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Osteoporose: Die stille Krankheit 73 Prozent der Bevölkerung fühlt sich nicht gefährdet – Jede dritte Frau leidet daran

Osteoporose Teil 1 - Osteoporose ist die häufigste Knochenerkrankung. Im Volksmund nennt man sie „Knochenschwund“. Durch eine Störung im Knochenstoffwechsel nimmt die Knochenmasse ab. Der Knochen verliert an Stabilität und kann schon unter geringsten Belastungen brechen. Betroffen sind vor allem Frauen und Männer im höheren Alter. Die Ursache liegt aber meist schon in jungen Jahren. Untergewicht, Bewegungsmangel, starker Alkoholkonsum und ungesunde Ernährung fördern diese Volkskrankheit. Ein Mangel an Kalzium und Vitamin D kann die Osteoporose verschlimmern. Dies ist der erste Artikel zum Thema Osteoporose. Lesen Sie in der nächsten Ausgabe: „Knochenmasse ist Kapital: Kalzium, Vitamin D, gesunde Ernährung und ausreichend Bewegung.“

Was können Gründe für einen Osteoporose sein?

Zu unterscheiden ist zwischen beeinflussbaren und nicht beeinflussbaren Risikofaktoren. Veranlagung und Alter spielen eine große Rolle bei der Anfälligkeit für Osteoporose. Weitere nicht beeinflussbare Risikofaktoren sind ein frühes Einsetzen der Wechseljahre, verbunden mit nachlassender Hormonproduktion. Zu den beeinflussbaren Faktoren zählen Untergewicht, Bewegungsmangel, Alkohol und Rauchen. Aber auch Medikamente wie Kortison, Antiepileptika und Chemotherapie greifen die Knochen an.

Die Folgen der Osteoporose

Die Osteoporose schreitet im Stillen ohne spürbare Symptome fort. Wirbelkörper können ohne äußere Einfluss brechen. Die Folgen sind akute Rückenschmerzen.

Was ist die Osteoporose?

„Aufgrund einer Verlängerung der durchschnittlichen Lebensdauer kommt es bei immer mehr Menschen zur Osteoporoseerkrankung.“ Dr. Cristina Tomasi, Fachärztin für Innere Medizin.

„Osteoporose zählt nach Angaben der WHO zu den 10 häufigsten Volkskrankheiten“

werden Röntgenstrahlen in geringer Dosierung eingesetzt. Der Arzt erhält einen Einblick in das Mineralsalzgehalt der Knochen. Mit dem Ergebnis wird das persönliche Risiko eingeschätzt.

Osteoporose zählt nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation zu den 10 häufigsten Volkskrankheiten. Jede dritte Frau erkrankt nach den Wechseljahren an Osteoporose. Es handelt sich dabei um eine Störung im Knochenstoffwechsel. Die Knochenmasse nimmt über das normale Maß hinaus ab und beeinträchtigt die Knochenstruktur negativ. Der Knochen wird porös: Die Stabilität nimmt so stark ab, dass der Knochen schon bei geringen Belastungen brechen kann. Bei einem Sturz, beim Heben einer Einkaufstasche, beim Bücken und sogar beim Niesen. Ein Mangel an wichtigen Knochenbausteinen wie dem Kalzium, das die Knochen härtet und festigt, kann die Erkrankung verschlimmern. Auch eine Unterversorgung mit Vitamin D wirkt sich auf die Osteoporose aus. Vitamin D hilft beim Einbau des Kalziums ins Knochengewebe und ist unentbehrlich für die Kalziumaufnahme des Körpers.

Die eingebrochenen Wirbel und der Verlust an Knochenmasse verändern die Körperhaltung negativ. Die Köpergröße nimmt ab und es entwickelt sich ein Rundrücken. Der sogenannte „Witwenbuckel“ ist ein typisches Zeichen der manifesten Osteoporose. Es kann so weit gehen, dass Knochen bei kleinsten Erschütterungen zerbrechen. Das Risiko einer Oberschenkelfraktur auf Grund von Osteoporose, ist größer als die Gefahr auf Brust-, Unterleib- und Eierstockkrebs zusammen.

Die Untersuchung mit der DEXA

Die effektivste Untersuchung zur Erkennung von Osteoporose ist die Bestimmung der Knochendichte mit der DEXA. Bei der DEXA

Marienklinik Tel.: 0471/310600 Email: info@marienklinik.it Lesen Sie in der nächsten Ausgabe: „Knochenmasse ist Kapital: Kalzium, Vitamin D, gesunde Ernährung und ausreichend Bewegung.“ Erfahren Sie mehr über die häufigste Knochenerkrankung und die Untersuchung durch die DEXA. Wir geben Informationen zur Vorbeugung von Osteoporose: Was in jungen Jahren wichtig ist. Und wie Sie über die Pubertät hinweg bis hin ins hohe Alter vorbeugen können. Außerdem klären wir Sie über eine medikamentöse Behandlung der Osteoporose auf.


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