Jaja Verlag
David Blank & Florian H채gele
David Blank & Florian H채gele
Das Pixel
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Das Pixel. Der beste Freund oder der ärgste Feind eines jeden Bildschirmarbeiters und aller digital-Kreativen. In immer gleicher Form erbringt es Tag für Tag Höchstleistung, um das von Menschen Erdachte oder von Maschinen Errechnete darzustellen. Doch wer weiß diese Arbeit schon zu würdigen? Wer hat es dem Pixel je gedankt? Im Folgenden soll ein längst überfälliges Hohelied
angestimmt werden. Eine kleine Hommage an das Pixel, welches seit Anbeginn des digitalen Zeitalters einen erheblichen Teil dazu beigetragen hat, die Zivilisation in ihrer Entwicklung voranzubringen. Und auch wenn es dem Einen oder Anderen nicht aufgefallen sein mag, ohne das Pixel ist eine moderne Gesellschaft gegenwärtig schlicht und ergreifend nicht vorstellbar. Darum ist es wahrhaftig an der
Zeit, dem Pixel etwas Aufmerksamkeit zu widmen, diesem kleinen, bunten Gesellen, der uns all das beschehrt, was die Welt so digital macht.
100%
Ein Pixel ist doch...
...die kleinste Einheit eines auf einem Raster basierenden Bildes. Es ist addressierbar und in seiner Form und Erscheinung den anderen Pixeln gleich, wobei Variablen wie Farbe und/oder Helligkeit einer nachvollziehbaren Ver채nderung unterliegen.
...eigentlich eher ziemlich klein wollte ich sagen.
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014 | Am Anfang war...
Erst ab 1925 wurden von John Logie Baird entsprechende Geräte gebaut, welche eine AuflÜsung zwischen 30 und 60 Zeilen hatten und als Bausatz verkauft wurden.
015
1990
030 | Insert Coin
It’s a me. Mario! 1981 als namenloser Charakter in Donkey Kong eingeführt, eroberte Mario in Windeseile die Herzen der Spieler. Daraufhin wurde der Figur ein neuer Anstrich, ein Name und ein Berufswechsel verpasst: vom Zimmermann zum Klempner. Die Mütze und der charakter-istische Bart wurden aus der Not heraus eingeführt. Bei der geringen Pixelanzahl war es nicht möglich einen Mund darzustellen, und um beim Hüpfen die Haare nicht animieren zu müssen, bekam Mario seine Kopfbedeckung aufgesetzt.
031
GUI Als der Computer eine reine Rechenmaschine war und mit Lochkarten gefüttert werden musste, bestand der grafische Output aus blinkenden Lämpchen. Dies genügte über lange Strecken, da sich die zu bewältigenden Aufgaben auf Rechenoperationen beschränkten. Doch mit den Jahren stieg der Anspruch, der an die elektronischen Helfer gestellt wurde.
038 | Drag'n' Drop
Die Eingabe wurde durch die Tastatur erweitert und die Ausgabe durch den Monitor erlebbarer gemacht. Erst als die Idee aufkam, der Rechner könnte auch in anderen Bereichen der Arbeit Unterstützung bieten, gelang der große Wurf: Xerox Parc entwickelte die erste grafische Benutzerober-fläche. Hier konnten Bilschirm-inhalte, wie Fenster, durch
Point-And-Click verschoben und angewählt werden. Diese Art der Interaktion, mit Maus und Tastatur, ermöglichte es erst mit dem Computer so zu arbeiten, wie wir es heute gewohnt sind.
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16,00 € ISBN 978-3-943417-17-4