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Restaurants I Weine I Rezepte I Hotels I Reisen

Hotel- und Restaurant-Tipps Münsterland Der Norden Deutschlands München

Ostwestfalen Heft 10 Oktober 2019

Deutschland A 8,– Luxemburg A 9,20, Italien A 10,50 Belgien A 9,20, Spanien A 10,50 Schweiz SFR 11,00

20 Jahre Sterneküche im Restaurant Balthasar



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Editorial

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Bielefeld – gibt’s doch gar nicht! Vor 25 Jahren wurde im Internet ein satirisch gemeinter Text verbreitet, in dem behauptet wurde, das Oberzentrum Ostwestfalens existiere gar nicht, der Witz wurde zum Selbstläufer. Jetzt lancierte das Stadtmarketing der Leineweberstadt öffentlichkeitswirksam eine neue Kampagne: „Wenn du beweisen kannst, dass es Bielefeld wirklich nicht gibt, gewinnst du eine Million Euro!“ Bielefeld sprießt in der Tat etwas im Verborgenem, ebenso wie

Die

50

Highlights von

Sylt

ganz Ostwestfalen, dabei gibt es nirgendwo sonst in Deutschland in einem ländlichen Raum so viele Unternehmen mit einem Milliardenumsatz wie hier, von den zahlreichen „Hidden Champions“ einmal ganz zu schweigen. Und auch gastronomisch hat die Region viel zu bieten, das fängt bei erstklassigen Landgasthöfen mit regionaler Küche an und hört bei schicken italienischen Restaurants und GourmetLokalen noch lange nicht auf. Worauf in Ostwestfalen immer Verlass ist, ist die Beständigkeit. So führt Elmar Simon sein Restaurant Balthasar in Paderborn bereits seit über 20 Jahren unter dem Glanz eines Michelin-Sterns, und Bernhard Grubmüller, Inhaber des Tomatissimo in Bielefeld-Kirchdornberg, behauptet ebenfalls seit zwei Dekaden die unangefochtene Spitze der Bielefelder Gastronomie. Aber auch im benachbarten Münsterland verstehen die Herdkünstler schon lange, über den Tellerrand hinauszuschauen und viel mehr zu zaubern als Töttchen, Pfefferpotthast oder Leckereien mit Pumper­ nickel. Eine weitere kulinarische Landpartie führte uns in den Norden Deutschlands. Von Ratekau über Bad Zwischenahn und Varel bis nach Bremen haben wir hier ebenfalls zahlreiche empfehlenswerte Hotels und Restaurants entdeckt. Und auch in München und Umgebung waren wir wieder einmal zu Besuch und haben uns umgeschaut, wo man hier die interessantesten weiß-blauen

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Schmankerln findet, die Leib und Seele bekanntermaßen zusammenhalten. Herausgeber Thomas und Martina Klocke

www.klocke-verlag.de


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Zum Titel: 20 Jahre Sterneküche im Restaurant Balthasar

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erscheint monatlich im Klocke Verlag GmbH Höfeweg 40, D-33619 Bielefeld Fon: +49 - (0) 5 21 - 9 11 11-0 Fax: +49 - (0) 5 21 - 9 11 11-12 Internet: www.klocke-verlag.de E-Mail: info@klocke-verlag.de Her ausgeber Thomas & Martina Klocke Ver antwortlich für den Inhalt Thomas Klocke Anzeigenleitung Thomas Klocke Redaktion Gundula Luig-Runge, Sabine Herder, Bernd Teichgräber, Gabriele Isringhausen

Seit Elmar Simon 1996 sein Restaurant Balthasar in Paderborn eröffnete, bescheinigen ihm in schöner Regelmäßigkeit hochkarätige Gastro-Führer sein Können. Der Michelin verleiht dem „Kochpapst“ seit 21 Jahren in Folge einen Stern und Gault&Millau vergibt stolze 17 Punkte. „Manchmal haben wir französische oder russische Komponenten in unseren Gerichten. Da sind wir total offen, nur schmecken muss es und von höchster Qualität sein“, sagt der Sternekoch. „Ein Ausf lug in die Molekularküche war allerdings nichts für die Ostwestfalen“, fügt er schmunzelnd hinzu. Unterstützt wird der Meister von einem jungen, engagierten Team und seiner Frau Laura – Restaurantfachfrau und Sommelière.

Gr afikdesign Sabina Winkelnkemper, Claudia Stepputtis Fotogr afie Ydo Sol, Klaus Lorke, Günter Standl Bildbearbeitung Klocke Medienservice Holger Schönfeld, Birgit Lahode Titelfoto Ydo Sol Produktion Claudia Schwarz, Diana Wilking Sekretar iat Andrea Petzold, Katrin Baumgart Vertr ieb Stephan Klocke Vertr ieb/Handel IPS Pressevertrieb GmbH Carl-Zeiss-Straße 5, D-53340 Meckenheim info@ips-d.de, www.ips-d.de Gesamther stellung Heidenreich Print GmbH, Bünde Gedruckt auf Omnigloss der IGEPA Printed in Germany A LA CARTE ist ein eingetragenes Warenzeichen des Klocke Verlages. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise, verboten. Anzeigenpreisliste vom 1. Dezember 2018

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Titelthemen Hotels und Restaurants à la carte: Ostwestfalen 6 Münsterland 38 Der Norden Deutschlands 54 München 70 Ausserdem Travel à la carte: Chaletdorf Prechtlgut Hotel Gitschberg Zum großen Jubiläum: Mit Dorint durch 60 Jahre Kulinarik Index Oktober 2019 Vorschau November 2019

90 92 96 111 112

Inhalt

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Preise Einzelpreis: 8,– Euro, Jahresabo: 72,– Euro Abonnementbestellung beim Verlag Abonnement Verwaltung Leserservice A La Carte PrimaNeo GmbH & Co. KG Postfach 10 40 40, D-20027 Hamburg Fon: 0 40 / 23 67 03 41 Fax: 0 40 / 23 67 03 01 E-Mail: alacarte@primaneo.de ISSN 0945-375X

Optisch wie geschmacklich ein Highlight: die Wachtel im eigenen Nest, gefüllt mit Semmelknödel, an Pfifferlingen, Bohnen-Spaghetti und Wachtelei – frisch serviert im Hotel Bayerischer Hof.


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Kulinarischer Spitzenreiter in Bielefeld: Bernhard Grubmüller mit seinem sympathischen Tomatissimo-Team.

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Traditionsadresse im Münsterland:

Kleiner Kiepenkerl

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Très chic:

Das Designhotel Überfluss

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Neues Highlight in Oberbayern:

Die Schlossbrennerei Tegernsee

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Zum großen Jubiläum:

Mit Dorint durch 60 Jahre Kulinarik


News

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Lion Sands Ivory Lodge neu in der HIDEAWAYS HOTELS Collection Preisgekrönte Safari-Lodge im Sabi Sand Reservat Das zeitlose Design der Lion Sands Ivory Lodge, die sich in einem der besten Safari-Reservate Südafrikas befindet, besteht aus Stahl, Holz, Stroh, Glas, Wasser und Sand. Ein raffiniertes, zeitgenössisches Kunstspiel definiert die Inneneinrichtung mit kühnen Möbeln und kantigem Dekor, stimmungsvoller Beleuchtung, lokalen Kunststücken und hochwertig gestalteten Wandflächen. Die acht Einzel-Villen und eine Doppel-Suite-Villa sind als sinnliche Erfahrung konzipiert. Licht, Klang, Holz, Wasser und Luft weben sich wie ein goldener Faden als architekto­ nische Inspiration durch die Lodge. Die Suiten bestehen aus einem Hauptschlafzimmer mit En-suite-Badezimmer, einem Doppel-Volumen-Kleiderschrank, einer Außendusche, einer privaten Lounge mit Kamin, einem privaten Pool und einer weitläufigen Aussichtsplattform sowie einer überdachten Terrasse. Zwei Pirschfahrten finden jeden Tag statt – am Morgen und am späten Nachmittag. Da Lion Sands ein privates Wild­ reservat im Sabi Sand Reservat ist, sind Safaris nicht auf Hauptstraßen beschränkt, sondern auch durch dichten Busch, den Spuren von Tieren folgend. Eine weitere Aktivität ist eine spannende Walking-Safari. Zu Fuß unterwegs, nimmt der Busch eine völlig andere Perspektive an. Jeder der Sinne wird in Atem gehalten, das Gras und die Steine unter den Füßen spürend, den Geruch der Tierwelt aufnehmend, das süße Gras des Feldes schmeckend und das Knacken eines Asts hörend, der anzeigt, dass man nicht alleine ist. Eine absolut unvergessliche Safari-Erfahrung ist sicherlich eine Übernachtung im komfortablen Treehouse, das

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sich auf einer erhöhten Plattform in einem Feigenbaum befindet. Von hier oben bietet sich ein einzigartiger Ausblick auf den Sabie-Fluss, den Busch und auf einen Sternenhimmel, den man zuvor noch nie gesehen hat. Bei allen Reiseangeboten im Südlichen Afrika arbeitet die HIDEAWAYS HOTELS Collection mit einer perfekt deutsch sprechenden Reiseexpertin zusammen, die in Namibia geboren wurde, im südlichen Afrika aufgewachsen ist und heute in Kapstadt lebt. Sie ist schon jahrzehntelang in diesen Ländern verwurzelt und kennt alle Hotels und Lodges persönlich. Die Planung der Reisen erfolgt individuell, maßgeschneidert und mit unübertroffener Erfahrung. Durch die Buchung der Hotels und Transfers direkt vor Ort können sehr attraktive Zimmerraten angeboten werden. r www.hideaways-hotels.com



Ostwestfalen

Hotel WunnersWat

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Entdeckungstour durch

Ostwestfalen In der Stadt, die es sehr wohl gibt, schlägt das Herz Ostwestfalens: Bielefeld lockt mit seiner bezaubernden Altstadt, der Sparrenburg und einer lebhaften Gastronomieszene. Schon lange ist das Tomatissimo mit Meisterkoch Bernhard Grubmüller das bestbewertete Restaurant der ostwestfälischen Metropole. Im Restaurant Schlichte Hof begeistert Bernhard Kampmann seit fast 30 Jahren mit einer vorzüglichen Küche und Christhard Kunze überrascht mit ausgefallenen Kräutern. Aber die Region hat weit mehr als kulinarischen Genuss zu bieten: schöne Hotels wie den Ratskeller Wiedenbrück oder den renommierten Brackweder Hof zum Beispiel, malerische Dörfer, Badeseen, reichlich Natur mit sanften Hügeln und weiten Feldern, imposante Bauwerke, endlose Radwege sowie zahlreiche Wanderpfade auf einem der abwechslungsreichsten Höhenwege Deutschlands im Teutoburger Wald. Schauen Sie vorbei – es macht nämlich richtig Spaß, dieses schöne Fleckchen Erde zu erkunden. Te x t : S a b i n e H e r d e r, G a b r i e l e I s r i n g h a u s e n F o t o s : K l a u s L o r k e , Yd o S o l


Vitello tonnato Ă la Balthasar.

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Restaurant Balthasar

„Einfach schlotzig“

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lmar Simon ist das, was man einen „coolen Typ“ nennt – witzig, charmant, dabei höchst professionell, leidenschaftlicher Segler und liebevoller Vater. Vor allem aber ist der Paderborner ein ausgezeichneter Koch. Das bescheinigen ihm regelmäßig hochkarätige GastroFührer. Gault&Millau bewertet sein Können mit 17 Punkten, der Michelin verleiht ihm seit 21 Jahren ununterbrochen einen Stern. Eigentlich wollte der 56-Jährige Ernährungswissenschaften studieren, zum Glück für alle Feinschmecker hat er sich jedoch anders entschieden. „Ich dachte, vor dem Studium wäre eine Kochausbildung praktisch. Die habe ich dann im Gräflichen Kurhaus Bad Driburg absolviert. Harte Zeiten, der damalige Küchenchef brüllte mich an: ‚Wenn du Bocuse werden willst, musst du noch viel lernen!‘ Also wollte ich es ihm beweisen“, erinnert sich Elmar Simon mit einem verschmitzten Lächeln. Anschließend ging es zwar nicht nach Frankreich, aber zu Siegfried Rockendorf, einem der ersten Sterneköche Berlins. Elmar Simon blieb fast zehn Jahre an der Spree, machte seinen Küchenmeister und zog 1996 in die ostwestfälische Heimat zurück. Dort eröffnete er das Restaurant Balthasar, zwei Jahre später leuchtet der MichelinStern über seinem Paderborner Genusstempel. „Natürlich hat sich manches verändert. Die Menschen sind ernährungsbewusster geworden, sensibler gegenüber der Tierhaltung. Gänsestopfleber habe ich schon lange von der Karte genommen, Hummer bieten wir nur noch ganz selten an. Die Zahl der Vegetarier ist gestiegen, die der Allergiker ebenfalls. Das beobachte ich besonders bei jüngeren Gästen. Nicht alles, was ich in diesen zwei Jahrzehnten gemacht habe, kam gut an. Echt westfälische Küche wollte hier niemand essen. Auch ein Ausflug in die Molekularküche ist nichts für Ostwestfalen. Wir kochen einfach schlotzig, das lieben die Menschen. Manchmal haben wir französische oder russische Komponenten in unseren Gerichten. Da sind wir total offen, nur schmecken muss es und von höchster Qualität sein. Die Aromen müs-

Locker flockig – Sternekoch Elmar Simon (rechts) und sein Team. sen stimmen“, sagt Sternekoch Simon, schiebt eine kurze Erklärung hinterher: „Schlotzig bedeutet so viel wie cremig, nicht fettig, lecker eben.“ Alle drei Tage wechselt die Speisekarte. Wer einmal sein Vitello tonnato vom Linumer Kalb mit gegrilltem Thunfisch, die „Bouillabaisse à la Balthasar“ oder den Reelser Lammrücken mit Spitzkohl gegessen hat, der weiß, warum man Elmar Simon in dieser klerikalen Stadt auch den „Paderborner Kochpapst“ nennen könnte. Unterstützt wird der Meister von einem jungen, engagierten Team sowie von seiner Frau Laura – Restaurantfachfrau und Sommelière. Der opulente Weinkeller bietet an die 350 Positionen edelster Tropfen sowie natürlich einen Veuve Clicquot Brut Balthazar Champagner. Das Restaurant ist elegant, die Atmosphäre trotzdem heiter

und locker. Das ist Elmar Simon wichtig: „Wir freuen uns auch über kleine Gäste und wenn jemand meint, er brauche Ketchup zum Essen, Herrgott, dann bekommt er ihn eben“, lacht der sympathische Patron. Hat man da ein Augenrollen gesehen?!? r Restaurant Balthasar Gastgeber: Elmar Simon Warburger Str. 28, D-33098 Paderborn Telefon: 0 52 51 / 2 44 48 Telefax: 0 52 51 / 2 44 58 E-Mail: schlotzig@restaurant-balthasar.de Internet: www.restaurant-balthasar.de Öffnungszeiten Küche: 19.00 – 21.00 Uhr Ruhetage: Sonntag und Montag Diverse Veranstaltungen wie „Menü im Riesenrad“, Winterfest oder Gänseessen, Catering Kreditkarten: alle außer Diners

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Bis heute Herzstück des Hauses: das Restaurant Weinbar, wo 1923 die Geschichte des Hauses als Kolonialwarengeschäft begann.

Gastgeber und Küchenchef Franz Spieker (hier mit Servicekraft Maren Stevens) kann auf ein Team zählen, das seit vielen Jahren perfekt zusammenarbeitet. Im Sommer sind die Plätze auf der lauschigen Terrasse stets heiß begehrt.

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Gasthaus Spieker

Westfälischmediterrane Genusskultur

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ir sind zwar ein Landgasthaus in der Provinz, aber provinziell sind wir bestimmt nicht“, bringt Franz Spieker schmunzelnd seine Unternehmensphilosophie auf den Punkt. Und jeder, der schon einmal Gast im Gasthaus Spieker im kleinen Örtchen HövelhofRiege gewesen ist, weiß, dass diese Aussage die Melange aus westfälischer Bodenständigkeit und mediterraner Leichtigkeit wunderbar passend auf den Punkt bringt. Und zwar bereits auf den ersten Blick. Denn schon das individuelle und liebevoll gepflegte Ambiente der verschiedenen Räumlichkeiten zelebriert die sinnenfreudige Atmosphäre mit stilsicherem Blick fürs Detail. Das gilt insbesondere für die zahlreichen Veranstaltungen, die die Geschwister Beate und Franz Spieker, die das Haus bereits in dritter Familiengeneration führen, und ihr perfekt eingespieltes Team passgenau auf die Wünsche der Veranstalter zuschneiden – egal, ob große Familienfeiern im Festsaal (bis 200 Personen) mit seinem idyllischen Garten, Jubiläum oder ein runder Geburtstag im Blumenzimmer (bis 50 Personen) oder coole Party und

Firmenfeier im Restaurant mit Weinbar und Wintergarten (zusammen bis 55 Personen). Die wunderschön dekorierten Räumlichkeiten spiegeln die hohen Ansprüche der Geschwister genauso wider wie die hervorragende Frischeküche, die seit vielen Jahren zu den besten der Region zählt. Am Herd steht Franz Spieker persönlich, der sein Kochhandwerk unter anderem im Tristàn auf Mallorca erlernt hat. Von dort hat er seine Leidenschaft für die mediterrane Küche mitgebracht, die er gekonnt und wunderbar leicht mit traditionellen westfä­lischen Spezialitäten kombiniert. Vor allem setzt er auf die hervorragenden Produkte der Region, was die Mitgliedschaften bei „Westfälisch genießen“ und der Erzeugergemeinschaft „Senne Original“ belegen. So bezieht er Forellen, Lachsforellen und Saibling direkt vom Züchter aus dem Ort. „Beim Fisch verarbeiten wir rund 90 Prozent Süßwasserware und ein Großteil davon stammt direkt aus der Region“, betont der engagierte Slow-Food-Anhänger. Eine noch bessere Quote zeigt sich beim Wild, das ausschließlich von befreundeten Jägern im Ganzen geliefert wird, und bei den Enten und Gänsen, die aus heimischer Weidehaltung stammen. „Jetzt im Herbst warten unsere Gäste schon sehnsüchtig auf unsere Bauernente vom Hof Baumhöver aus Rheda-Wiedenbrück. Sie wird tradi-

tionell am Tisch tranchiert und mit Ingwerrotkohl, Maronen, Knödel und Quittensoße serviert.“ Das Enten-Essen (21. 11., 5. 12., und 12. 12. 2019) ist jedoch nur eine der vielen Veranstaltungen, die in der Herbst- und Winterzeit für Abwechslung sorgen und die für zahlreiche Stammgäste schon fast zum „Pflichtprogramm“ gehören. Dieses Jahr erstmals im Programm ein lukullischer Musikabend mit dem Ensemble „Senzanome“, das am 22. November 2019 ein winterliches DreiGang-Menü mit einem Mix aus Evergreens der Musical- und Filmgeschichte begleitet. Und wer die vorbildliche Gastlichkeit und die Weinkompetenz des Hauses einmal in vollen Zügen genießen möchte, der bucht am besten eines der 13 gemütlich eingerich­teten Zimmer, in denen man sich rundum wohlfühlen kann. r Gasthaus Spieker Gastgeber: Beate und Franz Spieker Detmolder Straße 86 D-33161 Hövelhof-Riege Telefon: 0 52 57 / 22 22 E-Mail: info@gasthaus-spieker.de Internet: www.gasthaus-spieker.de Öffnungszeiten: ab 17.30 Uhr, Sonntag auch 11.30 – 14.30 Uhr Ruhetage: Montag und Dienstag (außer an einigen Feiertagen) Preise: EZ 60 Euro, DZ 90 Euro inklusive Frühstück Kreditkarten: Visa, Mastercard, EC-Karte

Wie hier im Blumenzimmer sorgen individuelle, auf die Wünsche der Veranstalter zugeschnittene Dekorationen für den stimmungsvollen Rahmen privater oder geschäftlicher Feste.

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Stets mit Freude und noch mehr Herzblut bei der Sache: das fröhliche Fordkort’s-Team.

Fordkort’S

Ungezwungene Gastlichkeit am Puls der Zeit

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nsider wissen, dass sich hinter dem Namen Fordkort’s eine der beliebtesten kulinarischen Adressen in und um Kaunitz verbirgt. Und das liegt in erster Linie an dem Engagement von Luise und Egon Ford-

kort, die in diesem Jahr stolz ihr 40. Gastro-Jubiläum feiern können. 40 Jahre, in denen das sympathische Ehepaar aus einer einfachen „Kneipe“ einen Landgasthof geformt hat, dessen Ruf weit über die Grenzen Kaunitz’ hinausreicht und dessen Tische oft heiß begehrt sind. Besonders die rund um die große Theke, dem Reich von Egon Fordkort. Denn der Restaurantslogan „Essen und Trinken bei Egon“ trifft es genau. Der Vollblutgastronom hat stets einen flotten Spruch auf Lager und agiert

auch nach vier Jahrzehnten mit sichtlicher Freude – egal, ob ein Gast auf ein frisch gezapftes Bier oder einen Schoppen vorbeikommt, sich die Vereinsmitglieder des ortsansässigen Sportvereins zum Stammtisch treffen oder Gäste sich ein mehrgängiges Menü gönnen. Bei den Fordkorts ist jeder Gast König und viele der unzähligen Stammgäste sind längst zu Freunden geworden, die es häufig schon in zweiter Generation immer wieder hierherzieht. Auch bei den Fordkorts selbst wirkt be-

Die verschiedenen Gaststuben empfangen den Gast mit gemütlichem Ambiente. Besonders beliebt sind die Plätze in der Gaststube rund um die Theke.

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Ein Kotelett vom Landschwein auf frischem Sauerteigbrot mit gestoßenem Pfeffer, Kräuterbutter und Zwiebelmarmelade.

reits die zweite Generation tatkräftig am Erfolg des Familienbetriebes mit. Tochter Katharina, die nach der Ausbildung ihre Kochkunst u.a. im Trofana Royal in Ischgl und in Florian’s Esszimmer auf Sylt verfeinern konnte, hat die Küchenleitung von Mutter Luise übernommen. In bester Familientradition zelebriert die Powerfrau eine ehrliche gutbürgerliche Küche, der sie mit einer gehörigen Portion Kreativität einen Hauch Raffinesse verleiht. „Egal, ob eine ihrer wunderbar aromatischen Suppen, ein herzhaftes Kotelett, unsere beliebten Steaks oder ein feines Dessert, bei Katharina muss eines immer stimmen: die Qualität der Produkte“, betont Mutter Luise nicht ohne Stolz. Und so gehört ein Abend in einer der drei stilvollen Gaststuben (im Sommer auf der Terrasse) ohne Frage zu den Höhepunkten eines Herbsttages. Vielleicht mit einer perfekt abgeschmeckten Hokkaido-Kürbisschaumsuppe mit Knusperkernen und Baguette und einer kross gebratenen Entenbrust mit Orangenjus als Hauptgang, glasierten Vanille-Karotten und Schupfnudeln oder einem Winter-Kabeljau mit Rote-BeteSchaum, Kräuterseitlingsrisotto und kleinem Salat und zum krönenden Abschluss mit einer Schokoladen-Crème brûlée mit Mango-Ananas-Kompott und ErdbeerLimetten-Sorbet. r

Fordkort’s Inhaber: Egon Fordkort Holter Straße 29 D-33415 Verl / Kaunitz Telefon: 0 52 46 / 24 74 E-Mail: fordkort@freenet.de Internet: www.fordkort.de Öffnungszeiten Küche: ab 17.00 Uhr Ruhetage: Montag und Dienstag Kreditkarten: EC-Karte

Eine Schokoladen-Crème brûlée mit Mango-Ananas-Kompott und Erdbeer-Limetten-Sorbet.

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In den liebevoll restaurierten Räumen des Fachwerkhauses aus dem Jahr 1612 wird eine feine marktfrische Saisonküche zelebriert.

In nur wenigen Wochen hat sich die WunnersWat-Bar zum neuen „place to be“ der Region entwickelt.

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Hotel WunnersWat

Design mit Herz und Seele

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s ist anders und begeistert, das Design des wohl spektakulärsten Hotel-Newcomers in Ostwestfalen, dem Hotel WunnersWat in Verl. Fast zwei Jahre war das ehemalige Hotel Altdeutsche mitten im Stadtzentrum komplett umgebaut und um einen Neubau erweitert worden. Dementsprechend hoch waren die Erwartungen an die Eröffnung am 15. August 2019. Erwartungen, die das WunnersWat, was aus dem Plattdeutschen übersetzt so viel wie „etwas ganz Besonderes“ bedeutet, mit seiner Wohlfühl-Symbiose aus liebevollem Design, ungezwungenen Luxus und modernem Lifestyle bis ins Detail erfüllt. Eine überaus gelungene Symbiose, die sowohl das von der Innenarchitektin Kathrin Reinkemeier kreierte Ambiente als auch das gastliche Angebot prägt. Doch erst einmal heißt es: ankommen! In einer Lobby, die mit ihrer Großzügigkeit, ausgesuchten Designelementen und warmen Farben der Herzlichkeit der Mitarbeiter den Vortritt lässt. „Wir wissen, dass die Erwartungen an uns hoch sind, doch ich habe wirklich ein tolles Team gefunden, das sich mit großer Motivation den neuen Herausforderungen stellt“, freut sich Direktor Heinz Baumeister, der für das WunnersWat nach vielen Jahren in der deutschen Top-Hotellerie in seine ostwestfälische Heimat zurückgekehrt ist. Und so ist der ungezwungene, aber stets professionell agierende Service allgegenwärtig: beim Frühstücken im lichtdurchfluteten Frühstücksraum; im neu entstandenen Biergarten; beim Entspannen im großzügigen Wellnessbereich mit Dampfbad, zwei Saunen, Fitness- und Massageraum; in der Bar, die sich sehr schnell als neuer „place to be“ der Region etabliert hat. Und natürlich im stimmungsvollen Restaurant, das in dem liebevoll restaurierten Fachwerkhaus aus dem Jahr 1612 untergebracht ist. Hier liegen auch acht der insgesamt 60 Zimmer und Suiten, die sich auf drei, miteinander verbundene Gebäudeteile verteilen. Das Design der großzügigen Wohlfühlräume überzeugt anspruchsvolle Reisende durch das gekonnte Spiel mit Struktur,

Das Logo des spektakulären Hotel-Newcomers zeigt ein stilisiertes Eichhörnchen.

Licht, warmen Tönen, hochwertigen Materialien und Komfort – weit entfernt von jeglichen Hotelstandards und unterkühlter Geradlinigkeit. Zumal sich in allen Zimmern und Junior Suiten Badezimmerluxus von seiner schönsten Seite präsentiert: ebenerdige Duschen, Fußbodenheizung und separate Toilette – nur schade, dass die meisten Gäste so wenig Zeit für Mußestunden im eigenen Zimmer haben. r

Hotel WunnersWat Direktor: Heinz Baumeister Sender Straße 23, D-33415 Verl Telefon: 0 52 46 / 90 09 20 E-Mail: info@wunnerswat.de Internet: www.wunnerswat.de Öffnungszeiten Küche: täglich 18.00 – 22.00 Uhr, Ruhetag: keiner Preise: EZ ab 95 Euro, DZ ab 129 Euro Kreditkarten: Amex, Mastercard, Visa

Mit ihren offenen Bädern und dem ausgefallenen Design begeistern die 60 großzügigen Zimmer und Junior Suiten selbst anspruchsvollste Gäste.

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Ratskeller Wiedenbrück

Junges Leben hinter alten Mauern

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enn Mauern sprechen könnten, dann hätte dieses anno 1560 erbaute Domizil mit seinen ausdrucksstarken Schnitzereien sicher viel zu erzählen. Der Ratskeller Wiedenbrück ist ein Schmuckstück im Herzen der historischen Altstadt und zu jeder Jahreszeit, wie auch die wunderschöne, kleine Fachwerkstadt selbst, einen Besuch wert. Historische Fachwerkhäuser aus dem 16. bis 18. Jahrhundert, bestens erhalten, sorgfältig restauriert, mit prunkvoll verzierten Giebeln prägen das Bild der mehr als 1 000-jährigen Stadt und erzählen von alten Zeiten. Im Inneren der Gebäude aber pulsiert junges Leben. Individuelle kleine,

Dorade Royal mit Meerrettichschaum auf Risotto von jungem Spinat und Rote-Bete-Taler.

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Die jungen Gastgeber Stefan Bader und Miriam Von der Wöste-Bader (Mitte), Küchenchef Dirk Frankrone (links), Souschef Mark Laukemper (rechts).

feine Geschäfte, Cafés und Restaurants haben sich hier niedergelassen. „Ein zauberhaftes Städtchen, wir sind ganz verliebt. Es herrscht ein gutes Lebensgefühl. Wir fühlen uns sehr wohl“, sagt Miriam Von der Wöste-Bader. Seit April 2019 sind die charmante Bayerin und der sympathische Norddeutsche Gastgeber im Ratskeller Wiedenbrück. Gemeinsam mit ihrem Mann, dem Hotelfachmann Stefan Bader, leitet die Hotelbetriebswirtin die Geschicke des weit über die Grenzen von Wiedenbrück hinaus bekannten Hauses. „Wir sind glücklich, dass sich Familie Höner für uns entschieden hat. Mit dem Ratskeller konnten wir uns den Traum von der Selbständigkeit erfüllen“, erklärt das neue Pächterpaar unisono freudestrahlend. Natürlich haben die jungen Hoteliers viele Ideen im Gepäck. „Unsere erste News ist die neue Showküche, supermodern“, schwärmt Miriam Von der Wöste-Bader. Ein Highlight auch für Küchenchef Dirk Frankrone und Souschef Mark Laukemper. Sie verwöhnen Feinschmecker mit einer frischen Cross-over-Küche. „Wir kochen saisonal, versuchen, möglichst regionale Produkte zu verarbeiten. Aber letztendlich beziehen wir unsere Ware dort, wo wir die beste Qualität bekommen. Wir bieten selbstverständlich Klassiker aus der deutschen Küche, aber wagen uns auch an


Prachtvoll präsentiert sich das historische Restaurant. Unten: Authentische Balken und moderne Musterring-Möbel gehen eine gelungene Symbiose ein.

auf den ersten Blick Ungewöhnliches wie zum Beispiel ein Pumpernickel-Eis. Ganz wichtig sind mir Soßen“, sagt Dirk Frankrone. Die Kreativität des Koch-Duos spiegelt die Speisekarte wider. Sie bietet zum Beispiel roh marinierten Thunfisch mit Yuzu und Joghurt auf Mizuna-Salat im gerösteten Sesamdressing oder wilden

Steinbutt mit Hummerschaum an gehobeltem Fenchel und schwarzen Bandnudeln. Das Karree vom Irischen Lamm mit Kräuterkruste wird von einem Auberginenpüree und Zucchini-Quarkplätzchen begleitet – kulinarische Köstlichkeiten, die Gourmets aus ganz Ostwestfalen in den Ratskeller Wiedenbrück ziehen.

Die Auswahl der Weine obliegt dem Gastgeber persönlich: „Edle Tropfen gehörten schon als Bankettchef am Starnberger See zu meinem Aufgabengebiet. Aber natürlich werde ich die Weinkarte im Laufe der Zeit sicher ein wenig verändern“, erklärt Stefan Bader. Wer etwas länger in Wiedenbrück verweilen möchte – und das ist ganz bestimmt eine ausgezeichnete Idee – dem stehen im Ratskeller behagliche Komfortzimmer mit modernen MusterringMöbeln zur Verfügung. Außer der sehenswerten Altstadt sollte man den wunderbaren Flora-Westfalica-Park mit seiner Flora und Fauna erkunden. r

Ratskeller Wiedenbrück Inhaber: Familie Höner Gastgeber: Miriam Von der Wöste-Bader und Stefan Bader Lange Straße 40 – Markt 11 D-33378 Rheda-Wiedenbrück Tel.: 052 42 / 92 10, Fax: 052 42 / 92 11 00 E-Mail: info@ratskeller-wiedenbrueck.de Internet: www.ratskeller-wiedenbrueck.de Öffnungszeiten Küche: 18.00 – 22.00 Uhr, samstags zusätzlich 12.00 – 14.00 Uhr Ruhetag: Sonntag, Tagungs- und Festräume, Sauna, Außengastronomie mit Blick auf den Markt, Hunde: 12 Euro, 30 Zimmer, Übernachtungspreise: DZ ab 99 Euro inklusive Frühstück, Kreditkarten: alle

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Schon von auĂ&#x;en ist das Rinaldi Ristorante im historischen Haus Ottens ein Blickfang.

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Feine Tischkultur im Inneren des Hauses.

Rinaldi Ristorante im Haus Ottens

Italienisches Dolce Vita meets ostwestfälisches Fachwerk

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aus Ottens – 1635 errichtet – ist das größte Fachwerkhaus in Wiedenbrücks historischer Altstadt. Nach umfangreicher Renovierung wurde das beeindruckende Bürgerhaus durch die Besitzerfamilie Höner 2011 wieder feierlich eröffnet und beherbergt heute unter anderem auf zwei Etagen das Ristorante Rinaldi: ein italienischer Genusstempel, der selbst weniger euphorische Ostwestfalen zum Schwärmen bringt. Das liegt natürlich gleich an mehreren Faktoren. Zum einen ist es das schöne Interieur (uralte Steinmauern, moderne Bilder, feine Tischkultur), zum anderen der ausgesprochen herzliche Service der Familie Rinaldi und ihrer Mitarbeiter sowie natürlich die Kulinarik. „Meine Mutter Ida ist die Seele des Hauses. Sie stammt aus Sizilien und ist sehr temperamentvoll. Dort liegen unsere Wurzeln. Ich selbst stehe am Herd, mein Bruder Gianni kümmert sich um den Service“, erzählt Küchenchef Francesco Rinaldi. Er schafft es, mit Frische, Inspiration, Leidenschaft und Kreativität feinste Pasta-, Fisch- und Fleischgerichte zu kredenzen. Gekocht wird natürlich italienisch: „Überwiegend beziehe ich meine Produkte aus

der Region, aber einige Spezialitäten wie zum Beispiel Büffelmilchmozzarella, Öle oder Trüffel sowie 90 Prozent unserer Weine kommen aus Italien. Selbstverständlich machen wir Pasta selbst. Wir bieten jeden Tag einen recht preiswerten, wechselnden Mittagstisch an. Außerhalb der festen Karte offerieren wir auch auf unserer Tafel aktuelle Speisen. Manchmal entdecke ich auf dem Markt wunderbare Pilze oder der Parmaschinken ist gerade besonders exzellent, dann kreiere ich natürlich ein Gericht. Bei Sonnenschein sitzt man wunderbar vor dem Ristorante mit Blick auf das bunte Treiben der Altstadt.“ Zu den Spezialitäten des Hauses zählt das bei den Gästen sehr beliebte Scampi-Pfännchen, aber auch die anderen Köstlichkeiten sollte man probieren. Zum

Beispiel einen Kalbsrücken auf Trüffelsoße mit Gemüse und Rosmarinkartoffeln, Tortilioni mit Ricotta-Lachs-Füllung oder den Steinbutt, der in einer ZitronenMarinade Platz genommen hat. Wenn man dann zum süßen Abschluss noch ein Tiramisù Classico genießt, dann ist das Dolce Vita des Südens auf dem Marktplatz in Wiedenbrück angekommen. r Rinaldi Ristorante im Haus Ottens Gastgeber: Familie Rinaldi Lange Straße 38 D-33378 Rheda-Wiedenbrück Telefon: 0 52 42 / 3 78 09 00 Telefax: 0 52 42 / 3 78 09 02 E-Mail: info@ristorante-rinaldi.de Internet: www.ristorante-rinaldi.de Öffnungszeiten Küche: 12.00 – 14.00 Uhr und 17.30 – 22.00 Uhr, Kreditkarten: alle

Italienische Vorspeisen.

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Gastgeber Christian Tegeler bietet seinen Gästen eine leckere, abwechslungsreiche Küche sowie ausgesuchte Weine, wie zum Beispiel diesen Grauburgunder, der vom Weingut Kiefer (Kaiserstuhl) exklusiv für das Klubhaus abgefüllt wird.

Klubhaus Café und Restaurant

Nach dem Flight geht’s zum kulinarischen Genuss

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ie oft im Leben stand am Anfang eine Idee. Drei golfbegeisterte Ehepaare hoben 1969 den Westfälischen Golf-Club Gütersloh aus der Taufe. Heute zählt der 18-LochPlatz zu den schönsten in Deutschland. Alter Eichen- und Buchenbestand umsäumt die Fairways. Darüber hinaus bilden die zauberhaft angelegten Teiche und Feuchtbiotope einen Lebensraum für zahlreiche Tierarten. Jetzt konnte das 50-jährige Bestehen des Clubs gefeiert werden – mit edlen Tropfen und dem Besten aus der Küche! Da traf es sich gut, dass das zum Golfclub gehörende Restaurant von einem erfahrenen Gastgeber geführt wird. 2012 wagte Christian Tegeler den Schritt in die Selbständigkeit. „Ich habe meine feste Stelle als Küchenchef im renommierten Lind-Hotel in Rietberg aufgegeben, das Klubhaus als Pächter übernommen und habe es nie bereut. Ich bin sehr heimatverbunden. Mich zog es nie, wie viele Kollegen, in die Fremde.

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Nach meiner Ausbildung bei Sternekoch Bernhard Büdel in Verl machte ich mein Fachabitur im Bereich Ernährung und jobbte sogar schon mal im Klubhaus Gütersloh. Jetzt bin ich hier mein eigener Herr, kann meine kreativen Ideen umsetzen. Außerdem habe ich wunderbare Gäste“, erzählt der 39-Jährige. Gekocht wird regional, bodenständig, hochwertig. Auf der Speisekarte findet man die Klubhaus-Currywurst ebenso wie ein argentinisches Rinderfilet oder Spaghetti Surf ’n Turf mit gebratenen Garnelen, Rinderstreifen, Rucola-Pesto und Parmesan. „Bei uns wird alles frisch gekocht und von Hand gemacht. Das kann dann eben mal einen Moment länger dauern. Convenience-Produkte sind tabu. Meine Ware beziehe ich wenn möglich aus der Region, aber zum Beispiel beim Fisch ist das natürlich kaum machbar und das argentinische Rind ist für mich das Beste, was man auf dem Markt bekommen kann. Wichtig ist mir die Qualität der Produkte, Nachhaltigkeit und artgerechte Tierhaltung. Auch das Preis-Leistungs-Verhältnis muss stimmen. Ich möchte, dass man sich von 8 bis 88 bei uns wohlfühlt“, sagt der Familienvater und Ehemann der bekannten Sängerin Anna-Maria Zimmermann. Am Abend und bei den zahlrei-

chen Veranstaltungen, zu denen Hochzeiten ebenso gehören wie Geburtstage oder Events, läuft das Küchenteam natürlich zur Hochform auf, da kommt auch schon mal Sterneverdächtiges auf den Teller. „Unser Jubiläum war eine echte Herausforderung, 400 Gäste und alle waren äußerst zufrieden“, freut sich Christian Tegeler und ergänzt: „Ohne die Unterstützung meiner Familie wäre vieles nicht zu schaffen. Mein Vater grillt, meine Mutter hilft, wo sie kann, und meine Schwiegermutter backt im Jahr an die 700 ihrer wunderbaren Kuchen.“ So sympathisch wie der Gastgeber, so gut wie die Kulinarik, so geschmackvoll zeigt sich das Interieur. Elegante Stühle, vergoldete Designerlampen und warme Holzmöbel sorgen für eine angenehme Wohlfühlatmosphäre. Im Sommer lockt eine große Terrasse mit Traumblick auf die schöne Golfanlage. r Klubhaus Café und Restaurant Gastgeber: Christian Tegeler Gütersloher Straße 127, D-33397 Rietberg Telefon: 0 52 44 / 18 55 E-Mail: gastronomie@golf-gt.de Internet: www.golf-gt.de Öffnungszeiten: Di. bis So. ab 10 Uhr, Küche 12.00 – 22.00 Uhr Ruhetag: Montag, Kreditkarten: alle


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Anheimelnde Gemütlichkeit prägt das Restaurant mit dem historischen Kachelofen.

Altstadthotel Versmold

Auszeit am Waldrand

M Modern und lichtdurchflutet: die neue Rezeption.

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itten im Städtedreieck Münster, Bielefeld, Osnabrück – direkt im Herzen des Teutoburger Waldes – liegt das ostwestfälische Städtchen Versmold und bietet seinen Besu-

chern vor allem eines: Ruhe und Lebensqualität. Die Kleinstadt ist von schmucken Fachwerkhäusern und grünen Oasen geprägt, lädt zum Shoppen und Verweilen ein. Biker, Wanderer, Tagungsgäste, aber auch Feinschmecker nehmen gern eine Auszeit im Vier-Sterne-Altstadthotel Versmold. Großzügige, gepflegte Zimmer bieten viel Platz und verfügen über zeitgemäße Bäder, Telefon mit Direktdurchwahl, Kabel-TV mit Sky, einige haben eine Terrasse. „Das Haus wurde in den letzten Jahren kontinuierlich renoviert. Ganz neu ist zum Beispiel unsere Rezeption“, sagt Gastgeberin Vasilena Yordanova, die das Domizil kompetent und familiär leitet. Das Seminarhaus ist mit modernster Technik ausgestattet. Alle Räume verfügen über Tageslicht und können auf Wunsch abgedunkelt werden. Darüber hinaus ist das Altstadthotel Versmold eine beliebte Location für Hochzeiten, Events und private Feiern. Insgesamt finden in den Tagungs- und Festräumen bis zu 300 Personen Platz. Einen hohen Stellenwert nimmt die Kulinarik ein. Für all das Gute aus Küche und Keller zeichnet Marem Eickmeyer verantwortlich. Der junge Restaurant Supervisor ist eng in der Region verwurzelt, kennt Bauern und Lieferanten persönlich. „Das


Lachs mit grünem Spargel. Bei warmem Wetter lockt der schöne Biergarten – eine Oase der Ruhe, aber auch der Lebensfreude.

ist mir sehr wichtig, vor allem beim Fleisch. Ich muss wissen, wo ein Tier aufwächst, wie es gehalten wird. Natürlich versuchen meine Direktionsassistentin Mandy Scheunemann und ich, unsere Produkte aus der Region und von Biohöfen zu beziehen. Unsere Galloway-Rinder stammen zum Beispiel aus Harsewinkel, leben auf der Weide. Dort werden sie auch geschlachtet und haben keinen Transportstress. Das schmeckt man einfach. Natürlich kommen uns auch nur Freilandhühner in die Küche. Aber manchmal muss man schauen, wo man die beste Ware bekommt, und das ist eben nicht immer im Umkreis. Zum Beispiel beim Fisch ist es schwierig, deshalb bieten wir ihn nur als Tagesempfehlung an“, erzählt Marem Eickmeyer. Auf einen bestimmten Kochstil möchte sich der Familienvater und begeisterte Bergwanderer nicht festlegen. „Feine Küche, manchmal mit mediterranen, manchmal mit asiatischen Einflüssen. Es muss schmecken“, erklärt er mit einem Blick auf seine Speisekarte. Die offeriert zum Beispiel ServiettenknödelCarpaccio mit Gemüsevinaigrette und geräuchertem Schinken. Zum gebratenen Rumpsteak werden Knoblauchjus und Süßkartoffelpüree gereicht, der gratinierte Ziegenkäse geht eine gelungene Liaison mit Birnenkompott ein. Selbstverständlich dürfen Klassiker wie Schnitzel oder Sauerbraten auf Spitzkohlgemüse nicht fehlen. Klein, aber fein präsentiert sich die Weinauswahl, die Restaurantleiter Sebastian Karn und sein Team zu empfehlen wissen. „Wir haben natürlich auch viele Biertrinker und nach dem Essen darf es in Ostwestfalen schon mal ein Wacholder sein“, erklärt Vasilena Yordanova schmunzelnd. r

Altstadthotel Versmold Gastgeberin/ Hotelleitung: Vasilena Yordanova Wiesenstraße 4, D-33775 Versmold Telefon: 0 54 23 / 9 52 - 0 Telefax: 0 54 23 / 4 31 49 E-Mail: info@altstadthotel-versmold.de Internet: www.altstadthotel-versmold.de 45 Zimmer, Übernachtungspreise: DZ ab 115 Euro inklusive Frühstück Öffnungszeiten Küche: 11.30 – 14.00 Uhr und 18.00 – 21.00 Uhr Bar „Tenne“, Biergarten, Kegelbahn, Sauna, Fitnessraum, Hunde: 20 Euro Kinderspielplatz, barrierefrei Kreditkarten: alle außer Diners

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Perfekt eingespieltes Familien-Trio: Beatrix BartschHoffmann, Andreas Hoffmann und Tochter Hanna Sträter, die als ausgebildete Hotelfachfrau nach Stationen bei renommierten Top-Adressen im Inund Ausland das Hotel leitet. Rechts: In diesem Sommer standen leichte Gerichte wie ein auf der Haut gebratener Lachs mit Marktgemüse besonders hoch im Kurs.

Brackweder Hof

Westfälische Gastlichkeit mit Herz

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er in Bielefeld herzliche Gastlichkeit und eine ehrliche marktfrische Küche sucht, der findet beides im Hotel Brackweder Hof in seiner schönsten Form. Denn im Süden

der ostwestfälischen Metropole, gerade einmal fünf Autominuten von der A2 entfernt, entpuppt sich das Drei-SterneDomizil als eine jener raren Adressen, in der persönlicher Service, moderner Komfort und gehobene Genusskultur harmonisch zusammenklingen. Ein stimmiger Dreiklang, der in der Woche vor allem Businessgäste anzieht, die den funktionalen Komfort der 40 Zimmer, die gute Verkehrsanbindung und die Nachbarschaft zu den wichtigen Unternehmen der Stadt

Bei schönem Wetter ist die lauschige Gartenwirtschaft ein beliebter Treffpunkt.

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Jetzt im Herbst locken feine Wild- und Geflügelspezialitäten an die elegant eingedeckten Tische im lichtdurchfluteten Restaurant.

schätzen. Am Wochenende buchen immer mehr Privatreisende und Gäste der zahlreichen Familienfeiern, die in dem lichtdurchfluten Kuppelsaal (bis 75 Personen) oder im großen Festsaal (bis 110 Personen) ihren festlichen Rahmen finden. Doch egal, ob Geschäftsreisende, Tagungsteilnehmer oder Hochzeitspaare – sie alle lieben die Küche von Andreas Hoffmann, der den Brackweder Hof gemeinsam mit seiner Ehefrau Beatrix Bartsch-Hoffmann bereits seit 1987 leitet und ihn in den letzten 30 Jahren sehr erfolgreich am Puls der Zeit gehalten hat. Tochter Hanna Sträter leitet als ausgebildete Hotelfachfrau nach Stationen bei renommierten Top-Adressen im In- und Ausland das Hotel. Die Küche versteht sich vorbildlich auf den lukullischen Spagat zwischen regionalen und modernen, saisonbetonten Spezialitäten und ist stets offen für neue

Trends. „In der Küche verwenden wir ausschließlich frische Produkte und es wird von der Soße bis zum Dessert noch alles selbst gemacht“, betont Ehefrau Beatrix Bartsch-Hoffmann, die als gelernte Köchin den hervorragenden Ruf der Kulinarik maßgeblich mitgeprägt hat. „Mein Mann lebt am Herd seine kreative Ader aus und erobert auch schon mal neue Geschmackshorizonte“, ergänzt die Gastgeberin. Jetzt im Herbst, wenn die Gäste vor allem wegen der feinen Wild- und Geflügelspezialitäten den Weg nach Brackwede finden, geht es eher klassisch zu. Da werden die Hirschmedaillons mit Waldpilzen, Cranberryjus und Bratapfel oder ein krosser Oldenburger Entenbraten mit gebratenem Spitzkohl und Bratapfel serviert. Die zahlreichen Stammgäste haben sich den 8. November 2019 schon fest vorgemerkt, denn dann laden die Gastgeber ab 18 Uhr

zum „Gänseessen satt“ in das gemütliche Ambiente des Restaurants ein. Dass die Tiere von ausgesuchten Bauern aus der Region stammen, versteht sich im Brackweder Hof fast von selbst. r

Brackweder Hof Gastgeber: Beatrix Bartsch-Hoffmann und Andreas Hoffmann Gütersloher Straße 236 D-33649 Bielefeld Telefon: 05 21 / 94 26 6 - 0 Telefax: 05 21 / 94 26 6 - 10 E-Mail: info@brackweder-hof.de Internet: www.brackweder-hof.de Öffnungszeiten Küche: 12.00 – 14.00 Uhr und ab 18.00 Uhr EZ ab 72,50 Euro, DZ ab 100 Euro inkl. Frühstück Kreditkarten: American Express, Diners Club, Mastercard, Visa

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Höptners Abendmahl

Ein Abend voller Genuss

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enkmalgeschützte, liebevoll restaurierte Fachwerkhäuser gruppieren sich um die anno 939 erstmals erwähnte Stiftskirche, fußläufig erreichbar ist das Naherholungsgebiet Obersee, eingebettet in eine grüne Naturlandschaft. Schildesche mit seinem historischen Ortskern gilt vielen Einheimischen als der schönste Stadtteil der ostwestfälischen Metropole Bielefeld. In einem pittoresken Gässchen mit Kopfsteinpflaster empfängt das Restaurant Höptners Abendmahl Genussmenschen aus der gesamten Region. Gastgeber Sebastian Höptner hat in diesem Jahr gleich doppelten Grund zum Feiern: seinen 40. Geburtstag und zehn Jahre Selbstständigkeit in der Johannisstraße. „Mit dem Restaurant habe ich mir einen Traum erfüllt, hier kann ich so kochen, wie ich es möchte“, erklärt der dreifache Familienvater und leidenschaftliche Küchenchef. Nach einer Ausbildung zum Elektro-Mechaniker absolvierte der Sohn einer Gastronomiefamilie zum Glück für alle Fein-

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Begeistert Gourmets mit ungewöhnlichen kulinarischen Kreationen: Sebastian Höptner. schmecker eine zweite Lehre als Koch. Anschließend schaute er Sterneköchen wie Thomas Bühner vom ehemaligen La Vie in die Töpfe, ließ sich in der Sterneküche des luxuriösen Schlosshotels Münchhausen inspirieren. In seinem eigenen Restaurant bietet er ausschließlich Menüs an, eine Ausnahme sind Steaks. „Ich

möchte meinen Gästen einen unvergesslichen Abend mit hochwertigen Speisen und edlen Weinen in angenehmer Atmosphäre bereiten. Das braucht Zeit und hochwertigste Produkte, die ich nur dort beziehe, wo es das Beste gibt. Meine Menüs folgen einer gewissen Choreographie, nichts bleibt dem Zufall überlassen“, sagt


So gemütlich präsentiert sich das Restaurant. Sebastian Höptner. Weltoffen nennt er seine Art zu kochen. Der Ostwestfale wagt ungewöhnliche Konstellationen. Basierend auf der klassisch-französischen Cuisine gelingt ihm mit asiatischen und internationalen Komponenten ein perfektes Zusammenspiel unterschiedlichster Geschmackserlebnisse. Der Blick auf seine Menükarte – die er regelmäßig ändert – zeigt, mit welcher Akribie und Kreativität sich der Meister auf seine Gäste vorbereitet. Eine Bouillon kreiert er zum Beispiel mit Schweinebauch und Garnele. Sein Heilbutt geht eine gar köstliche Liaison mit Beurre blanc, Erbsen und Frühlingspilzen ein. Dazwischen genießt man ein Champagnersorbet oder später vielleicht einen Reblochon (französischer Käse aus Savoyen) mit Hagebutte und Granatapfel. Der Gault&Millau bewertet Höptners Abendmahl mit stolzen 14 Punkten. r Höptners Abendmahl Gastgeber: Sebastian Höptner Johannisstr. IIa, D-33611 Bielefeld Telefon: 05 21 / 8 61 05 E-Mail: info@abendmahl-restaurant.de Internet: www.abendmahl-restaurant.de Öffnungszeiten: Di. bis Sa. ab 18.00 Uhr Ruhetage: So. und Mo. Großer Weinkeller mit Außer-Haus-Verkauf Im Haus nebenan betreibt der Gastronom das älteste Gasthaus Bielefelds „Höptners im Erbsenkrug“ mit Biergarten, geöffnet von Di. bis Sa. ab 18.00 Uhr Kreditkarten: alle

Marinierte Nordseekrabben, gesmokte Buttermilch, Dill, Zimt.

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Seit fast 30 Jahren Vorreiter einer authentischen und zugleich innovativen westfälischen Küche: Bernhard Kampmann. Unten: Für probierfreudige Süßspeisenfans ein absolutes Must: Pekannuss-SchokoBrownie mit Birne, Zuckerwatte und Berliner-Weiße-Sorbet.

Die liebevoll restaurierten Räumlichkeiten des historischen Fachwerkhauses stecken den stimmungsvollen Rahmen für kulinarische Dinnerfreuden und für außergewöhnliche Festlichkeiten. Schlichte Hof

Traditionell, modern, westfälisch

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ie Geschichte des liebevoll restaurierten Fachwerkhauses am Stadtrand von Bielefeld reicht bis in das Jahr 1492 zurück und bietet heute einen erlebnisreichen Spannungsbogen zwischen Tradition und Moderne. Seit 28 Jahren prägt Bernhard Kampmann die familiäre Atmosphäre in den schmucken Räumlichkeiten mit ihren urigen Balken und den kuscheligen Nischen im ehemaligen Pferdestall oder auf der Galerie. Vor allem ist der ambitionierte Küchenmeister, der sein Wissen als Ausbilder, Dozent und IHK-Prüfungsmitglied mit großem Erfolg an die nächste Generation weitergibt, für die hochstehende Qualität der Küche verantwortlich. Schon seit der Eröffnung im Jahr 1991 steht er voll hinter einer bodenständigen und modernen westfälischen Küche, die er im ganz eige-

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nen Stil kocht. „Authentisch, innovativ und bodenständig mit kreativen Akzenten, vor allem aber typisch westfälisch. So verstehen wir die Philosophie unserer Küche“, betont der gebürtige Westfale. „Dabei lassen wir uns bereits seit dem ersten Tag von der Saison und den Top-Produkten aus der Region inspirieren.“ Damit zählt Bernhard Kampmann zu einem der ersten Gastronomen in Westfalen, die konsequent auf Regionalität setzten. Diesen Regionalbezug spiegelt auch die Auszeichnung mit dem Qualitätszeichen „Westfälisch genießen“ wieder. Das Qualitätslogo des „Vereins Westfälisch genießen e. V.“, zu dessen Gründungsmitgliedern Bernhard Kampmann gehört, steht für ein saisonales Angebot, heimische Produkte und den Respekt vor Bewährtem. So stammt das Wild aus der heimischen Jagd, das Rind aus Westfalen, Gemüse und Obst von den Bauern aus der näheren Umgebung, genauso wie die beliebte Ente oder die Forellen aus der Senne. Daraus bereitet die Küche bodenständige ostwestfälische Spezialitäten wie Kalbsbäckchen auf Schnippelbohnen mit

Petersilien-Wurzelpüree oder die vielfach ausgezeichnete Potthucke so zu, dass auch anspruchsvolle Gaumen begeistert sind. Die historischen Räume und die schmucken Außenanlagen geben auch privaten oder gesellschaftlichen Festlichkeiten einen wunderbar stimmungsvollen Rahmen. Vor allem Hochzeitsfeiern finden hier eine romantische Traumlocation. Dafür sorgen nicht nur die Rundum-SorglosBetreuung, sondern auch die verschiedenen räumlichen Möglichkeiten und die 19 komfortablen Zimmer, in denen das Brautpaar (kostenlos) und seine Gäste von weiter her stilvoll übernachten können. r Schlichte Hof Inhaber und Küchenchef: Bernhard Kampmann Osnabrücker Straße 100, D-33649 Bielefeld Telefon: 05 21 / 4 55 88 info@schlichte-hof.de, www.schlichte-hof. de Öffnungszeiten Küche: täglich 12.00 – 14.00 Uhr und 18.00 – 22.00 Uhr Ruhetag: keiner, Preise: EZ 85 Euro, DZ 130 Euro, Veranstaltungen bis 120 Personen, Catering bis 1 000 Personen Kreditkarten: Mastercard, Visa, EC-Karte


Die Küche feiert den Herbst mit Lammkoteletts unter der Kräuterkruste mit Süßkartoffelpüree.

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Bernhard Grubmüller (3.v.l.) fühlt sich inmitten seines Teams sichtlich wohl. Bei warmen Temperaturen wird auch gern auf dem begrünten Vorplatz eingedeckt.

Tomatissimo

Neues aus Bielefelds bester Küche

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ernhard Grubmüller ist glücklich. Auch in diesem Jahr wurde das Tomatissimo wieder von Gault& Millau mit zwei Kochmützen und sagenhaften 15 Punkten als bestes Restaurant in Bielefeld bewertet. „Ich freue mich wahnsinnig“, sagt der stets gut gelaunte Meisterkoch. Überhaupt wirkt der gebürtige

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Münchner in seiner ostwestfälischen Wahlheimat sehr zufrieden. Seit nunmehr über 20 Jahren ist das Tomatissimo im pittoresken Ortsteil Kirchdornberg sein zweites Zuhause, hier rührt er in allen Töpfen. „Manchmal genieße ich natürlich eine Auszeit, dann wandere ich durch den Teutoburger Wald oder kicke mit meiner Mannschaft auf dem Fußballplatz“, verrät der 54-Jährige. Bis vor drei Jahren war Bernhard Grubmüller Küchenchef im Tomatissimo, dann erfüllte sich sein ganz persönlicher Traum – er übernahm das beliebte Restaurant in Eigenregie: „Ich bin sehr zufrieden mit

der Entwicklung. Wir sind ein tolles Team, sowohl in der Küche als auch im Service. Unsere Philosophie der guten Küche und einer herzlichen Gastfreundschaft überträgt sich auf unsere Gäste.“ Als leidenschaftlicher Verfechter italienisch-mediterraner Kochkunst bereitet er Klassiker wie Spaghetti aus dem Parmesanlaib oder schwarze Paella mit Meeresfrüchten ebenso gern zu wie raffinierte Geschmackskompositionen. Die Speisen begleiten edle Tropfen aus der gestrafften Weinkarte: „Ich konzentriere mich nur noch auf Europa – Frankreich, Spanien, Italien und Deutschland – dafür gehe ich dort in die


Das Kaminzimmer – ein schöner Ort für die ganze private Feier in angenehmer Atmosphäre. Tiefe.“ Und immer wieder überrascht der Herdkünstler seine Gäste mit neuen, kreativen Ideen. Ein Highlight auf der Speisekarte ist sein Überraschungsmenü in neun Gängen! Außerdem bietet er unter dem Motto „Tomatissimo für zu Hause“ im Restaurant-Shop hausgemachte Produkte wie Cantuccini, Brownies, Omas Kirschlikör oder manchmal auch geschmorte Kalbsbäckchen an. Hinzu kommen hochwertige Spezialitäten wie Essige und Öle, Kuvertüren, der beliebte San-Daniele-Schinken, das erlesene Dry Aged Beef aus dem Tomatissimo-Reifeschrank und natürlich Weine. „Die Gäste honorieren auch unsere zahlreichen kulinarischen Aktivitäten rund ums Jahr. Sehr geschätzt ist zum Beispiel sonntagmittags unser ,Essen wie bei Muttern‘-Special. Die Menschen lieben zwischendurch bodenständige Gerichte“, verrät der Patron. Stammgäste warten stets voller Spannung auf den Newsletter aus dem Tomatissmo und der liest sich auch für die kommenden Wochen wieder richtig spannend. Am 19. Oktober lädt das

Haus ab 19.30 Uhr mit einem Fünf-GangMenü ins Bordeaux ein und gestaltet mit dem Weinexperten Julien Wright einen sicher unvergesslichen Abend. Am 3. November ist Dominik Rottmann aus Münster zu Gast. Er hat sich auf die Zucht der weltberühmten Wagyu-Rinder spezialisiert. Die Küchenbrigade kreiert dazu ein Wagyu-Menü. Liebhaber der asiatischen Küche sollten sich den 22. November notieren. Dann bringt Roman Schlehahn seine internationalen Erfahrungen auf den Teller, denn der Souschef des Tomatissimo war zehn Jahre in den Küchen der Welt (u.a. in Singapur) unterwegs. r Tomatissimo Gastgeber: Bernhard Grubmüller Am Tie 15, D-33619 Bielefeld Telefon: 05 21 / 16 33 33 Telefax: 05 21 / 16 33 26 info@tomatissimo.de, www.tomatissimo.de Öffnungszeiten Küche: Mittwoch bis Samstag 18.00 – 21.30 Uhr, Sonntag 12.00 – 14.00 Uhr und 18.00 – 21.30 Uhr Ruhetage: Montag und Dienstag Kreditkarten: Amex, Mastercard, Visa, EC

Oben: Burrata mit Mango und Avocado. Unten: Parmesan-Gnocchi mit Zuckerschoten, Frühlingslauch und Zitronen-Kapern-Soße.

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Kunze Gartenbau

Selten, aromatisch und immer frisch

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iersch, Vogelmiere, Schafgarbe, Löwenzahn oder Taubnessel – viele Menschen assoziieren mit dieser Auflistung zunächst einmal unliebsame Unkräuter. Doch Spitzenköche und ambitionierte Hobbyköche schätzen die Würzkraft dieser und anderer seltener Wildkräuter, die leider nur selten oder gar nicht auf dem Markt angeboten werden – zu mühsam deren Aufzucht, zu klein der Markt und zu groß die Anforderungen an die Logistik, denn die empfindlichen Pflänzchen müssen möglichst erntefrisch verarbeitet werden. Doch im Kielwasser der immer beliebter werdenden veganen und vegetarischen Küche und einhergehend mit der Renaissance des Natürlichen auch in der Spitzengastronomie liegen Wildkräuter, seltene Gemüsesorten und essbare Blüten voll im Trend. In Ostwestfalen begegnet Christhard Kunze diesem Trend mit rund 100 verschiedenen Blüten, feinen Blättern, verschiedenen Wild- und Würzkräutern aus eigener Zucht. „Nachdem ich mich viele Jahre im Bereich der Landschaftsarchitektur eher theoretisch mit dem Thema Pflanzen und Gartenbau auseinandergesetzt hatte, wollte ich wieder zurück zu meinen praktischen Wurzeln“, erzählt der gelernte Gärtner. „Die Erinnerungen an den großen Selbstversorgergarten meiner Großeltern und meine Passion für ungewöhnliche Würz-Aromen brachten mich dann auf die Idee.“ Als er vor vier Jahren damit begann, vor den Toren Bielefelds fast unbekannte Kräuter wie Bronzefenchel, japanisches Salzkraut, Gewürztagetes oder Hirschtäschelblüten anzubauen und sie den Gastronomen direkt anzubieten, war die Resonanz größer und positiver, als er es selbst erwartet hatte. Vor allem die Qualität und die Frische seiner Kräuter, die er ausschließlich von Hand und ohne EinGehören zu den Favoriten des Kräuterexperten: Schnitt-Knoblauch (links im Bild), der zwar die Würzkraft von Knoblauch hat, aber nicht riecht, oder die feinen FenchelBlüten (rechts).

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Seit vier Jahren baut Christhard Kunze seltene Kräuter und Gemüse an und liefert sie direkt nach der Ernte an die ostwestfälischen Spitzengastronomie. Unten: Die Blüten der Gewürztagetes „Orange gem“ haben das Aroma von geriebenen Mandarinenschalen. Sie geben Salaten, Sorbets oder als geeiste Blüten Desserts eine fruchtige Orangen-Note.


Links: Bringt Farbe und Abwechslung auf den Teller: Roter Amaranth. Rechts: Neben Würz- und Wildkräutern gehören seltene Gemüsesorten wie diese milde Ringelbete „Tondo di Chioggia“ zum Sortiment des passionierten Kräuterexperten. Und genau diese tiefgehende Expertise ist gefragter denn je, und seine Tipps für die Verwendung ausgefallener Pflanzen- und Gemüsesorten in der Küche werden von den ostwestfälischen Köchen sehr gerne angenommen. „Viele meiner Produkte sind sehr beratungsintensiv“, gesteht der ambitionierte Kräuterexperte. „Doch meine Kunden sind sehr offen für neue Geschmacksnuancen, mit denen sie ihre Gäste gerne überraschen. Darüber hinaus bieten meine Pflanzen oft ein Vielfaches an wertvollen Nährwerten als handelsüb­ liche Kulturpflanzen.“ r

Im Osten Bielefelds zieht Christhard Kunze seine seltenen Pflanzenschätze wie die Zichorie ausschließlich von Hand und ohne Einsatz von chemischen Dünge- und Pflanzenschutzmitteln auf.

Kunze Gartenbau Inhaber. Christhard Kunze Telefon: 0 160 / 98 22 43 00 E-Mail: kunze.la@gmx.de

satz von chemischen Dünge- und Pflanzenschutzmitteln aufzieht, überzeugte die ostwestfälische Gastronomie auf Anhieb. Daran hat sich bis heute eigentlich nicht viel geändert. Christhard Kunzes Sortiment wird zwar immer vielfältiger, doch er weiß um jedes seiner zarten Pflänzchen bestens Bescheid, weiß, welche Teile man wann und wofür verwenden kann. Dabei lässt er so manche Pflanze voll ausreifen, um die Samen zur Weiterzucht oder wie z. B. bei der Radieschenpflanze die Samen als aromatisches Salat-Topping zu verwenden.

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Weinert’s Business & Event-Raum.

Gebratene Jakobsmuschel auf Wassermelone und Curryschaum. Rehrücken mit Kräuterseitlingen, frischem Marktgemüse und Kartoffel-Sellerie-Stampf. Hotel Atrium

Genuss und Gastlichkeit

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in lichtdurchfluteter Innenhof, gemütliche Komfort-Apartments und eine hervorragende Kulinarik – dafür steht das Hotel Atrium im ostwestfälischen Bad Salzuflen. Herzliche Gastlichkeit und Genuss gehen hier eine gelungene Symbiose ein. Die Gastgeber Gerharda und Matthias Weinert sind in der Region keine Unbekannten. Seit über 25 Jahren sind die beiden in Bad Salzuflen ansässig. Im März 2017 übernahmen der gebürtige Oldenburger und die Münsterländerin das Hotel Atrium in bester Lage gegenüber dem Kurpark. Besonders die Küche des Hausherrn lockt Feinschmecker in die Lietholzstraße. Geboten werden bodenständige, feine Speisen aus überwiegend regionalen Produkten. „Aber natürlich bekommt man nicht alles in der Umgebung. Ich schaue immer, wo ich die beste Qualität erhalte und was sich gerade saisonal anbietet. Im Oktober muss man ja nicht unbedingt Erd-

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beeren essen“, erklärt Matthias Weinert. Seine Spezialitäten sind Fischgerichte. „Da bin ich ein echtes Nordlicht“, sagt der leidenschaftliche Golfer. Diese Aussage bestätigt auch ein Blick in seine Speisekarte. Gegrilltes Doradenfilet mit Ratatouillegemüse und Pfannenkartoffeln sind ebenso im Angebot wie ein Zanderfilet in der Kruste auf Rote-Bete-Gemüse. Aber natürlich kommen auch Fleischfans nicht zu kurz. Sehr lecker zum Beispiel die halbe Bauernente in zwei Gängen oder die geschmorte Ochsenbacke. Kräuterseitlinge

und andere Pilze so wie auch Wild aus heimischer Jagd bereichern im Herbst/Winter die Karte. Zu allen Kreationen offeriert der freundliche Service Gutes aus dem umfangreichen Weinkeller. „Mein Mann ist ein Liebhaber und Kenner edler Tropfen. Immer wieder entdeckt er neue Weine und tolle Winzer wie jüngst den vorzüglichen Frühburgunder vom Weingut Karl May in Rheinhessen“, erzählt Restaurantfachfrau Gerharda Weinert schmunzelnd. Neu im Hotel Atrium: Weinert’s Business & Events − Location für Tagungen, Hochzeiten und unvergessliche Feste. „Die Räumlichkeiten bieten bis zu 60 Personen Platz und werden sehr gut angenommen“, freut sich die sympathische Gastgeberin. Auch kleine Tagungen oder Firmenpräsentationen sind herzlich willkommen. Die passende Tagungsverpflegung und Übernachtungen werden natürlich gerne als Firmenpackage angeboten. Zur Entspannung sorgt der gegenüberliegende Kurpark und der Landschaftsgarten sowie die Therme und die Salzgrotte. r

Hotel Atrium / Weinert’s Genuss & Gastlichkeit GmbH Gastgeber: Gerharda und Matthias Weinert Lietholzstraße 22 D-32105 Bad Salzuflen Telefon: 0 52 22 / 6 29 90 E-Mail: info@atrium-hotel-owl.de Internet: www.atrium-hotel-owl.de 22 Apartments mit Küche und Balkon Preise: ab 89 Euro, diverse Arrangements und Veranstaltungen wie Krimi-Dinner Öffnungszeiten Küche: Di. ab 18.00 Uhr Mi. bis So. 12.00 – 14.00 Uhr und 18.00 – 21.00 Uhr, Ruhetag: Montag Hunde: 10 Euro, barrierefrei Kreditkarten: EC, Master Card und Visa

Blick in die neue Junior Suite.


Holger und Birgit Lemke freuen sich, dass Tochter Anna-Katharina sie nach ihrer Ausbildung zur Restaurantfachfrau und ersten Erfahrungen in der Top-Gastronomie tatkräftig unterstützt.

Restaurant Windmühle Fissenknick

Kulinarik die alle Sinne beflügelt

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iesen, Wälder und ganz viel Ruhe prägen dieses Fleckchen Erde – Fissenknick nördlich von Horn-Bad Meinberg. Und doch ist das pittoreske Dörfchen inzwischen zum Mekka für Feinschmecker und Weinliebhaber geworden. Zu verdanken ist dies Birgit und Holger Lemke. 2010 übernahmen die Restaurantfachfrau und der Koch das Restaurant in der historischen Windmühle Fissenknick (anno 1315 erstmals erwähnt) und machten das idyllische Kleinod weit über die Grenzen des schönen Lipperlandes hinaus bekannt. Während seiner beruflichen Wanderschaft hat Holger Lemke bei Sterneköchen wie Jörg Müller, Franz Keller oder Manfred Schwarz gekocht. Inzwischen zählt der Detmolder selbst zu den Besten seiner Zunft. Nachhaltigkeit und das Produkt stehen für ihn im Vordergrund. „Kochen ist ein Genuss-Handwerk. Ich verarbeite gern alte Gemüsesorten wie Steckrüben, Grünkohl oder fast vergessene Kartoffel-

arten, lege höchsten Wert auf Qualität. Die Natur schenkt uns zu jeder Jahreszeit wunderbare Produkte. Man muss im Oktober keine Erdbeeren anbieten. Ich plädiere für saisonale Lebensmittel. Jetzt im Herbst haben wir zum Beispiel Hirschrückenmedaillons mit Pumpernickelkruste, Schlehensoße und Wirsinggemüse auf der Karte oder auch gebratene Jakobsmuscheln mit Kürbis-Chutney und Kartoffelkürbisreibekuchen. Unsere Kräuter wachsen im eigenen Garten, Fleisch, Wild und Gemüse werden überwiegend aus der Region bezogen“, sagt der Gastgeber und Präsident der DEHOGA Lippe, der gemeinsam mit seiner Frau im Prüfungsausschuss der IHK tätig ist. „Nachwuchsförderung ist uns wichtig. Der Verband der Köche Deutschlands hat uns jüngst als qualifizierten Ausbildungsbetrieb ausgezeichnet. Eine nicht alltägliche Ehrung, mit der sich in ganz NRW nur neun Betriebe schmücken können“, freut sich Holger Lemke. Seine Gäste verwöhnt er mit einer hochwertigen deutschen Küche, in die er gern mediterrane Elemente einfließen lässt. Während ihr Mann hinter den Kulissen kulinarische Leckereien zaubert, steht

Birgit Lemke „auf der Bühne“ – lebhaft, charmant und mit großer Kompetenz. Inzwischen wird sie von Tochter AnnaKatharina unterstützt. „Sie ist Restaurantfachfrau und Sommelière, hat Schwung in unseren Weinkeller gebracht“, erklärt Birgit Lemke stolz. Außerdem wird eine große Auswahl an Single-Malt-Whiskys mit über 150 Positionen angeboten. Und immer wieder lädt Holger Lemke Kollegen ein. So stand erst vor wenigen Tagen beim westfälischen Gourmetfestival Sternekoch Michael Dyllong in der Windmühle am Herd. r

Restaurant Windmühle Fissenknick Gastgeber: Birgit und Holger Lemke Windmühlenweg 10 D-32805 Horn-Bad Meinberg Telefon: 0 52 34 / 91 96 02 E-Mail: info@windmuehle-fissenknick.de Internet: www.diewindmühle.de Öffnungszeiten Küche: Mi. bis So. ab 18.00 Uhr Fr., Sa. und So. auch 12.00 – 14.00 Uhr und ab 18.00 Uhr Ruhetage: Montag und Dienstag Zahlreiche Events wie Weinmenüs, Grillabende, Grünkohlwanderungen oder Whisky-Tastings Kreditkarten: Mastercard, Visa, EC-Karte

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Kulinarisches Herzstück des Domizils ist das Restaurant „Esszimmer“ in den Räumen des historischen Fachwerkhauses. Unten: Nur wenige Minuten vom Weinhaus Möhle entfernt, liegt die Dependance Kortenhof. In den liebevoll sanierten Räumen des Fachwerkensembles befinden sich weitere Zimmer und stimmungsvolle Veranstaltungsräume für Festlichkeiten für bis zu 160 Personen.

Weinhaus Möhle & Dependance Kortenhof

Wo die Weser einen großen Bogen macht

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m Hang des südlichen Wiehengebirges gibt es seit September 2017 einen gastronomischen Newcomer, der sich sehr schnell zu einem neuen Hotspot in Ostwestfalen entwickelt hat: das Weinhaus Möhle. Das privat geführte Wohlfühldomizil bietet sowohl Geschäftsund Privatreisenden als auch Tagungsteilnehmern und Veranstaltern von Events oder privaten Festlichkeiten jede Menge Gründe, den Weg dorthin zu finden, wo die Weser einen großen Bogen macht. Die absolut ruhige Lage inmitten von Feldern und Wiesen, die Nähe zum Golf-Club Widukind-Land, dem Weserradweg, den Industriezentren und Messen des Umlandes und nicht zuletzt die gute Erreichbarkeit über die aktuell fertiggestellte A30 auf der einen Seite, modernes Design, geho-

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Gerade einmal 5 Minuten von der A30 entfernt, verwöhnt das charmante Landhotel mit familiärer Gastlichkeit, herrlicher Ruhe und topmodernen Zimmern und Tagungsmöglichkeiten.

ben-saisonale Küche und die herzliche und sehr persönliche Betreuung durch den Inhaber Vitus Schulte und sein engagiertes Team auf der anderen. Bereits 1989 hatte seine Großmutter die Traditionsgaststätte in dem schmucken Fachwerkhaus aus dem 19. Jahrhundert erworben, 2016 fiel dann der Startschuss für den Hotelneubau und die aufwendige Sanierung des historischen Fachwerkensembles. Und als im September 2017 das „neue“ Weinhaus Möhle der Öffentlichkeit vorgestellt wurde, war die Resonanz überwältigend. „Natürlich waren wir von Anfang an überzeugt davon, dass unser Hotel und das Restaurant Esszimmer die ostwestfälische Gastroszene bereichern und gut angenommen werden würde,“ erinnert sich Inhaber Vitus Schulte, „doch von solch einer Resonanz hätten wir nicht zu träumen gewagt.“ Doch jeder, der einmal eines der 40 Zimmer und Suiten gebucht hat, versteht auf Anhieb warum sich hier Kurzurlauber, Radfahrer und Golfer genauso wohlfühlen wie Businessgäste und Veranstaltungsteilnehmer. Denn jedes der Zimmer verwöhnt mit viel Platz (mindestens 26 Quadratmeter), freiem Ausblick ins Grüne, modernem Design und Premium-Komfort wie Boxspringbetten, Regenduschen oder 40-Zoll-SmartTV. Nicht minder beeindruckend präsentiert sich der ebenerdige Tagungsbereich, der Platz für bis 120 Teilnehmer bietet und sogar befahrbar ist. Doch das Weinhaus Möhle-Team bemüht sich nicht nur vorbildlich um das Wohl seiner Individualgäste und die professionelle Betreuung von Tagungen und Seminaren, sondern steckt genauso viel Herzblut in die Ausrichtung privater Festlichkeiten, die im Weinhaus Möhle direkt oder in der nahe gelegenen Dependance Kortenhof, die

verschiedene Räume und zehn weitere Zimmer bietet, ihren wunderschönen Rahmen finden. Das liegt natürlich an der wunderbar ländlichen Lage und dem romantischen Ambiente, aber auch an der hochgelobten Frischeküche von Andreas Bünz, der sein renommiertes Restaurant „Esszimmer“ aus der Bad Oeynhausener Innenstadt ins Weinhaus Möhle verlagerte. „Im Veranstaltungsbereich habe ich schon lange mit der Familie Schulte zusammengearbeitet und als das Angebot kam, die Gastronomie im Weinhaus zu übernehmen, musste ich nicht lange überlegen – zumal ich an meinem kulinarischen Konzept nichts

groß verändern musste“, erzählt der gebürtige Ostwestfale. Und so verwöhnt er seine Gäste mit dem Besten der Region und der Saison. r Weinhaus Möhle & Dependance Kortenhof Gastgeber: Vitus Schulte Weinstraße 38, D-32549 Bad Oeynhausen Telefon: 0 57 34 / 9 30 02 E-Mail: info@weinhaus-moehle.com Internet: www.weinhaus-moehle.com Öffnungszeiten Restaurant Esszimmer: Montag bis Samstag ab 17.00 Uhr Ruhetag: Sonntag Preise: EZ ab 76,50 Euro, DZ ab 99 Euro Kreditkarten: American Express, Diners Club, Mastercard, Visa

Die 40 lichtdurchfluteten Zimmer und Junior Suiten des erst 2017 eröffneten Hotels bieten modernsten Premium-Komfort und viel Platz für Privatsphäre.

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MĂźnsterland

Kleiner Schlichtehof Kiepenkerl

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Münsterland Zwischen Pfefferpotthast, Pättken und Professor Boerne Sie gilt als die „Königin unter den deutschen Radtouren“. Die 100-Schlösser-Route im Münsterland verbindet die Schönheit historischer Bauwerke mit einer reizvollen Natur. Darüber hinaus begeistert die Region mit liebevoll angelegten Gärten und Parks, pittoresken Dörfern, dem Emsauenweg, der Pferdestadt Warendorf und der geschichtsträchtigen Metropole Münster. Hier am berühmten TV-Drehort ist Professor Boerne alias Jan Josef Liefers ebenso zu Hause wie die Kunstszene, zahlreiche Cafés und individuelle Geschäfte. Auch gastronomisch gibt es viel zu entdecken. Herzliche Gastgeber wie die Familien Deckenbrock vom Restaurant Kleiner Kiepenkerl, Leve vom Hotel „Im Engel“ oder Grothues-Potthoff vom Hofhotel sorgen mit großem Engagement für das Wohl ihrer Gäste. Und es gibt mehr als Pfefferpotthast oder Töttchen. Junge, kreative Köchinnen und Köche, zu denen Anke Westermann in Lünen und Michael Bagschik (Landhotel Mutter Althoff) gehören, bringen frischen Schwung auf die Teller. Te x t : G a b r i e l e I s r i n g h a u s e n , F o t o s : Yd o S o l


Zwei, die sich gut verstehen: Gastgeber Moritz Ludorf und Küchenchef Ibrahim Sow.

Kleiner Kiepenkerl

Generationswechsel in Münsters guter Stube

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oter Backstein, Sprossenfenster, drei in den Himmel ragende Giebel. Dieses schöne Fachwerkhaus am Spiekerhof gehört zu Münster wie der St. Paulus Dom, der Prinzipalmarkt, wie Fahrräder oder der Münsteraner TV-Tatort. Seit mehr als 300 Jahren ist in diesem Gebäude im Herzen der historischen Altstadt Gastronomie zu Hause. Am 17. November 1955 wurde der Kleine Kiepenkerl von Bernhard Deckenbrock eröffnet. Über

60 Jahre führten Gerda und Wolfgang Deckenbrock das westfälische Gasthaus. Jetzt ist ihr Enkel Moritz Ludorf in die großen Fußstapfen getreten und füllt sie, so Wolfgang Deckenbrock, „perfekt“ aus. „Moritz führt das Haus mit der gleichen Herzlichkeit und Leidenschaft wie wir“, sagt der Senior stolz. „Es ist mir eine Ehre, die Tradition unserer Familie fortzusetzen. Unser Restaurant atmet den Hauch westfälischer Geschichte und schlägt doch eine Brücke zu Gegenwart und Zukunft. Deckengewölbe, klassisch geflieste Fußböden in der Gaststube und Holzvertäfelungen an den Wänden sind die Attribute, die von unseren Gästen seit Generationen geschätzt werden. Daran wird sich nichts ändern. Auch unsere Küche bleibt traditionell bodenständig, allerdings bereichert

sie Ibrahim durch einige internationale Einflüsse. Schließlich stammt er aus Frankreich, hat afrikanische Wurzeln“, erklärt der junge Gastgeber. Ibrahim Sow ist 34 Jahre alt und Küchenchef im Kleinen Kiepenkerl. „Mein Onkel Bari war Koch, er hat mir die Liebe zum Genuss nahegebracht. Weil mein Bruder in Münster studierte, kam ich hierher, habe dann später in Paris meine Ausbildung gemacht und bin zurückgekehrt. Heute ist mir die Stadt dank Familie Deckenbrock und meiner Freundin Britta zum Zuhause geworden“, erzählt der sympathische Chef de Cuisine ein wenig aus seinem Leben. Bei seinen Produkten legt er größten Wert auf Qualität und Frische, bezieht sie hauptsächlich von heimischen Bauern und Produzenten. Auf der Speisekarte findet man so herzhafte Klassiker wie Westfälisches Krüstchen, Münstersches Töttchen oder Sauerbraten, aber auch ein Kalbssteak mit gebratenen Garnelen oder den Lammrücken „provencale“. Viele prominente Zeitgenossen haben sich schon in das dicke Gästebuch eingetragen: Die Schauspieler Jan Josef Liefers und Axel Prahl zum Beispiel, Rosi Mittermaier, die Moderatorin Maybrit Illner oder Götz Alsmann. Selbst Bundeskanzlerin Angela Merkel und NRW-Ministerpräsident Armin Laschet schauten schon vorbei. „Wir freuen uns natürlich, wenn bekannte Menschen im Kleinen Kiepenkerl Station machen, aber letztlich sind uns alle Gäste gleich lieb“, so Moritz Ludorf. r Kleiner Kiepenkerl Gastgeber: Moritz Ludorf Spiekerhof 47, D-48143 Münster / Westfalen Telefon: 02 51 / 4 34 16 Telefax: 02 51 / 4 34 17 E-Mail: info@kleiner-kiepenkerl.de Internet: www.kleiner-kiepenkerl.de Öffnungszeiten: Mo. bis So. 11.30 – 24.00 Uhr, warme Küche 12.00 – 21.30 Uhr, Ruhetag: Montag (Januar bis April und November)

Supergemütlich: Blick in den Kleinen Kiepenkerl. An den Wänden Karikaturen des Künstlers Rudolf Schöpper.

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Rumpsteak mit pikanter PfeffersoĂ&#x;e, Grilltomate, grĂźnen Bohnen im Speckmantel und Pommes frites.

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Hotel-Restaurant „Im Engel“

Gerhard Leve – der „Weinbotschafter“ des Münsterlandes

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Foto: Kaup

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Hotelier und Weinliebhaber Gerhard Leve.

Foto: Kaup

arendorf – knapp 38 000 Einwohner, eine kleine, aber feine historische Altstadt. Bereits 1826 legte Preußenkönig Friedrich Wilhelm III. mit dem Nordrhein-Westfälischen Landgestüt die bis heute währende Verbundenheit zum Pferd. Berühmte Reitsportler wie Olympiasieger Hans Günter Winkler machten die Stadt an der Ems weltweit bekannt. In der Pferdemetropole Deutschlands treffen ausgedehnte Reitwege und die schönsten Radrouten des Münsterlandes zusammen – ein Eldorado also für Radler, Reiter und Wanderer, aber auch für Feinschmecker, Weinliebhaber sowie Menschen, die eine angenehme Beschaulichkeit in hektischen Zeiten zu schätzen wissen. Warendorf ist die Heimat der Familie Leve. Seit nunmehr 327 Jahren bietet sie Reisenden im Hotel-Restaurant „Im Engel“ himmlische Gastlichkeit. Aus der einstigen Gaststätte entstand im Laufe der Jahrhunderte eines der renommiertesten Domizile des Münsterlandes – ein modernes Vier-Sterne-Hotel mit gemütlichen Wohlfühlzimmern und Suiten, herausragender Kulinarik und einem für die gesamte Region wohl einzigartigen Weinkeller. Er ist die Leidenschaft des heutigen Gastgebers Gerhard Leve, der das Haus mit seiner charmanten Frau Ute führt. „Wir halten unser Haus stets am Puls der Zeit. Es

spannt den Bogen zwischen herzlicher bodenständiger Gastlichkeit und mediterranem Flair. In unserem Rotweinkeller lagern an die 30 000 Flaschen, außerdem gibt es noch zwei Weißwein-Keller. Wir bieten deutsche und internationale Weine sowie Raritäten, veranstalten Weinverkostungen und Degustationsmenüs, halten engen Kontakt zu ausgesuchten Winzern. Außerdem verbindet uns eine große Liebe zu Mallorca. Auch dort wächst manch edles Tröpfchen“, erzählt Hotelkaufmann Gerhard Leve, der sein Handwerk im Luxushotel Vier Jahreszeiten in Hamburg erlernte. Für alles Gute, was aus der Küche auf die Teller im stilvollen Restaurant

kommt, zeichnet Federico Schimenti verantwortlich: „Wir kochen sowohl westfälisch-regional als auch mediterran. Beide Kochstile vereinen frische, qualitativ sehr hochwertige Produkte.“ Zu den weiteren kulinarischen Highlights zählt das im französischen Stil eingerichtete Bistro Engelchen mit wechselndem Mittagstisch und einer Auswahl köstlicher Kuchen und Torten. Das Engelchen hat sich auch als Pralinenschmiede einen Namen gemacht. Die besondere Spezialität ist das Warendorfer Pferdeleckerli, ein Nougat-Pralinentrüffel. r Hotel-Restaurant „Im Engel“ Gastgeber: Gerhard und Ute Leve Brünebrede 33 – 37, D-48231 Warendorf Tel: 0 25 81 / 93 02-0, Fax: 0 25 81 / 6 27 26 info@hotel-im-engel.de, www.hotel-im-engel.de 39 Zimmer und Suiten Übernachtungspreise: DZ ab 105 – 195 Euro inklusive Frühstück, barrierefrei Küchenzeiten Hotelrestaurant: Mo. bis Sa. 12.00 – 14.00 Uhr und 18.00 – 21.30 Uhr Küchenzeiten Engelchen: Mi. bis So. 11.30 – 14.00 Uhr und 17.30 – 22.00 Uhr Ruhetag: Sonntag, ausgenommen Ostersonntag, Pfingstsonntag und Weihnachten Vinothek, Tagungs- und Festräume, Terrasse, diverse Veranstaltungen, unter anderem „Kulinarische Schlemmertour durch die Warendorfer Altstadt“ Mitglied der Initiative „Westfälisch genießen“ Kreditkarten: alle außer Diners


Foto: Kaup Foto: Kaup

Blick in eine der gemütlichen Restaurantstuben. Kreativ präsentiert Federico Schimenti seine Küche.

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Ein kleines Schmuckstück – das Restaurant. Die Grundlage der abwechslungsreichen Küche sind qualitativ hochwertige Produkte.

Westermanns Restaurant

hundert Prozent Genuss und Lebensfreude

angefangen vom Lichtdesign mit Artemide-Leuchten über die ausgesuchte Tischkultur bis zur Auswahl der Möbel. „Für einen frischen Look sorgen hochwertige Stühle von Schnieder, die mit einem hohen

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as Auge isst mit“, so sagt man. Diese Aussage bezieht sich jedoch nicht nur auf die Präsentation kulinarischer Köstlichkeiten, sondern stimmt auch mit der gesamten Gestaltung eines Restaurants überein. „Denn alles wirkt auf den Menschen ein: die Lage, der Name, das Speisenangebot und vor allem ein stilsicher inszeniertes Interieur“, sagt Manuel Kraas von Westermanns Restaurant in Lünen. Wie kaum ein Zweiter hat der eloquente Gastgeber erkannt, dass dies alles eine Erwartungshaltung beim Gast formt, welche es zu erfüllen gilt, um erfolgreich sein zu können. Und da hat der gebürtige Dortmunder in den letzten Jahren im Zusammenspiel mit Küchenchefin Anke Westermann wirklich ganze Arbeit geleistet. Denn noch bevor die Speisen aus der Küche ihren Weg auf die Tische finden, nehmen die Sinne über die Augen eine Stimmung war, die den Charakter der Location so unverwechselbar prägt. Alles hier zeugt von einem feinsinnigen Gespür für Stil, Qualität und Wertigkeit –

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Sitzkomfort verbunden sind“, so Manuel Kraas. Als ebenso gelungen darf man die neue Außenbestuhlung auf der Terrasse mit Rattan-Stühlen bezeichnen. Und auch in einen neuen, klimatisierten Wintergarten mit 35 Sitzplätzen haben Anke Westermann und Manuel Kraas investiert. „Von ihm sollen die Gäste ganztägig zu jeder Jahreszeit profitieren.“ So erfolgreich man den Gast bei „Westermanns“ über das emotional ansprechende Interieur abholt, so erfolgreich nimmt Anke Westermann ihn auf eine kulinarische Reise zu ausgesuchten Geschmackserlebnissen mit. Dazu tragen auch hochwertige Produkte von zumeist regionalen Lieferanten bei. Und natürlich ist auch der kompetente und persön­liche Service eine Erwähnung wert! r Westermanns Restaurant Gastgeber: Anke Westermann und Manuel Kraas An der Wethmarheide 120 D-44536 Lünen Telefon: 0 23 06 / 1 24 60 Telefax: 0 23 06 / 25 72 22 info@westermanns.nrw, www.westermanns.nrw Öffnungszeiten: Mo. bis So. 11.00 – 23.00 Uhr, Küche 11.00 – 22.00 Uhr Kreditkarten: alle

Die Grundlage der abwechslungsreichen Küche sind qualitativ hochwertige Produkte.

Dependence Westermanns Deli: Kaiserstraße 24, D-44135 Dortmund Tel.: 0 231 / 13 73 51 75


Die Gastgeber Anke Westermann und Manuel Kraas.

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Hofhotel Hof Grothues-Potthoff

Ein westfälisches Schmuckstück im Herzen des Münsterlandes

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arcel Tekaat ist ein vielseitiger Mann – Sommelier, Absolvent der Deutschen Weinschule in Koblenz, Hotelfachmann, Familienvater und Gastgeber im Tagungs- und Wellnesshotel Hof Groethues-Potthoff im westfälischen Senden. „Das größte Projekt der Hofgeschichte“, sagt der gut gelaunte Münsterländer. Aber erzählen wir die Geschichte von vorn. Die ersten Aufzeichnungen über das 200 Hektar große Anwesen datieren aus dem 13. Jahrhundert. So lange befindet sich der Hof bereits in Familienbesitz. „Früher war es ein ganz normaler Schweinezucht-Bauernhof. Aber mit Beginn der 1990er Jahre wurde vieles verändert. Meine Schwiegereltern waren sehr innovativ, schafften die Viehhaltung ab, legten die ersten Spargelfelder und Obstplantagen an. Später kamen das Hofcafé, ein Hofladen, eine eigene Bäckerei, ein Park und eine Swin-Golf-Anlage dazu. Um das Areal für Besucher noch attraktiver zu machen, reifte jahrelang in der Familie die Idee eines eigenen Hotels. 2015 konnten wir es eröffnen“, fasst Marcel Tekaat kurz zusammen. Obwohl das Haus sehr schick und modern gestaltet wurde, vereint es Historie und Zeitgeist, passt ausgezeichnet zum Erscheinungsbild des gesamten Hofes. Wunderschön präsentieren sich die luxuriösen Zimmer und Suiten. Die Kombination von traditionellem Eichenholzboden, warmen Farben und edlem Design sorgen für eine angenehme Wohlfühlatmosphäre. Hochwertige Boxspringbetten der pfälzischen Manufaktur Schramm bieten perfekten Schlafkomfort. Thomas Klasna verwöhnt Feinschmecker mit einer regional-westfälischen Küche, die er modern interpretiert und gern um internationale Akzente erweitert. Seine Produkte bezieht er möglichst von den hauseigenen Äckern und Gärten sowie von regionalen Anbietern. „Ich kenne unsere Lieferanten persönlich, lege größten Wert auf frische, qualitativ hochwertige Bio-Ware. Bei uns ist das Schnitzel vom Kalb und

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Im Restaurant genießen Gäste Verführungen wie diese Vorspeise aus Tomaten, Basilikum und Melone, kreativ interpretiert von Küchenchef Thomas Klasna.

nicht vom Schwein. Außerdem probiere ich gern Neues aus, Bier-Eis zum Beispiel“, erzählt der junge Küchenchef. Der Blick auf die Speisekarte zeigt die Kreativität des gebürtigen Wieners: Zur Perlhuhnbrust kombiniert er Aprikosen, Pfifferlinge, Sellerie, Ahornjus und Polenta, der Steinbutt geht eine köstliche Liaison mit Zweierlei von der Karotte, einem Kohlrabi-Beerensalat und Noilly Prat (französischer Wermut) ein. Die Hoheit über den opulenten Weinkeller (rund 5000 Flaschen edelster Tropfen) hat natürlich der Hausherr persönlich.

Hofhotel Hof Grothues-Potthoff Inhaber: Familie Grothues-Potthoff Gastgeber: Marcel Tekaat Hof Grothues-Potthoff 10 D-48308 Senden Telefon: 0 25 97 / 69 64-18 Telefax: 0 25 97 / 69 64-21 E-Mail: hofhotel@hof-grothues-potthoff.de Internet: www.hof-grothues-potthoff.de 71 Zimmer und Suiten Übernachtungspreise: DZ ab 131,50 Euro inkl. Frühstück, Tagungs- und Festräume Wellnessbereich, Hunde: 15 Euro, barrierefrei Kreditkarten: alle außer Diners


Luxus, kombiniert mit GemĂźtlichkeit.

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Das historische Bahnhofsgebäude wurde komplett saniert und inzwischen ist auch ein moderner Hotelanbau dazugekommen.

Akzent Hotel Altenberge

Wartesaal zum mediterranen Genuss

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s gibt Orte, an denen treffen Menschen, und wenn auch oft nur für kurze Zeit, unwillkürlich aufeinander – in Wartesälen zum Beispiel. In diesem Wartesaal im Akzent Hotel Altenberge aber verweilt man gern länger, denn hier erfreuen iberische Köstlichkeiten das Herz des mediterranen Genießers. Aber erzählen wir die Geschichte von vorn: Lange stand das historische Bahnhofsgebäude im pittoresken Örtchen Altenberge nahe Münster leer. 2013 übernahm Niels Corsten, Hotelbetriebswirt, Weinliebhaber und erfahrener Gastronom das in die Jahre gekommene Domizil, zu dem inzwischen auch ein moderner Hotelanbau gehört. „Alte Gebäude faszinieren mich, sie erzählen Geschichten und laden geradezu ein, neu entdeckt zu werden. Ich habe alles komplett saniert und den ehemaligen Wartesaal zum Restaurant umgebaut“, verrät der lebhafte Gastgeber. Seit über fünf Jahren begeistert Küchenchef Francesco Esteres Einheimische und Reisende mit spanisch-iberischen Spezialitäten, zu denen selbstverständlich auch Tapas zählen. „Unsere Gäste lieben diese Küche. Bei warmen Temperaturen sitzen sie auf der Terrasse zwischen Olivenbäumen und fühlen sich an sonnige Urlaubstage erinnert. Golfer, Radler und Geschäftsleute machen bei uns gern einige Tage Station. Am Ort führt der Aa-VechteTour-Radweg vorbei, im Umkreis gibt es viele Golfplätze“, sagt Niels Corsten. Und

Im Norden den Süden genießen – auf der Terrasse des Akzent Hotels Altenberge.

tatsächlich, der Blick auf die Speisekarte lässt sofort an Sonne, Strand und Meer denken – bei Tapas auf dem Teller sowieso, aber auch beim Filete de Salmon, gebratenes Lachsfilet mit Basilikum im mediterranen Sößchen, beim Bistec „Pimenta y Gorgonzola“, gegrilltes Rumpsteak vom Black Angus mit Pfeffer-Gorgonzola-Rahmsoße, oder bei Pastas de Pesto y Gambas, frische Nudeln mit Pesto und gebratenen Riesen-

Die lichtdurchflutete Hotellobby.

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garnelen. Dazu ein gekühlter Weißwein oder – ganz nach Gusto – ein edler Roter und die Stimmung ist perfekt. Anschließend führt der Weg durch ein lichtdurchflutetes Atrium in moderne Hotelzimmer. Jedes Zimmer bietet gehobenen Komfort und ist ausgestattet mit Echtholzparkett, Fernseher, Minibar, modernem Bad und einem bequemen Bett. Nach einem leckeren Frühstück geht es am anderen Morgen vielleicht aufs Rad, den Golfplatz oder auf Entdeckungsreise vom Münsterland bis zum Teutoburger Wald. r Akzent Hotel Altenberge Gastgeber: Niels Corsten Eisenbahnstr. 2, D-48341 Altenberge Telefon: 025 05 / 93 90 80 Telefax: 025 05 / 93 90 87 00 E-Mail: info@akzent-altenberge.de Internet: www.akzent-altenberge.de 28 Zimmer, Übernachtungspreise: DZ ab 90 Euro inklusive Frühstück Öffnungszeiten Küche: täglich ab 18 Uhr Ruhetag: Sonntag, Tagungsräume, Hunde: 6,50 Euro, Kreditkarten: alle


Alter Garten

Münsterländer Küche mit frischen Ideen

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ass man den Begriff Landgasthof mit liebevollen Inhalten füllen kann, dafür gibt es im Münsterland viele vorbildliche Beispiele. Eines davon ist das Restaurant Alter Garten in der wunderschönen Landschaft des Naturparks Hohe Mark. Obwohl Klein Reken, ein beschaulicher Ortsteil von Reken nur wenige Kilometer von den Metropolen des Ruhrgebietes entfernt liegt, scheinen die Uhren hier noch etwas langsamer zu gehen. Und so fühlt man sich im gepflegten Landgasthof Alter Garten auf Anhieb wohl und studiert ganz entspannt die Karte, die sich streng nach der Saison richtet, schließlich wird hier alles noch frisch zubereitet. Gerade ist die Pfifferlingssaison vorbei und jetzt im Oktober stehen feine Wildspezialitäten und natürlich die Bauernente hoch im Kurs. „Schon seit jeher gehören für mich frische Produkte in Topqualität zu den Basics meiner Küche. Und so stammen die Gänse, die wir ganz klassisch mit Bratapfel, Rotkohl und hausgemachten Klößen servieren, ausschließlich aus unserer eigenen Landwirtschaft. Das wissen unsere Gäste sehr wohl zu schätzen und kommen oft von weit her“, erzählt Theodor Bösing, der den Landgasthof bereits in vierter Familiengeneration leitet. Für seine ehrliche und marktfrische

In der urigen Wirtschaft schlägt bis heute das Herz der traditionsreichen Adresse im südlichen Münsterland.

Küche ist der bodenständige Westfale weit über Rekens Grenzen hinaus bekannt. Und das natürlich nicht nur wegen der Gänse, Enten und Poularden aus der eigenen Weidehaltung. Frei nach dem Motto, traditionelle Münsterländer Küche mit frischen Ideen zuzubereiten, lohnen auch die Gerichte rund um das Wild aus den heimischen Wäldern, die Forellen aus der benachbarten Aufzucht oder die Moorschnucken von einem befreundeten Schäfer den weitesten Weg. Das vorbildliche Zusammenspiel aus Tradition und moderner Gastlichkeit spiegelt sich nicht nur in der Küche und beim charmanten und ungezwungenen Service

unter der Leitung von Marita Bösing wider, sondern auch im großen modernen Festsaal (bis 180 Personen) mit seiner lauschigen Veranstaltungsterrasse direkt im idyllischen Garten und der elegant möblierten Sonnenterrasse. r Alter Garten Gastgeber: Familie Bösing Dorfstraße 14, D-48734 Klein Reken Telefon: 0 28 64 / 10 53 info@altergarten.de, www.altergarten.de Öffnungszeiten Küche: 12.00 – 14.00 Uhr und 17.30 – 21.00 Uhr Ruhetage: Montag und Dienstag Kreditkarten: American Express, Mastercard, Visa, EC-Karte

Nomen est omen: Die neu gestaltete Veranstaltungsterrasse liegt mitten im großzügigen Garten mit seinem alten Baumbestand. Wenn im Alten Garten Enten, Poularden oder Gänse auf der Karte stehen, dann stammen sie garantiert aus der hauseigenen Weidehaltung.

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Renata und Zoltan bringen ungarisches Temperament ins Münsterland.

Ein schönes Plätzchen auf der Sonnenterrasse.

Feurige Gulaschsuppe.

Da Franco Ristorante & Hotel

Italien meets Ungarn

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s ist ein Haus, das Geschichte schrieb. Anno 1907 baute der Gelsenkirchener Blechfabrikant Hermann Franken im beschaulichen Örtchen Reken den Frankenhof und bewohnte das schöne Herrenhaus bis zu seinem Tod 1931. Franken war darüber hinaus ein liberaler Politiker und Menschenfreund, lud gern Gäste in seinen geliebten Frankenhof. Später diente das Haus verschiedenen Nutzungen, war unter anderem viele Jahre ein Ausflugslokal. Wohl jedes Kind in Reken kennt das imposante Gebäude, liegt doch der Wildpark Frankenhof – ein tolles Ausflugsziel für die ganze Familie – um die Ecke. Heute beherbergt der ehemalige Gutshof ein Ristorante & Hotel – Zufall oder Schicksal, erinnert der Name Da Franco wieder an seinen ehemaligen Bewohner. 2018 übernahm der Hotelier Steffen

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Gröner, der bereits in der Gemeinde das Berghotel Hohe Mark betreibt, das Anwesen. „In diesem Haus steckt großes Potenzial. Ich möchte es wieder zu einem Treffpunkt für Einheimische und Reisende machen“, erklärt der gebürtige Schwabe. Unterstützt wird er dabei von der charmanten Ungarin Renata Kollar und ihren Lebensgefährten, Küchenchef Zoltan Juhaß. „Ich habe meine Ausbildung in Budapest gemacht. Um die Sprache zu lernen, zog es mich nach Österreich und jetzt ins schöne Münsterland“, erzählt die attraktive Restaurantfachfrau. Sie hat viele Ideen, möchte die mediterrane Küche um einige Spezialitäten aus ihrer Heimat bereichern. Eine feurige Gulaschsuppe hat sie schon auf die Speisekarte gesetzt. „Auf der großen Sonnenterasse könnte man auch bei gutem Wetter live cooking im großen Kessel machen“, überlegt Renata. Natürlich ist auch Pizza im Angebot: „Alle Pizzen werden nach original italienischem Rezept im Steinofen dünn gebacken.“ Darüber hinaus genießt man unter anderem Ossobuco mit Rosmarinkartof-

feln, gebratene Garnelen auf Spaghetti und Tomatensoße oder – täglich frisch zubereitet − Tiramisu. Italienische Weine sind natürlich die ideale Begleitung zu den südländischen Köstlichkeiten, aber künftig möchten Renate und Zoltan auch einige ungarische Winzer lagern. „Unser Tokajer ist einer der bedeutenden und traditionsreichen Weine der Welt.“ Steffen Gröner freut sich sichtlich über das Engagement seiner jungen Mitarbeiter. Im angrenzenden Hotel da Franco erwartet die Gäste ein 24-StundenSelf-Check-in, komfortable Zimmer, SKYTV und ein leckeres Frühstücksbüfett. r Da Franco Ristorante & Hotel Gastgeber: Steffen Gröner Frankenstraße 37, D-48734 Bahnhof-Reken Telefon: 0 28 64 / 9 51 95 97 info@dafranco-reken.de, www.berghotel.nrw Öffnungszeiten Küche: Mo., Di. und Fr. ab 16.00 Uhr, Sa., So., feiertags ab 12.00 Uhr Ruhetage: Mi. und Do. Großer Festsaal, 21 Zimmer, barrierefrei Übernachtungspreise DZ ab 94 Euro Kreditkarten: alle



es zu einem der schönsten Landhotels in der Region. Elf moderne, stilvoll eingerichtete Zimmer, darunter zwei Suiten, laden zum Verweilen ein. Das Highlight aber ist die Kulinarik. 2018 wurde das Haus mit dem Westfälischen Gastronomiepreis ausgezeichnet. „Ein Erfolg, über den wir uns sehr gefreut haben. Ich habe ein Faible für hochwertige Fleischspezialitäten, für asiatische Rezepte und für die Patisserie. Wir bieten eine gehobene, bürgerliche Küche, in die ich meine Leidenschaften einfließen lasse. Facettenreich, kreativ, aus besten Produkten, das ist mir wichtig. Ich möchte die Gäste verwöhnen und begeistern“, sagt Michael Bagschik, der im Frühjahr mit zwei Kollegen seine Rezepte in einem Kochbuch veröffentlich hat. Gourmets dürfen sich im Landhotel Mutter Althoff zum Beispiel auf Yellow-Thai-Gemüsecurry mit Kokosmilch und Basmatireis ebenso freuen wie auf die französische Maishähnchenbrust, zu der getrüffelter Spitzkohl-Kartoffelstampf gereicht wird. Köstlich ist aber auch das Carpaccio vom Münsterländer Weideochsen: „Unsere Zutaten werden größtenteils von Produzenten und Bauern aus der nahen Umgebung bezogen. Ich kenne sie alle persönlich, kann mich so über Qualität und Frische bestens informieren. Außerdem liebe ich es, Kräuter, Waldbeeren oder Essblüten in meine Speisen zu integrieren.“ Die kleine, aber feine Weinkarte mit ausgesuchten Tropfen obliegt Maître Jürgen Menke, der auch gern jungen Winzern eine Chance gibt, ihre Weine zu präsentieren. r

Küchenchef Michael Bagschik

Landhotel Mutter Althoff

Gastfreundschaft, gepaart mit feiner Landhausküche

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it einem strahlenden Lächeln begrüßt Hotelfachfrau Natalia Glodowska an diesem Nachmittag die Gäste im Landhotel Althoff im malerischen Ortsteil Vinnum (Stadt Olfen). „Wer gerade vorn ist, der übernimmt die Rezeption. Das kann ich sein, unser Restaurantleiter Jürgen Menke oder eine an-

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dere Kollegin. Bei uns gibt es eigentlich keine Hierarchien, alles geschieht natürlich in Absprache mit Frau Dr. Hüttemann, unserer Chefin“, erzählt Küchenchef Michael Bagschik. Alt ist im Landhotel Mutter Althoff – um ein kleines Wortspiel zu benutzen – wahrlich niemand. Es ist ein junges, höchst engagiertes Team, das sich für die Geschicke des traditionsreichen, Ende des 19. Jahrhunderts erbauten Hauses verantwortlich fühlt. In den 50er Jahren hatte die Wirtin Franziska Althoff und Namensgeberin großen Anteil am Erfolg des Domizils. 2011 übernahm Dr. Anna Hüttemann das in die Jahre gekommene Refugium und machte

Landhotel Mutter Althoff Inhaberin und Gastgeberin: Dr. Anna Hüttemann Hauptstraße 42, D-59399 Olfen-Vinnum Tel: 0 25 95 / 3 87 95 - 51 Telefax: 0 25 95 / 3 87 95 - 52 info@mutter-althoff.de, www.mutter-althoff.de Öffnungszeiten Küche: Mo. und Di. ab 17.30 – 21.00 Uhr, Mi. bis So. 12.00 – 14.00 Uhr und 17.30 – 22.00 Uhr, kleine Karte: 14.30 – 17.30 Uhr, 11 Zimmer und Suiten, Übernachtungspreise: DZ ab 86 Euro, diverse Arrangements, Kochkurse, Tagungsund Festräume, großer Garten mit Terrasse, freie Trauungen möglich Kochbuch: „Feine Münsterländer Landhaus Küche“ futec Agentur und Verlag, 24 Euro, ISBN-Nr. 978-3-9817738-4-2 Kreditkarten: alle


Mousse von weiĂ&#x;er belgischer Schokolade, Himbeer-Holunder-SoĂ&#x;e, Joghurt-Schmand-Eis.

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Norddeutschland A

Hotel-Restaurant Brackstedter MĂźhle

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Der Norden Deutschlands Reizvolles Reizklima Wind, Wasser, endlose Strände, aber auch Wälder, weite Felder, beliebte Seebäder und reizvolle Destinationen wie die schöne Hansestadt Bremen – das alles ist der Norden Deutschlands. Es gibt viele Gründe, einmal diese Region abseits ausgetretener Tourismuspfade zu besuchen – gern mit dem Bike, denn das „platte Land“ lädt geradezu zum Radeln ein. Auch in der kälteren Jahreszeit übt der Norden Deutschlands mit seinem gesunden Klima einen besonderen Reiz aus. Nach langen Spaziergängen kann man es sich in liebevoll geführten Domizilen gemütlich machen und all das Gute genießen, was Küche und Keller zu bieten haben. Herzliche Gastgeber freuen sich unter anderem im Vier-Sterne-SuperiorHotel ÜberFluss, im Vier-Sterne-Landhaus Töpfer oder im maritim-schicken Vier-Sterne-Hotel Graf Bentinck auf ihre Gäste. Eingebettet in ein besonders liebevoll restauriertes Ensemble historischer Bauernhäuser präsentiert sich das Hotel Nordenholzer Hof – ein Kleinod für Menschen, die Einzigartiges schätzen. Te x t : S a b i n e H e r d e r, G a b r i e l e I s r i n g h a u s e n , F o t o s : Yd o S o l


Mit innovativen Ideen und frischem Elan für das Wohl der Gäste: Sommelier Benjamin Niepold, Direktionsassistentin Laura Bannert und Küchenchef Sebastian Wittern (v.l.n.r.). Landhaus Töpferhof

Neues Küchenkonzept im Restaurant & Weinkeller Ludwig’s

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s stimmt! Die Neuzeit hat das Landhaus Töpferhaus im idyllischen Örtchen Warnsdorf in Ostholstein nicht verpasst. Natürlich gibt es Flat-TV, Internet, modernste Tagungstechnik, einen Saunabereich mit einem Fitnessraum. Und trotzdem – irgendwie scheinen die Uhren hier langsamer zu ticken. Denn selbst in der Hochsaison, wenn sich in den nur wenige Kilometer entfernt liegenden Ostseebädern Travemünde und

Timmendorf die Massen tummeln, ist hier von Hektik nichts zu spüren. Und so tauchen die Gäste in eine andere Zeit oder besser gesagt in eine andere Welt ein. Eine Welt, in der das Leben nicht von Alltag und Freizeitstress geprägt ist, sondern vom eigenen Rhythmus und von der wunderschönen Holsteiner Natur, die man ganz bequem mit den hoteleigenen Fahrrädern erkunden kann. Kreateure dieser Urlaubswelt sind Rudolf Böckmann und seine Familie, die das seit Ende der 70er Jahre bestehende Vier-Sterne-Hotel geschaffen haben, das zu den charmantesten Häusern der Ostseeküste gehört. Die 38 Zimmer, Suiten und Appartements, die allesamt mit modernstem Komfort und Wohlfühlambiente punkten, sind in unterschiedlichen Gebäuden un-

Die gehobene Küche von Sebastian Wittern findet in den Restauranträumen im Landhausstil ihre stimmungsvolle Bühne.

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tergebracht, die sich über das weitläufige Gelände verteilen. Mit seinen Wiesen, den alten Obstbäumen und dem verträumten Teich gibt es hier jede Menge Lieblingsplätze zu entdecken. Und so verweilen die Gäste nur allzu gern im Hotelgarten und das, obwohl die Ostseestrände, der Hemmelsdorfer See und gleich zwei Golfplätze ganz in der Nähe liegen. Schließlich ist morgen auch noch ein Tag! Das ist genau die richtige Einstellung, um sich vom jungen Töpferhof-Team nach allen Regeln der Kunst verwöhnen zu lassen. Beim üppigen Frühstück im GartenPavillon, im fast schon legendären Café Tausendschön mit seinem BullerbüCharme und verführerischer Torten- und Kuchenauswahl aus der eigenen Konditorei und erst recht im atmosphärischen Restaurant Ludwig’s. Denn ohne Frage gehört ein Menü aus der Küche von Küchenchef Sebastian Wittern zu den Highlights eines jeden Töpferhof-Tages. Vor allem, seit der ambitionierte Küchenchef das Foodkonzept für das Ludwig’s überarbeitet hat und die Kulinarik noch weiter verfeinert hat. Und so begeistert er in diesem Herbst zum Beispiel mit einer feinen Kürbissuppe mit Blutorange, Curry und Koriander, sous-vide gegarten Kalbsbäckchen mit Mandarine, Rosenkohl, Haselnuss und Portwein-Soße und mit einer sündhaften weißen Schokolade mit Brombeere, Yuzu und Honig-Kresse. Nicht weniger eine Entdeckung wert ist der historisch gestaltete Weinkeller mit drei Klimazonen. Über die superbe Auswahl hervorragender Weine wacht Sommelier Benjamin Niepold, der selbst anspruchsvollste Kenner zu überraschen versteht. r

Landhaus Töpferhof Inhaber: Rudolf Böckmann Fuchsbergstraße 5 – 11, D-23626 Warnsdorf Tel.: 0 45 02 / 21 24, Fax: 0 45 02 / 30 20 40 E-Mail: info@landhaus-toepferhof.de Internet: www.landhaus-toepferhof.de Öffnungszeiten Küche: ab 18.00 Uhr Ruhetag: Sonntag, Preise: EZ ab 100 Euro, DZ ab 145 Euro inkl. Frühstück, verschiedene Arrangements z. B. „Entspannung pur“ inkl. 2 Übernachtungen, Obst, Mittagsgruß im Café Tausendschön, Ganzkörpermassage, Drei-Gang Menü im Restaurant Ludwig’s inkl. Mineralwasser ab 317 Euro im EZ und ab 521 Euro im DZ Kreditkarten: Mastercard, Visa, EC-Karte


Hauptspeisen-Renner im Restaurant & Weinkeller Ludwig’s: Sous-vide gegarte Kalbsbäckchen mit grünem Spargel und Erbsen.

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Hotel und Restaurant Zur Alten Post

Regional, nachhaltig und jung

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rlaub an der Nordsee boomt. Das liegt nicht nur an den letzten beiden Traumsommern, sondern auch an der Tatsache, dass die Küstenseebäder in den letzten Jahren viel investiert haben, um auch für junge Menschen attraktiver zu werden. Aber vor allem liegt es an weltoffenen Gastronomen, für die Tradition und Innovation keine Widersprüche sind, sondern die Grundlage für einen herrlich entspannten Urlaubs-Lifestyle in und mit der Natur. So wie Andra Hansen und Patrick Kebekus, die dem traditionsreichen Hotel Zur Alten Post in Büsum eine grundlegende Verjüngungskur verschrieben haben, ohne dabei die langjährige Tradition des historischen Hauses im Herzen von Büsum zu verleugnen. Augenfällige Neuerung ist der im Juli 2017 eröffnete Hotel-Neubau in der Hafenstraße. Direkt vis-à-vis dem Stammhaus empfängt dieser mit 34 wunderschönen Zimmern und Suiten mit modernstem Komfort und einem Wohlfühlambiente, das die Wohntraditionen der Küstenregion jung und fröhlich interpretiert. „Wir haben lange an den Interieurs gefeilt und freuen uns natürlich riesig, dass unsere Gäste von dem Ergebnis genauso begeistert sind wie wir“, erzählt Andra Hansen nicht ohne Stolz. Nicht minder begeistert wird die Minibar – Café & Vinothek im Stammhaus angenommen. Nur wenige Monate nach dem Hotel-Neubau eröffnet, hat sie sich sehr schnell zu Büsums neuem Ausgeh-Hotspot entwickelt. Das liegt zum einen am stylischen Design und dem ungezwungenen, aber stets professionellen Service, zum anderen am regional inspirierten Speisen- und Getränkeangebot, das sich vom hausgebackenen Kuchen und friesischen Tapas über Limonaden und Craft Beer aus der Region bis zu ausgesuchten Weinen am Puls der Zeit zeigt. Doch das Engagement der beiden Hoteliers für eine zeitgemäße und zukunftsorientierte Gastronomie geht weit über die Hardware hinaus. „Wir wollen in Zukunft verstärkt darauf schauen, so nachhaltig und umweltschonend wie möglich zu agieren“, betont Andra Hansen. „Dass

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Mitten im Ort, nur wenige Fußminuten vom Hafen entfernt, verwöhnt die Traditionsadresse mit modernen Zimmern und der bekannt guten Küche. Unten: Büsums urbaner „place to be“: die Minibar – Café & Vinothek in der Alten Post.

dies kein einfacher Weg sein wird und sowohl auf Seiten unseres Teams als auch bei unseren Lieferanten ein Umdenken erfordert, wissen wir“, ergänzt ihr Lebensgefährte Patrick Kebekus. „Vor allem in der Küche wollen wir unser Farm-to-tableKonzept noch weiter ausbauen und soweit irgend möglich Produkte von ambitionierten norddeutschen Lieferanten kaufen, die auf der Grundlage derselben Nachhaltigkeits- und Qualitätsphilosophie agieren wie wir. Das freut die eingefleischten Liebhaber eines der ältesten Gasthäuser der Nordseeküste genauso wie neue Alte-PostFans, die in der urigen Bauernstube der Hauch der Geschichte umgibt. Das nostal-

gische Ambiente und die marktfrische Küche machen dort vor allem eines: ganz viel Spaß und noch mehr Lust. Lust auf frische Produkte, Lust auf mehr und Lust darauf, auf jeden Fall wiederzukommen. r Hotel und Restaurant Zur Alten Post Gastgeber: Andra Hansen u. Patrick Kebekus Hafenstraße 2, D-25761 Büsum Tel.: 0 48 34 / 9 51 00, Fax: 0 48 34 / 49 44 E-Mail: info@zur-alten-post-buesum.de Internet: www.zur-alten-post-buesum.de Öffnungszeiten Küche: 11.30 –14.00 Uhr, 17.00 – 22.00 Uhr, Ruhetag: keiner Preise: ab 55 Euro p.P. inkl. Frühstück Kreditkarten: American Express, Mastercard, Visa, EC-Karte


Das Stammhaus gehört zu den ältesten Gasthäusern an der Nordseeküste und verwöhnt mit nostalgischem Charme und maritimer Frischeküche.

Die Farben des Meeres und hochwertige Materialien prägen die fröhliche Atmosphäre in den 34 Zimmern des Neubaus.

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Der neue Outdoor-Pool im weitläufigen Garten. Romantik hotel Jagdhaus Eiden

Ein kleines Paradies am Zwischenahner Meer

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btauchen, feinste Kulinarik genießen und in gemütlichen Zimmern, Suiten und Appartements ein liebevoll gestaltetes Zuhause auf Zeit beziehen. Das alles ist im luxuriösen VierSterne-Superior Romantik Hotel Jagdhaus Eiden am Zwischenahner Meer möglich.

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Aus der 1902 eröffneten Gastwirtschaft „Zur Erholung“ schuf die Familie zur Brügge eines der schönsten Domizile im niedersächsischen Ammerland. Heute wird das Haus mit großer Herzlichkeit und Gastfreundschaft in der fünften Generation von Gerd zur Brügge, seiner Frau Silke sowie den Kindern Geeske und Gerd jun. geführt. Pure Entspannung verspricht das jüngst auf 1500 Quadratmeter erweiterte EidenSpa mit Pool, Saunen, Private- und DaySpa, wohltuenden Massagen, BeautyTreatments, Außen-Whirlpool und Sau-

nen. Etwas ganz Besonderes ist die Strandwagensauna im großen Privatpark direkt am See – Wellness unter freiem Himmel! „Wir tun alles, damit sich unsere Gäste wohlfühlen, und lieben es, sie zu überraschen. Ich denke, mit unserem neuen Outdoor-Pool, einem Außen-Solebecken und dem großzügigen Ruhebereich ist uns das gelungen“, freut sich die charmante Gastgeberin Silke zur Brügge. Ein Highlight – weit über die Grenzen des Ammerlandes hinaus bekannt − ist das Restaurant Apicius. Hier begeistert Tim Extra (vom Gault&Millau zum „Aufsteiger des


Jahres 2016“ gekürt) Feinschmecker mit klassischen Gerichten, die er fantasievoll kreiert. In der Küche des Sternekochs wird Bodenständigkeit zur Avantgarde. Seine Produkte bezieht der 33-Jährige überwiegend aus der Region. Gemüse, Obst und Kräuter kommen aus dem hoteleigenen Garten, Eier von glücklichen, freilaufenden Hühnern. Verstärkt wird die Regionalität durch die eigene Aufzucht von Bentheimer Schweinen. Die kulinarischen Kunstwerke werden von Oberkellner und Sommelier Marco Scheper am Tisch adäquat kommentiert und

mit einer korrespondierenden Weinbegleitung aus dem opulenten Keller des Hauses gekrönt. Im Restaurant Jäger- und Fischerstuben verwöhnen die Küchenchefs Thomas Eilers und Stefan Karger mit Spezialitäten der Region sowie internationalen Klassikern. Dieses schöne Fleckchen Erde ist ein Paradies für alle, die die Seele baumeln lassen möchten. Endlose Waldwege laden zum Radeln und Spazierengehen ein, der Kurort selbst lockt mit zahlreichen Cafés, Geschäften und Kulturveranstaltungen für Golfer, Segler, Surfer und Gourmets. r

Romantik Hotel Jagdhaus Eiden Gastgeber: Silke und Gerd zur Brügge Eiden 9, D-26160 Bad Zwischenahn Tel.: 0 44 03 / 69 80 00, Fax: 0 44 03 / 69 83 98 E-Mail: info@jagdhaus-eiden.de Internet: www.jagdhaus-eiden.de 98 Zimmer, Suiten, Appartements, Boarding House, Übernachtungspreise nach Saison und Kategorie, DZ ab 143 Euro inkl. Frühstück Küchenzeiten: Restaurant Apicius: Mi. bis Sa. ab 18.00 Uhr, Küchenzeiten Jäger- und Fischerstuben täglich 12.00 – 14.00 Uhr und 18.00 – 21.00 Uhr Gartenterrasse, Hunde: auf Anfrage Kreditkarten: Mastercard, Visa, EC-Karte

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In der Küche wird noch alles selbst gemacht – von den Bratkartoffeln bis zu den feinen Interpretationen der Nordsee-Spezialitäten. Das Gläschen Sherry zur Begrüßung ist eine liebgewonnene Tradition und bietet gleich bei Anreise die Gelegenheit für ein nettes Pläuschchen.

Der liebevoll gedeckte Tisch gehört bei einem romantischen Dinner im Restaurant Graf Bentinck einfach dazu.

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Hotel Graf Bentinck

Ein Ort zum Wohlfühlen

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as privat geführte Vier-Sterne-Hotel im Nordseebad Dangast gehört ohne Frage zu den charmantesten Domizilen rund um den Jadebusen und ist vor allem eines: ein Ort zum Wohlfühlen. Darum wundert es kaum, dass seit der Eröffnung im Jahr 1991 viele Gäste zu Freunden des Hauses geworden sind und von der Familie Wichmann auch so empfangen werden. Ein Gläschen „Willkommens-Sherry“ zur Begrüßung ist eine liebgewonnene Tradition und bietet gleich bei Anreise die Gelegenheit für ein nettes Pläuschchen. Und genau diese private Atmosphäre ist es, die anspruchsvolle Reisende, egal ob Paare, Familien, Freundinnen, Businessreisende, Tagungsteilnehmer oder Besucher der zahlreichen Veranstaltungen in und um Dangast herum immer wieder in „ihr“ Graf Bentinck zurückkehren lässt. Der Grund dafür: Hier fühlt man sich einfach wohl. „Der persönliche Kontakt zu unseren Gästen liegt uns ganz besonders am Herzen, deshalb gibt es bei uns auch noch richtige Schlüssel“, betont Jan Wichmann, der das Haus gemeinsam mit seiner Ehefrau Julia bereits in zweiter Familiengeneration führt. „So können wir den Kontakt zu den Gästen pflegen und auf kleine und große Wünsche prompt reagieren.“ Die Gäste schätzen diese familiäre Atmosphäre sichtlich und genießen die Annehmlichkeiten, die einen Aufenthalt so herrlich entspannend gestalten, in vollen Zügen. Am Morgen auf der windgeschützten Terrasse vor dem Haus oder im Wintergarten sitzen und sich dabei mit herrlich duftendem Kaffee, knackfrischen Brötchen, viel frischem Obst, leckeren Marmeladen, ausgesuchten Wurst- und Käsespezialitäten sowie Eierspeisen für einen erlebnisreichen oder effektiven Arbeitstag stärken. Hektik kommt dabei nur selten auf. Das liegt zum einen daran, dass das Frühstück wirklich erlesen ist, zum anderen an der ruhigen und doch zentralen Lage im Herzen des ältesten Seebades der niedersächsischen Nordseeküste. Und wenn das Wetter es einmal nicht so gut meint, dann sind es zum kleinen

Das reetgedeckte Domizil liegt ruhig im Herzen des Nordseebades Dangast und nur wenige Fußminuten vom Strand entfernt.

Wohlfühlbereich mit Sauna, Dampfbad und Solarium nur ein paar Schritte. Am Abend lockt das hauseigene Restaurant mit gutbürgerlichen Gerichten sowie feinen Interpretationen der modernen Nordsee-Küche. Dass in der Küche nur beste Produkte zum Einsatz kommen, ist für Küchenchef Thomas Lühmann genauso selbstverständlich wie deren frische Zubereitung. Darüber hinaus überzeugt das charmante Privathotel mit 42 Wohlfühlzimmern. Vor allem die 13 Premium-Zimmer sind mit allem ausgestattet, was moderne Reisende wünschen: extragroße Betten, großer TV, WLAN und moderne Bäder, private Balkone und teilweise begehbare Kleiderschränke.

Es gibt also viele Gründe, sich einmal eine Auszeit im Graf Bentinck zu gönnen − zumal Familie Wichmann für ungetrübtes Urlaubsglück eine ganze Reihe attraktiver Arrangements geschnürt hat. r Hotel Graf Bentinck Gastgeber: Familie Wichmann Dauenser Straße 7, D-26316 Varel-Dangast Tel.: 0 44 51 / 13 90, Fax: 0 44 51 / 13 92 22 info@bentinck.de, www.bentinck.de Preise: EZ ab 89 Euro, DZ ab 129 Euro inkl. Frühstück, attraktive Arrangements wie z. B. „Liebe ist... Zeit zu zweit“ ab 249,50 Euro p. P. Öffnungszeiten Küche: täglich 18.00 – 21.00 Uhr (mittags auf Anfrage) Kreditkarten: Amex, Mastercard, Visa

Die neuen Premium-Zimmer bieten alles, was das Urlauberherz begehrt, vom eigenen Balkon über extralange Betten bis zur Kapsel-Kaffeemaschine.

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Möchten ihren Gästen einen unvergleichlichen Aufenthalt bereiten: Inhaber Heiko Aschenbeck (rechts) und Geschäftsführer Michael Niebuhr (links). Unten: Huder Bauernkartoffeln.

„Der Nordenholzer Hof ist ein wunderschönes Gebäudeensemble. Wärme und Leben aber geben ihm erst unsere Mitarbeiter, deren Herz dafür schlägt“, meint Michael Niebuhr.

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Nordenholzer Hof

Neues Leben in historischen Mauern

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r ist ein Sammler. Heimatverbunden und dennoch über den Tellerrand hinausschauend: Heiko Aschenbeck erfüllte sich 2012 mit dem Kauf des traditionsreichen Gasthofes „Nordenholzer Krug“ im niedersächsischen Hude einen lang gehegten Traum. Behutsam renovierte er den 1878 erbauten Gasthof und ließ direkt daneben ein niederdeutsches Zweiständerhaus von 1828 wieder aufbauen – der Grundstein für den „Nordenholzer Hof“ war gelegt. In dem Gastronomiebetrieb bewirtet jetzt Michael Niebuhr die Gäste mit erstklassiger Küche, das historische Gebäude nebenan dient als romantische Location für Hochzeiten und andere Feiern. Die Gäste schätzen den geschichtsträchtigen Rahmen, der gekonnt eingebettet ist in ein stilvolles und modernes Ambiente. Heiko Aschenbecks Plan ist aufgegangen: „Ich wollte dem historischen Gastronomiestandort neues Leben einhauchen. Dessen Geschichte als Gasthof mit einer Mühle geht übrigens zurück bis anno 1630“, verrät der 68-jährige Kaufmann, der auf einem Bauernhof ganz in der Nähe aufgewachsen ist. Doch Gasthof und Hochzeitsscheune waren nur der Anfang. Eine alte Remise für kleine private Festlichkeiten kam dazu. An blank gescheuerten Tischen – sie stammen aus ehemaligen Gasthöfen der Region und erzählen ebenfalls ein Stück Geschichte – werden edle Tropfen und kleine Köstlichkeiten serviert. „Bei allen Häusern wurden original erhaltene Baustoffe und historische Materialien verarbeitet, die ich gesammelt und eingelagert hatte. Egal, ob uralte holländische Fliesen, antike Türen, Eichenbohlen, Dachziegel – Altes bleibt und Neues entsteht, das ist meine Philosophie“, so Heiko Aschenbeck. Mit Michael Niebuhr habe er einen Gastgeber gefunden, „der meine Werte hundertprozentig unterstützt“, sagt er über den Geschäftsführer. Jetzt wurde das Ensemble des Nordenholzer Hofes um ein weiteres Schmuckstuck erweitert: Im Juni 2019 öffnete das Nordenholzer Hofhotel seine Türen. Auch hier wurde das Thema Nachhaltigkeit umgesetzt. „Unter ande-

rem mit Lehmwänden, die für ein optimales Raumklima sorgen. Gleichzeitig bieten wir jeden Komfort, den Gäste heute erwarten“, erklärt Michael Niebuhr, der mit seiner Frau Julia und Töchterchen Emilia auf dem zauberhaften Areal inmitten der Natur lebt. Die individuell gestalteten Zimmer erinnern mit Namen wie Moorkate, Klosterkammer oder Mühlenzimmer an die Geschichte des Ortes und tragen die Handschrift der Architektinnen Ulrike JanzJanzen und Peymaneh Bamdad. Längst hat sich das erstklassige Restaurant weit über Hude hinaus einen Namen gemacht. Das ist unter anderem der Verdienst von Küchenchefin Alexandra Ataew, deren Handschrift den Stil der Küche seit vielen Jahren prägt, und Souschef Marc Mehner, der zuvor Feinschmecker im Sterne-Genusstempel La Vie begeisterte. Das Küchenteam greift die Rezepte der Region auf und verfeinert alles mit Nuancen bester Speisenkultur aus den boden-

ständig-traditionellen Landküchen Frankreichs und Italiens. Natürlich stammen die Produkte überwiegend aus dem Umland, das Fleisch kommt ausschließlich aus artgerechter Tierhaltung. Die Weinauswahl obliegt dem leidenschaftlichen Gastgeber Michael Niebuhr persönlich. r Nordenholzer Hof Inhaber: Heiko Aschenbeck Geschäftsführer: Michael Niebuhr Kreuzweg 9, D-27798 Hude Telefon: 0 44 08 / 9 84 73-21 Telefax: 0 44 08 / 9 84 73-28 E-Mail: info@nordenholzer-hof.de Internet: www.nordenholzer-hof.de 12 Hotelzimmer, Übernachtungspreise: DZ ab 139 Euro inklusive Frühstück barrierefrei, Hunde auf Anfrage Öffnungszeiten Küche: Mi. bis Sa. ab 18 Uhr, So. ab 12 Uhr und ab 18 Uhr, nachmittags ab 14 Uhr Kaffee und Kuchen Kulinarischer Veranstaltungskalender: z. B. 15. 11. 2019 ab 19 Uhr Whisky-Tasting Catering, Tagungs- und Festräume Kreditkarten: alle

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Im Inneren des historischen Gutshauses lädt das Restaurant in stilechtem, modern interpretiertem Ambiente zum Genuss einer feinen regionalen Küche ein.

Hotel Restaurant Gut Altona

Gutshaus-Oase im Naturpark Wildeshauser Geest

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ür Inka und Heiner Ahrmann war der 16. September 2016 ein schwarzer Freitag. An diesem Tag vernichtete ein Flammeninferno das Haupthaus ihres Vier-Sterne-Hotels im niedersächsischen Dötlingen-Altona. „Es war ein Schock, aber wir waren froh, dass niemand zu Schaden gekommen war, und beschlossen sofort den Wiederaufbau. Das Anwesen befindet sich seit 1888 in Familienbesitz. Inzwischen sind auch unsere Kinder Vincent, Malte und Nele im Unternehmen. Da muss man an die Zukunft denken. Wir lieben historische Gutshäuser. In diesem Stil sahen wir unser neues Haus. Viele Entwürfe landeten im Papierkorb, bis alles genau unseren Vorstellungen entsprach. Wir haben Wert auf heimische Materialien wie Eiche oder Blaubasalt-Fußböden gelegt, wollten eine Symbiose aus Historie und Moderne. Im vergangenen Herbst

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konnten wir endlich wieder eröffnen“, erzählt die charmante Gastgeberin strahlend. Entstanden ist ein architektonisches Schmuckstück, bestehend aus Restaurant, Bar, Tagungsräumen, Festsaal, Küche und fünf neuen Hotelzimmern. Schon die schöne Lobby mit ihren blauen Sofas, einem Kronleuchter und modernen Designerlampen lädt zum Verweilen ein. Eine alte Standuhr erinnert ebenso an vergangene Zeiten wie die Ahnen-Galerie in Form großer Schwarz-Weiß-Fotografien. Die Zimmer bestechen durch italienische Designermöbel, Komfort und Gemütlichkeit. Das 100 Hektar große Areal mit seinem alten Baumbestand bietet mehrere Gästehäuser – eine romantische Oase der Ruhe und die passende Location für unvergessliche Hochzeiten. Natürlich kommt auch die Kulinarik nicht zu kurz. Küchenchef Georg Schumacher hat es nach Stationen auf Mallorca und in Österreich in die Heimat zurückgezogen. Jetzt verwöhnt er Feinschmecker im Hotel Altona mit einer feinen regionalen Küche, lässt seine Erfahrungen und mediterrane sowie manchmal asiatische Komponenten einfließen: „Wir möchten den Gästen Ab-

wechslung bieten. Bei uns bekommt man ein Sashimi-Tatar vom Gelbflossenthunfisch ebenso wie ein Wiener Schnitzel vom Kalb. Unsere Produkte beziehen wir überwiegend von regionalen Anbietern. Wild kommt aus der eigenen Jagd von meinem Bruder Peter, bestes, hochwertiges Fleisch von der hiesigen Fleischerei Thale aus eigener Schlachtung und Obst sowie Gemüse vom Hof Heinemann aus Wildeshausen. Wir unterstützen nachhaltige Landwirtschaft“, erklärt Inka Ahrmann. r

Hotel Restaurant Gut Altona Gastgeber: Familie Ahrmann Wildeshauser Str. 34, D-27801 Dötlingen-Altona Tel.: 0 44 31 / 95 00, Fax: 0 44 31 / 16 52 info@gut-altona.de, www.gut-altona.de 87 Zimmer, Übernachtungspreise: DZ ab 90 Euro inkl. Frühstück, diverse Arrangements Öffnungszeiten Küche: 12.00 – 14.00 Uhr und 18.00 – 21.30 Uhr Vinothek, Tagungs- und Festräume Hunde: 6,50 Euro, Kinderspielplatz, Sonnenterrasse Kooperation mit der Wellnessoase „Auszeit Wildeshausen“ (drei Autominuten entfernt) Kreditkarten: American Express, Mastercard, Visa, EC-Karte


Ein Teil der Küchenbrigade.

Hotel Brackstedter Mühle

Kreative Küche in purer Idylle

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ie ist jung, engagiert, voller Ideen – und sie ist gleichberechtigt: die Küchencrew im Hotel Brackstedter Mühle in Wolfsburg. „Ich habe bei meinen Mitarbeitern sozusagen die Hierarchien abgeschafft. Das fördert die Kreativität, vermeidet Reibungspunkte. Jeder kennt seine Aufgaben und Verantwortlichkeiten. Das klappt nicht nur in der Küche ausgezeichnet, sondern auch im Restaurant sowie im Hotelbereich“, sagt Christiane Schuster. Vor 22 Jahren hat die DiplomBetriebswirtin das geschichtsträchtige Fachwerkhaus ihrer Vorfahren übernommen, führt es gemeinsam mit ihrem Mann Elmar. „Anno 1434 wurde die Wassermühle erbaut, 1911 gab es hier den ersten Kaffeegarten“, erzählt die lebhafte Gastgeberin. Seitdem ist viel passiert. Es wurde erweitert, renoviert, umgebaut; behutsam und sehr gelungen hat man die Historie dem Zeitgeist angepasst. Geblieben sind die wunderbar idyllische Lage direkt an den Kleinen Aller, die herrliche Ruhe und die Gastfreundschaft. Dazugekommen sind individuelle Hotelzimmer − von der pittoresken Mansarde bis zur modernen Junior-Suite − sowie eine vorzügliche Kulinarik: „Regionalität und Nachhaltigkeit sind uns sehr wichtig. Wir

Feines aus der Küche.

benutzen kein Palmöl, vermeiden Verpackungen, kaufen unsere Ware möglichst in der nahen Umgebung und haben auf dem Grundstück sogar drei Bienenvölker, die uns köstlichen Honig schenken.“ Die Küche ist bodenständig, begeistert aber durchaus mit Ausflügen in die mediterrane oder asiatische Kochkultur. Die Speisekarte zeigt die Vielfältigkeit der jungen Köche und ihren Blick über den Tellerrand. „Bonito“-Thunfischfilet mit Sesam auf Paprika-Mango-Rekish ist hier ebenso zu finden wie ein Filet vom Adlerfisch oder die klassische Brackstedter Mühlenpfanne mit Medaillons vom Rind, Schwein und Kalb. Vegetarier genießen vielleicht handgedrehte Serviettenknödel oder Flammkuchen. Der bestens sortierte Weinkeller obliegt dem Hausherrn persönlich. „Hinsichtlich edler Tropfen ist mein Mann ein echtes Trüffelschwein“, erklärt Christiane Schuster lachend und ergänzt: „Immer wieder

entdeckt er tolle Weine wie jüngst die Cuvée ,Helle Freude‘ vom Weingut Stein aus Würzburg. Seinem Namen alle Ehre macht auch ,Fabelhaft‘ – ein Rotwein aus dem Douro-Tal in Portugal.“ r Hotel Brackstedter Mühle Gastgeber: Familie Schuster Zum Kühlen Grunde 2 D-38448 Wolfsburg − Ortsteil Brackstedt Tel.: 0 53 66 / 90 0, Fax: 0 53 66 / 90 50 E-Mail: reservierung@brackstedter-muehle.de Internet: www.brackstedter-muehle.de Öffnungszeiten Küche: 12.00 – 14.00 Uhr und 18.00 – 22.00 Uhr Diverse Veranstaltungen, u. a. „Tischlein deck Dich“ – kulinarische Entführung in die Welt von Grimms Märchen, ab 4 Personen auf Vorbestellung, 55 Euro p. P. 50 Zimmer, Übernachtungspreise: DZ ab 105 Euro inklusive Frühstück Tagungs- und Banketträume „Versnuuv-Stuuv“mit Sauna, Whirpools, Dampfbad, Sonnenterrasse, Hunde: 15 Euro Kreditkarten: alle

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Frühstück im ÜberFluss: Der Morgen beginnt mit einem üppigen Büfett, das Feinschmecker-Herzen höherschlagen lässt.

Designhotel ÜberFluss

Urban und einzigartig

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eißt du was, ich gehe nach Bremen“, sagte der Esel zum alten Jagdhund – alles Weitere ist Legende. Wer kennt es nicht, das berühmte Märchen der Bremer Stadtmusikanten, an das eine Bronzestatue von Gerhard Marcks im Herzen der schönen Hansestadt erinnert? Heute sind sie das Wahr-

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zeichen Bremens und ebenso wie das Rathaus und der Bremer Roland UNESCOWeltkulturerbe. Zu wirklich jeder Jahreszeit ist die kleine, aber feine Metropole an der Weser einen Besuch wert. Direkt an der historischen Uferpromenade und nur wenige Fußminuten von der sehenswerten Altstadt entfernt, empfängt das Designhotel ÜberFluss Städte- und Businessreisende aus aller Welt. Das VierSterne-Superior-Hotel punktet mit einer überraschenden Architektur und seinem ästhetisch gelungenen Retro-Interieur. Während der Bauarbeiten des Designhotels wurde der bisher älteste Teil der Bremer Stadtmauer entdeckt, außerdem Uferbefestigungen und Relikte von vier Steinkammern aus dem Jahr 1184 nach Christus. Auch andere Fundstücke wie Geschirr, Münzen und Kämme weisen auf die reiche Vergangenheit dieses Ortes hin. Sie können in gläsernen Vitrinen im Eingangsbereich besichtigt werden. Historie und Zeitgeist verbinden sich in diesem Haus zu einer perfekten Symbiose. So wurde zum Beispiel die alte Stadtmauer in den Ruheraum des modernen SPA inte-

griert. Nach einigen Bahnen im beheizten Indoorpool, nach Saunagängen oder Fitnessübungen im Cardio- und Hantelbereich kann man hier ganz wunderbar relaxen. Auch die elegant minimalistisch ausgestatten Zimmer machen jeden Aufenthalt zu einem unvergesslichen Vergnügen. Design-Liebhaber werden begeistert sein – alle Räumlichkeiten sind mit einem stilvollen Mix aus modernen und Retro-Elementen aus der Werkstatt des berühmten Designerpaares Ray und Charles Eames sowie den dezenten Beleuchtungen der Stardesigner Philippe Starck und Tom Dixon eingerichtet. Ein Wohn-Highlight ist die 80 Quadratmeter große Design-Suite mit Flussblick. Bitte im Charles Eames Rocking Chair Platz nehmen, entspannen und sich auf den kulinarischen Genuss freuen, welchen dieses Domizil sozusagen im Überfluss bietet! Der Morgen beginnt mit einem üppigen Frühstücksbüfett, das FeinschmeckerHerzen höherschlagen lässt. Frische Eierspeisen, erlesene Früchte, hausgemachtes Bircher Müsli, Glücks-Marmelade aus der Privatmarmeladerie Friedrich Göbber,


Brot und Gebäck der Traditionsbäckerei Wolfgang Otten sowie feinste Kaffeespezialitäten wetteifern um die Gunst des Gastes. Mittags lässt man sich eine abwechslungsreiche gutbürgerliche Küche schmecken und am Abend läuft die Küchenbrigade erneut zur Höchstform auf. Dann werden im neuen ÜberFluss Grill unter anderem auf dem Holzkohle-Grill saftige Fleischspezialitäten zubereitet. Der ÜberFluss Grill sowie die ÜberFluss Skybar – eine super Location 25 Meter über dem Fluss – können exklusiv für individuelle Feierlichkeiten sowie After-Work-Events gebucht werden. In diesem Jahr bietet der ÜberFluss Grill eine Silvesterparty mit Vier-Gang-Menü, korrespondierenden Weinen und DJ an. r

Designhotel ÜberFluss Inhaber: ÜberFluss Hotelbetriebsgesellschaft mbh Langenstr. 72, Schlachte 36 D-28195 Bremen Telefon: 04 21 / 32 28 6-0 Telefax: 04 21 / 32 2 86-77 E-Mail: info@ueberfluss.de Internet: www.ueberfluss.de

50 Zimmer, eine Suite Übernachtungspreise je nach Kategorie und Saison: EZ ab 124 Euro, DZ ab 154 Euro Öffnungszeiten Küche: Montag 7.00 – 15.30 Uhr Dienstag bis Freitag 7.00 Uhr – open end, Samstag 8.00 Uhr – open end, Sonntag 8.00 Uhr – 12.00 Uhr Tagungs- und Festräume, Kreditkarten: Amex, Mastercard, Visa, EC-Karte

ÜberFluss – im wahrsten Sinne des Wortes: eines der Design-Zimmer mit Blick auf die Weser.

25 Meter über dem Fluss öffnet die ÜberFluss Skybar ihre Pforten für Feiern oder ein Feierabend-Gläschen.

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MĂźnchen

Hotel Bayerischer Hof

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So is(s)t

München Lust auf echte Münchner Schmankerl? Auf mediterrane Spitzenküche oder edle Tropfen aus dem ältesten Weinhaus der Stadt? Soll es vielleicht mal wieder Welt-Küche sein? Oder doch lieber Biergarten? Bayerns multikulturelle Metropole ist auch kulinarisch offen in alle Himmelsrichtungen. Hier findet jeder sein Lieblingsrestaurant – und fährt bisweilen sogar nach außerhalb bis an den Tegernsee. Te x t : G u n d u l a L u i g - R u n g e , B e r n d Te i c h g r ä b e r Fo t o s : K l a u s L o r k e


Luftiger Industrial Style prägt das Garden Restaurant. Mit „Garden Goes Green“ zog dort auch eine leichte Küche ein.

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Hotel Bayerischer Hof

Eine Welt für sich – auch kulinarisch

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as vielfach preisgekrönte Traditionsunternehmen Hotel Bayerischer Hof, welches sich seit mehr als 120 Jahren in Besitz der Familie Volkhardt befindet, gehört mit 337 Zimmern inklusive 74 Suiten zu den führenden deutschen Häusern. Es zählt zu den Leading Hotels of the World sowie zu den Preferred Hotels. Sobald man das Luxushotel betritt, spürt man seine Geschichte, erlebt die Herzlichkeit, mit der jeder Gast willkommen geheißen wird. Zahlreiche Superlative zeichnen dieses wunderschöne Grandhotel in Münchens nordwestlicher Altstadt aus, darunter, dass es mit dem Atelier derzeit das einzige Drei-Sterne-Restaurant der Isarmetropole beherbergt. Doch auch seine anderen gastronomischen Institutionen sind eine Freude für jeden Besucher. So wurde die zeitgenössisch interpretierte Küche des Garden Restaurants vor einiger Zeit unter der Prämisse „Garden Goes Green“ um frische und leicht bekömmliche Gerichte erweitert. „Die Gerichte zeichnen sich durch ihre Frische und Verträglichkeit aus und sind kohlenhydratreduzierter. Wir verwenden stattdessen mehr saisonales Gemüse, welches schonender zubereitet wird. Ebenso arbeiten wir weniger mit Butter und Sahne, sondern setzen vermehrt hochwertige pflanzliche Öle ein“, kommentiert Küchenchef Philipp Pfisterer das neue kulinarische Erfolgskonzept, welches nicht nur bei den weiblichen Gästen auf rege Nachfrage stößt, sondern auch die Tester des Gault&Millau überzeugt hat. 15 Punkte haben sie für 2019 vergeben. Gerade bei den diesjährigen hohen Sommertemperaturen kommen leichte Kompositionen wie die Seeforelle mit Avocado-Guacamole und griechischem Joghurt, Edamame, Wasserkresse und gepufftem Quinoa oder der Steinbutt mit Lardo, gerösteter Zitrone, Safran-Fenchel und Bulgur sehr gut an. Optisch wie geschmacklich ein Highlight ist die Wachtel im eigenen Nest, gefüllt mit Semmelknödel an Pfifferlingen, Bohnen-Spaghetti und Wachtelei. Doch auch bewährte Klassiker aus der Rotisserie wie die Steakhüfte Wagyu Mollen-

do aus Chile oder das trocken am Knochen gereifte Ribeye Vacum Carnes aus Spanien – wahlweise serviert mit Sauce Béarnaise, Sauce Bordelaise oder Café-deParis-Butter – finden sich auf der Karte. Das Restaurant Garden, gestaltet vom renommierten belgischen Interior Designer und Kunsthändler Axel Vervoordt, wirkt dank Akzenten im Industrial-Style wie ein Kunstatelier. Zusätzlich können die Gäste, egal welches Restaurant sie aufsuchen, an der sich in diesem Ensemble befindlichen Atelier-Bar oder in einer kleinen Lounge mit offenem Kamin und einer großen gemütlichen Couch noch ihren Aperitif zu sich nehmen, bevor sie zu Tisch gehen. r Hotel Bayerischer Hof Geschäftsführerin: Innegrit Volkhardt Promenadeplatz 2 – 6, D-80333 München Tel.: 0 89 / 21 20 - 0, Fax: 0 89 / 21 20 - 9 06 info@bayerischerhof.de, www.bayerischerhof.de Öffnungszeiten Garden Restaurant: täglich 12.00 – 15.00 Uhr u. 18.00 – 24.00 Uhr, Küchenzeit: 12.00 – 14.30 Uhr und 18.00 – 22.30 Uhr Übernachtungspreise: je nach Kategorie und Saison ab 240 Euro bis 15 000 Euro Kreditkarten: American Express, Diners Club, Mastercard, Visa, EC-Karte

Küchenchef Philipp Pfisterer, der bereits seit 15 Jahren im Hotel Bayerischer Hof tätig ist, hat das „Garden Goes Green“-Konzept und die dazugehörige Speisekarte aktiv mitentwickelt. Unten: Optisch wie geschmacklich ein Highlight: die Wachtel im eigenen Nest, gefüllt mit Semmelknödel, an Pfifferlingen, Bohnen-Spaghetti und Wachtelei.

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Hotel Opéra & Restaurant Gandl

Mediterrane Lebensart und feine Kulinarik

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ast scheint es so, als wäre man in Italien: der elegante Innenhof wird von Säulen getragenen Arkaden gesäumt, Zitronenbäumchen, üppige Blütenpracht, elegantes Mobiliar – alles untermalt vom leisen Rauschen des berühmten Eisbaches (man kann ihn durch einen Glasdeckel sehen), der verrohrt unter der Münchner Altstadt fließt und im Englischen Garten die stadtbekannte SurferWelle mit seinem Wasser speist. Doch der Eindruck trügt. Man sitzt nicht in einem Patio in Florenz oder Siena – nein, man befindet sich mitten in der Münchner Innenstadt im romantischen Innenhof des Hotels Opéra. Kenner lieben dieses kleine, feine Hideaway, für andere ist es eine Entdeckung wert, ein Refugium, so elegant wie sein Name. Die sehr aufwendig renovierte Fassade der von Familie Lutz privat geführten Stadtresidenz aus dem vorigen Jahrhundert verheißt schon von außen, was drinnen schöne Gewissheit wird. Im Herzen des Stadtteils Lehel erwartet den Gast eine Oase der Ruhe und des Wohlgefühls in unserer schnelllebigen Zeit. Welch glücklicher Umstand, dass Gastgeber Malte Wiedemeyer die Wünsche seiner illustren Gästeschar (viele davon sind zu Stammgästen geworden) kennt. Anhänger feiner Wohnkultur werden sich in

den 25 individuell eingerichteten Zimmern sehr wohlfühlen. Kostbare Antiquitäten, elegante Marmorbäder, zahlreiche liebevolle Details oder auch ein privater Balkon zum Innenhof machen sie zum perfekten Rückzugsort nach einem langen Tag in der Stadt. Alles im Hotel Opéra ist etwas anders als anderswo. „Wir sind vielleicht einen Hauch liebevoller, verschwiegener, individueller. Das zeigt sich beim Etageren-Frühstück, den silbernen Kaffeekannen und Christofle-Tafelbesteck, aber auch an der Art, wie wir mit unseren internationalen Gästen umgehen. Nicht umsonst sind wir gerade bei Künstlern und Medienmenschen so beliebt“, sinniert der Wahlmünchner Wiedemeyer. Trotzdem das Vier-Sterne-Refugium „nur“ Frühstück serviert, brauchen die Gäste auf feine Kulinarik nicht zu verzichten. Denn fußläufig, nur wenige Schritte entfernt, betreibt Hausherr Alexander Lutz das Gandl, eine gelungene Mischung aus Restaurant, Feinkostlädchen und Café. Eigentlich wie im Süden und so lässig und passend zum Hotel Opéra. Direkt am

St.-Anna-Platz, dem schönsten Platz in Lehel, gelegen, kann man im Gandl bereits ab 9.30 Uhr ein kleines italienisches Frühstück zu sich nehmen. Am liebsten natürlich auf der Terrasse. Gern entspannt sich das Publikum dort auch zwischen den Einkäufen, trinkt einen Espresso, trifft sich mit der Freundin oder Kollegen zum Lunch – es locken Gerichte mit feiner italienischer Note. Während es über Tag leger zugeht, wechselt abends das Konzept. Dann erwartet Gäste in dem stimmungsvollen Kolonialstil-Restaurant eine gehobene Gastronomie mit französischer Küche, superb in Szene gesetzt von Küchenchef Massimo Fasano und seinem Team. Zum Portfolio des Gandl zählt auch ein exzellenter Catering-Service sowie eine zauberhafte Jugendstil-Location für individuelle Veranstaltungen, Konferenzen, Empfänge oder unvergessliche Partys. Zur kleinen Opéra-Familie gehört außerdem das vom Hotel nur zwei Minuten entfernte Restaurant Bar Lehel sowie ganz neu das Hotel Krone im trendigen Look oberhalb der Theresienwiese. r Hotel Opéra & Gandl Inhaber: Familie Lutz Direktor: Malte Wiedemeyer St.-Anna-Straße 10, D-80538 München Tel.: 0 89 / 2 10 49 40, Fax: 0 89 / 21 04 94 77 reception@hotel-opera.de, www.hotel-opera.de Hotel garni, Übernachtungspreise: ab 150 Euro inkl. Frühstück, Kreditkarten: American Express, Mastercard, Visa, EC-Karte Gandl Restaurant, Feinkostlädchen, Café St.-Anna-Platz 1, D-80538 München Tel.: 0 89/ 29 16 25 25, Fax: 0 89/ 29 16 25 26 info@gandl.de, www.gandl.de Öffnungszeiten Küche: Mo. 9.30 – 17.00 Uhr, Di. bis Sa. durchgehend 9.30 – 23.00 Uhr Ruhetage: Sonntag und Montagabend Kreditkarten: American Express, Mastercard, Visa, EC-Karte

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Hausherr Alexander Lutz und Direktor Malte Wiedemeyer haben eine unvergleichliche Hoteladresse im Herzen der MĂźnchner Altstadt geschaffen. Die wunderschĂśn sanierte Renaissance-Fassade der Stadtresidenz ist zum echten Markenzeichen geworden.

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Hotel Insel Mühle

Pittoreskes Kleinod im Münchner Westen

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eben der Isar ist das knapp 40 Kilometer lange Flüsschen Würm der zweite natürliche Wasserlauf, der die bayerische Metropole komplett durchzieht. An ihren grünen Ufern entstand ein wichtiger Naherholungsraum mit wunderschönen Kulturlandschaften, Park-, Spiel- und Sportanlagen, der sich vom Starnberger See bis nach Dachau erstreckt. Eine besondere Idylle hat die Würm in Untermenzing geschaffen, denn dort hat sie sich zweigeteilt und umfließt eine kleine Insel, die von hohen Bäumen,

Wiesen und einer lieblich-üppigen Natur umgeben ist. Ein magischer Ort, heute mitten in der Stadt gelegen, der bereits im Mittelalter die Menschen faszinierte, die anno 1445 den Grundstein für das Hotel Insel Mühle legten. Bis heute spürt man das zauberhafte Flair der alten Wassermühle in jedem Winkel des charmanten Hotels. Auch Susanne Mittermeier kann sich der Faszination dieses Ortes nicht entziehen. Sie verbindet viele schöne Kindheitserinnerungen mit diesem gastlichen Haus, in dem sie von 2009 bis 2016 als Geschäftsleiterin tätig war und welches sie seit 6/2016 als Inhaberin leitet. „In dem Moment, in dem Gäste mein Haus betreten, werden sie vom individuellen historischen Ambiente bezaubert sein. Hier erwartet sie zeitgemäßer Komfort, eingebettet in

eine jahrhundertealte Architektur und einen weitläufigen Park“, schwärmt die waschechte Münchnerin. Trotzdem die Stadt den Grünzug und die Flusslandschaft wie ein Kragen umschließt, fühlt man sich im Hotel Insel Mühle wie in einer ländlichen Sommerfrische. Die gurgelnde Würm sorgt auch an heißen Sommertagen für ein angenehmes Mikroklima sowie ein stimmungsvolles Flair auf den Terrassen des Restaurants „Alte Mühle“. Seit Susanne Mittermeier die Geschicke des Vier-Sterne-Hotels im Münchner Westen lenkt, hat sie schon viel in den Erhalt und den Ausbau des Hauses investiert. Erst jüngst hat sie die große RestaurantTerrasse mit Teakholzplanken neu gestalten lassen. Auch die Tische und Stühle sind aus diesem wetterfesten, natürlich schönen Material. Ein Jahr zuvor hat sie

Susanne Mittermeier heißt Gäste in ihrem inhabergeführten, historischen Vier-Sterne-Hotel herzlich willkommen.

Auf der neu gestalteten Teakholz-Terrasse direkt am Flüsschen Würm speisen Gäste in betont romantischer Atmosphäre.

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das große Feierzelt auf der Würm-Insel durch einen festen Pavillon mit Steinboden, Fußbodenheizung und Lüftung ersetzen lassen. „Das war eine gute Investition, denn den Pavillon können wir rund ums Jahr nutzen und wunderbar individuelle Feiern dort ausrichten“, sagt sie. Schon längst hat es sich nämlich herumgesprochen, dass man in der Insel Mühle großartig feiern kann. In den Sommermonaten sind es in erster Linie Hochzeiten, denn wer es romantisch liebt, findet kaum eine bessere Location in der Bayernmetropole. „Wir können freie Trauungen auf der Wiese am Fluss organisieren mit anschließendem Champagner-Empfang. Danach kann die Gesellschaft im Pavillon ungestört feiern. Auch freie Taufen und Trauerfeiern werden bei uns gerne gebucht, sowie andere Familienfeste und Firmenevents. Mein Team und ich stehen bei der Planung und Umsetzung kompetent zur Seite, damit alles nach Wunsch verläuft“, erläutert Susanne Mittermeier. Die kulinarische Seite der Insel Mühle ist niveauvoll und abwechslungsreich. Im wunderschönen Ambiente des Restaurants „Alte Mühle“ und auf der bereits erwähnten Terrasse direkt am Fluss genießt das bunte Publikum eine feine Regionalküche. Die junge, dynamische Küchenbrigade lässt sich darüber hinaus auch gern von kreativen, internationalen Einflüssen inspirieren. Ob Vier-Gänge-Abendmenü oder Hauptgerichte wie Kalbsfilet mit Balsamico-Portwein-Schalotten und Apfel-Sellerie-Musseline, im Kupfergeschirr servierter Loup de mer an Zitronen-

Die gemütliche neue Lounge-Ecke im Biergarten finden Gäste direkt neben dem Süßwarenstand von Chamaina Agtsch. Thymian-Fond, Blumenkohl und MandelBrokkoli oder Zweierlei vom Kaninchen (gebratener Rücken und sous-vide gegarte Keule) mit Melanzanicreme, gebratener Parmesan-Polenta, Vanille-Karotten und Blaubeer-Demi-Glace − die Küche bietet für jeden Geschmack das richtige Schmankerl. Und ein korrespondierendes Schlückchen aus dem liebevoll gepflegten Weinkeller macht den lukullischen Genuss erst komplett. In Sachen Wein ist Maître Sommelier Andreas Stephan der kompetente Ansprechpartner. Ebenso fundiert wie unterhaltsam berät er bei der passenden Auswahl. Unterstützt wird er dabei von einem ebenso herzlichen wie natürlichen Serviceteam. Doch das ist noch längst nicht alles, was das Hotel Insel Mühle in puncto kulinarischen Genusses zu bieten hat. Wie es einem Münchner Traditionsbetrieb gebührt, begeistert er auch mit der herrlich legeren Atmosphäre eines wunderschönen Biergartens. Etwas entfernt vom Haus, unter mächtigen Kastanien, trinkt man seine

Maß und lässt sich rustikal verwöhnen. Brandneu in diesem Jahr ist die chillige Lounge-Ecke, die die Gastgeberin für ihre Gäste eingerichtet hat. Sie befindet sich gleich neben dem verführerischen Süßwarenstand „Mandelhütte“ von Chamaina Agtsch, an dem große und kleine Naschkatzen garantiert fündig werden. Mit Großzügigkeit und behaglichem Komfort können die 37 Zimmer und Suiten im modernen Landhausstil punkten. Alle bieten reichlich Raum zur Entfaltung, verfügen über wohngesundes MassivholzInterieur sowie einen Balkon oder eine Terrasse mit schönem Ausblick in den Park mit altem Baumbestand. Ganz besonders freuen dürften sich Reisende mit Hund. Für die hat die Gastgeberin ein besonderes Herz und fünf extraschöne Zimmer mit Holzboden und direktem Gartenzugang. „Ich habe selber Hunde und weiß, wie schwer es ist, mit ihnen eine passende Unterkunft zu finden. Deshalb sind gut erzogene Vierbeiner bei mir herzlich willkommen. Und der weitläufige Park um unser Hotel lädt zu herrlichen Spaziergängen ein“, freut sich die sympathische Tierfreundin. r Hotel Insel Mühle Inhaberin: Susanne Mittermeier Von-Kahr-Str. 87, D-80999 München Tel.: 0 89 / 8 10 10, Fax: 0 89 / 8 12 05 71 E-Mail: hotel@inselmuehle.com Internet: www.inselmuehle.com Öffnungszeiten Küche: 11.30 – 14.30 Uhr und 18.00 – 22.00 Uhr, Ruhetag: keiner Zimmerpreise: je nach Kategorie und Saison 99 – 299 Euro, inkl. Frühstück Kreditkarten: Mastercard, Visa, EC-Karte

Gemütlicher moderner Landhausstil und herrliche Ruhe sind die hervorstechenden Vorteile der großzügig geschnittenen Zimmer.

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© zuchna Visualisierung

Olivia Heidenreich

„In unserem neuen Chiemsee Chalet genießen Sie authentische Chalet-Suiten mit höchstem Komfort und Chiemgauer Gastfreundschaft, die von Herzen kommt!“ Olivia Heidenreich, Gastgeberin

Buchen Sie jetzt zu attraktiven Eröffnungs-Konditionen: www.hideaways-hotels.com


Ristorante Acetaia

Neues Logo zum 20. Geburtstag

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is-à-vis dem Grünwaldpark im vornehmen Stadtteil Nymphenburg betreiben Michele Perego und Andreas Schlapa seit zwei Jahrzehnten ihr elegantes Ristorante Acetaia, welches sie dem edelsten aller Essige, dem Aceto Balsamico Tradizionale di Modena gewidmet haben. Im Laufe der Jahre hat sich das Acetaia zu einer der feinsten Adressen für gehobene italienische und mediterrane Kochkunst in der Isarmetropole entwickelt. Im üppig-edlen JahrhundertwendeAmbiente mit Mosaikboden und Glasfront genießt man hier ein Stück italienische Lebensfreude. Die Tester von Gault&Millau bewerteten 2019 mit zwei Hauben und 16 Punkten. Verantwortlich für die kreative Küchenleistung ist der sehr talentierte Chefkoch Giorgio Maetzke. Virtuos versteht er es, sein verwöhntes Publikum mit superben Zubereitungen wie einem Rehfilet unter der Mohnsamenkruste an Vichy-KarottenPüree, einem Seewolf mit Pfifferlingen,

San-Marzano-Tomaten und Maracuja-Peperoncino-Spuma oder einer mit Zitrone und Parmesan gefüllten Entenbrust mit Auberginen und Datteltomaten in höchste Genusswelten zu entführen. „Wir verwenden nur marktfrische Zutaten allerbester Qualität, um unserem Publikum den authentischen Geschmack des Südens zu garantieren“, sagt der Padrone, dessen große Leidenschaft den erstklassigen Weinen des Hauses gehört. Fachkundig zitiert Michele Perego aus der mit rund 250 Positionen bestens bestückten Weinkarte (Terlan, Jermann, Angelo Gaja, Ornellaia oder Frescobaldi). Anlässlich des 20-jährigen Jubiläums am 15. Dezember 2019 hat sich das Acetaia einen neuen Logo-Schriftzug gegönnt, der nun, neben Speise- und Visitenkarten, auch auf den schönen Weingläsern des Restaurants eingraviert ist. Natürlich soll das runde Jubiläum auch gebührend mit den Gästen gefeiert werden. Dazu wird es einen Menü-Abend mit fünf korrespondierenden Spitzenweinen geben. „Die Weingüter Ca’del Bosco und La Spinetta werden dabei sein und auch die Kellerei Terlan aus Südtirol. So viel kann ich schon verraten. Detailliertere Infos sowie das

genaue Datum, es wird wohl Ende November sein, gibt es zu gegebener Zeit auf unserer Homepage. Einfach öfter mal reinschauen“, erklärt Michele Perego. Seinen Namen verdankt das Acetaia übrigens einem ganz wunderbaren Produkt, dem Aceto Balsamico Tradizionale. Seine Produktion wird in kleinen, hochwertigen Holzfässern aus Eiche, Kastanie, Kirsche, Maulbeerbaum und Wachholder vorgenommen. Seit mittlerweile zwei Jahrzehnten pflegt das Münchner Restaurant mit der Acetaia Pedroni im italienischen Modena eine enge und erfolgreiche Geschäftspartnerschaft. Gäste haben die Möglichkeit, den erlesenen Aceto Balsamico Traditionale di Modena direkt vom Fass mit nach Hause zu nehmen. r Ristorante Acetaia Inhaber: Andreas Schlapa und Michele Perego Nymphenburger Str. 215 D-80639 München Tel.: 0 89 / 13 92 90 77, Fax: 0 89 / 13 92 90 78 E-Mail: info@restaurant-acetaia.de Internet: www.restaurant-acetaia.de Öffnungszeiten Küche: 12.00 – 14.00 Uhr und 18.30 – 22.00 Uhr, Ruhetag: Samstagmittag Kreditkarten: American Express, Mastercard, Visa, EC-Karte

Padrone Michele Perego kann auf zwei Jahrzehnte Acetaia mit Stolz zurückblicken. Anlässlich des Jubiläums wurde das Logo neu gestaltet und ziert jetzt als feine Gravur auch die edlen Weingläser. Rechts: Eine Vorspeise, die Appetit auf Süden macht: Oktopus mit Buchweizen-Törtchen, Oliven und kandierter Zeder.

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Eine original italienische Einrichtung bildet die Kulisse für dieses außergewöhnliche SpezialitätenRestaurant im Münchner Stadtteil Haidhausen.

Vinaiolo

AuSSergewöhnliche Küche, beste Weine

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pätsommer in München − da muss man die schönen Tage noch einmal nutzen, um in den Biergärten und auf den Restaurantterrassen die südliche Lebensfreude zu spüren. Dass die auch mitten in der Innenstadt aufkommen kann und man sich am Genoveva-Schauer-Platz im Münchner Stadtteil Haidhausen wie an einer kleinen Piazza in Italien fühlt, liegt am bezaubernden Flair des Ristorante Vinaiolo. Seit mehr als 20 Jahren

besticht der stimmungsvoll inszenierte Edel-Italiener in dem mit Knöterich bewachsenen Eckhaus und dem auffällig roten Markisenband über dem Ladenlokal mit authentischem italienischen Lifestyle und einer ebensolchen frischen Landesküche. Auch nach so vielen Jahren sorgt das Interieur des Vinaiolos immer noch für einen echten „Wow“-Moment. Denn seine aus dem Jahr 1904 stammende, in pastell-oliv gehaltene original italienische Einrichtung aus einem Krämerladen in Turin, in deren Glasvitrinen sich zahlreiche Weinflaschen drängen, entführt im Handumdrehen ins ländliche Italien. Der Name Vinaiolo (italienisch für „Weinhändler“) passt zur ausgesuchten Weinauswahl des schönen Ecklokals mit den

alten Stuckdecken und dem abgetretenen Fischgrätparkett. Das Angebot zeigt Kennerschaft und Charakter. Neben süffigen Tafelweinen stehen vorzügliche Jahrgänge aus den besten Regionen Italiens auf der Karte, aber auch immer wieder Entdeckungen unbekannter kleiner Winzerbetriebe. Wenn abends ein lebhaftes Stimmengewirr den Raum erfüllt, kommt Urlaubsstimmung auf. Küchenchef Gianni Ianniccari und sein Team tun alles dafür, dass das italophile Publikum bei gegrilltem Oktopus mit Kartoffel-Espuma, grünen Bohnen und Balsamico-Essig, den Sardischen Fregola mit Meeresragout und Petersilie oder einer gebratenen Perlhuhnbrust mit Obstsenf und Sauerkirschen in höchsten Genusssphären schwebt. Neben italienischen Küchenklassikern wie Wolfsbarsch in der Salzkruste hat sich das Vinaiolo auch auf wenig bekannte Regionalgerichte aus Venezien, dem Friaul und Kampanien spezialisiert. Darüber hinaus weist eine separate Wandtafel auf täglich wechselnde Tagesangebote hin. r Vinaiolo Inhaber: Andreas Schlapa und Barbara Quapp Geschäftsführer: Tiziano Rota Steinstraße 42, D-81667 München Tel.: 0 89 / 48 95 03 56, Fax: 0 89 / 61 46 65 04 E-Mail: info@vinaiolo.de Internet: www.vinaiolo.de Öffnungszeiten Küche: 12.00 – 14.30 Uhr, 18.30 – 23.00 Uhr, Ruhetag: Samstagmittag Kreditkarten: American Express, Mastercard, Visa, EC-Karte

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Feine Tisch- und Glaskultur signalisiert, dass man sich hier ganz unbeschwert den Darbietungen aus Küche und Keller widmen kann.

Bogenhauser Hof

Ort des hinreißenden Rundumgenusses

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er die Gartenterrasse des Bogenhauser Hofs betritt, kann sich den Stoßseufzer, hier besonders in den Sommermonaten verweilen zu dürfen, kaum verkneifen. Der mit Kastanien, riesigen Hortensien, Rosen und Lavendel schön eingewachsene Garten ist sicherlich ein zuverlässiger Anlaufpunkt für Kenner dieses Ortes des guten Geschmacks unweit der Münchner Innenstadt. Ohne das Ambiente der schönen Gaststuben mit stilvoller Tischkultur

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schmälern zu wollen, auch jetzt im Herbst versetzen die charmanten Gastgeber Susanne und Gerhard Gleinser ihr illustres Publikum in Toskanastimmung. Unverkennbar drückt Gerhard Gleinser dem Bogenhauser Hof mit seiner Persönlichkeit dem Haus seit nunmehr 19 Jahren seinen Stempel auf. Viele Gäste kommen von weit her, um sich im stilvollen Rahmen den Darbietungen aus Küche und Keller hinzugeben. Dabei führt das ständig wechselnde Menü auf eindrucksvolle Art und Weise die ganze Bandbreite der begnadeten Kochkunst des Hausherrn vor. Jetzt im Herbst hat die Jahreszeit allerlei Kulinarisches rund um den Kürbis zu bieten. Frisch auf den Tisch kommen Reh- und Wildentenspezialitäten. Das Ganze natürlich in gleichbleibend

hoher Qualität. Erst komplett werden die Menüs und À-la-carte-Gerichte durch die entsprechende Weinbegleitung. Die gut sortierte Weinkarte verwöhnt den fachkundigen Gaumen mit körperreichen Weißweinen und eleganten Roten aus der ganzen Welt. r Bogenhauser Hof Inhaber: Gerhard und Susanne Gleinser Ismaninger Straße 85 D-81675 München Telefon: 0 89 / 98 55 86 Telefax: 0 89 / 9 81 02 21 E-Mail: info@bogenhauser-hof.de Internet: www.bogenhauser-hof.de Öffnungszeiten Küche: 12.00 – 14.30 Uhr und 18.00 – 22.30 Uhr, Ruhetage: Sonn- und Feiertage, Kreditkarten: American Express, Diners Club, Mastercard, Visa


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Das älteste Weinhaus Münchens bezaubert mit seinem original erhaltenen historischen Ambiente und einer superben, zeitgemäßen Küche.

Weinhaus Neuner

Münchner Gastronomiegeschichte, neu belebt

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einhaus Neuner – dieser Name steht in München wie kaum ein anderer für Gastlichkeit, exquisite Weine und feinste Küche. Und dies bereits seit mehr als 150 Jahren. Seit 1864 befindet sich das denkmalgeschützte Stadthaus aus dem 15. Jahrhundert im Besitz der Familie Neuner, die auch heute noch die oberen Stockwerke des Gebäudes bewohnt, und ist seitdem ein Weinhaus – das älteste der Stadt. Bereits zuvor wurden hier die weltlichen Gäste des Jesuitenordens St. Michael bewirtet. Das besondere Flair des Hauses entsteht durch die über die Jahrhunderte hinweg bestens erhaltene Geschichte – darunter die hölzernen Wandvertäfelungen, kunstvollen Schnitzereien und historischen Wandbilder im Restaurant. Vor drei Jahren wurde von Familie Neuner, zusammen mit Herrn Kieffer und seinen Partnern eine behutsame Renovierung und Restaurierung des Traditionshauses durchgeführt. Im Anschluss hat Herr Kieffer (er betreibt außerdem das Sternerestaurant „Les Deux“ in den Schäfflerhöfen) die Geschäftsführung des Weinhauses Neuner übernommen und das Niveau der Küche nochmals gesteigert. Gemeinsam mit Geschäftspartner Moritz Haake, Inhaber der angesagten Burger & Lobster Bank, dem Gastgeber und Sommelier Lars Vogel, Küchenchef Benjamin Kunz und einem versierten Team hat er dem Weinhaus Neuner binnen kurzer Zeit zu neuem Glanz verholfen. Auf der Speisekarte gehen alpenländische und elsässische Küche eine spannende Liaison ein – fantastisch inszeniert von Benjamin Kunz, der seine gute Schule als Souschef im „Les Deux“ nicht verleugnen kann. Da konkurrieren die pochierte Lachsforelle mit Erbsenmousseline, ein-

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Vom Erfolg verwöhnt: die Geschäftsführer Moritz Haake und Fabrice Kieffer mit Chef de Cuisine Benjamin Kunz und Gastgeber Lars Vogel.

gelegten Rübchen und Koriander-Zitronenverbene-Soße mit der Maishendlbrust vom Big Green Egg mit KartoffelchipKrautsalat und Petersilie oder einem Tafelspitz vom Rind in eigenem Sud, mit Apfel-Meerrettich, Spinat, Wurzelgemüse und Kartoffeln. Wer mehr Zeit mitbringt, sollte sich das leichte, raffinierte Menü in fünf Gängen nicht entgehen lassen, welches in Begleitung perfekt korrespondierender Weine serviert wird. Apropos Wein: Dem edlen Rebsaft wird natürlich besondere Aufmerksamkeit zuteil. An die 260 Positionen, vornehmlich aus Deutschland, Frankreich, Italien und Österreich, sowie 30 Champagner haben Fabrice Kieffer und sein Team zusammengestellt. Darunter eine exzellente RieslingAuswahl mit beeindruckender Jahrgangstiefe bis in die 1970er Jahre. Auch die Auswahl an offenen Weinen, die grundsätzlich aus der Magnumflasche am Tisch

eingeschenkt werden, ist beeindruckend. „Das sorgt für eine breite Erlebniswelt beim Wein und unsere Gäste sind viel eher bereit, auch mal Neues auszuprobieren“, sagt Gastgeber Lars Vogel. Auch für private Feiern und Veranstaltungen ist das Weinhaus Neuner eine vorzügliche Adresse. Dafür bietet sich das separate Stüberl an oder bei großen Gesellschaften auch das Restaurant. So bleibt Tradition zeitgemäß und lebendig! r Weinhaus Neuner, Inhaber: Fabrice Kieffer, Moritz Haake, Gastgeber: Lars Vogel Herzogspitalstr. 8, D-80331 München Telefon: 0 89/ 260 39 54 E-Mail: office@weinhaus-neuner.de Internet: www.weinhaus-neuner.de Öffnungszeiten Küche: täglich 12.00 – 14.30 Uhr und 18.00 – 21.30 Uhr, nachmittags 14.00 – 18.00 Uhr kleine Jausen-Karte, Kreditkarten: American Express, Mastercard, Visa, EC-Karte


Nicht nur eine Augenweide: Kalbsbries und -kopf mit Artischocken-Mousseline, Poweraden, Pfifferlingen und TrĂźffeljus.

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Ina Dimpel und Johann Rappenglück haben am Tegernsee und in der Schlossbrennerei ihren neuen Lebensmittelpunkt gefunden.

Schlossbrennerei Tegernsee

Zünftige Alpenküche vom Spitzenkoch

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eit Juni 2019 hat die traditionsreiche Schlossbrennerei Tegernsee, die sich in den ehrwürdigen Mauern des einstigen Tegernseer Benediktinerklosters befindet, ein neues Pächter-Paar: Johann Rappenglück und seine Lebensgefährtin Ina Dimpel. Der Sternekoch hatte nach sechs Jahren in München vergangenen Herbst seine Anteile am Gourmetrestaurant „Les Deux“, das er gemeinsam mit Geschäftspartner Fabrice Kieffer betrieb, verkauft, um mit seiner Familie – das Paar hat drei Kinder – eine neue Herausforderung zu suchen. „Wir waren sofort von der Schlossbrennerei und den Möglichkeiten, die sie bietet, begeistert. Die tolle Lage am See, der große Gastgarten, die Veranstaltungsräumlichkeiten und nicht zuletzt die Kupfer-Brennkessel für die Edelbrände haben uns überzeugt“, schwärmt Johann

Rappenglück. In seiner neuen Wirkungsstätte tischt der gebürtige Kasseler und Heinz-Winkler-Schüler eine gehobene, modern interpretierte Alpenküche auf – mit Saisonprodukten regionaler Anbieter, Fischen aus dem Tegernsee und Fleisch

von Bauern aus der Region. So gibt es jeden Freitag die „Tegernseer Bouillabaisse“ mit Süßwasserfischen aus dem See und sonntags einen echt bayerischen Schweinsbraten mit Knödel, Krautsalat und Dunkelbiersoße. Zudem offeriert die Speise-

Bei einem fantastischen Ausblick auf den See kann man die gehobene, modern interpretierte Alpenküche genießen.

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In der Schlossbrennerei können edelste Destillate und Brände exklusiv vor Ort hergestellt werden.

karte Köstlichkeiten wie geschmorte Ochsenbacke mit Blaukraut und Spätzle, kross gebratenen Saibling auf Tomatenrisotto und Safranschaum oder hausgemachte Maultaschen vom Kalb mit weißen Zwiebeln und Petersilie. Und auch

ein Schmankerl aus „Les Deux“-Zeiten, das Hühnerfrikassee unterm Blättergewölbe mit jungen Erbsen, ist wärmstens zu empfehlen. Weitere Auswahl finden Gäste auf den bodenständigen Tages- und Brotzeitkarten. Dazu munden frisch ge-

Die historischen Kreuzgewölbe und massiven Klostermauern stecken den stimmungsvollen Rahmen für gesellige Stunden in der Schlossbrennerei.

zapfte Bierspezialitäten des Herzoglich Bayerischen Brauhauses Tegernsee sowie Weine aus dem gut sortierten Keller des Hauses. Für den Winter sind in der kleinen „Stube“ rustikale Fondue-Abende geplant. Und auch „Wine & Dine“-Menüs mit Weingutspräsentationen wird es geben. Darüber hinaus versprechen die edlen Destillate und Brände der Schlossbrennerei geistreichen Genuss von höchster Qualität. „Ich habe vor, bekannte Brenner in mein Haus einzuladen, die dann vor Ort exklusiv eine Limited Edition unter einem gemeinsamen Label herstellen“, verrät Johann Rappenglück. Sein neues Objekt eignet sich übrigens auch vorzüglich für Hochzeits- und Geburtstagsfeiern sowie Firmenevents – drinnen und draußen. r Schlossbrennerei Tegernsee Gastgeber: Johann Rappenglück und Ina Dimpel Schlossplatz 1d D-83684 Tegernsee Telefon: 0 80 22 / 45 60 E-Mail: info@schlossbrennerei-tegernsee.de Internet: www.schlossbrennerei-tegernsee.de Öffnungszeiten Küche: 11.30 – 21.30 Uhr Ruhetag: keiner Kreditkarten: alle gängigen

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Panorama 2962

Alpen-Kulinarik mit Panoramablick

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den auf den Speisekarten die beeindruckende Vielfalt der Alpenregion ab. Da liegt es nahe, dass die Natur vor der Haustür vieles zum Reigen der Köstlichkeiten beisteuert. Je nach Jahreszeit erfreuen hochwertige Produkte von ausgesuchten Lieferanten im Umkreis von 250 Kilometern den verwöhnten Gaumen. Großer Wert wird auch auf bio- und GQB(geprüfte Qualität Bayern) zertifizierte Produkte sowie Fair Trade gelegt. r Panorama 2962 Bayerische Zugspitzbahn Bergbahn AG Olympiastraße 27 D-82467 Garmisch-Partenkirchen Telefon: 0 88 21 / 7 97 0 Internet: www.zugspitze.de

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© Bayerische Zugspitzbahn Bergbahn AG/Dallmayr

enn es sie nicht gäbe, müsste man diese Aussicht erfinden: Mit Blick auf gleich vier Länder ist der Aufenthalt im Gipfelrestaurant „Panorama 2962“ auf der Zugspitze nicht nur atmosphärisch, sondern auch kulinarisch ein Hochgenuss. Schon allein die Auffahrt mit der modernen Seilbahn ist ein Erlebnis für sich, das sich sodann zu weiteren Gipfelgenüssen in Deutschlands höchstem Restaurant steigert. Gerade einmal zehn Minuten dauert die Fahrt von Grainau hinauf zur Bergspitze.

Wer das Restaurant Panorama 2962 auf rund 3 000 Meter Höhe betritt, ist sofort beeindruckt vom Interieur mit bodentiefen Fenstern, viel Holz und offenen Räumen. Insgesamt bietet das gesamte Gastro-Ensemble Platz für ca. 450 Gäste drinnen und ca. 850 draußen. Vom schnellen Kaffee und Snacks über gediegene Menüs bis zu Gruppenfeiern, Tagungen und Konzerten: Die verschiedenen Bereiche und multifunktionellen Räume machen alles möglich. In Anlehnung an den Vier-Länder-Panoramablick auf der Zugspitze lautet das kulinarische Motto im Panorama 2962 schlicht „Das Beste aus vier Ländern“. Spezialitäten und Produkte aus Italien, Österreich, der Schweiz und Deutschland bil-

Vom Restaurant geht der Panoramablick auf die beeindruckende Alpenkulisse.

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© Bayerische Zugspitzbahn Bergbahn AG/fendstudios.com

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Chaletdorf Prechtlgut

Luxuriöse Chalets im Salzburger Land

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© jetsetmedia

ingebettet in eine grandiose Naturlandschaft, beschaulich mit malerischen Winkeln, endlosen Wanderwegen, grünen Almwiesen im Sommer und verschneiten Hängen im Winter – so präsentiert sich Wagrain im Salzburger Land. Skifahrer haben mit dem „Snow Space Salzburg“ eines der besten Skigebiete Österreichs vor der Haustür! Der Ort selbst beherbergt ein „Stille Nacht Museum“, denn hier wurde das weltberühmte Weihnachtslied geschrieben. Seit dem 1. Dezember 2018 aber hat die 3000-Seelen-Gemeinde ein absolutes Highlight zu bieten. An diesem Tag

öffneten Carina und Manuel Aster erstmals die Holztüren ihres bezaubernden Chaletdorf Prechtlgut. Alles können, aber nichts müssen. Zeit für sich selbst finden, Freunden oder der Familie den schönen Seiten des Lebens ein paar Tage mehr Platz einräumen als sonst – das ist die Philosophie der sympathischen Gastgeber. Schon beim Betreten bekommt man dieses wunderbare Gefühl, dass die Zeit ein bisschen stehengeblieben ist. Mit Liebe ausgewählte, natürliche Materialien wie Altholz, Naturstein, Lehmputz und feinster Leinenstoff erinnern an eine andere, an eine frühere Zeit. An eine Zeit, als man noch hoch oben in Almhütten lebte und den wunderbaren Blick auf die atemberaubende Landschaft genoss, als das Knistern des Kaminfeuers eine ganz besondere Geborgenheit in die eigenen vier Wände zauberte, als man in gemütlicher

Runde beieinander saß und sich Geschichten erzählte. All dies ist im Chaletdorf Prechtlgut auf beeindruckende Weise möglich, natürlich mit jedem Komfort, den anspruchsvolle Reisende heute erwarten. Dazu gehören unter anderem ein eigener Relax- und Sauna-Bereich mit frei stehender Badewanne und Hot Tub auf der Terrasse, eine komplett ausgestattete Küche, große Panoramafenster und zahlreiche Wohlfühlleistungen wie Massagen, autogenes Training, Wohlfühlbäder mit einer Auswahl an heimischen Düften, Achtsamkeitsmeditation oder Saunagänge. Die Chalets haben eine Größe zwischen 85 – 155 qm und bieten bis zu acht Gästen Platz. Wer sich auch im Urlaub nicht so ganz vom Hier und Jetzt verabschieden möchte (oder kann) – selbstverständlich gibt es Digital-TV und WLAN. An heißen Sommertagen ist der wunderbar angelegte Naturbadeteich die ultimative Erfrischung und auch jetzt im Herbst gibt es zahlreiche Möglichkeiten zur sportlichen Betätigung. Neun wunderschöne Golfplätze des Salzburger Landes liegen in Reichweite, die einmalige Natur lädt zu Wanderungen und Biker-Touren ein, die Mozartstadt Salzburg ist nur eine knappe Autostunde entfernt. Nach einem abwechslungsreichen Tag ist es ein weiteres Erlebnis, im gemütlichen Restaurant Prechtlstadl einzukehren und die typische Pongauer Küche zu genießen. Dazu gibt es natürlich die passende Weinempfehlung und auf Vorbestellung das traditionelle Hut-Essen oder ein Fondue. Zwischen Kasnockn, Zwiebelrostbraten, Kaspressknödeln oder Kaiserschmarren entdecken Groß und Klein ihre Liebe für die schmackhaften Seiten eines Urlaubs im Chaletdorf Prechtlgut. r Chaletdorf Prechtlgut Gastgeber: Manuel und Carina Aster Hofmark 1, A-5602 Wagrain Telefon: 00 43/ (0) 67 6 / 7 30 19 11 oder 00 43 / (0) 6 41 /32 03 04 rezeption@prechtlgut.at, www.prechtlgut.at 8 Chalets, Übernachtungspreise ab 220 Euro p. P. (für die 1. und 2. Person im Chalet inklusive Wohlfühlleistungen, jede weitere Person: 110 Euro p. P. Kinder bis 5 Jahre nächtigen frei, Kinder von 6 – 14 Jahren: 52 Euro, diverse Pauschalen, Hunde: 28 Euro pro Tag Entfernung zum Flughafen Salzburg: 90 km

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©Degussa Goldhandel (3)

Urig und gemütlich empfängt das Restaurant Prechtstadl zur Einkehr nach einem abwechslungreichen Tag mit typischer Pongauer Küche. Unten: Die Chalets erinnern mit ihren natürlichen Materialien wie Altholz, Naturstein, Lehmputz und feinstem Leinen an alte Zeiten – verfügen jedoch über jeglichen Komfort, den anspruchsvolle Reisende heutzutage erwarten.

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Der Reigen der Jahreszeiten bestimmt in der KĂźche das kulinarische Repertoire.

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Hotel Gitschberg

So schmeckt Heimat

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it kräftigen Farbtupfern hält der Herbst in Südtirol Einzug. Die Blätter der Bäume leuchten in zahlreichen Rot-, Gelb- und Orangetönen und das dunkle Grün der Fichten bildet reizvolle Kontraste in den tiefen Wäldern. Die Luft ist klar und die Fernsicht von den Berggipfeln ist einzigartig. Solch faszinierende Naturerlebnisse warten auch auf Gäste, deren Weg hinauf auf das idyllische Sonnenhochplateau Meransen führt. Im Hotel Gitschberg bei Familie Peintner lässt sich der Herbst bis Anfang November in seinen schönsten Facetten erleben. Die Dolomiten vis-à-vis beeindrucken mit ihrer ganzen Schönheit. Und die Almenregion Gitschberg-Jochtal sorgt mit ihren lieblichen Bergwiesen, intakten Wäldern und einer einzigartigen Verbindung zu den Elementen für ein Leben im Rhythmus der Natur. Das Bekenntnis der Gastgeberfamilie zur Schönheit der Heimat findet auch in der Küche seinen Niederschlag. Denn das Gute schmeckt sicherlich am besten dort, wo es zu Hause ist. „Unser Anspruch an Regionalität und Nachhaltigkeit wächst stetig und ganz bewusst haben wir uns

Die sympathischen Gastgeber Horst und Barbara Peintner.

entschieden, immer dienstags die Gitschberg Kulinarik mit dem Versprechen ‚100 Prozent Südtirol‘ zu gestalten“, sagt Gastgeberin Barbara Peintner. Verarbeitet werden ausschließlich Produkte aus der Umgebung – vom Frühstück bis zum Abendessen. Dank der Bauern vor der Haustür und heimischer Produzenten gelingt es immer wieder ganz wunderbar, diesen Tag kreativ und auf hohem Niveau zu gestalten. „Zwar immer ein wenig reduzierter im Angebot, aber es ist schön zu sehen, dass unsere Gäste alles andere als betrübt sind, wenn’s beispielsweise zum Frühstück anstelle vom gewohnten Oran-

gensaft feine Südtiroler Apfel- und Traubensäfte gibt oder ihnen am Kuchenbüfett nachmittags anstelle der klassischen Torten überlieferte Südtiroler Bauernspezialitäten wie Krapfen, Kniekiechl etc. serviert werden“, so die charmante Südtirolerin. Der Reigen der Jahreszeiten bestimmt dabei das kulinarische Repertoire. Alles, was irgendwie geht und wächst, kommt von Wald, Wiese und Wasser, und hält Einzug in die naturinspirierte GitschbergBergküche. Dazu Südtirols vielgeschätzte Wein- und Grappa-Tradition mit über 200 Qualitätsprodukten aus den besten Kellereien und Hofbrennereien des Landes.

Auch bei den Zimmern und Suiten gibt die Natur den Takt an. Sie sind mit gesunden Naturmaterialien und Holzböden ausgestattet.

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Travel

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Das Einfache bildet im Fenilia Spa die Basis für ganzheitliches Wohlbefinden.

Belebende Wasserwelt mit Blick auf die einmalig faszinierenden Dolomiten.

Überall gibt die Natur den Takt an – natürlich auch in den Räumlichkeiten des Panoramahotels. Als Boutique KlimaHotel, nur 38 Zimmer und Suiten groß, hat fast jedes der mit gesunden Naturmaterialien ausgestatteten Zimmer freie Sicht über das Pustertal, das Eisacktal und die sagenhaften Dolomiten. Ein besonders exklusives Wohnerlebnis versprechen die beiden nagelneuen „Gassla Spa Suiten“. Absolutes Highlight: die private Spa Loggia mit eigener Zirbel-Bergsauna, AromaDuftwelt und Waldparcours. So wie die Natur Energie schenkt, verwöhnt das Fenilia Spa mit natürlicher Wellness aus dem reichen Wissensschatz der alpinen Naturheilkunde. Gerade im schönen Südtiroler Herbst lässt sich die Intensität dieser Gesundheits- und Schönheitsrituale nachhaltig erleben. Darum bleibt das Hotel Gitschberg auch in diesem Jahr wieder bis Anfang November geöffnet. Das gilt ebenfalls für die Bergbahnen und Almhütten der Ferienregion. Mit der kostenlosen „AlmencardPlus Gästekarte“ können sämtliche Aufstiegsanlagen in der Almenregion Gitschberg-Jochtal sowie alle öffentlichen Verkehrsmittel in ganz Südtirol genutzt werden. Des Weiteren ist ein umfangreiches Wander- und Freizeitangebot inkludiert. r

Hotel Gitschberg Besitzer: Familie Peintner Endereckerstraße 2, I-39037 Meransen Telefon: 00 39 / 04 72 / 52 01 70 Telefax: 00 39 / 04 72 / 52 02 88 E-Mail: info@gitschberg.it Internet: www.gitschberg.it Kreditkarten: Mastercard, Visa, EC-Karte

Die Gitschberg Heu-Lounge für alpine Bergwellness im Zeichen der Natur.

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Das zertifizierte KlimaHotel steht fĂźr Genuss, Gesundheit und Lebensfreude im Einklang mit der Natur.

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Porträt

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Rheinische Kartoffelsuppe. 50er Jahre, Küchenchef Robert Kollmann.

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Mit Dorint durch

60 Jahre

Gastfreundschaft und Kulinarik In den Kochtöpfen brodelt der Zeitgeist Blick zurück ins Jahr 1959: Heinrich Lübke wird deutscher Bundespräsident, auf Kuba übernimmt Fidel Castro die Macht, Boxlegende Bubi Scholz verteidigt den Europameistertitel im Mittelgewicht und Werner Dornieden gründet in seiner nordrhein-westfälischen Heimatstadt Mönchengladbach ein Hotel als „Musterhaus für Innenarchitektur“, nennt es Dorint – Dor als Namensabkürzung, int für international. Die Marke erlebt Höhen und Tiefen, stagniert, expandiert. 60 Jahre später freut sich Jörg T. Böckeler, Managing Director & Chief Operating Officer (COO) der Dorint GmbH, über ein höchst erfolgreiches Traditionsunternehmen. „Termingerecht zu unserem Jubiläum unterzeichnen wir diesen Monat den Vertrag über unser 60. Hotel, auch wenn sich hiervon noch einige in Bau befinden, die Essentials by Dorint inklusive. Außerdem starten wir am 1. November mit unserer ‚HOMMAGE Hotels Luxury Collection‘. Dazu zählen so hervorragende Fünf-Sterne-Domizile wie der Söl’ring Hof auf Sylt, das Maison Messmer Baden-Baden, das Parkhotel Bremen oder der Nassauer Hof in Wiesbaden. Anlässlich unseres Jubiläums haben wir uns auf eine kulinarische Zeitreise durch 60 Jahre Esskultur begeben. Dazu kreierten unsere Küchenchefs noch einmal Gerichte aus den vergangenen Jahrzehnten“, erzählt der leidenschaftliche Hotelier. Text: Gabriele Isringhausen, Fotos: Klaus Lorke


Porträt

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Himmel un Ääd. 80er Jahre. Küchendirektor Holger Hess.

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Die 50er und 60er Jahre:

Wirtschaftswunder, Beatles und Toast Hawaii

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nde der 50er Jahre herrscht noch Nachkriegszeit in der jungen Bundesrepublik Deutschland, der Wiederaufbau steckt in den Kinderschuhen. Aber bereits in den 60er Jahren beginnt die Wirtschaft zu florieren, das deutsche Wirtschaftswunder bringt die Konsumenten in Bewegung. Deutschland braucht mehr Arbeitskräfte und wirbt Gastarbeiter zunächst aus Italien und später auch aus anderen europäischen Ländern an. 1966 kommen die Beatles als Chartstürmer zu einem Konzert nach Deutschland, drei Jahre später betreten Neil Armstrong und Buzz Aldrin als erste Menschen den Mond. Manches ist im Umbruch, aber die heimische Küche ist von dieser neuen Stimmung noch wenig berührt. Es wird täglich gekocht (mittags und abends stehen warme Speisen auf dem Plan). Man nutzt, was der eigene Garten oder die heimische Landwirtschaft zu bieten hat, geht sparsam mit den Ressourcen um. Aus Resten wird Neues gezaubert und nicht immer stehen Fleisch oder Fisch auf dem Tisch. Diese Küchengepflogenheiten spiegeln sich auch in der Gastronomie wider. Ein Restaurantbesuch ist besonderen Ereignissen wie Geburtstagen, Jahrestagen, oder Jubiläen vorbehalten. Schnittchen, bunte Platten mit Leckereien sind überaus beliebt. Das exotischste Gericht dieser Zeit ist der Toast Hawaii − mit einer Ananasscheibe aus der Dose.

Die 70er und 80er Jahre:

Labskaus auf „unsere Art“. 60er Jahre. Küchenchef Jan Filter.

Flower-Power, EWG und Partybüfetts

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in weiterer gesellschaftlicher Umbruch zeigt sich in den Studentenunruhen Ende der 60er, Anfang der 70er Jahre. Traditionen werden in Frage gestellt, die Hippie-Bewegung mit ihrer Flower-Power forciert den Rückzug aus beengenden Verhältnissen. Der Horizont der Menschen erweitert sich, man schaut ein wenig mehr über den Tellerrand. Noch ist die EWG als Vorläuferin der EU eine kleine europäische Wirtschaftsgemeinschaft mit sechs Mitgliedstaaten (Frank-

reich, Italien, Holland, Belgien, Luxemburg, Bundesrepublik Deutschland), 1973 kommen Dänemark, Irland und Großbritannien hinzu. All das trägt dazu bei, dass neue Lebensmittel den deutschen Speisezettel bereichern. Es zieht ein frischer Wind durch die Küchen der Restaurants. Man geht häufiger „auswärts essen“. Eine Feierkultur erhebt sich: Weinfeste, Oktoberfeste, Schlachtfeste – es geht bodenständig und deftig zu in Brauhäusern, Weinstuben und Biergärten. Die Portio-

nen dürfen gern üppig sein, denn mit der neuen Trendgymnastik Aerobic kann man Fettpölsterchen ja wieder abtrainieren. Die Kulinarik der 80er Jahre entfaltet sich besonders in den Partybüfetts. Dekorativ und bunt, weltläufig und gern auch ein bisschen verrückt darf es sein, Nudelsalat, Chili con Carne, Krabbencocktail oder Schaschlik-Spieß zählen zu den Favoriten auf den Büfetts. Heruntergespült wird das Ganze gern mit einem quietschbunten Wodka-Shot.

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Porträt

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Gefüllte Kalbsröllchen. 90er Jahre. Küchenchef Lutz Missling.

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90er und 2000er Jahre:

Wind of Change, MichelinSterne und Nachhaltigkeit

Carpaccio von Erdbeeren. 2000er Jahre. Küchenchef Thomas König.

europäischen Küche wider: von Tomaten mit Mozzarella bis zur Crème brûlée, von Tapas bis Sandwiches. Wer „in“ ist, der schlürft Prosecco statt deutschem Sekt. Seit Beginn der 2000er Jahre erfreut sich Fingerfood großer Beliebtheit. Die Begeisterung für Sushi ist da nur die logische Weiterentwicklung. Molekularküche dagegen setzt sich kaum durch. Wer sich nicht vegan oder vegetarisch ernährt, der schwört auf Filets vom Kalb oder Rind, aber bitte aus artgerechter Tierhaltung. Wo aber wird die kulinarische Reise hingehen? Sind Food-Printer die Zukunft? Jörg T. Böckeler: „Hochwertige Produkte, kreativ zubereitet, werden die Menschen auch künftig überzeugen. Über Nachhaltigkeit nachzudenken kann dabei nicht schaden.“ r www.dorint.com

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ach dem Mauerfall und der Wiedervereinigung wird im ganzen Land der Genuss als Luxusartikel entdeckt. Die Rockgruppe Scorpions begeistert mit dem Song „Wind of Change“ und landet einen Hit, der 1991 weltweit der meistgespielte Titel im Radio ist. Ostdeutsche reisen endlich nach Paris oder London, Westler erkunden Brandenburg, die Insel Rügen, Thüringen, entdecken dabei Soljanka und sächsisches Senffleisch. Nach Ferien in Italien, Spanien oder in der Provence wird der Geschmack des Südens mit nach Hause genommen. Die als sehr gesund angesehene mediterrane Art zu kochen begeistert deutsche Urlauber. Zwischen den EU-Staaten findet ein reger Warenaustausch statt. Dank Rungis Express werden jetzt Restaurants mit frischen, hochwertigen Lebensmitteln beliefert. Hummer, Austern und Kaviar nehmen auf dem Teller Platz. Und noch eine neue Spezies hält Einzug in die Wohnzimmer: Fernsehköche servieren ihre Kreationen einem Millionenpublikum. Insgesamt werden die Portionen kleiner, feiner, man isst leichter und ausgewogener. Der Gourmetführer Michelin entdeckt immer mehr deutsche Sterneköche. Die 90er sind auch die Hoch-Zeit der Business-Kulinarik. Der Lunch wird für Konferenzen, Tagungen, Workshops entdeckt. Die Büfetts spiegeln die Vielfalt der

Marmoriertes FliederJoghurt-Sorbet. 70er Jahre. Küchenchef Oliver Bergerhausen.

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Porträt

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Wine Classics Select von ZWIESEL 1872 Für die Seele des Weines Die edlen Gläser der Serie Wine Classics Select bringen Genuss besonders gut zum Ausdruck und bieten den perfekten Rahmen für die besten Weine der Welt. Text: Bernd Teichgräber, Fotos: Zwiesel Kristallglas

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Die Zwiesel 1872 Gourmet Collection umfasst elegante und funktionale Gourmet-Glasserien, die den Charakter und die Aromastruktur des Weines perfekt zur Geltung bringen.

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ie Lifestylemarke ZWIESEL 1872 steht für exklusive Kollektionen, die Ruhe, Eleganz und Zeitlosigkeit ausstrahlen. Jedes Glas besitzt die Qualität eines Einzelstückes. In der Form des Glases spiegelt sich die Seele des Weines. Nicht zuletzt deshalb sind mundgeblasene Kristallgläser für viele Weinliebhaber ein Synonym für wahre Kennerschaft. Eine einzigartige Verbindung von meisterhafter Manufakturkunst, preisgekröntem Design und filigranster Glaswandstärke zeichnet die von Leichtigkeit und Ästhetik bestimmte Serie Wine Classics Select aus. „Für den Gourmet entwickelt sich vollendeter Genuss, wenn feinstes Glas auf den authentischen Ausdruck vergorenen Traubensaftes trifft. So wie bei der Serie Wine Classics Select“, sagt Alexander Kohnen, Sommelier, Geschäftsführer und Gründer des International Wine Institute. Die 24-teilige Serie für Weinkenner umfasst Gourmetgläser für Rot- und Weißwein ebenso wie Gläser für Sekt, Champagner und Prosecco. Zudem gibt es Spezialgläser für Aperitif, Digestif, Cocktails und Mineralwasser. Federleicht liegen die Gläser in der Hand und übertragen den exklusiven Eindruck von brillanter Lichtreflexion, purer Eleganz und beeindruckender Funktionalität auf einzigartige Weise. Zudem spiegelt Wine Classics Select die Weinfarben besonders strahlend wider und lässt die Weinoberfläche leuchten. Das prägnante Design der Kelche unterstützt mit breitem Oberflächenspiegel, hohem, geschwungenem Kamin und gelipptem Glasrand ideal die Entfaltung von Aromen im Glas. Wine Classics Select ermöglicht so eine intensive und authentische sensorische Wahrnehmung der Aromen großer Weine. Entsprechende Würdigung findet die hochwertige Gourmet-Glasserie daher seit Jahren bei ihrem täglichen Einsatz in zahlreichen Luxushotels, exklusiven Restaurants und bei renommierten Weinverbänden. r www.zwiesel-1872.com

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Rezepte

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THE ORIGINAL MAYR CUISINE

GENUSSVOLLE REZEPTE FÜR EIN LEBEN IN BALANCE Genussvolles Schlemmen und gesundes Essen sind bei der Original Mayr Cuisine kein Widerspruch. Im Gegenteil: Die Gerichte sind aus herrlich frischen, saisonalen und regionalen Zutaten zubereitet. Sie sind ausgewogen, abwechslungsreich, voller Vitalstoffe und obendrein köstlich. Der Körper bekommt alle Nährstoffe, die er benötigt – und zwar im richtigen Gleichgewicht. Seine Zellen werden bestens versorgt, nach dem Genuss der leicht basenüberschüssigen Gerichte fühlt man sich energiegeladen, zufrieden und vital. Schon durch eine einwöchige FX Mayr-Kur erhält das Leben seine Leichtigkeit zurück, der Alltagsstress wird deutlich reduziert und Körper und Seele finden wieder ihr Gleichgewicht – und das in schönster Umgebung, direkt am Ufer des Wörthersees. 104

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Wurzelgemüsesuppe mit Walnüssen 100 g Karotten, 100 g gelbe Karotten, 200 g Knollensellerie, 100 g Pastinaken, 1 EL Ghee, 800 – 1000 ml Gemüsebouillon, 1 Prise Salz, 1 Bioorange 1 EL Petersilie, gehackt 2 EL Walnüsse, gehackt • Wurzelgemüse waschen und putzen. Etwas davon für die Deko in feine Streifen schneiden und blanchieren. Beiseitestellen. • Restliches Wurzelgemüse in kleine Stücke schneiden und in einem Topf mit Ghee anschwitzen. • Mit Gemüsebouillon auffüllen, weich kochen, pürieren und mit Salz sowie dem Saft und Abrieb der Orange abschmecken. • Mit Gemüsestreifen, Petersilie und Walnüssen garnieren.

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Rezepte

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Rote-Bete-Salat mit Feta und Walnüssen 700 g Rote Bete (frisch, alternativ fertig gegart) 100 g Feta 80 g Walnusskerne, grob gehackt 2 EL Petersilie, gehackt 1 kleine Bioorange 1 Prise Salz 1 Prise Pfeffer 5 EL Orangenvinaigrette •

Rote Bete mit Schale kochen oder dämpfen, bis sie weich ist, oder fertig gegarte verwenden und in Scheiben oder Würfel schneiden. • Feta mit Fingern zer bröseln oder in Würfel schneiden. Orange schälen und filetieren und in mundgerechte Stücke schneiden. • Rote Bete mit Feta, Walnüssen, Orangen filets und Petersilie in einer Schüssel mischen und mit Salz, Pfeffer und Orangenvinaigrette abschmecken.

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LAMM MIT JUNGEM GEMÜSE UND KARTOFFELNOCKEN 800 g Biolammrücken mit Knochen 6 EL Olivenöl 1 TL Salz 800 g Kartoffeln 8 Stangen grüner Spargel 150 g Pastinaken 18 Kirschtomaten 8 kleine weiße Rüben (Navetten/Mairüben) 1 Prise Thymian Optional: Knoblauch

Einzelne Biolammkoteletts • Das Fleisch 1 h vor der Zubereitung aus dem Kühlschrank nehmen. • Mit Olivenöl beträufeln, mit Salz würzen. • Das Fleisch am Knochen von allen Seiten anbraten. • 8 Tomaten hinzufügen und im Backofen bei ca. 60–70 Grad 15 Minuten gar ziehen und danach ruhen lassen. Biolammrücken im Ganzen gebraten • Das Fleisch 1 h vor der Zubereitung aus dem Kühlschrank nehmen und mit etwas Olivenöl und Salz marinieren. • Von allen Seiten anbraten und für 5–10 min im Backofen bei 150 Grad garen. • 8 Tomaten hinzufügen und das Fleisch danach ca. 15 min bei 60 Grad ruhen lassen. • Die Kerntemperatur sollte 55–58 Grad betragen.

Für das Gemüse Kartoffeln mit Schale kochen oder dämpfen. Spargel putzen und das untere holzige Viertel entfernen. Die Stangen im Ganzen in 1 EL Oliven- öl bei mittlerer Hitze braten und mit Salz würzen. • Pastinaken schälen, klein schneiden und kochen oder dämpfen. Mit 10 rohen Kirschtomaten pürieren und mit 1 EL Olivenöl und einer Prise Salz durch ein Sieb streichen. • Rüben putzen, in Salzwasser garen und in 1 EL erhitztem Olivenöl schwenken. • Die fertig gegarten Kartoffeln noch heiß schälen und mit einer Gabel zerdrücken. Gehackten Thymian, eventuell etwas Knoblauch, eine Prise Salz und 1 EL Olivenöl hinzufügen. • Püree zu einem dünnen Streifen aufspritzen und Kartoffelstampf mit zwei Löffeln zu Nocken formen. Im Ofen in der Resthitze warm halten. • Fleisch nochmals kurz in der Pfanne erhitzen, aufschneiden und zusammen mit Kartoffelnocken und Gemüse anrichten. • •


Rezepte

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Sellerie-Quinoa-Millefeuille mit Karotten 600 g Karotten 60 g Mandelmus 1 unbehandelte Zitrone 1 TL Salz 150 g Quinoa 500 ml Gemüsebouillon 2 TL Ghee 2 EL Kürbiskerne, geröstet und gehackt 2 EL Kernöl 1 Ziegenkäsepraline 500 g Knollensellerie Frische Kräuter (z. B. Kerbel, Estragon, Dill, Petersilie) für die Deko

Vorbereitung • Karotten schälen, mit dem Sparschäler drei dünne Scheiben pro Person abschneiden und garen. • Aus dem Rest der Karotten ein Püree herstellen. Dazu Karotten schälen, klein schneiden und dämpfen oder kochen, bis sie weich sind. Mit Mandelmus pürieren und mit Abrieb und Saft einer Zitrone sowie Salz abschmecken. • Quinoa waschen. 450 ml Bouillon aufkochen, Quinoa hinzufügen, aufkochen und Hitze reduzieren. Ziehen lassen, bis die Flüssigkeit verbraucht ist. • Die noch warme Quinoa mit 1 TL Ghee und etwas Salz abschmecken. • Sellerie in dünne Scheiben schneiden, kreisrund ausstechen (ca. 6 cm Durchmesser) und in einer Pfanne mit Bouillon und 1 TL Ghee weich dünsten.

Karottenscheiben einrollen, Karottenpüree in einen Spritzbeutel füllen. • Ziegenkäsepraline in 1 EL Kürbiskerne wälzen. Restlichen Kürbiskerne mit dem Kernöl mischen. Anrichten (als Hilfe ringförmige Anrichteform oder Ausstecher verwenden) • 5 Selleriescheiben pro Portion und Quinoa abwechselnd übereinanderschichten. • Mit Sellerie abschließen und mit Kräutern garnieren. • Ziegenkäsepraline danebensetzen. • Mit eingerollten Karottenscheiben und Karotten püree anrichten und mit der Kernöl-Kürbiskern- mischung garnieren.

The Original FX Mayr Golfstraße 2, A-9082 Maria Wörth Telefon: 00 43 / 42 73 / 25 11 - 0, Telefax: 00 43 / 42 73 / 25 11 - 51 E-Mail: info@original-mayr.com, Internet: www.original-mayr.com Rezepte: Andreas Wolff, Fotos: Klaus Lorke


Gemüsedal mit CURRY und Kokos 120 g Karotten 120 g Knollensellerie 120 g Fenchelknolle 1 EL Kokosöl 4 TL milder Curry 1 Prise Kreuzkümmel 180 g rote Linsen 1,2 l Gemüsebouillon 300 ml Kokosmilch 15 g Ingwer, gerieben 2 EL Petersilie oder Koriander, gehackt 1 Prise Salz Optional: Zwiebel und Knoblauch •

Das Gemüse in kleine Würfel schneiden und in Kokosöl anschwitzen, Curry und Kreuzküm- mel hinzufügen und mit anschwitzen. • Linsen hinzufügen, mit Gemüsebouillon ablöschen und weich kochen. • Sobald das Gemüse weich ist, Kokosmilch hinzufügen. Ingwer und Petersilie bzw. Korian der hinzufügen und mit Salz abschmecken. Je nach Konsistenz noch mit etwas Bouillon verdünnen.

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Szene

Café-Restaurant Jolesch

Ein schönes Stück Österreich in Kreuzberg Was einmal auf seinem Grabstein stehen sollte, das wusste der Schriftsteller Friedrich Torberg ziemlich genau: „Essen war seine Lieblingsspeise.“ Das Kaffeehaus war sein Zuhause, darüber schrieb er immer wieder, vor allem in seinem bekanntesten Buch: „Die Tante Jolesch“. Torberg beginnt mit der Beschreibung von Tante Jolesch, einer Tante, wie man sie damals in vielen Familien des alten Österreich finden konnte, – und damit aus den Küchen und vom Essen der damaligen Zeit.

In Anlehnung an die leidenschaftliche Köchin signalisiert auch das Café-Restaurant Jolesch in Kreuzberg, dass man hier mit der Wärme österreichischer Gastfreundschaft ganz auf Genussfreude und das Wohlbehagen derer bedacht ist, die kulinarisch und atmosphärisch einem schönen Stück Österreich in Berlin nachspüren wollen. Dafür sorgt die gebürtige Oberösterreicherin und Jolesch-Wirtin Renate Dengg zusammen mit dem Salzburger Max Setrak. Eine Entdeckung wert sind sie immer, die Gaumen-Events von der rot-weiß-roten Speisekarte. Nicht fehlen darf als kulinarisches Aushängeschild das Wiener Schnitzel, das wohl beste der Stadt. Unbedingt probieren sollte man die Frittatensuppe, den Tafelspitz und natürlich das Wiener Saftgulasch mit Semmelknödel. Neben den österreichischen Klassikern versteht sich Küchenchef Tobias Janzen auf eine moderne Interpretation der formidablen Küche der Alpenrepublik. Nach dem Lauf der Jahreszeiten grüßt im Herbst ein saisonales Gericht von der Speisekarte: „Der Waldboden“ – Morchel, Steinpilz, Eierschwammerl, geschmortes Wild, Preiselbeere und Nüsse. Neu sind Tante Joleschs Krautfleckerl, interpretiert von Tobias

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Charismatischer Botschafter österreichischer Kulinarik: Küchenchef Tobias Janzen spielt gekonnt mit Tradititon und Moderne.

Janzen, mit Rot- und Weißkohl, gerösteten Nüssen, Paprika-Creme und Grünkohlchips. Jederzeit eine kulinarische Entdeckung wert sind auch die vorzüglichen Desserts. Begleitet werden die kulinarischen Schwelgereien von edlen Tropfen aus Österreichs Top-Weinbaugebieten. Die Kreszenzenliste umfasst rund 400 Positionen. r

r Café-Restaurant Jolesch Gastgeber: Renate Dengg und Max Setrak Muskauer Straße 1 D-10997 Berlin Telefon: 0 30 / 6 12 35 81 E-Mail: mail@jolesch.de Internet: www.jolesch.de Öffnungszeiten Küche: 11.00 – 23.30 Uhr Ruhetag: keiner Kreditkarten: Mastercard, Visa, EC-Karte

Im Weinladen findet man die besten Winzer der alpenländischen Weinkultur.


Index O k t o b e r 2 0 1 9 Schon von außen ist das Rinaldi Ristorante im historischen Haus Ottens ein Blickfang.

Hotels und Restaurants in Ostwestfalen Restaurant Balthasar Gasthaus Spieker Fordkort’s Hotel WunnersWat Ratskeller Wiedenbrück Rinaldi Ristorante im Haus Ottens Klubhaus Café und Restaurant Altstadthotel Versmold Brackweder Hof Höptners Abendmahl Schlichte Hof Tomatissimo Kunze Gartenbau Hotel Atrium Restaurant Windmühle Fissenknick Weinhaus Möhle & Dependance Kortenhof

8/9 10/11 12/13 14/15 16/17 18/19 20/21 22/23 24/25 26/27 28/29 30/31 32/33 34 35

Supergemütlich: Blick in den Kleinen Kiepenkerl. An den Wänden Karikaturen des Künstlers Rudolf Schöpper.

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Hotels und Restaurants im Münsterland Kleiner Kiepenkerl Hotel-Restaurant „Im Engel“ Westermanns Restaurant Hofhotel Hof Grothues-Potthoff Akzent Hotel Altenberge Alter Garten Da Franco Ristorante & Hotel Landhotel Mutter Althoff

Hauptspeisen-Renner im Landhaus Töpferhof: Sous-vide gegarte Kalbsbäckchen mit grünem Spargel und Erbsen.

40/41 42/43 44/45 46/47 48 49 50 52/53

Hotels und Restaurants im Norden deutschlands Landhaus Töpferhof Hotel und Restaurant Zur Alten Post Romantik Hotel Jagdhaus Eiden Hotel Graf Bentinck Nordenholzer Hof Hotel Restaurant Gut Altona Hotel Brackstedter Mühle Designhotel ÜberFluss

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Hotels und Restaurants in München Hotel Bayerischer Hof Hotel Opéra & Restaurant Gandl Hotel Insel Mühle Ristorante Acetaia Vinaiolo Bogenhauser Hof Weinhaus Neuner Schlossbrennerei Tegernsee Panorama 2962 Bayerische Zugspitzbahn Bergbahn AG

Auf der neu gestalteten Teakholz-Terrasse des Hotel Insel Mühle direkt am Flüsschen Würm speisen Gäste in betont romantischer Atmosphäre.

Ausserdem 72/73 74/75 76–78 80 81 82/83 84/85 86/87 88/89

Travel à la carte: Chaletdorf Prechtlgut 90/91 Hotel Gitschberg 92–95 Porträt à la carte: Mit Dorint durch 60 Jahre Kulinarik 96–101 Schott Zwiesel 102/103 Rezepte à la carte: The Original Mayr Cuisine 104–109 Szene à la carte: Café-Restaurant Jolesch 110

A La Carte

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Vorschau

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1 Nidum Casual Luxury Hotel: Das Hideaway in Tirol punktet mit legerer Atmosphäre in luxuriösem Ambiente.

2 Bütgenbacher Hof: Gastronomie, Natur, Wellness – all das fügt sich zu einem harmonischen Ganzen.

3 Schloss Weitenburg: Die gehobene Küche verwendet Wild aus eigener Jagd und bietet Spezialitäten für Genießer.

Im nächsten Heft lesen Sie unter anderem: Der Herbst ist eine schöne Zeit, um Tirol zu entdecken: Die Tage 1

sind nicht mehr heiß, die Abende noch nicht wirklich kalt. Ein letztes Mal werden die Wiesen gemäht, die reifen Früchte wollen geerntet werden. Nicht nur die herrliche Berglandschaft ist außergewöhnlich abwechslungsreich – auch die Urlaubsmöglichkeiten sind jetzt ganz besonders vielfältig. Wanderer und Biker finden perfekte Voraussetzungen für ein ungetrübtes Urlaubsvergnügen. Passend zur Jahreszeit bietet die Region eine Bühne für die vielseitige Kulinarik. Genießer geraten ins Schwärmen – auf den Hütten am Berg ebenso wie in den Restaurants und Haubenlokalen im Tal. Der Heimweg führt vielleicht über die Schwäbische Alb zwischen Stuttgart und dem Bodensee. Die

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Region präsentiert sich als vielseitige Natur- und Kulturlandschaft. Idyllische Städtchen und die gepflegte Genusskultur laden zum Entdecken ein. Und weiter geht die kulinarische Reise. Die Euregio im Dreiländereck der Niederlande, Belgien und Deutschland nimmt eine äußerst günstige geographische Lage ein. Komfortable Hotels, gemütliche Gasthäuser mit traditioneller Küche und eine exquisite gehobene Gastronomie bis zur Sterneküche sorgen für einen erholsamen Urlaub. Nicht logieren, sondern eher residieren und dem Zauber der Vergangenheit nachspüren kann man in den schönsten Schlosshotels Deutschlands. Viele herrschaftliche Anwesen, die einst dem Adel vorbehalten waren, haben heute als romantische Hotels ihre Türen für Gäste geöffnet. Herz-

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liche Gastgeber sorgen für Wohlgefühl und feine Kulinarik.

Das nächste A LA CARTE erscheint am 25. Oktober 2019.




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