Gernot Fraydl mit seinen Fußballkollegen von der UEFA-Cup-Mannschaft 1983 und Moderator Harry Prünster.
Im Jahr 1969 wurde das Kapuzinerkloster im Herzen der Marktgemeinde Schwanberg mangels Ordensnachwuchses aufgehoben. Die Familien Fraydl, Rucker und Rosa de Pauli kauften das Klostergebäude, um in den beeindruckenden Klostermauern ihre Vision eines Moorbades zu verwirklichen. Nach dem Totalumbau eröffnete das „Moorbad Schwanberg“ im Jahr 1973 und konnte innerhalb
Gernot Fraydl, 73, war legendärer Tormann im österreichischen Nationalteam und als Trainer mit Sturm Graz im Jahr 1983 im UEFA-Cup erfolgreich. Eine Delegation der erfolgreichen Cup-Mannschaft von Sturm Graz gratulierte ihm bei dem 40-Jahr-Fest des Heilmoorbades Schwanberg. Offensichtlich war er schon damals ein Teamplayer und blieb das auch als Leiter des Heilmoorbades über 30 Jahre.
Schwierige Phase für Sturm Graz
KLIPP Juli/August 2013
Foto: Heimo Ruschitz
Der Einstieg in die Qualifikationsphase der Europaleague war glücklich. Man erinnere sich: Nur weil die Wolfsberger in der letzten viertel Stunde einen sicher geglaubten Sieg verschenkten, rutschte Sturm trotz der 0:3-Heimniederlage im letzten Spiel gegen Wiener Neustadt quasi im letzten Abdruck in die Quali-Runde der Euro-League – aus Sicht vieler Fans gleichsam unverdient. Deren Kommentar nach der Niederlage gegen die Amateure vom isländischen Verein Breidablik: „Verdient ausgeschieden.“ Also ein total verpatzter Start auch für den neuen Trainer Darko Milanic. Gegen Innsbruck nur ein glückliches Unentschieden, in Island ein 0:0, dann daheim die 0:1-Niederlage und der Abschied aus der Euro-League und im nächsten Heimspiel das 0:2 gegen den
Christian Jauk (li.) und Gerhard Goldbrich haben zur Zeit eher wenig zum Lachen.
Dorfklub Grödig aus Salzburg. Die Partie gegen den Erzrivalen Rapid in der UPC Arena war so was wie ein Schlüsselspiel für die kommende Saison. Doch die Grazer verloren – obwohl Rapid nach einer Roten ab der 2. Min. in Unterzahl war – mit 2:4. Nach dieser neuerlichen Niederlage haben Generalmanager Gerhard Goldbrich, aber auch Präsident Christian Jauk alle Hände voll zu tun, um den Unmut und die miese Stimmung zu beseitigen.
Heilmoorbad-Testimonial Harry Prünster gratuliert mit Geschäftsführer Josef Bischof (re.) langjährigem Stammgast.
Bekannt für ihre trockenen Pointen, die sitzen: Jazz Gitti
triebes der Region: „Wir beschäftigen über 80 motivierte Mitarbeiter, die zum Großteil aus der Region kommen. Sie sind die Basis dafür, dass wir uns auch in den nächsten Jahren ständig weiterentwickeln und verbessern werden.“
„Arche 38“ wieder flottgemacht
Sogar mit Ausblick über Graz
Foto: Heimo Ruschitz
Unverdient eingestiegen, verdient ausgeschieden
weniger Jahre zahlreiche Stammgäste gewinnen. Seit damals hat sich vieles verändert: In den Jahren 2010 und 2011 erfolgte dann eine groß angelegte Erweiterung und Modernisierung des Betriebes. Heute verfügt das Heilmoorbad Schwanberg über 144 Betten, zwei Penthäuser, ein modernes Therapiezentrum und ein Hallenbad mit Saunalandschaft und zählt somit zu den führenden Gesundheitshotels der Steiermark. Im Zentrum steht aber damals wie heute die pure Naturkraft des Hochmoors aus der Koralm, welches dem Heilmoorbad Schwanberg exklusiv zur Verfügung steht und als wohltuendes Heilmittel Linderung für alle Beschwerden des Bewegungsapparates bietet. Das erfreuliche Jubiläum wurde am 21. Juni gebührend gefeiert. Josef Bischof, seit 2005 Geschäftsführer, zeigte sich stolz über die Entwicklung des führenden Gesundheitsbe-
Die dort Zuflucht finden, leben am Rande der Gesellschaft, ohne „Blitzlicht“. Nur zu dieser Feierstunde mit Prominenz war es einmal anders. „Hier fehlt’s mir an gar nichts. Für 110 Euro im Monat kann ich in der am Eggenberger Gürtel zentral gelegenen ,Arche 38‘ wohnen und allmählich meine in jungen Jahren angehäuften Schulden begleichen“, freut sich Josef Prem, der seit eineinhalb Jahren in einer der beiden Wohngemeinschaften zu je sieben Bewohnern lebt. „Auf der neu gebauten Dachterrasse der Obdachlosenunterkunft für Männer genieße ich jetzt
Michael Lintner (Arche-Leiter), Vizebürgermeisterin Martina Schröck, Barbara Lamminger (Sozialamt Graz), Franz Küberl (Caritas-Präsident)
den Ausblick über Graz, welcher auch Balsam für die Seele ist.“ Das 1,7 Millionen Euro schwere Generalsanierungs- und Aufstockungsprojekt wurde von der Stadt Graz und der Caritas in Auftrag gegeben. Neben den beiden Wohngemeinschaften gibt es auch noch 30 Notschlafstellen. Allein im Vorjahr nahmen 951 Personen aus 59 Nationen mit knapp 12.800 Übernachtungen das Angebot der „Arche 38“ in Anspruch, weiß Arche-Leiter Michael Lintner. „Zusätzlich wurde rund 9.100 Mal bei uns geduscht, was für die Notwendigkeit dieser Institution spricht.“ 3
SL PE OB TE SN & L E U T E
Er war stets ein Teamplayer
Fotos: Pixelmaker.at (2), Michaela Vretscher (1)
Heilmoorbad Schwanberg feiert mit Gernot Fraydl 40 Jahre