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Umgang mit dem Tod

Ausbildung

Jugendliche

Holzbildhauer im dualen System: im Betrieb und in der Berufsschule - oder: 4-jährige Fachschule mit Möglichkeit, nach 2-jährigem Aufbaulehrgang die Matura zu machen - Meisterprüfung (befähigt zum Studium an österreichischen Hochschulen)

- 3-jährige Lehre zum Stein- und

„Arg betroffen bin ich, wenn ein Kleinkind, egal ob bekannt oder nicht, gestorben ist, ansonsten fällt mir das Abschalten gefühlsmäßig nicht schwer.“

… trauern ganz anders als Erwachsene oder … Kinder. Sie suchen Trost bei Gleichaltrigen, holen sich Inputs von Fachleuten, auch via Internet. Verstärkt nutzen sie Chatforen, wo sie anonym ihre eigene Betroffenheit und Traurigkeit ansprechen können

Lehrgang der Trauerbegleitung der Pfarrcaritas Erzdiözese Wien und CaritasLehrgang Hospiz- und Sterbebegleitung, Einsätze beim Kriseninterventionsteam des Roten Kreuzes, Seminare, Literatur, Austausch und Reflexion

Abschalten geht am besten mit dem Pferd, aber aufbauen können am meisten Erlebnisse aus dem Berufsalltag – das erste Lachen eines Kindes in der Kindertrauergruppe, oder Feedback wie ‚Danke, dass Sie für mich da waren‘. „Ich bleibe stets eine Lernende und Beschenkte.“

… habe ich noch nicht beerdigt, aber es stimmt nachdenklich, wenn Jüngere sterben.“

BegräbnisleiterInnen-Kurs, der Teil der Pastoral-AssistentInnen-Ausbildung ist und aus einem Theorieteil, einem Predigtseminar (Was soll man nicht sagen?) sowie einem praktischen Teil mit Probebegräbnis auf dem Zentralfriedhof besteht. 3-tägiger Trauerbegleitungskurs

„Betroffen machen vor allem Gespräche mit Angehörigen, wenn man den Leidensweg der verstorbenen Person erfährt. Ob ich das Begräbnis auch für Bekannte leiten würde, weiß ich nicht, aber es ist eine Ehre, wenn ich darum gebeten werde. “

Wenn junge Menschen sterben, ist es nicht schlimmer, sondern anders. Sie haben noch viel mehr zu regeln als PatientenInnen, die mit 96 auf ein erfülltes Leben zurückblicken und für die eher Streitereien aus der Welt zu schaffen sind.

Auf Hospizstationen kann jede diplomierte Pflegekraft arbeiten. Palliativlehrgang. Lebens-, Trauerund Sterbebegleitungskurs (auch für PflegerInnen und Ehrenamtliche): geht besonders auf die Angehörigenarbeit ein. Spezielle Kurse (je nach Interesse) z.B. Aromapflege, Palliativpflege bei Demenz, …

Die Betroffenheit schwindet nicht mit der Zeit. Was aber hilft, ist auf sich selber zu schauen, zum Beispiel im Rahmen der Supervision oder durch „Therapeutic Touch“ innere Blockaden zu lösen. Alle sechs Monate verabschieden sich die Pfleger und Schwestern von den PatientInnen, die im letzten halben Jahr verstorben sind.

Thema

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