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Gut für das Klima – doppelt gut für mich

Unsere Gesundheit

braucht Klimaschutz

Mit praktischen Tipps

Was hat meine Gesundheit mit Klimaschutz zu tun?

Der Klimawandel ist aktuell die größte Bedrohung für unsere Gesundheit und stellt unsere Gesellschaft vor große Herausforderungen: Folgen der Klimakrise sind nicht nur Hitzewellen, Dürren und Überschwemmungen.

Mit jedem zehntel Grad Erderwärmung nehmen gesundheitliche Schäden wie Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems, der Lungen und der Psyche zu. Auch Allergien und Infektionskrankheiten treten häufiger auf.

Warum?

Wir sind ein Teil der Natur, daher reagieren wir empfindlich auf Veränderungen unserer natürlichen Umwelt. Insbesondere Hitze schadet uns sehr. Bei höheren Temperaturen breiten sich zudem viele Infektionserreger stärker aus, und durch wärmere Winter verlängert sich der Pollenflug und damit die Allergiesaison.

Was ist unser Ziel?

Wir möchten zeigen, mit welchen einfachen und effektiven Maßnahmen wir unsere Gesundheit UND das Klima schützen können (sogenannte Co-Benefits) und damit doppelt profitieren.

Jede:r kann Vorbild sein und andere mitreißen! Dabei zählen auch die kleinen Schritte, denn gemeinsam machen wir einen großen Unterschied.

Merke: Den positiven Einfluss auf unsere Mitmenschen nennen wir „Handabdruck“. Durch ihn können wir große Veränderungen in Gang setzen!

Unsere Gesundheit braucht eine gesunde Erde

Gesunde Ernährung

verringert

Erderwärmung

Die meisten Menschen in Deutschland wissen bereits, dass unser hoher Fleischkonsum den Klimawandel antreibt, und sind bereit, ihre Ernährungsgewohnheiten zu ändern. Fleisch aus Massentierhaltung ist dabei besonders klimaschädlich. Zum Anbau von Futtermitteln werden beispielsweise große Regenwaldflächen weltweit zerstört. Hierdurch gehen wichtige CO2Speicher verloren und nebenbei sind viele Tier- und Pflanzenarten vom Aussterben bedroht.

Eine Ernährung mit überwiegend pflanzlichen Produkten schützt hingegen die Umwelt und unsere eigene Gesundheit: Übergewicht, Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes, Herz-Kreislaufund Krebserkrankungen treten seltener auf.

Was kann ich tun?

• Überwiegend Obst und Gemüse, Kartoffeln, Vollkornprodukte und pflanzliches Eiweiß wie Nüsse, Bohnen und Linsen konsumieren

• Regionale und saisonale, möglichst ungespritzte (z. B. Bio-)Lebensmittel einkaufen und häufig frisch kochen

• Fleisch, Fisch, Eier und Milchprodukte nur sparsam essen, dabei möglichst auf die Haltungsform 4 (Auslauf/ Weide) oder 5 (Bio) bzw. beim Fischkauf auf das blaue MSC-Umweltsiegel achten

• Hochverarbeitete Lebensmittel wie z. B. Tiefkühlpizza nur ausnahmsweise verwenden

Aktive Bewegung für Wohlbefinden und saubere Luft

Autos, Flugzeuge und andere motorisierte Verkehrsmittel verursachen viele schädliche Abgase, CO2, Feinstaub und Lärm.

Wenn wir uns im Alltag aktiv anstatt motorisiert fortbewegen, steigern wir unsere körperliche und unsere geistige Fitness. Die körpereigene Endorphin-Ausschüttung führt gleichzeitig dazu, dass wir uns gut fühlen.

Weniger Autoverkehr in Ortschaften und Städten bedeutet mehr Platz für Grünflächen und Parks. Bäume sind gut für unsere Atemluft und schützen uns im Sommer vor Hitze.

Was kann ich tun?

• Wenn möglich zu Fuß gehen, das Fahrrad oder öffentliche Verkehrsmittel nutzen

• Falls es ohne Auto nicht geht: Wie wäre es mit Car-Sharing oder Umstieg auf Elektromobilität?

• Flugreisen vermeiden: Für längere Strecken z. B. den Nachtzug wählen

• Sich für Begrünung im eigenen Stadtviertel, in Kindergärten und Schulen einsetzen

Wussten Sie schon?

Die Stromerzeugung durch Wind und Sonne ist bereits viel billiger als die aus der Verbrennung fossiler Brennstoffe wie z. B. Kohle.

Quelle: https://bit.ly/studie_stromerzeugung

Mehr Grün für mehr Lebensqualität

Saubere Energie verhindert Luftverschmutzung

Wenn wir auf erneuerbare Energien umsteigen und weniger Kohle, Öl, Gas oder Holz zur Energieerzeugung verbrennen, verhindern wir die Entstehung von Feinstaub und anderen Luftschadstoffen. Dadurch schützen wir unsere Lungen, unser Herz-KreislaufSystem, beugen Demenz und Krebserkrankungen vor und helfen unseren Kindern, sich gesund zu entwickeln. Gleichzeitig sparen wir viel klimaschädliches CO2 ein. Was kann ich tun?

• Strom sparen und auf zertifizierten Ökostrom umsteigen

• Solarzellen auf dem Dach oder Balkon anbringen und so aktiv die Energiewende mitgestalten

• Bewusster konsumieren: Dinge, wenn möglich, gebraucht kaufen und reparieren, anstatt sie wegzuwerfen

Vorsicht bei der Nutzung von Kaminöfen: Sowohl in Innenräumen als auch in der Außenluft sammeln sich dabei viele Luftschadstoffe an, die Krankheiten wie z. B. Allergien, Demenz und Brustkrebs begünstigen oder dem Ungeborenen schaden können.

Wer sind die KlimaDocs?

Die KlimaDocs sind ein internationales Netzwerk von Angehörigen medizinischer Berufe und des Öffentlichen Gesundheitsdienstes, die mehr Verantwortung für den Klimaschutz übernehmen möchten und sich so aktiv für die Gesundheit ihrer Patient:innen und der Bevölkerung insgesamt einsetzen. KlimaDocs klären darüber auf, wie eng unsere Gesundheit und das Klima miteinander verbunden sind und geben einfache Tipps, um beides zu schützen.

Denn: Eine klimafreundliche Lebensweise bedeutet vor allem einen Gewinn an Gesundheit und Lebensqualität – für uns, unsere Mitmenschen und alle Generationen, die nach uns kommen.

Wenn Sie mehr zum Thema Gesundheits- und Klimaschutz wissen möchten, sprechen Sie uns gerne an oder besuchen unsere Website. www.klimadocs.de

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