Der Kinzigtal-Kurier vom 18. März

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Hausach und Umgebung

Mittwoch, 18. März 2020

Kinzigtal Kurier Seite 3

n Kontakt Redaktion: Lena Weimer, (Hornberg/Gutach), Lisa Kleinberger (Haslach), Charlotte Reinhard (Hausach und Umgebung), Katharina Beule (Wolfach/Wolftal); Telefon 07832/97 52-14, Fax 07832/97 52-15, E-Mail: redaktion@ kinzigtalkurier.de. Anzeigen: Markus Weber, Telefon 0 78 32/97 52-0, Fax 07832/97 52-25, E-Mail: anzeigen@ kinzigtal-kurier.de.

n Ärzte Wolfach. Notfallpraxis am Ortenauklinikum, Oberwolfacher Str. 10: Samstag, Sonnund Feiertag 9 bis 13 und 17 bis 20 Uhr.

Alles andere als barriererfrei und auch sonst könnte viel verbessert werden: der Hausacher Bahnhof

Archivfoto: Reinhard

Hoffnung für Hausacher Bahnhof Verkehr | Station wird in Bedarfsliste für neues Barrierefreiheit-Bundesprogramm aufgenommen Zu groß, dann zu klein: Immer wieder fiel der Hausacher Bahnhof bei Förderprogrammen für die Herstellung von Barrierefreiheit durchs Raster. Doch nun gibt es Hoffnung. Hausach (red/cr). Immer wieder war der Hausacher Bahnhof für ein Programm zur Herstellung der Barrierefreieheit nicht priorisiert worden. Bei dem einen Programm war die Fahrgastzahl pro Tag zu niedrig für eine Aufnahme, bei dem nächsten hatte die Station wieder zu viele Reisende. In einem Schreiben vom 9. März ist Hausachs Bürgermeister Wolfgang Hermann vom Baden-Württembergischen Ministerium für Verkehr darüber unterrichtet worden, dass das Bundesministerium für Verkehr ein

neues Programm zur beschleunigten Herstellung der Barrierefreiheit kleiner Schienenverkehrsstationen plant. Das gibt die Hausacher Verwaltung in einer Pressemitteilung bekannt. Das Land sei aufgefordert gewesen, bis Ende Februar 2020 geeignete Stationen für das Bundesprogramm anzumelden. Bürgermeister Wolfgang Hermann freue sich sehr über die Aufnahme des Hausacher Bahnhofs in die Bedarfsliste – besonders darüber, dass die Hausacher Station neben Crailsheim, Horb, Neckarsulm und Immendingen die höchste Priorisierung erfahren hat. Die Hausacher Stadtverwaltung bezeichnet diesen Umstand als »Privileg«. »Das neue Programm eröffnet eine sehr große Chance, gemeinsam mit Bund, Land und der Bahn in absehbarer Zeit eine Barrierefreiheit auf dem Hausacher Bahnhof, der

zu Recht als Bahnknotenpunkt deklariert ist, zu erreichen«, heißt es in der Pressemitteilung. »Wir sind unserem Ziel nun ein ganzes Stück nähergekommen«, wird Bürgermeister Hermann dort zitiert. In diesem Zuge dankte er Unterstützern der Sache: dem CDU-Bundestagsabgeordneten Thorsten Frei, seinem Kollegen Johannes Fechner (SPD) sowie den beiden Landtagsabgeordneten Marion Gentges (CDU) und Sandra Boser (Grüne). Das neue Programm zur beschleunigten Herstellung der Barrierefreiheit ist laut dem Brief des Verkehrsministeriums für kleine Schienenverkehrsstation mit 1000 und 4000 Reisenden pro Tag gedacht. »Das Bundeverkehrsmininsterium für Verkehr und Infrastruktur knüpft damit an das Teilprogramm im Zukunftsinvestitionsprogramm des Bundes 2016 bis

2018 ›Herstellung der Barrierefreiheit kleiner Schienenverkehrsstationen an«, heißt es in dem Brief. Die aktuellen Planungen zielten auf eine längerfristig angelegte Nachfolgeregelung. Hausach habe aufgrund seiner Knotenfunktion eine besondere verkehrliche Bedeutung. Aus diesem Grund werde der Hausacher Bahnhof höher priorisiert als andere. Wie viele und welche Stationen tatsächlich in das Bundesprogramm aufgenommen werden, kann da Ministerium zum derzeitigen Zeitpunkt nicht sagen. Auch die Kosten könnten erst im verlauf der Planung ermittelt werden. »Das Bundesverkehrsministerium hat angekündigt, die Meldungen der Länder diesen Monat an die DB Station und Services weiterzuleiten, damit dort die Maßnahmen geprüft und zusammengestellt werden können. Dort erfolgt die Priorisierung der Einzelvor-

haben«, ist in dem Brief weiter zu lesen. Sammelfinanzierungen sollen noch in diesem Jahr abgeschlossen erfolgen. 50 Prozent der Kosten übernimmt der Bund, den Rest teilen sich Land und Kommune.

Info

Gruppen Der Hausacher Bahnhof gehört mit 2896 Reisenden pro Tag zu den fünf Stationen mit höchster Priorisierung in dem geplanten Bundesprogramm. Nur Crailsheim (3216 Reisende), Horb (2944), Neckarsulm (2827) und Immendingen (1142) sind außerdem in der Gruppe mit Priorisierung 1. 16 Städte und Gemeinden gehören zur Priorisierungsgruppe 2. Auch der Haslacher Bahnhof ist dort vertreten (2119) ist dort vertreten.

»Fernunterricht« heißt jetzt die Devise bei den Schulen

Corona | Kinzigtäler Bildungseinrichtungen stellen um / Haslach benützt die Office-Plattform, Hausach E-Mail n

Von Christine Störr

Mittleres Kinzigtal. Seit Dienstag bleiben Schulen und Kindergärten in Baden-Württemberg bis nach den Osterferien geschlossen. Für die Schüler heißt das aber nicht, dass sie jetzt fünf Wochen lang Ferien haben. Unsere Zeitung hat in den Schulen des Kinzigtals nachgefragt und stellen exemplarisch die Regelungen des Haslacher Bildungszentrums und des Hausacher Gymnasiums vor. Dem Haslacher Bildungszentrum kommt in der aktuellen Situation die fortgeschrittene Digitalisierung zugute. Seit Tagen stellt sich in der Schulleitung die Frage, wie Schüler von zu Hause aus unterrichtet werden können. »Unsere Lehrer sind gesund und werden von zu Hause aus arbeiten«, betont Schulleiter Christof Terglane. Über die Office-Plattform wird Unterrichtsmaterial für die Klassen eins bis zehn online bereitgestellt. Seit Schuljahresbeginn wird über »Teams« sowieso

schon klassenintern und auch von zuhause aus zusammengearbeitet. »Ältere Schüler wissen in der Regel, wie sie sich auf der Plattform bewegen müssen. Eine ausführliche Beschreibung wird Eltern und Schülern über die schulinterne ›BZ-Info‹ bereitgestellt«, so Terglane. Seit Mitte der Woche hatten die Kinder und Jugendlichen ihre Schulbücher und Hefte mit nach Hause genommen und brachten die Utensilien tagesaktuell mit.

Für eventuell auftretende Fragen während der Schulschließung hat sich die Schulleitung dahin festgelegt, dass Fragen rund um die Klasse des eigenen Kindes an die jeweiligen Elternvertreter geschickt und von dort gebündelt in Richtung Klassenlehrer oder Schulleitung weiter geleitet werden. Auch ganz allgemeine Fragen sollten diesen Weg nehmen und über

die Elternbeirats-Vorsitzenden in Richtung Schulleitung gehen. Von Anrufen sollte abgesehen werden. Den Schülern steht für Fragen der Chat im Klassen-Team zur Verfügung oder bei persönlichen Fragen der direkte Kontakt zum jeweiligen Lehrer. Am Hausacher Robert-Gerwig-Gymnasium wird ein anderer Weg gewählt. Dort sind die digitalen Voraussetzun-

Wie sich die Situation auf Prüfungen auswirkt, ist noch offen Gerade für die Schüler in der Prüfungsvorbereitung der Real- und Werkrealschule werde der Fernunterricht wichtig sein. Inwieweit die Prüfungen betroffen sein werden, ließe sich im Moment noch nicht sagen. »Für die Prüflinge soll es am Ende auf jeden Fall gerechte Lösungen geben, die juristisch haltbar sind«, erklärt der Haslacher Schulleiter.

Am Haslacher Bildungszentrum ist die Digitalisierung weit fortgeschritten. Das ist jetzt von Vorteil. Foto: Störr

gen noch nicht ganz so weit. »Wir werden den Schülern über die E-Mail-Kontakte der Eltern die Aufgaben und Arbeitsanweisungen zukommen lassen«, erklärt Boris Kurz, der stellvertretende Schulleiter. Die Fachlehrer seien angehalten, den Schülern Aufgaben in sinnvollem Maß zur Verfügung zu stellen. In der Art und Weise hätten sie freie Hand. Es gebe vom Einscannen der Aufgaben bis hin zu selbst erstellten Lernvideos eine Menge Möglichkeiten. »Es ist kein Idealzustand, aber doch Unterricht in einer anderen Form«, befand Kurz. Schließlich hätten die Schüler keine Ferien. Im Anschluss werde es Möglichkeiten zur Kompensation des Unterrichts-Ausfalls geben müssen. Für die Schüler bedeute das, dass anstehende Klassenarbeiten nachgeholt und zu einem späteren Zeitpunkt sicher komprimiert geschrieben werden müssten. Was die Schulschließung für Auswirkungen auf das Abitur haben wird, könne er im Moment nicht sagen.

Offenburg. Notfallpraxis am Ortenauklinikum Offenburg, Ebertplatz 12. Erwachsene: Öffnungszeiten: Montag, Dienstag, Donnerstag 19 bis 22 Uhr; Mittwoch, Freitag 16 bis 22 Uhr; Samstag, Sonn- und Feiertag 8 bis 22 Uhr. Kinder: Montag bis Freitag 19 bis 22 Uhr; Samstag, Sonnund Feiertag 9 bis 21 Uhr. Lahr. Notfallpraxis am Ortenauklinikum: Samstag, Sonnund Feiertag 9 bis 21 Uhr. Ärztlicher Bereitschaftsdienst: 116 117. Fahrdienst Telefon 0 18 05/19 29 24 60. Rettungsdienst: 112.

n Notdienste Polizei: Telefon 110. Feuerwehr/Rettungsdienst: Telefon 112. DRK-Krankentransport: Telefon 07 81/1 92 22. Gift-Notruf: 07 61/270-43 61.

n Apotheken Bis zum 24. März (jeweils ab 8.30 Uhr): Mittwoch: SchlossApotheke Wolfach, Hauptstraße 10. Donnerstag: Apotheke zur Eiche, Hausach, Gustav-Rivinius-Platz 1. Freitag: Linden-Apotheke Oberwolfach, Wolftalstraße 17; Marien-Apotheke Zell, Hauptstraße 57. Samstag: Apotheke Steinach, Hauptstraße 29. Sonntag: Stadt-Apotheke Haslach, Hauptstraße 26. Montag: Linden-Apotheke Oberwolfach, Wolftalstraße 17; Stadt-Apotheke Zell, Nordracher Straße 2. Dienstag: Kinzigtal-Apotheke Haslach, Lindenstraße 5.

Verlag und Herausgeber: Lahrer Zeitung GmbH Schwarzwälder Bote Kinzigtal Kreuzstraße 9 (Walpotenhaus), 77933 Lahr Geschäftsstelle Kinzigtal: Hauptstraße 41, 77716 Haslach Tel. 0 78 32/97 52 - 0, Fax 0 78 32/97 52 25 Montag bis Freitag 8.30 bis 12.30 Uhr Geschäftsführung: Kirsten Wolf Anzeigenleitung: Kirsten Wolf Anzeigenverkauf: Markus Weber Redaktion: Jörg Braun (Leitung; v.i.S.d.P.) Lena Weimer (Hornberg/Gutach) Lisa Kleinberger (Haslach) Charlotte Reinhard (Hausach) Katharina Beule (Wolfach/Wolftal) E-Mail Redaktion: redaktion@kinzigtal-kurier.de E-Mail Anzeigen: anzeigen@kinzigtal-kurier.de Zustellservice: Medienlogistik Stuttgart GmbH Plieninger Straße 150 70567 Stuttgart Telefon: 07721/9950-121 E-Mail: qualitaetwb@ medienlogistik-stuttgart.de Auflage: 21 300 Exemplare Satz: Lahrer Zeitung GmbH Druck: Druckzentrum Südwest GmbH, Villingen-Schwenningen Gültig ist unsere Unternehmensgruppen-Preisliste Nr. 75 vom 1. Januar 2020 (Medienverbund). Basis für alle Aufträge sind unsere allgemeinen und zusätzlichen Geschäftsbedingungen für Anzeigen und Fremdbeilagen, Stand Januar 2016. Kostenlos verteiltes Anzeigenblatt für die Region Kinzigtal und Harmersbachtal.


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