INFORMER MAGAZINE Niederrhein

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VITALITY

VI-2 | Das Gesundheits-Supplement 11/2008

Fehlsicht oder Sehfehler

+++ Medical Short Messages +++ +++ Krebs-Killer Kaffee? Das beliebte, koffeinhaltige Heißgetränk als möglicherweise gesündestes Getränk der Welt schlägt wieder zu. Japanische Wissenschaftler haben beobachtet, dass Frauen, die mehr als drei Tassen Kaffee am Tag trinken, ein um 60 Prozent geringeres Risiko haben, an Gebärmutterhalskrebs zu erkranken. +++ Vitamin C ist seit den 30er Jahren bekannt. Und seit dieser Zeit wird es auch als Heilmittel gegen ganz normale Erkältungen empfohlen. Die Beweislage sieht allerdings recht dürftig aus. 30 Studien mit 11.350 Teilnehmern zeigten, dass Vitamin C keinen vorbeugenden Effekt gegen Erkältungen aufweist. In einigen Studien konnte zwar ein sehr geringer Effekt auf Heftigkeit und Dauer der Beschwerden nachgewiesen werden. Die Vereinigung zur Förderung der wissenschaftlichen Medizin zweifelt aber daran, dass dieser Effekt bedeutsam ist und den Einsatz von Vitamin C in der Allgemeinbevölkerung rechtfertigen könnte. +++ Nerven- und Gedächtniszellen wachsen auf keinen Fall mehr nach, wenn sie einmal zerstört sind? Falsch! Mit Nervengewebe ist es wie mit jedem anderen Gewebe auch: Nur was benutzt wird, regeneriert gut. Dies gilt für Nervenbahnen gelähmter Abschnitte genauso wie für Nervenzellen, die für Denkleistungen zuständig sind. Bewegung erhöht die Durchblutung im Gehirn und schafft einen Anreiz für das Sprießen neuer Nervenzellen.

Fehlsichtigkeiten sind Abweichungen vom normalen Sehen, die sich mit optischen Hilfsmitteln korrigieren lassen. Sie werden in der Medizin als geringfügige Anomalien bewertet. Außer diesen einfachen Formen der Fehlsichtigkeit liegen oft auch Sehfehler höherer Ordnung vor, die sogenannten Aberrationen.

Das normale Sehen ist von dem perfekt aufeinander abgestimmten optischen System des Auges abhängig. Hornhaut und Linse brechen das einfallende Licht so, dass auf der Netzhaut ein scharfes Abbild entsteht. Die Pupille wirkt dabei als optische Blende: Bei Dunkelheit groß und bei Helligkeit klein, reguliert sie die Lichtmenge und beeinflusst die Tiefenschärfe sowie das Kontrastsehen.

ge Abweichungen nach unten oder oben haben noch keinen Krankheitswert. Begrenzt wird die erreichbare Sehschärfe durch die Anordnung der Sinneszellen in der Netzhautmitte (Foveola). Diese wandeln die Lichtstrahlen in Nervenreize um. Die optischen Eigenschaften des Auges, also Brechwerte (Dioptrien) und Klarheit, sind der zweite wesentliche Faktor, der die Leistungsfähigkeit des Auges bestimmt.

Sehschärfe Der Visus beschreibt die Leistungsfähigkeit des Auges in Bezug auf das Auflösungsvermögen. Geprüft wird der Visus beispielsweise mit Zahlen- und Buchstabenreihen. Man unterscheidet die unkorrigierte Sehschärfe bei Prüfung ohne Brille und die bestkorrigierte Sehschärfe bei Prüfung mit optimaler Brille oder Kontaktlinsen. Die normale Sehschärfe von 100 Prozent (oder 1,0) ist Bevölkerungsdurchschnitt. Gerin-

Fehlsichtigkeit Die bekanntesten „Vertreter“ dieser Gruppe sind die Kurz- und die Weitsichtigkeit. Das kurzsichtige Auge ist „länger“ als das normalsichtige. Bei der Kurzsichtigkeit brechen Hornhaut und Linse das einfallende Licht schon vor dem angestrebten Brennpunkt auf der Netzhaut. Kurzsichtige können deshalb in der Ferne liegende Objekte schlecht sehen. Mit Zerstreuungslinsen

Tipps für einen gesunden Rücken Man kann zwischen spezifischen und unspezifischen Rückenschmerzen unterscheiden. Etwa 85 Prozent der Rückenbeschwerden sind unspezifisch. Diese Rückenschmerzen entstehen zumeist durch Bewegungsmangel. Wenn man Rückenschmerzen hat, sollte man nach einer kurzen Schonphase möglichst schnell wieder in einen bewegten Alltag zurückkehren, sonst entsteht ein Teufelskreis: Durch übermäßige Schonung erschlaffen Bänder und Muskeln immer mehr, der Körper verliert an Leistungsfähigkeit und die Beschwerden nehmen zu. Wer rastet, der rostet! Eine Woche Schonung bedeutet 25 Prozent weniger Muskelkraft. Um den Rücken gesund zu erhalten, gibt es tatsächlich nur ein Mittel: bewegen, bewegen, bewegen. Für unser Wohlbefinden ist Kraft, Ausdauer und Beweglichkeit wichtig. Ausdauer bekommt man durch Sportarten wie Walking, Joggen, Radfahren, Schwimmen, Skilanglauf. Die Herz- und Kreislauftätigkeit wird trainiert und Kalorien werden verbrannt, der Fettstoffwechsel kommt in Schwung. Kraft und Beweglichkeit bekommt man durch Gymnastik. Regelmäßige Gymnastik schmiert die Gelenke und beugt so Arthritis und Arthrose vor. Unser Körper ist so aufgebaut, dass er die vielfältigsten Bewegungen ausführen kann. Voraussetzung ist, dass man ein gut trainiertes „Muskelkorsett“ hat, d. h.

Durchblick mit Gleitsichtgläsern

gut trainierte Bauchmuskeln, Rückenmuskeln und Gesäßmuskeln. Diese Muskeln unterstützen die Wirbelsäule bei unserer aufrechten Körperhaltung. Es reichen 10 Minuten täglich konsequenten Muskeltrainings. Muskelkraft lässt sich in jedem Alter aufbauen! Wenn man schon lange keine Gymnastik mehr gemacht, ist es sinnvoll, einen Rückenschulkurs zu besuchen. In der Rückenschule werden gezielt Übungen zum Muskelaufbau gemacht, es wird über den Aufbau der Wirbelsäule und der Bandscheiben informiert, sowie darüber worauf man im rückengerechten Alltag achten sollte. Auch Stress, Zeitdruck, Unzufriedenheit und psychische Belastungen können Rückenbeschwerden verursachen. Körper und Seele sind eine Einheit, eine gestresste Seele verursacht einen gestressten Körper. Deshalb ist es wichtig, eigene Ressourcen aufzubauen und für Erholung im Alltag zu sorgen. Bei Verspannungen helfen Massagen, für eine nachhaltige Verbesserung ist es jedoch notwendig, einen Entspannungskurs wie Autogenes Training zu besuchen. Bringen Sie Bewegungspausen und Erholungsphasen in Ihren Alltag. Gönnen Sie sich einen Spaziergang, benutzen Sie die Treppen, erledigen Sie Wege zu Fuß oder mit dem Fahrrad, recken Sie sich mal zwischendurch und machen Sie Schulterlockerungsübungen. Ihr Körper wird es Ihnen danken.

Ab dem 45. Lebensjahr büßen die Augenlinsen merklich an Elastizität ein. Damit lässt die Fähigkeit, in der Nähe zu sehen, deutlich nach. Der Zeitungsdruck wirkt plötzlich zu klein, die Arme zu kurz und das Leselicht zu schwach. Dieses Symptom betrifft Brillenträger sowie Nichtbrillenträger gleichermaßen und sollte im Hinblick auf komfortables Sehen mit geeigneten Brillengläsern korrigiert werden. In manchen Fällen hilft eine Lesebrille. Müssen aber verschiedene Sehschwächen kompensiert werden, sind Gleitsichtgläser die bessere Alternative. Durch die spezielle Flächengestaltung ermöglichen die Korrekturzonen für den Nah-, Mittel- und Fernbereich ein gleitendes, also stufenloses Sehen in allen Entfernungen. Im unteren Teil eines Gleitsichtglases befindet sich die Sehkorrektur für den Nahbereich und fürs Lesen.

Praxis für ganzheitliche Gesundheitsförderung Kirsten Pinkert-Schirmer; Staatlich geprüfte Gymnastiklehrerin; Staatlich geprüfte Motopädin; Rückenschullehrerin (KddR) NLP – Lehrtrainerin (DVNLP)

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Darüber ist ein Bereich für das Sehen auf mittlere Entfernungen eingearbeitet und im oberen Glasbereich wird das Sehen in der Ferne korrigiert. Diese Allroundgläser ersparen dem Träger den häufigen Wechsel von Fern- und Lesebrille und sind zudem ästhetisch dezent. Gleitsichtgläser sehen aus wie herkömmliche Einstärkengläser und zeigen nicht, dass eine zusätzliche Glasstärke zum Lesen benötigt wird. Sie sind für den aktiven Lebensstil konzipiert – also für Arbeit, Sport und Freizeit. Die Verträglichkeit beim stufenlosen Sehen ist mittlerweile so gut, dass auch schwierige Sehsituationen wie Treppensteigen und Bildschirmarbeit gut zu bewältigen sind. Hersteller von Markengläsern geben sogar eine Verträglichkeitsgarantie. Heute gibt es eine große Auswahl an Gleitsichtgläsern für unterschiedliche Ansprüche und Geldbeutel. Die neuste Generation sind besonders komfortable, maßgefertigte Gläser, welche die individuelle Anatomie und Sehgewohnheiten des Trägers berücksichtigen. Das dreidimensionale, räumliche Sehen durch größere, abbildungsoptimierte Sehbereiche in den Übergangszonen wird verbessert. Aber auch die Standardgläser liegen inzwischen auf einem qualitativ guten Niveau. Hinterfragen sollte man allerdings scheinbar allzu günstige Angebote von No-Name-Produkten, denn die Herstellung von Gleitsichtgläsern bleibt technisch aufwändig.

Info und Kontakt: Berufsverband der Augenärzte Deutschlands e.V. (BVA), Tersteegenstr. 12, 40474 Düsseldorf, Tel. 02 11 / 4 30 37 00, Fax 02 11 / 4 30 37 20, bva@augeninfo.de, www.augeninfo.de

Der Vitality Informer ist ein regelmäßig erscheinendes Supplement zu den Themenbereichen Gesundheit, Wellness und Beauty. Alle Informationen werden nach bestem Wissen, aber ohne jede Gewähr veröffentlicht. Verlag: Niederrhein Verlag und Medienservice GmbH, Mühlenstraße 30, 47441 Moers.

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oder Minusgläsern kann diese Sehschwäche korrigiert werden. Bei der Weitsichtigkeit verhält es sich genau umgekehrt: Das Auge ist „kürzer“ als ein „normales“ Auge. Das einfallende Licht wird so gebrochen, dass der Brennpunkt der Strahlen hinter der Netzhaut liegt. Sehinformationen bilden sich daher unscharf auf der Makula (Stelle des scharfen Sehens) ab. Korrigieren lässt sich dies mit Sammel- oder Plusgläsern. Weniger geläufig als die Kurz- und Weitsichtigkeit ist der Astigmatismus. Ursache der sogenannten Stabsichtigkeit ist eine Formabweichung der Hornhaut oder der Linse des Auges. Es kommt zu einer Verzerrung von Brennpunkt zu Brennlinie. Korrigiert wird der Astigmatismus mit zylindrischen Gläsern. Diese passt man so an, dass die Summe der Brechkräfte von Brille und Hornhaut (oder Linse) wieder zur Abbildung eines Brennpunktes auf der Netzhaut führen. Der reguläre Astigmatismus kann sowohl alleine als auch in Kom-

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