Redaktion_1716_Redaktionsseiten 22.08.2016 14:00 Seite 35
PARTYZEITEN
Dance till end of summer Die KREW läutet im Import Export den Herbst ein und bei Jazz & Milk feiern sie ihr elfjähriges Jubiläum Nein. Natürlich will hier niemand den Genuss von Alkohol fördern, oder verharmlosen gar, oder ... oder ... Dennoch, wer gerne mal im Sonnenuntergang tanzt, sich mit goldenen Flash-Tattoos verzieren lässt und die pulsierenden Beats spürt, der wünscht sich nirgendwo anders hin als zu einem der Corona Sunsets. Sie gelten als eine der magischeren Event-Reihen des Sommers, was nicht zuletzt an den elektrisierenden Sounds und einem sehr starken LineUp liegen könnte. Und wahrlich wird ein jeder Abend zu einer mystischen Sunset-Prozession, wenn z.B. die Elektro-Veteranen Booka Shade an den Start gehen oder etwa Niconé vom oft kopierten aber niemals erreichten Dantze-Label und DJ Thabo Getsome, die allesamt von Berlin über Madrid und Paris bis Frankfurt gefeiert werden, die Tanzfläche zum vibrieren bringen. (26.8. Muffathalle, bereits ab 20 Uhr) Das Party Quest Festival für alle Geeks, Nerds & Fans, die Super Geek Night, kleckert auch dieses Mal nicht, sondern, genau, klotzt. Und so heißt
gen werden. So wird im „Japan Danceclub“ mit J von Rock über Pop bis Electro und Dance, sowie Anime-Openings & -Endings eingeheizt, wohingegen die Crowd im „Game Danceclub“ mit freshen Remixen aus Games, Film und Fernsehen in den Wahnsinn getrieben wird ... Schrill, grell, geil! (27.8. Feierwerk)
Musik als Heiligtum: LEXIS es auf der FB-Seite: „Auf einer gigantischen Area namens „Hansarien“ erstrecken sich zwei Clubs, fünf Bars mit coolen Drinks aus Spiel & TV, eine Arcadehalle, ein Dungeon, geniale Drinks wie Butterbier, Manatränke und Zwergenbier, einige Fressstationen, Giga Mario (übergroßer NES-Controller + übergroßer Mariospaß), Gewinnspiele,
Cosplaywettbewerbe, Chillout Lounge, eine Gaming Galerie, Quests, eine Fotobox, Shibuya Area mit japanischen Spezialitäten und noch so viel mehr! (There also will be cake!)“. Puh! Wirklich ein Haufen Zeugs, was einen da erwartet, bleibt noch zu verkünden, dass natürlich jede Menge coole Liveacts für ausgelassene Partygaudi sor-
Mal was anderes auch die „Morgenwelt-Fahrraddisco“ (im Rahmen des RadlKULT, dem Radkulturfestival der Stadt), die wie eine normale Disco daherkommt, nur dass die Besucher auf Stromrädern selbst für den Strom verantwortlich zeichnen, der für den Sound erzeugt werden muss. DJ bei dieser durchaus als sportiv zu bezeichnenden Angelegenheit ist Amré Ibrahim, der hier bei uns mit seiner Reihe Follow The White Rabbit sowohl in der Ersten Liga als auch im Atomic mit seinem virtuosen Mix aus Drum’n’Bass, Techhouse, Dubstep, Classic Dance, Electro, HipHop, World und NuDisco die Massen begeisterte und schon deswegen kein Unbekannter mehr ist. We can work it out! (27.8. Import Export)
NACHTLEBEN
Bye Bye:
Happy Birthday:
Das Ende vom Netzer
Sieben Jahre Neuraum
Der letzte Song steht schon fest: Es wird “The Last Goodbye“ von The Kills sein. Spät, so gegen fünf oder sechs Uhr, wird dann danach das Netzer für immer seine Pforten schließen. „Das
Ende hat viel damit zu tun, dass sich nach zwölf Jahren herausgestellt hat, dass das Konzept Independent Musik zu hören nicht mehr aufgeht. Es kommen jetzt zu viele Leute, die nicht mehr Wert auf die Musik legen und nur noch Partymachen wollen. Das finde ich langweilig, es hat für mich keinen Kick mehr“, sagt Frank Bergmeyer, Betreiber vom Netzer. „Der Laden läuft weiter gut, ist zum Bersten voll.
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IN 17 / 2016
Es gibt keinen wirtschaftlichen Grund, oder dass der Vermieter gekündigt hätte. Es ist nur so, dass mir das Netzer nicht mehr so netzermäßig vorkam, wie ich es fühlen wollte!“ Bis es soweit ist, werden noch einmal alle DJs, die im Netzer aufgelegt haben, da sein. Die „Farewell-Feierlichkeiten“ kulminieren dann von Donnerstag, den 15. September bis Samstag, den 17. September, wenn es zum großen Finale kommt. Nach dem Schlussstrich bleibt Frank Bergmeyer im Nachtleben dieser Stadt weiter bestens verankert: Er betreibt den Strom Club in der Lindwurmstraße 88, den Currywurst-Late-Night-Laden Bergwolf „und als Herzstück kommt noch das Konzert-Veranstaltungsbüro Propeller Music und Event GmbH dazu.“ Das Objekt in der Baaderstraße ist übrigens schon wieder vergeben: Es kommen Büroräume hinein. Farewell Netzer, 15.9. bis 17.9, ab 21.30 Uhr, Baaderstr. 33 davor Betrieb an den Wochenenden
„Wir machen zum Geburtstag einfach das, was wir am besten können: Feiern und das in Großbuchstaben!“, so Anja Schnitzler vom Neuraum. Und die Feier-Dimension ist sehr beachtlich: Insgesamt 2400 Partygänger passen in die vier Areas –Club, Galerie, Salon und Keksdose –hinein. Dennoch ist es jetzt schon ratsam, sich Tickets unter www.neuraum.de zu besorgen für das Geburtstags-Wochenende vom 2. und 3. September. Das Kombiticket für die zwei Tage kostet 20 Euro. Hinter dem großen Club steht auch eine große Mannschaft –die Craft Veranstaltungs AG mit ihren sieben aktiven Vorständen; Florian Schönhuber, Dierk Beyer, Maximilian
Künzel, Alexander Thiel, Frank Kaltenmarktner, Simon Kaltenmarktner und Richard Distler. Los geht´s am Freitag mit „Soundclub = 100% Festivalsound“ und dem gewissen „Tomorrowland“ Feeling mitten in München. „Wir haben für euch das megaerfolgreiche, niederländische DJ Duo W&W am Start –#14 der DJ Mag Top 100! Und dann, dann ist es noch lange nicht genug –am Samstag geht die Party gleich weiter. „Mashup, Baby! Clubsound 2.0“ darf beim Neuraum Geburtstag nicht fehlen. Deswegen lässt es sich Mister Mashup Germany auch nicht nehmen und gratuliert uns höchstpersönlich mit einem WahnsinnsMashup-Set zum Geburtstag.“ Übrigens, der Einlass ist ohne Ausnahme erst ab 18 Jahren gestattet. Und auch am siebten Geburtstag werden wie sonst auch jeden Freitag und Samstag die Zutaten für eine unvergessliche Nacht neu gemischt. Sieben Jahre Neuraum, 2. + 3. 9., 22.30 Uhr, Arnulfstr. 17, www.neuraum.de Birgit Ackermann