Spielplan 2019/2020 - Theater

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Tennessee Williams

Endstation ­Sehnsucht Längst passé sind die herrschaftlichen Lebensverhältnisse des einstigen Süd­ staaten-Geldadels. Der Familienbesitz der Schwestern DuBois ist gerade unter den Hammer gekommen, als Blanche DuBois aus der Strassenbahn mit der End­ haltestelle ‹Sehnsucht› steigt, um sich auf unbestimmte Zeit bei ihrer Schwester Stella einzuquartieren. Die Ehe von Stella und ihrem Mann Stanley wird durch eine starke erotische Anziehung zusammengehalten, erweist sich aber mit dem plötzlichen Auftauchen von Blanche als konfliktanfällig. A Streetcar Named Desire, 1947 in New York uraufgeführt und bald darauf von Elia Kazan verfilmt, ist Tennessee Williams’ bekanntestes Drama. 1948 erhielt er dafür den Pulitzer-Preis. Meisterhaft beschreibt Williams das Aufeinander­ treffen zweier Welten, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten: Der Konflikt zwischen Blanche und Stanley ist der Konflikt zwischen Illusion und Wirklich­ keit, zwischen weiblicher Poesie und männlicher Härte, zwischen Sehnsucht und Trieb – ein psychologisch subtiles und ungemein packendes Drama um menschliche Leidenschaften und Lebenslügen.

«Das ist alles reine Erfindung, kein Wort davon ist wahr!»

Wiederaufnahme: 19. November 2019

Inszenierung: Jonas Knecht

Spielstätte: Grosses Haus

Bühne: Michael Köpke Kostüm: Friederike Meisel

Premiere: 7. Juni 2019,

Musik: Andi Peter

St.Galler Erstaufführung

Video: Clemens Walter Dramaturgie: Armin Breidenbach

Uraufführung: 1947, New York Mit freundlicher Genehmigung Drama von Tennessee Williams

der University of the South, Sewanee, Tennessee.

Schauspiel 31


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