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bald ist es geschafft! Dann hältst du dein Abschlusszeugnis in der Hand und der Ernst des Lebens geht los. Du bist wahrscheinlich schon dabei, dich nach deinem zukünftigen Ausbildungsberuf umzuschauen, und jetzt tun sich dir sicher viele Fragen auf. Die wohl wichtigste ist diese: „Wie finde ich den richtigen Beruf?“ Wenn du dich schon ein wenig orientiert hast, dann wird dir aufgefallen sein, dass du aus einer Vielzahl spannender Traumberufe wählen kannst. Doch welcher ist genau der passende für dich? Um diese Fragen zu beantworten, haben wir den ultimativen Ausbildungsratgeber für dich erstellt. Hier erfährst du, wie du anhand deiner Interessen und Stärken deine Traumlehre finden kannst. Wir zeigen dir, wo und wie du Informationen über Berufe und Berufsfelder einholst, um dir die Auswahl zu erleichtern.
Außerdem findest du hier Antworten auf Fragen wie: Was ist ein Duales Studium? Welche Ausbildungsformen gibt es überhaupt? Wie kann ich mich weiterbilden?
Und, und, und... Gut, dass es unseren Ausbildungsratgeber gibt, der dich auf deinem Weg ins Berufsleben begleiten soll.
Wir wünschen dir Spaß beim Lesen und viel Erfolg!
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AZUBI BASICS 4 WElchEr BErUf pASSt zU mir? 6 AllE-AUSBildUnGSStEllEn.dE MIT SpASS zUr perFekTen AUSBIlDUnGSSTelle 10 hilfE mit hErz Und hAnd –DAS GroSSe pFleGe-SpecIAl 12 BErUfE mit zUkUnft 16 AUS- Und WEitErBildUnG An prIvATen SchUlen UnD InSTITUTen 18 SociAl mEdiA ABer SIcher! 26 indUStriE 4.0 BeAM DIch In DIe zUkUnFT! 28 mint joBS MäDelS erWünSchT 32 inhalt Seite 26 aber sicher! social media M I t SpASS Z ur perfekten Ausbildungsstelle Seite 10
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Welcher Beruf passt zu mir?
„Was willst du werden, wenn du mal groß bist?“ jeder, der bereits eine Antwort auf diese frage hatte, ist anderen weit voraus. Wenn du allerdings noch nicht wissen solltest, welchen beruflichen Weg du einschlagen möchtest, dann ist es höchste Eisenbahn, dich damit auseinanderzusetzen. Vielleicht weißt du schon, was für dich auf keinen fall infrage kommt, denn dann bist du schon einen großen Schritt weiter. in diesem Beitrag stellen wir dir drei wichtige Schritte vor, die dich dazu anleiten sollen, deine Berufsauswahl besser eingrenzen und somit hoffentlich deinen Traumberuf finden zu können.
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SCH r I tt 1
SOZIAL?
KAUFMÄNNISCH?
S ELBStr E f LE x Ion nimm dir zeit und höre tief in dich hinein. An dieser Stelle möchten wir dich ausdrücklich dazu auffordern, dies im Alleingang zu tun. Viele Azubis brechen ihre Lehre vorzeitig ab, weil sie sich bei ihrer Entscheidung von Familie und Freunden beeinflussen lassen haben. es ist dein leben und allein du musst glücklich werden. natürlich kannst du dich mit deinen Eltern und deinen Freunden beraten. Sie kennen vielleicht sogar Stärken und Schwächen an dir, die dir selbst gar nicht bewusst sind. Gespräche mit ihnen können dir helfen, deine Gedanken und Ideen zu ordnen. Doch die endgültige Entscheidung über deinen traumberuf wirst du selbst treffen müssen. Auch wenn du später merken solltest, dass ein bestimmter Beruf doch nichts für dich ist, übernimmst nur du die Verantwortung dafür und wirst nicht sauer auf einen deiner lieben sein. nimm dir in der nächsten Zeit immer einen Stift und einen notizblock mit oder nutze die Memofunktion deines Smartphones. Gehe mit offenen Augen durch deinen ort und schau dich um. Beobachte Menschen, denen du jeden tag begegnest, bei ihrer Arbeit. Du wirst schnell feststellen, dass es so viele interessante Berufe gibt, die dir bisher nicht einmal aufgefallen sind. Wenn sich eine Gelegenheit ergibt, um mit Personen zu sprechen, deren tätigkeit dir spannend vorkommt, dann nutze sie. Du kannst sie ruhig fragen, was ihnen an ihrem Job gefällt und wie sie dahin gekommen sind, ihren Beruf auszuüben. So holst du viele Informationen ein und dein Denkprozess beginnt.
S CH r I tt 2: f r AGE n ü BE r f r AGE n
TECHNISCH?
Die Frage nach deinem Berufswunsch wirst du nicht zwischen tür und Angel oder zwischen Frühstück und Abendessen entscheiden können. Bis du weißt, was du wirklich möchtest, ist ein prozess nötig, den du allerdings selbst steuern kannst, und das solltest du auch tun. Das geht am besten, indem du dir wichtige Fragen stellst und diese immer im Hinterkopf behältst. Schreib sie dir daher auf und mache, wann immer dir etwas dazu einfällt, notizen dazu. Setze dich täglich damit auseinander und du wirst sehen, du kommst deinem Berufswunsch schnell näher. Jedes Mal, wenn du dich mit einem Berufsbild beschäftigst, nimm dir diese Fragen vor und schreibe alles auf, was dir dazu in den Sinn kommt. Diese wichtigen Fragen können dir helfen, deinen entscheidungsprozess voranzutreiben:
was wollte ich als kind werden?
Als kleiner Steppke hattest du sicher schon einige Vorstellungen davon, was du werden wolltest, wenn du nur erst mal groß bist. höre in dich hinein. vielleicht sind deine Berufswünsche von anno dazumal noch aktuell? egal, ob
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Bonbonverkäufer, hubschrauberpilot oder Schauspielerin, vielleicht ist noch etwas übrig von diesem Wunsch? Auch wenn es nicht mehr genau dieser Job sein soll, dann schau dir trotzdem die Ausbildungsmöglichkeiten in der entsprechenden Berufsbranche an. So kann dein kindheitstraum vom Bonbonverkäufer etwa zu einer Ausbildung zum Süßwarentechnologen führen. Der Hubschrauberpilot könnte sich beispielsweise die Inhalte der lehre zum Fluggerätelektroniker anschauen. oder wie wäre es mit einer Ausbildung zur Film- und Fernsehwirtin? In jedem Fall bietet das Graben in alten kindheitswünschen einen Anhaltspunkt.
welche tätigkeiten machen mir richtig sPass? Überlege und schreibe auf, was du tatsächlich am liebsten machst. Ganz gleich, ob das putzen, kochen, lesen oder eines deiner hobbys ist. Mit Sicherheit gibt es einen Beruf, bei welchem du diese Tätigkeiten zu einem Großteil ausführen kannst.
was möchte ich auf gar keinen fall machen?
Diese Frage ist meist ziemlich einfach zu beantworten. Wer beispielsweise auf keinen Fall den ganzen tag im Büro herumsitzen und in einen computer starren möchte, der kann alle Berufe, die damit zu tun haben, ausschließen und so seine Auswahl stark eingrenzen. Zwar wirst du dennoch hin und wieder mit einem pc zu tun haben, aber eben nicht in einem großen Ausmaß.
welche tätigkeiten finde ich stressig oder langweilig?
notiere alles, was dir dazu einfällt. Wenn du damit fertig bist, dann kategorisiere die langweiligsten bzw. stressigsten Tätigkeiten in einer Art rangliste. Das könnte zum Beispiel sein, mit Zahlen zu arbeiten, zu putzen, zu telefonieren, viel zu reisen etc. Achte bei deiner Berufswahl darauf, dass du Jobs, deren vorwiegende Aufgaben aus den ersten drei für dich stressigsten oder langweiligsten tätigkeiten bestehen, gleich aussortierst.
möchte ich am liebsten mit menschen, tieren oder maschinen arbeiten?
Tolle Frage, oder? vielleicht bist du nur noch nicht darauf gekommen, sie dir zu stellen. Sie wird dir dabei helfen, deinen Schwerpunkt auf die richtigen Berufsfelder zu lenken. Wenn du lieber deine ruhe haben möchtest, dann könnten verwaltungstechnische Berufe für dich infrage kommen. Im Gesundheits- und Sozialwesen, im handel und in kaufmän-
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nischen Berufen hast du häufiger mit Menschen zu tun. Falls deine besten Freunde tiere sind, dann hast du vor allem im Agrarsektor eine große Auswahl an traumberufen.
arbeite ich gern mit meinen händen oder lieber mit dem koPf?
Mit dieser Frage kannst du am besten einschätzen, welche Berufsbereiche zu dir passen und welche nicht. Du möchtest auf keinen Fall ein Bürofuzzi werden, sondern hast Freude daran, lieber etwas mit deinen händen zu machen, dich körperlich zu betätigen oder etwas entstehen zu sehen? Dann könnten Berufe im handwerk, im Sozial- und Gesundheitswesen oder in der Gastronomie etwas für dich sein. liebst du es, dich morgens mit einer schönen heißen Tasse kaffee in einen Schreibtischstuhl zu schwingen? Dann schau dich in Wirtschaftsberufen, wie etwa im handel und im Bankenwesen, um.
bin ich eine eule oder lerche?
Erwiesenermaßen gibt es zwei verschiedene typen, wenn es um den Schlaf-wach-rhythmus eines Menschen geht und was dessen Energiehaushalt betrifft. Finde heraus, welcher typ du bist. Wenn du morgens schon zeitig munter bist, Bäume ausreißen könntest und die besten Ideen hast, abends jedoch abmattest und dann alles eher ruhig angehst, dann gehörst du höchstwahrscheinlich zu den Lerchen. Eulen hingegen kommen morgens schlecht in die Gänge, werden jedoch nach Mittag richtig aktiv und auch kreativ. Dieser Aspekt spielt eine wichtige rolle bei der Wahl deines Berufes. Als eule wirst du dich beispielsweise bei einer lehre zum Bäcker schon mitten in der nacht aus den Federn quälen müssen, wohingegen lerchen es in Gastronomieberufen schwer haben werden, sich auch noch bis in die späten Abendstunden hinein zu konzentrieren.
wo möchte ich am liebsten arbeiten?
Schmuddelwetter, Frost oder Hitze spielen für dich keine rolle, hauptsache du bist draußen? Dann wäre ein Job, bei dem du an der frischen Luft tätig bist, ideal für dich. Berufe, die meist im Freien ausgeübt werden, findest du vor allem im Handwerkswesen, aber auch im Agrarsektor, z. B. bei einer Ausbildung zum Tierwirt. oder bist du vielleicht ein typ, der das rattern von Motoren liebt und den Geruch von Maschinen? Dann wird dein lieblingsarbeitsplatz sicher eine Werkstatt bzw. eine Fertigungshalle sein. Bist du lieber „on the road“ und möchtest verschieden orte kennenlernen? Wie wäre es dann, lkw-Fahrer zu werden? Anhand dieser Frage kannst du deinen zukünftigen Job nach deinem bevorzugten Berufsambiente auswählen.
möchte ich exPerimentieren, kreativ sein oder strukturiert arbeiten?
Wenn chemie, Biologie und physik an der Schule deine Lieblingsfächer waren, dann wirst du in einem technischen Job aufblühen, bei dem du es mit Experimenten und versuchen zu tun hast. Basteln oder künstlerisch tätig zu sein, liegt dir eher? oder vielleicht spielst du sogar ein Instrument? Dann schau dich nach Ausbildungen in gestalterischen Jobs um und mach deine Lieblingsbeschäftigung zum Beruf. es kann auch sein, dass nichts davon auf dich zutrifft und du eher ein typ bist, der genaue Anweisungen braucht, damit er weiß, was er zu tun hat. Berücksichtige dies bei deiner Berufswahl.
S CH r I tt 3:
fI nd E d EI n E n tr Au MBE ruf!
nachdem dir nun immer klarer geworden ist, was dir Spaß machen würde und was beruflich für dich auf gar keinen Fall infrage kommt, geht es nun ans recherchieren. Schau dir die Berufsgruppen genau an. Du wirst schnell herausfinden, ob du lieber in der Gastronomie oder in einem gestalterischen Beruf, im handwerk oder in der Wirtschaft, in einem technischen Job oder doch lieber in einem Gesundheitsberuf tätig sein möchtest. Beschäftige dich anhand deiner Antworten auf die Fragen mit den Ausbildungsinhalten und den tätigkeitsfeldern der Berufe. Das wird einige zeit dauern, doch wenn du dir vornimmst, dich jeden tag ein bis zwei Stunden intensiv damit auseinanderzusetzen, dann kannst du schneller deine Auswahl treffen. Tipp: höre bei der endgültigen entscheidung auch auf dein Bauchgefühl.
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Mit SpA SS zur perfekten Ausbildungsstelle
„Kind, was willst du eigentlich mal werden?“ d iese frage hast du sicher schon gehört, wenn du kurz vor dem Schulabschluss stehst oder dein Zeugnis bereits in h änden hältst. n eugierige tanten, o mas, n achbarn und natürlich deine Eltern wollen endlich eine Antwort hören ... Und du möchtest ihnen am liebsten entgegenschleudern: „ ich weiß es nicht!“ Wahrscheinlich hast du schon diverse Berufseignungstests ausgefüllt – im Unterricht, bei der Agentur für Arbeit oder online. d och so richtig aufschlussreich war das alles nicht, obwohl diese tests angeblich „streng wissenschaftlich“ sind.
Wie der n ame schon sagt: eignungstests stellen lediglich deine eignung für einen bestimmten Beruf fest. Sie sagen nichts darüber aus, ob du diesen Job wirklich ausüben möchtest. n ur weil du zum Beispiel gut rechnen kannst, heißt das noch lange nicht, dass du als Bankkaufmann/-frau glücklich werden würdest. Außerdem gibt es in Deutschland etwa 450 erlernbare Berufe. Darunter sind unzählige Jobs, von denen du wahrscheinlich noch nie gehört hast. Wie soll man sich für etwas entscheiden, das man gar nicht kennt?
eI n B IL d SAGt M e H r
ALS tAu S end Worte
Hier kommt alle-ausbildungsstellen.de ins Spiel. Auf dem o nline-Portal für Schüler/innen und Schulabgänger/innen kannst du mit wenigen klicks, dafür mit jeder Menge Spaß, deinen traumberuf entdecken. Den Ausgangspunkt bildet kein komplizierter Fragebogen, sondern ein buntes Bilder-Quiz. hör in dich hinein und entscheide ganz spontan, welche Pics dir am besten gefallen: Die junge Frau am klavier? oder doch der Mechaniker, der über eine geöffnete Motorhaube gebeugt ist?
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klicke auf dein lieblings- pic und beantworte im Anschluss die Frage nach deinem höchsten Schulabschluss – schon bekommst du eine Auswahl an interessanten Berufen präsentiert. nehmen wir an, du hast dich für den Jungen im Blaumann entschieden und einen mittleren Schulabschluss gemacht. Das online-Portal alle-ausbildungsstellen.de zeigt dir dann spannende Jobs für Technikbegeisterte an, zum Beispiel Fachkraft für Schutz und Sicherheit, Informatikkaufmann/-frau und hörakustiker/ in. Du wirst erstaunt sein, wie viele Möglichkeiten es gibt! vielleicht hattest du bisher nur Automechaniker/in oder elektroniker/in im kopf, wenn du an technische Berufe gedacht hast – dabei gibt es so viel mehr! Genau das ist der Unterschied zu klassischen Stellenportalen: Bei alle-ausbildungsstellen.de suchst du nicht nach freien Ausbildungsplätzen in einer bestimmten Berufssparte, sondern bekommst viele verschiedene Jobs angezeigt, die zu dir und deinen Interessen passen!
n eue Beruf SBIL der entde C ken
Wenn du nun auf einen der Links klickst, erfährst du alles, was du über das jeweilige Berufsbild wissen musst. In einem ausführlichen Berufsporträt kannst du nachlesen, welche Aufgaben dich in diesem Job erwarten, welche entwicklungsmöglichkeiten es gibt und welche Schwerpunkte bzw. Spezialisierungen möglich sind. tl;dr? kein problem: Schau dir einfach das zugehörige video an. Der kurze clip bündelt die wichtigsten Infos und macht dir dadurch die entscheidung leichter, ob dieser Beruf etwas für dich sein könnte.
Du und der vorgestellte Job – das könnte passen? Dann kannst du dir im nächsten Schritt mögliche Ausbildungsbetriebe in deiner region anzeigen lassen. Die Firmen verraten dir, was sie auszeichnet, wie viele Mitarbeiter sie haben, an welchen Standorten sie zu finden sind und mehr. nach diesem kurz-porträt folgen alle Ausbildungsangebote des Betriebs, egal ob duale Ausbildung oder duales Studium. klick dich durch und entdecke die perfekte Ausbildungsstelle für dich. Fündig geworden? Dann hat nicht nur die nervige Fragerei von tante und oma endlich ein Ende –du hast auch einen Beruf gefunden, der dich wirklich interessiert, der zu dir passt und der dir richtig Spaß machen wird.
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Hilfe mit Herz und Hand das große pflege-Special
tagein, tagaus dasselbe machen? acht Stunden pro Tag vor dem computer sitzen und Tabellen ausfüllen? Wie öde! Wenn du von einem abwechslungsreichen, sinnstiftenden Beruf träumst, bei dem jeder Tag neue Überraschungen und Herausforderungen bringt, solltest du in der Pflege durchstarten.
Die schulische Pflegeausbildung und auch das Berufsbild haben sich in den letzten Jahren stark verändert. Doch eines ist geblieben: Als Pflegefachmann bzw. Pflegefachfrau betreust du hilfsbedürftige Menschen und übst damit einen der wichtigsten Jobs von allen aus. Ob im Krankenhaus oder in der Facharztpraxis, ob im Hospiz, in der Kurzzeitpflege oder im Wohnheim für Menschen mit Behinderung: Du bist zur Stelle, wenn Menschen deine Unterstützung, deine Fürsorge und dein Mitgefühl brauchen.
Wenn du ein großes Herz und eine gehörige Portion Empathie mitbringst, kannst du als Pflegefachkraft viel bewegen. Denn du hast einen direkten Einfluss auf das Wohlbefinden deiner Patient/ innen, hilfst ihnen beim Gesundwerden und beim Bewältigen ihres Alltags. Du wünschst dir eine soziale Tätigkeit, bei der du nach Feierabend stolz auf das Geleistete sein kannst? All das bietet dir die Pflege – und noch viel mehr.
Gute Gründe für e I ne
Au SBIL dunG I n der p f L e Ge
Wohl in keiner anderen Branche sind die Zukunftsaussichten derzeit so rosig wie in der Pflege. Der Grund dafür liegt in der Bevölkerungsentwicklung in Deutschland. Die Menschen hierzulande werden immer älter, dadurch steigt die Anzahl derjenigen, die pflegerische Unterstützung brauchen. Schon jetzt werden Pflegefachkräfte überall händeringend gesucht – in Krankenhäusern und Seniorenheimen, aber auch bei ambulanten Pflegediensten und in Einrichtungen für betreutes Wohnen. Das bedeutet: Wenn du deinen Abschluss in der Tasche hast, wirst du dir höchstwahrscheinlich aussuchen können, wo du arbeiten möchtest.
Gut zu wissen: Seit 2020 gibt es die generalistische Pflegeausbildung. Du lernst während deiner Ausbildung verschiedene Pflegebereiche wie Gesundheits- und Krankenpflege, Altenpflege und Kinderkrankenpflege kennen und kannst ausprobieren, welche Tätigkeiten dir am meisten Spaß machen. Du bist also nicht festgelegt und kannst dir einen guten Überblick über die vielfältigen Möglichkeiten verschaffen, die dir die Gesundheitsbranche bietet. Wenn du möchtest, kannst du dich nach zwei Jahren auf eine der pflegerischen Fachrichtungen spezialisieren.
Darüber hinaus gibt es eine weitere wichtige Neuerung: Seit der Reform der Pflegeausbildung wird diese endlich angemessen vergütet. Inzwischen zählt die Ausbildung zum Pflegefachmann bzw. zur Pflegefachfrau zu den bestbezahlten Ausbildungen überhaupt. Tarifgebundene Kliniken, Seniorenheime und andere soziale bzw. medizinische Einrichtungen zahlen dir bereits im ersten Ausbildungsjahr ein Grundgehalt von 1.191 Euro. Dein späteres Einstiegsgehalt als fertige Pflegefachkraft wird bei knapp 3.000 Euro pro Monat liegen – mit Zulagen und Zuschlägen kann es sogar noch etwas mehr werden. Übrigens: Das früher übliche Schulgeld, das Auszubildende in der Pflegebrache zahlen mussten, gibt es nicht mehr.
AZUBI BASICS 12 Pflege-SPecial
Einer der wichtigsten Gründe für eine Ausbildung in der Pflege ist allerdings die Arbeit am und mit dem Menschen. Du pflegst deine Patient/ innen, begleitest Alte und Kranke und tröstest Angehörige. Dein Arbeitsalltag ist nicht nur abwechslungsreich und spannend, sondern auch ganz nah dran am Leben. Denn du bist dabei, wenn Babys geboren werden und wenn Menschen sterben, wenn Kranke lebensverändernde Diagnosen erhalten und wenn sie die Klinik überglücklich als geheilt verlassen. Wenn du eine sinnvolle Aufgabe suchst, anderen helfen möchtest und nach Schichtende das Gefühl haben möchtest, wirklich etwas geleistet zu haben, wird dich die Arbeit als Pflegefachkraft erfüllen.
Vor Au SS etZunGen für dI e AuSBILdunG Zur pfLeGefACHkrAft
Du möchtest dich um andere kümmern und eine Ausbildung zur Pflegefachkraft beginnen? Dann solltest du zehn Jahre zur Schule gegangen sein und einen mittleren Schulabschluss mitbringen. Auch mit dem 9-jährigen Hauptschulabschluss kannst du Pflegefachmann bzw. Pflegefachfrau werden, allerdings musst du, bevor es losgehen kann, eine Ausbildung zum/ zur Pflegehelfer/ in absolvieren. Da die Arbeit im Krankenhaus, in der Pflegeeinrichtung oder im Gesundheitszentrum durchaus anstrengend sein kann, brauchst du außerdem ein ärztliches Attest. Es bestätigt dir, dass du körperlich ausreichend fit und belastbar bist, um Alten und Kranken die Hilfe zukommen zu lassen, die sie brauchen. Darüber hinaus können im Gesundheitswesen bestimmte Impfungen vorgeschrieben oder zumindest dringend empfohlen sein.
Um als Pflegefachkraft erfolgreich durchstarten zu können, solltest du keine Scheu vor dem direkten Kontakt mit alten und kranken Menschen haben. Du musst außerdem gewissenhaft und sorgfältig arbeiten können, denn von deiner Tätigkeit können Menschenleben abhängen. Da Pflege Teamwork ist, solltest du gerne mit anderen zusammenarbeiten, etwa mit Kolleg/ innen aus der Pflege, Ärzt/ innen, Physio- bzw. Ergotherapeut/ innen sowie mit Ernährungsberater/ innen. Wenn dann noch in der Schule Biologie, Pädagogik, Deutsch und/ oder Ethik zu deinen Lieblingsfächern gezählt haben, sind das ideale Voraussetzungen, um eine Ausbildung als Pflegefachkraft zu beginnen.
AZUBI BASICS Pflege-SPecial
So L äuft dI e Au SBILdunG Zur p f L eGefACH kr A ft AB
Die neue generalistische Pflegeausbildung dauert drei Jahre. Du kannst sie unter Umständen verkürzen, etwa wenn du bereits eine Ausbildung zum/ zur Gesundheits- und Pflegeassistent/ in, zum/ zur Altenpflegehelfer/ in oder zum/ zur Gesundheits- und Krankenpflegehelfer/ in abgeschlossen hast. Es handelt sich um eine schulische Ausbildung, die an einer Berufsfachschule absolviert wird. Aber natürlich kommt auch die Praxis nicht zu kurz. Vor Ort in einer Pflegeeinrichtung, etwa in einem Krankenhaus oder Pflegeheim, kannst du dein theoretisches Wissen direkt anwenden. Ob du deine Ausbildung als pflegerische/ r Allrounder/ in beendest oder ob dich direkt auf Altenpflege, Krankenpflege oder Kinderkrankenpflege spezialisieren möchtest, entscheidest du in deinem letzten Ausbildungsjahr.
Während der Ausbildung lernst du den Umgang mit verschiedenen Personengruppen kennen, die deine Hilfe als Pflegefachkraft benötigen: Das können verletzte und kranke Menschen sein, Personen mit körperlichen oder geistigen Einschränkungen sowie Kinder, Jugendliche und Senior/ innen. Du erfährst außerdem, was die stationäre von der ambulanten Pflege unterscheidet und wodurch die Akut- bzw. die Langzeitpflege gekennzeichnet ist. Auf deinem Stundenplan stehen viele interessante Lehrinhalte wie Gesundheitsprävention, Patientensicherheit und Rehabilitation: Warum werden Menschen überhaupt krank – und wie können Erkrankungen verhindert werden? Wie werden Wunden versorgt, Infusionen gelegt und Blutdruck, Puls sowie die Körpertemperatur gemessen? Die Antworten auf diese und andere spannende Fragen bekommst du während deiner dreijährigen Ausbildung. Du wirst umfassend darauf vorbereitet, in Notsituationen ruhig und sicher die richtigen Entscheidungen zu treffen, Patient/ innen bei
der Körperpflege zu unterstützen und sie in ihrer letzten Lebensphase mitfühlend zu begleiten. Doch auch die Kommunikation spielt im Gesundheitswesen eine wichtige Rolle: Du lernst, deine Arbeit schriftlich zu dokumentieren und eignest dir dabei wertvolles medizinisches Fachwissen an. Am Ende der Ausbildung nimmst du an einer Abschlussprüfung teil, deren Inhalte sich von Bundesland zu Bundesland leicht unterscheiden können. In der Regel gibt es einen schriftlichen, einen mündlichen und einen praktischen Teil. Wenn du bestanden hast, hast du allen Grund zum Feiern. Dein Abschluss ist nämlich nicht nur deutschlandweit, sondern sogar in der gesamten Europäischen Union anerkannt. Das heißt: Als ausgebildete Pflegefachkraft kannst du nicht nur in Deutschland, sondern zum Beispiel auch in Italien, Spanien oder Schweden arbeiten. Es erwarten dich vielfältige Einsatz- und Entwicklungsmöglichkeiten im Gesundheitswesen.
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BASICS
Pflege-SPecial
de I n Beruf SALLtAG nACH der Au SBIL dunG
Was genau macht eine Pflegefachkraft eigentlich? Vielleicht denkst du jetzt, dass Pflegefachmänner und -frauen in erster Linie ärztliche Anweisungen ausführen und Medikamente verabreichen. Das tun sie zwar, aber diese Tätigkeit ist nur ein kleiner Teil eines umfangreichen, verantwortungsvollen Aufgabengebiets. Als Pflegefachkraft planst du nämlich auch eigenständig Maßnahmen und führst diese durch. Du versorgst zum Beispiel Wunden, legst Infusionen, nimmst Blut ab, hilfst bei der Körperpflege und der Nahrungsaufnahme und kontrollierst die Vitalzeichen deiner Patient/ innen. Damit sind wichtige Werte wie Puls, Blutdruck und Körpertemperatur gemeint. Für die Angehörigen bist du ein/ e wichtige/ r Ansprechpartner/ in. Denn du informierst sie über die geplanten operativen, therapeutischen oder diagnostischen Maßnahmen. Anschließend dokumentierst du alle Behandlungsdetails und besprichst die Lage auf der Station mit deinen Kolleg/ innen.
Da alte und kranke Menschen rund um die Uhr Betreuung benötigen, ist der Arbeitstag in Pflegeeinrichtungen in Schichten eingeteilt. Es gibt Früh-, Spät- und Nachtschichten, wobei jeder Dienst seinen ganz eigenen Reiz hat. Nachts ist es in der Regel ruhiger, da viele Patient/ innen schlafen. Aber wenn sich der Gesundheitszustand eines deiner Schützlinge mitten in der Nacht plötzlich deutlich verschlechtert, kann es auch mal hektisch werden. Eines ist sicher: Ob Früh-, Spät- und Nachtdienst, langweilig wird es in Pflege garantiert niemals. Du wächst an deinen Aufgaben und entwickelst dich jeden Tag fachlich, aber auch menschlich weiter.
WeIterBILdunGS- und AufStIeGSCHAnCen IM GeSundHeItSWeSen
Wenn du deine Ausbildung zur Pflegefachkraft abgeschlossen und erste Berufserfahrung in der Pflege gesammelt hast, hast du womöglich eine Leidenschaft für einen bestimmten medizinischen Fachbereich entwickelt. Von Intensivmedizin bis Onkologie, von Notfallmedizin bis Psychiatrie: Es gibt verschiedene spannende Bereiche, in denen du dich zum/ zur Fachkrankenpfleger/ in weiterbilden kannst. Um dein Wissen auf dem neuesten Stand zu halten, kannst du außerdem Anpassungsfortbildungen zu Krankenpflege, Altenbetreuung, Pflegedokumentation oder vielen anderen interessanten Themen besuchen.
Vielleicht reizt dich aber auch die wirtschaftliche Seite der Pflege. Dann könnte eine Weiterbildung zum/ zur Geprüften Fachwirt/ in im Gesundheits- und Sozialwesen für dich genau das Richtige sein. Während des Lehrgangs lernst du, wie du die Arbeitsabläufe in der Pflege koordinierst und planst, wie du Finanzierungspläne erstellst, Marketingkonzepte entwickelst und vieles mehr. Am Ende legst du eine Prüfung vor der Industrieund Handelskammer (IHK) ab und bist anschließend bereit, leitende Tätigkeiten auf mittlerer Führungsebene zu übernehmen. Du arbeitest dann zwar hauptsächlich im Büro, hilfst aber immer noch aktiv mit, dass deine Patient/ innen bestmöglich betreut werden.
W ISS en SCHA ft LICH e tH eor I e p L u S pr A kt ISCH er kLI n I k ALLtAG: dAS p f L e G e Stud I u M Neben der schulischen Ausbildung zur Pflegefachkraft gibt es seit einiger Zeit auch ein Pflegestudium. Es dauert in der Regel sechs bis sieben Semester und du schließt es mit dem akademischen Titel Bachelor of Science (B. Sc.) ab. Zusammen mit dem Hochschulabschluss erwirbst du die Berufsbezeichnung Pflegefachfrau bzw. Pflegefachmann. Das Pflegestudium kombiniert wissenschaftliche Vorlesungen und Seminare an der Hochschule mit Praxiseinsätzen in einer Klinik, einem Wohnheim oder einer anderen Pflegeeinrichtung. Es richtet sich an Schulabgänger/ innen mit allgemeiner oder fachgebundene Hochschulreife bzw. mit fachgebundener Fachhochschulreife. Worin liegt nun der Unterschied zur klassischen Pflegeausbildung? Während des Pflegestudiums befasst du dich mit den wissenschaftlichen Grundlagen und Methoden der Pflege. Du lernst zum Beispiel, wie komplexe Prozesse im Gesundheitswesen geplant und gesteuert werden – aber auch, wie deren Qualität gemessen und verbessert werden kann. Dafür beschäftigst du dich mit neuen pflegewissenschaftlichen Studien und wendest dein theoretisches Wissen direkt im Klinikalltag an. Durch die Kombination aus medizinischem Hintergrundwissen und praktischer Erfahrung eröffnet dir das Pflegestudium vielfältige Karrieremöglichkeiten und Aufstiegschancen. Übrigens: Wenn du bereits eine Pflegeausbildung absolviert hast, kannst du dein anschließendes Pflegestudium um die Hälfte verkürzen. Weitere interessante Studienfächer für gelernte Pflegefachkräfte sind zum Beispiel Medizin, Gesundheitsmanagement und Pharmazie.
Du siehst: Wenn du dich für eine Ausbildung in der Pflege entscheidest, stellst du die Weichen für eine erfolgreiche Karriere mit Zukunft. Du wirst dir wohl niemals Sorgen darüber machen müssen, einen Arbeitsplatz zu finden. Denn deine Arbeit wird auch perspektivisch überaus wichtig und wertvoll bleiben. Schließlich liegt das Leben deiner Patient/ innen in deinen Händen.
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Pflege-SPecial
Berufe mit Zukunft!
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It-SICHerHeItSteCHnIker/-In:
Diese Fachleute sind für die Sicherung und den Schutz unserer Daten zuständig, die durch das unendlich große World Wide Web kursieren. Wenn du dich für diesen spannenden Beruf entscheidest, wirst du Glück bei deiner Ausbildungsplatzsuche haben, denn längst werden nicht alle Lehrstellen vergeben.
oBerfLäCHenBeSCHICHter/ In Schrauben, türklinken, Brückenteile, Duschköpfe und sogar Schmuck: oberflächenbeschichter/ innen haben mit einer vielzahl an Werkstücken zu tun. Mithilfe verschiedener Beschichtungsverfahren wie Galvanisieren, eloxieren und Feuerverzinken veredeln sie deren oberflächen. Die Beschichtung sorgt zum Beispiel dafür, dass die behandelten Gegenstände nicht rosten oder dass ihre Leitfähigkeit verbessert wird. profis für oberflächenbeschichtung werden unter anderem im Fahrzeugbau, in der Luft- und raumfahrttechnik sowie im Anlagenbau gebraucht. Ihr Arbeitsort sind Werkstätten, große Produktionshallen oder labore. Der Beruf gilt als modern und zukunftssicher, da vor allem die Galvanotechnik in unserem Alltag allgegenwärtig ist. Spannende karrieremöglichkeiten bietet dir zum Beispiel die Weiterbildung zum/zur staatlich geprüften Techniker/in der Fachrichtung Galvanotechnik.
MeCHAtronIker/-In:
In diesem Beruf haben es die profis mit innovativen technologien zu tun, was diesen Job so unheimlich interessant macht. In der Maschinen- und Automobilbranche findest du schnell
es gibt gewisse jobs, bei denen fachkräfte für die Menschheit unerlässlich sind. Dazu gehören klassische Berufe wie ärzte, lehrer oder auch Staatsbedienstete. doch es gibt gleichzeitig viele Berufe, die im zuge der gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und technologischen Entwicklungen neu entstanden sind, einen wichtigen platz in der Arbeitswelt einnehmen. und immer bedeutender werden. diese sind vor allem in der medien- und it-Welt sowie im Sozial- bzw. Gesundheitssektor angesiedelt. Wenn du bei der Wahl deines Ausbildungsberufes auf eine zukunftsträchtige Branche setzen möchtest und dir ein sicherer job bei gutem Gehalt wichtig ist, dann schau dir die folgende Auswahl an Berufen mit zukunft einmal näher an.
eine lehrstelle. Ausgelernte nachwuchskräfte werden häufig übernommen oder bekommen rasch einen Job und werden richtig gut vergütet.
LeBenSMItteLteCHnIker/-In BZW. LeBenSMItteL-teCHnoLoGe/-
In:
Wer guten Geschmack hat, verantwortungsbewusst ist und schon immer hinter den kulissen der lebensmittelbranche seine eigenen rezepte umsetzen wollte, der kann das mit einer Ausbildung in diesem Beruf. Der Mangel an Fachkräften in diesem Bereich ist groß und daher die Jobchancen top.
eLektronIker/-In für enerGIe- und GeBäudeteCHnIk:
Diese fitten Jungs und Mädels sorgen dafür, dass komplexe energietechni-sche Anlagen und die dazugehörigen elektronischen Steuerbzw. regelsysteme sowie Alarmanlagen installiert werden und natürlich immer perfekt funktionieren. n achwuchskräfte werden hier dringend gesucht, da inzwischen mehr Mitarbeiter vor der rente stehen, als neue Fachkräfte engagiert werden.
pfLeGefACHkrAft:
Dieser Job verlangt vom Personal einiges ab, doch sie bekommen dafür viel liebe und Dankbarkeit zurück. Und nicht nur das: Der demografische Wandel und der nachwuchsmangel erhöhen die Berufsperspektiven und natürlich auch die Gehälter.
erZIeHer/-In:
kindertagespfleger /-innen und erzieher /-innen sind in Deutschland Mangelware. Und dies, obwohl inzwischen jedes kind ab einem Jahr ein recht auf einen kindergartenplatz hat. Die -
ser Job macht nicht nur sehr viel Spaß, sondern wird auch super vergütet. Übrigens werden Männer in diesem Ausbildungsberuf besonders begrüßt.
Soziales & Gesundheit
fACHkräfte für ArZtprAxen:
Diese Allroundtalente arbeiten in Arztpraxen und sorgen dafür, dass alles rund läuft und der Alltag durchorganisiert ist. Wer bereits während der Ausbildung zusatzqualifikationen erwirbt, etwa im Bereich Abrechnung, bekommt schnell einen Job nach der Lehre.
notfALLSAnItäter/-In: Diese mutigen Heldinnen und Helden retten in Windeseile Menschen aus bedrohlichen und lebensgefährlichen Situationen. Der Bedarf an rettungssanitätern in der Bundesrepublik ist riesig, deswegen kannst du nach der Lehre auch direkt loslegen.
pACkMItteLteCHnoLoGe/-In:
nahezu jedes produkt wird zum Verkauf und den Versand verpackt. Als Packmitteltechnologe/in entwirfst du beispielsweise Getränkekartons am computer, bestimmst den Materialaufwand, die kosten und begleitest die Fertigstellung des produktes. kunden können auch Etiketten, tüten oder andere kartonagen in Auftrag geben. packmitteltechnologen sollten für die verschiedenen Berechnungen nicht nur über mathematische kenntnisse sondern auch ein ästhetisches Gespür verfügen.
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SOZIALEN BERUF!
Auf der Suche nach deiner traumlehre oder einer Weiterbildung hast du sicher schon festgestellt, dass viele Berufe nur in form einer schulischen Ausbildung angeboten werden. Dabei hast du die Möglichkeit, deine Ausbildung sowohl an staatlichen als auch an privaten Berufsschulen zu absolvieren. das betrifft vor allem Ausbildungsberufe im Bereich Gesundheit, wie z. B. zum physio-, Ergotherapeuten oder logopäden, technische Berufe, wie etwa zum pharmazeutisch-technischen Assistenten und verschiedene Weiterbildungen, wie die für angehende hotelmanager. damit du einen besseren durchblick bekommst, erklären wir dir hier den Unterschied zwischen privaten und staatlichen Bildungsträgern. lies weiter ...
dIe unterSCHIede
Zunächst einmal muss bei den privaten Berufsfachschulen unterschieden werden zwischen Ersatzschulen und Ergänzungsschulen. Die Ersatzschulen bieten dieselben beruflichen Ausbildungen an, die auch an staatlichen Berufsfachschulen absolviert werden können. ergänzungsschulen hingegen verfügen über ein Ausbildungsangebot, das es an öffentlichen Berufsfachschulen nicht gibt. Die Lehrpläne der Ersatzschulen ähneln denen des Bundeslandes, damit das gleiche Bildungsniveau wie an den öffentlichen Schulen erreicht werden kann. Die Abschlüsse sind staatlich anerkannt. Bei den ergänzungsschulen sieht das anders aus. Zwar bekommen die Schulabgänger ein zertifikat über die teilnahme am Lehrgang, doch der Abschluss entspricht nicht immer dem einer staatlichen bzw. einer Ersatzschule. Ersatzschulen unterliegen einem Sonderungsverbot, was die Schulgebühren im rahmen hält, damit jeder die Möglichkeit hat, dort eine Ausbildung aufzunehmen. Private Schulen werden von Stiftungen, vereinen, privaten personen oder kirchenorganisationen unterstützt. Sie sind aber nicht zwangsläufig technisch besser ausgestattet als staatliche.
fInAnZIeLLe ASpekte
Die Ausbildung an einer öffentlichen Berufsfachschule ist kostenfrei, während bei privaten Bildungsträgern Aufnahmegebühren und Seminarkosten auf dich zukommen. Ersatzschulen werden meist von den ländern finanziell gefördert. Daher sind die Schulgebühren an ergänzungsschulen weitaus höher als an Ersatzschulen. In deiner schulischen Ausbildung bekommst du kein Gehalt. Du kannst jedoch durch staatliche För-
derprogramme, auch für den Besuch an privaten Bildungseinrichtungen, finanziell unterstützt werden, wie etwa nach BAföG, mit einer Förderung der beruflichen Weiterbildung durch das Arbeitsamt oder auch mit einem Bildungskredit. viele private Bildungsträger verfügen zudem über eigene Stipendienprogramme. So kannst du z. B. einen Teil des Schulgeldes bei guten Leistungen zurückbekommen oder dir wird ein gewisser Satz erlassen, wenn du begabt, jedoch bedürftig bist. Weiterhin kannst du an einigen privaten Berufsfachschulen ein zinsfreies Darlehen beantragen, welches du später von deinem Gehalt zurückzahlst.
prIVAt oder StAAtLICH? dArAuf SoLLteSt du ACHten!
Wenn du eine private Bildungseinrichtung wählen möchtest, dann achte darauf, dass diese staatlich anerkannt ist. Setze dich mit den Ausbildungsinhalten auseinander und vergewissere dich über den ruf der Schule. Du kannst dich beim kultusministerium deines Bundeslandes über den notendurchschnitt vergangener klassen sowie die Anerkennung der Abschlüsse kundig machen. Grundsätzlich machen Arbeitgeber keinen Unterschied, ob du deine Ausbildung an einer privaten oder staatlichen Institution abgeschlossen hast. Allerdings spielen die Ausbildungsinhalte eine wesentliche rolle. Deshalb sollte die Ausbildung entsprechend strukturiert sein. Die Zulassungsbedingungen bestimmen die privaten Schulen jeweils selbst. Informiere dich im Vorfeld über die jeweiligen Voraussetzungen. lass dich nicht von Berufsbezeichnungen blenden, die nicht geschützt sind. Der Ausbildungsberuf muss nach dem Berufsbildungsgesetz anerkannt sein. Es lohnt sich in jedem
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aber sicher!
ein leben ohne instagram, Whatsa pp und TikTok? Unmöglich! Doch im Umgang mit sozialen Netzwerken solltest du einige Punkte beachten.
„Jetzt leg doch mal dein Handy weg!“, schimpfen Eltern gern, wenn die Kids (aus ihrer Sicht) zu viel am Smartphone hängen. Laut einer Umfrage waren es 2022 durchschnittlich 204 Minuten pro Tag, die 12- bis 19-Jährige im Internet verbracht haben. Am beliebtesten war dabei der Messaging-Dienst WhatsApp, dahinter folgten die sozialen Medien Instagram und TikTok. Der besten Freundin eine kurze Nachricht schicken, durch den InstagramFeed scrollen, die neusten viralen Videos gucken – das alles gehört heute nun mal zum Leben dazu. Aber obwohl sich Jugendliche jeden Tag intensiv mit Social Media beschäftigen, haben viele erschreckend wenige Ahnung davon, was mit ihren persönlichen Daten passiert. Weißt du, wer über diese Apps Zugriff auf deinen Standort und deine Telefonnummer hat? Oder was mit den Fotos geschieht, die du postest?
Eigentlich sollte Medienkompetenz eine selbstverständliche Grundfertigkeit sein, die jede und jeder beherrscht – so wie Lesen, Schreiben und Rechnen. Doch leider steht die sichere Nutzung von Social Media in der Schule viel zu selten auf dem Stundenplan. Aus diesem Grund haben wir ein paar Tipps für dich zusammengestellt, wie du dich verantwortungsvoll in der digitalen Welt bewegst und die Kontrolle über deine Daten behältst.
Beginnen wir ganz am Anfang – mit der Erstellung deines Accounts. Melde dich am besten mit einem Spitznamen an, um deine wahre Identität nicht preiszugeben. Möchtest du unter deinem richtigen Namen gefunden werden, etwa bei beruflichen Netzwerken wie LinkedIn oder Xing, beschränke dich auf die Angabe
unbedingt notwendiger Daten wie den Namen deiner Schule. Generell gilt: Sei vorsichtig, mit wem du welche Informationen teilst. Dinge, die du nicht einmal deinem besten Kumpel anvertrauen würdest, solltest du lieber nicht posten.
Viele Plattformen bieten dir die Möglichkeit festzulegen, wer dein Profil sehen kann. Möchtest du nur mit deinen Freunden interagieren? Oder sollen alle Nutzer des jeweiligen Netzwerks deinen Account einsehen können – oder vielleicht sogar alle Internetuser? Die Einstellungen hierfür findest du unter einem Menüpunkt namens „Mein Profil“ oder „Privatsphäre“. Tipp: Wähle die strengst mögliche Variante. Gleiches gilt für die Option, wer dein Profil finden darf. Hier solltest du den Datenzugriff auf die Mitglieder des Netzwerks beschränken und Suchmaschinen ausschließen –ansonsten läufst du Gefahr, dass dein Account via Google, Bing und Co auffindbar ist.
Womöglich fragst du dich jetzt, warum das überhaupt wichtig ist. Ist es nicht egal, wer deine Posts sehen kann? Es gibt gute Gründe dafür, warum du deine PrivatsphäreEinstellungen überprüfen und ggf. anpassen solltest. Bestimmt hast du schon mal folgenden Spruch gehört: „Das Internet vergisst nichts“. Da ist was dran, denn was einmal im Netz herumschwirrt, lässt sich nur schwer wieder „einfangen“. Viele Arbeitgeber, Vermieter und sogar Versicherungsanbieter nutzen Social Media, um sich ein genaueres Bild von ihren Bewerberinnen und Bewerbern zu machen. Und wenn es blöd läuft, kann dich ein flapsiger Kommentar oder ein peinliches Partyfoto den Job, die Wohnung oder den Abschluss der Berufsunfähigkeitsversicherung kosten. Selbst ge-
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löschte Daten sind oftmals noch Jahre später auffindbar und können dir richtig viel Ärger einbringen. Deshalb ist es besser, nicht unter deinem echten Namen zu posten und deinen Nickname nur engen Freunden mitzuteilen.
Und was ist mit den Fotos, die du zum Beispiel auf Facebook oder Instagram teilst? Um diese Frage zu beantworten, hilft ein Blick in die Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB): Das ist das ellenlange Kleingedruckte, das im Normalfall niemand liest. Stattdessen erteilen die allermeisten User per Häkchen ihre Zustimmung und scheren sich nicht weiter darum. Wusstest du, dass du mit diesem Klick Instagram das Recht zugestehst, deine Bilder weltweit zu verbreiten? Laut AGB räumst du Instagram eine „nicht-exklusive, gebührenfreie, übertragbare, unterlizenzierbare und weltweite Lizenz ein, deine Inhalte […] zu verwenden, zu verbreiten, zu modifizieren, auszuführen, zu kopieren, öffentlich vorzuführen oder anzuzeigen, zu übersetzen und abgeleitete Werke davon zu erstellen.“ Mit Fotos bei Facebook und WhatsApp verhält es sich ähnlich, denn auch diese Online-Dienste gehören wie Instagram zum amerikanischen Konzern Meta.
Als Faustregel kannst du dir merken: Wenn die Nutzung eines Online-Produkts für dich kostenlos ist, bist DU das Produkt. Du bezahlst mit deinen Daten, die für viele Firmen sehr wertvoll sind. Das gilt für Browsergames, aber eben auch für Social Media und Messenger. WhatsApp beispielsweise teilt nicht nur deine Nutzungsdaten wie Dauer und Zeitpunkt, sondern auch deine auf dem Smartphone gespeicherten Kontaktdaten mit Meta. Übrigens: Seit 2018 hat WhatsApp eine Altersbeschränkung von 16 Jahren. Offiziell dürfen Jüngere diese App also gar nicht benutzen. Grund dafür ist die Einführung der EU-weiten Datenschutzgrundverordnung (DSGVO), die Jugendliche vor dem Ausspionieren durch Handy-Anwendungen besonders schützen soll. Du bist unter 16 und benutzt WhatsApp? Dadurch verletzt du zwar die Nutzungsbedingungen der App, musst aber keine rechtlichen Konsequenzen fürchten. Aber vielleicht möchtest du auf einen Messenger umsteigen, der mehr Wert auf Datenschutz legt, etwa Threema oder Signal. Denn du hast es selbst in der Hand, mit wem du deine Daten teilst.
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Stell Dir vor, Du arbeitest mit einem Kollegen zusammen, der alles macht, was Du sagst, für Dich denkt und sogar selbstständig lernt. Wäre das nicht genial? Dieser a rbeitskamerad nennt sich Roboter und ist so schlau, dass er Deinen Berufsalltag nicht nur organisiert, sondern auch optimiert, während Du Spaß bei der a rbeit hast. Was so total nach Star Trek klingt, ist in der industrie schon lange keine Zukunftsmusik mehr. Diese Branche schickt Dich in eine völlig neue Dimension und eröffnet Dir ein Universum voller faszinierender ausbildungs- und Jobmöglichkeiten. Schau Dir an, welche Berufsfelder es gibt, damit Du in lichtgeschwindigkeit Deinen Traumjob findest ...
IndustrIebranche - galaktIsch genIal!
Mit dem Begriff Industrie verbinden viele Menschen immer noch das Bild von einer finsteren Fabrik mit rauchenden Schornsteinen, kalten Werkhallen mit dampfenden Maschinen und im Akkord schuftenden Fließbandarbeitern. Doch das ist Sternenstaub von gestern. Die Industrielandschaft hat sich in den letzten Jahren im Sternschnuppentempo verändert. Smart Factory heißen die modernen Werksgelände mit ihren Hightechanlagen heute. Und manche dieser fortschrittlichen Produktionsstätten muten sogar so futuristisch an, dass man sich wie in eine Basis auf einem anderen Planeten versetzt fühlt: Roboter schwenken ihre Montagearme im Gleichtakt, Ingenieure überwachen in spacigen Anzügen den Fertigungsprozess per Touchscreen und selbstfahrende Transporter stapeln fertig verpackte Produkte perfekt in Container für den weiteren Versand.
der countdown läuft
Im Zuge der Digitalisierung und der Weiterentwicklung von künstlicher Intelligenz können viele Aufgabenbereiche miteinander verbunden werden. Computer aus verschiedenen Abteilungen kommunizieren miteinander, Arbeitsschritte werden
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automatisiert und schließlich Produktionsabläufe verbessert. Moment mal, werden dann überhaupt noch Menschen gebraucht? Natürlich! Das Zusammenspiel zwischen Maschinen, Menschen und Prozessen bringt neue Herausforderungen mit sich. Diese flexiblen und dynamischen Entwicklungen erfordern helle Köpfchen, die smarte Produkte, wie Sensoren, Speicher und Prozessoren, herstellen, Computer vernetzen oder Roboter programmieren und diese dann auch anpassen, steuern bzw. überwachen können. Doch das ist noch nicht alles.
so vIele Jobs, wIe sterne am hImmel
... zumindest fast: Auch wenn die meisten Berufe vorwiegend im MINT-Bereich angegsiedelt sind, gibt es noch eine Vielzahl an Jobmöglichkeiten für Leute, die nicht gerade beste Kumpels mit Mathe, Physik oder Chemie sind, aber trotzdem hautnah beim technologischen Fortschritt dabei sein möchten. Hier ist ein Überblick über die angesagtesten Berufsfelder mit den coolsten Ausbildungsoptionen der wichtigsten Industriezweige:
IndustrIe-sPecIal AzUBi BASicS
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berufsfelder In der IndustrIe
automobIle
chemIe/ chem. technIk
berufsbeZeIchnung (dauer der ausbildung, schulische voraussetzung)
Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker/-in (3,5 Jahre, Hauptschulabschluss)
Chemielaborant/-in (3,5 Jahre, fachabitur)
Chemikant/-in (3,5 Jahre, mittlerer Schulabschluss)
Pharmakant/-in (3,5 Jahre, mittlerer Schulabschluss)
Maschinen- und Anlagenführer/in (2 Jahre, Hauptschulabschluss)
maschInenbau
Werkzeugmechaniker/in (3,5 Jahre, Mittlere Reife)
Verfahrensmechaniker/in (3 Jahre, Mittlere Reife)
Kaufmann/frau für Digitalisierungsmanagement (3 Jahre, mittlerer Schulabschluss)
welche spannenden tätIgkeIten werden in diesem Job ausgeführt?
• baut Teile eines Autos, Busses oder sogar einer rollenden Imbissbude neu zusammen, tunt sie nach Kundenwünschen oder repariert diese
• führt chemische Untersuchungen durch, etwa für die Pharma-, Lebensmittel- oder Kosmetikindustrie.
• stellt aus Rohstoffen Farben, Waschmittel oder Kosmetika her, sorgt dafür, dass die Produktionsanlagen funktionieren und prüft Proben
• stellt Arzneimittel in Form von Pulvern, Lösungen und Tabletten her und ist sorgfältig bei der Dosierung der Wirkstoffe
• richtet Fertigungsmaschinen und -anlagen ein, nimmt sie in Betrieb und steuert sie.
• fertigt Präzisionswerkzeuge für Medizin und Industrie an, etwa durch Fräsen, Bohren und Schleifen.
• stellt Bauteile in den Bereichen Kunststoff- und Kautschuktechnik, Transportbeton, Beschichtungstechnik bzw. Glastechnik her.
• ermittlet den Bedarf an IT-Produkten, beschafft und führt diese ein.
welche möglichkeiten für ein duales studIum gibt es?
Fahrzeugtechnik
Inhalte sind z. B.: Antriebstechnik, Leichtbau, Mechanik, Fahrzeugentwicklung, Sicherheit
Chemische Technik
Inhalte sind z. B.: Energie-, Wärme-, Apparateund Messtechnik
Chemieingenieurwesen
Inhalte sind z. B: Chemietechnik, Produkt- und Technologieentwicklung, Umweltschutz
Lebensmittelchemie
Inhalte sind z. B.: Biochemie, Mikrobiologie, Toxikologie, Technologie, Lebensmittelrecht
Maschinenbau
Inhalte sind z. B. die Funktionsweisen von Maschinen und Anlagen.
Maschinenbau
Inhalte sind z. B. Thermodynamik, Konstruktionslehre, Werkstoffkunde und Elektrotechnik.
Verfahrenstechnik
Inhalte sind z. B.: Maschinenbau, Mechanik, Thermodynamik, Elektro- und Werkstofftechnik.
Digitale Medien
Inhalte sind z. B.: Online-Marketing, Webdesign, Medienmanagement und Softwareentwicklung
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It
IndustrIe-sPecIal 30
telePortIer dIch nach ganZ oben!
Natürlich gibt es noch viel mehr Sektoren innerhalb der Industriebranche, wie z.B. Textil, Holz und Papier, Optik, Verpackung, Energie, Metall und viele andere. Sie alle haben jedoch etwas gemeinsam: Absolventen eines Industrieberufes können mit einer guten Bezahlung rechnen. Das Gehalt ist in dieser Branche nämlich im Durchschnitt höher, als in anderen Bereichen. Du bekommst nicht nur bereits während der Ausbildung eine angemessene Vergütung, sondern auch der Einstiegslohn kann sich sehen lassen. Außerdem hast Du sowohl super Chancen, nach der Lehre übernommen zu werden, als auch tolle Weiterbildungsmöglichkeiten, wie etwa zur/ zum Meister/-in, Techniker/-in, Fachwirt/-in oder Betriebswirt/-in. Dadurch kannst Du Dich auf bestimmte Fachbereiche spezialisieren und für Führungsaufgaben qualifizieren. Übrigens: Die Industriebranche hat den guten Ruf, dass ihre Angestellten von einer ausgewogenen Work-Life-Balance profitieren können. gIrlPower Ist gefragt
Hast Du schon eine Idee, in welche Richtung es gehen soll, traust Dich aber vielleicht nicht, weil Du ein Mädchen bist? Lass Dich nicht davon abschrecken, dass es viele Jungs in Deinem Lieblingsberuf gibt. Die Industriebranche braucht weiblichen Nachwuchs und viele Unternehmen wünschen sich, dass sich mehr Frauen in diesen Berufen engagieren. Falls Du noch nicht ganz davon überzeugt bist, ob ein bestimmter Ausbildungsberuf etwas für Dich ist, dann kannst Du Folgendes tun:
berufsfelder In der IndustrIe
It
elektrotechnIk/ elektronIk/ mechatronIk
berufsbeZeIchnung (dauer der ausbildung, schulische voraussetzung)
Fachinformatiker/-in (3 Jahre, mittlerer Schulabschluss)
Elektroniker/-in
Industriemechaniker/-in (3,5 Jahre, mittlerer Schulabschluss)
Industrieelektriker/in (2 Jahre, Hauptschul abschluss)
Zerspanungsmechaniker/in (3,5 Jahre, Mittlere Reife)
Feinwerkmechaniker/in (3,5 Jahre, Mittlere Reife)
Technischer Produktdesigner/in (3,5 Jahre, Fachabitur)
Produktionstechnologe/ -technologin (3 Jahre, Mittlere Reife)
schnuPPerPraktIka:
Nutze ein Praktikum, um den Profis über die Schultern zu schauen und Dir ein besseres Bild über Deinen Wunschberuf zu machen. So kannst Du gleich wertvolle Kontakte knüpfen und wirst sehen, dass Du auch als Frau das Zeug dazu hast, einen „typischen“ Männerberuf zu erlernen.
ladys only:
Schau Dich nach speziell nur für Mädchen angebotenen technischen Studiengängen in Deiner Nähe um, wie z. B. Wirtschaftsingenieurwesen, Elektrotechnik oder Informatik.
welche spannenden tätIgkeIten werden in diesem Job ausgeführt?
• entwickelt Rechnersysteme, programmiert Software, tüftelt an komplizierten Fragestellungen und findet immer eine Lösung
• sorgt, je nach Spezialisierung dafür, dass stets Strom in Gebäuden, Maschinen oder Anlagen fließt
• montiert Bauteile bzw. Baugruppen für Maschinen, repariert sie und programmiert deren Elektronik, damit alles rund läuft
• nimmt Verkabelungen vor, kümmert sich um deren Instandhaltung und führt Sicherheitsprüfungen durch.
• fertigt Präzisionsbauteile aus Metall durch Drehen, Fräsen und Schleifen an und baut sie zusammen.
• stellt exakt passende Bauteile für die Automobilbranche, die Pharma- oder die Lebensmittelindustrie her.
• entwirft und konstruiert Bauteile und -gruppen für Fahrzeuge, Maschinen und Anlagen.
• richtet Produktionsanlagen ein, führt Testreihen durch und optimiert Produktionsabläufe.
welche möglichkeiten für ein duales studIum gibt es?
Wirtschaftsinformatik
Inhalte sind z. B.: Software Engineering, Projektmanagement, Datenbanken, Netzwerke und Datenschutz bzw. Medienrecht
Elektrotechnik
Inhalte sind z. B.: Robotik, Automatisierungstechnik, Kommunikations- und Nachrichtentechnik
Mechatronik
Kombi aus Mechanik, Elektrotechnik und Informatik, Entwicklung verschiedener technische Systeme für komplexe Maschinen und Anlagen
Elektrotechnik
Inhalte sind z. B. Mess- und Regelungstechnik, Energietechnik sowie Informatik.
Mechatronik
Inhalte sind z. B. Technische Mechanik, Sensorik und Software-Engineering.
Medizintechnik
Inhalte sind z. B. Maschinenbau, Werkstoffkunde, Biophysik und Informatik.
Industriedesign
Inhalte sind z. B. Planung und Entwurf von Industrie- und Alltagsprodukten.
Produktionstechnologie Inhalte sind z. B. Produktionsorganisation und -logistik sowie Automatisierung.
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mädels erwünscht MInt JoBS
Was irgendwie nach einer minzfrischen Süßigkeit klingt, hat in Wirklichkeit gar nichts damit zu tun. „mint“ steht für Berufe, die in den Bereichen mathematik, informatik, naturwissenschaften und technik angesiedelt sind. Bevor du jetzt mit den Augen rollst, solltest du weiterlesen, denn die vielfältigen mint-jobs sind superspannend und zukunftsträchtig. doch leider trauen sich viele junge menschen, vor allem mädchen, nicht so recht ran. Und das, obwohl man dafür kein mathe-, chemie- oder physikcrack und auch kein informatiknerd sein muss. Wenn du Spaß an Wissenschaft und technik hast, dann erfahre hier, warum du mal einen intensiveren Blick auf die trendigen mint-Berufe werfen solltest .
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da es allerdings so viele mega-coole MInt-Berufe gibt, haben wir hier unsere top five für dich herausgesucht.
Mikrotechnologe/ -technologin:
Diese Profis bauen die für PCs, smartphones, elektronische bauteileundhochsensiblemedizinische geräte wichtigen mikrochips und winzig kleinen leiterplatten zusammen, auf denen sie zahlreiche, kaum sichtbare minikontakte anbringen.
Chemikant/-in :
Schau mal
men, damit sie perfekt und gefahrlos durch die lüfte bis ins all fliegen können.
elektroniker/-in:
ohnediesespezialistenhätten wir keine kosmetik, medizin, waschmittel oder farben. sie steuern und überwachen alle Prozesse, angefangen von der herstellungüberdasabfüllenbiszumverpacken der Produkte.
fluggerätemechaniker/-in:
diese experten bauen teile undtriebwerkezuhubschraubern, airbussen, satelliten und raumfahrzeugen zusam-
VIELfALt, GutE JoBAuSSICHtEn und EIn SupErGEHALt
Warst du in der Schule schon neugierig auf wissenschaftliche Zusammenhänge und hat dir das Experimentieren Spaß gemacht? Dann solltest du darüber nachdenken, einen MInTBeruf zu erlernen. Dazu gehören einige Berufe, die du vielleicht schon kennst, aber noch so viele mehr,
ohne sie geht gar nichts. damit ampelschaltungen richtig funktionieren, fabriken Produkte herstellen können, wir nicht im dunkeln sitzen oder frieren müssen und außerdem kommunizieren können, braucht es diese pfiffigen Insider.
Werkstoffprüfer/-in:
ein werkstoff, der etwa aus metall oder kunststoff besteht, muss für bestimmteZweckeentsprechende eigenschaften und Qualitäten haben. diese fachleute untersuchen diese, indem sie stichproben der werkstoffe durch verschiedene verfahrenstechniken prüfen.
von denen du bisher garantiert nicht einmal wusstest, dass sie existieren. Das kommt daher, dass viele Schüler eine Abneigung gegenüber sogenannten „hassfächern“, wie Mathe, chemie, Biologie oder Informatik, haben. Dabei stellen diese Fächer nur einen Teil der MInT-Jobs dar. Die Praxis ist hingegen faszinierend und megaspannend, da du deinen Forschergeist beispielsweise in einem Labor ausleben kannst oder großartige Produktionsanlagen zum Laufen bringst. Wer sich für eine Ausbildung in einem der Fachbereiche entscheidet, wird tolle Zukunftsperspektiven haben und das bei einem Gehalt, bei dem andere vor neid grün anlaufen. Angst vor der Männerdomäne?
Von WEGE n!
Es gibt gar nicht so wenige Mädels, die Lust auf herausfordernde Aufgaben haben, technisch versiert sind und gerne tüfteln. Doch warum sind dann Mädchen immer noch seltener in MInT-Berufen anzutreffen als Jungen? Das hat viele hintergründe. zum einen spielt die Meinung der Eltern eine große rolle bei der Ausbildungswahl. Sie wollen ihrem weiblichen nachwuchs keinen „Männerberuf“ zumuten, weil die Arbeitsbedingungen angeblich nicht frauenkompatibel sind. Und damit sind wir auch schon beim zweiten Grund. Die meisten Schulabgänger sind unzureichend informiert und assoziieren MInT-Jobs fälschlicherweise automatisch mit schwerer Fließbandschufterei in einer
kalten und lauten Fabrik. Doch diese falschen vorstellungen lösen sich sofort in Luft auf, wenn du mal einen Blick hinter die kulissen geworfen hast. Das kannst du beispielsweise auf dem jährlichen Girl’s Day, wenn dir die türen zu Ausbildungsunternehmen und hochschulen geöffnet werden und du supercoole Jobs „anfassen“ und kennenlernen kannst. Die meisten Betriebe würden sich über mehr weibliche Frauenpower in MInT-Berufen freuen. Um dies zu fördern, gibt es inzwischen sogar Studiengänge „only for women“, wie etwa an der Fakultät für Informatik und Wirtschaft an der hTW in Berlin und an weiteren hochschulen in Deutschland. Diese wurden ins Leben gerufen, da viele Mädchen sonst unter dem Druck stehen, sich ständig gegen ihre angeblich technikaffineren männlichen kommilitonen durchsetzen zu müssen und sich dadurch quasi selbst diskriminieren. Also: Ärmel hochkrempeln und nur Mut, Mädels!
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EI n E Au SBIL dun G IM MI nt-B E r EICH ?
Es ist nicht notwendig, einen Leistungskurs in Mathematik oder Physik besucht zu haben, und du musst auch nicht unbedingt ein Studium aufnehmen, um dich für einen MInTJob zu qualifizieren. eine Ausbildung bietet dir unheimlich viele Vorteile. Du verdienst bereits während der Lehre ein richtig gutes Ausbildungsgehalt. Außerdem setzt du die theorie gleich in die Praxis um. Dadurch verstehst du naturwissenschaftliche Zusammenhänge viel schneller und kannst etwas damit anfangen. Supermoderne computerprogramme erledigen für dich komplizierte rechenvorgänge und du arbeitest mit nagelneuen technologien, die dich begeistern werden. nach deinem Abschluss kannst du dich entweder zum techniker, Fachwirt bzw. Meister weiterbilden oder du steigst gleich ins Berufsleben ein. Deine Jobaussichten als nachwuchskraft sind mehr als genial und häufig übernimmst du in kürzester Zeit verantwortungsvolle Aufgaben in Führungspositionen. Das Einzige, was du nun tun musst, ist dich für einen der aufregenden Jobs zu entscheiden. Informiere dich gründlich, bevor du eine Auswahl triffst.
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Handwerk –noch immer mit Goldenem Boden
Sich für den richtigen zukünftigen Beruf zu entscheiden, ist gar nicht so einfach. Vielleicht weißt du schon ungefähr, in welche richtung es für dich gehen soll, doch so recht festlegen kannst du dich nicht? hast du zwei rechte hände und verfügst über eine beneidenswerte Fingerfertigkeit? Wenn du deine berufliche Zukunft auf gar keinen Fall an einem Schreibtisch verbringen möchtest und gerne anpackst, dann wäre ein Ausbildungsberuf im handwerk das richtige für dich. damit setzt du auf eine zukunftsträchtige Branche, denn die nachfrage nach fachkräften ist enorm. lies hier, warum sich ein handwerksberuf für dich lohnen würde.
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dAS HAndWerk VereInt
VIeLfALt, InnoVAtIon und trAdItIon
Ein Job im Handwerk ist unglaublich interessant für alle, die sich sowohl für traditionelle Herstellungsprozesse als auch für technologische Innovationen interessieren und am liebsten etwas mit ihren eigenen Händen erschaffen möchten. In den vielfältigen Handwerksberufen werden heutzutage klassische tätigkeiten durch innovative technologien vereinfacht. Deshalb sind Experten gefragt, welche die Ausführung der spezifischen Aufgaben sowohl technisch als auch mechanisch gut beherrschen. In deiner Lehre wirst du darauf perfekt vorbereitet. Die Ausbildungen im Handwerk werden meist in dualer
besonders ausbildungsaktiv und investieren gern in ihren nachwuchs. Hier ist die Ausbildungsatmosphäre familiär und die Anzahl der Azubis eher gering. Dadurch wirst du an der Seite deines Ausbilders oder Meisters intensiv angelernt und machst dich mit den verschiedenen Etappen eines Herstellungsprozesses vertraut. Vom ersten tag deiner Ausbildung an bist du mit an der Planung eines Projektes oder Werkstücks über die Bearbeitung verschiedener Materialien und der Verwendung unterschiedlicher Werkzeuge sowie Maschinen bis hin zur Fertigstellung beteiligt. Dir werden wichtige handgriffe, kniffe und Tricks direkt vom profi beigebracht und du kannst sie während der Lehre gleich umsetzen. Bereits in der Aus-
d ir werden wichtige h andgriffe, Kniffe und Tricks direkt vom Profi beigebracht und du kannst sie während der l ehre gleich umsetzen.
Form angeboten, sodass sich Berufsschule und Praxis im Ausbildungsbetrieb abwechseln. Alternativ gibt es noch die schulischen Ausbildungen, die durch eine Praktikumsphase ergänzt werden. Um dich zu orientieren und herauszufinden, ob ein bestimmter Handwerksberuf gut zu dir passt, empfehlen wir dir, bereits in der Schulzeit ein Betriebspraktikum zu absolvieren. Hier kannst du in den Alltag deines zukünftigen Jobs eintauchen, die Arbeitsprozesse kennenlernen und wichtige kontakte knüpfen. nicht selten ist ein praktikum der Schlüssel, mit welchem du die Tür zu deinem späteren Berufseinstieg öffnest.
AuSBILdunG IM HAndWerk:
Basis schaffen und darauf aufbauen Der Vorteil einer Lehre in einem Handwerksberuf liegt darin, dass du häufig in kleinen und mittelständischen Betrieben ausgebildet wirst. Diese sind
bildungszeit verdienst du schon gutes Geld, übernimmst anspruchsvolle, abwechslungsreiche Aufgaben und wirst eine Menge Spaß haben. Mit der krönenden Abschlussprüfung qualifizierst du dich für deinen Beruf. Die Zukunftsperspektiven und entwicklungsmöglichkeiten für ausgelernte Gesellen sind optimal. Jetzt kannst du entweder direkt im Job loslegen oder dein know-how erweitern. Durch den Erwerb von Zusatzqualifikationen oder eine Weiterbildung zum techniker bzw. Meister kannst du deine karriere ankurbeln, mehr Verantwortung übernehmen, dein Gehalt steigern oder dich sogar selbstständig machen.
WeLCHe HAndWerkSBerufe HABen nACH WIe Vor GroSSe Zukunft?
Es gibt Handwerksberufe, in denen ein enormer Bedarf an nachwuchskräften besteht. Deshalb haben wir
ein paar für dich zusammengetragen, die besonders gute Zukunftsperspektiven haben und das bei einem tollen Gehalt. Mit einer Ausbildung zum/zur Mechatroniker/-in wählst du einen spannenden, zukunftsträchtigen und gut bezahlten Beruf. Im Automobil- und Maschinensektor wirst du bei deiner Ausbildungsplatzsuche keine Schwierigkeiten haben. Die Jobaussichten sind super, denn Mechatroniker/-innen sind sehr gefragte Fachkräfte. Sie stellen all unsere innovativen technischen Geräte her und reparieren sie. Deshalb werden sie auch entsprechend bezahlt. Bereits während der Ausbildung kannst du dich auf ein Gehalt von knapp 1.000 Euro brutto monatlich freuen. Etwa noch einmal so viel verdienst du nach deinem Abschluss, und wenn du die technikerausbildung absolvierst, winken dir sogar rund 5.000 Euro brutto im Monat.
Ein weiterer Handwerksberuf mit genialen verdienstaussichten ist der/ die Industriemeister/-in Metall. nach einer entsprechenden Ausbildung, für die du dich in der regel mit dem Hauptschulabschluss bewerben kannst, und einigen Jahren Berufserfahrung qualifizierst du dich mit dem Meistertitel zur Führungskraft. Verantwortungsvolle Aufgaben, wie das Management der Herstellungsprozesse und Tätigkeiten als Ausbilder/-in, können dein chefgehalt von 3.000 euro auf bis zu 5.000 Euro brutto monatlich ansteigen lassen. Auch die Baubranche boomt und damit ebenfalls das Ausbaugewerbe. Handwerker, die mit holz und anderen Baumaterialien zu tun haben, sind gefragt wie nie.
Unglaublich gute zukunftaussichten haben beispielsweise Maurer. Spätestens beim Berufseinstieg hat sich der Schweiß gelohnt. Bruttomonatsgehälter in höhe von etwa 2.500 Euro sind die regel. Wenn du noch etwas Fleiß dazu packst und dich zum Vorarbeiter, Polier oder Meister qualifizierst, kannst du mit 4.000 Euro brutto im Monat nach Hause gehen. Im Bausektor verdienen lehrlinge übrigens am meisten.
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bau dir deine Zukunft auf!
Schnapp dir einen Bauhelm und komm mit auf die Baustelle: Wir zeigen dir, wie vielfältig die Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten in der Baubranche sind.
Hast du schon einmal beobachtet, was passiert, wenn eine Gruppe kindergartenkinder an einer Baustelle vorbeikommt? Jungen und Mädchen drücken sich gleichermaßen am Bauzaun ihre näschen platt. Die kleinen beobachten mit weit aufgerissenen Augen und Mündern, wie Estrich angerührt wird, wie rohre verlegt und Ziegel übereinander geschichtet werden. Würden die Erzieherinnen und Erzieher nicht irgendwann zum Weitergehen drängen, würden die kiTa-kids wahrscheinlich stundenlang vor der Baustelle stehen
und zuschauen. Und mal ehrlich: es ist wirklich faszinierend, wie aus verschiedensten Werkstoffen ein Gebäude entsteht – Arbeitsschritt für Arbeitsschritt. Doch Beton, holz, Stahl, kalksandstein, Glas und alle anderen Materialien, die auf einer Baustelle zum einsatz kommen, wären wertlos, ohne das können geschulter Fachkräfte. Was nutzt schließlich ein gut gefüllter Betonmischer, wenn niemand da ist, der das Fundament ausgießt? oder was bringt ein haushoher kran, den keiner bedienen kann?
Bei der Arbeit auf dem Bau sind Teamplayerinnen und teamplayer gefragt. Es geht darum, gemeinsam etwas anzupacken und etwas zu schaffen – egal ob neubau oder Altbausanierung. Jedes einzelne Gewerk und jede/ r einzelne Mitarbeitende ist von großer Bedeutung und hat wichtige Aufgaben
zu erfüllen – losgelöst von jeglicher hierarchie. Wenn du jetzt an verschwitzte, braungebrannte Männer in karohemden denkst, müssen wir dich leider enttäuschen. Das klischee vom männlichen Bauarbeiter, der außer Muskelkraft wenig zu bieten hat, hat nämlich ausgedient. Auf jeder Baustelle gibt es zahlreiche hochkomplexe Aufgaben zu erledigen. Da ist neben kraft auch köpfchen gefragt! Beispielsweise muss vor Baubeginn das Gelände vermessen werden. Es werden aufwendige karten und kataster erstellt, millionenschwere Bauvorhaben geplant und detaillierte Baupläne angefertigt. Ein gewisses technikverständnis solltest du schon besitzen, wenn du im Baugewerbe arbeiten möchtest. Und gute noten in naturwissenschaften wie Mathe und Physik schaden auch nicht, wenn du eine Ausbildung in der Baubranche absolvieren möchtest.
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Das Wichtigste ist aber, dass du mit Leidenschaft und Interesse dabei bist, wenn Baugruben ausgehoben, Gleise verlegt und Wände gedämmt werden. Zudem solltest du eine große Portion Verantwortungsbewusstsein mitbringen, schließlich werden dir unter Umständen hochmoderne, teure Baumaschinen wie Bagger, rüttelplatten und raupendumper anvertraut. teamgeist sollte ebenfalls zu deinen Stärken zählen, denn wie bereits erwähnt, ist die Arbeit auf der Baustelle keine oneMan-Show. Apropos Man: Mädchen und Frauen sind im Bauwesen ausdrücklich herzlich willkommen. Wer sich für eine duale Ausbildung in der Baubranche entscheidet, arbeitet vom ersten tag an praktisch. ob als Tiefbaufacharbeiter/ Tiefbaufacharbeiterin, Straßenbauer/ Straßenbauerin oder Dachdecker/ Dachdeckerin: Du bist dabei, wenn neues entsteht
oder Altes aufgewertet wird. Am Ende jedes Arbeitstages weißt du ganz genau, was du mit deinen eigenen Händen geschaffen hast und darfst richtig stolz auf dich sein. Doch die Baubranche bietet auch interessante Jobs für alle, die lieber im Büro arbeiten. Als Architektin/ Architekt oder als Bauzeichnerin/ Bauzeichner verbringst du den Großteil deiner Arbeitszeit nicht auf der Baustelle, sondern am Schreibtisch. Dann kümmerst du dich um die vorgelagerte Planung – lange bevor die ersten Bagger anrollen.
Unterschieden wird im Berufsfeld Bau zwischen hochbau, Tiefbau und Ausbau. Das teilgebiet Hochbau beschäftigt sich mit dem, was wahrscheinlich die meisten im kopf haben, wenn sie ans Bauen denken: das planen, errichten und Sanieren von Bauwerken. Abwechslungsreiche Ausbildungsberufe im Bereich hochbau sind beispielsweise Baugeräteführer/ Baugeräteführerin, Maurer/ Maurerin und Gerüstbauer/ Gerüstbauerin. Beim Tiefbau geht’s ab unter die erde. Denn dieses teilgebiet des Bauwesens dreht sich um unsere unterirdische Infrastruktur wie etwa die kanalisation und die versorgung mit Gas, Strom und Fernwärme. Arbeiten, die auf der Erdoberfläche und in der ebene stattfinden, werden ebenfalls als tiefbau bezeichnet, also zum Beispiel Straßen- und Gleisbauarbeiten. Zu den vielfältigen Berufsbildern im Tiefbau zählen unter anderem k analbauer/ k analbauerin, Brunnenbauer/ Brunnenbauerin und rohrleitungsbauer/ rohrleitungsbauerin.
Sobald der rohbau eines Gebäudes steht, kann der Innenausbau beginnen. In den teilbereich Ausbau fallen verschiedene handwerkliche tätigkeiten, beispielsweise das Dämmen und Isolieren von Wänden und Dächern sowie das Verlegen von Fliesen und anderen Bodenbelägen. Falls du den Ausbau von Gebäuden zu deinem Beruf machen willst, kannst du zum Beispiel eine Ausbildung zum/ zur Glaser/ Glaserin, zum/ zur Tischler/ Tischlerin oder zum/ zur Trockenbaumonteur/ Trockenbaumonteurin absolvieren. Du siehst: Jedes Bauvorhaben hat zahlreiche spannende Aufgaben zu bieten. oberhalb und unter der Erde, direkt vor ort und bei der Vorbereitung am Schreibtisch. Jede/ r einzelne wird gebraucht, wenn ein neuer Wolkenkratzer, eine neue tiefgarage oder
ein neuer Flughafen entstehen soll. Bauarbeiten sind Teamarbeiten.Wenn du dich für eine karriere im Bauwesen entscheidest, musst du dir um deine Zukunft keine Sorgen machen. Denn gebaut wird bekanntlich immer. Die Auftragsbücher der Bauunternehmen sind voll und motivierter nachwuchs wird dringend gebraucht. Gut zu wissen: Unter den Ausbildungsberufen zählen die Azubis in der Baubranche zu den Spitzenverdiener/ innen. hinterlässt du bei deinem chef einen guten Eindruck, hast du hervorragende chancen, nach Ausbildungsende übernommen zu werden. Dann kannst du Schritt für Schritt die karriereleiter nach oben klettern und beispielsweise eine Weiterbildung zum/ zur polier/ Polierin machen oder den Meistertitel in deinem Handwerk erwerben. Wusstest du, dass du mit dem Meisterbrief gleichzeitig die Hochschulzugangsberechtigung erwirbst? Du kannst dann auch ohne Abitur jede Universität oder Fachhochschule besuchen und beispielsweise Architektur, Immobilienwirtschaft oder Bauin-
genieurwesen studieren. Gegenüber deinen kommiliton/ innen ohne Ausbildung im Bauwesen hast du einige entscheidende Vorteile: Du weißt aus eigener praktischer Erfahrung, wie die Arbeit auf einer Baustelle abläuft und kennst Straßenwalzen, kipplaster und Schaufellader nicht nur vom Vorbeilaufen und Bestaunen. Doch ganz egal ob während der Ausbildung oder nach dem Studium: Wenn du auf einer Baustelle arbeitest und bemerkst, dass dir eine Gruppe kids begeistert zuschaut – wink doch mal! könnte gut sein, dass unter diesen kindergartenkindern deine zukünftigen kolleg/ innen sind. Schließlich geht den Beschäftigten im Bauwesen die Arbeit niemals aus: Denn die Baubranche bietet vielfältige Berufsbilder mit perspektive – jetzt und in Zukunft.
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AuSBILdunGSBerufe In der BAuBrAnCHe
Möchtest du voller Stolz sagen können: „An diesem Bauwerk habe ich mitgearbeitet!“? dann entscheide dich für eine duale Berufsausbildung im hochbau, tiefbau oder Ausbau – die Möglichkeiten sind vielfältig.
tIefBAufACHArBeIter/
tIefBAufACHArBeIterIn
Du bedienst Bagger und andere Baumaschinen, um Gruben, Schächte und tunnel zu graben. Außerdem sicherst du die Baustelle vor abrutschender Erde und hilfst dabei, Flächen trockenzulegen.
GLeISBAuer/ GLeISBAuerIn
Sind Weichen und Schienen okay – oder müssen sie ausgebessert oder gar neu verlegt werden? Als Gleisbauer/ Gleisbauerin kümmerst du dich um die Betriebssicherheit von Schienenfahrwegen und nutzt dafür spezielle Bau-, Gleisbau- und Gleisüberwachungsmaschinen.
HoCHBAufACHArBeIter/ HoCHBAufACHArBeIterIn
Egal ob gerade ein neues Gebäude entsteht oder ein altes instandgesetzt wird:
Du bist dabei und kannst dich für einen von drei Schwerpunkten entscheiden – Maurerarbeiten, Betonund Stahlbetonarbeiten oder Feuerungs- und Schornsteinbauarbeiten.
BAuGerätefüHrer/ BAuGerätefüHrerIn
Wer hat als kind nicht gern mit Baggern und kränen gespielt? Als Baugeräteführer/ Baugeräteführerin kannst du deinen traum wahr werden lassen und verschiedene Baumaschinen einrichten, sichern, warten – und natürlich bedienen.
Beton- und StAHLBetonBAuer/ Beton- und StAHLBetonBAuerIn
Flüssigen Beton anmischen, in Form gießen und unter Umständen mit speziellen Stahleinlagen verstärken: Das und mehr gehört zum Job eines / einer Beton- und Stahlbetonbauer/ in. Unterstützung bekommst du von rüttel-, Stampfund Handbiegemaschinen.
kAnALBAuer/ kAnALBAuerIn
Dein Arbeitsplatz liegt größtenteils unter der Erde: Du checkst, ob die Abwasserleitungen in ordnung sind und verlegst neue rohre. Dabei setzt du moderne technik wie Mini-roboter und kamerafahrzeuge ein.
StrASSenBAuer/ StrASSenBAuerIn Straßen, Gehwege, Sportund Flugplätze sind dein Arbeitsplatz. Du kümmerst dich um die Erdarbeiten, verdichtest den Untergrund, bringst eine Schotterschicht auf und asphaltierst oder pflasterst die neue Straße. Maschinen wie Bagger, raupen und Walzen helfen dir dabei.
roHrLeItunGSBAuer/ roHrLeItunGSBAuerIn Jedes Gebäude hat mehrere rohrleitungssysteme, zum Beispiel für Wasser, Gas, Öl und/ oder Fernwärme. Doch bevor du als rohrleitungsbauer/ rohrleitungsbauerin neue rohre verlegen kannst, hebst du erst einmal die Gräben dafür aus und sicherst sie professionell ab.
BAuStoffprüfer/ BAuStoffprüferIn Ist der Untergrund geeignet, um darauf ein Haus zu bauen? entsprechen die verwendeten Beton-, putz-, Mörtelmischungen den vorgaben? Als Baustoffprüfer/ Baustoffprüferin führst du verschiedene Messungen durch und hältst deine Ergebnisse schriftlich fest.
AuSBAufACHArBeIter/ AuSBAufACHArBeIterIn In diesem Job ist Abwechslung garantiert. Ausbaufacharbeiter/ Ausbaufacharbeiterinnen sind nämlich echte Alleskönner/ innen in Sachen Innenausbau: Sie bringen Dämmstoffe an Wänden und Decken an, tragen Putz auf, stellen trockenbauteile her und vieles mehr.
BAuZeICHner/ BAuZeICHnerIn Bevor ein haus gebaut werden kann, muss erst einmal eine exakte Skizze erstellt werden. Als Bauzeichner/ Bauzeichnerin setzt du die vorgaben von Architekt/ innen und Bauingenieur/ innen maßstabsgerecht um und sorgst so dafür, dass beim Bau alles nach Plan läuft.
MAurer/ MAurerIn
Stein für Stein bist du hautnah dabei, wenn ein neues Gebäude entsteht. Du errichtest aber nicht nur ein stabiles Mauerwerk, sondern stellst auch Bauzäune und Gerüste auf, isolierst und verkleidest Mauern und führst restaurierungsarbeiten durch. GeoMAtIker/ GeoMAtIkerIn
Du führst Vermessungen durch und/ oder sammelst bestehende Geodaten ein. Aus den Infos erstellst du detaillierte karten und dreidimensionale Grafiken. Diese erleichtern deinen kund/ innen die Standortplanung für ihr Gebäude.
dACHdeCker/ dACHdeCkerIn Der Job als Dachdecker/ Dachdeckerin ist vielseitig: nicht nur das eindecken von Dächern gehört dazu, sondern auch die konstruktion von Dachstühlen, das Anbringen von Dämmmaterialien und Fassadenverkleidungen sowie die Montage von Dachfenstern, Solarzellen und vielem mehr.
teCHnISCHer SySteMpLAner/ teCHnISCHe SySteMpLAnerIn Du bestimmst mit, welche Werkstoffe und Montagetechniken auf der Baustelle eingesetzt werden. Dazu führst du Berechnungen durch und fertigst mit spezieller Software Pläne von Bauteilen, Grundrissen und Flächenmodellen an.
troCkenBAuMonteur/ troCkenBAuMonteurIn trockenbaukonstruktionen wie zum Beispiel Leichtbauwände sind dein Spezialgebiet. Die benötigten teile stellst du selbst her und berücksichtigst dabei den Wärmeund Schallschutz. Das Verkleiden von Decken und Wänden mit Gipsplatten fällt auch in deinen Aufgabenbereich.
VerMeSSunGSteCHnIker/ VerMeSSunGSteCHnIkerIn Bevor der erste Bagger anrücken kann, sammelst du die nötigen Daten für das Bauvorhaben: Du führst lage- und höhenvermessungen im Gelände durch und wertest deine ergebnisse am computer aus.
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StudIenGänGe und WeIterBILdunGSMöGLICHkeIten
In der BAuBrAnCHe ob direkt nach dem Abi oder im Anschluss an eine Ausbildung und erste Berufserfahrung im Handwerk: Diese Studiengänge und Qualifizierungsmöglichkeiten bringen dich im Bauwesen hoch hinaus.
BAuteCHnIker/ BAuteCHnIkerIn hast du lust, Bau- und Sanierungsmaßnahmen zu planen und zu koordinieren? Möchtest du die Bauleitung und die Bauabrechnung übernehmen? Dann könnte eine Weiterbildung zum/ zur staatlich geprüftem/ n Bautechniker/ Bautechnikerin für dich genau das richtige sein.
ArCHItekt/ ArCHItektIn zu deinen Aufgaben gehört es, private Wohnhäuser und öffentliche Gebäude zu entwerfen. Um dich Architekt/ Architektin nennen zu dürfen, benötigst du in der regel ein achtsemestriges Studium, zwei Jahre Berufserfahrung und einen Eintrag in der Architektenkammer.
InnenArCHItekt/ InnenArCHItektIn vom digitalen entwurf bis zur technischen Umsetzung: Innenarchitekten/ Innenarchitektinnen gestalten die Innenräume ihrer kund/ innen. Die voraussetzungen für diesen kreativen Beruf sind ein entsprechendes Studium, Berufserfahrung und ein eintrag in der Architektenkammer.
poLIer/ poLIerIn Während deiner Weiterbildung zum/ zur polier/ polierin kannst du dich auf Hochbau oder tiefbau spezialisieren. Anschließend wirst du als vorarbeiter/ in zur Führungskraft und fungierst als Bindeglied zwischen den Mitarbeitenden und der Bauleitung.
BAuInGenIeur/ BAuInGenIeurIn ein duales Studium zum/ zur Bauingenieur/ Bauingenieurin ist oft an eine Ausbildung gekoppelt, etwa zum/ zur Gleisbauer/ Gleisbauerin oder Bauzeichner/ Bauzeichnerin. Am ende hast du einen wertvollen (Doppel-) Abschluss in der Tasche, der dich dazu befähigt, ein Gebäude zu planen und zu konstruieren.
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Gib der Lan G eweiLe keine ChanCe
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1 mio 1
5-3 0,5%
15.-
25.-
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40 AzUBi BASicS
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K
ein Wirtschaftsbereich kann auf sie verzichten: Organisationstalente, die im Büro, in der Verwaltung, im Verkaufsraum und/ oder im Lager den Überblick behalten. Mitarbeiter/ innen mit kaufmännischen Kenntnissen sind vielseitig einsetzbar und haben zahlreiche wichtige Aufgaben. Mal beraten sie Kund/ innen persönlich oder am Telefon, mal arbeiten sie am Computer und bestellen Waren, setzen Verträge auf, schreiben Rechnungen und beantworten E-Mails. Aber das ist natürlich noch längst nicht alles. Je nach Branche warten viele weitere tolle Überraschungen auf dich: Du kannst zum Beispiel als Tourismuskaufmann/ Tourismuskauffrau Besucher/ innen deine Stadt zeigen, als Buchhändler/ in die neuesten Bestseller präsentieren oder als Bankkauffrau/ Bankkaufmann mit riesigen Geldsummen jonglieren.Du siehst schon: Es gibt eine Vielzahl an kaufmännischen Ausbildungsberufen, die zahlreiche Gemeinsamkeiten haben, aber sich in den Details auch stark unterscheiden. Grundsätzlich geht es im kaufmännischen Bereich darum, betriebliche Abläufe clever zu planen und zu verwalten – immer mit dem Ziel, einen Gewinn für deinen Betrieb zu erwirtschaften. Schließlich will jedes Unternehmen Geld verdienen, egal ob es Handtaschen oder Handyverträge verkauft. Bei Schulabgänger/ innen sind kaufmännische Berufe übrigens äußerst beliebt. Warum? Ganz einfach: Kaufleute haben abwechslungsreiche Aufgaben und beste Aufstiegschancen. Angst vor Arbeitslosigkeit müssen sie nicht haben – denn sie werden einfach immer gebraucht.
Bereit für deine kaufmännische Karriere? Los geht’s: Die Ausbildung vermittelt dir zunächst grundlegende Kenntnisse zu wirtschaftlichen Themen wie Einkauf, Verkauf, Logistik, Marketing, Vertrieb und Finanzen. Wenn es um deine konkreten Tätigkeiten im Betrieb geht, kommt es allerdings stark darauf an, für welchen Beruf und für welche Branche du dich entscheidest. Kaufmännische Ausbildungsberufe gibt es in Industrie und Handel und mit unterschiedlichen inhaltlichen Schwerpunkten.
Kaufleute arbeiten unter anderem im Tourismus, bei Banken und Versicherungen, im Einzelhandel und in den Medien. Aber auch in der Industrie, im Gesundheitswesen und in vielen anderen Wirtschaftszweigen sind ihre Fähigkeiten gefragt. Dadurch ergeben sich für dich unzählige Möglichkeiten, deinen Traumberuf zu finden. Freu dich auf vielfältige Ausbildungsinhalte und spannende Aufgaben in deiner Wunschbranche!
Jetzt musst du dich nur noch entscheiden, denn jede Branche bietet eigene duale Ausbildungen für angehende Kaufmänner und Kauffrauen an. Du solltest dir also vorab gut überlegen, wo deine persönlichen Interessen und Stärken liegen: Möchtest du im Büro arbeiten – mit eigenem Computer und geregelten Arbeitszeiten? Oder findest du es schöner, persönlichen Kundenkontakt zu haben und Menschen zu beraten? Egal für welchen kaufmännischen Ausbildungsberuf du dich letztendlich entscheidest: Du kannst dich auf vielfältige Aufgaben, eine gute Bezahlung sowie beste Zukunftsaussichten und Karrieremöglichkeiten freuen. Eine kaufmännische Ausbildung ist eben immer eine gute Basis!
SPecial
KaufmÄnnische ausbildungsberufe im Überblick
Traumauto oder Traumreise? Bücher oder Baufinanzierung? Womit du dich während deiner kaufmännischen Ausbildung beschäftigst, hängt ganz von deinen individuellen Wünschen und Talenten ab. Wir zeigen dir einige der vielfältigen Möglichkeiten, die der kaufmännische Bereich bietet.
» K AUFMANN / K AUFFRAU IM EINZELHANDEL
Diese Ausbildung zählt zu den beliebtesten überhaupt, denn Einzelhandelskaufleute werden immer und überall gebraucht. Ob im Bekleidungsgeschäft oder im Elektrofachmarkt: Als Einzelhandelskaufmann/ Einzelhandelskauffrau berätst du Kund/ innen, bestellst Waren, nimmst Lieferungen entgegen, kassierst und bearbeitest Reklamationen.
» FACHKRAFT FÜR L AGERLOGISTIK
Du kümmerst dich um die Verwaltung eines großen Lagers. Das beinhaltet: Bestellungen aufgeben, Lieferungen entgegennehmen, Waren fachgerecht einsortieren und Bestandskontrollen durchführen. Darüber hinaus bist du für den Warenversand zuständig, verpackst Kundenbestellungen und planst die Auslieferung.
» K AUFMANN / K AUFFRAU FÜR GROSS- UND AUSSENHANDELSMANAGEMENT Kaufleute für Groß- und Außenhandelsmanagement arbeiten an der Schnittstelle von Herstellern und Geschäften. Sie kaufen Produkte ein, um diese anschließend an Handels- bzw. Industrieunternehmen weiterzuverkaufen. Zu ihren vielfältigen Aufgaben gehört es, Verkaufsgespräche zu führen, Liefertermine zu überwachen und Waren zu kontrollieren.
» K AUFMANN / K AUFFRAU FÜR BÜROMANAGEMENT Dein Arbeitsort ist der Schreibtisch. Dort nimmst du u. a. Anrufe entgegen, beantwortest E-Mails und schreibst Geschäftsbriefe. Gewusst? Kaufleute für Büromanagement werden deutschlandweit branchenübergreifend gesucht – ganz egal ob ein Betrieb Computerspiele programmiert, Zeitungen verlegt oder Schuhe verkauft.
» K AUFMANN/ K AUFFRAU FÜR DIGITALISIERUNGSMANAGEMENT Dieser Beruf hieß bis vor kurzem noch Informatikkaufmann/ Informatikkauffrau. Durch die Umbenennung ist klar, dass nun die Digitalisierung von Geschäftsprozessen im Zentrum steht.
» K AUFMANN / K AUFFRAU FÜR VERKEHRSSERVICE
Du bist gerne unterwegs? Dann könnte die Ausbildung zum/ zur Kaufmann/ Kauffrau für Verkehrsservice für dich die Richtige sein. Denn sie führt dich z. B. an den Infoschalter am Bahnhof. Dort berätst du Reisende, verkaufst Tickets und nimmst Lob und Kritik entgegen. Zur Wahl stehen die beiden Schwerpunkte Verkauf und Service bzw. Sicherheit und Service.
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BIST DU EIN/E ZAHLENJONGLEUR/ IN, EIN VERKAUFSTALENT ODER EIN ORGANISATIONSPROFI? TRÄUMST DU VON ABWECHSLUNGSREICHEN AUFGABEN? DANN STARTE MIT EINER KAUFMÄNNISCHEN AUSBILDUNG IN EINE SPANNENDE, VIELVERSPRECHENDE ZUKUNFT! K aUfM ä NNiScHe aUSBilDUNgSBeRUfe
SPecial K aUfM
» TOURISMUSKAUFMANN/ TOURISMUSKAUFFRAU
Wohin soll die Reise gehen? Als Tourismuskaufmann/ Tourismuskauffrau kennst du die schönsten Reiseziele der Welt und berätst Kund/ innen bei der Planung ihres nächsten Urlaubs. Du buchst Tickets und Unterkünfte, stellst Ausflugspakete zusammen – und bist sogar manchmal selbst vor Ort, um z. B. Tourist/ innen die Stadt zu zeigen.
» KAUFMANN/ KAUFFRAU FÜR DIALOGMARKETING
Am Telefon oder per Chat berätst du die Kund/ innen deines Arbeitgebers, beantwortest ihre Fragen und bindest sie so an das Unternehmen. Auch die Kundengewinnung und die Datenbankpflege kann dazugehören. Dann versuchst du, Verbraucher/ innen von den Produkten und Dienstleistungen deiner Firma zu überzeugen. Hierfür arbeitest du im Callcenter oder Kundencenter eines Unternehmens.
» PERSONALDIENSTLEISTUNGSKAUFMANN/ PERSONALDIENSTLEISTUNGSKAUFFRAU
Dieser Beruf ist auch unter dem englischen Namen Headhunter bekannt. Deine Aufgabe ist es, die passenden Köpfe – sprich: Fachkräfte – für offene Stellen zu finden. Dazu schaust du dir Bewerberprofile an, führst Vorstellungsgespräche und setzt Arbeitsverträge auf. Du bist also ein/ e Expert/ in für Personalplanung und -entwicklung.
» BANKKAUFMANN/ BANKKAUFFRAU
Du hilfst Menschen dabei, ein Konto zu eröffnen, prüfst ihre Kreditanfragen oder berätst sie, wie sie ihr Vermögen möglichst gewinnbringend anlegen können. Manchmal hast du am Schalter direkten Kundenkontakt, manchmal berätst du deine Kund/ innen online oder am Telefon. Für sie erarbeitest du Konzepte für die Altersvorsorge, erstellst Bausparverträge und kaufst Aktien.
» AUTOMOBILKAUFMANN/ AUTOMOBILKAUFFRAU
Wenn Autos deine Leidenschaft sind, könnte dieser Ausbildungsberuf dein Traumjob sein. Automobilkaufleute sind für die kaufmännischen Aspekte im Autohaus zuständig, klären beispielsweise Finanzierungsmöglichkeiten und bereiten Verkaufsunterlagen vor. Sie kümmern sich zudem um die Buchhaltung und koordinieren Werkstattaufträge.
» BUCHHÄNDLER/ IN
Dieser Beruf lässt die Herzen von allen Bücherwürmern und Leseratten höherschlagen. Als Buchhändler/ in kennst du die neuesten Trends auf dem Buchmarkt und weißt, welche Genres gerade gefragt sind. Deine Kund/ innen berätst du bei der Auswahl ihrer Lektüre und bestellst neue Ware. Mögliche Ausbildungsschwerpunkte sind Verlag, Sortiment und Antiquariat.
» DROGIST/ IN
Drogerien haben ein umfangreiches Sortiment: Verkauft werden Kosmetikprodukte, Haushaltswaren, Tierfutter und vieles mehr. Da braucht es geschultes Fachpersonal, welches den Überblick behält und Kund/ innen kompetent beraten kann. In der Ausbildung zum/ zur Drogist/ in lernst du in drei Jahren, worauf es in diesem abwechslungsreichen Job ankommt.
» IMMOBILIENKAUFMANN/ IMMOBILIENKAUFFRAU Während der dreijährigen Ausbildung lernst du alle Facetten der Immobilienbranche kennen. Du erfährst, wie die Preise für Häuser, Wohnungen und Gewerbeimmobilien berechnet werden, wie Bauprojekte vermarktet und gewinnbringend verkauft werden. Gut zu wissen: Es handelt sich um einen der bestbezahlten Ausbildungsberufe!
» INDUSTRIEKAUFMANN/ INDUSTRIEKAUFFRAU Industriekaufleute sind echte Allrounder. Sie arbeiten beispielsweise im Marketing, im Vertrieb, in der Personalabteilung oder in der Buchhaltung einer Firma. Durch ihr breites kaufmännisches Wissen sind sie überall gefragt und finden branchenübergreifend eine gut bezahlte Anstellung in der Verwaltung.
» KAUFMANN/ KAUFFRAU FÜR VERSICHERUNGEN UND FINANZANLAGEN Welche Versicherungen sind wirklich empfehlenswert? Welche Möglichkeiten gibt es, um Geld zu vermehren? Kaufleute für Versicherungen und Finanzanlagen kennen die Antworten. Sie beraten Kund/ innen beim Vertragsabschluss, bereiten die Unterlagen vor, bearbeiten Schadensfälle und übernehmen weitere Aufgaben bei Banken und Versicherungen.
» KAUFMANN/ KAUFFRAU IM E-COMMERCE
Diese Ausbildung ist noch relativ neu. Sie vermittelt dir, wie du Online-Shops aufbaust und betreibst, wie du Werbe- und Marketingmaßnahmen planst und wie du Klick- und Verkaufszahlen analysierst. Durch den anhaltenden Boom im Onlinehandel bietet die Ausbildung zum/ zur Kaufmann/ Kauffrau im E-Commerce beste Zukunftsperspektiven.
» MEDIENKAUFMANN/ MEDIENKAUFFRAU DIGITAL UND PRINT Wenn du schon immer „irgendwas mit Medien“ machen wolltest, könnte die Ausbildung zum/ zur Medienkaufmann/ Medienkauffrau für dich ein Volltreffer sein. Du arbeitest dann in einem Verlag oder einem anderen Medienunternehmen. Dort lernst du, wie Printerzeugnisse und digitale Medienprodukte entwickelt, hergestellt und vermarktet werden.
» KAUFMANN/ KAUFFRAU FÜR HOTELMANAGEMENT Während der Ausbildung lernst du alle Bereiche eines Hotels kennen – von der Rezeption über die Restaurantküche bis hin zum Wellnessbereich. Du behältst den Überblick und sorgst dafür, dass alle Betriebsabläufe reibungslos funktionieren. Gewusst? Bis vor kurzem war dieser Beruf noch unter dem Namen Hotelkaufmann/ Hotelkauffrau bekannt.
» KAUFMANN/ KAUFFRAU IM GESUNDHEITSWESEN Ob Krankenhaus oder Rettungsdienst, ob Arztpraxis oder Krankenkasse: Für Kaufleute im Gesundheitswesen gibt es zahlreiche Einsatzmöglichkeiten. Sie kümmern sich beispielsweise um die Abrechnung von Leistungen, werten Daten von Patient/ innen aus und planen Marketingmaßnahmen für die medizinische Einrichtung, bei der sie arbeiten.
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NNiScHe aUSBilDUNgSBeRUfe
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w eiterbildungsmÖglichkeiten und StudiengÄnge
Du willst noch mehr? Kein Problem: Diese Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten bringen dich nach Ausbildungsabschluss voran. Oder möchtest du lieber ein passendes Studium anhängen? Dann los – als gelernte kaufmännische Fachkraft hast du viele Karriereoptionen!
» GEPRÜFTE/ R FACHWIRT/ IN FÜR BÜRO- UND PROJEKTORGANISATION Nach Abschluss deiner kaufmännischen Ausbildung und mindestens einem Jahr Berufspraxis kannst du dich zum/ zur Fachwirt/ in für Büro- und Projektorganisation weiterbilden. Du lernst dann, wie du Büroabläufe effizient gestaltest und Herausforderungen wie der zunehmenden Digitalisierung und Globalisierung begegnest.
» GEPRÜFTE/ R WIRTSCHAFTSFACHWIRT/ IN Diese Aufstiegsqualifikation vermittelt dir das notwendige Handwerkszeug, um in deinem Betrieb Führungsverantwortung zu übernehmen: Wirtschaftsfachwirte gestalten als vielseitige Multitalente die innerbetrieblichen Prozesse von Unternehmen mit. Sie arbeiten zum Beispiel im Marketing oder Vertrieb, führen Verhandlungen und schreiben Konzepte.
» STAATLICH GEPRÜFTE/ R BETRIEBSWIRT/ IN Durch den Besuch einer Fachakademie oder Fachschule für Wirtschaft kannst du dich zum/ zur staatlich geprüften Betriebswirt/ in weiterbilden. Du befasst dich dort tiefergehend mit betriebswirtschaftlichen Themen wie Marketing, Personalwesen, Finanzen und Controlling und kannst anschließend in deinem Unternehmen die Karriereleiter hochklettern.
» BETRIEBSWIRTSCHAFTSLEHRE
BWL ist das beliebteste Studienfach in Deutschland. Es untermauert mit wissenschaftlichen Theorien viele der wirtschaftlichen Zusammenhänge, die du schon aus der Praxis deiner kaufmännischen Ausbildung kennst. Sobald du deinen Bachelor- oder Masterabschluss in der Tasche hast, kannst du einen gut bezahlten Managementposten übernehmen.
» VOLKSWIRTSCHAFTSLEHRE Anders als bei BWL steht bei VWL nicht der einzelne Betrieb, sondern das Wirtschaftssystem als Ganzes im Mittelpunkt. Du beschäftigst dich unter anderem mit Fragen zu Steuereinnahmen, Mindestlohn und Ressourcenknappheit und kannst nach deinem Abschluss zum Beispiel bei einer öffentlichen Behörde, einer Bank oder in der Politik arbeiten.
» WIRTSCHAFTSINFORMATIK Möchtest du dein kaufmännisches Fachwissen mit IT-Kenntnissen verbinden, bist du im Studiengang Wirtschaftsinformatik bestens aufgehoben. Das Studium ist an der Schnittstelle von BWL und Informatik angesiedelt: Du lernst, wie du mithilfe von modernster Computertechnologie innerbetriebliche Fragestellungen und Probleme lösen kannst.
AZUBI BASICS 43 SPecial K aUfM ä NNiScHe aUSBilDUNgSBeRUfe
d uales Studium das Beste aus zwei Welten
für alle Abiturienten, die sich weder für eine Ausbildung noch für ein Studium konkret entscheiden können, da sie am liebsten vom Besten aus beidem profitieren möchten, ist ein duales Studium besonders interessant. Mit einem Schlag absolvierst du einen berufsqualifizierenden akademischen Abschluss und erlangst die erforderliche praxiserfahrung wie bei einer klassischen lehre. dabei kannst du aus über 1500 verschiedenen Studiengängen auswählen. lies weiter, um mehr darüber zu erfahren. Vielleicht ist es genau das, was du suchst.
WAS Bedeutet AuSBILdunGSInteGrIerendeS oder prAxISInteGrIerendeS duALeS StudIuM?
Das duale Studium wird in zwei Formen angeboten: ausbildungsintegrierend oder praxisintegrierend. Wenn du ein ausbildungsintegrierendes duales Studium aufnimmst, dann erlangst du zusätzlich zu deinem Bachelor den Abschluss eines anerkannten Ausbildungsberufes dazu. Die Berufsausbildung ist in das duale Studium integriert. Den Praxisteil absolvierst du, wie bei einer Ausbildung, in einem Ausbildungsbetrieb. Für den theoretischen teil besuchst du Seminare und Vorlesungen an einer Fachhochschule oder einer Berufsakademie. es kann sein, dass du außerdem noch an veranstaltungen einer Berufsschule teilnehmen musst. Das bedeutet eine Doppelbelastung, die nicht zu unterschätzen ist. Beim praxisintegrierten dualen Studium hingegen werden die Praxisphasen während eines Langzeitpraktikums in einem Betrieb oder durch mehrere kürzere Praktika in unterschiedlichen Unternehmen absolviert. Am ende erhältst du „nur“ deinen Studienabschluss, da keine Ausbildung integriert ist.
WAS kAnn ICH StudIeren?
Das duale Studium wird in verschiedenen Fachbereichen angeboten. In Deutschland gibt es inzwischen über 1500 Studiengänge. Darunter sind allerdings weniger geisteswissenschaftliche Fächer zu finden. Die Studienrichtungen konzentrieren sich vor allem auf die Wirtschafts- und Ingenieurwissenschaften sowie Informatik. Studieren kannst du beispielsweise Bauingenieurwesen, nautik, Maschinenbau, Elektrotechnik oder
auch Architektur. In den letzten Jahren haben sich mehr und mehr Angebote in den Bereichen erziehung, Gesundheits- und Sozialwesen sowie pflege entwickelt.
WIe ISt dAS duALe StudIuM AufGeBAut?
Die Praxis- und theoriephasen des dualen Studiums wechseln sich entweder nach dem Wochenoder nach dem Blockmodell ab. Beim Blockmodell sind die jeweiligen Phasen länger. So verbringst du eine Periode von drei Monaten bzw. 12 Wochen in der hochschule oder Berufsakademie und anschließend genauso lange im Unternehmen und so weiter. Beim Wochenmodell arbeitest und lernst du im Wechsel eine Woche im Praxisunternehmen sowie eine Woche in der hochschule bzw. der Berufsakademie. Es hat sich jedoch inzwischen häufiger durchgesetzt, dass die Studenten zwei tage pro Woche in der Bildungseinrichtung und die restlichen drei tage im Praktikumsbetrieb absolvieren.
WIe BeWerBe ICH MICH für eIn duALeS StudIuM?
Um dich für ein duales erststudium bewerben zu können, brauchst du mindestens das Fachabitur. Dann musst du natürlich ein Unternehmen finden, bei welchem du dich bewerben kannst und das mit einer Hochschule kooperiert. Dafür ist eine gründliche recherche notwendig. nutze dazu alle
DuAle gängestuDien-entDecken
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dir zur Verfügung stehenden Mittel im Internet und besuche auch Studien- und Berufsmessen. Wenn du mit deiner Abiturnote nicht gerade brillieren kannst, dann brauchst du keine Panik zu bekommen. Erfolg kannst du trotzdem, vor allem bei kleinen und mittelständischen sowie unbekannten Betrieben, haben. Sie führen im Gegensatz zu den großen Unternehmen auch seltener Auswahlverfahren durch. Wenn deine Bewerbung erfolgreich war, dann schließt du mit deinem Betrieb einen Ausbildungsvertrag. Mit diesem kannst du dich bei der Partnerhochschule einschreiben. Die Bewerbung kann auch andersherum stattfinden. Du bewirbst dich erst bei der hochschule bzw. Berufsakademie und nach erfolgreicher Immatrikulation suchst du den Praktikumsbetrieb, in vielen Fällen auch mit Unterstützung der hochschule. Da duale Studiengänge in den letzten Jahren an Bedeutung zugenommen haben, kann es vorkommen, dass es weniger Ausbildungsplätze als Bewerber gibt. Informiere dich daher an der Bildungseinrichtung über eventuelle Zulassungsbeschränkungen.
fazit:
bevor du dich für ein duales studium entscheidest, fassen wir noch einmal die vor- und nachteile zusammen. denn hast du erst einmal damit begonnen, wird ein abbruch dadurch erschwert, dass der arbeitgeber studiengebühren, die er für dich geleistet hat, zurückverlangen kann.
für ein duales studium sprechen die ausgeprägte Praxisnähe, das ausbildungsgehalt und die Zukunftsperspektiven. da du schon den fuß in der tür des unternehmens hast, sind deine übernahmechancen sehr hoch. falls du dich weiterbilden möchtest, dann kannst du nach deinem ab -
schluss einen master absolvieren, allerdings nur an fachhochschulen. nachteilig ist die hohe arbeits- und lernbelastung, die auf dich zukommt. außerdem wirst du wenig Zeit haben, da du urlaubstage bekommst und keine semesterferien hast, wie etwa unistudenten.
damit du dein duales studium auch wirklich durchziehst, ist es sehr wichtig, dass du dich im vorfeld ausreichend über die tätigkeitsfelder im betrieb und die studieninhalte informierst.
viel erfolg!
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oder
Start-up?
AuSBILdunG In eIneM
konZern
Große bekannte und etablierte Unternehmen wirken für viele Azubis äußerst attraktiv. Dort einen Ausbildungsplatz zu ergattern, gestaltet sich jedoch häufig als Spießrutenlauf. Da sich bei konzernen mehr Schulabgänger bewerben, als diese Lehrstellen anbieten, sind die Bewerbervoraussetzungen hoch angesetzt. Die Personaler sichten Hunderte von Bewerbungen und sortieren die Spreu vom Weizen in Aufnahmetests, Assessment-centern sowie knallharten Interviews. Doch wer es geschafft hat, kann sich auf ein gutes Lehrlingseinkommen freuen. viele große Betriebe sind zudem international ausgerichtet und haben mehrere Filialen, sodass du hier
bei der Suche nach einem geeigneten Ausbildungsplatz wirst du dich sicher fragen: „Welches Unternehmen ist das richtige für mich?“, „Wie hoch ist die Ausbildungsvergütung?“ und „Wie groß sind die übernahmechancen?“ das ist wichtig und super, dass du dir diese fragen stellst. Schließlich wirst du einen Großteil deines Lebens dort verbringen, möchtest dich so gut wie möglich weiterentwickeln und deine Zukunft bestmöglich aufbauen. Um deine Entscheidung ein wenig zu erleichtern, klären wir dich etwas näher über die Unterschiede zwischen kleinen und mittelständischen Betrieben, großen Unternehmen bzw. konzernen sowie Start-ups auf. hier erfährst du, welche Vor- und nachteile hinsichtlich dieser Fragen die Größe einer Firma für dich als Azubi jeweils hat.
super Möglichkeiten hast, einen Teil deiner Ausbildung an einem anderen Standort oder sogar im Ausland zu verbringen. Da konzerne meist mehrere Auszubildende einstellen, ist eine Übernahme nicht immer sicher. Dazu müsstest du durch besondere Leistungen auffallen und einen guten Draht zum chef haben. Diesen bekommst du in großen Unternehmen allerdings, wenn überhaupt, nur selten zu Gesicht. nach deinem Abschluss kannst du jedoch mit dem namen und dem Image des Unternehmens sowie deinen Erfahrungen glänzen, was dir bei deiner späteren Jobsuche möglicherweise einen Vorteil verschafft. Wenn du ein Mensch bist, der sich gut in bestehende Hierarchien eingliedern kann, kein Problem mit festen Unternehmensstrukturen hat und seine karriere langfristig plant, dann könnte eine Ausbildung bei einem großen Unternehmen das richtige für dich sein.
LeHre In kLeInen fIrMen und IM MItteLStAnd Wusstest du, dass etwa 90 Prozent aller Auszubildenden in Deutschland ihre Lehre bei mittelständischen Unternehmen absolvieren? In kleineren Firmen wirst du vielleicht sogar der einzige Azubi sein. klarer Vorteil für dich, denn kleine und mittelständische Unternehmen bieten ihren Azubis vor allem eine intensive Einarbeitung. Du hast stets einen Ansprechpartner an deiner Seite, etwa deinen Ausbilder oder Vorgesetzten, dem du zeigen kannst, was in dir steckt. Wenn du eine Lehre im handwerk aufnehmen möchtest, dann bist du in einem kleinen oder mittelständischen Handwerksbetrieb super aufgehoben. Diese sind besonders ausbildungsaktiv, da sie meist für ihren eigenen nachwuchsbedarf ausbilden und entsprechend investieren. hier hast du nicht nur tolle chancen mit deiner Bewerbung, weil viele Schulabgänger lieber in großen konzernen arbeiten wollen oder an die Universitäten strömen, sondern auch hohe Aussichten auf eine Übernahme. Mit einer entsprechenden Weiterbildung kannst du dich schnell in die chefetage katapultieren. Weitere Pluspunkte, die für die kleinen bzw. mit-
telständischen Unternehmen sprechen, sind ein angemessenes Ausbildungsgehalt und ein angenehmes Betriebsklima durch überschaubare Mitarbeiteranzahlen und kundenaufträge.
ALS AZuBI In eIn StArt-up? Zunächst einmal: Es gibt nicht viele Start-ups, die Ausbildungsplätze anbieten, doch es werden immer mehr. Jetzt wirst du dich sicher fragen, ob denn die neu gegründete Firma überhaupt für die Zeit existieren wird, in der du deine Ausbildung absolvieren musst. Zugegeben stellt das natürlich ein risiko dar, mit welchem du allerdings auch bei einem kleinen etablierten Betrieb rechnen musst. Eine Ausbildung bei einem Gründerunternehmen bietet dir viele vorteile. Die hierarchien sind sehr flach und die Unternehmensstrukturen dynamisch. Du wirst von Anfang an mit ins team eingebunden, die Zusammenarbeit ist eng und dein Aufgabenbereich kann sehr breit gefächert sein. So gewinnst du von Anfang an intensive Einblicke in die Unternehmensprozesse. Da du quasi in das Unternehmen hineinwächst, sind die Übernahmechancen sehr hoch und die karriereaussichten super. Ein Sprung in die Führungsebene ist hier wahrscheinlicher und kann schneller gelingen als in großen Unternehmen. Auf der anderen Seite kann dein Ausbildungsgehalt geringer ausfallen als beim Durchschnitt und nicht selten wirst du ins kalte Wasser geschmissen, da Start-ups nicht viel Erfahrung mit Azubis haben. Dafür bietet dir eine lehre in einem frisch gegründeten Betrieb viel raum für deinen Einfallsreichtum, der hier eher geschätzt wird als in großen Firmen. Wenn es dir wichtig ist, dich mit den Idealen und Produkten eines Unternehmens identifizieren zu können, du dir spannende herausforderungen sowie eine familiäre Atmosphäre wünschst, dann wäre eine Lehre in einem Start-up optimal für dich.
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konzern,Mittelstand
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ein Stückchen besser machen
Möchtest du die Welt ein Stückchen besser machen? Freiwilligendienste wie das freiwillige Soziale jahr (fSj), das freiwillige Ökologische jahr (fÖj) und der Bundesfreiwilligendienst (Bfd) bieten dir die chance dazu. du kannst zum Beispiel naturschutzprojekte unterstützen und dich so aktiv gegen den klimawandel engagieren. Oder du betreust aus Kriegsgebieten geflüchtete Kinder und erleichterst ihnen dadurch den Start in ihrer neuen Heimat Deutschland. Wofür auch immer du dich entscheidest: Du kannst viel Gutes bewirken und dabei jede menge praxiserfahrung sammeln.
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Für diejenigen, die sich nützlich einbringenund persönlich weiterentwickelnmöchten, bieten Freiwilligendienste eine breite Palette an Möglichkeiten. Du kannst kinder oder Senioren betreuen, an verschiedenen sozialen Projekten mitarbeiten, in der Landwirtschaft mitwirken und noch vieles mehr. Freiwilligendienste kannst du sowohl im Ausland als auch in Deutschland absolvieren. Dein Engagement wird sich nicht nur als Bonus in deinem lebenslauf bezahlt machen, sondern dich um viele Erfahrungen bereichern und dir wertvolle kompetenzen vermitteln. Diese optionen stehen dir offen: Das Freiwillige Soziale Jahr, der Bundesfreiwilligendienst, der Freiwilligendienst im Ausland, das Freiwillige Ökologische Jahr oder der Freiwillige Wehrdienst.
Die ersten beiden Möglichkeiten, das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) und der Bundesfreiwilligendienst (BFD oder Bufdi), haben viele Gemeinsamkeiten und unterscheiden sich nur in einigen kleinigkeiten. Sobald du deine Schulpflicht hinter dir hast, kannst du dich für eine von beiden Varianten entscheiden. Wenn du zwischen 15 bzw. 16 und 26 Jahre alt bist, bietet sich das Freiwillige Soziale Jahr an – dieses Angebot richtet sich ausschließlich an junge Menschen. Wie der name schon sagt, dauert dieser Freiwilligendienst meistens ein Jahr, ist aber prinzipiell auch kürzer oder länger möglich: 6 bis maximal 24 Monate solltest du dafür einplanen. In dieser Zeit arbeitest du normalerweise acht Stunden pro tag, fünf tage in der Woche. Du bekommst zwar kein Gehalt für deine ehrenamtliche tätigkeit, aber ein kleines taschengeld. Manche träger
Einsatzstellen
f Krankenhäuser
f Kindertagesstätten
f Schulen
f Altenhilfe
f Behindertenhilfe
Kontakt
Auf einen Blick
f Ab 16 Jahren
f 6 bis 18 Monate
stellen ihren FSJlern auch die Unterkunft und die verpflegung, erstatten die Fahrtkosten oder geben ihnen anteilig einen zuschuss dafür. In der gesetzlichen kranken-, renten-, Unfall-, Arbeitslosen- und pflegeversicherung bist du während des FSJ beitragsfrei versichert. Deine Eltern bekommen während deines Freiwilligen Sozialen Jahres weiterhin kindergeld für dich. Auch ein etwaiger Anspruch auf Wohngeld bzw. Waisenrente bleibt bestehen. Wenn du ein FSJ absolvieren möchtest, kannst du aus einer Vielzahl an spannenden tätigkeitsfeldern aus Politik, Sport, kultur sowie aus dem sozialen Bereich wählen. Die träger, die Einsatzfelder für FSJler bieten, sind allesamt gemeinnützige oder karitative Einrichtungen – also zum Beispiel krankenhäuser, ambulante Sozialdienste sowie Alten- und pflegeheime. Falls du zum Beispiel überlegst, später eine Ausbildung zur pflegefachkraft zu machen, kannst du während deines FSJ schon mal ausprobieren, ob dir die Arbeit mit kranken, älteren und/oder pflegebedürftigen Menschen liegt. Aber auch viele kindergärten, Behinderteneinrichtungen, Sportvereine, Förderschulen und Jugendclubs bieten die Möglichkeit, im rahmen eines FSJ in deinen möglichen späteren Beruf hineinzuschnuppern. Du möchtest wissen, ob eine Ausbildung zum/zur erzieher/in oder heilerziehungspfleger/in für dich das richtige sein könnte? Ein Freiwilliges Soziales Jahr in einer entsprechenden einrichtung kann dir klarheit bringen. Du bekommst einen direkten Einblick in die tätigkeitsfelder deines Traumberufs, kannst profis über die Schulter schauen und selbst erste Projekte planen und durchführen. neben den praktischen erfahrungen, die du in deiner Einsatzstätte sammelst, steht auch ein wenig theorie auf deinem Stundenplan: 25 Bildungstage gehören ver-
Einsatzorte
f Taschengeld und Verpflegung f Fachliche & pädagogische Begleitung f Berufliche Orientierung
Zentrale Stelle Freiwilligendienste
Lichterfelder Allee 45 | 14513 Teltow | Tel: 03328 433-518
E-Mail: fsj@diakonissenhaus.de
Berlin, Teltow, Lehnin, Werder, Frankfurt (Oder), Potsdam, Lauchhammer, Luckau, Ludwigsfelde, Letschin, Caputh, Beelitz, Bad Belzig
Gefördert vom
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Evangelisches Diakonissenhaus Berlin Teltow Lehnin
Freiwilliges Soziales Jahr und Bundesfreiwilligendienst
Zeit für mich – Zeit für andere. www.diakonissenhaus.de/freiwilligendienste
pflichtend dazu, wenn dein FSJ mindestens 12 Monate dauert. Diese Bildungstage werden meist zu drei oder vier Blockseminaren pro Jahr zusammengefasst, in denen du wichtige Grundlagen zu deinem gewählten FSJ-Schwerpunkt lernst. Manche träger bieten darüber hinaus weitere Workshops und kurse für ihre FSJler an. keine Sorge, dabei wird’s garantiert nicht langweilig: Du triffst jede Menge andere Freiwillige und kannst dich mit ihnen über deine erfahrungen austauschen. Gut zu wissen: Bei den meisten Trägern liegt der Beginn für ein Freiwilliges Soziales Jahr zwischen August und oktober. Manchmal ist aber auch ein Quereinstieg möglich. Am ende bekommst du ein Zeugnis über deine geleistete Arbeit überreicht. Das kannst du dann deinen Bewerbungsunterlagen beilegen und damit bei deinem zukünftigen chef punkten. ein FSJ ist aber auch eine tolle Möglichkeit, Wartesemester bis zum Studienbeginn zu überbrücken. An manchen Unis und Fachhochschulen hast du außerdem besondere Vorteile, wenn dein FSJ zu deinem gewählten Studiengang passt. So ist es unter Umständen möglich, dein FSJ als pflichtpraktikum anrechnen zu lassen.
Wer lieber im Bereich Umwelt- und naturschutz arbeiten möchte, kann sich für ein Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ) entscheiden. Dabei gelten grundsätzlich dieselben Spielregeln wie beim Freiwilligen Sozialen Jahr, deine einsatzstellen sind dann aber zum Beispiel Umweltschutzorganisationen, Bauernhöfe, Tierheime oder naturschutzzentren. Wie unterscheidet sich nun der Bundesfreiwilligendienst vom FSJ bzw. FÖJ? Ganz einfach: Während sich das Freiwillige Soziale Jahr ausschließlich an junge Menschen bis zum 27. Geburtstag wendet, kannst du dein leben lang Bundesfreiwilligendienst leisten – und das so-
gar mehrmals!
25 Bildungstage gibt’s auch für Bufdis. ältere Freiwillige nehmen an diesen „in angemessenem Umfang“ teil – in der regel ist dies mindestens ein Tag pro Monat. Und: Freiwillige über 27 Jahren können den BFD auch in Teilzeit ableisten, also zum Beispiel neben ihrer hauptberuflichen Tätigkeit. Die einsatzorte von FSJlern und Bufdis ähneln sich und sind zum Beispiel in kulturellen, sozialen und ökologischen einrichtungen möglich.
Apropos öko: hast du eigentlich schon mal vom „Wwoofen“ gehört? Wwoof steht für „World Wide opportunities on organic Farms“. Als Teilnehmer hilfst du im In- oder Ausland auf Biobauernhöfen und Bioplantagen mit. Dabei kannst du aus über 90 Ländern auswählen. Vergütet wirst du durch Gratisunterkunft und -verpflegung. Weitere Infos findest du auf der homepage wwoofinternational.org
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