Künker Auction 304: Coins of the Ancient World

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CILICIA

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Tiribazos, 388-380. Õ-Stater, um 388/387 v. Chr.; 10,33 g. Satrap sitzt r. mit erhobener Rechten und unkenntlichem Gegenstand//Kopf r. mit Kyrbasia. SNG France 2, -; SNG Levante 66; Sunrise Collection 43. Herrliche Patina, sehr schön

1.000,--

Aus der Sammlung eines Geschichtsfreundes.

2:1

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Õ-Obol, um 383/380 v. Chr.; 0,68 g. Kopf des Ahura-Mazda r.//Baal steht l. mit Adler und Zepter. SNG France 2, 234; SNG Levante 216; Sunrise Collection 44. Sehr schön

200,--

Aus der Sammlung eines Geschichtsfreundes.

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1,5:1

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Datames, 378-372 v. Chr., Satrap. Õ-Stater; 10,54 g. Frauenkopf v. v.//Kopf eines Kriegers r. mit Helm. SNG France 2, 262; SNG Levante 78. Feine Tönung, von flauem Aversstempel, leichter Doppelschlag auf dem Revers, sonst vorzüglich

750,--

Exemplar der Auktion Peus Nachf. 376, Frankfurt am Main 2003, Nr. 473. Der Vorderseitentyp dürfte von syrakusanischen Münzen mit dem Arethusakopf en face inspiriert sein.

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1,5:1

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Mazaios, 361-334 v. Chr., Satrap. Õ-Stater; 10,74 g. Baaltars sitzt l. mit Adler, Ähre, Weintraube und Zepter//Löwe l. schlägt Stier l. SNG Levante Suppl. 20. Stempelfrisches Prachtexemplar Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 62, Osnabrück 2001, Nr. 151. Das Bild des Kampfes zwischen Löwe und Stier war im alten Orient sehr verbreitet und symbolisierte ursprünglich den heliaklischen Untergang des Sternbilds Taurus, der zunächst mit dem Termin der Frühlingsaussaat, aufgrund der Präzession zur Zeit der Assyrer und der frühen Achämeniden jedoch etwa mit dem Frühlingspunkt zusammenfiel. David Ulansey läßt die Frage offen, ob das Symbol des Löwe-Stier-Kampfes auf den tarsischen Münzen in diesem Sinne eine astronomische Bedeutung hatte oder zu einem heraldischen Emblem ohne besonderen Bezug geworden war, geht jedoch davon aus, daß dieses Stiertötungsbild ein Element in dem Prozeß gewesen ist, in dessen Verlauf die Mithrasverehrer die Tauroktonieszene als Symbol für die Präzession auswählten (siehe hierzu und zur umstrittenen Deutung des Mithraskultbildes als Symbol der von Hipparch entdeckten Präzession der Äquinoktien: Ulansey, Die Ursprünge des Mithraskultes. Kosmologie und Erlösung in der Antike, Stuttgart 1998).

600,--


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