Amtsblatt Innsbruck

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Nummer 11

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Amtsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck

al5 e i n j ä h r i g ^ f r e i w i l l i g e r eingezogen, ieillinel sich an dor Ostfront, später an der T i r o l e r ^ r o n l lind am Isonzo m e h r m a l s a l i ' ' , u'ird bei S i n i a i o a schwer uev wlindel lind hat bei Kriegsende den ^liang eiiles O b e r l e u t n a n t ö i m i e . Ä i i c er 1!>l^ zurücttehrt, lebt der ^ a t e r nicht mehr, er ist am .'l0. A p r i l I!N5 infolge einec, !lnfallc> gestorben, sein V r u d e r sierbert ist gefallen, W ä h r e n d p u d e r t eilende seine unterbrochene A u s b i l d u n g vollendet, h a l l die schwergeprüfte Ä l u l l e r das Unternehmen über ^l,<asser. Durch die I n f l a t i o n werden alisterdem noch oiele '.»ieseioen liinlueggerafsl. Es ist eine schlimme ^ e i l .

?>>> don» sollenden Halden Iahiln>ude>l dis heute hat das Nnlerneliinen noch e i n m a l einen ^ e l t k r i e g m i t ^lisainnienbrnlli und allen Zersallserscheinuiigen überstehen müssen, wie es i n seiner .zmeihunderljährigen beschichte schon oieles iiberdaliert Hal. I n .sniberts S o h n ^ i i c h a e l . geboren l ü . ' l l . ist n u n schon die sechste lsieneration an der A r b e i t . Michael hat eine gediegene handwertliche A u s b i l d u n g erfahren. Durch sein S t u d i u m an der 5ninstatademie, da^ er mit dem D i p l o m a>5 atad. B i l d h a u e r abgeschlossen hat, f ü h l t er sich be sähigt, deu B e t r i e b gelreu seiner T r a d i t i o n , die eine handwertlich'tünstlerische ist. w e i t e r z u f ü h r e n , " lz

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Eheschließungen

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^ebendgeborene ^ir»»n Knaben Mädchen ehelich unehelich Totgeborene Gestorbene öavon mann!.

von

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Innsbruck vor hundert Jahren bringt uns darin Gestalten, wie sie nur eine frische Phantasie schaffen konnte, und deshalb gilt auch dieses Stück mit seiner höchst romantischen Idee, dem »Mädchen i n Manusklcidcrn', neuerdings als eine herrliche Blume seilte» dramatischcu Dichterkranzcs."

November l«<>4:

1. herrscht eine „zn dieser Zeit nur ausnahmsweise heitere Nitternnss", so daß die Fviodhofsftrozessionen zahlreiche Teilnahme finden. :l. trifft Atonia, ^u,dwiq I. von Bayern mit der Bahn ein und übernachtet im „Österreichischen Hof". 13. zciqt das National-Theater das historische Vollsstück „Kaiser Maximilians V r a u t f a h r l " oder „,^>in^ von der Xiosen" von (Gustav Freitag. 15). veranslaltel der Musilverein ein .Uouzert, bei dein die „NheinU'einouvertiire" von Tchnmmin. wieder von stöbert <n'anz, der Äacchuschor von Mendelssohn und die Symphonia Eroica von Beethoven aufgeführt werden. 1«. wird das Halm'sche Stück „Wildfeuer" im NationalTheater erstmals in Österreich ausgeführt. Die anläßlich des ^l'amrnsfestes der Kaiserin Elisabeth gegebene?vesl anfführnng hatte zugunsten der Armen erhöhte Preise angeseht. Eine Parterreloge mit vier Sitten loslete 4 (dulden. Die Einnahme de>^ üdenwllen Hauses uiachtr 5,00 dulden aus. Der „Bote" bemerkte beiüqlich des Stückes: „Der Dichter

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dankt der Franenvcrein für das Legat des in Wien verstorbenen F r l . Caroline v. Neinisch von , M X ^ l . zugunsten der drei Innsbrucker .Uiuderbewahranslalteu. Ten gleichen Betrag erhielt der Mnsikvercin,

2 l . trifft unerwartet im strengsten Incognito .ttonig Lnd wig I I . von Bayern in Begleitung eines eiuz,igcn Herren hier ein, übernachtet in der Goldenen Sonne und besichtigt am 22. d. M . die Hoftirche und das Schloß Ambras. Der „Bote" erzählt zn vorstehendem Besuch des Königs folgende Anekdote: Der König, von Z i r l her in einem (vinspänner kommend, war mit seinem Begleiter vor der ^unbrücke ausgestiegen, um zu Fuß in die Stadt zu gehen. Bei der Brücke fragte er einen M a n u , ob die Goldene Sonne ein gutes Gasthaus sei. Dieser sagte: „ O ja. aber etwas teuer, ich würde I h u e n raten, zum Goldenen ^tern ',» gehen, dort ist es billiger." Der 5<öuig


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