klein & stark 2/2018

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Ihr Beitrag – unsere Leistung ♥ Termine ♥ Hilfe! Mein Kind hat Legasthenie Vereinsmagazin des Kinderhilfswerks 2 / 2018

Legasthenie Wissenswertes zu Früherkennung, Ursachen und Fördermöglichkeiten

Weihnachtsshopping für den guten Zweck

Kummerkiste

Österreichische Post AG SP GZ 06Z036859 N Kinderhilfswerk, Obere Dorfstraße 20, 4050 Traun

Anzeige

Editorial

Editorial Legasthenie bedeutet eine Beeinträchtigung beim Erlernen des Lesens und Schreibens aufgrund einer differenzierten Wahrnehmung. Um Schreiben und Lesen erfolgreich lernen zu können, muss die optische, akustische und räumliche Wahrnehmungsverarbeitung funktionieren.

Legasthene Menschen verarbeiten diese Informationen anders, obwohl sie teilweise über eine überdurchschnittliche Intelligenz verfügen.

Liebe Unterstützer! Liebe Leser!

Das Weihnachtsfest naht mit großen Schritten. Wenn sich auf dem Wunschzettel an das Christkind neben vielen Wünschen auch viele Fehler befinden und Sie bei Ihrem Kind Schwierigkeiten beim Lesen und Schreiben beobachten, wird diese Ausgabe unseres Vereinsmagazins besonders interessant für Sie. Von LeseRechtschreib-Schwäche (LRS) oder Legasthenie sprechen wir, wenn ein Kind das Lesen oder Schreiben in der dafür vorgesehenen Zeit nur unzureichend erlernt.

Eine LRS kann jedoch viele verschiedene Ursachen haben und bei allen Kindern vorliegen, die über einen längeren Zeitraum Schwierigkeiten beim Lesen und/ oder Schreiben haben.

Während im englischen Sprachraum der Begriff Dyslexie bzw. dyslexia weit verbreitet ist und sich auf alle Formen der LRS bzw. Legasthenie bezieht, wird Dyslexie im Deutschen vorwiegend auf schriftsprachliche Probleme bezogen, die bei Hirnschädigungen aufgrund von Unfällen oder Tumoren auftreten.

Wir verwenden in dieser Ausgabe unseres Vereinsmagazins die Bezeichnungen LRS und Legasthenie nebeneinander für generelle Schwierigkeiten beim Lesen und Schreiben lernen, ohne genaue Unterschiede in den jeweiligen Störungsbildern hervorzuheben.

Denn ungeachtet der Begrifflichkeiten hat jedes Kind Anspruch auf bestmögliche Förderung.

Und weil in Kürze wieder Ferien anstehen, möchten wir Sie auf Seite 35 auf unser Winterlager hinweisen.

Wie Sie bei Onlineeinkäufen ohne Mehrkosten helfen können, erfahren Sie auf Seite 10.

Wir vom Kinderhilfswerk wünschen Ihnen wenig Stress in der Vorweihnachtszeit sowie geruhsame und wunderschöne Feiertage im Kreise Ihrer Liebsten.

Ihr Peter Begsteiger Geschäftsführer

Zahlen und Fakten Jänner - November 2018

1.809 Personen fanden Hilfe

8.134 Einheiten für Beratung und Therapie

Insgesamt

13.117

geleistete Einheiten

Unsere Zahlen belegen eindrucksvoll, was Sie durch Ihren wertvollen Beitrag ermöglicht haben, mehr auf Seite 7.

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Spendenaufruf: Schaffen Sie ein warmes Leuchten!

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Testimonials

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Firmen schenken Wohlfühlmomente

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Ihr Beitrag – unsere Leistung

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Kinderhilfswerk 2.0

10 Beim Online-Einkauf Gutes tun 12 Danke an die Wiener Linien 13 Greiner-Packaging spendet für ein Kinderlachen 14 10 Jahre Marktplatz Lebensnetze

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© 2018 Pixabay / Nietjuh

16 Unsere Mitarbeiter stellen sich vor 17 Herbalife ermöglicht gesunde Ernährung für Körper und Seele 18 Pond Race - Einmal Edinburgh und zurück

Weihnachtsshopping

Unsere Leistungen

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Vereinsinternes

Gemeinsam mehr bewirken

Vorschau Winterlager

20 Meinungsbilder 27 Hilfe! Mein Kind hat Legasthenie 30 Interview: Legasthenie ist kein Hindernis 32 Robin Hood Lager 2018 34 Kummerkiste

Š 2018 iStockphoto / inarik

Kopfzeile: Titel und so weiter

38 Legasthenie – was ist das?

Immer dabei

36 Igors Welt

Schwerpunkt

Kinderseiten

Schwerpunkt: Legasthenie

1

Editorial

2

Inhalt

35

Termine

44

Tipps

46

47

Kontakt & Standorte

48

Erfolgsgeschichte & Vorschau

Impressum

3

© 2018 Pixabay / Myriams-Fotos

Spenden-Konto: Verein Kinderhilfswerk IBAN: AT74 5400 0000 0001 0777

Spenden schafft ein warmes Leuchten!

Warum Geben uns glücklich macht, was das mit einem „warm glow“ zu tun hat und warum es Sinn macht, in die Arbeit des Kinderhilfswerks zu investieren.

Es war ein Experiment einer Gruppe von Forschern: Sie versprachen einer Gruppe von Studienteilnehmern, ihnen in einem Zeitraum von vier Wochen einen bestimmten Geldbetrag zu schicken. Die eine Hälfte der Gruppe bekam die Anweisung, das Geld für andere Menschen auszugeben, die restlichen Teilnehmer sollten das Geld für sich selbst ausgeben. Niemand hat das Geld je gesehen, denn das eigentliche Experiment begann direkt im Anschluss.

Die Hirnaktivität wurde gemessen und man kam zu erstaunlichen Ergebnissen: Diejenigen, welche das Geld für andere ausgeben sollten, waren glücklicher. Die Glücksforschung hat eindeutig bestätigt, dass Spender also auch selbst von der eigenen

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Herzenswärme profitieren. Das „angenehme“ Gefühl im Bauch, die Freude am Geben, bezeichnen Forscher als „warm glow“ (warmes Leuchten).

Eine Spende an das Kinderhilfswerk verursacht gleich doppelt ein „warmes Leuchten“, denn sie ermöglicht Kindern in schwierigen Lebensphasen wieder eine Perspektive und einen positiven Blick in die Zukunft. In Form von vielfältigen Therapieangeboten, die präzise auf die Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen mit psychosozialen Problemen zugeschnitten sind, schenken Sie somit doppelt Glück.

So ermöglichen Sie beispielsweise das Angebot der Reitpädagogik, die das Zusammenspiel zwischen Wahrnehmung und emotionaler

Entwicklung fördert. Die Bewegungen des Pferdes erinnern an das sanfte Wiegen im Mutterleib und fördern seelisches Wohlbefinden, Selbstvertrauen und Geborgenheit.

Darüber hinaus unterstützen Sie Angebote wie die klinisch-psychologische Diagnostik, die dabei hilft, Klärung für Verhaltensprobleme und körperliche Beschwerden von Kindern zu finden. Um dieses Angebot bei wachsender Nachfrage abdecken zu können, sind wir auf Ihre Unterstützung angewiesen. Ihre Spende ermöglicht finanziell schwächer gestellten Familien, unsere Angebote in Anspruch zu nehmen.

Schenken Sie Kindern mit Ihrer zusätzlichen Weihnachtsspende eine bessere Zukunft!

Testimonials

Um ein Kind aufzuziehen braucht es ein Dorf „Nur zusammen sind wir stark“

Die Psychotherapie ist eine junge Wissenschaft und noch jünger ist die Säuglings-, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie (SKJ). Die besonderen Bedürfnisse der zu behandelnden Minderjährigen und deren Angehörigen brauchen viel fachliches Know-how. Die SKJ-Psychotherapeuten bedürfen aufgrund ihrer aufwendigen Ausbildung, der räumlichen Ausstattung der Praxen und des intensiveren Zeitbedarfs ebenso vermehrter Unterstützung. Das Kinderhilfswerk und seine Mitarbeiter stellen sich mit hohem Einsatz und persönlichem Engagement in liebevoller Umgebung und kindgerechter Einrichtung tagtäglich diesen Herausforderungen.

Eine weitere Besonderheit des Kinderhilfswerks liegt in der aktiven Vernetzungsarbeit und Kooperationsbereitschaft. Nur in enger Zusammenarbeit mit allen beteiligten Helfern und Institutionen kann die Verantwortung für die uns anvertrauten Schützlinge effizient und kostensparend getragen werden.

© Mag.a Marina Gottwald

Ich setze mich für eine enge Vernetzung, Kooperation und fachlichen Austausch aller Säuglings-, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten in OÖ ein.

Mag.a Marina Gottwald

Mag.a Marina Gottwald Vorsitzende Stellvertreterin des Oberösterreichischen Landesverbandes für Psychotherapie und Delegierte der Fachsektion Säuglings-, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie des Österreichischen Bundesverbandes für Psychotherapie.

Ich fühle mich heute sicherer Seit Hanna ein Legasthenietraining bekommt, hat sie wieder Freude am Lesen.

Vor dem Diagnostik-Termin war ich schon etwas nervös und hatte ein bisschen Bammel. Aber dann war alles „locker vom Hocker“. Die Therapeutin war sehr nett. Wir haben gemeinsam verschiedene Spiele gespielt und ich musste einige Computeraufgaben lösen. Da waren Rätsel dabei und ich musste unterschiedliche Texte lesen. Aber ich hatte Spaß dabei.

© Röver

Danach gab es ein Gespräch gemeinsam mit meinen Eltern und der Therapeutin und einen Befund, wo drinnen steht, dass ich Legasthenikerin bin.

Seit ich das auch selber weiß und ein Legasthenietraining bekomme, bin ich beim Lesen und Schreiben besser als früher. Und ich fühle mich viel sicherer. Außerdem lese ich mehr als vorher und habe Spaß dabei. Ich brauche zwar immer etwas Zeit, um mich „warm zu lesen“, dafür habe ich dann noch mehr Freude daran.

Hanna Sunna

Hanna Sunna Moser 10 Jahre, Schülerin

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Herzlichen Dank an unseren Großförderer Eurotours

(v.l.n.r.): Dr. Rudolf Fessl – fachlicher Leiter Kinderhilfswerk Österreich, Sabine Eiblmaier – ZBR-Vorsitzende Interspar Österreich, Mag. Kathrin Quatember – Kinderhilfswerk Public Relations, Dr. Maria Fessl – Leitung Kinderhilfswerk Beratungsstelle Linz

Immer mehr Firmen schenken Wohlfühlmomente In vielen Betrieben wird soziale Verantwortung groß geschrieben.

Dafür wollen wir im Namen unserer Kinder DANKE sagen!

Gesunde Ernährung ist ein nicht zu unterschätzender Faktor für das physische und psychische Wohlbefinden. Neben Ernährungsworkshops bietet das Kinderhilfswerk außerdem die „Genusswerkstatt“ an, wo unter der Anleitung von Mag. Barbara Wimmer und Mag. Claudia Barth das gemeinsame und spielerische Kochen für therapeutische Zwecke genutzt wird. Eine große Unterstützung der Genusswerkstatt gab es von Interspar Österreich.

Organisiert von Zentralbetriebsrätin Sabine Eiblmaier wurden dem Verein Kinderhilfswerk neben Bioprodukten der Marke „Spar Natur Pur“ auch Giveaways für die Kinder gespendet.

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Im Sinne unserer Gesundheitsziele ist es uns ein Bedürfnis, den kleinen Klienten auch eine Auswahl an verschiedenen Getränken anzubieten. Wasser und ungesüßte Tees werden von Ernährungswissenschaftlern als besonders geeignet empfohlen. Die Firma „Sonnentor“ leistet mit ihrer Spende leckerer und bekömmlicher Tees einen tollen Beitrag, damit sich die Kinder und Jugendlichen bei uns wohlfühlen können.

Wie sehr Firmen daran gelegen ist, Kindern eine Freude zu bereiten, zeigt auch “Walt Disney Austria”.

Dank der Unterstützung durch das Unternehmen ging für 19 Kinder

der Wunsch in Erfüllung, ein Konzert von SOY LUNA in der Wiener Stadthalle besuchen zu können.

Karol Sevilla, Ruggero Pasquarelli und Co. aus der berühmten Disney-Rollerskating-Serie rockten die Bühne und verzauberten das Publikum. „Wir bedanken uns für die tolle Zusammenarbeit mit dem Kinderhilfswerk. Es war uns eine große Freude, so vielen Kindern ein Lächeln auf die Lippen zaubern zu können und wir freuen uns bereits jetzt auf die gemeinsamen zukünftigen Projekte“, so Philipp Kraus, Public Relations Manager bei Walt Disney Austria.

Der Verein Kinderhilfswerk sagt DANKE!

Ihr Beitrag – unsere Leistung

Unsere Aktivitäten von Jänner bis November 2018

13.117 Einheiten

Danke

Danke

Die Zahlen belegen eindrucksvoll, was Sie durch Ihren wertvollen Beitrag ermöglicht haben.

Von Jänner bis November 2018 fanden insgesamt 1.809 Kinder, Jugendliche, Eltern und Fachpersonen Hilfe, Beratung, Unterstützung und Information durch die Angebote des Kinderhilfswerks und seiner Kooperationspartner.

Beratung

& Therapie

Pädagogik

8.134 Einheiten

4.531 Einheiten

Diagnostik

360

Einheiten

Prävention & Gruppen

92

Einheiten

8.134 Einheiten

49 Personen

360 Einheiten

346 Personen

Therapie und Beratung wurden geleistet.

hatten bei unseren erlebnispädagogischen Aktivitäten viel Spaß.

wurden bei unserer klinisch-psychologischen Diagnostik durchgeführt.

nahmen an präventiven Vorträgen und Workshops teil.

757 Personen

80 Personen

65 Personen

512 Personen

nahmen eine Psychotherapie, Körpertherapie, Beratung oder Ähnliches in Anspruch.

durften unser reitpädagogisches Angebot genießen.

nahmen unser Diagnostik-Angebot in Anspruch.

waren bei unseren Ernährungsworkshops dabei.

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© 2018 Pixabay / athree23

Kinderhilfswerk 2.0 Wir arbeiten laufend daran, unsere Informationskanäle auszubauen, um möglichst viele Menschen für unsere Arbeit und die Anliegen von Kindern und Ju­gendlichen zu interessieren.

Eigene Homepage, Newsletter, Social Media und Co. Auch gemeinnützige Organisationen müssen im digitalen Zeitalter darauf achten, den Zeitgeist nicht zu verpassen.

Nicht nur für junge Menschen gehören Smartphone und das “Internet of Things” mittlerweile zum täglichen Leben ganz selbstverständlich dazu.

Quer durch alle Altersgruppen nutzen immer mehr Menschen die Möglichkeit, virtuell Nachrichten zu konsumieren, sich mit anderen via Facebook, Instagram und Twitter zu vernetzen oder Vereine wie das Kinderhilfswerk über Onlinespendenportale zu unterstützen.

Zahlen, Daten, Fakten Ständig hört man “Social Media”

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hier, “Soziale Netzwerke” da. Doch was verstehen wir eigentlich darunter? Es gibt eine Reihe von Definitionen.

Zusammengefasst können wir sagen: Es geht dabei um Plattformen im World Wide Web, die es uns als Nutzer ermöglichen, untereinander zu kommunizieren und Inhalte (z.B. Texte, Fotos, Videos, Artikel in Onlinezeitungen u.v.m.) zu erstellen und auszutauschen. Der Unterschied zu Presse, Radio und Fernsehen: Während bei diesen Medien die Information nur in eine Richtung (Medium -> Nutzer) gespielt wird, werden wir alle bei Social Media zu Produzenten von Inhalten.

Mit Stand 2017 nutzten 47 % der Österreicher Social Media Plattformen. Von 8,75 Millionen Ein-

wohnern sind knapp 3,9 Millionen auf Facebook vertreten. Die Altersgruppe der 20- bis 39-Jährigen ist mit über zwei Millionen Facebookprofilen die größte Gruppe. Aber auch die Generation der sogenannten “Babyboomer” (Jahrgänge 1946 bis 1964) sind fleißig auf Facebook unterwegs. Die Plattform “Instagram” ist vor allem bei den 20- bis 29-Jährigen besonders beliebt.

Diese große Beteiligung der Österreicher in den sozialen Netzwerken ist der Grund, warum das Kinderhilfswerk zusätzlich zu seinem Vereinsmagazin auch digitale Kanäle nutzt, um zu informieren.

Besuchen Sie uns auf Facebook, Instagram und Co. und schenken Sie uns Reichweite, um gemeinsam noch mehr bewirken zu können.

Helfen Sie helfen!

Möglichkeiten der Unterstützung Das Kinderhilfswerk ist dankbar für jedes Mitglied, das durch seinen Beitrag die Arbeit für Kinder und Jugendliche unterstützt. Sie sind unser Fundament, um Tag für Tag das Beste für unsere Klienten zu erreichen. Neben der Mitgliedschaft gibt es auch noch zusätzliche Möglichkeiten, unserem Verein finanziell und ideell unter die Arme zu greifen.

Eine Möglichkeit findet sich direkt auf der Startseite unserer Homepage www.kinderhilfswerk.at.

Klickt man dort auf den “Spenden”Button, gelangt man zu einer von der BAWAG P.S.K. betriebenen Crowdfunding-Plattform, auf der mit wenigen Klicks auch kleine Beträge zur Spende angewiesen werden können. Wer gerne online shoppt, kann dies über helfende Einkaufsportale tun. Von Elektronik über Bücher bis hin zur aktuellen Mode: Sie shoppen und tun gleichzeitig etwas Gutes! Je nach Anbieter geht ein gewisser Anteil des Betrages an uns. Ohne Mehrkosten für Sie! Seit Kurzem gibt es außerdem auch in Österreich die Option, auf Facebook Spendenkampagnen zugunsten einer gemeinnützigen Organisation zu starten. Der Vorteil: Zusätzlich zur finanziellen Unterstützung helfen Sie uns dabei, den Verein Kinderhilfswerk noch bekannter zu machen.

In nur fünf Schritten können Sie – etwa anlässlich eines besonderen Ereignisses wie Geburtstag oder

Hochzeit – zugunsten unserer Arbeit eine Kampagne starten.

Für Spenden an Wohltätigkeitsorganisationen, die über die Facebook-Zahlungsplattform getätigt werden, werden außerdem keine Gebühren erhoben. Die Spenden kommen also direkt beim Kinderhilfswerk an.

Sorgsamer Umgang ist uns wichtig In der Erstellung unserer digitalen Inhalte lassen wir besondere Sorgfalt walten. Gerade wenn es um die Abbildung von Personen – hier vor allem Kindern – geht, geschieht dies nur in Rücksprache und mit Bestätigung durch die Erziehungsberechtigten. Im Bereich der therapeutischen Arbeit halten wir uns strengstens an die bestehenden Gesetze und Verordnungen. Fotos oder gar persönliche Fallgeschichten aus Therapien werden weder online noch an anderer Stelle veröffentlicht. Hier sind Sensibilität und Professionalität unser oberstes Gebot!

Der Umgang mit Social Media kann durchaus problematisch werden, dessen sind wir uns bewusst. Aus dieser Verantwortung heraus bieten wir gemeinsam mit der Therapeutin Tina Hirsch, MSc. Präventionsworkshops zum Umgang mit digitalen Medien für Schüler und Erwachsene an. Um Gefahren rechtzeitig zu erkennen und verantwortungsvoll mit den Herausforderungen des World Wide Webs umgehen zu können.

Sicheres Spenden mit dem Smartphone.

Smartphones sind quer durch alle Generation weit verbreitet und diverse Apps sind für viele Menschen zur alltäglichen Lebensbereicherung geworden.

Spendensammelnde Organisationen nutzten diesen Trend bisher aber kaum.

Die neue SpendenApp DonAt ist zuallererst eines: sicher und dennoch einfach in der Handhabung. Zusätzlich werden automatisch die Anforderungen zur Spendenabsetzbarkeit berücksichtigt, das macht DonAt zum optimalen Spendentool. Für Spender ist die App natürlich kostenlos und werbefrei. Falls gewünscht wird die Übermittlung an das Finanzamt bei jeder Spende automatisch durchgeführt. Wir sind besonders stolz, eine der ersten Organisationen in Österreich zu sein, die Ihnen mit der SpendenApp DonAT das Spenden per Smartphone erleichtern!

Sie können sich DonAT direkt aus dem App Store Ihres Smartphones für Android, Apple oder Windows herunterladen.

Dazu einfach diesen QR Code scannen!

Das Kinderhilfswerk auf Social Media www.facebook.com/kinderhilfswerk.at www.instagram.com/kinderhilfswerk www.youtube.com/Verein Kinderhilfswerk - Linz

Workshopangebot Umgang mit digitalen Medien www.kinderhilfswerk.at/leistungen/praevention

Beim Shoppen Gutes tun! Alle Infos dazu unter www.kinderhilfswerk.at/mithelfen/partnershops

Info

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© 2018 Pixabay / Nietjuh

Weihnachtsshopping für den guten Zweck Bei Ihrem Online-Einkauf ohne Mehrkosten Gutes tun! Wie geht das?

Ganz einfach und mit nur wenigen Klicks.

Sie wollen sich den Stress im Shoppingcenter ersparen und lieber bequem von zu Hause aus Ihre Weihnachtseinkäufe erledigen? Konzerttickets für den Papa, ein Seniorenhandy für die Oma, ein Spielzeugauto für den Sohn oder ein schicker Pulli für Mama?

All das und noch vieles mehr gibt es in Onlineshops zu entdecken.

Einkaufen im Internet wird immer populärer, egal ob bei Conrad, Eduscho, Universal, Otto, Fleurop, HSE24, Swarovski, Neckermann, Sixt, T-Mobile oder einem der vielen anderen Onlineshops. Wie Sie dabei für das Kinderhilfswerk eine Spende ohne zusätzliche Kosten generieren, erfahren Sie in diesem Artikel.

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Keine Kosten für Sie als Spender, jedoch Unterstützung für das Kinderhilfswerk!

Sie können wie gewohnt im Onlineshop Ihrer Wahl stöbern und Preise vergleichen. Selbstverständlich kaufen Sie auch alles zum normalen Preis! Das Einzige was Sie tun müssen, um beim Shoppen auch zu spenden, ist ein kleiner Umweg über eines der folgenden „helfenden Einkaufsportale“. Teilnehmende Onlineshops überweisen an diese für jeden Einkauf einen prozentuellen Betrag, der in Folge an das Kinderhilfswerk als Spende weitergegeben wird. Das Geniale daran: Ihnen entstehen als Kunde keinerlei Mehrkosten.

Die Hilfs-leistung bezahlen die Onlineshops. So können Sie spen-

den, ohne auch nur einen Cent extra auszugeben.

shopplusplus.at/ kinderhilfswerk Shopplusplus (kurz: Shop++) ist mit über 3000 Onlineshops die bedeutendste derartige Einkaufsplattform in Österreich. Shop++ deckt ungefähr 70 % der großen deutschsprachigen Internetshops ab. Damit ist die Möglichkeit zu spenden ausgesprochen hoch.

Die übersichtlich nach Kategorien sortierten Onlineshops aus Österreich, Deutschland, UK und der Schweiz liefern alle nach Österreich.

Falls Sie bei Shop++ zusätzlich ein Mitgliedskonto eröffnen, kön-

Denn die Shop++ Gutscheine haben folgende Vorteile: ♥♥ Zwischen 1 bis 5 % für das Kinderhilfswerk, ohne Mehrkosten für den Käufer des Gutscheins. ♥♥ Eine Vielzahl an Annahmepartnern im Internet (Billa, Merkur, Zalando, Toys'R'us, Opodo, Douglas und viele mehr). ♥♥ Ansprechendes Design sowie eine große Auswahl an Wunschbeträgen, daher auch perfekt als Weihnachtsgeschenk geeignet. ♥♥ Für Firmen ein schönes Geschenk für Mitarbeiter, mit Imagegewinn durch die kostenfreie Unterstützung der gemeinnützigen Arbeit.

www.shop2help.net/ kinderhilfswerk Auch bei der Plattform www.shop2help.net spenden Sie automatisch ab dem ersten Euro Ihres Umsatzes, egal ob Großeinkauf oder Schnäppchen. Viele Onlineshops aus Österreich wie thalia.at oder bonprix.at sind vertreten!

Gooding.de Mit gooding.de deckt man die meisten Onlineshops in Deutschland ab, denn mehr als 1.700 sind vertreten. Dennoch ist gooding auch für Österreicher interessant, vor allem weil dort viele Produkte günstiger sind. Auch das viel genutzte ebay.de ist mit dabei.

Sehr praktisch ist die gooding Erinnerungsfunktion, auch Toolbar genannt. Diese ist für Firefox und Chrome verfügbar und macht das Spenden an das Kinderhilfs-

werk noch bequemer. Besuchen Sie direkt Ihren Lieblingsshop und die Toolbar erinnert Sie automatisch an die Unterstützung des guten Zwecks. Mit nur zwei Klicks kann man dann das kostenlose Spenden aktivieren.

helpinghandsforkids.at Eine weitere Möglichkeit sinnvoll zu shoppen und dabei gleichzeitig zu sparen, ist “Helping Hands for Kids“. Sie suchen einen Gutschein für ein Wellnesswochenende oder einen Schnuppertauchkurs? Auf der Plattform “Helping Hands for Kids” werden Gutscheine aus den Bereichen Wellness, Gastronomie und Freizeit von Firmen zur Verfügung gestellt und mit Rabatt weiter verkauft. Ein Teil des Reinerlöses kommt dem Kinderhilfswerk zugute.

Weitere Möglichkeiten: Auf unserer Website www. kinderhilfswerk.at/mithelfen/ partnershops finden Sie weitere Infos, wie Sie auch bei Einkäufen auf Amazon kostenlos helfen können. Tipp: Speichern Sie diese Internetadresse einfach als Lesezeichen ab und erledigen Sie damit Ihre Online-Einkäufe.

Gerade zur Weihnachtszeit ist dies eine besonders sinnvolle Möglichkeit, das Kinderhilfswerk zu unterstützen. So können Sie mit dem Erwerb von Geschenken, Produkten und Dienstleistungen etwas Gutes für Kinder in Österreich tun. Bitte denken Sie bei Ihren Onlineeinkäufen an diese Möglichkeit des „kostenlosen Spendens“, egal ob bei Reisen, Weihnachtsgeschenken oder Gütern des täglichen Bedarfs. Auch eine Weitergabe dieser Informationen in Ihrem Bekanntenkreis wäre wunderbar und hilfreich.

Tun Sie Gutes mit nur wenigen Klicks! Ich bedanke mich herzlich für Ihre kostenlose Spende und wünsche viel Erfolg beim Aussuchen der Weihnachtsgeschenke!

© 2018 Pixabay / 6979608

nen Sie alle Hilfsleistungen auch transparent nachvollziehen.

Shop++ hilft übrigens nicht nur dem Kinderhilfswerk, sondern auch Ihnen, da es für angemeldete Mitglieder eine große Auswahl an Sonderangeboten und Rabatten gibt. Zusätzlich können über shop++ auch Gutscheine erworben werden, welche doppelt gut tun, sowohl dem Kinderhilfswerk als auch den Besitzern der Gutscheine.

Peter Begsteiger

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© Wiener Stadtwerke/APA-Fotoservice/Hörmandinger

Kopfzeile: Titel und so weiter

Dr. Gabriele Domschitz (Direktorin Wiener Stadtwerke), Mag. Dr. Martin Krajcsir (Generaldirektor Wiener Stadtwerke), Dr. Brigitte Schimpl (Leiterin Kinderhilfswerk Beratungsstelle Wien) und DI Peter Weinelt (Personalgeschäftsführer Wiener Stadtwerke)

Einmal um die Welt für das Kinderhilfswerk Die Gesundheit der Mitarbeiter ist den Wiener Stadtwerken ein Anliegen. Beim Sommerfest gab es viel Bewegungsaction für die Mitarbeiter und eine große Überraschung für das Kinderhilfswerk. „Gemeinsam bewegen“ ist das Motto einer Initiative der Wiener Stadtwerke, um die Gesundheit der Mitarbeiter gezielt zu fördern. Die Stärkung des Wir-Gefühls und die Eigenverantwortung im Sinne der Gesundheit zu erhöhen ist die Zielsetzung von „Gemeinsam bewegen“, ini­tiiert von Personalgeschäftsfüh­ rer Peter Weinelt. Das finale Konzernziel ist eine „virtuelle Reise um die Welt“ zu bewältigen und all das mit einem sozialen Zweck zu verbinden.

Weinelt: „Die Motivation unserer Mitarbeiter, bei der Initiative mitzumachen, ist durch den sozialen Beitrag noch größer. Damit tun sie nicht nur sich selbst, sondern auch

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vielen Kindern und Jugendlichen etwas Gutes.“ Auf der Web-Plattform www. gemeinsam-bewegen.at werden die Mitarbeiter selbst aktiv. Das soziale Netzwerk zur Bewegungsförderung ist für alle Endgeräte geeignet und wurde von MOVEEFFECT zur Verfügung gestellt. Die Nutzung desTools ist natürlich freiwillig. Die Mitarbeiter erstellen ein persönliches Profil und geben an, wie lange sie sich in einer bestimmten Form bewegen.

Dadurch sammeln sie Bewegungspunkte, sogenannte „sMiles“.

Diese „sMiles“ haben zusätzlich einen Zweck, der das Kinderhilfswerk ganz besonders freut: Die

Punkte werden in eine Spende zugunsten unseres Vereins umgewandelt. Im Rahmen des Sommerfestes der Wiener Stadtwerke am 13. Juni 2018 wurde der Leiterin der Beratungsstelle Wien, Frau Dr. Brigitte Schimpl, ein großzügiger Spendenscheck übergeben. Doch die Aktion „Gemeinsam bewegen“ ist damit noch nicht beendet und mit Jahresende erwarten wir einen weiteren Spendenscheck der Wiener Stadtwerke.

Im Namen der von uns betreuten Kinder und Jugendlichen bedanken wir uns bei den Stadtwerken und gratulieren zur gelungenen Aktion im Sinne der Gesundheit der Mitarbeiter!

Die Freude bei der Scheckübergabe war groß! Danke an Greiner Packaging für die großzügige Spende und an MOVEEFFECT für Kooperation und Unterstützung. (v.l.n.r.): Markus Bachleitner, MBA (MOVEEFFECT), Peter Begsteiger (GF Verein Kinderhilfswerk), Mag. Karoline Moosbauer (Head of Communications Greiner Packaging), Dipl.-Ing. Christian Kowenz (GF Greiner Packaging).

Greiner Packaging: Gutes tun - für die eigene Gesundheit und einen sozialen Zweck Ein Spendenmarathon im wahrsten Sinne des Wortes: Greiner Packaging überrascht das Kinderhilfswerk mit einem „Sport-Challenge“-Spendenrekord.

Greiner Packaging zählt zu den führenden europäischen Herstellern von Kunststoffverpackungen im Food- und Non-Food-Bereich.

Es freut uns und ehrt die Arbeit des Kinderhilfswerks ganz besonders, dass Greiner Packaging uns das zweite Jahr in Folge mit einer großzügigen Spende unterstützt.

Als Unternehmen ständig in Bewegung, ist Greiner Packaging auf die Gesundheit seiner Mitarbeiter besonders bedacht und ließ sich in Kooperation mit MOVEEFFECT etwas Besonderes einfallen: Über einen Zeitraum von drei Monaten wurde im Rahmen einer innerbetrieblichen Sport-Challenge dazu eingeladen, alle sportlichen Aktivi-

täten zu tracken – jeder gelaufene Kilometer, jede erklommene Treppenstufe und jede Pilates-Einheit wurden als „sMiles“ aufgezeichnet und in Spenden für das Kinderhilfswerk umgewandelt. Der Clou daran: Je anstrengender und kraftintensiver die Aktivität war, desto mehr „sMiles“ gab es zu holen. Pro „sMile“ ging eine Spende von 10 Cent in die Arbeit des Kinderhilfswerks. „Es motiviert unsere Mitarbeiter zu noch mehr Bewegung, wenn all der Schweiß nicht nur eine Investition in die eigene Gesundheit ist, sondern auch notwendige psychologische Betreuung von sozial schwächer

gestellten Kindern und Jugendlichen sicherstellt. Am Ende profitiert auch Greiner Packaging von einer gesunden und fitten Belegschaft – eine echte win-win-win Situation“, schildert Mag. Karoline Moosbauer von Greiner Packaging die Motivation für die Challenge. „Es ist so motivierend für unsere Arbeit, wenn in einem Betrieb wie Greiner Packaging so viele Menschen im Sinne des sozialen Engagements gemeinsam an einem Strang ziehen! Ein großes Dankeschön im Namen der von uns betreuten Kinder und Jugendlichen“, so Kinderhilfswerk-Geschäftsführer Peter Begsteiger.

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Kopfzeile: Titel und so weiter

10 Jahre Marktplatz Lebensnetze – und das Kinderhilfswerk war auch diesmal mit dabei Auch dieses Jahr hieß es wieder: Handeln und Netzwerke knüpfen beim „Marktplatz Lebensnetze“ in der WKOÖ.

Der „Marktplatz Lebensnetze“ feierte 10-jähriges Jubiläum. Auch 2018 wurde wieder eifrig verhandelt und getauscht.

Einmal im Jahr bringt das „Institut Lebensnetze“ gemeinnützige Organisationen und Unternehmen beim Marktplatz zusammen.

NGOs und Betriebe aus ganz Oberösterreich trafen sich auch heuer wieder in den Räumlichkeiten der Wirtschaftskammer OÖ, um zu netzwerken und auf Augenhöhe über den Tausch von Sach- und Arbeitsleistungen sowie Knowhow zu verhandeln.

Mit Erfolg! Am 17. September wurden in den Räumen der Wirtschaftskammer OÖ Sachspenden, Arbeitsleistungen und Know-

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how im Symbolwert von mehr als 120.000 Euro zwischen 53 Wirtschaftsunternehmen und 33 gemeinnützigen Organisationen erfolgreich getauscht.

Michael Baminger, Vorsitzender der Non-Profit Organisation „Institut Lebensnetze“, zieht im Interview mit dem TV-Sender LT1 Bilanz: „Die Deals sollen auf Augenhöhe stattfinden. Es geht darum, etwas zu finden, von dem die NGO etwas hat und wo auch fürs Unternehmen ein Benefit entsteht. Der wichtigste Benefit ist der direkte Kontakt zwischen den Organisationen im Sinne der guten Sache.“ Für das Kinderhilfswerk verhandelten Geschäftsführer Peter

Begsteiger und der fachliche Leiter Dr. Rudolf Fessl. „Dank zahlreicher Spenden und Dienstleistungen ist es unserem Verein möglich, seine Arbeit in den Dienst der Kinder und Jugendlichen zu stellen. Jede Art der Spende und Unterstützung hilft: Ob Sachspenden, wertvolles Wissen oder Dienstleistungen, wir freuen uns darüber.

Außerdem entstehen Netzwerke, die auf unterschiedliche Art dabei helfen, unsere Kinder und Jugendlichen durch Krisen zu tragen“, erklärt Herr Dr. Rudolf Fessl die Motivation für die Beteiligung am Marktplatz Lebensnetze.

Wir bedanken uns auf diesem Weg bei allen Unternehmen, die sich zur Kooperation mit dem Kinderhilfswerk entschlossen haben.

10 Jahre Kopfzeile: Marktplatz Titel und Lebensnetze so weiter

Es wurde eifrig gehandelt. Mit insgesamt 14 Unternehmen konnten Peter Begsteiger (Geschäftsführer Verein Kinderhilfswerk) und Dr. Rudolf Fessl (Fachliche Leitung Kinderhilfswerk) Vereinbarungen abschließen, darunter mit 1. Peter Bergmann, Markenleitung VW Nutzfahrzeuge Mayer Linz 2. Direktor Gerald Gutmayer, dem Leiter des Vorstandsbüros der Sparkasse OÖ

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3. KommRat Leo Jindrak, Vizepräsident WK OÖ und Eigentümer der Konditorei Jindrak

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Unsere Mitarbeiter stellen sich vor

Mag. Martina Eichhorn Klinische- und Gesundheitspsychologin, Kinder- und Jugendlichentherapeutin (Klientenzentrierte Spieltherapie) Ich bin nun seit April 2012 Mitarbeiterin im Verein Kinderhilfswerk, Standort Linz, und befinde mich derzeit in Bildungskarenz (Ausbildung zur Legasthenie- und Dyskalkulietrainerin). Meine Aufgabengebiete umfassten davor verschiedene Bereiche: Clearing, Elternberatung, Klinisch-psychologische Diagnostik, Kindertherapie und Präventionsarbeit in Form von Workshops für Kinder an Volksschulen (Thema: sexueller Mißbrauch). © Eichhorn

Diese abwechslungsreiche Arbeit ermöglichte mir, den Klienten in ihren verschiedensten Bedürfnissen zu begegnen. Ich bin für das

entgegengebrachte Vertrauen und die Offenheit der Kinder sowie für das Annehmen und Gelingen des Beziehungsangebotes im Therapieprozess äußerst dankbar.

Ebenso schätze ich die Arbeit im Präventionsbereich und in der klinisch-psychologischen Diagnostik sehr und sehe diese als wichtige Eckpfeiler im Verein Kinderhilfswerk.

Ich bin schon sehr gespannt, wie sich meine Aufgabenbereiche nach meiner Rückkehr im Frühjahr 2019 verändern werden, trete diesen mit Spannung entgegen und nehme die an mich gestellte Herausforderung gerne an!

Dagmar Stadler Logopädin, Dipl. Legasthenietrainerin

Die Logopädie im Kinderbereich umfasst Artikulations- und Sprachentwicklungsstörungen. Die betroffenen Kinder fallen durch verminderten Wortschatz, auffällige Grammatik, eingeschränktes Sprachverständnis und/oder Artikulationsstörungen auf. Behandelt werden ebenso Redeflussstörungen, dazu zählen Stottern oder überhastetes Sprechen, Störungen im Gleichgewicht der Mund- und Gesichtsmus-

kulatur, kindliche Stimmstörungen sowie andere Störungen.

2011 entschloss ich mich zu einer zusätzlichen Ausbildung und begann beim Verein für prophylaktische Gesundheitsarbeit in Linz einen 2-jährigen Lehrgang zur diplomierten Legasthenietrainerin.

Während dieser Zeit entstand der erste Kontakt zum Verein Kinderhilfswerk, dessen Psychologen mir Klientenkontakte für die praktische Arbeit während der Ausbildung vermittelten.

Für die Zukunft hoffe ich zugunsten der Kinder auf ein stetiges Weiterwachsen des Kinderhilfswerks, bedanke mich im Namen „meiner Therapiekinder“ für jegliches Engagement aller Beteiligten und freue mich auf die weitere „Arbeit“ mit den Kindern.

Alle unsere Mitarbeiter finden Sie auf unserer Website: www.kinderhilfswerk.at/uber-uns/team

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© Stadler

Meine Berufswahl zur Logopädin bereitet mir nach inzwischen 15-jähriger Arbeit immer noch große Freude, da ich den Kontakt mit Menschen schätze. Die Sprache mit ihren unterschiedlichsten Ausdrucksmöglichkeiten und mit der Fähigkeit zur Veränderung und Weiterentwicklung beeindruckt mich immer wieder aufs Neue.

© 2018 Pixabay / studioessen

Gesunde Ernährung für Körper und Seele

Gesunde Ernährung für Körper und Seele Dank „Herbalife Nutrition Foundation“ bekommen Kinder und Jugendliche das Handwerkszeug für ein gesünderes und aktiveres Leben. „Gemeinsam mehr bewirken“ ist das Motto des Kinderhilfswerks. Und es berührt uns immer ganz besonders, wenn Unternehmen dieses Motto teilen und gemeinsam mit dem Kinderhilfswerk daran arbeiten, Kinder und Jugendliche zu stärken und auf einem Stück ihres Weges zu begleiten. Die „Herbalife Nutrition Foundation“ ist so ein Unterstützer, dem die Gesundheit und das Wohlbefinden der von uns betreuten Klienten ein Anliegen ist.

So konnten dank einer großzügigen Spende das Projekt „Ernährungswerkstatt“ gestartet werden.

Dieses Projekt findet auf unserem erlebnispädagogischen Bauernhof statt, sowie mit der "Genusswerkstatt" auch im therapeutischen Setting in unserer Linzer Beratungsstelle. Hier lernen Kinder wie sie für sich selbst schmackhaft und

gesund kochen können und wie Gemeinschaft umgehend zu einem positiven Ergebnis führt.

„Mit jedem Workshop, den die Schüler erleben, erlernen sie, was ihrem Körper gut tut oder schadet. Sie teilen Wissen und Erfahrung und können diese auch in die Praxis umsetzen.“

Über die Herbalife Nutrition Foundation

Zusätzlich finden Schulworkshops statt, die begeistert aufgenommen werden – mehr als 600 Schüler nahmen bis dato daran teil. Ernährungtrainerin und Kinderhilfswerk-Mitarbeiterin Alexandra Steiner zeichnet sich für Konzept und Durchführung verantwortlich:

1994 von Herbalife Gründer Mark Hughes ins Leben gerufen, ist das Ziel der Herbalife Nutrition Foundation, das Leben von Kindern auf der ganzen Welt durch Zugang zu guter Ernährung zu verbessern. In Zusammenarbeit mit Wohltätigkeitsorganisationen wird die Wichtigkeit von gesunder Ernährung vermittelt.

In Hungergebieten werden auch nahrhafte Mahlzeiten angeboten. Mittlerweile gibt es weltweit mehr als 120 Gesundheits- und Ernährungsprogramme.

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Meinungsbilder

v.l.n.r.: JKU-Vizerektor Univ.-Prof. Dr. Andreas Janko, Dr. Jörg Sabo (Marketing Director Greiner Packaging), Peter Begsteiger (GF Verein Kinderhilfswerk) und Dr. Roman Heinzle (MOVEEFFECT)

Pond Race - Einmal Edinburgh und zurück Knapp 500 sportbegeisterte Menschen haben beim Pond Race 2018 ihre Runden um den Uniteich der Johannes Kepler Universität gedreht. Die gemeinsame Kraftanstrengung hat sich gelohnt: Über 3000 Kilometer wurden zurückgelegt.

Der Campus der Johannes Kepler Universität in Linz war auch dieses Jahr wieder Schauplatz und Gastgeber des traditionellen Pond Race – einer Kooperation von MOVEEFFECT und dem Verein Kinderhilfswerk. Ziel: So viele Runden wie möglich um den Teich zu schaffen. Pro Runde ging eine Spende von 0,50 Euro an das Kinderhilfswerk.

Vizerektor Univ.-Prof. Dr. Janko erklärt die Motivation der Johannes Kepler Uni: „Das Schöne ist, dass man hier Leute, die eher Denkberufe haben, dazu bringt, sich an der frischen Luft zu bewegen und das verbunden mit einem guten Zweck.“

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Und der Einsatz war gewaltig: Unglaubliche 96 Runden – bei einer Rundenlänge von ca. 480 Metern ist das mehr als eine Marathondistanz – schaffte die Doppelspitze Tobias Mauernböck und Thomas Mairwieser. In der Frauenwertung holten sich Wiltraud Lengauer (77 Runden) und Melanie Lubeck (52 Runden) den Pokal für die eifrigsten Pond Racerinnen.

In der Jugendwertung gingen die ersten Plätze an Magdalena Lengauer (66 Runden) und Justus Waltemburger, der als einer der jüngsten Teilnehmer 31 Runden für das Kinderhilfswerk geschafft hat. Bei der abschließenden Siegerehrung freuten sich die Läufer

über Preise von Skinfit, Liwest, Conrad und dem Posthof Linz.

Alle Teilnehmer, die mehr als fünf Runden zurücklegten, bekamen außerdem als Dankeschön Gutscheine von Teichwerk und FITINN. Ein Event in dieser Größe braucht viele helfende Hände. Die ÖH der JKU stand bei der Durchführung am 6. Juni den Veranstaltern tatkräftig zur Seite. „Es freut uns, dass so viele Studierende für den guten Zweck mitgelaufen sind. Als ÖH JKU waren wir heuer zum ersten Mal als Partner an Bord und unterstützen die Veranstaltung auch im nächsten Jahr gerne wieder“, sagt

Kopfzeile: Titel Pond undRace so weiter 2018

Herbert Walzhofer (Vorstandsdirektor Sparkasse) und Peter Begsteiger (GF Verein Kinderhilfswerk) bei der Spendenübergabe.

Edin Kustura, Vorsitzender der ÖH JKU. Die Begeisterung war bei strahlendem Sonnenschein besonders groß. Von 10 bis 18 Uhr drehten Eltern mit ihren Kids ebenso ihre Runden um den Teich wie die Senioren vom Club Aktiv.

Am Ende des Tages kann sich das Kinderhilfswerk über eine Spende (inklusive Bargeldspenden) von 3.321 Euro freuen.

Ermöglicht wurde dieser Event dank zahlreicher Sponsoren. Allen voran die Sparkasse Oberösterreich, Greiner Packaging und weitere Sponsoren wie z. B. die Linz AG. Dr. Jörg Sabo, Marketing Director von Greiner Packaging, zum Engagement der Firma, die heuer ihr 150-jähriges Jubiläum feiert: „Als erfolgreiches Unternehmen liegt es in unserer Verantwortung, etwas Gutes an die Gesellschaft zurückzugeben. Noch dazu, wenn es Spaß macht! Kinder sind unsere Zukunft.“ Bewegung als Form des Ausgleichs und als zentraler Aspekt in der Firmenkultur der Sparkasse OÖ liegt Vorstandsdirektor Herbert Walz-

hofer besonders am Herzen: „Die Sparkasse OÖ unterstützt rund 70 Laufveranstaltungen pro Jahr im gesamten Marktgebiet. Beim Pond Race ist die Motivation besonders hoch, weil für den guten Zweck gelaufen wird. Der Wettkampfgeist ist geweckt, denn mit jeder Runde um den Uni-Teich wird Kindern geholfen. Da geben alle ihr Bestes.“ Dr. Roman Heinzle, CEO und Mitbegründer von MOVEEFFECT, bringt das Ziel des Pond Race auf den Punkt: „Die Intention ist, die Menschen zu mehr Bewegung und Gesundheit zu bringen. Soziale Verantwortung mit diesem Anspruch zu verbinden steht hinter der Idee des Pond Race.“ Unterstützt wurde der Event von Skinfit, Teichwerk, LIWEST, FITINN und PONA in Kooperation mit Tips und den OÖ Nachrichten. So konnte ein tolles Rahmenprogramm auf die Beine gestellt werden. Entspannt wurde bei gratis Getränken und Musik vom Feel-Events Partybus.

Die Veranstalter MOVEEFFECT, Kinderhilfswerk und JKU bedanken sich ganz herzlich für das sportliche Engagement.

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Meinungsbilder

Meine Karriere mit Legasthenie ...

Die Geschichte zeigt uns, dass auch Menschen, die heute als Genies gelten, mit Lese-, Schreib- und Lernschwächen zu kämpfen hatten.*

lic domain © en.wikipedia.org / pub

Albert Einstein, Physiker, geboren 1879 Dass ich einmal einer der berühmtesten Wissenschaftler werden sollte, hätte sich wohl niemand gedacht. Ich begann erst mit drei Jahren zu sprechen. In der Schule war der Sprachunterricht ja nicht so meins, doch Naturwissenschaften liebte ich – und so las ich in jener Zeit vor allem populärwissenschaftliche Bücher. Mit der Idee von „Zucht und Ordnung“ im deutschen Kaiserreich konnte ich wenig anfangen und brach mit 15 die Schule ab. Nach einigen Umwegen schloss ich aber 1900 in Zürich mein Diplom als Fachlehrer für Mathematik und Physik ab, arbeitete als Lehrer und am Patentamt und veröffentlichte verschiedenste Artikel.

Und „zack!“ – 1907 hatte ich den glücklichsten Gedanken meines Lebens, der mich zur allgemeinen Relativitätstheorie führte.

Albert Einstein

1922 erhielt ich die höchste wissenschaftliche Auszeichnung: Den Nobelpreis! Ihr seht also: Nur nicht unterkriegen lassen.

Agatha Christie, Schriftstellerin, geboren 1890

© de.wikipedia.org / public

domain

Ich wuchs in einer Grafschaft im Südwesten Englands auf. Bis zum 16.

Lebensjahr besuchte ich keine Schule, sondern wurde von meiner Mutter zu Hause unterrichtet. In der Familie galt ich immer als die „Langsame“. Das stimmte auch und ich arrangierte mich damit. Schreiben und Buchstabieren war für mich unheimlich anstrengend. Doch meine Mutter förderte mich und erkannte bald mein literarisches Talent.

Mit elf Jahren durfte ich schon mein erstes Gedicht in einer Lokalzeitung veröffentlichen. Ich ließ mich nicht aufhalten und schrieb 66 Kriminalromane, Bühnenstücke und Kurzgeschichten, die sich bis heute über zwei Milliarden Mal verkauften.

Agatha Christie

Ich wurde als siebtes Kind einer Lehrerin und eines Freidenkers in Ohio geboren. Meine Schulkarriere war... nun sagen wir es, wie’s ist: Sie war kurz. Als Grund wird erzählt, dass meine Lehrer mir eines Tages einen Zettel an meine Mutter mit nach Hause gaben, wo geschrieben stand „Ihr Junge ist zu dumm, um zu lernen“. Ab diesem Zeitpunkt wurde ich zu Hause unterrichtet. Zeitlebens war ich schwerhörig, was die ganze Sache nicht einfacher machte. Aber ich las gerne, interessierte mich für Telegrafentechnik und bildete mich autodidaktisch weiter.

/ public domain © commons.wikimedia.org

Thomas Alva Edison, Unternehmer & Erfinder, geboren 1847

Thomas Alva Edison

Erfindungen waren meine Stärke. Im Laufe meines Lebens reichte ich über tausend Patente ein, darunter das charakteristische Gewinde der bis heute bekannten Edison-Glühbirne. Ich gründete eine Reihe von Unternehmen und gelte bis heute als Wegbereiter der Elektrizität. *Die Texte entstanden auf Basis biographischer Recherchen.

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Kopfzeile: Titel und so weiter

Hilfe! Mein Kind hat Legasthenie Die Zeit, in der sich herausstellt, dass ein Kind nicht die erwünschten Erfolge erzielt, ist für Eltern meist eine schwere Zeit, welche nicht leicht zu meistern ist. Verschiedene Hilfestellungen können Sie im Umgang mit dieser Problematik unterstützen.

Legasthen zu sein ist keine Schande! Leider wird dies oft mit Krankheit, Behinderung, Schwäche oder Störung in Zusammenhang gebracht. Treffender wäre die Bezeichnung „different“, also "anders". Legasthene Kinder haben andere Sinneswahrnehmungen und sind dadurch ungeschickter im Umgang mit Symbolen wie Buchstaben oder Zahlen. Jede Legasthenie (Rechtschreib- und/oder Leseschwäche) ist individuell, weshalb auch individuelle Hilfe von großer Wichtig-

keit ist. Dies ist für den schulischen und später auch beruflichen Werdegang wie auch für die soziale und emotionale Entwicklung von großer Relevanz. Das Zusammenwirken von Eltern, Lehrern und Legasthenietrainern ist sehr wichtig, weshalb ein regelmäßiger Austausch erfolgen sollte. Gelingt diese Zusammenarbeit gut, so werden sich früher oder später Erfolge einstellen, die man im Sinne von Lernfortschritten erfassen kann.

Zu Beginn ist wichtig, dass Sie als

Eltern genau über die Problematik informiert sind, um Ihr Kind besser verstehen zu können und um unnötigen Konflikten aus dem Weg zu gehen. Eine solide Basis sachlicher Informationen hilft gelassener auf Misserfolge zu reagieren und sich dafür nicht mehr verantwortlich zu fühlen.

Geduld, Verständnis und Expertise Für einen dauerhaften Erfolg ist es notwendig, viel Geduld und

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© 2018 Pixabay / geralt

Verständnis für die Problematik aufzubringen. Wichtig ist zu akzeptieren, dass ein Lernerfolg nur langsam zu wirken beginnt.

Ihr Kind benötigt für das Erlernen des Lesens und/oder Schreibens mehr Zeit als seine Mitschüler.

Hierbei bedarf es viel Lob, auch wenn die Fortschritte nur gering sind. Es gilt die Anstrengung zu loben, nicht das Resultat. Somit wird auch das Selbstbewusstsein Ihres Kindes gestärkt. Ebenso wirkt ein liebevoller familiärer Schutzraum äußerst unterstützend. Geben Sie Ihrem Kind bedingungslosen Rückhalt und die Zeit, die es benötigt – auch wenn es hierfür großer Geduld bedarf. Auf keinen Fall sollte man sich selbst oder dem Kind Vorwürfe machen oder es mit anderen Kindern vergleichen.

Wenden Sie sich an eine Fachperson (dipl. Legasthenietrainer), die speziell dafür geschult worden ist, mit legasthenen Kindern/ LRS Kindern zu arbeiten. Es wird hierbei ein Trainingsplan erstellt, der sich speziell an den Schwierigkeiten Ihres Kindes orientiert.

Das Förderkonzept wird anhand der gestellten Diagnose unter Einbeziehung der persönlichen Entwicklungs- bzw. Krankengeschichte Ihres Kindes entwickelt.

Meist erhalten Eltern von dem

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Fachpersonal Informationen, die das häusliche Training unterstützen - in Form von Trainingsplänen oder Hilfestellungen bei wichtigen Lerntechniken (z.B. bei der Worterarbeitung) oder auch Aufgabenstellungen, die Sie mit Ihrem Kind zu Hause durchführen sollen. Bitte halten Sie sich an die Anweisungen und fragen Sie bei etwaigen Unsicherheiten nach. Die Mithilfe der Eltern ist ein wichtiger Beitrag für den Lernerfolg.

Die richtige Lernumgebung Legasthene Kinder haben zudem Schwierigkeiten, die Aufmerksamkeit bei den Tätigkeiten des Schreibens und Lesens aufrechtzuerhalten, weshalb ihre Gedanken oft abschweifen. Es bedarf viel Energie, wieder „zur Sache“ zurückzukehren. Ihr Kind benötigt deshalb eine spezielle Arbeitsumgebung, um einen positiven Lerneffekt zu erzielen und seine Gedanken bei der Sache halten zu können. Hierbei ist es wichtig, die Ablenkungsmöglichkeiten zu minimieren. Es ist günstig, den Arbeitsplatz nicht in den Raum oder gegen ein Fenster zu richten, sondern gegen eine Wand. Denn die Umgebung kann entscheidend dazu beitragen, die Aufmerksamkeit über längere Zeit aufrechtzuerhalten. Zudem sollten sich ausschließlich Hilfsmittel auf

dem Arbeitstisch befinden, welche das Kind zur derzeitigen Aufgabe benötigt. Beispielsweise gehören Abfälle sofort in einem gleich in der Nähe befindlichen Papierkorb entsorgt. Helfen Sie Ihrem Kind dabei, Ordnung zu halten – es wird dabei Ihre Unterstützung benötigen. Ein seitlich kommendes Licht wäre zudem besser geeignet als eine Lichtquelle direkt von vorne.

Durch künstliche Beleuchtung kann man zusätzlich Helligkeit schaffen. Geräusche von Kleinkindern oder Küchenlärm können die mühevoll erreichte Aufmerksamkeit maßgeblich negativ beeinflussen. Eine monotone Lärmquelle, wie Musik, könnte hingegen sogar förderlich sein. Dies ist aber individuell für Ihr Kind zu ergründen. Ebenso kann ein Computer als Hilfsmittel herangezogen werden.

Ihr Kind braucht Ihre Unterstützung Es kann auch ein Bewusstmachen des Problems gemeinsam mit dem Kind hilfreich sein. Erklären Sie Ihrem Kind die Problematik, denn es merkt selber nicht, woran es liegt, dass es einfach mehr Fehler macht oder langsamer ist als seine Mitschüler. Beschreiben Sie ihm, dass seine Gedankengänge sehr schnell ablaufen, rascher als bei

Hilfe!

Kopfzeile: Mein Kind Titel hatund Legasthenie so weiter

anderen und dass seine Gedanken dazu neigen, immer wieder einen Schritt voraus zu sein. Es kann helfen, wenn Sie Ihr Kind fragen, wo es mit den Gedanken gerade ist, wenn es gerade einen Satz schreibt. Ist es mit der Aufmerksamkeit noch tatsächlich bei dem betreffenden Wort oder bereits weiter vorne? Halten Sie es hierbei an, die Gedanken immer darauf hinzulenken, was es im Moment schreibt oder liest. Nach vielen Versuchen lernt Ihr Kind so, seine Gedanken zu beherrschen und diese Fähigkeit gezielt beim Lesen und Schreiben einzusetzen.

Sie können Ihr Kind zusätzlich im häuslichen Setting praktisch unterstützen, sofern Sie kein individuell abgestimmtes Aufgabenmaterial von Ihrem Legasthenietrainer erhalten haben. Hierfür sollten die Übungseinheiten kurz und prägnant sein, in etwa 15-20 Minuten. Ein bedeutender Schritt besteht im Erkennen, dass jedes Wort aus einer bestimmten Anzahl von Buchstaben besteht. Setzen Sie mit Ihrem Kind verschiedene Worte zusammen, sprechen Sie das Wort deutlich vor und fordern Sie Ihr Kind auf, es deutlich nachzusprechen. Dieses Bewusstsein nimmt die Angst vor längeren Texten. Ebenso kann eine Erstellung einer Wortliste hilfreich sein. Sie

werden beobachtet haben, dass Ihr Kind gewisse Wörter (auch jene, die es schon sehr oft geschrieben oder gelesen hat) einfach immer wieder unrichtig schreibt. Sie können dafür eine Wortliste mit den betreffenden Wörtern erstellen und diese systematisch abarbeiten. Beginnen Sie mit zwei Wörtern pro Tag. Üben Sie in den einzelnen Trainingseinheiten immer jeweils eine Aufgabenkategorie (Dehnung und Schärfung, harte und weiche Konsonanten, Großund Kleinschreibung), um Ihr Kind nicht zu überfordern.

Mag. Martina Eichhorn Eltern von legasthenen Kindern sind sehr gefordert und werden während der gesamten Schulzeit wesentlich mehr Zeit und Energie aufbringen müssen als bei einem nicht legasthenen Kind - doch haben Sie Geduld, diese große Mühe zahlt sich aus!

Quellen: ♥♥ Kopp-Duller, Astrid: Der legasthene Mensch. Klagenfurt 2001. ♥♥ Kopp-Duller, Astrid: Legasthenie und LRS. Der praktische Ratgeber für Eltern. Herder Verlag 2003. ♥♥ Kopp-Duller, Astrid: Legasthenie – Training nach der AFS-Methode. Klagenfurt 2012. ♥♥ Kopp-Duller, Astrid; Pailer-Duller, Livia R.: Legasthenie – Dyskalkulie!? Klagenfurt 2015.

Klinische- und Gesundheitspsychologin Kinder- und Jugendlichentherapeutin in Ausbildung unter Supervision martina.eichhorn @kinderhilfswerk.at Autor

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© 2018 Pixabay / Mediamodifier

Kopfzeile: Titel und so weiter

„Legasthenie ist kein Hindernis, die Besonderheiten eines Kindes entfalten zu lassen“ Psychologin Mag. Sandra Klepp-Reinthaller über das Thema Diagnostik und Möglichkeiten, wie man als Eltern das eigene Kind optimal unterstützen kann.

Legasthenie – also eine Lese- und Schreibschwäche – kann Betroffene ein ganzes Leben lang schwer und nachhaltig beeinträchtigen. Legastheniker werden oft als „dumm“ abgestempelt. Ein Vorurteil. Im Umgang mit Legasthenie sind mehrere Dinge zu beachten: Eine gute Diagnostik und ein unterstützendes Umfeld sind wesentlich für den späteren Lebensweg.

Klein&stark: Liebe Sandra, du bist für das Kinderhilfswerk in der Legasthenie-Diagnostik tätig. Wie bist du überhaupt dazu gekommen, in dem Bereich zu arbeiten?

Mag. Sandra Klepp-Reinthaller: Die Diagnostik war ein Teil meiner Ausbildung zur Klinischen- und Gesundheitspsychologin, die ich in der Kinderklinik in Linz absolvieren durfte.

Als die ersten Anfragen bezüglich einer Legasthenie-Diagnostik an

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das Kinderhilfswerk kamen (vor über 10 Jahren), bemühten sich meine Kollegin Nina Gutenbrunner und ich darum, dass das KHW vom Landesschulrat als Diagnostikstelle anerkannt wurde (Anm.: heutzutage darf jeder Klinische Psychologe diese Diagnostik anbieten).

bei dem man mit Kind und Eltern gemeinsam das Anliegen bespricht.

Dabei möchte ich mir auch einen Überblick über die aktuelle Lebenssituation machen und Näheres über den Werdegang erfahren. Es werden Fragen zu folgenden Themen geklärt:

Klein&stark: Was muss man sich

♥♥ Anlass und bisherige Lösungsversuche. ♥♥ Schule und Lernen, Hausaufgabensituation. ♥♥ Freunde und Freizeitaktivitäten.

unter „Legasthenie-Diagnostik vorstellen? Wie läuft das ab?

Mag. Sandra Klepp-Reinthaller: Zunächst gibt es ein Erstgespräch,

Interview: Legasthenie ist kein Hindernis

♥♥ Stärken und Schwächen des Kindes. ♥♥ Familiensituation. ♥♥ Entwicklungsgeschichte des Kindes.

Danach wird mithilfe von psychologischen Testverfahren, die alle sehr kindgerecht und ansprechend aufgebaut sind (schließlich soll Diagnostik auch Spaß machen!), versucht, auf die erhobenen Fragen näher einzugehen.

Neben einem Intelligenztest und den Lese-Rechtschreibverfahren ist auch immer die Verhaltensbeobachtung wesentlich, weil sich hier zeigt, wie motiviert und ausdauernd ein Kind die Aufgaben bewältigen kann und auch mögliche Misserfolge aushält.

Als nächsten Schritt werden die erhobenen Daten von mir ausgewertet und mit den Informationen aus dem Vorgespräch und der Verhaltensbeobachtung ergänzt.

Diese Ergebnisse werden dann mit Eltern und Kind besprochen.

Es wird auch näher darauf eingegangen, wie man das Kind in Folge am besten fördern kann und in welchen Bereichen es schon besondere Stärken erworben hat.

Zuletzt wird nach dem Gespräch ein ausführlicher Befund angefertigt, in dem alle wichtigen Informationen zusammengetragen werden.

Klein&stark: Oft werden Kinder mit Legasthenie und/oder Dyskalkulie als „dumm“ abqualifiziert. Wie kann man diese Stigmatisierung deiner Meinung nach abbauen?

Mag. Sandra Klepp-Reinthaller: Hier ist Information besonders wichtig – ich erkläre jedem Kind, dass von Legasthenie nur gesprochen werden kann, wenn der allgemeine Intelligenzwert deutlich höher liegt als die Fertigkeiten

im Lesen und/oder Schreiben – man also gar nicht „dumm“ sein kann, wenn man eine Lese-Rechtschreibstörung oder –schwäche besitzt. Außerdem erfährt jedes Kind von mir, welche besonderen Stärken es im Intelligenztest gezeigt hat – dies ist mir enorm wichtig, da die betroffenen Kinder sehr oft an ihrem Selbstwert zweifeln und ständig ihr Können in Frage stellen.

Normalerweise erleben Kinder die Diagnostik als lustige und spannende Möglichkeit zu zeigen, was ansonsten alles in ihnen steckt – weitab von Lesen und Schreiben.

Klein&stark:

Welche Ausbildung braucht man, um in der Diagnostik arbeiten zu können?

Mag. Sandra Klepp-Reinthaller: Nach dem Studium der Psychologie benötigt man eine Zusatzausbildung zum Klinischen Psychologen.

Klein&stark: Was wünschst du dir für den Umgang mit Legasthenie und Menschen, die eine entsprechende Diagnose bekommen?

Mag. Sandra Klepp-Reinthaller: Eine Entlastung – ich habe schon Erwachsene diagnostiziert, die nach der Diagnose weinend in sich zusammengefallen sind und gesagt haben „Sie wissen ja gar nicht, was ich mir alles mitgemacht habe“. Diesen langen Leidensweg möchte ich den Kindern, die zu mir kommen, ersparen.

Das heißt nicht, dass man nicht daran arbeiten muss, sondern es geht mir darum, den Selbstwert der Kinder wieder zu stärken und den Blick auf anderes zu richten, das gut funktioniert.

Als Kinderpsychologin denke ich einfach ressourcenorientiert und möchte, dass die Legasthenie kein Hindernis ist, die Besonderheiten eines Kindes entfalten zu lassen.

Mag. Sandra Klepp -Reinthaller Klinische- und Gesundheitspsychologin Kinder-, Jugend- und Familienpsychologin sandra.klepp @kinderhilfswerk.at Autor

Das Diagnostik-Angebot im Kinderhilfswerk Die Diagnostik beschreibt die Leistungssituation Ihres Kindes. Sie erkennt Stärken, Talente sowie Belastungen und beantwortet Fragen zu Verhaltens- und Lernauffälligkeiten.

Die Diagnostik bildet die Grundlage für nachfolgende Behandlungen und dient als Ausgangspunkt für optimale Förderungsmöglichkeiten. ♥♥ Wir helfen bei Fragestellungen zu Schulproblemen. ♥♥ Schulreife. ♥♥ Unter- oder Überforderung. ♥♥ Lese-Rechtschreibprobleme. ♥♥ Rechenschwierigkeiten. ♥♥ Leistungsschwankungen. ♥♥ Aufmerksamkeits- und Konzentrationsstörungen.

Kontakt für Termine in Linz Tel.: 0732 791617 Mail: linz@kinderhilfswerk.at Kontakt für Termine in Wien Tel.: 01 8101306 Mail: wien@kinderhilfswerk.at

Information

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Meinungsbilder

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Robin Hood Lager 2018 Heuer hatten wir erstmals bei unserem Sommerlager das Motto „Robin Hood“.

Am ersten Tag wurden nicht nur die Unterkünfte im Holztipi, in den Baumhäusern und restlichen Zelten bezogen, sondern auch ein wirklich großes Gemeinschaftszelt (gespendet von der Firma Hödlmayr) in Teamwork aufgebaut. In diesem gab es dann am Abend gleich mal den lustigen Kinofilm „Robin Hood & ich“ zu sehen, um sich auf das Thema der Woche einzustimmen.

Natürlich standen in dieser Woche auch Bogenschießen und der Bau eines eigenen Holzbogens am Programm. Ebenso verbrachten wir aufgrund der Temperaturen viel Zeit am Wasser, egal ob beim Kanufahren auf der Maltsch, beim Rafting auf der Moldau oder am nahegelegenen Badesee. Außerdem durfte auch der berühmte Kampf am Baumstamm nicht fehlen, in unserem Fall aus Sicherheitsgründen leicht abgewandelt am Schwebebalken mit Schaumstoffschwertern und dicken Matten.

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Die jungen Teilnehmer und auch die Betreuer hatten trotz der Hitze wunderschöne Tage und jede Menge Spaß in und um den „Rychnov-Forest“, welcher sich gleich neben unserem Erlebnispädagogik-Bauernhof befindet.

1. Am Robin Hood Lager wurden dem Motto entsprechend professionelle Bogenmodelle mit

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Wurfarmen aus Eschenholz angefertigt.

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Robin So bekomme Hood Lager ich 2018 Hilfe

2 2. Nicht nur Bögen, sondern auch kunstvolle Freundschaftsbänder wurden gebastelt.

3. Der Badesee bot sowohl Abkühlung bei großer Hitze als auch jede Menge Spaß mit Wackelfloß, Sprungturm und Wasserfontäne.

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4. Oh mein Gott, das Boot sinkt!

Das Ruderboot am See wurde teilweise eher als U-Boot genutzt.

5. Zum Glück konnte man in den Stofftipis auch Grillen, wenn das Wetter mal eher nass und ungemütlich war.

6. Unser Betreuer Roman ist immer für einen Spaß zu haben und zeigt schon mal die lange Eisnase.

7. Ob bei den Lagerfeuern von Robin Hood wohl auch so ein hohes Feuer in der Nacht gelodert hat?

8. Unsere Champions im Balkenkampf lieferten sich spektakuläre Kämpfe, bei denen es vor allem um Geschicklichkeit und Gleichgewichtssinn ging.

6 Informationen und Termine Weitere Informationen und aktuelle Termine Kinderlagern finden Sie auf Seite 35 und unter: www.kinderhilfswerk.at/leistungen/kinderlager

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zu

unseren

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Kummerkiste

Sie fragen – wir antworten!

Dr. Rudolf Fessl, Psychotherapeut und Psychotherapiewissenschafter, beantwortet Ihre Fragen.

Wie kann ich mein Kind am besten fördern?

Anna F.: „Meine Tochter ist 6 Jahre alt und beendet bald die erste Klasse. Mir fällt schon seit Längerem auf, dass sie Probleme beim Lesen und Schreiben hat. Sie lässt meistens die Vokale weg, vertauscht die Buchstaben „b“ und „d“, verliert häufig die Zeile aus den Augen und beim Schreiben werden Buchstaben verdreht. Die Klassenlehrerin meinte, ich solle meiner Tochter Zeit geben und eventuell eine Lerntherapie in Anspruch nehmen. Die Testung bei der Schulpsychologin ergab überdurchschnittliche Intelligenz und uns wurde geraten, sie die Klasse nicht wiederholen zu lassen. Ich bin nun etwas verunsichert. Können Sie mir einen Rat geben, wie ich mein Kind am besten fördern kann?“

Bei Legasthenie ist der Rückhalt der Familie für das Kind von besonderer Bedeutung.

Falls es sich tatsächlich um Legastehenie handelt (Sie können Ihre Tochter auch beim Kinderhilfswerk diesbezüglich austesten lassen), ist der Rückhalt der Familie von besonderer Bedeutung. Neben fundierter Information über Legasthenie und individueller Beratung sind Angebote wie Elternfortbildungen zentral für die Hilfe zur Selbsthilfe. Die Fachliteratur rät im Umgang mit Legasthenie zu folgenden Maßnahmen: ♥♥ Nehmen Sie Druck raus – etwa beim Hausaufgaben machen. ♥♥ Lernen Sie spielerisch: geeignete Gesellschaftsspiele, die für die Buchstabierfähigkeit förderlich sind (z.B. Wort-Kniffel, NomenMemory, etc.). ♥♥ Lesen ist „wichtiger“ als Rechtschreibung: Die Lesekompetenz Ihres Kindes ist für den Wissenserwerb in allen Fächern wichtig. ♥♥ Wecken Sie die Lernmotivation Ihres Kindes und erkennen Sie Fleiß und Mühe an. Die Erfolge zählen - und Misserfolge gehören für uns alle zum Leben dazu.

Erklären Sie Ihrem Kind alle wichtigen Informationen über Legasthenie. Je mehr Informationen und Perspektiven Ihr Kind erhält, umso besser kann es seine Legasthenie einordnen und selbstbewusst damit umgehen. Verdeutlichen Sie Ihrem Kind, dass es viele andere gibt, die das gleiche Problem haben und diese Lernbeeinträchtigung nichts mit seiner Intelligenz und seinen Begabungen zu tun hat.

Wenn auch in Ihrer Familie Fragen auftauchen, die in unsere Kummerkiste passen, helfen wir Ihnen gerne.

Verein Kinderhilfswerk Beratungsstelle Linz Garnisonstraße 17/C2, 4020 Linz redaktion@kinderhilfswerk.at Kontakt

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© 2018 Pixabay / pixel2013

So erreichen Sie uns:

Termine

Winterlager 2019 "Klangreise durch Schnee und Eis" Termin: Donnerstag 03.01.2019 - Samstag 05.01.2019 Alter: 10 bis 15 Jahre Preis: 90,- EUR Programm (je nach Witterung und Schnee): Auf die Kids warten drei kunterbunte Tage voll spannender Erlebnisse , Miteinander und Spaß. Wir basteln Instrumente und Gebrauchsgegenstände aus Naturmaterialien. Auch Bogenschießen, Eishockey und Eisstockstießen stehen am Programm. Bei genügend Schnee sausen wir mit Rodeln oder dem Ski-Doo Snowmobil durch die weiße Winterlandschaft!

Bei unseren Ferienlagern handelt es sich um integrative Kindercamps, Kinder mit besonderen Hintergründen sind herzlich willkommen.

Infos & Anmeldungen zu den Kinderlagern Telefon: +43 7229 62082 E-Mail: office@kinderhilfswerk.at Nähere Infos: www.kinderhilfswerk.at/leistungen/kinderlager

Wichtig!

Die Kinder benötigen unbedingt einen eigenen, gültigen Reisepass!

Vorträge in Wien ♥♥ 10. Dezember 2018, Mag. Eva Richter, MSc. Fortbildung: Adjuvante Methoden Kinder- & Jugendpsychotherapie Der Vortrag findet in unserer Ambulanz am Schwedenplatz von 9:00 bis 13:00 Uhr statt.

Infos & Anmeldungen zum Vortrag E-Mail: sabine.schreckenthaler@kinderhilfswerk.at

Workshops & Gruppen ♥♥ Ernährungsworkshops in Wien ♥♥ Mamagruppe in Linz

Weitere Informationen zu unseren Terminen finden Sie auf Facebook: www.facebook.com/ kinderhilfswerk.at Infos zu unseren Kinderlagern: www.kinderhilfswerk.at/ leistungen/kinderlager

Weitere Informationen zu den Angeboten: www.kinderhilfswerk.at/leistungen/workshops-gruppen

Die Teilnahme an den Gruppen und Workshops ist KOSTENLOS!

Info

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Igors Welt

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Igors Welt

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Legasthenie – was ist das?

Legasthenie – was ist das?

Hier erfahren Sie, was man unter Legasthenie versteht sowie Wissenswertes zu Früherkennung, Ursachen, Merkmalen, Fördermöglichkeiten und dem Leben mit Legasthenie.

Legasthenie, bzw. Lese- und Rechtschreibstörung (LRS) – beide Bezeichnungen werden in diesem Artikel synonym verwendet - beschreibt eine Störung im Erlernen der Schriftsprache.

Diese Störung kann weder durch eine allgemeine Beeinträchtigung der geistigen Entwicklungsbedingungen, sprich “Minderbegabung”, erklärt werden, noch durch Milieu- oder Unterrichtsbedingungen.

Diese Störung bzw. dieses Defizit wird je nach Forschungsansatz unterschiedlich erklärt und begründet. Einem Erklärungsmodell zufolge ist sie ein Ergebnis von Defiziten der Wahrnehmung, der Motorik und/oder der sensorischen Integration, also dem Zusammenspiel unterschiedlicher Sinnesqualitäten und Sinnessysteme.

Es dürften Teilfunktionen des zentralen Nervensystems in ihrer Entwicklung verzögert, bzw. beeinträchtigt sein, wobei an der Ursachenfindung derzeit intensiv geforscht wird.

Prof. Dr. med. Waldemar von Suchodoletz zum aktuellen Stand der Forschung: Es ist davon auszugehen, “[...] dass Schwierigkeiten beim Erlernen des Lesens und Schreibens auf Besonderheiten bei Informationsverarbeitungsprozessen im Gehirn zurückzuführen sind. Dabei handelt es sich [...] um Schwächen komplexerer Funktionen, die in enger Beziehung zu Vorläuferfertigkeiten für den Schriftspracherwerb stehen.”

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Früherkennung Nach dem Schulbeginn, in der Regel meist erst ab der 2. Volksschulkasse, verdichten sich die Hinweise auf eine bestehende Legasthenie. Da es absolut sinnvoll ist, Förder- und Trainingsmaßnahmen so früh wie möglich anzusetzen, ist es empfehlenswert, Auffälligkeiten bereits vor Schulbeginn Beachtung zu schenken.

Früherkennungsmöglichkeiten bieten sich auf diversen Ebenen an, in der Sprache, im Verhalten sowie in der Grob- und Feinmotorik Ihres Kindes. Scheuen Sie sich nicht davor, auch Kleinkindpädagogen darauf anzusprechen, ob Ihr Kind bereits im Kindergarten permanente Schwierigkeiten in diesen Bereichen zeigt.

Woran kann die Legasthenie konkret frühzeitig erkannt werden?

Experten gehen davon aus, dass bei etwa 50 bis 70 % der (in der Schule auffällig gewordenen) Lese-Rechtschreibstörungen eine (womöglich unerkannt gebliebene) frühkindliche Sprachentwicklungsstörung vorausgegangen ist.

Diese betroffenen Kinder haben später als der Durchschnitt mit dem Sprechen begonnen, hatten ein eingeschränktes Sprachverständnis, generelle Sprechschwierigkeiten, vor allem beim Aussprechen bestimmter Laute, hatten schon als Kleinkind Probleme beim

Erkennen von Reimen und Silben und generell ein eher schwieriges Verhältnis zum natürlichen Spracherwerb. Auf körperlicher Ebene hatten die betroffenen Kinder bereits im Kleinkindalter mitunter vermehrt Mittelohrentzündungen, teilweise begleitet von einer vorübergehenden Einschränkung des Hörvermögens.

Auch auf der Verhaltensebene gibt es Anzeichen, die eine Früherkennung möglich machen. Jene Kinder sind oft unkonzentriert und leicht ablenkbar. Eine Ablehnung sämtlicher Gesellschaftsspiele, oder auch des Zusammenbauens von Puzzles, kann in bestimmten Fällen beobachtet werden. Deutliche Anzeichen können Probleme beim Anziehen sein, oft werden die Schuhe vertauscht, das Erlernen des Bindens von Schleifen und Schnürsenkeln ist erheblich erschwert.

Im Bereich der Grob- und Feinmotorik ist festzustellen, dass diese Kinder die wichtige Krabbelphase, in welcher das Zusammenwirken beider Gehirnhälten speziell trainiert wird, oftmals überspringen. Oft treten später Schwierigkeiten beim Balancieren auf oder auch beim Hüpfen auf einem Bein. In einigen Fällen wirken die betroffenen Kinder generell eher ungeschickt und stolpern über die eigenen Beine oder Füße.

Ab der 2.

Volksschulklasse verdichten sich die Hinweise auf bestehende Legasthenie.

Legasthenie – was ist das?

Beim Ausmalen und Zeichnen macht sich die zukünftige Störung ebenfalls früh bemerkbar.

Betroffene Kinder malen oft stark über den Rand (zum Teil sogar über das Zeichenpapier) hinaus, ihre Zeichnungen und Darstellungen können auch entwicklungsverzögert ausfallen, das bedeutet, dass die Werke wie von deutlich jüngeren Kindern gezeichnet aussehen, wobei oft eine verkrampfte körperliche Haltung das Zeichnen, Ausmalen sowie frühe Schreibversuche begleiten kann.

Erkennen Sie bei dieser Aufzählung das Verhalten Ihres Kindes wieder, so zögern Sie nicht, sich frühestmöglich über Diagnostikangebote und Austestungsmöglichkeiten zu informieren. Somit kann ein maßgeschneidertes, individuell auf Ihr Kind abgestimmtes Förderprogramm mit einem Legasthenietrainer Ihrer Wahl beginnen.

Bitte gehen Sie aber unabhängig vom Legasthenieverdacht mit Ihrem Kleinklind zusätzlich auch zum Hör- und Sehtest, um körperliche Einschränkungen ausschließen zu können.

Lese- und Rechtschreibstörung – eine medizinische Diagnose?

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) erkennt die Lese- und Rechtschreibstörung (LRS) als schulische Entwicklungsstörung nach medizinischen Kriterien an und integriert sie daher in ihr Diagnosesystem ICD-10, unter F 81.0.

Der Begriff Legasthenie beschreibt das gleiche Erscheinungsbild (wenn die diagonstizierte LRS länger als sechs Monate anhält) und darf somit synonym verwendet werden. LRS ist also eine anerkannte medizinische Diagnose.

Merkmale – woran sie zu erkennen ist Üblicherweise wird Legasthenie zwischen dem zweiten und dem vierten Volksschuljahr “entdeckt”.

Das Kind ist in der Regel zu Beginn der ersten Klasse hochmotiviert, bald aber ist zu sehen, dass es mit dem Schriftbild und der Rechtschreibung sowie beim Lesen zu kämpfen hat. Und trotz aller Anstrengungen und Bemühungen stellen sich keine Verbesserungen ein.

Ein markanter Zeitpunkt könnte vor allem die Umstellung von Druckschrift auf Schreibschrift sein, wobei die Kompetenz über beide Buchstabensysteme legasthene Kinder stark überfordern kann. Betroffene Kinder bekommen dann stets wesentlich schlechtere Noten in Lesen/ Schreiben, als in den restlichen Schulfächern. Das ist meist der Zeitpunkt, an dem Eltern angeraten wird, ihr Kind auf Legasthenie austesten zu lassen.

Ein mögliches Kennzeichen: Das Überspringen der Krabbelphase im Kleinkindalter.

Empfehlenswert bereits im Kleinkindalter ist das laute Vorlesen aus einem Buch. Eventuell als tägliches Ritual vor dem Zubettgehen oder Einschlafen.

Machen Sie wenn möglich eine “lebendige Geschichte” daraus, imitieren Sie die unterschiedlichen Stimmen, eventuell auch Begleitgeräusche. Damit ist die Grundlage gelegt, dass Ihr Kind das Lesen in Büchern als großes Abenteuer erlebt und daher erlernen möchte. So gelingt Ihnen bei Ihrem Kind schon in jungen Jahren eine wichtige zukunftsweisende “Prägung”.

Wir haben für Sie zur Orientierung eine Liste mit möglichen Merkmalen zusammengestellt und mit konkreten Beispielen aus unserer

täglichen Praxis in Kursivdruck ergänzt.

So ist Legasthenie beim Lesen an folgenden Merkmalen erkennbar: ♥♥ Sehr langsames und mühsames Lesen von Buchstabenkombinationen, Silben und Wörtern. ♥♥ Schwierigkeiten beim Verketten von Einzellauten zu Lautfolgen. ♥♥ Unbemerktes Lesen falscher Wörter. ♥♥ Wörter werden aus dem Sinnzusammenhang erraten. ♥♥ Überspringen von Silben oder ganzen Wörtern. ♥♥ Verrutschen in den Zeilen. ♥♥ Selbstkorrekturen, Neuansätze.

In manchen Fällen ist zu beobachten, dass das Kind dem Text, den es sich mühsam erlesen hat, keinerlei Sinn entnehmen kann, es hat also keine Ahnung von den gelesenen Inhalten.

Auch beim Schreiben weisen legasthene Kinder analoge Merkmale auf: ♥♥ Auslassen von Buchstaben, Silben und ganzen Wörtern (“Öster” statt “Österreich”) bis hin zu Wortruinen. ♥♥ Vertauschen der Buchstabenreihenfolge (“ihc” statt “ich”). ♥♥ Für Schreibarbeiten wird überdurchschnittlich lange gebraucht. ♥♥ Probleme beim Abschreiben von der Tafel. ♥♥ Probleme beim Niederschreiben von Gehörtem (Ansagen, Diktate, Hinweise auf Schulveranstaltungen, Notiz zur Hausübung, ...). ♥♥ Sehr viele Rechtschreibfehler, selbst wenn der Text abgeschrieben wird oder die Wörter alle schon bekannt sind. ♥♥ Das Gehörte wird lautgetreu verschriftlicht, also so zu Papier gebracht, wie das Kind das Wort hört, bspw. “Fintestu?” anstatt von “Findest Du?”. ♥♥ Fehlende Verdoppelung von Vokalen und Konsonanten (“Mer” statt “Meer”, “Somer” statt “Sommer”).

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Legasthenie – was ist das?

♥♥ Verwechslung klangähnlicher Zwielaute (“ain” statt “ein”, “hoite” statt “heute”), wobei die Unterscheidung von ie und ei besonders große Probleme bereiten kann. ♥♥ Verwechslung klangähnlicher Buchstaben, insbesondere p b d t k g (“dlau” statt “blau”). ♥♥ Verwechslung gestaltähnlicher Buchstaben, insbesondere y v. ♥♥ Fehlerinkonsistenz, im selben Text kann ein und dasselbe Wort auf unterschiedliche Weise falsch geschrieben sein, wobei erfahrungsgemäß die Verdoppelung von Konsonanten (kommen), das ie (Wiese) sowie das Dehnungs-h (wohnen) besondere Schwierigkeiten bereiten. ♥♥ Probleme bei der Groß- und Kleinschreibung. ♥♥ Schwierigkeiten bei der Unterscheidung von s, ss, ß. ♥♥ Schwierigkeiten bei Wörtern, die mit V oder F oder Ph beginnen (“ferkaufen” statt “verkaufen”). ♥♥ Konsonantenhäufungen bereiten Probleme (“fümf” statt “fünf”, “gegagnen” statt “gegangen”). ♥♥ Auslassen von zusätzlichen Punkten, wie bei ü, ä, ö, i. ♥♥ Generelle Schreibhemmung, da das Schreiben mit unglaublichen Anstrengungen verbunden ist und aufgrund der hohen Fehlerquote als frustrierend erlebt wird.

Bei der gesprochenen Sprache können sich folgende Merkmale zu erkennen geben: ♥♥ Schwierigkeit, Wörter in Silben und Laute zu untergliedern. ♥♥ Verwaschene, undeutliche Artikulation. ♥♥ Probleme, etwas schnell zu benennen. ♥♥ Stockendes Sprechen. ♥♥ Wortschatzarmut. ♥♥ Wortfindungsstörungen (“Wie sagt man da?”). ♥♥ Grammatik- und Syntaxfehler. ♥♥ Eingeschränkte phonologische Bewusstheit, vor allem beim Reimen und der Lauterkennung. ♥♥ Geringe Merkfähigkeit von neu erlernten Wörtern und sprach-

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lichem Material insgesamt. ♥♥ Wahrnehmungsschwierigkeiten ♥♥ Verlangsamte Benennungsschwierigkeiten. ♥♥ Die entsprechenden Wortaussprachen können nicht (schnell genug) aus dem Gedächtnis abgerufen werden.

In der Motorik sind häufig folgende Merkmale ersichtlich: ♥♥ Allgemeine Ungeschicktheit. ♥♥ Verkrampfte Schreibhaltung. ♥♥ Undeutliches Schriftbild. ♥♥ Langsames Schreiben. ♥♥ Ansetzen am “verkehrten Ende”, Buchstaben werden in der entgegengesetzten Schwungrichtung geschrieben. ♥♥ E i n g e s c h rä n k t e Graphomotorik, also jener Bereich der Feinmotorik, die Produktion grafischer Zeichen (Buchstaben) mit der Hand und einem Schreibgerät umfasst.

♥♥ Mangelnde Impulskontrolle. ♥♥ Aggressivität. ♥♥ Hyperaktivität. ♥♥ Depressionen. ♥♥ Somatische Beschwerden ( Kopfweh, Bauchweh, Übelkeit vor Schulbeginn, ...).

Mögliche Ursachen Zwillingsstudien lassen vermuten, dass Legasthenie genetisch bedingt sein könnte. Es gibt Familien, die von Generation zu Generation Legastheniker hervorbringen, die vermutlich vor einigen Jahren noch undiagnostiziert geblieben sind.

Vorläufige Studien betrachten bereits spezifische Chromosomen in diesem Zusammenhang genauer. Die Vorkommenshäufigkeit von LRS beträgt 4 bis 15 %. Zahlen belegen, dass Jungen öfter als Mädchen betroffen sind, im Schnitt kommen auf ein betroffenes Mädchen etwa zwei bis drei legasthene Jungen.

Die Schwierigkeiten beim Erfassen von Buchstabenkombinationen (also beim Schreiben und beim Lesen) werden auf Sinneswahrnehmungen zurückgeführt, die anders, “different” verlaufen als bei nichtlegasthenen Menschen.

Im Schnitt kommen auf ein betroffenes Mädchen zwei bis drei legasthene Jungen.

Oft werden einhergehend mit der Legasthenie folgende Begleitphänomene beobachtet: ♥♥ Einnehmen der Rolle als Klassenkasper. ♥♥ Generelle Konzentrationsschwäche. ♥♥ Probleme beim Abspeichern von unbekannten Lautabfolgen (vor allem auch bei Fremdsprachen). ♥♥ Anwendung unangemessener Lern- oder Arbeitsstrategien, da die Betroffenen in der Regel auf frühen Erwerbsstufen (im Leselern- und Schreiblernprozess) stehen geblieben sind.

In 40 - 60 % der Fälle treten bei den betroffenen Kindern und Jugendlichen sogar psychische Probleme auf, die oft die Folge der jahrelangen Misserfolgserlebnisse sind: ♥♥ Stark reduzierter Selbstwert ♥♥ Schulängste. ♥♥ Schulphobien, Schulverweigerung.

Lesen und Schreiben – eine hochkomplexe Angelegenheit Prinzipiell sind Lesen und Schreiben ohnehin keine “einfachen Dinge”, vom menschlichen Gehirn werden bei diesen beiden Prozessen geistige Spitzenleistungen verlangt. Das Sprachzentrum ist gefordert, ebenso motorische und sensorische Bereiche sowie Hirnregionen, die für optische und emotionale Verarbeitung zuständig sind. Das lesende und das schreibende Kind benötigt uneingeschränkte Seh- und Hörfähigkeit, Gleichgewicht, motorische Koordination, die Entwicklung

Legasthenie – was ist das?

einer homogenen Lateralitätsstruktur, sprich die Verteilung der Verarbeitung, Kompetenzen in Sprachverarbeitung, Sprachanalyse, Koordination der Sinne und der Motorik, Gelingen der integrativen Verarbeitung der sensorischen Informationen. Die eintreffenden Reize müssen also nicht nur gespeichert (Druckschrift und Schreibschrift), sondern auch noch geordnet, koordiniert, verknüpft, interpretiert und verstanden werden. Die Frage: “Weißt du, was du gelesen hast?” kann ein legasthenes Kind folglich nicht immer mit “ja” beantworten.

Experten sprechen bei LRS / Legasthenie von einem verbal-linguistischen bzw. phonologischen Defizit, die häufigste Ursache dürfte ein subtiles Defizit der Sprachverarbeitung sein. Folglich bereitet die Erfassung der Lautstruktur von Sprechwörtern Probleme.

Durch die differente, also von der Norm abweichende, Verarbeitung der Sinnesreize (wie zum Beispiel abweichende Aktivierungsmuster, unharmonische Synchronisierung der Hirnzentren sowie der Reizverarbeitung, Dekodierung und phonologischer Bewusstheit) entstehen bei diesen hochkomplexen Vorgängen Wahrnehmungsverzerrungen, die in unserem Schulsystem als Rechtschreib- und Grammatikfehler sowie Lese- und Verständnisfehler gewertet werden und die Gesamtleistung somit deutlich reduzieren.

Psychiater Manfred Spitzer zufolge erfordert ein laut vorgelesener Text eine Höchstleistung neuronaler Informationsverarbeitung, “[...] für [die] wir [...] etwa so gut konstruiert sind wie ein Traktor für das Formel-1-Rennen.”

Der Umgang mit Schuldzuweisungen Ist Ihr Kind von einer Legasthenie betroffen, so bedeutet dies nicht, dass es weniger begabt als

andere Kinder ist. Es kann sogar sehr bemüht und hochintelligent sein, die differente Sinneswahrnehmung beim Erfassen der Buchstaben verhindert jedoch letztlich die erwarteten Ergebnisse und schließlich den erhofften Schulerfolg. Nebenbei bemerkt, ist eine Beeinträchtigung beim Erlernen des Lesens und des (Recht-)Schreibens die am weitesten verbreitetste spezifische Lernstörung im Schulalter.

Bitte fragen Sie sich nicht, was Sie in der Schwangerschaft anders hätten machen sollen, bitte beschuldigen Sie auch nicht Ihren Partner. Schuldgefühle oder Vorwürfe ändern nichts an der Tatsache, dass Ihr Kind eine differente Sinnesverarbeitung hat. Abgesehen von dieser Abweichung ist und bleibt Ihr Kind aber was es ist, ein motivierbares, begeisterungsfähiges, begabtes und gesundes Kind.

ken mit einer ausgeprägten plastischen Vorstellungskraft. Sie erfassen Buchstaben, so Davis, nicht zweidimensional (auf Papier), sondern dreidimensional (im Raum) und erzeugen dazu sofort ein inneres Bild, Buchstaben und Wörter werden im Geiste “rotiert”, um ihre eigene Achse gedreht und optimaler Weise sofort als Bild erfasst.

Die Wahrnehmungsverzerrungen sind jedoch das Resultat einer Desorientierung, vor allem bei kurzen Wörtern wie Präpositionen und Artikeln, zu denen sich ein legasthener Mensch kein inneres Bild erzeugen kann. Und vor allem entsteht Desorientierung dort, wo Buchstaben einander visuell und phonologisch sehr ähnlich sind. Diese Hypothese könnte erklären, warum für legasthene Menschen geschriebene Buchstaben so “abstrakt” wirken, und wie “nebensächlich” die Unterscheidung d-b, um nur ein Beispiel zu nennen, erscheint. Gleichzeitig könnte dies auch ein Erklärungsansatz dafür sein, dass legasthene Menschen vor allem in technischen Bereichen, die dreidimensionale Vorstellungskraft erfordern, sich als durchaus begabt erweisen können.

Legasthenietraining so früh wie möglich beginnen.

Ich schlage betroffenen Eltern gerne vor, sich auf das zu konzentrieren, was ihrem Kind besonders gut gelingt. Was schätzen Sie besonders an Ihrem Kind? Worauf sind Sie mächtig stolz? Wobei geht Ihnen buchstäblich “das Herz über”? Ist Ihr Kind legasthen, sollte es aber zu keinem Zeitpunkt nur auf die Legasthenie reduziert werden. Sie ist da, nicht mehr und nicht weniger, als ein Aspekt von vielen, die Ihr Kind in Summe ausmachen.

Das Erklärungsmodell Ronald Davis:

von

Davis, der selbst Legastheniker und Autist ist, beschreibt Legasthenie nicht als Schwäche, sondern als ein besonderes Talent. Durch die differente, also völlig andere Wahrnehmung und Denkweise haben Legastheniker eine betont bildliche, nonverbale Art zu den-

Legasthenie und Selbstvertrauen Legasthene Kinder sind oft sehr begabt. Der Erfinder der Relativitätstheorie, Albert Einstein, war Legastheniker, ebenso der berühmte Dichter Johann v. Goethe. IKEA-Gründer Ingvar Kamprad genauso wie Schriftstellerin Agatha Christie. Auch berühmte Schauspieler wie Whoopi Goldberg und Tom Cruise sind bekennende Legastheniker.

Man muss sich vergegenwärtigen, dass Lernen für legasthene Menschen eine besonders große

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Legasthenie – was ist das?

Anstrengung bedeutet. Das Kind gibt buchstäblich jedes Mal sein Bestes, und es scheint trotzdem nicht zu genügen.

Diese vielen negativen Erfahrungen und frustrierenden Anstrengungen summieren sich und führen allmählich zu einem negativen Selbstwert, nach dem Motto: “egal, wie sehr ich mich anstrenge, ich bleib dumm!”

Versagensängste, depressive Phasen, Schulängste und Schulphobien können das Resultat sein.

Es hilft Ihrem Kind, wenn Sie sich genau das vor Augen halten. Dann fühlt es sich verstanden und so angenommen, wie es ist. Ich möchte auch empfehlen, so früh wie möglich mit gezielten Fördermaßnahmen zu beginnen.

Empfehlungen an betroffene Familien Ich möchte nochmals Sensibilität bei Früherkennungsmöglichkeiten anraten. Zusätzlich zu einem Verdacht kommt die Abklärung vom Arzt um Defizite im Hör- und Sehvermögen ausschließen zu können.

Man muss verstehen, dass unser gesamtes Schulsystem auf den Grundkompetenzen Lesen und Schreiben aufgebaut ist. Nun ist ein legasthenes Kind genau in diesen Grundkompetenzen lebenslang beeinträchtigt. Nicht aufgrund von “Dummheit”, sondern aufgrund einer (vermutlich angeborenen) differenten Verarbeitungsform. Im übertragenen Sinne könnte etwa das Bild herangezogen werden, ein blindes Kind dafür maßzuregeln, dass es sich in der Welt der Sehenden nicht zurechtfindet.

Loben Sie nicht das Ergebnis, sondern die Bemühungen, loben Sie die Anstrengung und das Durchhaltevermögen.

Umso später mit gezielten Fördermaßnahmen begonnen wird, umso größer wird die Lücke, daher nicht zögern, sondern gleich nach

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Abklärung (Befund mit Diagnose) mit dem Förderprogramm starten. Es soll jedoch an dieser Stelle davor gewarnt werden, Ihr Kind die Legasthenie als “Ausrede” verwenden zu lassen, frei nach dem Motto: “Ich hab ja eine Krankheit, also mache ich nix!” Die oben angeführten berühmten Legastheniker beweisen, dass die Diagnose LRS/ Legasthenie absolut keinen Grund für eine totale Selbstaufgabe darstellt.

Es gibt mittlerweile speziell für legasthene Kinder entwickelte Materialien, wie Gesellschaftsspiele in Brett- und Kartenform, Rätsel usw., die auf lustvolle Weise die Auseinandersetzung mit Texten und Buchstaben ermöglichen. So übt Ihr Kind während es spielt und Spaß hat, wodurch die intrinsische Motivation bedient wird.

Als praktischen Lebenstipp möchte ich Ihnen empfehlen, sofern sich dies irgendwie gestalten lässt, die meist sehr angespannte Hausübungssituation in Absprache mit den Lehrern Ihres Kindes “zu entschärfen”. Vielleicht gelingt es, jemanden Außenstehenden zu gewinnen, der mit Ihrem Kind ab und zu die Hausübung gemeinsam machen kann (Oma, Leihoma,..), um Sie zu entlasten, da meist die Situation Mutter-Kindbeim-Hausübungschreiben bereits aversiv besetzt ist. Vielleicht darf die Schreibaufgabe hin und wieder am Computer getippt werden? Im Handel sind auch diverse Schreibutensilien erhältlich, wie Tintenroller und genoppte Bleistifte, um die Graphomotorik zu unterstützen. Ebenso gibt es speziell linierte Hefte. Besprechen Sie gemeinsam mit dem Lehrer, was sich bei Ihrem Kind am besten bewährt. Experimentieren und probieren Sie aus, was Ihrem Kind das Lesen und Schreiben erleichtert.

Aus psychotherapeutischer Sicht möchte ich empfehlen, Ihr Kind zu genießen. Machen Sie die kostbare Zeit, die Sie mit Ihrem Kind verbringen können, möglichst zur Genusszeit. Lassen Sie Ihr Kind oft Trampolinspringen und Klettern, Reiten ist auch eine empfehlenswerte Freizeitbeschäftigung für legasthene Menschen. Holen Sie sich zusätzlich professionelle Unterstützung in Form von Legasthenietherapeuten und vertrauen Sie darauf, dass in diesen Übungseinheiten viel Positives und Heilsames geschieht. Bleiben Sie ständig mit den begleitenden Lehrern im Gespräch, oft haben die Pädagogen wunderbare Ideen für weitere Fördermöglichkeiten, mitunter wird sogar direkt an der Schule Legasthenietraining angeboten.

Empfehlungen vom Stadtschulrat für den Unterricht Der Stadtschulrat für Wien hat am 26.08.2014 einen Erlass zum Thema “Richtlinien zum Umgang mit Lese-/ Rechtschreibschwächen (LRS) im schulischen Kontext der AHS” publiziert.

Daraus ergeben sich Empfehlungen für Lehrer für den Unterricht sowie bei der Bewertung der Leistungen.

Das Wesentliche: Eine gezielte, individuelle Förderung an und gemeinsam mit der Schule.

Wird das Vorliegen einer Lese-/Rechtschreibschwäche an der Schule wahrgenommen (meist durch Vorlegung des Befundes), so ist eine gezielte, individuelle Förderung (nach Maßgabe der Möglichkeiten) an der Schule das Wesentliche.

Es gilt zu berücksichtigen, Brüche in der Schullaufbahn, mehrmalige Klassenwiederholungen, Drop-out und unfertige Schulkarrieren zu verhindern, mit der Zielsetzung, Chancen für die Kompensation von Schwächen und Defiziten zu eröffnen. Liegt ein Befund vor, so könnte der sogenannte Nachteilsausgleich

Legasthenie – was ist das?

(da medizinische Diagnose) zu tragen kommen, wie dies bereits in Deutschland der Fall ist.

Schriftliche Leistungsfeststellungen dürfen nie für sich alleine die Grundlage der Semester- oder Jahresbeurteilung sein. Dem betroffenen Schüler soll die Gelegenheit gegeben werden, sein Wissen und sein Können außerhalb der Schwierigkeitsbereiche zu zeigen. Somit können Schwächen durch Stärken in anderen Teilbereichen ausgeglichen werden.

Schriftliche Arbeiten dürfen keinesfalls ausschließlich nach Art und Anzahl der Rechtschreibfehler beurteilt werden. Zu bewerten ist in erster Linie, was der Schüler kann, beispielsweise welche Bereiche der Rechtschreibung bereits beherrscht werden, nicht jedoch das “Zählen von Einzelfehlern”. Zusammenhängende Fehler resultierend aus einem bestimmten Fehlertyp sind nur als ein Fehler zu bewerten, ebenso sind identische Fehler nur einmal zu bewerten. Die Schaffung stressreduzierender Bedingungen wird empfohlen sowie die Bevorzugung von mündlichen Überprüfungen gegenüber schriftlichen.

Wobei aber beispielsweise die “mündliche” Überprüfung schriftlicher Passagen nicht empfehlenswert ist, denn das würde Stress für den betroffenen Schüler bedeuten und könnte zu Stigmatisierungen führen.

Falls Legasthenie in der ersten Klasse Volksschule bei einem Kind erkannt wurde, ist es empfehlens-

♥♥ www.lrs-therapeuten.org ♥♥ www.legasthenie-dyskalkulie.at ♥♥ www.lega.at ♥♥ www.lernenundbewegen.at ♥♥ www.schulpsychologie.at ♥♥ www.iflw.de

wert, zuerst das DruckschriftAlphabet zu erlernen, erst wenn dies gefestigt ist, dann das Alphabet in Schreibschrift einführen, da es nicht ratsam ist, parallel mit beiden Systemen zu beginnen.

Auf jeden Fall ist das regelmäßige Training bei einem LRS-Trainer unumgänglich, das Sie und Ihr Kind mitunter über Jahre begleiten wird. Professionelle Trainer wissen, dass – so banal die Empfehlung klingen mag – gezielte Leseübungen die Leseleistung sowie gezielte Rechtschreibübungen die Rechtschreibleistung verbessern können. Karin Landerl, von der Universität Graz betont: “Bisher haben sich [...] solche Förderprogramme als effizient erwiesen, die unmittelbar am Lesen und Schreiben ansetzen. Voraussetzung für die Erstellung eines spezifisch auf die Schwierigkeiten des Kindes abgestimmten Förderprogrammes ist eine detaillierte Diagnose anhand von standardisierten Testverfahren.” Als Orientierungshilfe stellt der Berufsverband Akademischer Legasthenie-Dyskalkulie-Therapeuten (BALDT) Listen mit Therapeuten zur Verfügung.

Zum Abschluss sollen die Worte Mario Engels Gehör finden, der sich seit über 30 Jahren mit der Thematik beschäftigt und zu folgendem Fazit kommt: “Legasthenie ist unabhängig von der Intelligenz. Legasthene Menschen können, so wie man sieht, alles erreichen. Die Schwierigkeiten in der Schule haben diese Menschen für das Leben gestärkt und nicht gebrochen.“

♥♥ www.jubilo.at ♥♥ www.kids-buel.at ♥♥ www.bvl-legasthenie.de ♥♥ www.martina-rueter.de ♥♥ www.legasthenie.wordpress.com

Hilfreiche Links

Dr. Maria Fessl Systemische Familientherapeutin, Leitung Kinderhilfswerk Linz, Lehrbeauftragte, Referentin, Trainerin maria.fessl@kinderhilfswerk.at

Autor

Quellen: ♥♥ Liste möglicher Merkmale von Seite 39 zum Thema Lesen: www.kids-buel.at ♥♥ Bettina Maringer (2016): Bericht Legasthenie/Dyskalkulie. Evidenzbasierte wirtschaftliche Gesundheitsversorgung.

Wien: Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger. ♥♥ Davis Ronald D. (1995): Legasthenie als Talentsignal. Lernchance durch kreatives Lesen. München: Knaur. ♥♥ Marwege Gabriele (2013): Legasthenie und Dyskalkulie in der Schule.

Göttingen: Universitätsverlag. ♥♥ Spitzer Manfred (2007): Lernen. Gehirnforschung und die Schule des Lebens. Heidelberg: Spektrum. ♥♥ Suchodoletz Waldemar v. (2007): LeseRechtschreib-Störung (LRS) – Fragen und Antworten. Stuttgart: Kohlhammer. ♥♥ www.lsr-t.gv.at: Karin Landerl: Lese-/ Rechtschreibschwäche – neue Forschungsbefunde zu Symptomatik, Verursachung und Behandlung. ♥♥ www.hauptverband.at/cdscontent/load?con tentid=10008.631763&version=1467622658

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Tipps

Embracing Dyslexia – Die Umarmung der Dyslexie © http://embracingdyslexia.com

Film-Tipp von Mag. Kathrin Quatember Regisseur Luis Macias ist ein Meister des Geschichtenerzählens. 2008 erfuhr er von der Leseschwäche seines Sohnes Alejandro. Aus seiner persönlichen Erfahrung erwuchs die Idee eines Dokumentarfilms, in dem auch andere Betroffene über ihre oft schlechten Erfahrungen und die Stigmatisierung durch Schule und Umfeld erzählen können. Da ist etwa Kendyl, die sich schwer tat, die Worte zu entwirren. Oder Logan, der das, was er lesen sollte, nicht verarbeiten konnte und im Unterricht zunehmend unaufmerksamer und frustrierter wurde. Jessica, die mit schlaflosen Nächten und unzähligen Tränen kämpfte, weil sie ab der dritten Schulstufe zunehmend Schwierigkeiten mit den Hausaufgaben bekam, und deren Selbstvertrauen, wie das der anderen Kinder, massiv darunter zu leiden begann.

USA, 2013 Genre: Dokumentarfilm Freigegeben ab: 0 Jahren Regie: Luis Macias Sprache: Englisch / Spanisch Infobox

Macias’ Dokumentation zeigt auf eindrucksvolle und sehr persönliche Weise, wie belastend Lese- und Schreibschwächen für die Betroffenen und ihr Umfeld sein können. Und wie wichtig es ist, Kinder wie Erwachsene, die unter Dyslexie leiden, nicht vorschnell zu beurteilen oder gar zu stigmatisieren, sondern sich Expertise und Unterstützung von Fachleuten zu suchen. Weiterführende Infos auf www.embracingdyslexia.com

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Tipps

Legasthenie Literatur-Tipps von Mag. Sandra Klepp-Reinthaller Klinische- und Gesundheitspsychologin

Frühzeitig erkennen. Richtig reagieren. Gezielt behandeln Von Anton Poitier und Sophia Touliatou, Lingen Verlag 2017 Noch immer gibt es zahlreiche Vorurteile gegenüber Kindern mit Lese- und Rechtschreibproblemen, die sie als dumm oder faul deklarieren. Dabei ist Legasthenie dem Autor nach meist eine angeborene Wahrnehmungsstörung, gegen die es wirksame Strategien gibt. Prof.

Dr. med. Gerd Schulte-Körne gibt einen Überblick über mögliche Ursachen dieses Phänomens und stellt verschiedene Formen der Früherkennung und Diagnostik vor. Außerdem wird erläutert, welche Therapien sinnvoll erscheinen und wie Kinder zu Hause und in der Schule optimal gefördert werden können.

© Knaur Verlag 2009

Ratgeber Legasthenie

Schulerfolg trotz LRS: Wie Eltern vorbeugen und gezielt fördern können.

Von Ingried M. Naegele, BeltzVerlag 2017 Lese- und Rechtschreibschwierigkeiten sind oft der Grund dafür, dass Schulkinder sich zurückziehen oder frustriert und unglücklich sind.

Der Autorin nach muss dies aber nicht sein. Sobald ein Kind die Erfahrung machen kann, seine sprachlichen Schwierigkeiten gemeistert zu haben, wird es auch andere Herausforderungen selbstbewusst annehmen. Ingrid Naegele arbeitet seit Jahren in diesem Bereich und weiß, wie Lese- und Rechtschreibschwierigkeiten entstehen und wie Eltern ihr Kind besser verstehen und mit effektiven Übungen helfen können.

© BeltzVerlag 2017

Hilfe bei Lese-Rechtschreibschwierigkeiten - Legasthenie - Dyslexie. Mit Online-Material als Download

Es gibt auch Sonne hinter den Wolken: Von Petra Rütgers, Verlag Novum pro 2011 Die Autorin ist Mutter eines legasthenen Kindes und erzählt von ihren Erfahrungen zu diesem Thema in der Absicht, anderen Betroffenen damit Mut zu machen. Nach intensiven Phasen von Ratlosigkeit, Verzweiflung und Resignation schildert sie den langwierigen Weg, der schließlich jedoch zu einer Verbesserung der Lern- und Entwicklungsmöglichkeiten für ihren Sohn führte.

© Verlag Novum pro 2011

Leben mit Legasthenie

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Kontakt / Standorte

Linz

Wien

Traun

Ihre Ansprechpartnerin:

Ihre Ansprechpartnerin:

Ihre Ansprechpartnerin:

Stefanie Andorfer, MA

Mag. Sabine Schreckenthaler, BA pth.

Monika Harrer

Psychotherapeutische Ambulanz für Kinder und Jugendliche in Kooperation mit der SFU Beratungsstelle Linz Garnisonstraße 17/C2 4020 Linz

Ambulanz Schwedenplatz Rotenturmstraße 29/7 1010 Wien

Verwaltung und Spenden Obere Dorfstraße 20 4050 Traun

Tel +43 732 791617 linz@kinderhilfswerk.at

Tel.: +43 1 8101306 Fax: +43 1 8101306-18 wien@kinderhilfswerk.at

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Österreichweite Kooperationspartner Durch unsere Kooperationstherapeuten sind wir österreichweit vertreten.

Sie können unser Angebot, welches sich regionalspezifisch unterscheidet, in allen Bundesländern in Anspruch nehmen.

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Druckkostenbeiträge / Impressum / Lösung

Vielen Dank!

Wir danken allen Firmen und Privatpersonen, die durch ihren Unterstützungsbeitrag unsere Arbeit ermöglicht haben. Wir bitten Sie, liebe Leser, genannte Firmen auch mit Ihren Einkäufen zu unterstützen! ♥♥ APERAM Stainless Services & Solutions Austria GmbH, Traunufer Straße 110a, 4052 Ansfelden ♥♥ Dipl. Ing. Alexander Kubai - Entwicklung und Erzeugung mechanischer Gummiartikel Linzer Straße 70, 4780 Schärding

♥♥ Zellinger Gunhold + Partner Ziviltechniker GmbH, 4020 Linz ♥♥ Pittino ZT-GmbH, Ingenieurbüro für das Bauwesen, Dietrichsteinplatz 15/6, 8010 Graz ♥♥ C4 Holding AG, Tuchlauben 8, 1010 Wien ♥♥ Stift Kremsmünster, Stift 1, 4550 Kremsmünster ♥♥ Auer Landmaschinenbau GmbH, Hofstätte 14, 4202 Hellmonsödt ♥♥ Johannes Traunmüller e.U., 4203 Altenberg

Impressum Herausgeber und Medieninhaber: Kinderhilfswerk, gemeinnütziger und unabhängiger Verein, Rotenturmstraße 29/7, 1010 Wien ZVR-Nr.: 903855763 Geschäftsführer: Peter Begsteiger, E-Mail: peter.b@kinderhilfswerk.at Redaktionsleitung: Mag. Kathrin Quatember, Mandý Röver, E-Mail: redaktion@kinderhilfswerk.at Auflage: 40.000 Stück, zweimal jährlich Grafik und Layout: Kinderhilfswerk, Cover-Foto: © 2018 istockPhoto / milanvirijevic Cover-Grafiken: © 2018 Pixabay / OpenClipart-Vectors, Clker-Free-Vector-Images, Kinderseite-Grafiken: © 2018 Pixabay / Annalise1988, Fotos: © 2018 pixabay.com, © 2018 istockphoto.com, Nicht gekennzeichnete Fotos © Kinderhilfswerk, Illustrationen: Mag. Sandra Klepp, Mandý Röver Druck: Gedruckt nach der Richtlinie "Druckerzeugnisse" des Österreichischen Umweltzeichens, TRAUNER DRUCK GmbH & Co KG, UW-Nr. 962 Copyright: Namentlich gekennzeichnete Artikel geben ausschließlich die Meinung des Autors wieder, sie muss nicht mit der Meinung des Herausgebers übereinstimmen. Wenn nicht anders vermerkt, verbleibt das Urheberrecht bei den einzelnen Autoren. Die Vervielfältigung, Bearbeitung, Verbreitung und jede Art der Verwertung außerhalb der Grenzen des Urheberrechtes bedürfen der schriftlichen Zustimmung des jeweiligen Autors/Erstellers. Die Inhalte unserer Seiten wurden mit größter Sorgfalt erstellt. Für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität dieser können wir jedoch keine Gewähr übernehmen. Leserzuschriften können auch gekürzt wiedergegeben werden.

Anmerkung: Der Verzicht auf weibliche Formulierungen ermöglicht eine leichtere Lesbarkeit. Selbstverständlich sind Frauen gleichermaßen angesprochen wie Männer.

Auflösung Kinderseiten

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Erfolgsgeschichte & Vorschau

Erfolgsgeschichte Einsteigen bitte, wir fahren los!

Rechtschreibtraining einmal anders

Nachdem die Kinder durch Malen und Erzählen einen persönlichen, positiven Bezug zum Wort der Woche aufgebaut haben, ist es auch leichter, sich das Wortbild "fahren" bildhaft einzuprägen. Dazu schreibe ich es so über das Auto, dass die lustigen Gesichter aus unserer Geschichte aus den Schlingen des f und h (Schreibschrift) herauslachen. Zur Festigung fallen uns noch andere Wörter mit „fahr“ ein: gefahren, Fahrt, Gefahr, fährt, ...

Als wir am nächsten Schultag unsere Wörter der Woche wiederholen, ruft ein Kind: „Darf ich wieder zwei Gesichter hineinmalen?“ „Ja, sehr gerne!“

© 2018 pixabay / Wokandapix

Es läutet, die Schule ist aus. Ein paar Kinder dürfen noch bleiben, sie dürfen in der Kleingruppe mit mir ein „Wort der Woche“ auf besondere Art und Weise „erleben“. Eine kleine Einleitungsgeschichte führt uns zum heutigen Wort: fahren. Wir überlegen: Womit können wir fahren? Wohin? Und mit wem? Wir entscheiden uns für ein Auto. Auf dem Boden liegen große leere Plakate. Mit Fingerfarben malen wir ein buntes Auto auf. Das entspannt und macht Spaß. Aus dem vorderen und dem hinteren Fenster schaut jeweils ein lustiges Gesicht. „Die Leute brauchen noch Namen“, schlägt eines der Kinder vor. Und so lassen wir unsere eigene Geschichte entstehen.

Mit Ihrer Spende helfen Sie benachteiligten Kindern und Jugendlichen!

Schenken Sie neue Hoffnung, wo keine mehr ist.

Verein Kinderhilfswerk, Hypobank Linz IBAN: AT74 5400 0000 0001 0777

Ihre Spende hilft! Danke!

Ein Blick in die nächste Ausgabe 1999 wurde der Verein Kinderhilfswerk gegründet. Und „zack“ – so schnell sind 20 Jahre vergangen! In der kommenden Ausgabe feiern wir gemeinsam dieses Jubiläum auf einem Streifzug durch zwei Jahrzehnte gemeinsamer Arbeit. Freuen Sie sich mit uns auf die Jubiläumsausgabe von „klein & stark“. Sie wird etwas ganz Besonderes!

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© 2018 pixabay /Free-Photos

20 Jahre Kinderhilfswerk

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