Der Expressionismus in der österreichischen Malerei setzt sich aus vielen verschiedenen Facetten zusammen und ist vom frühen bis ins späte 20. Jahrhundert eine, wenn auch – selbstverständlich – formal und inhaltlich heterogene und nicht selten vom künstlerischen Zeitgeist bestimmte Konstante. Diese expressionistische Konstante spielt mit ihrem hohen Stellenwert im Rahmen der österreichischen Kunst eine überaus bedeutende und für das Land typische Rolle. Der Anteil der Kärntner Malerei an diesem Gesamtbild ist überdurchschnittlich groß und wird nicht nur von im Land geborenen Künstlern getragen, sondern auch von «Zugereisten », die im sonnigen Kärnten ihre künstlerische Heimat gefunden haben. Werner Berg gehört zu ihnen, und mehr als etwa die Künstler des «Nötscher Kreises», Herbert Boeckl oder andere, beschäftigte er sich nicht nur mit der Landschaft, sondern mit den Menschen, die ihm täglich, sommers und winters, rund um seinen Rutarhof und im Dorf begegneten.