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BIO
* 11.02.1991
A: Lerchengasse 34 / 2 1080 Wien, Austria
T : +43 677 63751118
E : j.stein@live.de
Architektur hat das Potenzial die unterschiedlichsten Aspekte des Lebens zu verknüpfen. Das Schaffen von Räumen kreiert Dialog, fördert Diskurs und Strukturwandel und bietet so die Möglichkeit der positiven Einflussnahme auf unsere Gesellschaft. Sie dient als Werkzeug Rahmenbedingungen, sowohl für individuelle als auch gemeinschaftliche Entfaltung herzustellen. In Zeiten von Ressourcen und Wohnraumknappheit reizt mich an meiner Arbeit als Architekt die Verantwortung, Schnittstellen zu kreieren die unsere Mitmenschen dazu einladen teilen, vielseitig zu nutzen ohne das Gefühl zu haben mit weniger Raum auskommen zu müssen. In meiner Vorstellung geht Raum neu zu denken Hand in Hand mit einem Nachhaltigen Entwurfsgedanken. Ökologisches Design, der Einsatz lokaler Materialien und ein hoher Anspruch an soziale Verträglichkeit prägen somit mein Verständnis von zeitgemäßer Architektur. Die Rückbesinnung auf traditionelle Bauweisen in Kombination mit neuen technologischen Möglichkeiten, wie beispielsweise dem Einsatz mikroklimatischer Simulationen, sehe ich als interessantes Spannungsfeld auf dem Weg in eine nachhaltige Zukunft.


Thermal Space
Projektart: Diplomarbeit
Ort: Wien
Jahr: 2023
Institution: Technische Universität Wien
In der vorliegenden Arbeit wird die Wechselwirkungen zwischen gebauter und natürlicher Umgebung herausgearbeitet. Wie bildet sich unser städtisches Mikroklima? Wo entwickelt es sich hin und welche Strategien stehen uns Planern zur Verfügung, um auf zukünftige Schwierigkeiten zu reagieren? Mittelpunkt meiner Arbeit ist eine Auseinandersetzung mit dem Phänomen der Urban Heat Islands. Innerhalb urbaner Stadtlandschaften gibt es erhebliche Unterschiede in der thermalen Ausprägung. Am Beispiel des Volkertplatzes, Mittelpunkt des im zweiten Wiener Gemeindebezirks lokalisierten Volkertviertels, werden Strategien entwickelt, um einer zukünftigen Überhitzung entgegenzuwirken. Mit Hilfe von Simulationen zu thermischem Komfort und natürlicher Luftzirkulation sollen konkrete Maßnahmen erarbeitet werden, um das Areal sowohl im großräumlichen, als auch im kleinräumlichen Kontext in das städtische Mikroklima zu integrieren. Gegliedert in eine Markt- und eine Platzfläche, sieht die Umgestaltung des Ortes auch eine Aktivierung über die Integration neuer Nutzungen vor. Durch den Entwurf einer vertikalen Parkstruktur, über der bestehenden Marktfläche, wird die Eingliederung zusätzlicher Nutzungsformen untersucht. Neben der Planung eines Kinderspielplatzes sollen Sportangebote und Erholungsflächen der direkten Nachbarschaft Anreize zur Nutzung bieten. Abschließend wird an Hand von Simulationen untersucht, wie weit die geplanten Eingriffe Auswirkungen auf das lokale Mikroklima haben.


















Bereiche schaffen!
Ausgehend von den vorangegangenen Analysen wurde der Platz in Bereiche mit unterschiedlichen Qualitäten gegliedert. Angepasst an die Bereiche wurden Strategien zur thermischen Regulierung entwickelt.
Mikroklima Stadt
Die vertikale Parkanlage dient nicht nur zur Verschattung der darunter liegenden Marktfläche, sondern gliedert sich auch in das Wiener Grünraumsystem ein. So schafft die intensive Begrünung eine Grüninsel innerhalb der stark versiegelten Stadtlandschaft des Volkertviertels.
Mikroklima Platz




Über den Prozess der Evaporation abgekühlte Luftmassen sinken in den warmen Sommermonaten herab und verteilen sich über die Freiräume zwischen den Ständen über den gesamten Marktbereich.
Nutzungen schaffen!
Innerhalb der vertikalen Parkanlage bietet sich die Möglichkeit unterschiedliche Nutzungen unterzubringen. Hochrankende Kletterpflanzen dienen als raumbildende Elemente und schaffen eine attraktive Abfolge aus geschlossenen, privaten Rückzugsräumen und offenen, lichtdurchfluteten Freiräumen.








Nutzungen:
a: Spielplatz Ruhezone

b: Schaukeln
c: Kletterturm Groß
d: Parkour
e: Kletterturm Klein
f: Sport Freifläche
g: Work-out
h: Vorbereich
Nutzungen:
a: Ruheräume / Yoga
b: Privatbereiche
c: Klettertürme
d: Netz / Trampolin
e: Work-Out
f: Basketball
2.Obergeschoss
Nutzungen:
a: Roof Top Terrasse
b: Privatbereiche
c: Basketball
d: Freiraum Terrasse
3.Obergeschoss









Flat a Porter
Projektart: Entwurfsprojekt
Ort: Wien
Jahr: 2019
Institution: Technische Universität Wien
Seriell produziert für das individuelle Wohngefühl - eine Wohnung wie ein Kleidungsstück. Wie kann die gegensätzliche Forderung eines ökonomisches Optimierungsgedanken in Einklang mit dem steigenden Individualisierungsdrang der postfordistischen Gesellschaft gebracht werden. Das vorliegende Projekt charakterisiert sich durch vorfabrizierte Holzmodule. Eingehängt in einer tragende Stahlbetonskelettstruktur entsteht durch vertikale Stapelung und horizontale Reihung eine spielerische Variation aus geschlossenem und offenem Raum. Das dadurch entstehende Raster entschließt nicht nur gemeinschaftliche Begegnungszonen, sondern schafft auch eine optimale Belichtung der Wohnmodule. Zur Optimierung des Lichteinfalls schafft der ausfahrbare Balkon eine Anpassung an den jahreszeitlich bedingten Sonnenstand. Die Individualität im Innenraum entsteht durch modulare Interiorelemente. Küchentisch, Mobiliar und Arbeitsplatz können situativ angepasst werden.









Living Tomorrow
Projektart: Ausstellung
Ort: Brno | Tschechien
Jahr: 2018
Institution: AllesWirdGut
Wie lebt man in der Stadt von morgen? Oder anders gefragt: wie würden wir bereits jetzt leben, könnten wir es uns aussuchen? Will man das Zusammenleben in einem größeren Maßstab neu definieren, müssen wir uns die Frage stellen, was bleiben soll und welche neuen Ideen zum Einsatz kommen mögen. Um dies herauszufinden hat das Team von AllesWirdGut in einer Reihe von Umfragen, Workshops und Referaten verschiedene Themen ausgearbeitet, um die ideale Stadt zu beschreiben. Die Ergebnisse der intensiven Auseinandersetzung wurden in der Ausstellung bydlení zítka – living tomorrow präsentiert, die am 15. Mai 2018 mit einem Panel und einem Illustren Abend eröffnet Galerie Architektury Brno zu sehen war. Das Konzept der Ausstellung beinhaltete eine intensive Auseinandersetzung der Besucher mit aktuellen Thematiken des Wohnens. Durch eine interaktive Gestaltung wuchs die Ausstellung Tag für Tag und zeigte sich nach 2 Monaten in einem Gewand das geknüpft war aus den Meinungen und Vorstellung der Anwesenden.










A CASA
Projektart: 1 zu 1
Ort: Wien
Jahr: 2019
Institution: Dipl. Ing. Flavia Matei
Das vorliegende Projekt entstand 2016 unter der Feder von Flavia Matei. Der 40 qm Wohnbau wurde in der rumänischen Provinz Rosia Montagna mit Hilfe der künftigen HausbewohnerInnen und freiwilligen HelferInnen realisiert. Ausgangspunkt des Projektes ist die steigende Wohnraumknappheit. Neben den baulichen Aspekten, war ebenso die soziale Komponente ausschlaggebend. Durch begrenzte Förderung, aber auch durch das Festhalten an traditionellen Bauweisen, wurden primär Naturmaterialien aus der Umgebung gewählt. Die mittlerweile oft in Vergessenheit geratene Lehmbauweise charakterisiert sich durch die Verwendung von Lehm in Kombination mit Füllstoffen von geringem Gewicht. Die Vorteile dieser energieeffizienten Bauart sind nicht nur rein finanzieller Natur, sondern ermöglichen den zukünftigen BewohnerInnen ein Verständnis für die Konstruktion zu entwickeln und so anfällige Schäden zu beheben. Es wurde vom Fundament bis zum Dachziegel ausschließlich mit regionalen bzw. recycelten Materialien gearbeitet. Der Lehm wurde aus ortsnahen Lehmgruben abgebaut, das Schilf für die Dämmung stammt aus nahegelegenen Schilffeldern. Recycelte Glasflaschen kamen für den Aufbau des Fußbodens und lichtsituative Details zum Einsatz. Die begrenzten Mittel verlangten sowohl einen kreativen, als auch handwerklich anspruchsvollen Umgang mit gegebenen Ressourcen. Um einen Eindruck der baulichen Situation in Rosia Montagna zu vermitteln, wurden die Arbeitsschritte auf den folgenden Seiten bildlich dargestellt.













