Südthüringische Wirtschaft - Ausgabe 5/2013

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TITEL

Berufskraftfahrerqualifikation Erwerb der Fahrerlaubnis der Klassen C/CE ab 18 Jahren für weitere Berufe möglich

In der Vergangenheit bestand lediglich für die Ausbildungsberufe Berufskraftfahrer und Fachkraft im Fahrbetrieb die Möglichkeit, dass Auszubildende im Rahmen ihrer Berufsausbildung die Fahrerlaubnis der Klassen C/CE oder D/DE bzw. D1/D1E auch unter dem gesetzlich vorgeschriebenen Mindestalter erwerben konnten. Der Gesetzgeber hatte zwar vorgesehen, dass dies auch in Berufen mit ähnlichen Inhalten möglich sein soll, bisher waren solche Berufe allerdings nicht genannt worden. Zum Ende des Jahres 2012 hat sich der Bund-Länder-Fachausschuss Fahrerlaubnis-/Fahrlehrerangelegenheiten und der

Bund-Länder-Arbeitskreis Berufskraftfahrerqualifikation darauf verständigt, dass es ab sofort zwei weitere Berufe gibt, bei denen die Fahrerlaubnis C/CE auch unter dem derzeitigen Mindestalter von 21 Jahren erworben werden kann. Diese Berufe sind Straßenwärter/-in und Werkfeuerwehrmann/-frau. Eine Ausbildung bei der Berufsfeuerwehr wird hierbei nicht berücksichtigt. Dadurch haben Unternehmen, die diese beiden Berufe ausbilden, die Möglichkeit, dass ihre Auszubildenden bereits mit 18 Jahren die Fahrerlaubnisklassen C/CE erwerben dürfen und somit wesentlich besser einsetzbar sind. Damit erhöht sich auch die Attraktivität dieser Berufe.

Nähere Informationen über die Planung und Durchführung dieses Ausbildungsteils, anfallende Kosten und Fördermöglichkeiten erhalten Sie bei der IHK Südthüringen.

Ihr Ansprechpartner: Corinna Heller S 03681 362-113 Y heller@suhl.ihk.de

Qualifizierung fördern – Zukunft sichern Projekt „PRO-JOB“ – ein Plus für Unternehmer und Mitarbeiter zugleich In Zusammenarbeit mit weiteren Netzwerkpartnern unterstützt die IHK Südthüringen das Bundesprojekt „PRO-JOB“. Im Focus steht die qualitative Fach- und Arbeitskräftesicherung der Südthüringer Wirtschaft. Das Projekt richtet sich sowohl an An- und Ungelernte, geringqualifizierte Mitarbeiter, als auch an Wiedereinsteiger ins Berufsleben. Es schafft Möglichkeiten für eine arbeitsplatzbezogene Grundbildung als Basis zur Nutzung weiterer Bildungsangebote mit der möglichen Perspektive: Abschluss einer Facharbeiterausbildung. Für Unternehmer bieten die Projektmitarbeiter als Serviceleistung Lernstandanalysen und -beratungen als Grundlage für personalwirtschaftliche Entscheidungen bei geplanten Umstrukturierungsmaßnahmen, Neueinstellungen, dem Einsatz neuer Technik oder der Einführung neuer Betriebsabläufe an. Strukturveränderungen in den Unternehmen oder die Einführung neuer Fertigungsprozesse erfordern oft einen Zuwachs an fachlichen und fachübergreifenden Kompetenzen. Die Projektmitarbeiter können im Rahmen dieses Projektes bei Bedarf auch Unterstützung zur Erhöhung der Einsatzflexibilität und zur Verkürzung von Einarbeitungszeiten leisten. Grundlagen für eine arbeitsplatzbezogene Qualifizierung sind die Erarbeitung passgenauer Anforderungsprofile der Mitarbeiter und

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potenziellen Bewerber, eine individuelle Leistungsanalyse durch einen „Check In“, die den aktuellen Wissensstand ermittelt und eine persönliche Lern- und Weiterbildungsberatung umfasst. Träger des Projektes ist das Berufsbildungs- und Technologiezentrum (BTZ) Rohr-Kloster. Die Förderung des Projektes „PRO-JOB“ erfolgt durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF).

Ihr Ansprechpartner: Steffen Spitzner S 03681 362-151 Y spitzner@suhl.ihk.de Lutz Kallnbach S 036844 473-12 Y lutz.kallnbach@btz-rohr.de


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