KaffeeZeit Magazin

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KaffeeZEIT_Fru?hjahr2012.qxp:KaffeeZEIT_Herbst_2011

08.03.2012

13:01 Uhr

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W enn der Opa mit Enkel Endlich Zeit, mit den Enkeln wieder ins Freie zu ziehen Es wird Zeit für den Frühling. An den Regen im Sommer und im Winter wollen wir nicht zurück denken. Die Sonne möchten wir locken, einen wärmeren Wind herbeizaubern und uns mit den Enkelkindern ins Freie aufmachen. Viel Zeit wurde im Haus verbracht, jetzt zieht es uns und die Kinder hinaus, um zu sehen, wie weit die Natur im Frühjahr angekommen ist. Eine gute Chance, mal wieder die nähere Umgebung zu erkunden. Zum Beispiel dem Küstenabschnitt Stoltera kurz hinter dem Strand von Warnemünde einen Besuch abzustatten. Hier haben die Herbst- und Winterstürme einiges verändert, was es zu entdecken gilt. Die Steilküsten der Ostsee sind ständigen Veränderungen unterworfen. Eine Menge können wir den lieben Kleinen hier erklären. Was bewirken Sonne und Wind, Eis und Regen an der Küste, welche Vorsicht ist gerade an der Steilküste geboten. Der nötige Respekt vor den Kräften der Naturgewalten wird besonders den Kindern schnell begreiflich werden und sie lernen, dass die Steilküste kein Spielplatz ist, um neue Wege auszutreten. Denn neue Trampelpfade schaffen für Wind und Wetter weitere Angriffspunkte. Ganz im Gegenteil kann an der Steilküste lebendiges Treiben beobachtet werden, hier siedeln sich im Frühjahr wieder Schwalben an und allerlei Krabbeltiere verstecken sich im Unterholz oder direkt unter der Erde. Und wer unterwegs eine Einkehr sucht, findet im Ostseeland mit seiner schönen Gartenanlage eine kinderfreundliche Umgebung. Ein kleines Stückchen weiter entfernt, aber gerade im Frühling zauberhaft, ist der Gespensterwald bei Nienhagen. Wenn der Boden weiß von blühenden Annemonen leuchtet, sich die Buchenstämme endlos in den Himmel recken und das Meer hinter der Steilküste blau in der Sonne leuchtet, verstehen Kinder auf Anhieb die geheimnisvolle Atmosphäre dieses besonderen Landstrichs. Hier kann man sich hinter Bäumen verstecken, nach toll geformten Holzstücken suchen, die der Wald immer wieder fallen lässt, nach vierblättrigem Klee Ausschau halten oder die Schiffe vor der Küste zählen und unten am Strand Hühnergötter finden. So oder so nehmen Klein und Groß ein Stück Glück mit nach Hause und wer sich etwas auskennt, kann sogar einen Strauß Bärlauch für den Mittags- oder Abendbrottisch pflücken. Und während die Kinder durch den Gespensterwald trollen, haben die Großeltern einen Platz in der ersten Reihe sicher. An der Steilküste stehen bequeme Bänke bereit, von denen freier Blick aufs Meer garantiert ist. 14


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