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Country Das Magazin für Wohnkultur und Lebensart

Norwegische Lebensart am Storfjord

Cosy Herbst-Update Fall in love with fall Eine runde Sache Die Outdoor-Sauna mit dem Wohlfühlgarant Singin’ in the Rain mit den schönsten Regenschirmen der Welt Der Maler mit der Kamera Tattoos und Tracht – einzigartig in Szene gesetzt

it € 9,95 ES € 9,95 At € 9,20 P € 9,95

GR € 11,CH SFR 16,BNLX € 9,30 SF € 12,00

SK € 11,50 NKR 99,00

Heft 93 Herbst/Winter 2021 d € 8,-

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Editorial Liebe Leserin, lieber Leser, ein unvergleichliches Jahr neigt sich dem Ende. Ein Jahr voller Hoffen und Bangen, ein Jahr, in dem wir den Alltag neu erfinden mussten. Umso schöner, dass wir uns der „Normalität“ nähern. Wir können wieder unbeschwert in Restaurants essen gehen, uns mit Freunden treffen, ein Theater besuchen oder unserer Reiselust frönen. Ist man in dieser Zeit nicht demütig und bescheiden geworden? Die Pandemie hat aber auch gezeigt, wie wichtig ein Zuhause ist. Ein Ort, an den wir uns zurückziehen, an dem wir uns geborgen und sicher fühlen. Wenn dieser dazu auch noch geschmackvoll gestaltet und eingerichtet ist, umso besser. So möchten wir Ihnen mit der Herbst-/ Winter-Ausgabe von COUNTRY STYLE wieder Inspiration für Ihr Zuhause geben. Wer mit der Neugestaltung der eigenen vier Wände aber überfordert ist, dem empfehlen wir die Unterstützung von kompetenten Einrichtungsexperten, wie zum Beispiel Ute Lohmeier aus Bielefeld, die es seit vielen Jahren versteht, ein Haus oder eine Wohnung in ein Zuhause zu verwandeln. Dabei findet auch das Thema der Wandgestaltung Raum, denn Tapeten sind wieder auf dem Vormarsch. Wer seine Wohnräume auch für sportliche Aktivitäten nutzt, dem seien die ästhetisch schönen Fitnessgeräte von Kristof Hock ans Herz gelegt. Nicht nur, dass sie Arme, Beine und Po straffen, sie sind außerdem ein äußerst edles Accessoire im Wohnbereich. In diesem Sinne hoffe ich, wieder Ihr Interesse und Ihren Geschmack getroffen zu haben. So wünsche ich Ihnen nun viel Vergnügen und Inspiration bei der Lektüre, einen farbenfrohen Herbst und einen gemütlichen Winter! Herzlichst, Ihre Martina Klocke (Herausgeberin)

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Foto: Storfjord Hotel © MargaretMdeLange

Inhalt


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Country Leben

Der Inbegriff von Eleganz und Romantik

Sie sind keine englischen Landhotels im klassischen Sinn, sondern Restaurants mit Übernachtungsmöglichkeit. Gründer Robin Hutson eröffnete im September 2021 sein achtes THE PIG und blickt auf eine zehnjährige Erfolgsgeschichte zurück.

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Echte norwegische Lebensart am Storfjord

Europas Küsten sind so vielseitig, dass wohl jeder seinen ganz persönlichen Lieblingsspot auf dem Kontinent findet. Hoch im Norden im Westen Norwegens liegt das „Fjordland“, eine der archaischsten und eindrucksvollsten Landschaften weltweit.

Country Wohnen

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THE ART OF LIVING – Created by Lohmeier Home Interiors

Ute Lohmeier setzt Privathäuser, exklusive Stores, Restaurants, Hotels und Feriendomizile europaweit perfekt in Szene. Professionelle Beratung, maßgeschneiderte Einrichtungskonzepte und ein kompetenter Service haben für die innovative Unternehmerin und ihr Team höchste Priorität.

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Wohnen im Long-Island-Look

Traumstrände, Traumvillen, Luxus und Glamour – die Hamptons. Über die Jahre hat sich auf der Insel Long Island im US-Bundesstaat New York ein eigenständiger Einrichtungsstil entwickelt. Mit ihrem Online-Shop „Hamptons Home“ bringen Inneneinrichterin Agnieszka Wisniewski und ihr Mann Paul den Hamptons Style in deutsche Wohnräume.

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Stimmungsvolle Wandgestaltung

Es braucht nicht immer Designermöbel, um einen Raum extravagant zu gestalten. Tapeten oder farbig gestaltete Wände verleihen Wohn- und Schlafzimmern eine gehörige Portion Ausdrucksstärke.

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Zauberhafte Illusionen

Tapeten sind wieder in den Fokus der Wohnraumgestaltung gerückt, feiern gerade ein Comeback. Die zauberhaften Wandverkleidungen des französischen Labels PaperMint versetzen den Betrachter in Erstaunen.

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Logenplatz mit Aussicht

Fotos: The PIG © Jake Eastham

Editorial

Foto: Storfjord Hotel

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Wintergärten im viktorianischen Stil holen die Natur ins Haus, fangen Sonnenstrahlen ein und bieten auch an kühleren Tagen ein Plätzchen zum Verweilen. „Winter-Green“ hat sich auf die gläsernen Räume spezialisiert.

country Manufaktur 56

Workout mit luxuriösem Sport-Equipment für zu Hause

Edle Hölzer, elegantes Design – damit verbindet man nicht unbedingt Fitnessgeräte. Dass sich Hanteln & Co. aber wunderbar in den Wohnbereich integrieren lassen, beweist das Berliner Unternehmen kenko.

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Yoga de luxe

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Diese vor über 2000 Jahren in Indien entwickelte Körpertechnik hilft, Körper, Geist und Seele in Einklang zu bringen. Die optimale Yogamatte produziert Christoph Hack in seiner Kölner Ledermanufaktur von Hand.

Schön und edel – luxuriöse Designer-Fitnessgeräte

Kristof Hock ist ein Tüftler, ein Ästhet und ein Perfektionist. Mitte 2009 gründete der ehemalige Werbetexter und Produktentwickler sein gleichnamiges Unternehmen für luxuriöse Fitnessgeräte in der Nähe von Köln.

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Von der Apotheke zum Naturkosmetik-Label

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Eine wunderschöne, anno 1886 im sechsten Wiener Bezirk Mariahilf gegründete Apotheke ist Zeitzeugin der österreichisch-ungarischen Monarchie. Alexander Ehrmann übernahm die Apotheke 2006 und gründete darüber hinaus sein Kosmetik-Unternehmen Saint Charles.

Gegen den Strich: feinste Haarbürsten aus dem Schwarzwald Der bekannte Rat unserer Großmütter gilt auch heute noch: 100 Bürstenstriche täglich für glänzendes und gesundes Haar. Haarbürsten von feinster Qualität produziert Bürstenfabrik Keller.

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C O U N T RY 88 70

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Die luxuriöse Welt der Schönheits-Accessoires made in Italy Das pittoreske Städtchen Tradate in der Lombardei nahe der Modemetropole Mailand ist die Heimat von Koh-i-Noor – Italiens Manufaktur für luxuriöse Körperpflege-Accessoires und Bürsten.

Singin’ in the Rain mit den schönsten Regenschirmen der Welt Außergewöhnliche, wunderschöne Schirme entstehen in der kleinen Manufaktur Pasotti im beschaulichen Städtchen Castellucchio im Norden Italiens.

Schlafen wie einst Kaiserin Sissi

Kaum eine andere Stadt in Europa hat so viel zu bieten wie Wien. Hier eröffnete im Jahr 1729 Johann Josef Wolff das Wäschehaus „Zur Schwäbischen Jungfrau“ – heute ein Traditionsunternehmen.

country kunst

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Der Maler mit der Kamera

„Schwarzen Wald“ nannten bereits die Römer Deutschlands größtes zusammenhängendes Mittelgebirge. Einer, der dieses Fleckchen Erde immer wieder mit Leidenschaft porträtiert, ist Sebastian Wehrle – heimatverbundener Kosmopolit und Fotograf.

country outdoor

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Nordisches Design und traditionelle Techniken

Wer sich nach Wohlfühlritualen und ganz persönlichen Auszeiten sehnt, sollte die Saunen und Ferienhäuser von Iglucraft kennen. Die Liebe zum Detail, die hochwertigen natürlichen Materialien in Verbindung mit dem besonderen Äußeren machen den Aufenthalt oder Saunagang immer wieder zu einem besonderen Erlebnis.

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Samtige Wohnträume

country deko

Schon im Herbst fliegen unsere Träume langsam in Richtung Winter- und Weihnachtszeit, verbunden mit Ideen für inspirierende Adventsdeko. Kuschel-Textilien bereichern das Winterzuhause.

country Landpartie

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Mit der Sehnsucht auf Reisen ...

Unsere Landpartie führt uns im goldenen Herbst von der Oberpfalz bis nach Tirol. In beeindruckenden Landschaften laden idyllische Rückzugsorte zu einer entspannten Auszeit ein. Begleitet von kulinarischen Verführungen und kostbaren Glücksmomenten, vermitteln die zauberhaften Domizile ein Gefühl von Geborgenheit und Luxus.

Country Rezepte

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Wärmende Herbstgenüsse

Raffinierte Reis-Rezepte und köstliche Käse-Variationen, mit Kürbis, Krabben und Kabeljau kreativ interpretiert.

Bezugsquellen & Shopping Guide

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Adressen für Internet-Shopping, Antiquitäten, historische Baustoffe, Innenausstatter, Garten- und Landschaftsbau und mehr

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Vorschau

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erscheint zweimal im Jahr

Klocke Verlag GmbH Höfeweg 40, D-33619 Bielefeld Fon: + 49 / (0)5 21 / 9 11 11 - 0 Fax: + 49 / (0)5 21 / 9 11 11 - 12 Internet: www.klocke-verlag.de E-Mail: info@klocke-verlag.de

Geschäftsführung Thomas Klocke, Martina Klocke Herausgeberi n Martina Klocke V e r a n t w o r t l i c h f ü r d e n I n h a lt Martina Klocke Anzeigenleitung Thomas Klocke S e k r e ta r i at A n z e i g e n l e i t u n g Sabine Herder R e da kti o n Gundula Luig-Runge, Gabriele Isringhausen, Bernd Teichgräber Grafikdesign Sabina Winkelnkemper, Claudia Stepputtis F oto g r a f i e Ydo Sol, Klaus Lorke, Günter Standl T i t e l f oto Storfjord Hotel Bildbearbeitung Klocke Medienservice Holger Schönfeld, Birgit Lahode Produktion Claudia Schwarz, Diana Wilking S e k r e ta r i at Sabine Herder, Katrin Baumgart Vertr i eb Stephan Klocke Vertr i eb/Han del IPS Pressevertrieb GmbH Carl-Zeiss-Straße 5, 53340 Meckenheim info@ips-d.de, www.ips-d.de G e s a mt h e r s t e l l u n g Heidenreich Print Gmbh, Bünde Gedruckt auf Magnogloss – ein Produkt der IGEPA Printed in Germany Copyright Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise, verboten. A n z e i g e n p r e i s l i ste vom 1. Dezember 2018 Preise Einzelpreis: 8,– Euro, Jahresabo: 28,– Euro Abonnementbestellung beim Verlag (Bezugspreisliste für Sammelabonnements anfordern) A b o n n e m e n t -V e r wa lt u n g Leserservice Country Style PrimaNeo GmbH & Co. KG Postfach 10 40 40, 20027 Hamburg Fon: 0 40 / 23 67 03 46 Fax: 0 40 / 23 67 03 01 E-Mail: countrystyle@primaneo.de ISSN 1 4 3 2 - 9 59 X



country News

Erwin M. Gegenbauer – Familienvater, Skiläufer, Japan-affin und Kunstliebhaber. Jedes Produkt geht durch seine Hände. Unten: Blick in den Essigkeller. Fruchtessige, die ihren Siegeszug um die Welt angetreten haben und aus den Küchen internationaler Spitzenköche nicht mehr wegzudenken sind.

Der Wiener Essigpapst – die Welt des Erwin M. Gegenbauer Er ist Bierbrauer, Kaffeeröster, Safthersteller, Ölmüller und seit neuestem auch Gastgeber: Erwin M. Gegenbauer, Wiener von Geburt und aus Überzeugung. Besonders aber schlägt das Herz des ehemaligen Managers für ein Würzmittel, dessen Existenz in den letzten Jahrzehnten einen rasanten Aufstieg erfuhr: Essig! Das „saure Gold“ des Österreichers gilt in Fachkreisen als der Rolls-Royce unter den Essigen, ist in luxuriösen Feinkostgeschäften von Berlin bis Tokio zu finden und aus den Küchen berühmter Spitzenköche wie Alain Ducasse oder Juan Amador nicht mehr wegzudenken.

„Alles begann mit meinen GroSSeltern Ignaz und Anna Gegenbauer. Mein Großvater war ein sogenannter Sauerkräutler, legte Weißkraut ein und verkaufte es in Fässern auf dem Markt. Großmutter entstammte einer Winzerfamilie. Beide verband die Liebe zum Wein und sie experimentieren, um daraus Essig zu produzieren. 1929 gründete Ignaz

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Text: Gabriele Isringhausen, Fotos: Gegenbauer

Gegenbauer einen Produktionsbetrieb und ein Geschäft auf dem Naschmarkt. Das gibt es noch heute“, erzählt Erwin M. Gegenbauer, ergänzt: „Mein Vater war ein Geschmacksfanatiker. Schon mit acht Jahren musste ich Riesling von Veltliner und diverse Gurkengewürzmischungen unterscheiden. Eine harte, aber im Nachhinein sehr gute Schule. Mit elf

kaufte ich mir heimlich eine Flasche Wein, schüttete sie in eine Karaffe und startete die ersten Versuche der Essigherstellung. Es wurde zu meiner Passion. 1992 habe ich das Familienunternehmen übernommen.“ Heute produziert der Wiener über 70 verschiedene hochkarätige Fruchtessige. Sie werden nicht nur zu 100 Prozent aus dem Grundprodukt


hergestellt, sondern auch die Bakterien, die den vergorenen Fruchtsaft in einer zweiten Gärung in Essig umwandeln, sind selbst gezüchtet. „Diese Bakterien sind am aktivsten und passen am besten zum Produkt. Wichtig sind natürlich auch die Fässer. Jedes Fass beinhaltet eigene Aromen. Unsere Hausessige werden im traditionellen Buchenspanverfahren in einem großen Holzfass erzeugt“, so der Essigspezialist. Inzwischen ist der Genussmensch Gegenbauer selbst ein Geschmacksfanatiker: „Bei allem, was ich verarbeite oder esse, möchte ich genau wissen, was hinter dem Produkt steht. Ich möchte die verschiedenen Komponenten, die Geschichte der Erzeuger kennenlernen. Nehmen wir das Beispiel Apfelsaft. Ich liebe alte Sorten. Man muss ihren Reifezustand genau kennen, muss wissen, wann man sie auf der Süd- oder Nordseite einer Obstplantage pf lücken kann. Gott sei Dank habe ich einen Bauern gefunden, der meine Philosophie teilt.“ Das Geheimnis seiner aromareichen Säfte aus verschiedenen Obstsorten, Trauben, Quitten, Gurken und Tomaten heißt Kaltpressung. Während bei industriell hergestellten Säften die Früchte unter hohem Druck zerquetscht werden, presst er ganz sanft, ohne dass dabei Wärme entsteht und die Aromen verschwinden. Bei allem, was Erwin M. Gegenbauer tut, steht die Perfektionierung und das absolute Handwerk im Vordergrund. Er ist ein Genussforscher, immer auf der Suche nach neuen Rezepturen, neuen Innovationen. Heimat seiner Manufakturen, zu denen eine Kaffeerösterei, eine Ölmühle sowie eine Bierbrauerei gehören, ist das Stammhaus im multikulturellen Wiener Stadtbezirk Favoriten. „Jede Manufaktur ist eher klein, aber jede wird mit großer Liebe geführt“, erklärt der Essigpapst. Darüber hinaus beherbergt der Ziegelbau von 1899 fünf „Wiener Gästezimmer“. „Urbaner Agrotourismus“, nennt es Gegenbauer. Die Räumlichkeiten oberhalb der Brauerei entstanden in Zusammenarbeit mit den Wiener Architekten heri & salli – Heribert Wolfmayr und Josef Saller. Sie spiegeln das Konzept der Brauerei wider: Nur die nötigsten Materialien, davon aber das Beste. So hängen Steckdosen an Ketten von der Decke und es gibt freilaufende Wasserleitungen. Die hochwertigen Betten sind das Ergebnis reiner Handwerkskunst, gefertigt aus sibirischer Lärche, und bieten einen gemütlichen

Die Sorten für die verschiedenen, nur für Gegenbauer hergestellten Mischungen stammen aus den besten Kaffee-Anbaugebieten der Erde. Die Design-Linie des Kaffees spiegelt das Familienbewusstsein wieder: Eine Originalfotografie aus dem Familienalbum zeigt Anna Gegenbauer. Sie arbeitete über 40 Jahre aktiv im Verkauf am Naschmarkt.

Weinliebhaber Gegenbauer betreibt auch die „Wiener Bier Brauerei“.

Ort zum Wohlfühlen. „Es gibt kein TV, keine Kunst, kein Hightech. Alles ist auf das Wesentliche reduziert. Die Menschen lieben diese Oase der Ruhe. Und wer Interesse hat, den laden wir zu einem Spaziergang durch unsere Manufakturen ein. Dort kann man hinter die Kulissen schauen und sich selbst ein Bier brauen. Jeder, der zu uns kommt, ist unser

persönlicher Gast, dem meine Frau Daniela ein köstliches Frühstück zubereitet – mit selbst gebackenem Brot, Kaffee aus der eigenen Rösterei, Eiern von unseren Hühnern und Honig aus der eigenen Imkerei“, erklärt der Essigpapst. r Adresse siehe Bezugsquellen, Seite 120

Urig und individuell: eines der „Wiener Gästezimmer“.

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Jahreszeitlich wohnen mit farbenfrohen Ambiente-Plaids Die neue Herbst-/Winter-Collection von CARMA treibt’s ganz schön bunt. Mit exquisiten Plaids, Decken und Kissen in angesagten Trendfarben sorgt der Bielefelder Hersteller für erleuchtend aufhellende Stimmung in der dunklen Jahreszeit. Text: Gundula Luig-Runge, Fotos: CARMA

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Besondere Akzente setzen die herrlich bunten Kissen mit orientalischen Mustern aus der MarokkoKollektion, die für jedes Raumkonzept vielfältige Kombinationsmöglichkeiten bieten. Die extravagante Stoffstruktur verleiht den handgenähten, hochwertigen Kissen einen besonders edlen Touch.

Einer der sechs wichtigsten Wohntrends für das Jahr 2022 lautet „Jahreszeitlich wohnen, lustvoll dekorieren, in Wohnbildern kommunizieren“. Das bedeutet: kein starres, auf Jahre ausgelegtes Wohnkonzept mehr, sondern ein sich ändernder, kontinuierlicher Prozess nach Lust und Laune, der die eigene Persönlichkeit in ihrer Wandelbarkeit noch stärker zum Ausdruck bringt. „Das fällt in der anstehenden Herbst- / Wintersaison wirklich nicht schwer. Einen Teil unserer hochwertigen Fake-Fur-Plaids stellen wir in 22 Farbtönen her. Einer davon passt garantiert zum jeweiligen Einrichtungsstil“, sagt Ruth Patrich, die das ostwestfälische Unternehmen gemeinsam mit Ehemann Ralf Bartelsheim seit über drei Jahrzehnten führt. Sämtliche Fell-Plaids und anschmiegsamen Wohndecken, passende Kissen und kreative Accessoires sind „Made in Germany“ und

werden in Bielefeld hergestellt. „Wir haben ein gutes Gespür für Trends und den Markt. Wenn ich die Kollektionen entwerfe, schaue ich gerne über den Tellerrand zu den großen Modenschauen – nach Mailand, Paris, New York. Gerade dieses Vorausschauen hat die Marke CARMA zu einem echten Trendsetter gemacht, denn wir sind der Branche immer einen Schritt voraus“, freut sich Designer Ralf Bartelsheim. Die meisten der aktuellen Webpelz-Kreationen kommen glatt geschoren und unifarben daher. So passen sie sich perfekt den unterschiedlichsten Wohnsituationen an. Mit den herrlich bunten Mustern der Kissen aus der Marokko-Kollektion entstehen lebendige Stimmungsbilder, die triste Wintertage zum Leuchten bringen. Kunden aus ganz Europa lieben und schätzen die Produkte des Bielefelder Labels. Sogar in Japan und China gibt es bereits glühende Fans. r

Inspiration für die neue Plaid-Collection holte sich Designer und Inhaber Ralf Bartelsheim von internationalen Modenschauen in Mailand, Paris und New York.

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Heimelige Öfen Serjoscha Dehn, Diplom-Ingenieur Maschinenbau, dreifacher Familienvater und gebürtiger Rheinland-Pfälzer hat eine Passion, die er mit seinem Vater Stefan Dehn teilt – beide lieben Öfen, sind fasziniert vom Innenleben historischer Kamine. Text: Gabriele Isringhausen, Fotos: Klaus Lorke, Fotos: Dehn / LEDA

1980 machte der Vater seine Leidenschaft zum Beruf. Der gelernte Dolmetscher gründete sein eigenes Unternehmen, legte eine meisterliche Sachkundeprüfung ab und schuf im idyllischen Hunsrückdörfchen Leisel ein Mekka für umweltgerechte Feuerstätten. Nun wagt auch der Sohn eine berufliche Veränderung. In seiner Wahlheimatstadt Leipzig eröffnete Serjoscha Dehn im September eine Dependance des deutschlandweit bekannten Ofenbauunternehmens. „Ich bin zwischen Öfen und Feuerstellen aufgewachsen, habe dieses wunderbare Handwerk früh schätzen gelernt und freue mich sehr, die Tradition unseres Hauses fortzuführen. Der heutige Kunde möchte etwas über die Raumhygiene erfahren, über Feinstaubwerte und was ein moderner Ofen im Alltag leisten kann. Das alles erfordert ein großes Fachwissen. Bei uns erhält

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jeder eine umfassende Beratung, auf seine Fragen adäquate Antworten. 2010 gab es einen Einschnitt durch die Bundesimmissionsschutzverordnung. Schweizer Kachelöfen durften nicht mehr aufgestellt werden. Vater suchte nach einer Lösung und entwickelte ei-

ne neue Brennkammer mit modernster Technik. Sie wurde 2014 vom Fraunhofer Institut Stuttgart abgenommen. Somit verwandeln sich Schweizer Kachelöfen im Hause Dehn zu einem modernen Heizgerät mit zertifizierter

Technik. Ich selbst werde mich aus meiner beruflichen Erfahrung heraus dafür einsetzen, dass Heizen mit Holz optimal angewendet und als saubere, zukunftsfähige Wärmeerzeugung wahrgenommen wird. Mein Beitrag zu einem ressourcenschonenden Umgang. In Leipziger werde ich vor allem neue Öfen anbieten“, erklärt der 39-Jährige. Stefan Dehn ist glücklich über den Schritt seines Sohnes: „Frischer Wind und der Blick über den Tellerrand sind immer gut. Somit gewährleistet unser kleines Unternehmen Fortbestand und wie gewohnt persönlichen Service, Kompetenz und Erfahrung, jetzt auch in Leipzig und Mitteldeutschland. Serjoscha engagiert sich mit großem Enthusiasmus und wird bald eine eigene Fangemeinde für seine außergewöhnlichen, wunderschönen Öfen haben“, ist sich der Senior sicher. r

Adresse siehe Bezugsquellen, Seite 120


Historische Dachfenster nach Maß Loderndes Feuer und kräftige Ambossschläge erfüllen die Werkstatt im belgischen Oelegem nahe Antwerpen. Hier betreiben Roel van Malcote und Meisterschmied Phillip Vorselmans ihre Metallschmiede für Maßanfertigungen, die sich inzwischen zur Spezialfirma für „Historische Dachfenster“ entwickelt hat. Text: Gabriele Isringhausen, Fotos: Historische Dachfenster

„Wir hatten uns unter anderem auf Treppengeländer und Maßanfertigungen für Wohnungen spezialisiert. Vor über zehn Jahren aber stieg plötzlich die Nachfrage nach historisch anmutenden Dachfenstern. Kein ganz leichtes Unterfangen, denn oft handelt es sich um eine sehr alte Bausubstanz und die Auflagen des Denkmalschutzes müssen erfüllt werden. Also begannen wir, eine Reihe von Fenstern zu entwickeln, die zwar wie von anno dazumal ausschauen, jedoch den Anforderungen und dem Komfort von heute entsprechen“, erzählt Roel van Malcote. Mittlerweile wurden elf Modelle realisiert, die auf historischen, in ganz Nordeuropa verbreiteten Vorlagen basieren. „Für die Größe orientieren wir uns an alten Dachziegeln und ihren Maßen. Die damaligen Fenster waren auf die Breite von vier, manchmal auch sechs sogenannten S-Pfannen ausgelegt. So kamen wir zu unserer Fenstergröße“, erklärt Phillip Vorselmans. Alle Modelle haben eine feste

Unterplatte aus Metall, Edelstahlscharniere und einen perfekten Wärmeschutz durch Isolierglas oder moderne Doppelverglasung mit Argongasfüllung. Es besteht eine thermische Trennung des Rahmens, sodass es auch keine Probleme mit Kondenswasser gibt. Ein einfacher Einbau in alle gängigen Bedachungen – sei es ein Bauernhof aus dem 17. Jahrhundert, ein Reetdach oder ein Schloss – sowie eine lange Lebensdauer sprechen für die stilvollen Fenster aus Stahl. Heute sind die historischen Dachfenster, die es möglich machen, den authentischen Charakter eines Gebäudes zu erhalten, nicht nur für Privatkunden interessant. Architekten und Denkmalpfleger haben die Meisterschmiede der sympathischen Belgier ebenfalls für sich entdeckt. Seit 2016 beliefert das innovative Familienunternehmen neben Österreich und der Schweiz auch den deutschen Markt. Adresse siehe Bezugsquellen, Seite 120

Die Stahlfenster sorgen für genügend Licht in ausgebauten Dachgeschossen.

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Handgeflochten auch das Model „The WILD Oxfords“ – lässig und bequem zu den angesagten Strickhosenanzügen.

Wellness für die Füße: „Tiles“ heißen diese gemütlichen Slip-on-Loafers von Eight & October.

Strickhosenanzug von OLEANA. Schwarzer Blazer und Hose mit rot-blauem Muster und roten Blenden. Auch in anderen Farbkombinationen erhältlich.

Mia’s Trachten & Couture Elegante Gemütlichkeit und Schuhe zum Verlieben Text: Gabriele Isringhausen, Fotos: Mia’s Trachten & Couture

Hyggelig nennen es die Skandinavier und drücken damit liebevoll Wohlbehagen und Gemütlichkeit aus. Ein Gefühl, das gerade in der heutigen Zeit wieder einen hohen Stellenwert einnimmt, der sich auch in der Modewelt wiederfindet. „Dass man bequeme Kleidung durchaus mit einem Businesslook verbinden kann, zeigt uns die aktuelle Kollektion von OLEANA. Zum ersten Mal präsentiert Norwegens Strickwarenmanufaktur Nummer eins einen Hosenanzug aus Strick. Hochwertig, gemütlich und dabei superschick. Mit diesem Outfit macht man sowohl im Büro als auch beim Dinner oder Stadtbummel eine tolle Figur. Das weltweit führende Label verarbeitet ausschließlich umweltfreundliche Naturfasern wie Merinowolle, Seide und Alpakawolle. Das ist mir wichtig“, erzählt Carolin Diel. Ihr Kleinod Mia’s Trachten & Couture im bayerischen Ottobrunn vor den Toren Münchens ist ein Ort für modebewusste Menschen, die Nachhaltigkeit, Design und höchste Qualität zu schätzen wissen. Die attraktive Bayerin liebt schöne, wertige Mode, bietet namhafte Labels an, die ihre Philosophie teilen. Gemeinsam mit

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Stylish cooles Outfit für kalte Tage: gemütliche Strickjacke und eine Mütze im Pilotenlook, die auch die Ohren warmhält – OLEANA.

ihrem Team sucht sie jedes Stück persönlich aus, legt großen Wert auf individuelle Beratung und ist stets auf der Suche nach Neuem,

nach Besonderem, nach Außergewöhnlichem. „Vor kurzem habe ich die wundervollen, grandios schönen und überraschend bequemen Schuhe von Eight & October entdeckt. Sie werden in einer kleinen Manufaktur in der Nähe von Barcelona aus echtem Leder handgefertigt. Jedes Schuhpaar ist ein Unikat. Und sie passen perfekt zu unserer OLEANA-Mode“, schwärmt Carolin Diel. Ein Besuch in Mia’s Trachten & CoutureStore ist mehr als „nur“ shoppen – es ist ein Erlebnis. Dazu tragen natürlich die charmante Geschäftsfrau und ihr Team ebenso bei wie das geschmackvolle Interieur, das zeitlose Eleganz ausstrahlt: „Gern helfe ich meinen Kundinnen, ihr Lieblingsstück zu finden. Eine gemütliche, persönliche Wohlfühlatmosphäre liegt mir am Herzen. Wir offerieren auch einen Änderungsservice sowie auf Wunsch einen Versandservice.“ Man kann Mia’s Trachten & Couture komplett mieten, einen ganzen Abend gemeinsam shoppen, dazu ein Gläschen Prosecco und kleine Häppchen genießen. Ein super Weihnachtsgeschenk für Freundinnen oder Mütter und Töchter. r Adresse siehe Bezugsquellen, Seite 120


Zimmerpflanzen online Gestern noch altmodisch, heute hip – Zimmerpflanzen wie Sansevieria, Monstera, Gummibaum und Co. erleben ein echtes Comeback, machen in schicken Übertöpfen eine belle Figura in privaten Wohnzimmern, Hotels, Büro, modernen Foyers sowie auf Ausstellungen und Messen.

Wer keine Zeit oder Lust hat, stundenlang in Gartencentern nach den passenden Pflanzen zu suchen, dem bietet YouPlant eine perfekte Alternative. 2017 gründete Ralph Kocher mit weiteren Gesellschaftern die YouPlant Online Pflanzen-Plattform und füllte damit eine Marktlücke im E-Commerce. Seitdem liefert das Start-up-Unternehmen schöne Zimmerpflanzen bundesweit und hat inzwischen sogar Liebhaber in Österreich gefunden. Aus Verantwortung für Natur und Umwelt stammen die Pflanzen aus-

schließlich aus zertifiziertem Anbau, werden in einem speziell entwickelten Verfahren verpackt und legen unter Berücksichtigung von Temperatur und Luftfeuchtigkeit kürzeste Versandwege zurück. So ist Gärtner-Frische garantiert. Zu jeder Pflanze wird ein passender Basis-Umtopf kostenlos mitgeliefert. Aber nicht nur junge Städter haben die Unkompliziertheit der Online-Bestellung für sich entdeckt, immer mehr Business-Kunden ordern auf diesem Wege ihre Pflanzen, denn egal, ob im Großraumbüro oder im Homeoffice – die richtigen grünen Begleiter sorgen für ein besseres Arbeitsklima mit Wohlfühlstimmung und mehr Energie. Sie unterstützen Kreativität und Leistungsfähigkeit und sind luftreinigend. Auch eine persönliche Beratung hinsichtlich der Pflanzenauswahl ist jederzeit möglich. Ging YouPlant mit einer Auswahl von rund 50 Pflanzen an den Start, so hat das Online-Unternehmen heute

Strelitzia Nicolai. Diese Zimmerpflanze bringt tropisches Flair in die vier Wände. Ihre Blätter erinnern an Bananenstauden.

Kleines, feines Trio. Eine Calathea wird von zwei Sansevieria-Pflanzen eingerahmt.

über 240 verschiedene Sorten verschiedener Größen im Angebot. Darüber hinaus zählen Übertöpfe aus den unterschiedlichsten Materialien, Trockenblumen, Outdoor-Pflanzen, Pflegemittel, Lampen, Pflanzenbücher sowie Home & Living-Accessoires zum Portfolio. r Adresse siehe Bezugsquellen, Seite 120

Pilea Peperomioides, auch Ufo-Pflanze genannt.

Ein hübscher Hingucker: Forellenbegonie (lateinisch Begonia Maculata). Die Blätter dieser brasilianischen Pflanze glänzen im Sonnenlicht. Kleines Sukkulenten-Quintett – sehr pflegeleicht. Links: Ein Hauch Nostalgie. Der formschöne Pflanzen-Sprüher ist ein tolles Accessoire zum Bewässern von Blumen und Pflanzen.

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Exklusive Bildbände für Genießer Was gibt es Schöneres, als es sich mit einem wunderbar illustrierten Buch zurückzuziehen, sich in die Welt einzigartiger Destinationen zu träumen und dabei das ein oder andere Hotel für den nächsten Urlaub ins Auge zu fassen?! Hotel Castel

Das hochwertige Buchprogramm des Klocke Verlags macht diese kostbaren Momente möglich. In der Bildbandreihe LANDPARTIE werden Orte in Europa erkundet, die den Alltag in weite Ferne rücken lassen. Jede Region, jeder Gastgeber ist uns bestens bekannt und kann aus vollster Überzeugung empfohlen werden. Wohin die Reise auch geht, ob zu einer Landpartie in die atemberaubende Bergwelt der Alpen, ob in die Schweiz, nach Österreich oder an die deutsche Ost- und Nordseeküste, das entscheidet letztlich der eigene Gusto. Vielleicht fasziniert auch die Magie der Provence oder das italie-

nische Dolce Vita im zauberhaften Südtirol. Eines verbindet all diese Orte: spektakuläre Landschaften, eine ausgezeichnete Kulinarik und entspannende Wellnessfreuden. Apropos Wellness: Sanus per aquam – Wohlbefinden durch Wasser, abgekürzt SPA, lautet die Philosophie der heutigen Badekultur und spiegelt unter dem Begriff Wellness den Zeitgeist wider. Leichtes Fitnesstraining, Massagen, Beautyprogramme, mentale Entspannung und Revitalisierung bis hin zu asiatischen Heilverfahren sind probate Mittel, die für ganzheitliches Wohlbefinden zu sorgen. In dem Bildband HIDEAWAYS SPA GUIDE

Das Tegernsee

Landpartie Die schönsten Hotel- und Genießeroasen Band 22 Format 25 x 25 cm 136 Seiten 20,00 Euro www.klocke-verlag.de/buecherwelt

© Hannes Niederkofler

Schloss Glopper

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Hotel Nesslerhof


HIDEWAYS SPA GUIDE 2020/2021 Die schönsten Spaund Wellness-Hotels Format 25 x 25 cm 152 Seiten 20,00 Euro Zweisprachig Deutsch/Englisch www.klocke-verlag.de/ buecherwelt

präsentieren sich die schönsten Spa- und Wellnesshotels. Erstklassige Fotos und informative Texte in Deutsch/Englisch sorgen schon beim Lesen für Entspannung. Denn relaxen, sich einfach treiben lassen und sein seelisches Gleichgewicht wieder ins Lot bringen kann man nirgends so genussvoll wie im Urlaub. Die niveauvollen Häuser, die den Weg in dieses Buch gefunden haben, zählen zur Crème

de la Crème in diesem besonderen Segment der Hotellerie. Sie widmen sich ganz der Gesundheit von Körper, Geist und Seele und bieten darüber hinaus eine vitalisierende Küche, aufmerksame Gastfreundschaft sowie ein Gefühl neuer Lebensfreude. Lebensfreude pur spürt wohl jeder, der den exklusiven Bildband HIDEAWAYS HOTEL GUIDE in den Händen hält. Seit mehr als 20 Jahren ist das

internationale Reisemagazin Hideaways zu einer kleinen „Bibel“ für Luxusreisende geworden. Der Klocke Verlag hat es sich zur Aufgabe gemacht, einzigartige Hoteladressen ausfindig zu machen, Refugien, die an den atemberaubendsten Destinationen dieser Welt liegen, die absolute Privatsphäre bieten und die mit ihrem Interieur, ihrem Service und ihrer Gastfreundschaft einmalig sind. r

„Auch eine Reise von tausend Meilen beginnt mit einem Schritt.“ (Laotse, chinesischer Philosoph)

Porto Zante Villas Spa

HIDEWAYS HOTEL GUIDE 2021/2022 Die 100 schönsten Hotels und Resorts der Welt Format 25 x 25 cm 224 Seiten 20,00 Euro Zweisprachig Deutsch/Englisch www.klocke-verlag.de/buecherwelt

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Seezeitlodge




Country Leben

Einst feierten Rockbands wie Led Zeppelin und The Kinks im 2019 eröffneten THE PIGat Bridge Place wilde Partys.


Der Inbegriff von Eleganz und Romantik Sie sind keine englischen Landhotels im klassischen Sinn, sondern Restaurants mit Zimmern. Inspiriert von und gewachsen aus einem Küchengarten, der die Kraft der Natur draußen in die Innenräume trägt. Gründer Robin Hutson eröffnete im September 21 sein achtes THE PIG und blickt auf eine zehnjährige Erfolgsgeschichte zurück. Te x t : G u n d u l a L u i g - R u n g e , F o t o s : T H E P I G


Country Leben

Eingebettet in die liebliche Landschaft von Devonshire, kommen moderne LandhotelFans im THE PIG-at Combe voll auf ihre Kosten. Unten: Das beeindruckende Eingangsportal des THE PIG-near Bath.

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Englische Landhotels in historischen Herrenhäusern, umgeben von mondänem Flair und prachtvollen Gärten, sind für viele Menschen der Inbegriff von Eleganz und Romantik, ein wenig Dekadenz sowie dem Wunsch, es dem Adel – wenigstens im Urlaub – einmal gleichzutun. Doch so manche dieser herrschaftlichen Anwesen wirken innen etwas „verstaubt“ und überdekoriert, was der Gast als steif, nicht mehr ganz zeitgemäß, unflexibel und allzu englisch empfinden könnte. Dem wollte Robin Hutson, einer der einflussreichsten Geschäftsleute in der englischen Hotelbranche, etwas entgegensetzen. Er entwickelte ein Konzept, das darin bestand, mit der tradierten Form von Landhaushotels zu brechen und das Hotel als „Restaurant mit Zimmern“ neu zu positionieren. Der Fokus sollte dabei auf dem Küchengarten liegen, von dem aus sich alles entwickelt. Er ist das Herzstück und die Seele des Restaurants und bestimmt mit dem Lauf der Jahreszeiten und der damit verbundenen saisonalen Ernte die Speisekarte. Neu an Hutsons Konzept war, dass sämtliche Gemüse und Kräuter für das Restaurant im eigenen Garten angebaut werden und alles, was sonst noch in der Küche benötigt wird, bei lokalen Erzeugern im Umkreis von 25 Meilen eingekauft wird. Das stärkt nicht nur die Produzenten der Region, sondern ist ökologisch sinnvoll und nachhaltig. Mit THE PIG war schnell ein markanter Name gefunden und mit dem Milliardär Jim Ratcliffe ein finanzstarker Unterstützer des Projektes. Unter der Dachmarke Home Grown Hotels eröffnete Robin Hutson 2011 sein erstes THE PIG in Brockenhurst im Herzen des Nationalparks New Forest. Zehn Jahre danach, seit September 2021, empfängt sein neuestes „Schweinchen“, THE PIG-in the South Downs, als achtes Mitglied der Marke begeisterte Gäste und Fans. In der Zwischenzeit legte die sehr persönliche Sammlung von kleinen luxuriösen LifestyleRestaurants mit angeschlossenen Zimmern in Südengland, bei denen der Schwerpunkt sowohl beim Essen als auch in puncto Design und Service auf Authentizität und Ungezwungenheit liegt, eine beispiellose Erfolgsgeschichte hin. Die zahlreichen Auszeichnungen und Branchenpreise zeigen, dass Robin Hutson mit seinem Konzept genau den Zeitgeist trifft und erkannt hat, dass sich Tradition durchaus weiterentwickeln lässt.


© Jake Eastham

Einen wesentlichen Anteil am Erfolg von THE PIG hat Judy Hutson, Innenarchitektin und Ehefrau von Robin. Ihrem kreativen Gespür und dem Blick für das Wesentliche verdanken die Hotels ihren unprätentiösen, bodenständigen Stil, der sich in allen Räumen wiederfindet. Bei der Interior Designerin dreht sich alles um gemütliche Möbel, gedeckte Farben, bequeme Stühle, große Sofas und knisternde Kamine. Sämtliche Interieurs kommen selbstbewusst und kompromisslos daher, erinnern in keinem Detail an andere, überdesignte Landhotels. Und noch ein Pluspunkt: THE PIG ist ungezwungen, interessant und sehr entspannt! „THE PIG ist wirklich ein Restaurant mit Zimmern und unsere Küchengärten sind das Herzstück von allem, was wir tun. Die Verbindung zwischen Garten und Küche wurde inzwischen so stark, dass unsere DNA von einer fast schon besessenen Kultur für alles, was selbst angebaut, hausgemacht und lokal ist, durchdrungen ist. Die Gärten haben auch viele andere Aspekte des Gesamtbetriebs maßgeblich beeinflusst, auch die Idee, das Draußen nach Drinnen zu holen“, sagt Robin Hutson, CEO der PIG Gruppe, zu der neben dem THE PIG in Brockenhurst und dem jüngst eröffneten THE PIG-in the South Downs auch das THE PIG-in the wall, THE PIG-near Bath, THE PIG-on the beach, THE PIG-at Combe,

Die langen Holztische im Restaurant des THE PIG-at Bridge Place schaffen eine ungezwungen gemütliche Atmosphäre und sind sehr kommunikativ. Unten: Rustikales Schlafzimmer im Haus The Barn im PIG-at Bridge Place. Daneben: Täglich frische Ernte aus dem Küchengarten.

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Country Leben

THE PIG-at Bridge Place und THE PIG-at Harlyn Bay gehören, und fügt hinzu: „Bei uns besteht eine enge und lebendige Beziehung zwischen dem Gärtner und dem Küchenchef, der jeden Tag das Menü zusammenstellt. Das Gärtnerteam informiert das Küchenteam ständig darüber, was gerade geerntet werden kann. Dieser zweigleisige Ansatz ist ein entscheidender Teil des kulinarischen Mixes, der dafür sorgt, dass sich die Menüs nicht nur täglich, sondern sogar stündlich ändern können, je nachdem, was die Gärtner für perfekt halten.“ Jedes Hotel bewahrt dabei seine eigenständige Persönlichkeit und sein eigenes Selbstverständnis und zeichnet sich darüber hinaus durch einen entspannten, ungekünstelten Service und ein echtes Engagement für Umwelt und soziale Verantwortung aus. Jeder Gast soll ein außergewöhnliches Erlebnis haben, einen „Wow“-Moment, der überrascht und erfreut, und das zu einem Preis, der das Budget nicht sprengt. Alle acht Hotels sind zudem im unverwechselbaren Stil von Judy Hutson gestaltet, der zum Markenzeichen von THE PIG geworden ist. Sie verfügen über ein Gartenrestaurant, Zimmer mit einem Hauch von Luxus und viel heimeligem Charme sowie Potting-Shed-Massageräume in oder in der Nähe des Küchengartens. Mit der Eröffnung des ersten THE PIG, Brockenhurst, im Herzen des New Forest entstand ein völlig neuer und fantasievoller Ansatz für ein Landhotel, das beim Publikum „einschlug wie eine Bombe“. Gäste speisen in einem viktorianischen Gewächshaus-Restaurant mit nackten Holztischen und Besteck mit Knochengriffen. Sie haben Spaß und genießen die herrlich lockere Atmosphäre bei leckerer Hausmannskost, fabelhaften Weinen und allerbester Stimmung. Die 32 Zimmer versprühen jede Menge eklektischen Charme. Sie wurden nicht im Vorfeld entworfen, sondern allmählich entwickelt, und sind heute die Keimzelle für alle anderen Unterkünfte in den THE PIGs. Dank der kontinuierlichen Weiterentwicklung des Konzeptes in den letzten zehn Jahren gibt es jetzt für jede Gelegenheit ein passendes Zimmer oder sogar ein Haus. Angefangen beim kuscheligen Mansardenzimmer in der Traufe des Haupthauses bis hin zur romantischen Waldhütte oder sogar einem ganz eigenen Haus, der PIG Lodge oder dem PIG House, die jeweils über ein geräumiges Wohnzimmer und eine voll ausgestattete Küchenzeile verfügen. Und wer neben einer großartigen Atmosphäre auch erstklassige Wellnessbehandlungen mit Bamford-Produkten schätzt, kann sich im Potting Shed am Ende des Seerosenteichs oder in der Shepherds Hut mit Blick auf den Küchengarten damit verwöhnen lassen. Im März 2014 wurde ein sanftes georgianisches Haus (ehemals Hunstrete House Hotel) in der Nähe von Bath als THE PIG-near Bath eröffnet. Mit seinem Gewächshaus-Restaurant sowie den privaten Räumen für Abendessen, dem Wohnzimmer mit angrenzendem gemüt-

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Rustikal, komfortabel und fein sind die „Forest Huts“, separate Waldhütten für Gäste auf dem PIG-Gelände (oben links). Gemütlich und lichtdurchflutet präsentiert sich das Restaurant im THE PIG-at Combe (rechts).

Gerade neu eröffnet: das THE PIG-in the South Downs (links). Nicht überladen und trotzdem ländlich – ein Zimmer im THE PIG-near Bath (rechts).

lichen Barraum, der charakteristischen Bibliothek und dem Billardzimmer im Erdgeschoss des Haupthauses hat es viel zu bieten. Hinzu kommen 24 geräumige und komfortable Schlafzimmer mit frei stehenden Badewannen, wo möglich, und/oder großen Duschbädern mit Bramley-Badprodukten. Für hungrige Menschen, die sich auswärts verpflegen müssen, steht eine gut gefüllte „Speisekammer“ zur Verfügung. Sie enthält eine große Auswahl an köstlichen Speisen und Getränken von lokalen Manufakturen und Produzenten, denen man nur schwer widerstehen kann. Weitere Unterkünfte auf dem wunderschönen Gelände tragen so treffende Namen wie „Gardener’s Cottage“, „The Hide“ und „Apple Store“. Bereits drei Monate später ging Hutson mit seinem dritten alternativen Landhotel an den Start: THE PIG-on the beach in der Grafschaft Dorset, eine alte, auf den Klippen gelegene Küstenvilla mit Traumblick auf die Old Harry Rocks. Das herrschaftliche Anwesen kombiniert verschiedene, exzentrisch interpretierte architektonische Stilrichtungen. Dank Judy Hutsons einfühlsamem Talent konnte die Charakteristik des Hauses beibehalten werden, weist nach der Restaurierung aber dennoch denselben entspannten, schrulligen Stil auf, der zum Markenzeichen von THE PIG geworden ist. Die 23 charaktervollen Zimmer sind wie aus einem klassischen Märchen – mit viktorianischen Fenstern, gemütlichen und romantischen Dachzimmern, frei stehenden Badewannen u.v.m. „Die Lage von THE PIG-on the beach ist einfach unübertroffen. Von London aus ist dies der nächstgelegene Küstenabschnitt von außergewöhnlicher natürlicher Schönheit im Südwesten. Da Studland Beach einer der wenigen Sandstrände in Dorset ist – die meisten bestehen aus großen Kieselsteinen – haben wir das Gefühl, dass wir hier einen echten Glückstreffer gelandet haben“, schwärmt Robin Hutson. Der nächste Coup gelang dem Hotelier mit dem THE PIG-at Combe, einem honigfarbenen

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Country Leben

elisabethanischen Juwel, eingebettet in 3 500 Hektar herrliche Devonshire-Landschaft. Das 2016 eröffnete, im idyllischen Otter Valley, nur wenige Meilen von der Küste Devons gelegene Kleinod überrascht bereits bei der Ankunft. Denn heute steht an diesem neu erschaffenen Ort der Spaß im Mittelpunkt, nicht die Förmlichkeit. Sogar im Restaurant herrscht Ungezwungenheit. Alles reduziert sich auf die typischen nackten Holzböden und restaurierten Fenster, die viel Licht und einen unglaublichen Blick auf Devon ins Herz des Raumes bringen. Riesige Zimmer unter Dachgebälk, ein privater Speisesaal, der noch viele Elemente der dort einst untergebrachten georgianischen Küche enthält, und verschiedene Cottages auf dem Gelände, die sich bestens für Familientreffen anbieten, sind nur einige der Highlights dieser außergewöhnlichen Logis. Im April 2019 eröffnete THE PIG-at Bridge Place, das mit Spannung erwartete sechste PIG im Portfolio der Hotelkollektion. Der ehemalige Bridge Place Country Club ist ein Herrenhaus aus dem 17. Jahrhundert und liegt rund drei Meilen südlich von Canterbury. Mit seiner einladenden Fassade aus rotem Backstein und dem verzierten jakobinischen Interieur ist Bridge Place ein faszinierendes altes Gebäude mit einer spektakulären Rock’n’Roll-Historie. Denn in den vergangenen vier Jahrzehnten war das Haus berühmt-berüchtigt für wilde Partys und Auftritte von gefeierten Rockbands wie Led Zeppelin und The Kinks. Es beherbergt eine Fülle von historischen Elementen, darunter große Kamine, geheime Treppen, getäfelte Räume und jede Menge Ecken und Winkel. Bei der Restaurierung wurden all diese strukturellen Nuancen respektiert und verbessert, um sieben Schlafzimmer sowie zahlreiche gemütliche Bars und Sitzecken zu schaffen. Ein Neubau, in dem sich das Restaurant mit offener Küche und zwölf weitere Gästezimmer befinden, wurde an das Hauptgebäude angegliedert. Fehlte nur noch eine Adresse in Cornwall und die öffnete ihre herrschaftlichen Pforten im Juni vergangenen Jahres: THE PIG-at Harlyn Bay. Das denkmalgeschützte Herrenhaus, dessen Ursprünge bis ins 16. Jahrhundert zurückreichen, bietet einen weiten Blick auf das Meer. Es liegt am Ende einer langen Auffahrt, umgeben von einem fast fünf Hektar großen Garten. Gäste können sich über 26 PIG-typische Zimmer sowie vier der größten, komfortabelsten und attraktivsten Schäferhütten in England freuen. Einzigartig in diesem PIG ist der Hummerschuppen mit Holzkohlegrill und seinen ultimativen „Lobster & Camel“-Events, die mit einer Kombination aus Hummer, dreimal gekochten Pommes und Camel Valley Pinot Noir Rosé Brut überzeugen. Dieses kornische Juwel liegt nur einen Katzensprung von den herrlichen Stränden der Constantine Bay und dem Golfplatz von Trevose entfernt. Jüngstes Mitglied der angesagten Hotel-Collection und erst seit wenigen Wochen für die PIG-Fans zugänglich ist das neue THE PIG-in the South Downs in West Sussex. Insgesamt stehen 30 Zimmer im Haupt- und in Nebengebäuden zur Wahl, von denen man einen wunderschönen Blick auf die Downs hat. Auf dem zwei Hektar großen, nach Südwesten ausgerichteten Feld direkt vor dem Hauptrestaurant des Hotels haben Robin Hutson und seine Weinexperten vor kurzem ihren ersten Weinberg mit Rebsorten aus der Champagne und dem Burgund bepflanzt. Man darf auf das Ergebnis gespannt sein! Last, but not least empfiehlt sich noch das kleinste aller PIGs: THE PIG-in the wall, welches einmal nicht auf dem Land, sondern innerhalb der alten Stadtmauern von Southampton seine Gäste begrüßt. Es wurde bereits 2012 eröffnet und ist der perfekte Ausgangspunkt für eine Städtereise oder ein Sprungbrett, um die alten Wälder von Hampshire, die herrliche Küste oder die nahe gelegene Isle of Wight zu erkunden. Bei den tollen Locations fällt es wirklich nicht schwer, ein glühender PIG-Fan zu werden. Und davon gibt es mittlerweile reichlich. r Adresse siehe Bezugsquellen, Seite 120

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Ein Kleinod auf den Klippen der Grafschaft Dorset ist das 2014 eröffnete THE PIG-on the beach (0ben links). Für Gäste, die etwas länger bleiben wollen gibt es die PIG-Lodge. Ein eigenes Haus im angesagten PIG-Style ganz für sich allein mit geräumigem Wohnzimmer, voll ausgestatteter Küchenzeile und großem Schlafraum (darunter).


©Jake Eastman

Ein echter Traum und große Inspiration nicht nur für Selbstversorger ist der liebevoll angelegte Küchengarten des THE PIG-on the beach. Hier darf Schwein noch nach bester PIG-Manier buddeln und wühlen. Die Rasse Gloucestershire Old Spot ist besonders neugierig und intelligent.

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Echte norwegische Lebensart am Storfjord


Europas Küsten sind so vielseitig, dass wohl jeder seinen ganz persönlichen Lieblingsspot auf dem Kontinent findet. Und der muss nicht zwangsläufig rund um das Mittelmeer liegen. Hoch im Norden im Westen Norwegens liegt das „Fjordland“, eine der archaischsten und eindrucksvollsten Landschaften weltweit. Wer sich dorthin auf Reisen begibt, wird schnell feststellen, wie heilsam Entschleunigung in unberührter Natur in Verbindung mit gehobener „hytte“-Kultur sein kann. Te x t : G u n d u l a L u i g - R u n g e , F o t o s : S t o r f j o r d H o t e l


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Westnorwegen wird auch das „Fjordland“ genannt. Die Region ist berühmt für ihre dramatischen Landschaften, in denen sich mehr als 1 700 benannte Fjorde entlang der 57 000 km langen norwegischen Küste ihren Weg durch die umliegenden, steil aufragenden Berge bahnen. Über Millionen von Jahren sind Eis und Wasser tief in die Landmassen eingedrungen, haben ein Labyrinth aus Tälern über und unter dem Wasserspiegel geschaffen. Einer dieser Fjorde ist der 86 Kilometer lange Storfjord in der Sunnmøre-Region von Møre og Romsdal. Dort ist die Natur majestätisch und unberührt, malerische kleine Dörfer und Bauernhöfe klammern sich an die Berghänge. Eine Szenerie, die direkt aus einem Märchen stammen könnte! Und das Schönste daran: Sie ist pure Realität.

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An einem dieser Berghänge, hoch über dem Storfjord, hat sich ein norwegisches Paar den Traum vom eigenen Boutique-Hotel erfüllt. Im kleinen Bergdorf Glomset gelegen, rund 40 Minuten Autofahrt von der zauberhaften Kleinstadt Ålesund entfernt, eröffneten die beiden 2006 ihr Storfjord Hotel in der Abgeschiedenheit eines mehrere tausend Hektar großen geschützten Nadelwaldes. Ein Naturparadies, durchzogen von kleinen Flüssen und Bächen, Wanderwegen und Wildwechselpfaden. Ganz in der Tradition Norwegens wurden die schmucken Hotelgebäude in Blockbohlenbauweise aus robustem Laftaholz errichtet und fügen sich mit ihren Grasdächern harmonisch ins Landschaftsbild ein. Traditionell werden diese Holzhäuser in Norwegen „hytte“ genannt. Sie liegen an einem See, am Meer oder im Gebirge – meistens ziemlich einsam – und sind der Verbindungspunkt zwischen der städtischen Zivilisation und der ursprünglichen, oftmals rauen Natur. Eine „hytte“ ist der wohl nachhaltigste Ausdruck des norwegischen Lebensgefühls. Denn hierhin zieht man sich zurück, wenn man seine Ruhe haben und die Landschaft genießen will. Oder man trifft sich dort mit Freunden, feiert und unternimmt Ausflüge.

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Das Storfjord Hotel erhielt bereits zahlreiche Auszeichnungen und hat mittlerweile Kultstatus erreicht.

Ganz in der Tradition Norwegens wurde das schmucke Hotelgebäude mit den weißen Sprossenfenstern in Blockbohlenbauweise aus robustem Laftaholz errichtet und fügt sich mit seinem Grasdach harmonisch ins Landschaftsbild ein.


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„Hygge in der Hytte.“ Liebevolle Details und Dekorationen, ausgewählte Antiquitäten, Designermöbel und Kunstwerke vermitteln ein ungeahntes Wohlgefühl.

Die „hytte“ schweißt die Familie zusammen, ist der deutlichste und persönlichste Ausdruck der familiären Identität. Waren die ersten Blockhütten Mitte des letzten Jahrhunderts noch schlicht, so hat sich das heute sehr gewandelt. Viele sind mit allem Komfort ausgestattet – Sauna, Whirlpool, Kamin und neueste technische Geräte. Genauso verhält es sich mit dem Storfjord Hotel. Außen verschmelzen seine dunklen Holzbohlen nahezu perfekt mit der Landschaft – wären da nicht die schmucken weißen Sprossenfenster, die die Besucher magisch anzuziehen scheinen und dazu einladen, hineinzuschauen. Und dann das Wow-Erlebnis, wenn man erst einmal drinnen ist. Alles an diesem Haus verströmt ein unwiderstehliches Zuhause-Gefühl, ein Angekommen- und Geborgensein. So viele liebevolle Details und Dekorationen, die sorgfältig ausgewählten Antiquitäten, die Designermöbel und Kunstwerke an den Wänden und nicht zuletzt der vertraute Duft des raumumspannenden Holzes vermitteln ein ungeahntes Wohlgefühl. Kein Wunder, dass das Storfjord Hotel in den vergangenen Jahren zahlreiche Auszeichnungen erhielt und mittlerweile echten Kultstatus erreicht hat. In seinen 30 geräumigen Zimmern und Suiten in hellen Pastelltönen treffen norwegische Tradition und zeitgemäßes Design gekonnt aufeinander. Der Blick aus den Fenstern geht hinunter zum Storfjord und dann weiter auf die wilde Landschaft der Sunnmøre-Alpen. Eine Aussicht, die erdet und sogleich vom hektischen Leben in den Städten abholt. Ihre enge Verbindung zur Natur konnten die Gastgeber ein weiteres Mal bei der Gestaltung des kleinen, feinen Wellnessbereiches unter Beweis stellen. Dort, wo das Hotel auf den Wald trifft, finden Gäste alles, was es braucht, um Körper und Seele wieder in Hochstimmung zu versetzen. Vom warmem Außen-Whirlpool

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bei jedem Wetter über eine Sauna mit Panoramablick in den Wald bis zu anspruchsvollen Gesichts- und Körperbehandlungen durch versierte Therapeuten. Solche Momente tatsächlich zu genießen, bedeutet wahrer Luxus. Die Leidenschaft, mit der seine Eigentümer und ihr Team dieses zauberhafte Boutique-Hotel betreiben, zeigt sich auch auf der kulinarischen Seite. Denn dort erhalten vorwiegend lokale Produkte Einzug in die Küche, aus denen dann superbe Köstlichkeiten entstehen, die am Abend im urgemütlichen Speisesaal den Gästen aufgetischt werden. Woher genau die guten Zutaten wie Gemüse, Fleisch, Fisch oder Joghurt kommen, können Gäste bei einer vom Hotel angebotenen Farm-Tour persönlich in Augenschein nehmen. Dort erfahren Interessierte bei Verkostungen, Geschichtenerzählungen, privaten Abendessen und Backkursen alles über lukullische Handwerkskunst und das damit verbundene kulturelle Erbe. Darüber hinaus ist das Storfjord Hotel berühmt für seine feine Käsesammlung von lokalen Erzeugern und das Storfjordbrygg, ein eigenes, lokal gebrautes Bier, das nur im Hotel serviert wird. Wie nicht anders zu erwarten, ist auch die Freizeitgestaltung am Storfjord zutiefst mit der dortigen Natur verbunden. Sie reicht von geführten Bergtouren und Wanderungen direkt vom Hotel aus über spannende Bootsausflüge und Angelspaß im Sommer bis hin zu Shopping- und Kulturerlebnissen im romantischen Städtchen Ålesund. Nicht zu vergessen die Schneeschuhwanderungen und das Skitourengehen im Norwegischen Winter – ein wirklich ganz besonderes Erlebnis, das gekrönt wird von anschließenden langen Abenden am gemütlich knisternden Kamin im Hotel. r Adresse siehe Bezugsquellen, Seite 120


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Created by Lohmeier Home Interiors


Ute Lohmeier – eine der bekanntesten Einrichtungsexpertinnen des Landes – s e t z t mi t Lo hmeier H o me Interiors Privathäuser, exklusive Stores, Restaurants, Hotels und Feriendomizile europaweit perfekt in Szene. Professionelle Beratung, maßgeschneider te Einrichtungskonzepte und ein kompetenter Service haben für die innovative Unternehmerin und ihr Team höchste Priorität. Text: Gabriele Isringhausen, Fotos: Lohmeier Home Interiors

„Ich liebe es, eine individuelle Wohlfühlatmosphäre zu schaffen.“


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Mehrmals jährlich gestalten Ute Lohmeier und ihr Team den Bielefelder Store mit kreativen Ideen um. Auf über 1000 Quadratmetern entstehen so inspirierende Gesamtkonzepte für Wohnwelten – stimmig und individuell. Kühle Herbsttage verschönert das Kreativ-Team von LOHMEIER HOME INTERIORS mit gemütlichen Kissen, Kerzenlicht, warmen Plaids und liebevoll ausgesuchten Accessoires (alle Produkte Lexington Company).

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Cozy Herbst-Update – Fall in love with fall

Auf dem Beistelltisch „GRANT“ haben die schwarzen Mango-Holzskulpturen Mesha und Neru Platz genommen (ARTWOOD). Sie bilden einen perfekten Kontrast zum kuscheligen Fell am knisternden Kaminfeuer.

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country Wohnen

Unter dem Dach von LOHMEIER HOME INTERIORS finden sich viele interessante Labels. Zu ihnen zählen unter anderem die Premium-Marken Rivièra Maison, Flamant, Scapa Home, Lexington Company, Lambert, Oceanhouse und Eichholtz. Immer wieder ist die Einrichtungsexpertin auf der Suche nach neuen, innovativen Brands. Ihre jüngste Entdeckung: das schwedische Unternehmen ARTWOOD. Ute Lohmeier. „Die Marke steht für Qualität, Design und Komfort. Sie bietet ein breites Sortiment, das sich wunderbar miteinander kombinieren lässt.“

Alle vorgestellten Produkte auf diesen Seiten, inklusive Sofa, Design-Objekten, Lampen oder dem eleganten Avignon Dining Chair, stammen von ARTWOOD.

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Bitte Platz nehmen und dank Heizstrahler auch an kühleren Tagen die Terrasse genießen. Ute Lohmeier zaubert in den Herbstmonaten mit geschickter Hand gern eine anheimelnde Atmosphäre im Outdoor-Bereich. Das gelingt perfekt mit Windlichtern, Kissen, Korbmöbeln und winterhartem Grün in schönen Gefäßen (ARTWOOD).

Adresse siehe Bezugsquellen, Seite 120

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Wohnen im Long-IslandLook Traumstrände, Traumvillen, Luxus und Glamour – die Strahlkraft der Hamptons, einer Region am Ostende der Insel Long Island im US-Bundesstaat New York, hat längst auch Europa ergriffen – nicht zuletzt durch amerikanische TV-Serien. Über die Jahre hat sich dort auch ein eigenständiger Einrichtungsstil entwickelt: der Hamptons Style. Den lieben und präferieren die Braunschweiger Inneneinrichterin Agnieszka Wisniewski und ihr Mann Paul. Mit ihrem Online-Shop „Hamptons Home“ bringen sie diesen „American Way of Interior Design“ in deutsche Wohnräume.

iStock.com/hikesterson

Text: Gundula Luig-Runge, Fotos: Hamptons Home

Interieur-Designerin Agnieszka Wisniewski berät ihre Kunden in allen Fragen rund ums Einrichten und Wohnen.

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© Lene Bjerre © Paloma Living

iStock.com/hikesterson

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Lässiges Ostküsten-Feeling für das eigene Zuhause Wer in den Hamptons ein Sommerhaus sein Eigen nennt, hat es geschafft. Manche Anwesen der rund 130 Kilometer von New York entfernten Inselspitze Long Islands gleichen europäischen Schlössern, andere dagegen wirken puristisch schlicht. Eine Gemeinsamkeit zeigt sich jedoch häufig im Einrichtungsstil, einem Mix aus dem maritimen Stil der amerikanischen Ostküste, bekannt als Coastal Living, und der extravaganten New-Yorker Schule, die die Hektik der Stadt mit der Ruhe des Meeres vereint. Er zeichnet sich durch seine charakteristischen hellen Farben wie frisches Weiß und pastellige Blau- und Grüntöne aus. Weiterhin kommen Naturfarben wie Sand-, Braun- und Grautöne zum Einsatz. Es werden natürliche Materialien wie Baumwolle, Leinen, Hanf, Wolle, Kokos, Rattan,

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Flechtwerk und Sisal bevorzugt. Raffrollos, Quilts, Teppiche, Polster mit Streifen-, Karo- oder Jacquardmuster sind perfekt für den Hamptons-Stil. Stilistisch werden schlichte Formen und leuchtende Details, hochwertige Materialien und einfache Linien miteinander verbunden. Er verzaubert mit extravaganter Bodenständigkeit und verspieltem Minimalismus. Der LongIsland-Look ist unkompliziert, denn im Zentrum der Stilrichtung steht Gemütlichkeit. Auch Agnieszka Wisniewski ist seit vielen Jahren eine leidenschaftliche Anhängerin dieses amerikanischen Wohnstils. Da lag es nahe, auch einen Beruf in dieser Richtung zu wählen. Heute ist sie Interieur-Designerin, hat ihren Abschluss am privaten Institut für Innenarchitektur in Köln erlangt. Die Idee für ein


einfacher ihre Wunschprodukte auszusuchen und nach ihren Bedürfnissen und Wünschen anzupassen. Deshalb bieten wir auch Maßanfertigungen von Möbeln an. Darüber hinaus kombinieren wir die amerikanischen Marken mit korrespondierenden Produkten aus Europa und aller Welt. Wichtig ist, dass alles zusammen harmoniert“, erklärt Paul Wisniewski die gemeinsame Unternehmensphilosophie. Zum weiteren Portfolio von Hamptons Home gehört seit kurzem das Studio für Interior Design. Dort berät Agnieszka Wisniewski ihre Kunden in allen Fragen rund ums Einrichten und Wohnen und hilft bei der Entscheidungsfindung, welche ihrer Dienstleistungen am besten geeignet sind. Wer sich bereits sicher ist, kann ganz einfach im Hamptons Home OnlineShop vom Sofa aus bestellen. r Adresse siehe Bezugsquellen, Seite 120

Accessoires von artwood im Hamptons Style verwandeln jeden Raum in eine Wohlfühloase.

© Artwood

eigenes Business entstand 2012 mit dem Bau des Traumhauses der Wisniewskis. Als es nämlich darum ging, die Innenräume mit Leben zu füllen, inspiriert durch den eleganten, zeitlosen Einrichtungsstil der Hamptons, stieß die junge Designerin schnell an ihre Grenzen. Immer die Trends ihrer Lieblings-Designer – darunter Barclay Butera, Ralph Lauren, Suzanne Kasler und Candice Olson – vor Augen, wollte sie einen ähnlichen Effekt in ihrem Zuhause erzielen, jedoch mit ihrer persönlichen Note. Passende Produkte, die ihrer Vision vom schönen Wohnen entsprachen, gab es bis dato in Deutschland noch wenige. „Eigentlich ist Hamptons Home ja aus der Not entstanden, weil es die Möbel und Accessoires vom amerikanischen Markt hierzulande nicht gab. Als gelernter Kaufmann ist mein Mann sehr strategisch an die Sache herangegangen, hat erst ein gutes Netzwerk aufgebaut, bevor wir 2019 mit unserem Online-Shop gestartet sind“, erinnert sich die Einrichtungsexpertin. Hamptons Home ist ein Onlineshop mit wunderschönen Möbeln und Wohnaccessoires im zeitlosen und eleganten Modern-ClassicStil, wie ihn die New Yorker präferieren, sowie dem gemütlichen und relaxten Hamptons-Stil. Im Angebot befinden sich Möbel, Spiegel, Leuchten, Wohnaccessoires, Textilien, Teppiche und vieles mehr. Komplettiert wird das Ganze mit Tapeten, Mosaikfliesen, Wandfarben und allen notwendigen Werkzeugen dafür, damit sämtliche Räume im Haus oder der Wohnung von A bis Z verschönert werden können. „Wir wissen aus Erfahrung und aus Gesprächen mit Kunden, wie schwierig es für manche Kunden ist, alle Möbel und Accessoires, Farben, Bodenbeläge usw. aufeinander abzustimmen. Deshalb haben wir Pakete mit Möbeln und Accessoires zusammengestellt, die man bei uns zu einem attraktiven Preis kaufen kann“, sagt Paul Wisniewski. Um ihrem anspruchsvollen Kundenkreis, den das Paar mittlerweile aufgebaut hat, immer die aktuellen Trends und perfekt aufeinander abgestimmtes Interieur anbieten zu können, reisen die Wisniewskis regelmäßig zu den einschlägigen Messen in Europa und den USA. Dort entdecken sie neben den etablierten Labels oft auch kleine, unbekannte Hersteller, die sie in ihr Programm mit aufnehmen. „Durch unsere exklusive Auswahl der Einrichtungsgegenstände im Modern-Classic-Stil und dem Hamptons-Stil möchten wir es unseren Kunden ermöglichen,

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Hotel-Ambiente mit Flair – ein Hauch von Tausendundeiner Nacht.

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Moderne arabische Architektur mit Accessoires aus dem Morgenland verzaubern schon beim ersten Blick.

Stimmungsvolle Wandgestaltung Es braucht nicht immer Designermöbel, um einen Raum extravagant zu gestalten. Tapeten oder farbig gestaltete Wände verleihen Wohn- und Schlafräumen eine gehörige Portion Ausdrucksstärke. Text: Bernd Teichgräber, Fotos: Landhotel Voshövel

Bei moderner und kreativer Wandgestaltung sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Von floralen und abstrakten bis hin zu futuristischen Motiven ist alles en vogue, und auch farbig darf die Wandbekleidung sein. Wer eine Schwäche für stimmige Architektur und aktuelles Interieur hat, der findet

beispielsweise im Landhotel Voshövel den perfekten Traum vom Wohnen. Hier trifft zeitlose Eleganz auf das gewisse Quäntchen Extravaganz. r Adresse siehe Bezugsquellen, Seite 120

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Designermöbel treffen auf filigrane Muster und zarte Töne und vermitteln ein wohliges Gefühl von Geborgenheit.

Ein Comeback: florale Wandgestaltungen.

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Die hellen Farben und einzigartigen Materialien inspirieren zum Träumen.

Zeitlose Eleganz und das gewisse Quäntchen Extravaganz.

Inspiration zum Träumen. Landhausstil und Lifestyle, Kultur und Natur, Kunst und Kulinarik – das Landhotel Voshövel am Niederrhein präsentiert ein facettenreiches Stimmungsbild.

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Dieses ToskanaFresko schickt die Gedanken auf eine Herbstreise nach Italien.

Zauberhafte Illusionen Lange Zeit fristeten sie ein eher unbedeutendes Dasein, nun aber sind Tapeten wieder in den Fokus der Wohnraumgestaltung gerückt, feiern ein grandioses Comeback. Die individuellen, zauberhaften Wandverkleidungen des französischen Labels PaperMint versetzen den Betrachter in Erstaunen. Text: Gabriele Isringhausen, Fotos: PaperMint

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In diesem Schlafzimmer harmoniert die YANAGi-Fresko-Tapete perfekt mit den hellen Holztönen und den filigranen Korbmöbeln.

Zypressen und eine sanfte Hügellandschaft schaffen die wunderbare Illusion, sich im Herzen der Toskana zu befinden, weiße Schäfchenwolken über einem blassblauen Himmel entführen ins Reich der Träume und exotische Pflanzen, flankiert von einem Tukan, lassen die geheimnisvolle Welt des Dschungels in den eigenen vier Wänden aufleben. 2009 gründeten der erfahrene Manager Jean Marc Bruel und seine Tochter Alexandra – Absolventin der berühmten Pariser „L‘École de L‘Image Gobelins“ – zunächst das Grafik-Design-Studio Piu Design, 2016 folgte ihr Label PaperMint. „Die prachtvollen

Wandgestaltungen und historischen Tapeten in französischen Schlössern haben mich schon immer fasziniert. Ich möchte weißen Wänden wieder ein Gesicht geben, Geschichten erzählen. Inspirieren lasse ich mich gern auf Reisen oder durch Erinnerungen. Wir greifen bei unserer Gestaltung klassische Themen, geometrische und florale Formen sowie Art déco auf, die wir modern interpretieren. Jung, bunt, funkelnd, das ist der Stil unserer Kollektionen. Außerdem konnten wir so renommierte Illustratoren wie die japanische Künstlerin Kanako Kuno für unsere Arbeit gewinnen. Weitere Designs kreiert mein Lebensgefährte

„Die Seele ist eine auserlesene Landschaft.“ Paul Verlaine, französischer Lyriker

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Jean Marc und Alexandra Bruel. Schafft die Illusion vom Schlafen im Wald: Fresko-Tapete MATSU.

Pierre-Marie Lenoir“, erzählt die junge Designerin. Produziert wird überwiegend in ihrer kleinen Hinterhof-Manufaktur im multikulturellen, lebhaften 10. Pariser Arrondissement PorteSaint-Denis. Inzwischen hat sich PaperMint weit über die Grenzen der französischen Metropole hinaus einen Namen gemacht. Internationale Hotels und Privatpersonen lieben diese waschbaren, halbsatinierten Vlies-Tapeten, die in den unter-

Von filigran über farbenfroh, grafisch bis üppig, so präsentiert PaperMint seine Kollektionen. Hier lockt der Amazonas.

Bewohner der Arche tummeln sich auf dem Noah Fresko, der Hintergrund kann in unterschiedlichen Farbtönen gewählt werden.

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Zwei Nymphensittiche schauen beim Baden zu.

schiedlichsten, gewünschten Farbnuancen erhältlich sind. „Erst jüngst schickten uns Kunden das Foto eines Kinderzimmers aus Nashville in den USA, es zeigt unser Fresco Noé“, freut sich Alexandra Bruel. r Adresse siehe Bezugsquellen, Seite 120 Schwalben, die in den Süden ziehen… Fresque Swallow Cloud.

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Die Farbe Landlord veredelt die Optik des viktorianischen Wintergartens und wird speziell für Winter-Green hergestellt.

Logenplatz mit Aussicht Wintergärten im viktorianischen Stil holen die Natur ins Haus, fangen Sonnenstrahlen ein und bieten auch an kühleren Tagen ein Plätzchen zum Verweilen. Das Delmenhorster Unternehmen „Winter-Green“ hat sich auf die „gläsernen Räume“ spezialisiert. Text: Gabriele Isringhausen, Fotos: jens.frommann@jfw-fotografie.de 54 C o u n t r y S t y l e


Aufgang vom Garten auf die Dachterrasse und in den Pavillon.

An kühlen Tagen weicht man von der Terrasse in den Orangerie-Wintergarten aus und genießt am Abend durch das gläserne Dach romantisches Sternefunkeln.

Pavillon auf einem großzügigen Garagendach – ein maßgeschneidertes Highlight handwerklicher Kunst und Präzision.

„Ein Wintergarten ist mehr als ein zusätzlicher Wohnraum. Er ist eine Oase der Entspannung, bietet zusätzlichen Freiraum und Lebensqualität. Darüber hinaus muss er höchste Ansprüche hinsichtlich Verglasung, Wärmeschutz und Statik erfüllen. Das Besondere an unseren Wintergärten ist die individuelle Gestaltung. Für jedes Objekt fertigen wir nach den persönlichen Wünschen des Kunden Zeichnungen oder 3D-Entwürfe an, beraten hinsichtlich Design und Energieeffizienz. Von der Planung bis zur Ausführung liegt alles in einer Hand. Jeder unserer Wintergärten ist ein maßgeschneidertes Unikat aus handwerklicher Kunst, Kreativität und höchster Präzision – eine Investition fürs Leben“, sagt Geschäftsführer Jürgen Hohnholt, präsentiert zwei besondere Schmuckstücke. So wurde ein prachtvolles Landhaus um einen Orangerie-Wintergarten mit aufgesetzter Laterne erweitert. „Dem Kunden war es wichtig, einen zusätzlichen Essplatz an der vorhandenen Terrasse zu

bekommen. Er wünschte sich eine helle, sonnige Lösung mit Blick zum Steingarten und dennoch dezentem Sichtschutz zum Nachbarn. Als Farbgestaltung wurde für den Außenbereich die Farbe Landlord und im Innenbereich die Farbe Canterbury gewählt. Beide Töne werden speziell für Winter-Green hergestellt“, so Jürgen Hohnholt. Ein Highlight im wahrsten Sinne des Wortes ist der frei stehende Pavillon auf einer neuen Garage: „Während der Planung kam den Bauherren die Idee, auf der großzügigen Dachterrasse der Garage zusätzlich einen Wintergarten zu schaffen. Der Pavillon wurde gestalterisch so angelegt, dass eine geschlossene Wand zur Straße zeigt und viel Platz für die Terrasse blieb. Als Eingangsbereich dient eine zweiflügelige Tür-Anlage mit gegenüberliegenden, ebenfalls zweiflügeligen Fensterelementen zum Öffnen nach außen. Im unteren Bereich wurden hübsche Paneele eingesetzt.“ r Adresse siehe Bezugsquellen, Seite 120

Die wunderschönen Wintergärten verströmen einen Hauch von Nostalgie. C o u n t r y S t y l e 55


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Workout mit luxuriösem Sport-Equipment für zu Hause Edle Hölzer, elegantes Design – damit verbindet man nicht unbedingt Fitnessgeräte. Dass sich Hanteln & Co. aber wunderbar in den Wohnbereich integrieren lassen, beweist das junge Berliner Unternehmen kenko. Text: Gabriele Isringhausen, Fotos: kenko

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Prototypenbau: Bilder aus dem Fertigungsprozess der Hanteln.

Vor drei Jahren wagten Andreas BachmanN und Fritz Grospietsch den Schritt in die Selbständigkeit, gründeten ihr Label kenko. Kennengelernt hatten sich die Freunde in Darmstadt. „Wir studierten beide Industrie-Design. Zum ersten Mal trafen wir uns in der Aula an einer Tischtennisplatte. Schicksal oder Zufall?“, erzählt Andreas Bachmann schmunzelnd, ergänzt: „Wir sind beide sehr sportaffin. Ich mache viel Leichtathletik und Fritz spielt erfolgreich in der zweiten HockeyBundesligamannschaft. Wir träumten von einem eigenen Unter-

Der Expander Single aus kanadischem Ahornholz.

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nehmen, das unsere gemeinsamen Interessen verbindet. So entstand die Idee, hochwertige Sport- und Regenerationsgeräte zu entwerfen. Berlin erschien uns die passende Location, hip, mit einem jungen, körperbewussten Publikum.“ So war kenko geboren. „Der Name bedeutet im japanischen so viel wie gesunder Lebensweg. Meine Mutter ist Japanerin“, verrät Andreas Bachmann. Heute begeistern die einzigartigen Produkte ihres Labels sportbegeisterte Menschen aus aller Welt. Die Designer entwerfen Konzepte für luxuriöse Hotels in Mailand, Rom, auf


Verspannungen oder Muskelkater? Der hochwertig verarbeitete Massage-Ball bringt schnelle Erlösung. Der Massage-Ball kann mit bis zu 80 Grad heißem Wasser befüllt werden.

Wall Set L und Wall Set M: Fast schon Kunst: die Wand-Sets von kenko ermöglichen eine stilvolle Aufbewahrung des Sport-Equipments.

Set A und Set B: Mit den Sets von kenko lässt sich der ganze Körper trainieren. Perfekt für die diskrete Aufbewahrung in Wohnzimmer, Hotel oder Wellnessbereich.


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Reduziertes Design, formschön in Szene gesetzt. Oben: Ein Schwergewicht aus der Kettlebell-Serie.

Der neue Showroom in Berlin präsentiert die minimalistische und skulpturale Interpretation funktioneller Sportgeräte. Sylt oder wie jüngst für das Fünf-Sterne MalisGarten Green Spa Hotel im Zillertal. Der Fokus aller Produkte liegt auf extrem hohen Qualitätsstandards. Verarbeitet werden ausschließlich nachhaltig zertifiziertes amerikanisches Nussbaumholz und kanadischer Ahorn sowie Edelstahl. Jedes Gerät zeigt sich elegant, ästhetisch und ist dabei natürlich höchst funktional. Produziert wird in einer kleinen Manufaktur in Nordrhein-Westfalen. Jetzt sind die kreativen Unternehmer noch einen Schritt weitergegangen. In ihrem Showroom mittenmang in der Hauptstadt kann man sich vom einzigartigen Design, den hochwertigen Materialien sowie den vielfältigen Einsatzmöglichkeiten ihrer Sportgeräte überzeugen. r Adresse siehe Bezugsquellen, Seite 120

Die Gründer Andreas Bachmann und Fritz Grospietsch.

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Christoph Hack in seinem Lederatelier.

Bei der Fertigung der hochwertigen Leder-Yogamatten 2.0 ist handwerkliches Können essentiell. Die sorgfältige Auswahl der Materialien und die zeitlose Gestaltung der Produkte leisten einen Beitrag zur Nachhaltigkeit.

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Yoga de luxe Diese vor über 2 000 Jahren in Indien entwickelte Körpertechnik hilft, Körper, Geist und Seele in Einklang zu bringen: Yoga! Und sie erlaubt es, alle Übungen nach entsprechender Anleitung auch zu Hause durchzuführen. Voraussetzung dafür ist eine optimale Yogamatte – so wie sie Christoph Hack in seiner Kölner Ledermanufaktur von Hand produziert. Text: Gabriele Isringhausen, Fotos: Hack

Seine Yogamatte 2.0 besteht aus hochwertigem Orthopädieleder und verfügt über eine Unterseite aus Zellkautschuk, wodurch sie sich besonders für das Training auf glatten Unterböden eignet. Darüber hinaus überzeugt die Yogamatte 2.0 mit einer besonders weichen Haptik. Qualität hat bei Christoph Hack einen hohen Stellenwert. Schon als Jugendlicher entdeckte er seine Leidenschaft für Leder, sammelte erste Erfahrungen an der Nähmaschine seines Großvaters und absolvierte dennoch zunächst eine Mechaniker-Ausbildung: „Das war gar nichts für mich. In meiner rheinland-pfälzischen Familie gab es schon immer Polsterer und Sattler, also wagte ich vor über

30 Jahren als Autodidakt den Schritt in die Selbständigkeit“, erzählt der Kölner. Inzwischen hat sich seine kleine, aber feine Ledermanufaktur weit über die Grenzen der rheinischen Metropole hinaus einen Namen für edelste Lederprodukte gemacht. Angeboten werden nicht nur Bekleidung und Taschen, sondern u.a. auch ein rundes Yoga-Sitzkissen sowie eine luxuriöse Turnmatte aus Rindsleder mit Kokosfaserpolster. „Die Lederseite ist ohne Ansätze gearbeitet. Rinderhäute, die einen solchen Zuschnitt erlauben, sind sehr selten“, erklärt der Fachmann. Die Matte eignet sich hervorragend für Gymnastikübungen. r Adresse siehe Bezugsquellen, Seite 120

Hochwertige Yogamatte aus Orthopädieleder. Dieses Modell aus Rindsleder (knapp 1500 Euro) darf sich wohl der Rolls-Royce unter den Turnmatten nennen: Polster aus hochwertiger latexierter Kokosfaser, vegetabil gegerbtes, ungefärbtes Rindleder, stabiler, wärmender Wollwalk. Das Yogakissen entlastet den Rücken und sorgt für eine nachhaltige Wirkung der Meditation.

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Designer und Produktentwickler Kristof Hock. 500-Gramm-Gewichte „Robusto“ aus poliertem, geöltem Nussbaumholz und Edelstahl in besonders anschmiegsamer Form – fürs Toning, Stretching und zum Laufen (oben). Vielseitig zum Training einsetzbarer Expander „Ropa“ (links). „Diskus Tower“ – hochstabiler Hantel-Turm aus gedrechseltem Nussbaumholz und massivem Edelstahl mit sechs Hantelpaaren (10 bis 20 Kilogramm). Die Safeglide™-Ablagebolzen sorgen für Sicherheit beim Ablegen, die Edelstahl-Bodenplatte verfügt über eine schützende Filzunterlage.

Perfekte Mischung aus Form und Funktion: Die „Diskus Hanteln“ – erhältlich in Gewichteinheiten von 4 bis 20 Kilogramm – liegen dank des leicht erhöhten Griffs aus poliertem Nussbaumholz gut in der Hand.

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Doppelt kugelgelagertes, extrem leicht drehendes Springseil „Rotator 2“ aus Kernleder mit Griffen aus geschliffenem Walnussholz.

Schön und edel luxuriöse Designer-Fitnessgeräte Kristof Hock ist ein Tüftler, ein Ästhet und Perfektionist. Für die Entwicklung seiner hochkarätigen Fitnessgeräte lässt sich der Designer so lange Zeit, bis sie für ihn selbst erstklassig sind. Mitte 2009 gründete der ehemalige Werbetexter und Produktentwickler im Oberbergischen Engelskirchen nahe Köln sein gleichnamiges Unternehmen für luxuriöse Fitnessgeräte. Text: Gabriele Isringhausen, Fotos: Hock Design

Mit seinen ungewöhnlichen, minimalistischen Kreationen bewies er zum ersten Mal, dass Fitness nicht nur gesund, sondern auch wirklich schön sein kann, und fand sofort große Beachtung auf dem ansonsten eher eintönigen Fitnessmarkt. Bereits ein Jahr später gewann der 49-Jährige den ISPO Brandnew Award in der Kategorie Fitness, wurde für den Designerpreis 2011 nominiert. Heute zählen individuelle Studios, Hotels und private Fitnessbegeisterte in ganz Europa zu seinen Kunden. Die Idee entstand aus persönlicher Unzufriedenheit.

„Ich habe für große Discounter gearbeitet, war mit den entwickelten Massenartikeln erfolgreich, aber nicht glücklich. Das wollte und musste ich ändern“, so Kristof Hock. Zu seinem Portfolio zählt u. a. das Springseil „Rotator 2“, der Expander „Ropa“ oder die „Pector 2“-Liegestützgriffe. Jetzt entwickelte Kristof Hock die wohl wertvollste Art des Fitnesstrainings: Hanteln aus 18-karätigem Gold! r Adresse siehe Bezugsquellen, Seite 120

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Intensiv nährende und schützende Augenpflege mit hocheffizienter, niedermolekularer Hyaluronsäure. Shampoo, Hand Soap und Shower Gel. In der von Saint Charles hergestellten Privatmischung dominieren die Noten Latschenkiefer und Basilikum. Sie verbinden sich mit feinen Anklängen von Grapefruit und Wacholder. Gemeinsam entfalten sie mit den ätherischen Ölen eine wohltuende Wirkung (unten).

Von der Apotheke zum Naturkosmetik-Label Diese wunderschöne, anno 1886 im sechsten Wiener Bezirk Mariahilf gegründete Apotheke mit ihren dunklen, historischen Schränken ist eine Zeitzeugin aus der Epoche der österreichisch-ungarischen Monarchie und sogar in internationalen Reiseführern zu finden. Aber trotz aller Nostalgie ist auch hier die Zukunft in die alten Mauern gezogen. Alexander Ehrmann, Apotheker in der sechsten Generation, übernahm die Apotheke 2006 und gründete darüber hinaus sein eigenes Unternehmen Saint Charles. Text: Gabriele Isringhausen, Fotos: Saint Charles

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Seitdem vereint eR Geschichte und modernen Zeitgeist zu einer perfekten Symbiose. Mit der Gründung entstand – ganz im Sinne einer ganzheitlichen Sichtweise von Gesundheit – neben der Apotheke der Naturkosmetikshop Cosmothecary, ein kleiner Spa für Behandlungen, ein Bio-Wirtshaus sowie ein Gesundheitszentrum für Therapeuten – die neue Welt von Saint Charles, deren roter Faden die Liebe zu Kräutern ist. „Sie dienen als Heilmittel, Nahrung und wirken in der Kosmetik“ so die Firmen-Philosophie. „Kaum des Gehens mächtig, rührte ich allabendlich Salben und allerhand absonderliche pharmazeutische Tinkturen an“, erinnert sich der 54-Jährige jüngst in einem Interview an seine Kindheit. Das Spezialgebiet des Theater- und Kunstliebhabers sind Naturheilmittel sowie die Traditionelle Europäische Medizin. Alexander Ehrmann setzt auf die Heilkraft der Natur und die heimische Kräuterwelt. In den Bereichen Naturkosmetik, Aromatherapie und Kräuterheilkunde bietet Saint Charles heute ein breit gefächertes Sortiment von Seifen über Pflegemittel bis hin zu Parfum oder Sonnenschutz für ganzheitliches Well-being. Alle Rezepturen werden im hauseigenen Labor entwickelt und in der Manufaktur produziert. „Wir arbeiten ausschließlich mit natürlichen Inhaltstoffen und verzichten bewusst auf Parabene, Silikone, Erdölderivate sowie synthetische Farb-, Duft- und Konservierungsstoffe“, erklärt der innovative Apotheker. Dependancen von Saint Charles befinden sich in der Schweiz, in Berlin und Taiwan. r Adresse siehe Bezugsquellen, Seite 120

Apotheker Alexander Ehrmann.

Jedes Pulver wird in der hauseigenen Manufaktur selbst produziert.

Naturkosmetikshop Cosmothecary.

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Gegen den Strich Feinste Haarbürsten aus dem Schwarzwald Der bekannte Rat unserer Großmütter gilt auch heute noch als Beauty-Tipp: 100 Bürstenstriche täglich für glänzendes und gesundes Haar. Natürlich sollten die Haarbürsten dabei von feinster Qualität sein – so wie die Produkte der Bürstenfabrik Keller aus Todtnau. Text: Gabriele Isringhausen, Fotos: Keller Bürsten

Anno 1869 legte Johann Baptist Keller den Grundstein für das Familienunternehmen. Inzwischen wird es mit großer Leidenschaft in der fünften Generation von Jasmin und Andreas Keller geführt und zählt heute zu den führenden Herstellern

von Feinbürsten in Europa. Tradition, moderne Innovation und Nachhaltigkeit prägen die Philosophie des Unternehmerehepaares. „Wir arbeiten seit 2006 ausschließlich mit lokal produziertem Öko-Strom, der komplette Wärmebedarf wird zu 100 Prozent regenerativ mit den im Produktionsprozess anfallenden Holzspänen gedeckt, die Hölzer stammen aus heimischen Wäldern und im letzten Jahr ließen wir unsere Dächer mit einer Photovoltaik-Anlage ausstatten. Alle Arbeitsgänge vom Holzsägen bis zur fertigen Bürste werden hier in unserer Manufaktur ausgeführt. Neben Hightech und einer modernen Produktion pflegen wir weiterhin das traditionelle Handwerk. So werden Einzelstücke noch immer im historischen StirnEinzugsverfahren hergestellt. Schönes Design und edle Materialien sind die Basis für unsere exklusiven Bürsten“, sagt Jasmin Keller. Das Portfolio reicht von Haar- und Körperpflege- bis hin zu Tier- und Haushaltsbürsten: „Eigentlich wollten wir Bartbürsten vor einiger Zeit aus dem Programm nehmen. Jetzt liegen sie bei jungen Männern wieder voll im Trend und plötzlich hatten wir ein Top-Seller-Produkt.“ r

Jede Borste wird von Hand überprüft.

Adresse siehe Bezugsquellen, Seite 120

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Round Styler mit Naturborsten für den professionellen StylingEinsatz.

Traditionelle Holz-Haarbürsten – auch mit individuellem Aufdruck erhältlich.

Von weicheren Borsten bis zu harten Naturfasern findet jeder die individuelle Massagebürste für sein persönliches Wohlempfinden.

Ovale Olivenholzbürste.

Breite, paddelförmige Bürste mit Luftpolsterbett und echten Holzstiften.

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Elegantes Duo aus Kamm und Bürste, das die tägliche Routine im Bad zu einem Vergnügen macht.

Die luxuriöse Welt der Schönheits-Accessoires made in Italy Tradate in der Lombardei – eine alpine Landschaft mit Bergen, Seen und nur 30 Kilometer von der Modemetropole Mailand entfernt. Das pittoreske Städtchen mit knapp 20 000 Einwohnern ist die Heimat von Koh-i-Noor – Italiens Manufaktur für luxuriöse Körperpflege-Accessoires und hochwertige Bürsten. Text: Gabriele Isringhausen, Fotos: Koh-I-Noor

Das Anno 1730 in Bratislava als kleine Bürstenfabrik gegründete Unternehmen machte sich rasch über die Grenzen der Slowakei hinaus einen Namen, exportierte nach Österreich, Ungarn und Italien. 1930 wurde Carlo Scavani Alleinimporteur. Der Grundstein für sein eigenes italienisches Werk, das er 1964 in Tradate eröffnete, war gelegt. Koh-i-Noor befindet sich bis heute in Familienbesitz. Zum Portfolio mit internationalem Ruf zählen u.a. Kämme, Rasierpinsel sowie Haar-, Zahn-, Massage und Makeup-Bürsten. Seifen, Kerzen, Naturschwämme und Bad-Acces-

Mit Naturborsten bestückte Zahnbürsten. Der Bürstenkopf ist betont klein gehalten, um auch an schwer erreichbaren Stellen eine gute Reinigung zu gewähren. Der Korpus dieser Zahnbürste wurde aus handpoliertem Zelluloseacetat mit Horn- und Schildpattanmutung hergestellt. Bürstenstärke medium, Länge 18 Zentimeter.

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soires komplettieren das Angebot. Tradition und Innovation, Qualität sowie ausgesuchte Materialien machen Koh-i-Noor zu einer perfekten Symbiose aus Design und Handwerkskunst. Die Herstellung der hochwertigen Kämme und Zahnbürstenstiele aus Rhodoid (ein in Italien hergestelltes Plattenmaterial aus Baumwolle) erfolgt in zahlreichen maschinellen und manuellen Arbeitsgängen und verleiht ihnen ihre Einzigartigkeit. r Adresse siehe Bezugsquellen, Seite 120



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Singin’ in the Rain mit den schönsten Regenschirmen der Welt Diese Szene aus dem Film „Singin’ in the Rain“ erlangte internationale Berühmtheit und bis heute ist der gleichnamige Song ein Ohrwurm: Gene Kelly tanzt singend in strömendem Regen durch die Pfützen. Allerdings ist der Schirm, den der US-amerikanische Schauspieler dabei schwingt, lediglich ein schlichtes schwarzes Model. Außergewöhnliche, wunderschöne Schirme entstehen dagegen in einer kleinen Manufaktur im beschaulichen Städtchen Castellucchio im Norden Italiens. 1956 gründete die Näherin Ernesta Pasotti ihr gleichnamiges Geschäft. Text: Gabriele Isringhausen, Fotos: Pasotti

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Luxusschirme, die sich selbst zum Abendkleid noch als modisches Accessoire präsentieren. Jeder Schirm wird per Hand hergestellt und ist ein Unikat.

Nicht nur Farben und Stoffe – die Handgriffe sind ebenso außergewöhnliche, absolute Meisterwerke.

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Perfekt passt sich der weinrote Regenschirm dem kuscheligen Kaschmirpullover an.

„Meine GroSSmutter hatte in einer Schirmfabrik in Mailand gearbeitet. Sie war sehr geschickt, kehrte nach Hause zurück und begann, in ihrem bescheidenen Häuschen Schirme zu nähen. Auch die Muster entwarf sie selbst. Mit ihrem Motorroller fuhr sie übers Land und verkaufte so die ersten Modelle“, erzählt Nicola Begotti, der das Unternehmen heute mit seinem Bruder Andrea in der dritten Generation führt: „Wir sind ein reines Familienunternehmen, auch meine Eltern Eva und Mauro sind involviert. Unsere Großmutter ist inzwischen natürlich eine alte Dame, aber sie schaut immer noch gern vorbei.“ Von Castellucchio traten die einzigartigen Sonnen- und Regenschirme ihren Siegeszug um die Welt an. Heute zählen luxuriöse Boutiquen aus 80 Ländern, darunter China, Russland, Europa und USA

Pasotti-Schirme sind in der Glitzerwelt Hollywoods begehrte Begleiter.

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Auch Herren lieben die aufwendigen, luxuriösen Schirme und die ungewöhnlichen Griffe wie hier ein Tierkopf aus Gold.

zu den Kunden von Pasotti. Oscar-Gewinnerin Meryl Streep liebt die außergewöhnlichen Accessoires ebenso wie Johnny Depp oder Madonna. „Oft werden unsere Schirme für Musikvideos bestellt und wir arbeiten mit bekannten Modelabels zusammen. Trotzdem sind wir nach wie vor eine kleine Manufaktur, produzieren nicht mehr als 40 000 Schirme im Jahr. Diese Individualität möchten wir beibehalten. Jeder Schirm ist ein Unikat und hat seinen Preis, der zwischen 250 bis 450 Euro liegt. Wir beschäftigen auch keine Designer, sondern entwerfen jedes Modell mit unseren Mitarbeitern selbst. Von Generation zu Generation werden Kreativität und Handwerk weitergegeben“, so Nicola Begotti. Nicht nur die Muster und Farben der feinen Stoffe sind außergewöhnlich, als echte Hingucker präsentieren sich auch die Griffe aus Materialien wie SwarovskiKristallen, edlen Hölzern, Widderhörnern, Leder oder Warzenschwein-Stoßzähnen. r Adresse siehe Bezugsquellen, Seite 120

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Schlafen wie einst Kaiserin Sissi Das märchenhafte Schloss Schönbrunn, der vielbesungene Prater, in dem man gern beim Heurigen sitzt, der Stephansdom, die Hofburg mit ihrer Spanischen Hofreitschule, das Theater in der Josefstadt, das weltberühmte Café Sacher und, und, und – kaum eine andere Stadt in Europa hat so viel zu bieten wie Wien. Das dachte sich anno 1720 auch der schwäbische Leinenhändler Johann Josef Wolff und machte sich auf, die Stadt an der schönen blauen Donau zu erobern. Er eröffnete ein Wäschehaus und nannte es – so will es die Legende – nach seinen drei Töchtern „Zur Schwäbischen Jungfrau“. Text: Gabriele Isringhausen, Fotos: Zur Schwäbischen Jungfrau

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Heute zählt das Geschäft zu den ältesten Traditionsunternehmen der österreichischen Metropole, eine Institution an der Prachtstraße Graben im Herzen der Wiener Altstadt. Schon von außen fasziniert der Bau mit seiner Jugendstilfassade. Die zauberhaft dekorierten Fenster lassen gar keine andere Wahl, als einzutreten, zu staunen, zu stöbern und sich inspirieren zu lassen. Luxuriöse, handgefertigte Bett- und Tischwäsche aus Leinen, Baumwolle oder Seide, verziert mit kunstvollen Monogramm-Stickereien, kuschelig weiche Handtücher, Plaids aus Wolle und Kaschmir, Daunendecken und liebevoll ausgesuchte Accessoires wie edle Seifen, Kerzen oder französische Duftspender wetteifern um die Gunst des Betrachters. Es ist ein Ort, an dem man gern verweilt und sich ein wenig in die glanzvolle K.-u.-k.-Zeit zurückversetzt fühlt. Ein „Schmuckkästchen“, in dem es nicht verwundert, dass hier schon Kaiserin Sissi Kundin war. Daran erinnert im Geschäft sogar ihre leicht ergraute Originalbettwäsche. Seit über 60 Jahren ist Hanni Vanicek mit Charme, Herz und Leidenschaft die „Gastgeberin“ im Geschäft „Zur Schwäbischen Jungfrau“. „Eigentlich wollte ich Opernsängerin werden. Aber es kam anders. Ich habe hier am Graben so unendlich viel erlebt. Das Geschäft ist meine Bühne“, verrät sie in ihrem gleichnamigen Buch. Zu den Kunden am Graben zählen Könige, Fürsten, Künstler, Politiker und Unternehmer aus der ganzen Welt. Den malaysischen Königshof stattete Hanni Vanicek mit Tischwäsche für 900 Personen aus. „Und wir waren die ersten in Österreich, die exklusive, hochwertigste Frotteehandtücher des amerikanischen Unternehmens Fieldcrest

Eine wunderschöne Jugendstilfassade und liebevoll dekorierte Fenster laden dazu ein, die Schwäbische Jungfrau zu besuchen.

Höchstpersönlich prüft Juniorchef Theodor Vanicek die Qualität der Daunen.

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Ein Hauch der K.-u.-k.-Zeit weht durch die opulenten Räume. Farbenfrohe, hochwertige Handtücher setzen Akzente im Bad. Weiße Handtücher mit Stickereien werden liebevoll als Präsent verpackt.

Tischsets – auf Wunsch mit Initialen.

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verkaufen durften, die gab es sonst nur in London oder Paris“, erzählt Hanni Vanicek stolz. Trotz ihrer 83 Jahre lässt sie es nicht nehmen, täglich im Geschäft vorbeizuschauen. Inzwischen aber wird sie längst mit dem gleichen Enthusiasmus von ihrem Neffen Theodor Vanicek und seiner Frau Lia unterstützt. „Natürlich haben auch wir uns weiterentwickelt, sind im digitalen Zeitalter mit Onlineshop angekommen“, sagt der Juniorchef schmunzelnd, ergänzt: Unsere Markenzeichen sind nach wie vor die luxuriöse Bettwäsche, die wir in Norditalien weben lassen – auf Wunsch maßgeschneidert –, sowie unsere Stickereien, die im eigenen Atelier entstehen. Wir haben ausgezeichnete Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Unser Polsterer zum Beispiel ist ein Genie. Er braucht nur den Hauch einer Daune zu prüfen und kann die Qualität bestimmen. Darüber hinaus stellen wir Hochzeitslisten zusammen, bieten komplette Interieur-Konzepte an und statten auch Yachten aus.“ Eines aber ist Theodor Vanicek wichtig: „Egal, ob ein Kunde Servietten für sieben Euro das Stück oder Bettwäsche für 1000 Euro kauft, Beratung und ein perfekter Service sind stets selbstverständlich.“ r Adresse siehe Bezugsquellen, Seite 120

Hanni Vanicek, die „Grande Dame“ in Wiens wohl feinstem Wäschegeschäft „Zur Schwäbischen Jungfrau“.

Ladurée-Raumduft.

Die Philosophie des Hauses zeichnet sich durch hochwertige Qualität, geschmackvolles Niveau sowie besten Service aus. C o u n t r y S t y l e 81


country Art

Der Maler

mit der Kamera

Es ist eine Region, der bereits die Römer ihren Namen gaben. „Silva nigra“ (schwarzer Wald) nannten sie Deutschlands größtes zusammenhängendes Mittelgebirge, das heute zu den schönsten Genuss – und Naturregionen Europas zählt. Einer, der dieses Fleckchen Erde wie kaum ein Zweiter kennt, der seinen „Mystical Black Forest“ liebt und ihn immer wieder mit Leidenschaft porträtiert, ist Sebastian Wehrle – heimatverbundener Kosmopolit, lebhaft, sympathisch, ein Menschenfreund. Te x t : G a b r i e l e I s r i n g h a u s e n , F o t o s : S e b a s t i a n W e h r l e


Vor allem aber ist der Schwarzwälder ein ausgezeichneter Fotograf. Seine beeindruckenden Bilder haben es bis nach Brooklyn, Singapur und China geschafft. Es sind Gemälde, die er mit seiner Kamera „zeichnet“. Dabei hat der 36-Jährige weder eine Fotografenlehre noch ein entsprechendes Studium absolviert. „Meine Schule ist die Begeisterung. Ich war schon als Kind sehr kreativ, aber auch technisch interessiert. Zur Erstkommunion bekam ich eine Kamera. Bis heute habe ich den Fotoapparat nicht mehr aus der Hand gelegt. Es gibt so unendlich viele Momente und Motive, die es wert sind, festgehalten zu werden“, sagt Sebastian. Bevor er seine Leidenschaft zum Beruf macht, lernt er Kachelofenbauer mit Meisterbrief und trotz der Liebe zur Heimat zieht es ihn in die Ferne. Mit dem Fahrrad reist er von Los Angeles nach Peru, macht einen Abstecher nach Asien und kehrt mit neuen Eindrücken und Tausenden von Aufnahmen im Gepäck zurück. Im 4000-Seelendörfchen Freiamt, 25 Kilometer nördlich von Freiburg, eröffnet Sebastian Wehrle seine Galerie und widmet sich fortan ausschließlich der Fotografie. In seiner Bilder-Serie „Facing Tradition“ kombiniert der Künstler Piercings, Tattoos, Grufti-Look und Trachten zu einer perfekten Symbiose und erregt Aufsehen! Das Auge des Betrachters nimmt das Brauchtum der berühmten Bollenhüte ebenso wahr wie den modernen Zeitgeist, den junge Schwarzwälderinnen selbstbewusst mit

Fotograf und heimatverbundener Kosmopolit: Sebastian Wehrle.

ihrer Körperbemalung ausdrücken. Die Fotos machen Sebastian Wehrle weit über die Grenzen des Schwarzwaldes hinaus bekannt. Heute sind seine einzigartigen Fotos in zahlreichen Galerien zu sehen, schmücken Restaurants, Hotels und Privathäuser. Immer wieder thematisiert er die Landschaft, in der er aufgewachsen ist, zeigt Menschen, die er auf seinen Reisen getroffen hat, oder streift mit seiner Leica durch Metropolen. „Man muss mutig sein, seine Visionen umsetzen. Aber man braucht Auszeiten zum Krafttanken“, erklärt Sebastian. Er selbst findet sie im Wald oder auf dem Sattel seiner BMW R 18: „Das macht den Kopf frei.“ Dann verrät er ein wenig von seinen nächsten Projekten: „Die Serie Münder und Schwarzwald ist fast fertig. Außerdem beschäftige ich mich mit dem Thema Mensch und Glaube.“ Nun ist der Schwarzwald nicht nur ein Urlaubsparadies für Naturliebhaber, die Sebastian Wehrle immer wieder in den Fokus seiner Arbeiten stellt, die Küche nimmt im

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Sebastian Wherles erster Bildband, ausgewählte Arbeiten von 2010 bis 2020. Ein eindrucksvoller Bildband mit 252 Seiten, im Format 27,6 cm x 38,1 cm.

Markgräfler Land ebenfalls einen hohen Stellenwert ein. Mit dem Koch- und Kulturbuch „Speck:Takel“ hat der Fotograf auch zu diesem Thema einen Beitrag geleistet: „Es war mir ein Vergnügen und ist eine große Freude, meine Landschaftsbilder in diesem rauchigen Schmöker einzubringen.“ Ein Muss für alle Wehrle-Fans und ein wunderbareres Geschenk ist Sebastians erster eindrucksvoller, 252 Seiten starker Bildband. Er zeigt Motive aus den Serien Facing, Tradition, Tradition Q sowie Heimat & Landschaften. Preis: 79 Euro. Erhältlich über den Shop. r Adresse siehe Bezugsquellen, Seite 120

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Rosenhut aus dem Renchtal – diese Fotos haben Sebastian Wehrle bekannt gemacht.

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Nordisches Design und traditionelle Techniken Wer sich nach Wohlfühlritualen und ganz persönlichen Auszeiten sehnt, sollte die Saunen und Ferienhäuser von Iglucraft kennen. Die Liebe zum Detail, die hochwertigen natürlichen Materialien in Verbindung mit dem besonderen Äußeren machen den Aufenthalt oder Saunagang immer wieder zu einem besonderen Erlebnis. Text: Bernd Teichgräber, Fotos: Iglucraft

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Verheißungsvoller Blickfang im eigenen Garten: Diese Sauna mutet mystisch und märchenhaft an und lädt zu einer entspannten Auszeit inmitten der umgebenden Natur ein.

Nicht nur, wenn der Herbst vor der Tür steht, tut ein Saunagang gut. Das ganze Jahr über sind Saunagänge entspannend und gesund. Die Saunen von Iglucraft haben ihren Ursprung in der estländischen Saunakultur und zeigen sich als einladender Blickfang im eigenen Garten. Obwohl in jahrhundertealter Schindeltechnik gebaut, verfügen sie über alle Bequemlichkeiten der heutigen Zeit. Die Ferienhäuser werden meist als Gästehäuser und Landhäuser oder als Mieteinheiten in verschiedenen Bereichen des Gastgewerbes, in Hochzeitslocations, Weingütern und Campingplätzen europaweit eingesetzt. Genau die richtige Location also, um aus der täglichen Routine auszusteigen und sich Zeit für sich selbst zu nehmen. „Angefangen hat alles mit dem Bau einer Einzelsauna, von der wir das Gefühl hatten, dass sie dem Markt fehlte“, sagt Priit Kallas, CEO von Iglucraft. „Die runde Form hebt sich nicht nur optisch ab, sondern sorgt auch für ein besseres Dampferlebnis,

Die handgefertigten Hütten spiegeln die Harmonie der Natur wider. C o u n t r y S t y l e 91


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da der Dampf nach oben zur Decke wandert und sanft nach unten zurückschwebt. Es fühlt sich an, als ob man vom Dampf umhüllt wäre.“ Um Kraft zu tanken und Ruhe zu finden, schwören mittlerweile prominente Kunden aus ganz Europa auf die kleinen, feinen Wellnessoasen, darunter Fußballstar David Beckham sowie der Filmregisseur und Produzent Guy Ritchie. Es ist vor allem die ovale Form, verbunden mit jahrhundertealter Handwerkskunst im Rahmen der fast vergessenen Schindelbautechnologie, welche die Saunen und Ferienhäuser so besonders macht. Die auf Bestellung gefertigten Konstruktionen, die in verschiedenen Größen und Ausführungen erhältlich sind, verwenden zwar einen mehr als 200 Jahre alten Baustil, setzen aber im Inneren auf moderne Annehmlichkeiten. Das Ergebnis ist eine fesselnde Mischung aus praktischem, nordischem Design und traditionellen Techniken. r Adresse siehe Bezugsquellen, Seite 120

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Die Saunen von Iglucraft heben sich nicht nur optisch vom Mainstream ab, sondern ihre runde Dach-Form sorgt auch für ein besseres Dampferlebnis, da der Dampf nach oben zur Decke wandert und dann sanft nach unten zurückschwebt.

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Windlicht Touvois Das wunderschöne Windlicht wird von begnadeten Kerzenmachern gefertigt. Die Außenverglasung ist per Rautenschliff veredelt.

Boxen 2er-Set Aigues Die Aufbewahrungsboxen bestechen durch ihr attraktives Aussehen. Besonders schön: das Außenmaterial besteht aus weichem Baumwollsamt. Kürbis-Set Metous Diese Kuschel-Kürbisse sind perfekt für alle, die den Herbst lieben. Die edlen Zierkissen erfinden mit ihrer samtigweichen Haptik den Kürbis ganz neu. Plaid Amlamé Dieser Allrounder fügt sich in jeden Wohnstil perfekt ein. Die Fransenbommeln verleihen dem Baumwoll-Plaid einen dekorativen Abschluss.

Samtige

Wohn(t)räume Schon im Herbst fliegen unsere Träume langsam in Richtung Winter- und Weihnachtszeit, verbunden mit Ideen für inspirierende Adventsdeko. Gerade Kuschel-Textilien wie Samt bereichern in dieser Zeit das wohlige Winterzuhause.

Kissen 3er-Set Allonnes Die Bezüge präsentieren sich aus fein schimmerndem Baumwollsamt. In schlichter Schönheit bringen sie die Eleganz und Noblesse des hochwertigen Stoffes perfekt zur Geltung.

Etagere Amboise Die stilvolle Etagere vereint edles Tannenholz und starkes Eisen in einem charmanten Design. Das Schmuckstück ist ideal zur Aufbewahrung zum Beispiel von Früchten und Nüssen geeignet.

Te x t : B e r n d Te i c h g r ä b e r , F o t o s : L O B E R O N www.loberon.de


Chaiselongue Muel Diese Chaiselongue lockt mit ihrer eleganten Linienführung und den weichen Polstern. Als Bezugsstoff wurde Baumwollsamt gewählt. Das elegant geschwungene, hohe Rückenteil, die gepolsterten Armlehnen und die liebevoll von Hand bearbeiteten Füße sorgen für hochwertigen Komfort.


country Deko

Sofa Alencon Mit seinen komfortablen Maßen und den dick gepolsterten Sitzkissen ist das samtige Sofa mit Chesterfieldsteppung ein klassischer Zweisitzer. Dank der hohen Seitenlehnen man es sich aber auch solo mit seiner Lieblingslektüre darin bequem machen.

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Kissen Amiens Edle Samtkissen, die sich in zwei unterschiedlichen Farben und Größen als perfekt harmonierendes 2er-Set präsentieren.

Schrank Covent Garden Platzsparender Vitrinenschrank mit Holzknäufen und gedrechselten Beinen. Hinter den zwei Glastüren verbergen sich vier Einlegeböden.

Deko-Zapfen 2er-Set Hazelle Aus Kunststein geformt: stilisierte Eichel und Pinienzapfen. Das authentische Antik-Finish verleiht dem Deko-Duo eine natürlich schöne Patina.

Serviettenring 6er-Set Bisoro Die edlen Serviettenringe bestehen aus wertigem Aluminiumguss und sind mit detailreichen Hirschköpfen verziert.

Hocker Silver Creek Das winterliche Printmotiv des Hockers strahlt angenehme Ruhe aus und rückt die Wärme und Behaglichkeit des Wohnumfeldes in den Vordergrund. Bezogen mit weichem Baumwollsamt.

Kerzenständer 2er-Set Oilo Dieses Duo aus kunstvoll gearbeitetem Mangoholz ist perfekt für Menschen mit einem besonderen Qualitätsanspruch.

Tablett 2er Set Cordillera Stilvoll servieren lässt es sich mit den von Hand geflochtenen, stabilen Rattan-Tabletts. Auch zum dekorativen Anrichten von Windlichtern, Kürbissen oder Zapfen hervorragend geeignet.

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JUNGBRUNN – DER GUTZEITORT! Der Ort für eine gute Zeit, das ist das Hotel Jungbrunn – die von Familie Gutheinz kreierte, unverwechselbare Erlebnis- und Wohlfühlwelt. Das Jungbrunn wurde zu einem energetisierenden Gutzeitort: ein Platz voller Atmosphäre und zum Atemschöpfen, hier in den Tiroler Bergen, im Tannheimer Tal, wo die Natur so guttut. Entsprechend achtsam wird mit ihr umgegangen. In der bodenständigen Jungbrunn Tradition wird sie ins Haus geholt, auf modernste Art, aber immer nachhaltig, wertig und mit regionalen Materialien. Diesen Spirit spürt man am aromatischen Geruch von Holz, am atmenden Heu, am Lehmputz, im frischen Wasser und beim Gang über die historischen Steine. Dieser neu geschaffene Gutzeitort empfängt seine Gäste mit unerschöpflicher Kreativität, die für Bewegung, Entfaltung und Neues steht. Denn das Jungbrunn entwickelt sich immer weiter, um essenzieller Quell von Entspannung und Entschleunigung zu sein. Ein einzigartiger Kosmos an einem besonderen Fleckchen Erde!


Attraktive Angebote unter: www.hideaways-hotels.com Entdecken Sie die Welt der HIDEAWAYS HOTELS Collection jetzt auch auf Facebook


Foto: Die Hochkönigin Mountain Resort © Lorenz Masser

Country Landpartie


Mit der Sehnsucht auf Reisen … Noch wärmen uns die letzten Sonnenstrahlen, Gold leuchtende Blätter wiegen sich im Herbstwind, f lüstern: „Mach dich auf zu einer Landpar tie, genieße diese wunderbare Zeit.“ Idyllische Rückzugsor te laden gerade jetzt vor dem kommenden, manchmal etwas hektischen Weihnachtsrubel zu einer entspannten Auszeit ein. Die zauberhaften Domizile, die wir für Sie besucht haben, bieten Erholung für Körper und Seele. Denn jedes dieser außergewöhnlichen Hideaways von der Oberpfalz bis nach Tirol vermittelt das Gefühl von Geborgenheit und unaufdringlichem Luxus. Dafür sorgen engagierte Gastgeber mit Herz und Leidenschaft. Wir gingen mit der Sehnsucht auf Reisen, gefunden haben wir den Himmel auf Erden mit beeindruckenden Landschaften, kulinarischen Verführungen, kostbaren Glücksmomenten und Menschen, die ihren Gästen den Aufenthalt zu einem einzigartigen Erlebnis machen. Te x t : G a b r i e l e I s r i n g h a u s e n Fotos: Klaus Lorke, Ydo Sol, vorgestellte Hotels


© Foto Leofa GmbH

Country Landpartie

Parkhotel Adler

Chillen und genießen auf 70000 Quadratmetern: Schon allein diese Weitläufigkeit begeistert die Gäste, von denen viele dem Parkhotel Adler seit Jahren treu verbunden sind. Seit 1446 wird diese exklusive Hotelinstitution von der Schwarzwälder Inhaberfamilie immer wieder neu inszeniert – seit dem jüngsten Umbau als elegantes Boutique-Resort-Hotel, das historische und moderne Elemente geschickt vereint. Die Renovierungsstrategie bestand zum einen in der Grundsanierung der Locations, die einen trendigen Look bekommen sollten, ohne dass der Eingriff in die Gebäude zu sehen sein würde. Zum anderen im Belassen von Geschätztem wie dem Raum „Stube“ im Restaurant – manches von seinem Interieur wird auf 1639 datiert. In Räumlichkeiten, die einfach nur etwas in die Jahre gekommen waren, bewirken frische Wandfarben und auffallende Interieurelemente ein neues, angenehmes Ambiente – 500 schicke Lampen sowie extravagante Hocker, Beistelltische und Bilder wurden dafür ausgewählt. Genuss, Geselligkeit und Stil sind die steten Konstanten, die die Gestaltung des Urlaubserlebnisses für die Gäste mitbestimmen. Für die Verwirklichung der Kernidee setzt sich in der 16. Familiengeneration Katja Newman ein – seit über zwei Jahrzehnten. Trotz der Modernisierung holte sie einen Tick Nostalgie ins Haus: Ein Element der im Preis jetzt inkludierten Genusspension ist die Original Tea Time am Nachmittag bei Live-Musik am Piano. Dem englischen Vorbild des „Afternoon Tea“

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© Walter Luttenberger

575 Jahre alt und so modern wie nie


Das Hotelanwesen verfügt über mehrere Gebäude – eines davon ist das Schwarzwaldhaus von 1639 (links im Bild). Hier befinden sich das Restaurant und Nostalgie- sowie neue Designzimmer. Auch im Haupthaus aus dem 19. Jahrhundert (rechts im Bild) erstrahlt vieles wie die Lobby in neuem Glanz. Parkhotel Adler Gastgeberin: Katja Newman Adlerplatz 3, D-79856 Hinterzarten Telefon: 0 76 52 / 12 70, Telefax: 0 76 52 / 12 77 17 E-Mail: info@parkhoteladler.de Internet: www.parkhoteladler.de Übernachtungspreise: 64 Zimmer und Suiten, ab 179 Euro p. P. inkl. Genusspension und weiteren Extras sowie Nutzung des Wellnessbereichs von 1800 Quadratmetern Öffnungszeiten Restaurant „Adler Stuben“ für externe Gäste: 18.00 bis 21.00 Uhr

© Walter Luttenberger (3)

entsprechend werden Gäste mit süßen und salzigen Leckereien in der Lobby überrascht. Die für das neue kulinarische Konzept kreierten Gerichte des Lunch-Buffets am Mittag sowie die einzelnen Gänge des Abendmenüs verwöhnen den Gaumen mit regionalen sowie internationalen Eindrücken aus der französischen, aber auch asiatischen Küche. Küchendirektor und Gewürz-Sommelier Bernhard König lebt mit ihnen seine Liebe zu Produkten aus der Region sowie zu frischen Kräutern aus dem Garten ganz aus. Das Motto von Katja Newman und ihrem Team, insbesondere in diesen schwierigen Zeiten: „Den Gästen einen unbeschwerten Urlaub ermöglichen!“ r

Im Rahmen des Umbaus ist auch ein neuer Restaurantraum entstanden. Rechts: Der Ruhebereich im Wellnesspavillon, der ebenfalls ein frisches Farb- und Interieurkonzept erhielt.

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© guenter standl

Country Landpartie

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Seezeitlodge

Die Seezeitlodge Hotel & Spa liegt im Sankt Wendeler Land, direkt am Bostalsee – ein natürlicher Kraftort, eingebunden in die umgebende Mittelgebirgslandschaft und eng verknüpft mit der regionalen Kulturgeschichte. Bereits die Kelten ließen sich im Naturpark Saar-Hunsrück im Norden des Saarlandes nieder. In exponierter Lage auf einem kleinen bewaldeten Kap versteht sich das Wellnessresort als Rückzugsort inmitten der Natur. Die Verbundenheit zur Region und die kreative Denkweise des Gastgeberpaars Kathrin und Christian Sersch spiegeln sich im gesamten Haus wider. Unter dem Credo „Echt schön. Schön echt.“ führen sie mit viel Innovationskraft und Liebe zum Detail ein Hotel, das Wellnessurlauber, sportlich Aktive, Genießer sowie Kultur- und Naturliebhaber gleichermaßen begeistert. Diese erwarten 98 moderne Zimmer und Suiten, das Restaurant LUMI mit Terrasse, die Bar NOX mit Feuerlounge, eine Bibliothek, drei Tagungsräume und das Seezeit Spa. Ein großer Teil der Zimmer und jede der Suiten mit 30 bis 80 qm Größe verfügt über Seeblick. Besonders schön sind die Suiten an der Spitze des Hotels mit spektakulärem Rundumblick über das Kap. Zu den Raffinessen der Ausstattung zählen u.a. Himmelbetten, teilweise eine Walddusche sowie ein Spiegel auf dem Balkon. Das 2700 qm große Seezeit Spa holt die Natur ins Innere und steht ganz im Zeichen der keltischen Heilkunst und Naturrituale, die einst durch dieses Volk in der Region Einzug hielten. Uraltes Wissen um Lebensrhythmen, Jahreszeiten und Heilkräuter fließen in die Saunarituale, Signature-Behandlungen und das mentale Rahmenprogramm ein. Ein besonders kraftvolles und energiegeladenes Areal ist das keltische Außensaunadorf mit Erdsauna, Biosauna und Kräutersauna, einem großem Ritualplatz, Räucher- und Feuerstelle sowie einer Jurte und einem Ruhehaus mit Ausblick auf den See. Das professionelle Spa-Team nutzt die Produkte von Thalgo, Team Dr. Joseph und PINO.

© guenter standl

Freiheit und Lebensfreude spüren

Von der Terrasse des Restaurants LUMI hat man einen fantastischen Blick auf den Bostalsee und weit ins Land.

Keltische Bezüge werden im Aktiv- und Mentalprogramm des Hotels hergestellt. Fließende Bewegungen in Einklang mit dem Atem kennzeichnen den typischen Seezeitlodge-Yogastil. Neben klassischen Übungen auf der Matte wird Stand-UpPaddling-Yoga auf dem Wasser gelehrt. Regelmäßig finden eigene Yoga-Retreats statt. Die Kulinarik von Küchenchef Daniel Schöfisch zeichnet sich durch Leichtigkeit und Natürlichkeit aus. Im Restaurant LUMI mit weitläufiger Terrasse und Seeblick genießen Gäste hochwertig zubereitete Speisen ohne viel Schnickschnack, aber immer saisonal und mit würzigen Kräutern aus dem Garten verfeinert. Zudem arbeitet Schöfisch mit klassischen Konservierungsmethoden wie Räuchern, Einlegen und Fermentieren, die bereits die Kelten kannten. Die Zutaten stammen überwiegend von regionalen Produzenten. Der Service ist persönlich und ungezwungen, was die lockere Atmosphäre, die im gesamten Haus herrscht, unterstreicht. Die Seezeitlodge ist Mitglied bei der Hideaways Hotels Collection und zählte 2018 und 2019 laut GEO Saison zu den „100 schönsten Hotels in Europa“. r Seezeitlodge Hotel GmbH Gastgeber: Kathrin und Christian Sersch Direktor: Kilian Rau Am Bostalsee 1, D-66625 Gonnesweiler Telefon: 0 68 52 / 80 98 0 info@hideaways-hotels.com, www.hideaways-hotels.com Übernachtungspreise: ab 358 Euro für 2 Personen inkl. HP

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© erlebe.bayern - Peter von Felbert

Country Landpartie

Die Hollerhöfe

© Petra Kellner

„Zu Gast im Dorf“ – genussvolle Auszeit in der Oberpfalz

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Elisabeth Zintl ist eine echte Powerfrau – Küchenmeisterin, Diätköchin, Bank- und Hotelkauffrau, Mutter von drei Kindern und Gastgeberin im „Landhaus zum Hirschen im pittoresken Dörfchen Waldeck in der Oberpfalz. Der Ort liegt inmitten einer herrlichen Naturlandschaft und ist von einem der größten zusammenhängenden Waldgebirge Mitteleuropas umgeben – ideal für Radler, Wanderfreunde und Ruhesuchende. Nachdem Elisabeth Zintl das ehemalige Gasthaus ihrer Eltern zu einem wunderschönen Hotel ausgebaut hatte, ging sie vor einigen Jahren noch einen Schritt weiter. Mit Unterstützung ihres Mannes Leonhard, der gesamten Familie und zahlreicher heimischer Handwerker restaurierte sie denkmalgeschützte Häuser rund um das Hotel und schuf schrittweise das Gesamtensemble „Hollerhöfe – zu Gast im Dorf“ – ein in Deutschland einzigartiges Konzept. „Das Areal liegt mir sehr am Herzen. Wir wollten die Dorfhäuser sicht- und erlebbar machen, Altes mit Neuem verbinden und so auch ein Stück Oberpfälzer Geschichte wieder aufleben lassen“, erzählt Elisabeth Zintl. Verbunden sind die mit hohem Komfort ausgestatteten Gebäude durch liebevoll bepflanzte Hinterhöfe sowie einen großen Garten. Im Landhaus befindet sich die Rezeption der Hollerhöfe. Zusätzlich bietet es moderne Zimmer und ein Restaurant. Die charmante Gastgeberin steht persönlich am Herd, verwöhnt mit einer gesunden, innovativen Küche und verwendet möglichst Produkte aus der Region: „Mit Holunder, Holler, wie wir sagen, lassen sich zum


Beispiel wunderbare Gerichte zaubern. Auf den Feldern ernten wir Blüten und Beeren, verarbeiten sie zu Holunderröster, Marmeladen, Sirup und vielem mehr.“ Das Schreiberhaus ist ein eher stattliches Bürgerhaus und beherbergte früher den Waldecker Dorfschreiber. Heute beeindrucken besonders die Apartments im Dachgeschoss – sie sind so großzügig, dass Kinder auf einer Schaukel durch den Giebel schweben können. Eines der kleinsten Dorfhäuser ist das gemütliche Schusterhaus, und auf eine bewegte Geschichte kann das Haus Nr. 34 zurückblicken. Das über 200 Jahre alte Gebäude war einst Zufluchtsort für Flüchtlinge, später Gemeindekanzlei und Feuerwehr. Heute befinden sich in der Kanzlei sechs Zimmer und Appartements auf drei Etagen. Das Kösslerhaus, jüngstes Mitglied der Hollerhöfe, erinnert an einen berühmten Professor für Orgelspiel und Kompositionen. Die lichtdurchf lutete Dorfscheune steht für Tagungen und Feste zur Verfügung. r

© Petra Kellner (2)

Die Hollerhöfe Gastgeber: Familie Zintl Unterer Markt 35a, D-95478 Waldeck bei Kemnath Telefon: 0 96 42 / 70 43 10, Telefax: 0 96 42 / 70 43 11 rezeption@hollerhoefe.de, www.hollerhoefe.de

© erlebe.bayern - Peter von Felbert

So schön wohnt man im Schreiberhaus.

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Country Landpartie

Beim HOCHFILZER

Urlaubsglück am wilden Kaiser – luxuriös, köstlich, herzlich Söll im Bezirk Kufstein – knapp 4 000 Einwohner, umgeben von einer traumhaften Alpenlandschaft. Das pittoreske Örtchen an einem der schönsten Plätze Tirols nahe Ellmau und dem Wilden Kaiser ist die Heimat von Heidi und Helmut Hochfilzer. Hier erwarten sie ihre Gäste im gleichnamigen Landhotel. Dieses Haus ist ein Genuss für alle Sinne, ein Ort wunderbarer Gastfreundschaft und sprühender Lebensfreude. Die Eheleute sind Gastgeber aus Leidenschaft, überzeugen mit persönlicher Herzlichkeit, zauberhaften Zimmern, PremiumChalets und der fantastischen Küche des Hausherrn. „Küchenrocker“ nennt ihn seine Frau liebevoll. Helmut Hochfilzer ist „Feuer und Flamme“ für sein Handwerk, zertifizierter Großmeister der Grillkunst mit hauseigener Grillakademie. Mit großem Enthusiasmus werkelt er zu jeder Jahreszeit an seinen

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sechs Grills, hat ein Grillbuch geschrieben, ist darüber hinaus ein Meister der Pralinenproduktion und gibt auch Koch- und Pralinenkurse. Er offeriert ausgezeichnete Tiroler Spezialitäten, wie Carpaccio vom Tiroler Almrind, Rehragout vom Maibock oder Lammkarree. Aus einem bunten Mix frischer Produkte und feinstem Fleisch aus eigener Züchtung bereitet der Meister die traditionellen Gerichte entweder so zu, wie sie anno dazumal im Rezept standen, oder er interpretiert sie unter Verwendung verschiedener Garmethoden, Rezepte und Gewürze völlig neu. Natürlich logiert man im Genusshotel HOCHFILZER komfortabel und gemütlich. Das Interieur mit heimischem Lärchenholz sorgt für ein ganz besonderes Raumklima und einen gesunden Schlaf. Wer eine Privatsphäre liebt, die auf Wunsch alle Annehmlichkeiten eines Vier-Sterne-Hotels inkludiert, wer im


Urlaub gern etwas großzügiger wohnen und die Ferien vielleicht gemeinsam mit Freunden oder der ganzen Familie verbringen möchte, dem offerieren Heidi und Helmut Hochfilzer luxuriöse Premium-Chalets. Sie tragen so hübsche Namen wie Abendrot, Morgentau oder Mittagssonne und bieten auf 110 Quadratmetern Platz für bis zu sechs Personen. Die Gäste erwarten u.a. zwei Schlafzimmer mit hochwertigen Boxspringbetten, zwei Bäder, Balkon, Sonnenterasse, eine voll ausgestattete Küche (inklusive Espressomaschine) sowie ein kuscheliges Wohnzimmer. Jedes Chalet verfügt über Sauna und einen privaten Spa-Bereich. Darüber hinaus hat man die Möglichkeit, den beheizten Thermal-Außenpool des Hotels zu nutzen. Trotz eigener Küche sollte man sich auf keinen Fall die Kochkunst des Hausherrn und die opulente Weinauswahl der charmanten Gastgeberin entgehen lassen. Pferdeliebhaber sind glücklich über den zum Hotel gehörenden Reiterhof mit seinen berühmten Haflingern. Reitlehrerin Gabi freut sich über alle Gäste, denen sie den 1-PS-Sport nahebringen kann. „Profis“ genießen den Ausritt in einer der schönsten Naturlandschaften Österreichs. r BEIM HOCHFILZER Hotel & Premium-Chalets Gastgeber: Heidi und Helmut Hochfilzer Reit 1, A-6306 Söll Telefon: 00 43 / 53 33 54 91 Telefax: 00 43 / 53 33 61 59 E-mail: info@hochfilzer.info Internet: www.hochfilzer.info

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© Lorenz Masser

Country Landpartie

D i e H o c h k ö n i g i n M o u n ta i n R e s o rt

Genuss und familiäre Herzlichkeit inmitten einer traumhaften Bergwelt Maria Alm – 2200 Einwohner, umgeben vom Steinernen Meer und von gigantischen Gipfeln wie dem 2941 Meter hohen Hochkönig, Wallfahrtsort, Heimat von Hildegard und Josef Hörl. Seit über 40 Jahren verwöhnen die sympathischen Hoteliers im Salzburger Land ihre Gäste. Vor zwei Jahren erfüllten sie sich einen lang gehegten Traum. Aus ihrem traditionellen Thalerhof schufen die Vollblut-Gastgeber ein neues, einzigartiges Domizil und eröffneten im Dezember 2019 ihr „Die HOCHKÖNIGIN Mountain Resort“. Es ist das erste Vier-Sterne-Superior-Hotel in Maria Alm, ein architektonisches Juwel, perfekt in die atemberaubende Natur eingebettet. Hier empfängt Gäste eine edle und charmante Königin mit dem wilden und frechen Herzen einer jungen Prinzessin. Hildegard und Josef Hörl werden von ihren vier Kindern Stefanie, Sepp, Marina und Thomas unterstützt. Sie haben das Gastgeber-Gen geerbt, denn alle stehen mit Herzblut und Engagement an ihrem Platz. Und überall spürt man, mit wie viel Liebe zum Detail die gesamte Familie das Mountain Resort gestaltete. Schon beim Betreten des Atriums beeindruckt das Interieur ebenso wie die großen Glasfronten mit Panoramablick. Edel, zeitlos und stimmig verbinden sich Goldtöne, Holz, Stein, Filz dezente Farbtöne und stylishe Möbel zu einem innovativen Ganzen. So findet man im Restaurant zum Beispiel Lampen aus Porzellan-Teekannen. Dabei bleibt festzuhalten, dass die Region um Maria Alm natürlich ein fantastisches Ski-Areal ist, aber Reisenden auch zu jeder anderen Jahreszeit unendlich viel zu bieten hat.

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Die zauberhaften Zimmer und Suiten in der HOCHKÖNIGIN überzeugen mit luxuriösen Kingsize-Boxspringbetten, DesignRelaxchairs und stimmigen Accessoires. Besondere Highlights: die PENTHOUSE FAMILY & FRIENDS Suite und die PENTHOUSE SPA Suite mit eigener Sauna und Doppel-Badewanne. Wellness in einer neuen Dimension bietet der 2000 Quadratmeter umfassende Spa-Bereich. Zwei Etagen, drei Pools, diverse Schwitz- und Relax-Attraktionen, ein Adults-only-Bereich sowie exklusive Anwendungen und Beauty-Treatments lassen keine Wünsche offen. Den Familien steht ein eigener FAMILY SPA mit Indoor-Pool und Saunen zur Verfügung. Von allem nur das Beste ist auch die Philosophie in der Küche. Sie steht unter der Leitung von Gastgeber Thomas Hörl und offeriert vom Frühstücksbüfett bis zum Abendmenü in mehreren Gängen alles, was das Feinschmeckerherz begehrt – kreativ, raffiniert und ausgesprochen köstlich. Da die Familie selbst eine Landwirtschaft betreibt, stellt sich die Frage nach regionalen, saisonalen und hochwertigen Zutaten erst gar nicht – sie kommen vom eigenen Bio-Bauerhof EBENGUT. Die Familie liebt den Austausch mit ihren Gästen, sei es bei einem Glas Wein, einem Plausch an der Rezeption oder während einer gemeinsamen Wanderung. Sie freut sich über viele treue Stammgäste, aber ebenso über Menschen, die ihr neues Refugium zum ersten Mal besuchen – denn auch sie wird es bei so viel Genuss und herzlicher Gastfreundschaft ganz bestimmt wieder nach Maria Alm in die HOCHKÖNIGIN ziehen. r


© Michael Huber

© Michael Huber

© Lorenz Masser

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Die Hochkönigin Mountain Resort Gastgeber: Familie Hörl Hochkönigstraße 27, A-5761 Maria Alm Telefon: 00 43 / (0) 65 84 / 74 47 urlaub@hochkoenigin.com, www.hochkoenigin.com Zimmerpreise: je nach Kategorie und Saison ab 155 Euro pro Person/Nacht inkl. Genusspension PLUS Diverse Arrangements, Tagungs- und Festräume Kostenlose Hochkönig-Card Kids Club Hunde erlaubt

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Country Landpartie

Priesteregg Premium Eco Resort

Grüner Luxus und maximale Privatsphäre Einen anderen Blick auf die Dinge bekommen, Abstand zum Alltag aufbauen, sich mal wieder selbst spüren und das Leben bewusst genießen. All das gehört im Priesteregg Premium Eco Resort im Angesicht der Leoganger Steinberge zu einer nachhaltig entspannten Auszeit. Denn im romantischen Bergdorf auf 1100 Höhenmetern zählen Ruhe und Erholung in grandioser Alpennatur. 16 Berg- und Premium-Chalets garantieren exquisiten Hotelkomfort bei absoluter Privatsphäre. Seit Dezember 2019 wird das Portfolio noch um die exklusive Villa Etaner und die urige Wilderer Villa ergänzt. Geschaffen haben diesen einzigartigen Ort die Eigentümer und Gastgeber Renate und Hubert „Huwi“ Oberlader. Seit jeher legen sie besonderen Wert auf hohe Qualität, und die frischen Zutaten für das Frühstück stammen vorrangig aus regionaler Produktion. So werden den Urlaubern selbstgebackenes Brot und Gebäck, frische Milch und Butter von Pinzgauer Bauern und Honig aus dem Nachbarort angeboten. Serviceleistun-

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gen wie zum Beispiel das tägliche frisch zubereitete Frühstück im eigenen Chalet oder in einer Villa verwöhnen Gäste auf höchstem Niveau. Immer offen für neue Impulse, verbinden die Oberladers seit mehr als zehn Jahren alpinen Luxus mit Nachhaltigkeit, begeistern mit einem revolutionären Energiekonzept mit Photovoltaik-Anlage und Bioflüssiggas-Kraft-Wärme-Kopplung. Zudem gilt das intelligente Resort bereits jetzt schon als stromautark, denn die Menge des Stroms, die durch die Anlagen vor Ort von den neuen Energiesystemen erzeugt wird, wird den Jahresbedarf überschreiten. Das Wohlfühlangebot komplettiert ebenfalls seit Dezember 2019 das neue, 3000 Quadratmeter große Priesteregg Bad. Dieser exklusive Wellness-Bereich bietet nicht nur ein außergewöhnliches Wohlfühl-Erlebnis mit Lounge-Bereich, InfinityTerrasse, Zirbenholz-Sauna und ganzheitlichen Massage- und Kosmetik-Angeboten, sondern auch ein besonderes Schwimm-


Die Premium Chalets liegen idyllisch auf einem Hochplateau direkt vor den Leoganger Steinbergen. Natürliche Materialien und traditionelle Handwerkskunst vermitteln ein besonders behagliches Ambiente.

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Vergnügen. Denn das ganzjährig beheizte Himmelbecken misst spektakuläre 25 mal 5 Meter und ragt ins Bergpanorama hinein. Darüber hinaus entspannen Gäste noch im heimeligen Kaminbecken sowie im Sommer zusätzlich in einem Naturbecken. Natürlich kann man seine WellnessWonnen auch ganz privat im eigenen Chalet oder der Villa genießen. Während der Behandlung arbeiten die Beautyund Wellness-SpezialistInnen mit der ganzheitlichen Heilkraft der Natur – mit Produkten der Labels Team Dr. Joseph, Vitalis, Alpienne und Ebenholz. Gemütlich wird es abends in Huwi’s Alm, das Restaurant mitten im Resort, wo kulinarische Spezialitäten wie das HutEssen auf den Tisch kommen. r Priesteregg Premium ECO Resort Gastgeber: Renate und Hubert Oberlader Sonnberg 22, A-5771 Leogang E-Mail: info@hideaways-hotels.com Internet: www.hideaways-hotels.com Übernachtungspreise: 18 Chalets und Villen, je nach Kategorie und Saison von 276 – 800 Euro p.P. inkl. Frühstück

Auf 3000 Quadratmetern bietet das PRIESTEREGG BAD ein exklusives Wellness-Erlebnis mit spektakulärem „Himmelbecken“, Infinity-Terrasse, Lounge-Bereich, Zirbenholz-Sauna sowie Treatment-Angeboten.

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Country Rezepte

Hmmm... Vegetarische Herbstgenüsse

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Rezepte: ORYZ A, Fotos: Klaus Lorke, ORYZ A


Kürbisragout mit Waldpilzen und Nüssen Zutaten für 4 Personen Zutaten 120 ml Himbeeressig 3 Lorbeerblätter, 3 Wacholderbeeren 3 Gewürznelken, 1 Hokkaido-Kürbis 350 g gemischte Nüsse (z.B. Erdnüsse, Walnüsse, Pistazien, Pinienkerne, Mandeln) 4 EL Olivenöl, 250 g ORYZA Selection Kamalis Duftreis 500 g gemischte Pilze (z.B. Shiitake, Kräuterseitlinge, Austernpilze, Steinpilze, Pfifferlinge) 40 g Schnittlauch Salz, Pfeffer, Zucker, Muskat

Zubereitung 2 l Wasser mit Himbeeressig, Lorbeerblättern, Wacholderbeeren, Nelken und Salz aufkochen und mit Zucker so abschmecken, dass die Mischung ausgewogen süß-sauer ist. Währenddessen HokkaidoKürbis waschen, vierteln, die Kerne heraus-

schaben und den Kürbis in grobe Würfel schneiden. Kürbiswürfel in den kochenden Sud geben und 6–8 Min. köcheln lassen, dann alles zusammen abkühlen lassen. Den Sud abgießen und auffangen. Die Gewürze von den Kürbiswürfeln entfernen. Nüsse grob hacken und auf einem Backblech im Ofen 12 Min. bei 180 °C rösten. Derweil 2 EL Öl in einem Topf erhitzen. Kamalis Duftreis hinzugeben und unter Rühren andünsten, bis die Körner leicht glasig sind. Anschließend 700 ml kochendes gesalzenes Wasser hinzufügen. Reis im geschlossenen Topf bei mittlerer Hitze ca. 11 Minuten kochen lassen, bis das Wasser komplett aufgenommen wurde. Inzwischen die Pilze putzen und in grobe Stücke schneiden. In einer Pfanne mit 2 EL Öl heiß anbraten, damit sie kein Wasser ziehen. Mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen. Die Hälfte der Kürbiswürfel im Mixer pürieren und so viel von dem Sud da-

zugeben, dass eine sämige Soße entsteht. Die Soße in einen Topf geben und mit den restlichen Kürbiswürfeln erwärmen. Den Schnittlauch in ca. 2 cm lange Stücke schneiden. Den Duftreis nach dem Kochen mit einer Gabel auflockern und anschließend vorsichtig in eine Tasse pressen, die vorher ein bisschen angefeuchtet wurde, damit er sich beim Stürzen besser löst. Den Reis so auf vier große, flache Teller geben und das Kürbisragout dazu anrichten. Pilze, Nüsse und Schnittlauch darüberstreuen.

Tipp: Dieses Rezept ist gluten- und laktosefrei. Die Kürbiswürfel in dem süß-sauren Sud können auch in größeren Mengen zubereitet, dann heiß mit dem Sud in Einmachgläser gefüllt und direkt verschlossen werden, damit sich ein Vakuum bildet. Der Kürbis hält so gekühlt mindestens 4 Wochen.

Orangen-Ofenmöhren auf Erbsenpüree mit Kamalis-Reis Zutaten für 4 Personen: Zutaten 1 großes Bund Möhren (800 g) 1 Bio-Orange, 1 TL Ahornsirup ½ TL Kurkumapulver, 4 EL Olivenöl Salz, Pfeffer 250 g ORYZA Selection Kamalis Duftreis 1 Schalotte, 500 g Erbsen (tiefgekühlt oder frisch gepult) 6 EL Sojacreme, 1 TL Limettensaft

Zubereitung Möhren putzen, dabei etwas Grün stehen lassen und waschen. Möhren längs halbieren oder vierteln. Orange heiß abspülen, trockenreiben, Schale abreiben und Saft auspressen. Orangenschale und -saft mit Ahornsirup, Kurkumapulver und 2 EL Öl mischen. Mit Salz und Pfeffer würzen. Möhren in eine Auflaufform geben, mit dem Orangenöl beträufeln und im vorgeheizten Backofen bei 200 °C (Umluft: 180 °C;

Gas: Stufe 3) ca. 20 Minuten backen, dabei gelegentlich wenden. Derweil 1 EL Öl in einem Topf erhitzen. Kamalis Duftreis hinzugeben und unter Rühren andünsten, bis die Körner leicht glasig sind. Anschließend 750 ml kochendes Salzwasser hinzufügen. Reis im geschlossenen Topf bei mittlerer Hitze ca. 11 Minuten kochen lassen, bis das Wasser komplett aufgenommen wurde. Nebenher Schalotte schälen und hacken. Restliches Öl in einem Topf erhitzen, Schalotte darin bei mittlerer Hitze 3 Min. andünsten. Erbsen zugeben, 2 Min. mitdünsten und dann mit 5 EL Wasser ablöschen. Erbsen 5 Min. bei kleiner Hitze köcheln lassen. Anschließend Sojacreme zufügen, mit einem Stabmixer pürieren und mit Limettensaft, Salz und Pfeffer würzen. Möhren aus dem Ofen nehmen, mit Reis und Erbsenpüree auf 4 Teller verteilen und mit dem Orangenöl aus der Auflaufform beträufeln.

Gesund, weil: Erbsen liefern viele verdauungsfördernde Ballaststoffe plus pflanzliches Eiweiß. Ganz ohne Fleisch kommt hier außerdem sehr viel Vitamin B1 auf den Teller, gut, um beispielsweise durch Stress entstandene Nährstoffdefizite auszugleichen.

Tipp: Dieses Rezept ist gluten- und laktosefrei. Das Gericht schmeckt auch mit anderem Wurzelgemüse. Je nach Saison können Rote Bete, gelbe Rüben oder Petersilienwurzeln verwendet werden.

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Country Rezepte

S ay

„Cheese“!

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Rezepte: Comté, Fotos: House of Food


Frittata mit Krabben und Kabeljau mit COMTÉ Zutaten für 4 Personen Zutaten

Zubereitung

750 g Kabeljaufilet 1 Bund (175 g) Lauchzwiebeln 200 g tiefgefrorene Erbsen 200 g Nordsee-Krabben 200 g COMTÉ 5 Eier (Gr. M) 275 ml Milch Salz, Pfeffer geriebene Muskatnuss 4 Stiele Dill 1 TL rosa Pfefferbeeren Fett für die Förmchen

Fisch waschen, trockentupfen und in Würfel schneiden. Lauchzwiebeln putzen, waschen und in Ringe schneiden. Einige Lauchzwiebelringe zum Garnieren beiseitelegen. Fisch, Lauchzwiebeln, Erbsen und 150 g Krabben auf 4 ofenfeste, gefettete Förmchen (à 500 ml) verteilen. Für den Guss 150 g COMTÉ fein raspeln. Eier und Milch verquirlen, mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen. Geraspelten COMTÉ untermischen. Gleichmäßig über die Fischmischung gießen und im vorgeheizten Backofen (E-Herd: 180 °C/Umluft: 160 °C) 25–30 Minuten backen. Dill waschen, einige Fähnchen zum Garnieren beiseitelegen, restlichen Dill fein schneiden. 50 g COMTÉ reiben. Frittata aus dem Ofen nehmen. Mit restlichen Lauchzwiebelringen, 50 g Krabben, geschnittenem Dill, COMTÉ und rosa Pfefferbeeren bestreuen. Mit Dillfähnchen garnieren. Zubereitungszeit ca. 45 Minuten. Pro Portion ca. 2500 kJ, 600 kcal, E 71 g, F 28 g, KH 13 g

Gratin mit Waldpilzen und COMTÉ Zutaten für 4 Personen Zubereitung Pilze putzen, Pfifferlinge gründlich waschen und gut abtropfen lassen. Große Pilze in Scheiben schneiden. Lauchzwiebeln waschen und in feine Ringe schneiden. 160 g COMTÉ fein reiben. Für die Soße 30 g Butter in einem Topf schmelzen, Mehl zufügen und darin hell anschwitzen. Nach und nach unter ständigem Rühren mit Wein, Brühe und Sahne ablöschen. Soße aufkochen, mit Salz, Pfeffer und Zucker abschmecken. Die Hälfte vom geriebenen COMTÉ einrühren und warm stellen. Thymian waschen und die Blättchen grob von den Stielen abzupfen. Öl und 1 EL Butter in einer großen Pfanne erhitzen. Pilze darin in 2 Portionen anbraten. Mit Salz und Pfeffer würzen, Lauchzwiebeln und 3/4 des Thymians zufügen, kurz mit anbraten. Inzwischen Nudeln in kochendem Salzwasser nach Packungsanweisung zubereiten. Anschließend in ein Sieb gießen und gut abtropfen lassen. Mit den Pilzen unter die Soße mischen und in einer Auflaufform verteilen. Mit restlichem geriebenem Käse bestreuen und im vorgeheizten Backofen (E-Herd: 200 °C/Umluft: 180 °C) 18–20 Minuten backen. 15 g COMTÉ über das Gratin hobeln und mit restlichem Thymian garnieren.

800 g Pilze (z.B. Pfifferlinge, Steinpilze und Austernpilze) 1 Bund (175 g) Lauchzwiebeln 175 g COMTÉ , 30 g und 1 EL Butter 30 g Mehl, 100 ml trockener Weißwein, 500 ml Gemüsebrühe 100 g Schlagsahne Salz, Pfeffer, 1 Prise Zucker 8 Stiele Thymian, 3 EL Öl, 500 g Nudeln (z.B. Makkaroni)

Zubereitungszeit ca. 1 Stunde. Pro Person ca. 2800 kJ, 670 kcal, E 23 g, F 31 g, KH 67 g

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Country Rezepte

250 g COMTÉ Salz, 100 g Butter 200 g Mehl 5 Eier (Gr. M) 1 – 1 1/2 EL Kümmel Backpapier

Pralinen mit COMTÉ Zutaten für 4 Personen Zubereitung COMTÉ fein reiben. 250 ml Wasser, 1 TL Salz und Butter in einem Topf aufkochen, Mehl auf einmal zufügen und mit einem Kochlöffel so lange rühren, bis sich eine weiße Schicht am Topfboden bildet und der Teig sich als Kloß vom Boden löst. Teig in eine Rührschüssel geben und ca. 15 Minuten abkühlen lassen. Eier nacheinander kräftig unterrühren. 175 g COMTÉ untermischen. Teig in drei Portionen in einen Spritzbeutel mit Lochtülle füllen. Auf 3 mit Backpapier ausgelegte Backbleche kirschgroße Tuffs spritzen. Mit restlichem Comté und Kümmel bestreuen. Nacheinander im vorgeheizten Backofen (E-Herd: 200 °C / Umluft: 180 °C) 20–25 Minuten backen. Dabei ein ofenfestes Förmchen mit Wasser mit in den Ofen stellen. Pralinen vom Blech nehmen und auskühlen lassen. Zubereitungszeit ca. 1 Stunde 45 Minuten, Wartezeit ca. 15 Minuten. Pro Stück ca. 85 kJ, 20 kcal, E 1 g, F 1 g, KH 1 g

Schinken-Ecken mit Lauch und COMTÉ Zutaten für 4 Personen Zubereitung Für den Teig Mehl, Grieß, 1 TL Salz und Zucker in eine Rührschüssel geben. Hefe in 150 ml lauwarmem Wasser auflösen. Zu der Mehlmischung gießen. 6 EL Öl zufügen. Mit den Knethaken des Handrührgerätes zu einem glatten Teig verkneten. Zugedeckt an einem warmen Ort ca. 45 Minuten gehen lassen. Inzwischen Porree putzen, waschen und in feine Ringe schneiden. 2 EL Öl in einer großen Pfanne erhitzen, Porree zufügen und darin unter Wenden ca. 5 Minuten andünsten. Mit Salz und Pfeffer würzen. Aus der Pfanne nehmen. Saure Sahne und Eigelb verrühren. Mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss würzen. Stärke unterrühren. Teig nochmals auf einer bemehlten Arbeitsfläche gut durchkneten. Zu einem Rechteck (32 x 40 cm) ausrollen. Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. 125 g COMTÉ grob reiben. Teig mit der Creme bestreichen, mit Porree und Schinkenwürfeln belegen, mit COMTÉ bestreuen und im vorgeheizten Backofen (E-Herd: 180 °C / Umluft: 160 °C) auf unterster Schiene ca. 25 Minuten backen. Aus dem Ofen nehmen, in Dreiecke schneiden und 50 g COMTÉ grob darüberhobeln. Zubereitungszeit ca. 1 Stunde, Wartezeit ca. 20 Minuten. Pro Person ca. 4590 kJ, 1100 kcal, E 36 g, F 69 g, KH 81 g

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300 g Mehl, 50 g Weichweizengrieß, Salz, 1 EL Zucker, 1/2 Würfel (21 g) Hefe 8 EL Olivenöl, 450 g Porree, Pfeffer, 400 g saure Sahne 2 Eigelb (Gr. M), geriebene Muskatnuss 25 g Speisestärke, 175 g COMTÉ 125 g Schinkenwürfel Mehl für Arbeitsfläche, Backpapier


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Seite 6 und 7

Seite 28 bis 35

Seite 78 bis 81

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Seite 8 und 9 CARMA Plaids Bismarckstr. 24, D-33615 Bielefeld Telefon: 05 21 / 6 61 77 info@carma-plaids.de, www.carma-plaids.de Outlet-Shop nach telefonischer Absprache Seite 10 Öfen Stefan Dehn GmbH Theresienstr. 35, 04129 Leipzig Telefon: 0 175 / 1 64 92 75 E-Mail: leipzig@ofenboerse.de Internet: www.ofenboerse.de Seite 11 Historische Dachfenster Venusstraat 20 bus 1, B-2520 Oelegem Telefon: 00 3 2/ (0) 4 93 / 71 00 80 oder mobil 00 49 / (0) 171 / 3 88 61 64 E-Mail: info@historische-dachfenster.com Internet: www.historische-dachfenster.com Seite 12 Mia’s Trachten & Couture Ottostr. 92, D-85521 Ottobrunn Telefon: 0 89 / 60 54 79 E-Mail: info@mias-trachten-couture.de Internet: www.mias-trachten-couture.de Seite 13 YouPlant Tegernseer Landstraße 138, D-81539 München Telefon: 0 89 / 2 62 03 59 06 service@youplant.com, www.youplant.com Seite 14 und 15 Klocke Verlag www.klocke-verlag.de Seite 18 bis 25 THE PIG Reservierungen für alle THE PIG können online vorgenommen werden – www.thepighotel.com

Wie man hierher kommt: Direktflüge nach Ålesund von Amsterdam und Oslo. Das Storfjord Hotel liegt 40 Minuten mit dem Auto vom Flughafen Ålesund Vigra entfernt. Seite 36 bis 41 Lohmeier Home Interiors GmbH & Co. KG Detmolder Straße 257, D-33605 Bielefeld Telefon: 05 21 / 2 10 15 E-Mail: info@lohmeier-interiors.de Internet: www.lohmeier-interiors.de Seite 42 bis 45 Hamptons Home UG (haftungsbeschränkt) Alte Frankfurter Str. 182 D-38122 Braunschweig Telefon: 0 49 / (0) 5 31 / 38 72 06 55 info@hamptonshome.de, www.hamptonshome.de Seite 46 bis 49 Landhotel Voshövel Am Voshövel 1, D-46514 Schermbeck Tel.: 0 28 56 / 9 14 00, Fax: 0 28 56 / 7 44 E-Mail: post@landhotel.de Internet: www.landhotel.de Seite 50 bis 53 PaperMint 94 Rue la Fayette 1. Hof, hinten rechts F-75010 Paris www.paper-mint.fr, contact@paper-mint.fr Telefon: 00 33 / 1 42 26 15 52 Seite 54 und 55 Winter-Green Walter Hohnholt Tischlerei GmbH Schlutterweg 68 D-27755 Delmenhorst Telefon: 0 42 21 / 58 77 40 info@winter-green.de, www.winter-green.de

Seite 88 bis 93 www.iglucraft.com Seite 94 bis 97 LOBERON GmbH Steinstraße 2, D-90419 Nürnberg Telefon: 0 43 21 / 85 33 66 33 E-Mail: service@loberon.de Internet: www.loberon.de Seite 102 und 103 Parkhotel Adler Adlerplatz 3, D-79856 Hinterzarten E-Mail: info@parkhoteladler.de Internet: www.parkhoteladler.de Telefon: 0 76 52 / 12 70 Telefax: 0 76 52 / 12 77 17 Seite 104 und 105 Seezeitlodge Hotel GmbH Am Bostalsee 1 D-66625 Gonnesweiler Telefon: 0 68 52 / 80 98 0 E-Mail: info@hideaways-hotels.com Seite 106 und 107

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Foto: THE PIG © Jake Eastham

Galerie Sebastian Wehrle Am Bus 14, D-79348 Freiamt Telefon: 076 45 / 9 17 83 20 E-Mail: assistenz@sebastian-wehrle.de Internet: www.sebastian-wehrle.de

Die Hollerhöfe Unterer Markt 35a D-95478 Waldeck bei Kemnath Telefon: 0 96 42 / 70 43 10 Telefax: 0 96 42 / 70 43 11 E-Mail: rezeption@hollerhoefe.de Internet: www.hollerhoefe.de

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s ist uns eine Herzensangelegenheit, einen Weg zu mehr Nachhaltigkeit zu gehen – und diesen mit viel Leiden-

schaft, Herzblut sowie Spaß und Stil. Ideen und Unternehmen in den Fokus zu rücken, die sich dieser Ideologie verschrieben haben und mit ihren Konzepten eine neue Richtung vorgeben. Regional verwurzelte Manufakturen, die mit Liebe und Achtsamkeit ihre Produkte produzieren und vertreiben. Es ist eine Hommage an die Natur, ihre Kraft und ihren Ideenreichtum. Außerdem werfen wir im nächsten Magazin einen Blick hinter die Kulissen und erzählen von einer kulinarischen Landpartie über mallorquinische Höfe und präsentieren ein exquisites Menü. Wir laden Sie ein in die Bergwelt und stellen die alpine Kräuterkunde vor. Tauchen Sie mit uns in die Natur ein, in ein neues Jahr – in die Frühjahrs- und Sommersaison.

Die nächste Ausgabe von COUNTRY STylE

Fotos: Alpienne

erwartet Sie im April 2022




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