50 Jahre IPA Österreich

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Franz Georg Gruber

Persönlichkeiten

Malerei als mentaler Ausgleich Dem Kriminalbeamten Franz Georg Gruber ist der mentale Ausgleich sehr wichtig. Den findet er in der Malerei

F

ranz G. Gruber ist von Beruf Kriminalbeamter, ein abwechslungsreicher und spannender Beruf. Umso wichtiger ist für ihn der mentale Ausgleich. Vor 28 Jahren entdeckte er die Liebe zur Malerei. Nichts Aufregendes, Bauernmöbel und Schützenscheiben. Doch die Werke gelangen gut. Es war also an der Zeit, sich eingehender mit der Materie auseinanderzusetzen, und zwar mit Aquarellund Acryltechnik. Franz entdeckte bald seine Vorliebe für Landschaft, Blumen und Architektur. Später wurde er „copart“- Mitglied. Auf den Geschmack gekommen, fing Franz an bei den Profis zu schnuppern. 1991 besuchte er die Sommerakademie „art didacta“ in Innsbruck bei Frau Prof. Mag. Orlik-Melicher. Dann folgten Malwochen in Italien, Griechenland und Niederösterreich. Zwischendurch gab es immer wieder Ausstellungen, denn es macht wenig Sinn, die schönen

Werke im Keller verstauben zu lassen. Franz zeigte seine Bilder beim „Tiroler Kunstmarkt“ in Innsbruck, im Griechischen Kulturinstitut, beim Kunstkreis Völs und in Kematen in Tirol, um nur einige zu nennen. Als IPA Mitglied nützte Franz G. Gruber nützte der das Angebot und stellte auch bei der InterPoliceArte in Tirol, Südtirol, dem Trentino und in Bayern aus. Mit einer Benefizausstellung „für Stefans Familie“ half er in Kramsach den Hinterbliebenen eines in jungen Jahren verstorbenen IPA Mitglieds über die Runden. 2004 nahm Gruber am Wettbewerb „schöne Heimat“ in St. Johann i.T. teil und ging als Sieger in der Sparte Aquarell hervor. Die Liste ließe sich noch lange fortsetzen. Doch läuft in der Malerei immer alles rund? „Es war in den 80er Jahren“, erzählt Franz. „Da malte ich eine Schützenscheibe auf Termin. Schon u Links: Franz Gruber in seinem Atelier und voll im Element. uRe chts: Die freie Natur bietet unendlich viele Motive. Fotos: privat

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u Ein neues Bild entsteht in den Händen von Franz Gruber.

weit nach Mitternacht und fast fertig, kippte mir die schwarze Farbe um und floss über die Scheibe. Da kam bei mir etwas Hektik auf. Doch zum Schluss wurde alles gut.“ Bei der Übergabe am nächsten Tag konnten sich die Schützen über ein gelungenes Werk freuen und sahen natürlich keine Spuren des nächtlichen Zwischenfalls. Was kann man einem so talentierten Autodidakten wünschen? Vielleicht eine allzeit ruhige Hand und ein scharfes Auge für die schönen Seiten unserer Welt.


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