Magazin des Vereins Kinderhilfswerk - Ausgabe 1.2014

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Mitarbeiter stellen sich vor

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Gruppenangebote

Vereinsmagazin des Kinderhilfswerks 1 / 2014

Geschlechterrollen Typisch Mädchen, typisch Bub Burschen in Bewegung

Hauptsache gesund Mädchengruppe

Der erste Freund Österr. Post AG / Verlagspostamt 4020 Linz Sponsoringpost / Zulassungsnummer 06Z036859 S Retouren an: Kinderhilfswerk, Obere Dorfstraße 20, 4050 Traun

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Editorial

Editorial In der ersten Ausgabe des neuen Jahres widmen wir uns einer wichtigen Komponente unserer menschlichen Persönlichkeit: Der Geschlechtsidentität. Diese umfasst das biologische sowie das soziale Geschlecht, die Geschlechterrolle und die sexuelle Orientierung. Das biologische Geschlecht, also ob ein Mensch körperlich weiblich oder männlich ist, lässt sich hierbei wohl am einfachsten bestimmen.

als männlich angesehen wird.

Kinder und Jugendliche werden in ihrer Entwicklung mit verschiedenen Gefühlen zur Geschlechtsidentität konfrontiert, was für sie nicht immer ganz einfach ist. Deshalb haben wir diesen Schwerpunkt gewählt, denn ein offener Dialog zwischen Erwachsenen und Kindern bzw. Jugendlichen zu diesem Thema soll positiv zur Bewältigung dieser Entwicklungsschritte beitragen.

Unter dem sozialen Geschlecht (Gender) wird die primäre Identifikation einer Person als weiblich oder männlich verstanden, also das Selbstempfinden eines Menschen. Da Weiblichkeit und Männlichkeit jedoch nicht einfach als einander ausschließende Gegensätze zu verstehen sind, ist dieses Thema schon wesentlich komplexer. Die Geschlechterrolle wird sozial und kulturell definiert und unterliegt einem zeitlichen und räumlichen Wandel.

Gesellschaftliche Erwartungen schaffen unterschiedliche Verhaltensweisen und Ansichten darüber, was als weiblich oder

Natürlich finden Sie auch andere interessante Informationen in unserem Vereinsmagazin, wie beispielsweise die Termine der kommenden, erlebnispädagogischen Sommercamps.

Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen und einen gelungenen Start in den Frühling.

Ihr Peter Begsteiger

Zahlen und Fakten 3.154 Personen fanden Hilfe

Peter Begsteiger Geschäftsführer

13.538 Einheiten Beratungen & Psychotherapie

2.034 Teilnehm er bei Präventions workshops

Erfahren Sie mehr auf Seite 9.

3

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Spendenaufruf Testimonials Dank an unsere UnterstĂźtzer 9 Zahlen und Fakten 10 So kĂśnnen Sie helfen

Winterlager

12 Unsere Mitarbeiter 13 Hinter den Kulissen

Unsere Leistungen

6 7 8

Vereinsinternes

Spendenaufruf

Gemeinsam mehr bewirken

Copyright: istockPhoto/yaruta

Kopfzeile: Titel und so weiter

14 15 18 19 20 21

Winterlager Gruppenangebote Meinungsbilder Ratgeber Kummerkiste So bekomme ich Hilfe

Copyright: istockPhoto/ nemchinowa

Kopfzeile: Titel und so weiter

26 30 33 36

M채dchen und Buben in der Gehirnforschung Typisch M채dchen, typisch Bub M채dchengruppe Burschen in Bewegung

Immer dabei

24 Igors Welt

Schwerpunkt

Kinderseiten

Schwerpunktthema: Geschlechterrollen

3 4 22 38 40 41 42

Editorial Inhalt Termine Freizeit Tipps Kontakt / Standorte Impressum Glosse / Vorschau

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Copyright: istockPhoto/yaruta

Spendenaufruf

Spenden-Konto: Verein Kinderhilfswerk IBAN: AT74 5400 0000 0001 0777 , BIC: OBLAAT2L

Notstand bei Kindertherapie!

So lautete ein Hilferuf in der Presse vom 31. Jänner dieses Jahres. Bis zu eineinhalb Jahre warten Kinder in Österreich auf einen Therapieplatz, der darüber hinaus für viele Familien finanziell nicht leistbar ist.

Betroffen sind österreichweit 60.000 bis 80.000 Kinder und Jugendliche, die dringend einen Platz für Psychotherapie, Ergotherapie, Lerntherapie oder ähnliches brauchen. Auf diese dramatische Situation macht die Österreichische Kinderliga in ihrem fünften Bericht zur Lage der Kinder- und Jugendgesundheit aufmerksam. „Bei akuten Erkrankungen sind Kinder gut versorgt“, sagt Kinderliga-Präsident Klaus Vavrik. „Aber wenn es um chronische Krankheiten und Entwicklungsstörungen geht, ist die Lage immer noch sehr schlecht.“ Besonders problematisch ist die lange Wartezeit. „Für ein Kind ist das fatal. Es kommt zu Entwicklungsrückständen, und oft ist der richtige Zeitpunkt für den Beginn einer Therapie dann vorbei“, sagt Maria-Anna Pleischl, Präsidentin

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des Bundesverbands für Psychotherapie. Die meisten Therapieangebote müssen privat gezahlt werden, was für viele Familien nicht leistbar ist. Und selbst wenn die Kassa einen Teil der Kosten übernimmt, bleibt oft ein zu hoher Selbstbehalt.

Darum ist es wichtig, dass es Einrichtungen wie das Kinderhilfswerk gibt, wo auch sozial schwache Familien rasch und kostenlos Hilfe bekommen. Doch auch am Kinderhilfswerk gibt es eine immer länger werdende Liste mit Kindern und Jugendlichen, die auf einen Therapieplatz warten.

Wir sind darum eifrig bemüht, in Verhandlungen mit den Krankenkassen mehr finanzielle Unterstützung für Kindertherapien zu bekommen. Verbesserungen in Form von Kostenzuschüssen gibt es, diese reichen aber bei Weitem nicht

aus und sind lange noch nicht kostendeckend.

Ohne die laufende Unterstützung durch unsere treuen Spender könnten wir unsere vielfältigen Therapieangebote für Kinder und Jugendliche nicht aufrechterhalten. Die jetzt von uns betreuten Kinder würden entweder gar keine Unterstützung bekommen oder extrem lange auf einen über die öffentliche Hand finanzierten Therapieplatz warten müssen. Gerade Kinder in akuten Krisensituationen brauchen jedoch schnelle Hilfe.

Helfen Sie uns daher weiterhin mit Ihrer Spende, damit wir möglichst rasch die Kinder auf unserer Warteliste gut versorgen können.

Ihr Peter Begsteiger

Testimonials

„Beitrag zur Familiengesundheit“ Wertvolle Zusammenarbeit zwischen der Landes-Frauen- und Kinderklinik und dem Kinderhilfswerk.

Eine Zusammenarbeit zwischen der Abteilung für Kinder- u. Jugendpsychiatrie an der Landes-Frauen- und Kinderklinik in Linz und dem Kinderhilfswerk besteht seit vielen Jahren. Unsere Erfahrungen beziehen sich auf Zuweisungen von Kindern zur psychologischen Diagnostik und den hervorragenden Befunden, die wir in der Zusammenschau aller Befunde für die therapeutischen Empfehlungen verwenden, aber auch auf die gute therapeutische Begleitung von Kindern, Jugendlichen und Familien außerhalb der Klinik. Dies ist dann von großer Bedeutung, wenn die finanziellen Ressourcen von Eltern nicht ausreichen, eine längerfristige Therapie zu finanzieren, und die Therapie in einem akzeptablen Zeitraum beginnen sollte. Das Kinderhilfswerk leistet so mit seinen Mitarbeitern einen wesentlichen Beitrag zur Kinder-, Jugend und Familiengesundheit in Oberösterreich.

Prim. Dr. Michael Merl Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie Facharzt für Kinder- und Jugendheilkunde

Gute Zusammenarbeit

„Interessant und zielorientiert“ Damit Kinder wissen, wohin sie sich in schwierigen Situationen wenden können.

Copyright: FOTO HUBMANN

An unserer Schule wurde in Kooperation mit dem Kinderhilfswerk das Projekt „Schutzkiste“ zur Prävention von Gewalt und sexuellem Missbrauch durchgeführt. Vor dem Start gab es einen Informationsabend, damit auch Eltern über die Inhalte Bescheid wissen und angemessen auf die Berichte der Kinder reagieren können. Um zu verhindern, dass Gewalt lange im Verborgenen bleibt, sollte dieses Projekt Kinder stärken und ihnen Handlungsmöglichkeiten in schwierigen Situationen bieten. In jeder Klasse gab es einen Projekttag, wo sich die Kinder intensiv mit Gefühlen, „schlechten Geheimnissen“ und dem eigenen Körper auseinander setzten. Besonders hilfreich war für die Kinder die Erarbeitung der eigenen Helferkette, damit sie auch wissen, wohin sie sich in schwierigen Situationen wenden können. Das Projekt wurde von Seiten des Kinderhilfswerks sehr interessant und zielorientiert durchgeführt.

Hilfreich für Kind er

Dipl. Päd. Angelika Filzmoser Direktorin der Volksschule 43, Linz

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Ein Dankeschön an unsere Unterstützer

(v.l.) Martin Haslehner, Geschäftsbereichsleiter der Firma Berner; Peter Begsteiger, Geschäftsführer des Vereins Kinderhilfswerk, Manfred Dieplinger, Niederlassungsleiter der Firma Berner Traun.

Sie ermöglichen unsere Hilfe Ohne die Mithilfe vieler Firmen wäre unsere Arbeit nicht möglich. Wir bedanken uns hier exemplarisch bei einigen Firmen für ihre Unterstützung im Jahr 2013.

Ein herzliches Dankeschön an alle Firmen und Veranstalter, welche uns die Möglichkeit gegeben haben, unsere Spendendosen unentgeltlich aufzustellen. Hier seien exemplarisch die Veranstalter von Events auf der Burg Clam oder Hornbach in Wels lobend erwähnt. Wir danken allen Hochzeits- und Bestattungsgesellschaften, die sich entschlossen haben, anstatt der üblichen Gabe mit einer Spende an das Kinderhilfswerk ihren Beitrag zu leisten.

Im Namen der Kinder bedanken wir uns recht herzlich bei allen Unterstützern! Natürlich freuen wir uns sehr, wenn nun auch Sie zum Nachahmen motiviert sind.

Wenn Sie eine Idee haben, wie Sie das Kinderhilfswerk unterstützen können, zögern Sie bitte nicht, uns unter 07229 62082 oder office@kinderhilfswerk.at zu kontaktieren.

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Berner GmbH

1220,93,- Euro

Burger King

1468,50,- Euro

EB-Restaurantsbetriebe Ges.m.b.H.

Brötchen für Eröffnungsfeier Beratungsstelle Liesing

Fischer Brot Gesellschaft mbH

Lebensmittel für Kinderlager

Gemüsehof Lehner

Zuckermais

Granite Austria GmbH

1200,00,- Euro

LANDHOF GesmbH & Co KG

Lebensmittel für Kinderlager

Nestlberger Schälmühle

Biolebensmittel für Kinderlager

Nestle Österreich GmbH

Schokolade

Privatperson Michael Badri

Süßigkeiten, Bastelsachen, Spielzeug

Saint-Gobain Weber Terranova GmbH

Farben zum Ausmalen unserer Räumlichkeiten

SIM&MORE Catering

Brötchen für Weihnachtsfeier

Wildberger GmbH

4842,00,- Euro

Willkunst

Malstifte

WU Executive Academy

Büromaterialien

Zahlen und Fakten

Unsere Aktivitäten im Überblick

3.154

Danke

Danke

Personen

Die Zahlen belegen eindrucksvoll, was Sie durch Ihren wertvollen Beitrag ermöglicht haben.

Von Jänner bis Dezember 2013 fanden insgesamt 3.154 Kinder, Jugendliche, Eltern und Fachpersonen Hilfe, Beratung, Unterstützung und Information durch die Angebote des Kinderhilfswerks und seiner Kooperationspartner.

Prävention

Beratung & Therapie

Erlebnispädago

gik

13.538 Einheiten

41

68 shops

Kind. u Jug.

Work

68 Workshops fanden im Rahmen unserer "Schutzkiste" zum Thema „Prävention von sexuellem Missbrauch und Gewalt"statt.

13.538 Beratungs- und Therapieeinheiten wuden durchgeführt.

41 Kinder und Jugendliche haben an den erlebnispädagogischen Angeboten teilgenommen.

2.034 Personen

1.079 Personen

41 Personen

2.034 Kinder, Jugendliche, Eltern und Fachpersonen konnten durch spezielle Workshops erreicht werden.

1.079 Personen nahmen eine Therpie, Beratung, Diagnostik, Reitpädagogik, etc. in Anspruch.

Sie waren bei einem unserer Lager, wie z.B. Indianerlager, Rollerabendteuer oder Vater-Sohn Wochenende dabei.

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Copyright: istockPhoto/Feverpitched

So können Sie helfen

Schneller helfen mit SMS-Spenden!

Damit die psychische Gesundheit der Kinder wieder mehr in den Mittelpunkt unserer Aufmerksamkeit rückt, gibt es jetzt Möglichkeiten, schnell und unkompliziert zu helfen. Ein Teil Ihrer Spende kommt gleichzeitig als bares Geld wieder retour. Entwicklungsbeeinträchtigungen bei Kindern

und Jugendlichen nehmen zu.

Vor allem psychische Probleme werden immer mehr.

Die hohe Nachfrage an Beratungs- und Therapieleistungen führt uns deutlich vor Augen, dass viele Kinder und Jugendliche mit psychischen Problemen zu kämpfen haben. Ängste, De-

pressionen, Aggressionen, Schlafstörungen und Konzentrationsschwierigkeiten kommen viel zu oft vor.

Damit wir all diesen Kindern bessere Zukunftschancen und ein gesundes Heranwachsen ermöglichen können, benötigen wir Ihre Unterstützung.

Bequem und einfach helfen Sie... ...per SMS-Spenden-Nummer 0800 100 22 001 Wie funktioniert die SMS-Spende?

Senden Sie eine SMS an genannte Nummer und geben Sie den Betrag, welchen Sie spenden möchten, in Ziffern ein (z.B. 10 für zehn Euro).

Sie erhalten eine Antwort-SMS, in der Sie erfahren, wie abgerechnet wird. Schließlich erhalten Sie von

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uns noch ein herzliches Dankeschön für Ihre Spende.

Das SMS-Spendenservice gilt für alle Privattarife von A1, T-Mobile und Telering.

Wenn Sie mit einem Privattarif von 3 oder mit Firmentarifen bzw.

Wertkartenhandys aller Anbieter per SMS spenden möchten, müssen Sie sich vorher direkt bei Paybox anmelden.

So können Sie helfen

...per QR-Code

SMS an 0800 100 22 001

Was ist ein QR-Code?

Ein QR-Code (=Quick Response) stellt kodierte Daten in Form eines Bildes dar. In unserem Fall besteht der QR-Code aus einem SpendenSMS.

laden. Wenn die Installation erfolgreich war, öffnen Sie die App. Auf Ihrem Bildschirm erscheint nun ein Scanner, mit dem Sie den QR-Code auf Ihr Handy einscannen können.

Wie kann Ihr Handy den Code lesen?

Damit Ihr Handy den QR-Code lesen kann, benötigen Sie eine bestimmte App. Gehen Sie in Ihren App Store und suchen Sie nach einem QR-Code Reader oder einem QR Barcode Scanner.

Wie funktioniert die QR-Code Spende?

Scannen Sie den Code und es öffnet sich automatisch eine SpendenSMS mit der Ziffer 20 für zwanzig Euro. Der weitere Ablauf ist derselbe wie bei der SMS-Spende (siehe Seite 10).

Klicken Sie danach auf installieren, um diesen auf Ihr Handy zu

Spendenabsetzbarkeit - Bares Geld kommt zurück Das Kinderhilfswerk gehört zu den spendenbegünstigten Organisationen Österreichs. Das heißt, Sie können Ihre Spende an das Kinderhilfswerk von der Steuer absetzen. Dabei wird die Steuer für das im betreffenden Jahr bezogene Einkommen neu berechnet. Aufgrund Ihrer Spendentätigkeit vermindert sich Ihr Einkommen, Sie haben folglich im betreffenden Jahr zu viel Steuern bezahlt.

Schritt 2: Arbeitnehmerveranlagung ausfüllen und absenden Geben Sie die Gesamtsumme Ihrer Spenden in Ihrer Arbeitnehmerveranlagung oder in Ihrer Einkommenssteuererklärung unter dem Punkt „Sonderausgaben“ an. Füllen Sie das Formular aus und geben Sie es bei Ihrem Wohnsitz-Finanzamt ab oder versenden Sie es online. Sie müssen keine Belege mitschicken. Nach 14 Tagen sollte Ihr Steuerguthaben auf Ihrem Konto einlangen.

Bares Geld kommt in Form einer Steuergutschrift retour.

Schritt 3: Belege aufheben Bitte heben Sie alle Belege Ihrer geleisteten Spende auf, da diese als Nachweis Ihrer Spende dienen. Sie können vom Finanzamt bis zu sieben Jahre im Nachhinein eingefordert werden.

Wie funktioniert nun Spendenabsetzbarkeit?

die

Schritt 1: Belege sammeln Spenden Sie wie gewohnt an das Kinderhilfswerk. Sammeln Sie alle Spendenbestätigungen wie z.B. Einzahlungsbelege, Kontoauszüge mit entsprechenden Buchungszeilen und Ähnliches. Achten Sie darauf, dass auf allen Belegen Ihr Name angeführt ist, da nur Sie persönlich den Betrag geltend machen können.

Senden Sie eine SMS mit der gewünschten Spendensumme in Ziffern (z.B. 10 für Ihre Spende von zehn Euro) an diese Nummer und Sie spenden den genannten Betrag an das Kinderhilfswerk.

Spenden mit QR-Code

Spenden Sie bequem mit Ihrem Smartphone. Scannen Sie den QR-Code und schicken Sie das automatisch geöffnete Spenden-SMS ab.

Unsere Bankdaten Empfänger: Verein Kinderhilfswerk Hypobank Linz IBAN: AT74 5400 0000 0001 0777 BIC: OBLAAT2L Faktenbox

Wo erhalten Sie das Formular?

Unter : https://finanzonline.bmf.gv.at online ausfüllen oder bei Ihrem Wohnsitz-Finanzamt abholen.

Sie wollen doppelt helfen? Dann spenden Sie Ihr Steuerguthaben gleich wieder an das Kinderhilfswerk.

Peter Begsteiger Geschäftsführer Tel + 43 7229 62082 Fax +43 7229 62082-4 peter.begsteiger@kinderhilfswerk.at Kontakt

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Unsere Mitarbeiter

Andrea Reinthaler-Stütz Leiterin der Beratungsstelle Linz Ich bin als Klinische und Gesundheitspsychologin seit zweieinhalb Jahren im Kinderhilfswerk tätig. Seit Jänner 2014 leite ich die Beratungsstelle in Linz.

In dieser Funktion ist es mir ein Anliegen, dem gesamten Team Rahmenbedingungen zur Verfügung zu stellen, die es allen Mitarbeitern ermöglichen, ihre Kompetenzen bestmöglich einzubringen.

Als Kinderpsychologin behandle ich überwiegend Kinder im Alter zwischen 6 und 12 Jahren.

Mir ist es dabei wichtig, den Kindern einen Raum zur Entfaltung und Möglichkeiten zum kreativen Ausdruck zu geben.

Eine ganzheitliche Sicht auf die Stärken eines Kindes und die Einbeziehung aller wichtigen Bezugspersonen halte ich für unerlässlich.

Wenn Kinder zur klinisch-psychologischen Diagnostik zu mir kommen, dann versuchen wir, gemeinsam Stärken und Schwächen zu identifizieren und die bestmöglichen Fördermöglichkeiten zu finden.

Wenn meine eigenen Kinder mich in der Beratungsstelle besuchen und unsere tollen Spieltherapieräume sehen, sind sie sicher, dass ich den besten Job der Welt habe – ich finde, sie haben Recht.

Heimo Hübler Psychotherapeut in Kärnten und Steiermark Ich arbeite seit nunmehr fünf Jahren mit dem Kinderhilfswerk zusammen und habe dadurch die Möglichkeit, auch Kindern und Jugendlichen von Familien, denen es finanziell nicht so gut geht, Psychotherapie anbieten zu können. In solchen Fällen hängt es immer davon ab, ob sich jemand findet, der die Therapie bezahlt. Leider ist es hier wie in anderen Bundesländern so, dass sich die Krankenkassen noch immer zu wenig an der Finanzierung beteiligen und viele Bedürftige nicht rechtzeitig die notwendige Behandlung bekommen. Das Kinderhilfswerk stellt durch seine bundesländerübergreifenden Kooperationen

die Verbindung zum entsprechenden Fachpersonal her und macht das Manko der nicht ausreichenden öffentlichen Finanzierung mit Hilfe von freiwilligen Spenden wett. Ich persönlich schätze die sehr unkomplizierte und professionelle Zusammenarbeit. Der Verein geht auch überaus respektvoll mit der therapeutischen Verschwiegenheit um und fordert keine inhaltlich detaillierten Therapieberichte an, die den Schutz der Klienten gefährden könnten. Ich arbeite gern und mit gutem Gewissen für diese Institution.

Alle unsere Mitarbeiter finden Sie auf unserer Website: www.kinderhilfswerk.at/uber-uns/team

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Hinter den Kulissen

Promotionjob für das Kinderhilfswerk Engagierte Studenten, eine begeisterungsfähige junge Frau, ein freundlicher älterer Herr mit ruhiger Stimme, sie alle und noch viele mehr, das sind unsere Werber! Neustart nach der Winterpause – Seien Sie dabei!

Vielleicht sind Sie dem einen oder anderen Kinderhilfswerk-Werber bereits begegnet und wurden über das Kinderhilfswerk und unsere Arbeit informiert.

Seit mehreren Jahren ist diese direkte Ansprache der Bevölkerung unser Weg, um Unterstützung in Form von Fördermitgliedern für unseren Verein zu finden.

Warum werben wir auf diese Art und Weise? Die Antwort ist relativ einfach. Als unabhängiger, gemeinnütziger Verein wird unser Angebot Großteils über Spenden finanziert. Die Methode der Fördererwerbung hat sich dabei als effizienteste und kostengünstigste Form bewährt.

Außerdem verändert sich der Trend von Schülern und Studenten, die vor allem in den Sommermonaten für uns arbeiten, nun doch zu langfristigen Mitarbeitern. Derzeit besteht unser Team aus ungefähr 15 Mitarbeitern, die sowohl als freier Dienstnehmer als auch im Angestelltenverhältnis für uns tätig sind.

Unser Werberteam ist ein buntes: Beruflicher Hintergrund und Motivation der Mitarbeit sind sehr individuell.

Ihre Aufgabe ist es, Fördermitglieder im Rahmen eines persönlichen Gesprächs für eine langfristige, finanzielle

Ab April 2014 vergrößern wir unser Team. Wenn Sie Interesse haben, mit Ihrer Tätigkeit nicht nur Geld zu verdienen, sondern auch etwas Gutes für die Gesellschaft zu leisten, dann sichern Sie sich schon jetzt Ihren Platz im Erfolgsteam 2014.

Mithilfe zu gewinnen und unseren Verein gewissenhaft und seriös in der Öffentlichkeit zu präsentieren. Sowohl neue als auch erfahrene Werber und Teamleiter sind herzlich willkommen.

Bewerbungen: Monatlich mindestens 1.571,Euro brutto bei 38 Stunden/ Woche im Angestelltenverhältnis.

Zusätzlich attraktive Prämien. Bewerbung für die Bundesländer Wien, Tirol, Oberösterreich und Salzburg unter: office@kinderhilfswerk.at oder 07229-62082.

Infobox

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Kopfzeile: Titel und so weiter Winterlager

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Winterlager 2014 „Unsere Camps erfreuen sich großer Beliebtheit und es ist wirklich wunderbar, junge Menschen beim Heranwachsen begleiten zu dürfen“, so Peter Begsteiger, Erlebnispädagoge und Campbetreuer.

Im Jänner 2014 trafen sich wieder viele bekannte Gesichter zu unserem Wintercamp. Kinderlager kann man eigentlich nicht mehr sagen, denn der Großteil der Jugendlichen war schon über 14 und bis auf wenige Teilnehmer handelte es sich um „Wiederholungstäter“. Die gute Gemeinschaft war diesmal besonders stark zu spüren. Gemeinsam mehr bewirken, genau so soll es sein. Hier einige Fotoimpressionen von dieser wunderschönen Zeit im Jänner 2014:

1: Die Jugendlichen kümmerten sich gewissenhaft um die Tiere am Bauernhof, egal ob Kätzchen...

2: ...oder Pferd.

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3: Wenn eher wilde Burschen auf einmal mit viel Herzblut das Symbol der Liebe in der Holzwerkstatt anfertigen, ist das doch einfach wunderschön.

4: Symbolisch haben wir bei unserem Lichterfest „Licht ins Dunkel“ gebracht.

5: Das darf natürlich auch auf keinem Winterlager fehlen: ein Spaziergang mit den Huskyhunden.

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6: Symbolisch bekommt am Ende jedes Winterlagers jedes Kind ein Freundschaftsband. Denn die Freundschaften, Erlebnisse und Erinnerungen vom Camp reichen über die Lagerzeit weit hinaus.

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Copyright: istockPhoto/Gizelka

Gruppenangebote

Neue Gruppenangebote in Linz Die Beratungsstelle Linz bietet neue Gruppenangebote für Kinder, Jugendliche und Erwachsene an. Alle Zusammenkünfte finden in der Stifterstraße 28, 1. Stock, 4020 Linz statt.

Nehmen Sie teil an einem unserer Gruppenangebote. Ihnen entstehen keine Kosten, über eine freiwillige Spende freuen wir uns. Sie haben noch Fragen, oder wollen sich anmelden? Rufen Sie uns an unter der Nummer 0732/79 16 17 oder kontaktieren Sie uns per Mail: linz@kinderhilfswerk.at.

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Gruppenangebote

Gemeinsam sind wir stark Elterngruppe mit Erziehungsfragen Inhalt: Sie machen sich Sorgen um die gesunde Entwicklung Ihrer Kinder? Sie fühlen sich in der Erziehung zeitweise ohne Autorität und suchen Wege aus der Ohnmacht? Diskutieren Sie mit uns und anderen Eltern und holen Sie sich Impulse, wie Sie Ihre Kinder besser unterstützen können.

Teilnehmer: Eltern mit Erziehungsfragen (Paare, alleinerziehend oder in PatchworkFamilien,...), maximal 12 Teilnehmer.

Rudolf und Doris

Termine: Jeweils montags von 18 - 19.30 Uhr, offene Gruppe (Einstieg jederzeit möglich). Termine bis Sommer 2014: 28. April, 5. Mai, 19. Mai, 2. Juni, 16. Juni, 30. Juni

Gruppenleitung: MMag. Doris Assinger, Klinische und Gesundheitspsychologin, Integrative Kinder- und Jugendlichentherapeutin und Mag. Rudolf Liedl, Psychotherapeut – Integrative Gestalttherapie mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen.

Die ganze Welt ist Bühne Psychodramagruppe für Mädchen Inhalt: Mädchen bekommen in der Psychodramagruppe eine freie Bühne und einen geschützten Rahmen, um sich zu erproben und neue Erfahrungen zu sammeln. Dabei können sie unter anderem lernen, eigene Gefühle, Wünsche und Bedürfnisse wahrzunehmen und auszudrücken, ihren Selbstwert zu stärken, Lösungen für Konflikte zu finden und ihre sozialen Kompetenzen zu erweitern.

Ursula und Susa nne

Teilnehmer: Mädchen im Alter von 11 bis 13 Jahren, maximal 7 Teilnehmerinnen.

Termine: 10 Termine wöchentlich montags 16.15 – 17.45 Uhr. Start voraussichtlich am 31. März 2014

Gruppenleitung: Ursula Pröll-List, MSc, Psychotherapeutin – Integrative Therapie, Ergotherapeutin und DSA Susanne Zauner, Psychotherapeutin – Psychodrama, Soziometrie und Rollenspiel

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Gruppenangebote

Die Erdmännchen Gruppe zur Förderung von Aufmerksamkeit und Konzentration Inhalt: Spielerisch können die Kinder ihre Aufmerksamkeits- und Konzentrationsfähigkeit verbessern. Durch gezielte Übungen erleben sie, dass es Spaß machen kann, sich zu konzentrieren. Gemeinsam lernen die Kinder auch einen positiven und respektvollen Umgang miteinander.

Teilnehmer: Karin und Andrea

Kinder mit Aufmerksamkeits- und Konzentrationsschwierigkeiten im Alter von 8 bis 10 Jahren, maximal 6 Teilnehmer.

Termine: Elternabend: Mi., 23. April 2014, von 19 bis 20 Uhr. Kindergruppe: 10 Termine jeweils dienstags (29. April bis 1. Juli) von 16 bis 17:30 Uhr

Gruppenleitung: Mag. Andrea Reinthaler-Stütz, Klinische und Gesundheitspsychologin, Kinder- und Jugendlichentherapeutin und Mag. Karin Ivanovski, Klinische und Gesundheitspsychologin, Kinder- und Jugendlichentherapeutin

Löwen-Club Gruppe für Scheidungskinder Inhalt: Kinder durchleben durch die Scheidung ihrer Eltern oftmals schwere Zeiten und reagieren darauf mit Ratlosigkeit, Wut, Trauer oder Angst. Überforderung und Hilflosigkeit im Umgang mit einem neuen Partner eines Elternteils oder Stiefgeschwistern können sich ausbreiten. Wir geben Kindern aus Trennungs- und Scheidungssituationen Raum, wo sie Erfahrungen austauschen und Empfindungen ausdrücken können.

Teilnehmer: Mädchen und Jungen im Alter von 9 bis 11 Jahren, maximal 6 Teilnehmer.

a Sandra und Martin

Termine: 9 Termine wöchentlich donnerstags am Nachmittag für 1,5 Stunden. Start: voraussichtlich 20. März 2014 um 15 Uhr

Gruppenleitung: Mag. Martina Eichhorn, Klinische- und Gesundheitspsychologin; Klientenzentrierte Spieltherapie und Mag. Sandra Klepp, Kinder- & Jugendlichenpsychologin, Klinische und Gesundheitspsychologin, Systemische Kinder- und Jugendlichentherapie

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Meinungsbilder

Gar nicht typisch!

Nicht immer begnügen sich Frauen und Männer mit jenen Tätigkeiten, die für ihr eigenes Geschlecht als typisch gelten. Manche gehen mit Freude und Erfolg über diese Grenzen hinaus.

Helena P., Volksschülerin Ich spiele gerne Fußball, weil mir das großen Spaß macht. Besonders mag ich das Schießen aufs Tor. Ich habe auch schon öfters ein Tor geschossen, obwohl ein Erwachsener im Tor gestanden ist. Ich finde auch super, dass man beim Fußball so wild sein kann.

Aber es gibt auch Regeln, an die ich mich halten muss. Wenn ein Kind die Regeln nicht einhält, dann pfeift der Schiedsrichter. Ich passe auch immer auf, dass ich keinem anderen Kind weh tue. Ich habe mir auch schon einmal weh getan, aber das war nicht so schlimm. Ich freue mich schon wieder auf den Sommer, wenn ich wieder im Freien Fußball spielen kann.

Helena

Franz Rosenthaler, Kindergartenpädagoge Ich habe mit 34 Jahren beschlossen, meinen Job bei der Post aufzugeben und Kindergartenpädagoge zu werden. Als erster Mann im Übungskindergarten Linz wurde ich als Exote einerseits herzlich empfangen, andererseits schon sehr genau beobachtet und heimlich diskutiert.

Es hat ein wenig gedauert, bis ich das volle Vertrauen meiner Vorgesetzten hatte und meinen eigenen Stil als Mann entwickeln konnte.

Bei Kindern fasziniert mich vor allem, wie sie lernen und sich entwickeln. Heute möchte ich keinen anderen Beruf mehr. Was immer ich in die Arbeit mit Kindern investiere, auch nebenberuflich mit der Puppenkistlbühne (www.puppenkistlbuehne.at), ich bekomme es hundertfach zurück.

Franz Rosenthaler

Ulrike Böker, Bürgermeisterin Meine Motivation, das Amt einer Bürgermeisterin anzustreben, hat nichts Geschlechterspezifisches an sich. Mir geht es einfach um die Möglichkeit, in meiner Gemeinde gestaltend eingreifen zu können, gut zu vernetzen und Politik ein wenig außerhalb enger Parteigrenzen zu sehen. Zu den meisten meiner männlichen Kollegen habe ich ein sehr gutes Verhältnis.

Ich denke, wenn die weiblichen und männlichen Kompetenzen in der Politik gleichmäßig verteilt sind, dann verlassen wir das Feld des Wettkampfs und fangen an zu kooperieren. Im Übrigen gibt es ein chinesisches Sprichwort, das mir sehr gut gefällt: „Frauen tragen die Hälfte des Himmels.“

Ulrike Böker

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Ratgeber

Der erste Freund, die erste Freundin Den meisten Eltern ist nicht ganz wohl zumute, wenn sich ihr Kind zum ersten Mal verliebt. Befürchtungen, ob diese Beziehung dem eigenen Kind schaden könnte, die schulischen Leistungen darunter leiden oder eine ungewollte Schwangerschaft eintritt, sind ganz natürlich.

Hilfreich ist es, dem eigenen Kind und dem Freund bzw. der Freundin mit Offenheit und Toleranz zu begegnen – auch wenn man mit der Partnerwahl des Kindes nicht ganz glücklich ist. Eine Ablehnung des Freundes bzw. der Freundin führt zum Vertrauensbruch zwischen Eltern und Kind und erschwert es, mit dem Kind in Beziehung zu bleiben. Und man erreicht das Gegenteil – die Beziehung verstärkt sich, und sei es nur zum Trotz.

Wichtig ist es (nicht aufdringlich) zu signalisieren, dass man als Eltern(teil) ein offenes Ohr für Unsicherheiten oder Probleme hat.

Sinnvoll sind auch klare Vereinbarungen über Ausgehzeiten, wie es mit dem Übernachten aussieht oder ob der Freund bzw. die Freundin auch öfters zum Mittagessen kommen möchte.

Es kann für Eltern auch hilfreich sein, sich an die eigene erste Liebe zu erinnern – und daran, was man sich damals von den eigenen Eltern gewünscht hätte.

Mag. Dr. Martin Pachinger Klinischer- und Gesundheitspsychologe martin.pachinger@ kinderhilfswerk.at Nähere Infos unter:

www.kinderhilfswerk.at Kontakt

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Kummerkiste

Sie fragen - wir antworten!

Sandra Klepp, Psychologin und Kindertherapeutin im Kinderhilfswerk, antwortet auf häufig gestellte Fragen.

Wozu der Krieg im Kinderzimmer?

Gerald M.: Meine Frau und ich haben immer darauf geachtet, dass unsere Kinder kein Kriegsspielzeug bekommen. In letzter Zeit drängt Tobias (8) leider sehr darauf, dass wir ihm Spielzeugwaffen kaufen.

Er hat welche bei einem Freund gesehen, dessen Familie das nicht so schlimm findet. Wir fragen uns als Eltern trotzdem, ob das unserem Kind nicht vielleicht schaden könnte. Können solche Spiele Lust an der Gewalt wecken?

Nicht alle Kriegsspiele sind bedenklich.

Sandra Klepp: In den Schaufenstern der Spielzeugläden kommt vermehrt Kriegsspielzeug vor, weil Kinder sich nicht selten Soldaten, Panzer oder Kampfflugzeuge zum Spielen wünschen.

Dahinter steht normalerweise keine Lust am Töten, sondern das Bedürfnis, spezielle Themen auszudrücken wie zum Beispiel Macht und Ohnmacht, Bedrohung und Verteidigung, Chaos und militärische Ordnung oder Ähnliches. Mit Plastikpanzern, Soldaten und Gewehren lässt sich mit solchen Themen fantasievoll spielen. Solche Figuren und Gegenstände gibt es daher auch in der Kindertherapie.

Bedenklich werden Kriegsspiele erst, wenn exzessiv damit gespielt wird und das Kind in einer schwierigen Familiensituation lebt, in der es real Gewalt erlebt. Kommen dann noch Kriegsspielzeug, Ballerspiele, Gewaltfilme und dergleichen dazu, sind sich viele Forscher darin einig, dass das eine ohnehin schon belastete Kinderseele noch weiter beschädigen kann.

Speziell der Umgang mit nicht altersgemäßen Computerspielen oder der Konsum von brutalen Filmen kann für Kinder Gift sein. Solange Ihr Kind fantasievoll mit Figuren spielt und in einer grundsätzlich friedlichen und liebevollen Umgebung aufwächst, müssen Sie sich aber keine großen Gedanken darüber machen.

So erreichen Sie uns: Wenn auch in Ihrer Familie Fragen auftauchen, die in unsere Kummerkiste passen - wir helfen Ihnen gerne.

Kontakt Verein Kinderhilfswerk Beratungsstelle Linz Stifterstraße 28, 4020 Linz sandra.klepp@kinderhilfswerk.at

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So bekomme ich Hilfe

Bily – Verein für Jugend-, Familien- und Sexualberatung Jugendliche werden in ihrer Entwicklung mit verschiedenen Informationen und Gefühlen zur Geschlechtsidentität konfrontiert. Die Verunsicherung ist groß, deshalb gibt es verschiedene Beratungsstellen zum Thema. Wir stellen hier exemplarisch den Verein Bily näher vor.

In der Beratungsstelle finden Einzel-, Paar, Familienund Gruppenberatungen, gynäkologische Untersuchungen, Rechtsberatungen und Mediation statt. Inhalt dieser Beratungen sind insbesondere Sexualität und Partnerschaft. Weitere Themen sind Verhütung, Schwangerschaft, Fristenlösung, Trennung, Scheidung, Erziehungsprobleme, psychische und psychosomatische Beschwerden.

Die Erstanmeldung erfolgt persönlich oder telefonisch zu den Öffnungszeiten (Montag von 15-18 Uhr, Mittwoch von 17-20 Uhr und Donnerstag von 12-15 Uhr).

Neben der gynäkologischen Untersuchung gibt es die Möglichkeit einer ausführlichen Beratung über Verhütungsmittel. Es kann die Pille verschrieben werden und es werden Schwangerschaftstests durchgeführt. Allerdings können sich Jugendliche mit allen Problemen und Fragen an uns wenden.

In Zusammenarbeit mit LehrerInnen und JugenderzieherInnen führen wir Informationsveranstaltungen zum Themenbereich Sexualität inner- und außerhalb der Beratungsstelle durch.

Die Erstberatung ist kostenfrei. Ebenso die Jugendberatung, die gynäkologische sowie die Rechtsberatung. Bei den therapeutischen Gesprächen wird ein einkommensabhängiger Kostenbeitrag auf freiwilliger Basis eingehoben. Auf unserer Homepage kann man weiterführende Informationen und auch andere Einrichtungen in Österreich finden.

Das Team setzt sich aus vier PsychotherapeutInnen, einer Gynäkologin, einer Rechtsanwältin, einem Sozialarbeiter und einer Sekretärin zusammen.

Die Anonymität und die Verschwiegenheitspflicht stellen eine wichtige Voraussetzung für den Erstkontakt dar.

Adresse: Bily Verein für Jugend-, Familien- und Sexualberatung Weissenwolffstraße 17a, 4020 Linz Tel.: 0732 770497, Email: beratung@bily.info www.bily.info

Copyright: istockPhoto/alexh

Die Zielgruppe besteht aus Jugendlichen, Erwachsenen, Paaren, Familien und Einzelpersonen.

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Termine

Erlebnispädagogische Aktivitäten 2014 Vater-Sohn Wochenende Termin: 18. - 20. Juni 2014 Teilnehmer: max. 8 Väter mit ihren Söhnen (ab 10 Jahren) Preis: 190,- Euro für einen Vater mit Sohn Ort: Rychnov (Tschechien) Programm: Wir bieten Männern und ihren Söhnen Möglichkeiten der Begegnung mit Spiel, Spaß und gemeinsamen Aktivitäten.

Wichtig: Die Kinder benötigen unbedingt einen eigenen, gültigen Reisepass!

Gemeinsame Zeit

Sommerlager: Zur Zeit der Indianer 1. Termin: 4. - 9. August 2014 Teilnehmer: max. 18 Kinder (13 - 17 Jahre) Preis: 220,- Euro 2. Termin: 11. - 15. August 2014 Teilnehmer: max. 18 Kinder (8 - 12 Jahre) Preis: 175,- Euro Ort: Rychnov (Tschechien) Programm: In dieser Woche entdecken wir mit den Kindern verlorenes Kulturgut der Indianer neu und erleben gemeinsam die Natur.

Indianerlager

Wichtig: Die Kinder benötigen unbedingt einen eigenen, gültigen Reisepass!

Sommerlager: Reiten, reiten, reiten Termin: 24. - 30. August 2014 Teilnehmer: max. 10 Kinder (8 bis 12 Jahre) Preis: 280,- Euro Ort: Rechberg , Reiterhof Knöbelsteiner www.reiterhof-knoebelsteiner.at

Reitlager

Programm: Wir lernen den Kindern das (englisch) Reiten und verbessern das Können der schon Erfahrenen.

Anmeldung: Anna Reif Telefon: + 43 7229 62082 E-Mail: anna.reif@kinderhilfswerk.at Nähere Informationen: www.kinderhilfswerk.at/leistungen/kinderlager

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Vorträge Spielentwicklung: 1. April 2014, 9-13 Uhr Sabine Schreckenthaler, BA

Supervision Kinder- und Jugendpsychotherapie: 6. Mai 2014, 9-13 Uhr Dr. Brigitte Schimpl

Schizophrenie: 3. Juni 2014, 9-13 Uhr Dr. Wolfgang Gombas

Psychologische Diagnostik: 9. September 2014, 9-13 Uhr Mag. Elisabeth Sapper

Anmeldeinformation:

9:30

Ort der Vorträge: Psychotherapeutischen Ambulanz für Kinder und Jugendliche Stadlau Stadlauer Straße 46, 1220 Wien (Eingang Varnhagengasse 1) Wir bitten um verbindliche Anmeldungen unter wien@kinderhilfswerk.at.

Die Vorträge richten sich an Fachpersonen, Studenten und an Personen, die sich über bestimmte Themen informieren möchten. Die Teilnahme an den Fortbildungen ist für MitarbeiterInnen des Vereins Kinderhilfswerks, SFU-StudentInnen sowie SFUAbsolventInnen kostenlos. Alle anderen Interessenten bitten wir um eine Spende von 5 Euro.

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Kopfzeile: Titel und so weiter

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Mädchen und Buben in der Gehirnforschung

Hauptsache gesund! „Wird es ein Bub oder ein Mädchen?“ Das ist vermutlich die häufigste Frage, die einer werdenden Mutter gestellt wird. Warum interessiert uns das Geschlecht eines Kindes so stark? Und warum befriedigt uns die Antwort „Hauptsache, gesund!“ so wenig?

68 Prozent aller Schwangeren wollen das Geschlecht ihres Kindes schon vor der Geburt wissen. Dahinter steht die Erfahrung, dass die Männlichkeit oder Weiblichkeit einen Menschen mehr als alles andere prägt und sein Leben bestimmt: die Beziehungen, die Art der Kommunikation, die Rolle der Gefühle, Karriere, persönliche Interessen und nicht zuletzt die Gesundheit.

Der kleine Unterschied Mädchen und Buben sind verschieden, das ist offensichtlich. Aber woher kommen diese Unterschiede?

Sind sie angeboren oder im Laufe des Lebens erworben beziehungsweise anerzogen?

Als modern denkender Familienvater habe ich immer darauf geachtet, meine Kinder (zwei Mädchen und einen Buben) möglichst gleich zu behandeln und nicht in eine bestimmte Richtung zu lenken. Konstruktionsspiele wurden auch den Mädchen angeboten und der Sohn selbstverständlich dafür gelobt,

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Mädchen und Buben in der Gehirnforschung

wenn er einfühlsam reagierte.

Dementsprechend verblüfft war ich, als ich feststellen musste, mit welcher Begeisterung der Kleine bereits im Alter von vier Jahren bei der Renovierung des Hauses mit anpacken wollte, während sich seine Schwestern null dafür interessierten.

Natürlich mag das damit zusammenhängen, dass Eltern niemals wirklich neutral sein können gegenüber dem Geschlecht ihrer Kinder, dass es eben Rollenbilder gibt, die die Kinder von Anfang an aufschnappen. Aber eine plausible Erklärung für jenes Ausmaß an Eifer bei handwerklicher Arbeit, die mein Sohn an den Tag gelegt hat, ist das nicht.

Stärken und Schwächen

Angstphänomene oder Ernährungsprobleme. Buben sind um Laut Statistik hat je73 Prozent öfter als des Geschlecht speMädchen in Unfälle zifische Stärken und verwickelt und OpSchwächen: Buben fer von Gewalt, abzeigen zum Beispiel gesehen von sexuhäufiger als Mädchen ellem Missbrauch, Verhaltensauffälligder Mädchen genau keiten oder Entwickso trifft. lungsprobleme, leiIn der Schule haden viermal häufiger ben die Mädchen als Mädchen an Aualler Altersstufen tismus, und weisen bessere Noten als wesentlich öfter als die Buben.

Mädchen AufmerkUmso erstaunlicher samkeitsdefizite, ist es, dass sie im (Plutarch) Hyperaktivität oder Erwachsenenalter Legasthenie auf. Danoch immer wegegen gibt es unter den Mädchen niger Geld verdienen als ihre mehr depressive Symptome, männlichen Kollegen.

„Das Gehirn ist nicht nur ein Gefäß, das gefüllt werden muss, sondern ein Feuer, das gezündet werden will.“

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Mädchen und Buben in der Gehirnforschung

Herausforderungen Im Verlauf ihrer Entwicklung muss sich jedes der beiden Geschlechter je eigenen Herausforderungen stellen. Die Buben sind statistisch gesehen am Anfang ihres Lebens verletzlicher. Sie entwickeln sich langsamer, werden öfter krank und tun sich schwerer, jene Fähigkeiten zu erwerben, die in ihrer Schullaufbahn gefragt sind: Sprachkompetenz, Impulskontrolle und Feinmotorik.

Die Mädchen haben es dagegen in den ersten Lebensjahren leichter und treten mit der Pubertät in ihre verletzliche Phase ein. Jetzt erst verlieren sie an Selbstvertrauen, geben ihr Interesse für Mathematik und Naturwissenschaften auf und beginnen, ihre aufkeimende Weiblichkeit nach gängigen Schönheitskriterien zu messen und sich unterzuordnen.

Später in der Welt der Erwachsenen müssen sie sich mit den Widersprüchlichkeiten herumschlagen, die sich zwischen beruflichen Ambitionen, dem traditionellen Frauenbild und der Mutterrolle ergeben.

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Die Unterschiede zwischen den Geschlechtern mögen für sich betrachtet nicht besonders groß sein, aber sie addieren sich. Und sie stellen große Anforderungen an alle Eltern, die sich fragen: Wie können wir unsere Söhne und Töchter gleichermaßen unterstützen? Wie sie gleich behandeln, wenn ihre Bedürfnisse so offensichtlich auseinanderklaffen?

Was sagt die Gehirnforschung?

Die zentrale Frage ist: Woher kommen diese Unterschiede und sind sie biologisch bedingt? Anders formuliert: Sind männliches und weibliches Gehirn grundsätzlich verschieden? Manche Untersuchungen bejahen diese Frage, sind aber in ihrer Seriosität anzuzweifeln. Nüchtern betrachtet hat die Gehirnforschung nämlich nur zwei Unterschiede glaubhaft bewiesen: Erstens: Das Gehirn von Buben ist größer als das der Mädchen, nämlich um 8 bis 11 Prozent, und zwar durch das gesamte Leben hindurch.

Selbstverständlich geht diese Tatsache mit der größeren Körpergröße

und einem Mehr an Körpergewicht der Buben vom Kleinkind- bis zum Erwachsenenalter einher.

Zweitens: Das Gehirn der Mädchen erreicht seine volle Größe ein bis zwei Jahre früher als das der Buben.

Auch dieser Befund hat eine Entsprechung in den unterschiedlichen Entwicklungsphasen der beiden Geschlechter. Die Mädchen treten bekanntlich früher in die Pubertät ein als die Buben.

Die genannten Ergebnisse der Gehirnforschung sind seriöser Weise nicht dazu geeignet, alle Unterschiede zu erklären, die wir zwischen den Geschlechtern wahrnehmen. Die Gehirne von Buben und Mädchen sind sich viel ähnlicher, als die beobachteten Geschlechterunterschiede vermuten lassen. Noch eindeutiger wird die Sache, wenn man bedenkt, dass die meisten Ergebnisse der Gehirnforschung aus der Beschäftigung mit Erwachsenen gewonnen wurden, deren Gehirne schließlich mehrere Jahrzehnte an Lernen und Entwicklung hinter sich haben. Man kann daher nicht

Mädchen und Buben in der Gehirnforschung

einfach annehmen, dass die aufgefundenen Unterschiede vom Lebensbeginn an vorprogrammiert sind. Populärwissenschaftliche Magazine behaupten das zwar gern, um beachtet zu werden, doch vom neurobiologischen Befund her sind Mädchen und Buben gar nicht so verschieden. Das mag unspektakulär klingen, kann aber unseren Blick auf ein viel spektakuläreres Ergebnis der Gehirnforschung lenken.

Entwicklungswunder Gehirn Der entscheidende Beitrag der Gehirnforschung liegt meines Erachtens nicht darin, die Geschlechterunterschiede biologisch zu untermauern, was wie schon erwähnt nicht überzeugend gelungen ist, sondern in der ungeheure Formbarkeit, Regenerations- und Anpassungsfähigkeit des menschlichen Gehirns. Unser Gehirn verändert sich, wenn wir zu gehen oder zu sprechen beginnen, wenn wir uns an vergangene Ereignisse erinnern, wenn wir unsere Identität finden, wenn wir uns verlieben oder in eine Depression fallen. Und am wandlungsfähigsten ist das Gehirn gerade in der Kindheit. Mehr als in jeder späteren Lebensphase hat das kindliche Gehirn die Fähigkeit, sich zu verändern und weiter zu entwickeln. Das erwachsene Gehirn ist über weite Strecken das Ergebnis der Erfahrungen und Erlebnisse, die wir beginnend mit der pränatalen Phase bis ins Jugendalter hinein machen.

Lebenslanges Lernen Wir können nach heutigem Wissensstand davon ausgehen, dass die auffälligsten Unterschiede zwischen Männern und Frauen erworben sind. Natürlich gibt es einige fundamentale Urinstinkte, die typisch sind für jedes Geschlecht und die auch die Gehirnfunktionen messbar beeinflussen. Jedes Kind kommt mit einer gewissen Anzahl an Genen und Hormonen zur Welt, die das andere Geschlecht nicht hat. Insgesamt aber passiert unsere Entwicklung vor allem durch den Austausch und die vielfältigen Interaktionen mit unserer Umgebung, die die Tätigkeit des Gehirns anregen, seine Kapazitäten erweitern und ausdifferenzieren. Angeborenes und Erworbenes, Natur und Kultur beeinflussen sich gegenseitig auf eine sehr komplexe Art und Weise.

Dazu kommt, welches Vorbild wir als Frauen und Männer im Umgang miteinander vorleben. Damit das Leben unserer Kleinen in der Welt von morgen gelingt, bedarf es mehr denn je einer ausgewogenen Mischung von männlichen und weiblichen Kräften, innerhalb einer Person genau so wie in unseren Familien und im Ganzen der Gesellschaft. Nicht einseitige Abwertung oder Abgrenzung sind gefragt, sondern gegenseitige Wertschätzung und Ergänzung.

Unter diesem Gesichtspunkt schwindet die Bedeutung der Frage „Bub oder Mädchen?“ Entscheidender ist dann wohl doch: „Hauptsache, gesund!“

Was wird aus unseren Kindern?

Von Natur aus lässt sich also kaum voraussagen, wie Mädchen oder Buben sich in ihrem Leben entwickeln, schon gar nicht in Bezug auf ein individuelles Kind. Die Zukunft unsere Kinder, Mädchen wie Buben, hängt wesentlich damit zusammen, in welcher Kultur sie aufwachsen.

Und ich meine hier vor allem die Kultur unseres Umgangs mit Weiblichkeit und Männlichkeit. Je hartnäckiger wir auf den biologischen Unterschieden zwischen Frauen und Männern beharren, Vereinfacht könnte desto wahrscheinman sagen: Unser licher ist es, dass Gehirn ist das, was sich diese Stereowir aus ihm machen. typen im Selbstbild Jede Aktivität, sei sie unserer Kinder fest(Seneca) auch noch so unsetzen und sie im Aufwachsen mehr scheinbar oder von kurzer Dauer, setzt Gehirnströme in behindern als fördern. Wozu sich Gang, die zu einer wachsenden neu- ein Mädchen oder ein Bub entwironalen Vernetzung führen: lesen, ckelt, hängt weniger von seinem Gelaufen, lachen, rechnen, raufen, fern- schlecht ab, sondern mehr davon, sehen, Wäsche bügeln, Rasen mähen, welche Chancen und Entwicklungsmöglichkeiten wir ihm bieten. singen, weinen, küssen,... alles.

„Je mehr wir in uns aufnehmen, umso größer wird unser geistiges Fassungsvermögen.“

Mag. Rudolf Liedl Psychotherapeut – Integrative Gestalttherapie mit Kindern und Jugendlichen rudolf.liedl@kinderhilfswerk.at Nähere Infos unter:

www.kinderhilfswerk.at Kontakt

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Typisch Mädchen – typisch Bub

Typisch Mädchen – typisch Bub? Soziale Einflüsse auf die Entwicklung der Rollenbilder bei Kindern Finden Buben Autos einfach so gut, oder weil sie gleich nach der Geburt die ersten vierrädrigen Gefährte bekommen? Woher kommt die rosa Phase bei Mädchen? Welchen Einfluss haben hier elterliche Erziehung, die Gruppe der Gleichaltrigen sowie die Medien? Wie können sich Eltern verhalten?

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Die Geschlechtszugehörigkeit ist nicht nur ein wichtiges biologisches Merkmal, sondern hat auch Auswirkungen auf die sexuelle Orientierung, die Ent-

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wicklung von Interessen und Aktivitäten sowie die Gestaltung sozialer Beziehungen. Im Prozess dieser Entwicklung lernen Kinder, dass es zwei Geschlechter

gibt und dass die Zugehörigkeit zu diesen (zumeist) unveränderlich ist, welche Eigenschaften und Verhaltensweisen bei den Vertretern welchen Geschlechts bevor-

Typisch Mädchen – typisch Bub

zugt auftreten oder ausschließlich bei diesen vorkommen.

Die Entwicklung der Geschlechtsidentität im engeren Sinne beinhaltet die Selbstwahrnehmung als männlich oder weiblich, also bei Kindern die Antwort auf die Frage: Bist du ein Mädchen oder ein Bub? Im weiteren Sinne umfasst sie auch, wie weit sich eine Person mit geschlechtsbezogenen Eigenschaften und Verhaltensweisen beschreibt, solche Eigenschaften anstrebt und wie positiv sie die Zugehörigkeit zu ihrem Geschlecht erlebt.

In dieser Entwicklung spielen biologische, soziale sowie psychologische Faktoren zusammen.

Nach dem aktuellen Forschungsstand kann die Frage jedoch nicht beantwortet werden, wie sich diese Faktoren genau niederschlagen bzw. in welchem Ausmaß diese jeweils für einen bestimmten Entwicklungsschritt bzw. ein spezifisches Verhalten verantwortlich sind. Es kann jedoch gesagt werden, dass biologische, und hier vor allem neurobiologische Faktoren einen größeren Einfluss darauf haben, wie sich Buben und Mädchen verhalten, als bisher angenommen worden ist.

oder auf die Kleidung? Ist es sinnvoll, in der Erziehung eine geschlechtsneutrale Haltung einzunehmen? Welchen Einfluss hat das elterliche Verhalten im Sinne eines Rollenmodells?

Grundsätzlich gibt es vier Gruppen von elterlichen Verhaltensweisen, die zu Geschlechtsunterschieden bei Kindern beitragen: ♥ Kanalisierung: Eltern wählen bestimmte Spielsachen, Kleidung bzw. wählen bestimmte Aktivitäten für ihre Kinder aus ♥ Unterschiedliche Behandlung von Buben und Mädchen wie z.B. das Bekräftigen von bestimmten Verhaltensweisen ♥ Direkte Instruktion für ein Geschlecht angemessenes Verhalten wie z.B. „Ein Indianer kennt keinen Schmerz“ ♥ Eltern als Rollenmodelle, die nachgeahmt werden

Das Thema Geschlechterunterschiede mit den Kindern besprechen

Tipps für Eltern:

Der Einfluss der elterlichen Erziehung Sollen Eltern Einfluss nehmen auf das Spielzeug ihrer Kinder

Der Einfluss der Gleichaltrigen und der Medien

♥

Geben Sie Kindern die Möglichkeit, ihr Spielzeug selbst auszuwählen ohne zu kommentieren: „Willst du nicht lieber mit der Puppe spielen als mit dem Auto?“ Sinnvoll ist es, den Kindern Alternativen anzubieten, aus welchen sie auswählen können. ♥ Wenn ein Mädchen Fußball spielen möchte oder ein Bub ins Ballett gehen will: Verbieten Sie es nicht, sondern handeln sie nach dem Grundsatz: „Du bist ein richtiges Mädchen oder ein richtiger Bub – egal wofür du dich interessierst.“ ♥ Kommentieren Sie Verhaltensweisen nicht geschlechtsspezifisch: „Ein ordentliches Mädchen

Das Verhalten der Eltern dürfte einen stärkeren Einfluss darauf haben, als der blaue Pulli oder das rosa Kleidchen.

Unbestritten ist, dass die (elterliche) Erziehung, die Gruppe der Gleichaltrigen sowie die Medien die Rollenbilder wesentlich mitbestimmen.

Vor allem das Verhalten der Eltern dürfte einen stärkeren Einfluss darauf haben, als der blaue Pulli oder das rosa Kleidchen.

spielt aber nicht so wild.“„ Ein richtiger Bub weint nicht wegen jeder Kleinigkeit.“ ♥ Überlegen Sie: Welche Verhaltensweisen leben wir als Eltern(teile) vor und welche davon wollen wir bzw. wollen wir nicht in unseren Kindern sehen?

Sind wir uns dessen bewusst, dass uns unser Kind bzw. unsere Kinder sehr genau beobachten und Vieles von unserem Verhalten übernehmen? ♥ Besprechen Sie das Thema Geschlechterunterschiede mit den Kindern: Wie sehen das die Kinder? Was verstehen sie unter „Buben- oder Mädchenspielzeug“ und warum? Welche Unterschiede fallen den Kindern zwischen Mädchen und Buben auf? Gibt es diese Unterschiede bei allen Kindern? Verhalten sich alle Mädchen bzw. alle Buben gleich?

Die elterliche Erziehung ist keineswegs alleine dafür verantwortlich, wie Kinder Rollenbilder erlernen bzw. übernehmen.

Schon in der Krabbelstube und im Kindergarten sehen die Kleinen, dass es Unterschiede zwischen Mädchen und Buben gibt.

Sowohl anhand der Kleidung wie auch im Verhalten.

Ebenso haben auch die Medien (TV, Internet, Zeitschriften) einen wesentlichen Einfluss auf die Entwicklung der Rollenbilder. Kinder und Jugendliche sind mittlerweile lukrative Zielgruppen der Wirtschaft geworden. Vor allem die Werbung für Kinderspielzeug bedient nach wie vor die klassischen Rollenklischees.

Der Umgang mit den Themen der Geschlechtsidentität bzw. der

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Kopfzeile: Typisch Mädchen Titel und – typisch so weiter Bub

Rollenbilder wird immer eine Gratwanderung bleiben. Als Eltern(teil) besteht die schwierige Aufgabe darin, die Autonomiebestrebungen der Kinder nicht zu sehr einzuengen – gleichzeitig gilt es jedoch, Werte und Haltungen zu vermitteln, welche für die Entwicklung der Kinder eine fundamentale Bedeutung haben.

Toleranz nimmt in diesem Zusammenhang einen zentralen Stellenwert ein: es zu akzeptieren, dass Menschen unterschiedlich sind und Mädchen wie Buben sehr verschieden sein können.

kann bzw. soll. Die tägliche Auseinandersetzung mit den Kindern trägt dazu bei, dass Kinder beim Finden von Antworten auf die zentralen Lebensfragen begleitet werden: Wer bin ich? Was will ich?

Was entspricht mir?

Eltern sollten die Autonomiebestrebungen der Kinder nicht zu sehr einengen

Mag. Dr. Martin Pachinger Klinischer- und Gesundheitspsychologe martin.pachinger@ kinderhilfswerk.at Nähere Infos unter:

www.kinderhilfswerk.at Kontakt

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Es gibt daher nicht die einzig richtige Antwort, wie mit dem Thema der Geschlechterunterschiede umgegangen werden

Und je mehr Eltern(teile) bemüht sind, für sich selbst auf diese Fragen Antworten zu finden, umso leichter wird es den Kindern fallen, ihren Platz in dieser Welt zu finden.

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Mädchengruppe

Mama, Königin, Meerjungfrau?

Eine Mädchentherapiegruppe mit dem methodischen Schwerpunkt des Psychodramas ist soeben im Kinderhilfswerk erfolgreich zu Ende gegangen.

Grund genug, die zuständigen Therapeutinnen Ursula Pröll-List und Susanne Zauner vor den Vorhang zu holen.

Klein&stark: Ihr habt bereits zum zweiten Mal am Kinderhilfswerk eine therapeutische Gruppe gestartet, die ausschließlich aus Mädchen bestand.

War das beabsichtigt?

Pröll-List: Ja, die Gruppe war als reine Mädchengruppe geplant. Einerseits können wir als Therapeutinnen gerade im gleichgeschlechtlichen Kontext sehr gut als weibliche Modelle und Vorbilder auftreten. Andererseits bietet die einheitliche Gruppe einen gewissen Schutz, den die Mädchen genießen.

Es besteht keine Notwendigkeit, mit den Buben in Konkurrenz zu treten, und auch keine Gefahr, von ihnen ausgelacht zu werden. Ich hatte den Eindruck, viele Mädchen fühlen sich so freier, möglichst natürlich aufzutreten.

Zauner: Zum weiblichen Kontext möchte ich sagen, dass wir Weiblichkeit keineswegs in jenem stereotypen Sinn verstehen, wie er in der Gesellschaft oft verwendet wird, die mehr oder weniger vorgibt, wie eine Frau zu sein hat und wie nicht. Uns war es wichtig, dass die Mädchen die breite Palette ihrer Ausdrucksmöglichkeiten erleben durften, das heißt, dass sie auch laut, wütend oder aggressiv sein durften, wenn ihnen danach war.

Klein&stark: Und war den Mädchen oft danach?

Zauner: Ja sicher. Es war auffallend, wie lustvoll sich die Mädchen auf Aufwärmspiele eingelassen haben, die sehr viel körperliches Engagement erforderten.

Herumlaufen, sich bewegen und austoben ist auch etwas, das die Mädchen sehr genossen haben.

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M채dchengruppe

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Mädchengruppe

Pröll-List: Uns war es wichtig, dass die Mädchen möglichst viele Fähigkeiten kultivieren können, egal ob diese in unserer Gesellschaft eher Männern oder Frauen zugeschrieben werden. Es ist ja auch für Mädchen wichtig, nicht nur einfühlsam zu sein, sondern auch Kraft zu zeigen oder klare Grenzen zu setzen. Das „Nein-Sage-Spiel“ hat das sehr deutlich gemacht.

Klein&stark: Kam auch die – sagen wir mal – typische weibliche Seite zum Vorschein?

Pröll-List: Diese Seite kam keineswegs zu kurz. Die Gruppe war ja als Psychodramagruppe geführt, das heißt, die Mädchen konnten dabei wie in einem Theater viele Rollen spielen und sich in unterschiedlichsten Szenen ausprobieren. Obwohl die Mädchen dabei völlige Wahlfreiheit hatten, haben sie sich häufig weibliche Rollen gesucht: zum Beispiel die Mutterrolle, aber auch die Königin, die Meerjungfrau oder die Turmspringerin. Derartige Rollen eignen sich sehr gut, das eigene Frauenbild mit viel Selbstbewusstsein zu verbinden. Eine Königin hat ja auch Macht.

Zauner: Natürlich kamen die klassischen Themen mit hinein, die Mädchen im Alter von 10 bis 13 beschäftigen: Ich erinnere an das Modenschauspiel, bei dem es den Mädchen darum ging, ihre Schönheit hervorzukehren und sich dementsprechend zu präsentieren.

Klein&stark: Wie kann man sich eine Psychodramagruppe vorstellen?

Zauner: Der Raum wird eingeteilt in verschiedene Bühnen, die klar voneinander getrennt sind. Jede Stunde begann damit, dass wir uns auf der sogenannten Begegnungsbühne zusammengesetzt und ausgetauscht haben, wie wir da sind.

Erst dann ging es darum, was wir heute spielen wollen. Wir haben

immer Aufwärmspiele vorgeschlagen, um das kreative Potential der Mädchen zu wecken und sie in eine gewisse Lebendigkeit zu bringen. Alles andere war – wie meine Kollegin schon sagte – von den Mädchen eigenständig kreiert.

Pröll-List: Sie haben sich selbst ihre Rollen gesucht und überlegt, wie sie in diese Rolle einsteigen könnten, was sie dazu brauchten, welche Requisiten, welche Umgebung. Danach wurde die Spielbühne eingerichtet.

Ich denke, das ist auf jeden Fall etwas, das einem Mädchen im Alltag sehr helfen kann: Der Mut, etwas Neues zu probieren.

Pröll-List: Mir ist aufgefallen, wie sehr wir Gruppenleiterinnen davon fasziniert waren, wie lustvoll sich die Mädchen in ihre Szenen hineingespielt haben. So etwas wirkt mit Sicherheit im Alltag weiter.

Klein&stark: Danke für das Gespräch!

Klein&stark: Gab es bei der Rollenfindung auch Schwierigkeiten?

Zauner: Das war nicht wirklich ein Problem. Wer keine Rolle gefunden hat oder gerade keine Lust hatte, zu spielen, nahm die Beobachterrolle ein. Die Mädchen haben sich als Beobachterin sehr wohl gefühlt, weil sie auch beim genauen Hinschauen viel gelernt haben und durch ihre Wahrnehmungen etwas sehr Wertvolles für die Gruppe beitragen konnten.

Pröll-List: Die aktiv Spielenden haben auf diese Weise eine Rückmeldung bekommen, was in ihrer Rolle zu beobachten war. Natürlich konnten sie auch mitteilen, wie sie sich selbst in ihrer Rolle gefühlt haben. Und wir haben darüber diskutiert, welche weiteren Möglichkeiten es in der gespielten Szene – zum Beispiel einer Konfliktgeschichte – gegeben hätte, und was davon vielleicht auch nützlich für das tägliche Leben ist.

Klein&stark: Konntet ihr im Verlauf des Gruppenprozesses Fortschritte beobachten?

Ursula Pröll-List

Susanne Zauner

Zauner: Ganz klar! Bei manchen war von der ersten bis zur letzten Stunde eine deutliche Entwicklung zu sehen: von anfangs sehr ähnlichen Rollen bis zum Ausprobieren von ganz neuen.

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Burschen in Bewegung

„Burschen in Bewegung“ Ein einzigartiges Jugendprojekt „Burschen in Bewegung“ ist ein Betreuungsprojekt mit erlebnispädagogischem Charakter. Es unterstützt Burschen mit psychosozialen Problemen durch Stärkung des Selbstwerts und gibt Orientierung durch die Vermittlung von Werten.

Das Projekt „Burschen in Bewegung“, kurz BIB, wurde 2002 gestartet und wird von der Jugendwohlfahrt Freistadt finanziert. Derzeit gibt es vier Gruppen mit Burschen zwischen 10 und 18 Jahren, welche alle zwei Wochen für 2 Tage auf einen Bauernhof im tschechischen Dolni Dvoriste kommen, um dort mit Andreas Kolberger und seinen Mitarbeitern zwei Tage zu verbringen. Auf den ersten Blick gleicht die Umgebung einem Ferienlager. Es gibt Tipis, selbstgebaute Hütten, Tiere und viel Platz.

Selbstwert stärken Die Jugendlichen haben alle eine Geschichte, die sie zu BIB geführt hat. „Es geht um Burschen, die mit dem Gesetz in Konflikt geraten sind, die Schwierigkeiten haben oder wo zuhause bereits die Grenze zur Kindeswohlgefährdung erreicht ist“, sagt Oswald Hons, Leiter der Jugendwohlfahrt Freistadt.

Allerdings stehen Gespräche über negative Themen, wie die Trennung der Eltern, Mobbing, Probleme in der Schule, bei BIB nicht im Vordergrund. „Wir schauen auf das, was die Buben gut können“, erklärt Kolberger. „Das Moped selbst zu reparieren oder den Traktorführerschein zu machen ist ein Erfolgserlebnis für die Kids und fördert das Selbstbewusstsein. Bogenschießen, Kanu fahren und mit den Tieren zusammen sein verbessert das Körperbewusstsein und vermittelt Werte und Orientierung“.

Aktivieren Dauerberieselung durch Fernseher oder Computer gibt es nicht, stattdessen bauen die Burschen zum Beispiel selbst Holzhütten im Wald und analysieren, was sie beim nächsten Mal besser machen können, damit sie der Sturm nicht wieder umbläst. Denn genau darum geht es: Seine Handlungen zu reflektieren, Verantwortung zu übernehmen, selbst Entscheidungen zu treffen, sich arrangieren zu können, aber auch einmal ganz unbeschwert und sogar kindisch sein zu dürfen. „Einige Burschen waren noch viel zu wenig Kind. Das können sie hier nachholen“, garantiert Kolberger.

Eine der Hauptaufgaben von BIB ist es, Struktur in das innere Chaos zu bringen

Vielen Burschen fehlt Zuhause ein männliches Vorbild

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die wenigen, die es gibt, müssen auch eingehalten werden. Zwei Tage sind sehr kurz, das ist uns bewusst, aber es ist der Anfang eines Weges in eine positive Richtung. Für mich sind die Burschen rohe Diamanten, man muss sie zwar noch ein bisschen schleifen, aber den Glanz tragen sie alle schon in sich“, ist Kolberger überzeugt.

Bei vielen Burschen in BIB fehlt Zuhause ein männliches Vorbild. Der Vater ist verstorben oder die Eltern leben getrennt. Väter sind wichtig bei der Rollenfindung von Burschen. Sie zeigen, wie man auf verantwortungsvolle Weise Probleme als „echter Mann“ lösen kann und geben Orientierung, wie die maskuline Energie nicht ins Negative kippt. Hier kann das Projekt BIB diese oftmals fehlenden Werte zumindest etwas kompensieren.

Eines der Hauptthemen ist deshalb auch die Einhaltung von Regeln. „Wir haben nicht viele Regeln, aber

Strukturieren

„Eine der Hauptaufgaben von BIB ist es, Struktur in das innere Chaos zu bringen“, sind sich Andreas Kolberger und Oswald Hons einig. „BIB ist eine im Vergleich zur Fremdunterbringung sehr günstige Maßnahme, deren Erfolg für sich spricht“ erklärt der Leiter der Jugendwohlfahrt Freistadt, der von BIB und seinem Nutzen überzeugt ist. Auch das Kinderhilfswerk, welches schon jetzt im Rahmen seiner erlebnispädagogischen Kinderlager mit Andreas Kolberger zusammen arbeitet, teilt diese Meinung und arbeitet bereits an einer Kooperation mit dem Erfolgsprojekt BIB, um in naher Zukunft gemeinsam noch mehr zu bewirken..

Doch das wichtigste Qualitätsmerkmal erwähnen wir am Schluss. Auf die Frage, wie ihnen BIB gefällt, sind sich die Jugendlichen einig: „Es ist toll. Man kann Sachen machen, die man zuhause nicht tun kann. Und wir haben eine tolle Gruppengemeinschaft.“

Copyright: Kolberger Andreas

Burschen in Bewegung

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Freizeit-Tipps

Whale Rider – Kunstwerk mit Girlpower!

Film-Tipp von Michael Neuwirth

Whale Rider (2003) Regie: Niki Caro Freigegeben ab: 6 Jahren Infobox

Die Stammestradition der Maori besagt, dass ihre Herkunft auf „Paikea“, einen Walreiter, zurückzuführen ist. Seit tausenden von Generationen, so besagt der Mythos, wird ein männlicher Nachfahre zum Stammesführer erwählt. Jetzt ist es wieder soweit, ein neues Oberhaupt zu finden.

Doch diesmal soll alles anders kommen. Denn bei der Geburt sterben der vorher festgelegte männliche Nachfolger und seine Mutter. Es überlebt jedoch seine Zwillingsschwester „Pai“.

Die inzwischen 12-jährige Pai lebt bei ihren Großeltern, die sie sehr liebt. Großvater „Koro“ ist der aktuelle Stammesführer und

weigert sich, Pai als Stammesoberhaupt anzuerkennen. Doch Pai denkt nicht daran, aufzugeben.

Sie kämpft um die Anerkennung durch ihren Großvater und gegen eine jahrtausendealte Tradition.

Dabei muss sie viele Bewährungsproben überstehen.

Der mehrfach ausgezeichnete Film zeigt auf eindrucksvolle Weise den Kampf um Chancengleichheit der Geschlechter vor dem Hintergrund alter Traditionen. Dieses Thema betrifft nicht nur ferne Länder und andersartige Zivilisationsformen.

Genau deshalb braucht unsere Jugend Vorbilder wie die 12-jährige Pai.

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Fachbücher - Psychotherapie, Psychologie, Pädagogik

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Große Auswahl von Handpuppen und Fingerpuppen

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01/92 22 307 01/72 99 134 office@buchundso.at

Internet: www.buchundso.at *) Ausnahme: preisgebundene Waren

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Freizeit-Tipps

Bücher zum Thema „Geschlechterrollen“ Literatur-Tipps von Sandra Klepp

Copyright: http://www.beltz.de

Paul und die Puppen Von Pija Lindenbaum, Beltz Verlag 2009

Copyright: Oetinger Verlag

Paul ist ein guter Fußballer, aber jeden Tag Fußballheld zu sein, das nervt langsam. Auch die kindergartenüblichen Jungenspiele mit Lasermessern, Kampfrobotern oder die Kleinen zu ärgern, werden echt langweilig. Heute will Paul lieber mit den Barbies spielen: Kinder kriegen, Monster verjagen, tanzen und all das, was Mädchen auch gerne machen. Frech und witzig erzählt die Autorin, was passiert, wenn Jungen rollenunspezifisches Verhalten zeigen.

Prinzessin Isabella Von Cornelia Funke und Kerstin Meyer, Oetinger Verlag 1997

Copyright: Kösel verlag

Welches Mädchen möchte nicht gerne Prinzessin sein? Isabella ist Prinzessin, eine richtige sogar, doch was viele Mädchen sich wünschen, findet sie langweilig. Sie will nicht mehr täglich lächeln üben, sich die Haare frisieren lassen und feine Kleider tragen müssen, sondern selbst bestimmen, was sie anzieht: nämlich Hosen, damit sie auf Bäume klettern kann. Zum Glück ist sie keine artige Prinzessin, die nun stumm leidet und sich in ihr Schicksal fügt – und so muss auch der König bald erkennen, dass er seine Tochter so akzeptieren muss, wie sie ist – Hauptsache sie ist glücklich.

Jungen sind anders, Mädchen auch Von Melitta Walter, Kösel Verlag 2005 Mädchen und Jungen verdienen gleiche Entfaltungschancen. Die meisten Eltern und Pädagogen teilen diese Auffassung heutzutage und sind überzeugt, dass sie beide Geschlechter gleichberechtigt behandeln. Doch schauen wir genauer hin, ergibt sich oft ein anderes Bild. Denn viele Rollenklischees von Männlichkeit und Weiblichkeit sind uns so selbstverständlich, dass wir sie gar nicht mehr wahrnehmen - denn wir Erwachsenen leben ja selbst innerhalb dieser Klischees.

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Kontakt / Standorte

Linz

Wien

Traun

Ihre Ansprechpartnerin:

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Martina Neundlinger

Maria Altmann, MSc

Anna Reif

Beratungsstelle Linz Stifterstraße 28/4 4020 Linz

Psychotherapeutische Ambulanz für Kinder und Jugendliche in Kooperation mit der SFU

Verwaltung und Spenden Obere Dorfstraße 20 4050 Traun

Tel +43 732 791617 Fax +43 732 791617-20 linz@kinderhilfswerk.at

Ambulanz Stadlau Stadlauerstraße 46 1220 Wien

Tel.: +43 7229 62082 Fax: +43 7229 62082-4 office@kinderhilfswerk.at

Ambulanz Liesing Grawatschgasse 4 1230 Wien Tel.: +43 1 8101306 Fax: +43 1 8101306-18 wien@kinderhilfswerk.at

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Gestaltung: Bilder: Amazing, Kinderhilfswerk, Bildagentur Begsteiger, Pixelio.de, pixabay. com, istockphoto.com; Illustrationen: Mag. Sandra Klepp; Grafik und Layout: Werbeagentur Amazing Druck: Universitätsdruckerei Klampfer GmbH Wir drucken mit Mineralölfarben.

(Offsetdruckfarben auf pflanzlicher Bindemittelbasis).

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Selbstverständlich sind Frauen im gleichen Maße angesprochen wie Männer.

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Glosse / Vorschau

Macht pink dumm?

Kurz notiert von Rudolf Liedl Internationale Spielwarenhersteller wie Lego, Playmobil und Duplo versuchen schon seit geraumer Zeit, ihren Absatz durch spezielle Angebote für Mädchen zu steigern. Wenig überraschend handelt es sich dabei immer um die Pink-Linie. Rosa Klötzchen zum Beispiel, welche auch Mädchen, die nun Mal ein „Puppen-Gen“ hätten, zum Bauen animieren würden.

Dem entspricht eine neue Geschäftsidee des Süßwarenherstellers Ferrero: das Überraschungsei „nur für Mädchen“, das mit rosa Verpackung und sexy Feen auf die neue Zielgruppe abzielt.

Wer wie Hanna, die fünfjährige Tochter meiner Arbeitskollegin, die dünnen Feenpüppchen der US-Zeichentrickserie „Winx-Club“ mit Hotpants, Miniröcken und Bustiers nicht gerade cool findet, möchte eine Überraschung dieser Art nicht noch einmal erleben. „Nächstes Mal bitte ohne dieses Rosa außen drauf!“, wird Mama vor einem weiteren Einkauf angeleitet. Die für Hanna unbrauchbare Mikro-Barbie hat sie vorsichtshalber gleich im Abfalleimer entsorgt.

Die Befürchtung des Frauenmagazins Emma, die Pink-Industrie vermülle zum Wohle ihrer Profitraten den kleinen Mädchen das Gehirn mit sexistischem Schund, trifft zumindest auf Hanna nicht zu. Vielleicht ist diese Pinkifizierung auch nur das Symptom von erwachsenen Gehirnen, die seit Jahrzehnten in Geschlechterstereotypen feststecken.

Stadt, Land, Kind Ein Blick in die nächste Ausgabe

In unserer nächsten Ausgabe nehmen wir verschiedene Arten von „Stadtkindern“ und „Landkindern“ genauer unter die Lupe und fragen uns: Wie leben sie? Wie geht es ihnen dabei? Sind Landkinder wirklich gesünder als Stadtkinder? Machen Stadtkinder eine bessere kognitive Entwicklung durch als Landkinder?

Mit der Frage, welche Vor- und Nachteile ein bestimmter Wohnort für Kinder und Jugendliche hat, werden wir niemandem ein schlechtes Gewissen machen. Der Wohnort ist selten völlig frei wählbar. Oft ist ausschlaggebend, wer wo welche Arbeit findet. Eltern müssen sich nicht ständig für ihren Wohnort rechtfertigen. Aber vielleicht können Sie einige Informationen ganz gut gebrauchen, die dazu beitragen, die oft hitzige Diskussion auf eine realistische Grundlage zu bringen und ihre Kinder noch besser zu unterstützen, sei es am Land oder in der Stadt.

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Wo können Kinder besser aufwachsen? Zwischen Bäumen oder Häusern?

Die Diskussion darüber wird manchmal wie ein Glaubenskrieg geführt, mit vielen Behauptungen und wenig Belegen. Außerdem ist die Trennlinie zwischen ländlichem und städtischem Milieu nicht immer klar zu ziehen. Wer am Land wohnt, erlebt nicht zwangsläufig die Idylle eines Bauernkindes. Und nicht wenige Stadtfamilien nützen jede freie Gelegenheit, um einen Ausflug in die Natur zu machen.

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