Innsbruck informiert

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STÄDTEPARTN ERSCHAFT

Die Zukunft Europas beruht auf starken Städten H o h e A u s z e i c h n u n g f ü r F r e i b u r g s O b e r b ü r g e r m e i s t e r : In e i n e m F e s t a k t w u r d e a m 25. M ä r z an Dr. R o l f B ö h m e das V e r d i e n s t k r e u z d e r S t a d t I n n s b r u c k v e r l i e h e n . „ D i e s e E h r u n g ist e i n Z e i c h e n einer lebendigen, g u t e n P a r t n e r s c h a f t " , b e t o n t e B g m . Dr. H e r w i g van Staa in s e i n e r L a u d a t i o i m B a r o c k s a a l des H o t e l E u r o p a . Für Freiburgs Oberbürgermeister war die Ehrung und Verleihung des Ordens „auch eine Auszeichnung für den Ausbau von 39 Jahren Partner-

Zweifel daran, dass es diese Ebene ist, auf der wesentliche Arbeit für ein gemeinsames Europa geleistet wird. „Europa kann nicht von oben verordnet werden, es muss auf einer soliden Grundfeste liegen", betonte Bgm. Dr. van Staa: „Es muss vor allem ein Europa der Bürger sein. „Städte und Kommunen werden gegenüber den Verwaltungszentren die Träger des vereinten Europas sein", verwies Innsbrucks Bürgermeister auf die Bedeutung der Städtepartnerschaften und zitierte den ehemaligen deutschen BunBgm. Dr. Herwig van Staa gratuliert seinem Freiburger despräsidenten Professor Kollegen, Oberbürgermeister Dr. Rolf Böhme, zur Verleihung des Verdienstkreuzes. (Foto: Frischauf)Heuß: „Gemeinden sind wichtiger als Staaten." schaft zwischen den Städten InnsDie Verleihung des Verdienstkreubruck und Freiburg". zes w e r t e t Oberbürgermeister Dr. Böhme auch als ein „Ehrung für die Im Zeichen der Freiburger Bürgerschaft und eine Partnerschaft Auszeichnung für die Partnerschaft unserer Städte": „Die Verbindungen A m 3 I.Jänner beschloss der Geder Städte werden immer wichtiger. meinderat der Stadt Innsbruck, an Diese ,Entente cordiale' zwischen Oberbürgermeister Dr. Böhme das den Städten muss man erneuern und Verdienstkreuz der Stadt Innsbruck bekräftigen". „für seine besonderen Verdienste" für die Stadt zu verleihen. Eine AuszeichIntensive nung, die die Landeshauptstadt übrigens erstmals an eine Persönlichkeit Zusammenarbeit außerhalb Tirols verliehen hat. Der Gerade in der Amtszeit des LangFestabend im Barocksaal war weit zeitpolitikers Dr. Böhme war die mehr als eine „formale"Verleihung - er Partnerschaft zwischen Freiburg und war ein Bekenntnis zur Bedeutung der Innsbruck die Grundlage für eine Städte und Kommunen und ein Ja zu äußerst fruchtbare Zusammenarbeit. Europa. Mit seinen vielfältigen Funktionen auf In ihren Reden stellten die Bürgerkommunaler, Bundes- und vor allem meister der beiden Partnerstädte die auch auf europäischer Ebene setzte Bedeutung der Städte und Kommunen sich Dr. Böhme bedingungslos für die in den Mittelpunkt und ließen keinen Interessen Innsbrucks ein.Vor allem in

INNSBRUCK INFORMIERT - JUNI 2002

der kritischen Zeit unmittelbar nach der letzten Regierungsbildung ÖVP und FPÖ. Bgm.Dr. van Staa: „Freiburg und sein Oberbürgermeister Böhme waren es, die in dieser für uns unverständlichen, dennoch aber nicht unproblematischen Situation ihre Verbundenheit unter Beweis stellten."

Stadtpolitik ist ein Anliegen 1971 begann die politische Karriere von Dr. Böhme als Stadtrat der SPD in Freiburg, anschließend als Abgeordneter im Deutschen Bundestag. Dr. Böhme wurde 1982 zum Oberbürgermeister von Freiburg gewählt. SeineWiederwahl 1990 und 1998 zeigen die Anerkennung für seine Arbeit. 1999 wurde Böhme in das Executive Comittee der JULA - der Inernational Union of Local Authorities - gewählt und 2001 wieder bestätigt. Seit 1999 ist Dr. Böhme Delegierter des Deutschen Städtetages im Europäischen Hauptausschuss des Rates der Gemeinden und Regionen Europas.

Viele gemeinsame Bezugspunkte 1963 w u r d e der Partnerschaftsvertrag zwischen den drei A l p e n städten Freiburg, Grenoble und Innsbruck geschlossen. Für Innsbruck unterzeichnete Europabürgermeister DDr.Alois Lugger.für Freiburg Oberbürgermeister Dr. Eugen Keidel die Lirkunde.für Grenoble Bügermeister Dr. Michallon. Bezugspunkte zwischen Innsbruck und Freiburg gibt es viele. Jahrhunderte gemeinsame Geschichte mit den hlabsburgern. Das Historische Kaufhaus am Münsterplatz zeigt die Verbundenheit mit dem Herrscherhaus: Hier sind die Gemälde von Kaiser Maximilian !..seinem Sohn Philipp von Burgund und dessen Söhne Kaiser Karl V. und Erzherzog Ferdinand zu sehen. (A.G.)


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