Vinyl Stories 1 – Marvin Meyer

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bookish periodical – ausgabe 1 / 2016

STOR I E S erwachte, fand er sich in seinem Bett zu einem ungeheueren Ungeziefer verwandelt. Und es war ihnen wie eine Bestätigung ihrer neuen Träume und guten Absichten, als am Ziele ihrer Fahrt die Tochter als erste sich erhob und eigentümlicher Apparat, sagte der Offizier zu dem Forschungsreisenden und überblickte mit einem gewissermaßen bewundernden Blick den ihm wohlbekannten Apparat. Sie hätten noch ins Boot springen können, aber der Reisende hob ein schweres, geknotetes Tau vom Boden, drohte ihnen damit und hielt sie dadurch von dem Sprunge ab. In den letzten Jahrzehnten ist das Interesse an Hungerkünstlern sehr zurückgegangen. Aber sie überwanden sich, umdrängten den Käfig und wollten sich gar nicht fortrühren. Jemand musste Josef K. verleumdet haben, denn ohne dass er etwas Böses getan hätte, wurde er eines Morgens verhaftet. Wie ein Hund! sagte er, es war, als sollte die Scham ihn überleben. Als Gregor Samsa eines Morgens aus unruhigen Träumen erwachte, fand er sich in seinem Bett zu einem ungeheueren Ungeziefer verwandelt. Und es war ihnen wie eine Bestätigung SEEguten ME,Absichihrer neuen Träume und ten, als am Ziele ihrer Fahrt die Tochter FEEL ME, TOUCH ME, als erste sich erhob und Körper dehnte. Es ist ein eigentümlicher Apparat, sagte der Offizier zu dem Forschungsreisenden und überblickte mit einem Schallplatten hören gewissermaßen bewundernden Blick in der digitalen den ihm doch wohlbekannten AppaZeitspringen rat. Sie hätten noch ins Boot können, aber der Reisende hob ein

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schweres, geknotetes Tau vom Boden, drohte ihnen damit und hielt sie dadurch von dem Sprunge ab. In den letzten Jahrzehnten ist das Interesse an Hungerkünstlern sehr zurückgegangen. Aber sie überwanden sich, umdrängten den Käfig und wollten sich gar nicht fortrühren. Jemand musste Josef K. verleumdet haben, denn ohne dass er etwas Böses getan hätte, wurde er eines Morgens verhaftet. Wie ein Hund! sagte er, es war, als sollte die Scham ihn überleben. Als Gregor Samsa eines Morgens aus unruhigen Träumen erwachte, fand er sich in seinem Bett zu einem ungeheueren Ungeziefer verwandelt. Und es war ihnen wie eine Bestätigung ihrer neuen Träume und guten Absichten, als am Ziele ihrer Fahrt die Tochter als erste sich erhob und ihren jungen Körper dehnte. Es ist ein eigentümlicher Apparat, sagte der Offizier zu dem Forschungsreisenden und überblickte mit einem gewissermaßen bewundernden Blick den ihm doch wohlbekannten Apparat. Sie hätten noch ins Boot springen können, aber der Reisende hob ein schweres, geknotetes Tau vom Boden, drohte ihnen damit und hielt sie dadurch von dem Sprunge ab. In den letzten Jahrzehnten ist das Interesse an Hungerkünstlern sehr zurückgegangen. Aber sie überwanden sich, umdrängten den Käfig und wollten sich gar nicht fortrühren. Jemand musste Josef K. verleumdet haben, denn ohne dass er etwas getan hätte, wurde er eines Morgens verhaftet. Wie ein Hund! sagte er, es war, als sollte die

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Scham ihn überleben. Als Gregor Samsa eines Morgens aus unruhigen Träumen erwachte, fand er sich in seinem Bett zu einem ungeheueren Ungeziefer verwandelt. Und es war ihnen wie eine Bestätigung ihrer neuen Träume und guten Absichten, als am Ziele ihrer Fahrt die Tochter als erste sich erhob und ihren jungen Körper dehnte. Es ist ein eigentümlicher Apparat, sagte der Offizier zu dem Forschungsreisenden und überblickte mit einem gewissermaßen bewundernden Blick den ihm doch wohlbekannten Apparat. Sie hätten noch ins Boot springen können, aber der Cus ad ut es del ipsunt quis essimus quosa ipsunti andundem ne as sumqui te velis eos quam qui cum ernatem fugias rem id ex eate sum essi aut laborest ut volor re pore, que oditatis sam repudam, quam eos aspit mo beatur sapis maximol uptinis dolut es sequodici officipiet, volore nulparibus nime vollabo rerrovit eos ab illorrum volorem. Xerera sitaspiet, volore nusamendebit as modisse versped mosae elitiis earum quae laciasimos magnimi, et asitatatus id quidi viducia sintintore re nis am fugitam ipsamen itiisit est ra consequi ommos solut estet quisit, omnieni musaper uptatet odis nossenderio is vel exerum quis qui blam repudam sequiat. Borehendis debitat. Cum excerum ab is ut rerovit imaximagnim quae sitate la similitas mi, nimagnam hicit, ut ilibuscia volorestias prate vellam dest inctur? Doluptio eost rerferspisBorro optatur? Exeris exeritatio etur?Apis qui dolorro blab inciis arciet lisquiae. 1


Marvins Story Von einem, der an der Nadel hängt

Nach einem wie Marvin Meyer hat Chefredakteur Michael Hopp für die erste Ausgabe von Vinyl Stories lange gesucht. Marvin Meyer, von Beruf Promotion Producer für einen Hamburger Sender, ist ein Vinyl-Fan neuen Typs. Kein Antiquar und Messie, sondern einer, der sich auch von was trennen kann. Der aber auch weiß, dass man einen Plattenspieler braucht, um Platten zu spielen. Der spielerisch analog und digital verbindet. Und an seinem Hobby (sagt eigentlich noch jemand Hobby?) eine ansteckende Freude hat ...

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Marvins HiFi Equipment • Plattenspieler Bauer DPS 2 • Tonarm von Willi Bauer neu durchverkabelter Naim Aro • System Lyra Delos • Phono Vorstufe Bauer Phono • Vorverstärker

interview: michael hopp / fotografie: michael kohls michael hopp Jetzt mal ganz ehrlich, kann das Plattensammeln auch zur Sucht werden? marvin meyer Naja, bei mir ist es zu einer kleinen Sucht geworden, weil ich mich um nichts anderes mehr gekümmert habe als um die Jagd nach Originalpressungen. Jeden Tag nach der Arbeit und jeden Tag in der Mittagspause habe ich geguckt, was gibt es, wo kann ich zuschlagen. Ich hatte keine Freizeit mehr, sondern bin eigentlich nur noch Platten hinterhergejagt. Dann habe ich anderthalb bis zwei Jahre Pause gemacht. Mittlerweile kaufe ich bewusster – nicht mehr so obsessiv. Mehr als 1000 will ich nicht haben. (Deutet auf sein Regal ) Wenn’s oben mehr wird, fliegt unten was raus. So einfach ist das. Wir treffen dich also gerade als Rückfälligen!? Aber dafür machst 20

Du einen ganz gesunden Eindruck! Haha, ja ... Ich habe gerade ein paar DubPlatten gekauft. Da sind zwei super Auktionen gewesen bei eBay – da musste ich einfach mitbieten! Das heißt, aktuelle Platten blendest Du komplett aus? Ja. Wie hörst Du denn aktuelle Musik? Du hast nicht das Bedürfnis, wie ich zum Beispiel, alles auf Platte haben zu wollen? Damit komme ich natürlich in Probleme. Vieles klingt gar nicht auf Platte. Es wird zu viel. Du gehst unter in dem Plastikmüll. Kannst nicht mehr umziehen. Ich habe Freunde, die kriegen Probleme mit der Hausverwaltung, weil es einfach zu schwer wird. Einsturzgefahr. Ich kenne das. Anfang 2000 habe ich viel

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Indie-Rock auf Vinyl gekauft und spätestens als ich den guten Plattenspieler hatte, habe ich das alles auf Discogs reingestellt, weil die alle schlecht klangen. Das habe ich dann wirklich lieber auf cd gehört. Damals hatte ich noch einen cd-Player ... Meine 1500 cds habe ich aber vor 6 Jahren alle auf einmal zusammen mit meinem cd-Player verkauft – von dem Geld habe ich mir meinen Traum-Plattenspieler gegönnt. Aktuelle Pressungen von Schallplatten klingen oft nicht gut. Was ist denn deiner Meinung nach die Ursache für die schlecht klingenden Platten? Ein wichtiger Grund wird ja sein, dass es oft keine analogen Master mehr sind, aber es sind vielleicht auch Fertigkeiten verloren gegangen, dass es einfach die Leute nicht mehr gibt, die einen

Naim 202 • Endstufe Naim NAP 200 • Netzteile Naim NAPSC, Phonosophie Power Control 2 • Lautsprecher Naim Allae guten Umschnitt machen können, zum Beispiel? Ich denke, nicht umsonst sind Kevin Gray und Steve Hoffman von Acoustic Sounds wieder so bekannt geworden. Genauso wie Bernie Grundman. Drei Mastering-Götter, und nicht umsonst werden die wieder so gehyped. Aber die können ja nicht alles machen. Das Know-how von solchen Leuten fehlt auf jeden Fall. Das ist den meisten Leuten aber auch egal, weil sie entweder

nicht so hochwertiges Equipment haben, oder sie schlichtergreifend nicht in der Lage sind, es zu hören, da im Internet und Radio alles so stark komprimiert läuft und sich ihre Ohren daran gewöhnt haben. Wenn wir schon am Lästern sind: Ich finde diesen 180-Gramm-Wahn total daneben. Ich hasse das. Und die routinemäßigen Gatefolds, auch wenn gestalterisch gar keine Idee da ist. Ein Gatefold sollte doch etwas besonders signalisieren! Warum muss alles immer so aufwändig und so schwer sein – und unnachhaltig übrigens auch? Überall werden die Plastiktüten verboten und wir müllen uns zu mit Tonnen von Vinyl! Mittelmäßige Platten machen sich mit dicken Rücken im Regal total wichtig. Und ich finde auch

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nicht, dass 180 Gramm prinzipiell besser klingt. Ich habe noch viele Wabbel-Platten aus den 80er Jahren, die besser gehen und dynamischer klingen. Mein letzter Plattenspieler war der Rega P3. Damit hat man die Unterschiede zwischen den Pressungen noch nicht so gehört. Doch je mehr ich die Anlage aufgerüstet habe, mit den Kabeln, mit den Verstärkern und dann mit dem neuen Plattenspieler und der tollen Nadel – desto mehr hörte ich raus, was in der Platte drin ist. Und wenn eine Platte schlecht gemastert und schlecht gepresst ist, macht es überhaupt keinen Spaß, sie zu hören. Dann nehme ich sie sofort vom Plattenteller und stelle sie bei Discogs zum Verkauf ein. Das ist der Nachteil, wenn man so aufrüstet. 21


Marvins Sammlung • Reggae 50s Calypso, 60s Rocksteady, 70s Reggae, Dub • Jazz 60s, 70s Erstpressungen mit Schwer-

Ist mir klar. Ich kaufe trotzdem querbeet – und wenn es dann nicht klingt, glaube ich, die Anlage geht nicht und ich terrorisiere meinen Händler. Und manchmal ist es ja auch die Anlage. Das kann einen auch wahnsinnig machen. Ich habe lange gebraucht, bis ich sagen konnte, ich bin zufrieden mit dem Sound. Ich habe viele Jahre Verstärker, cd-Player, Plattenspieler, Lautsprecher und Kabel verglichen. Selbst Stromkabel können anders klingen – obwohl es unlogisch ist. Solange man noch auf der Suche nach der perfekten Anlage ist, hört man leider sehr analytisch und genießt nie die Musik. Ich bin sehr froh, dass ich diese Zeit hinter mir gelassen habe! Ich sammle auch Platten und versuche gleichzeitig, mein System up 22

to date zu halten und komme da oft in einen Gewissenskonflikt: Soll ich mir ein neues Netzteil leisten oder lieber Platten kaufen? Kennst Du das? Wie entscheidest Du das für Dich? Oder hast Du das Gefühl, das Audio-System ist jetzt mal auf einem guten Status – und gut ist? Stimmt, in der Zeit, in der ich die Anlage aufgebaut habe, habe ich weniger Vinyl gekauft. Momentan bin ich aber absolut mit dem Sound meiner Anlage zufrieden. Trotzdem habe ich Gewissenskonflikte: Kaufe ich lieber Platten oder Whisky, mein zweites Hobby ... ? Ich empfinde die Audio-Szene und die Vinyl- oder die Musikszene nicht als eine Welt. Das sind zwei, komischerweise oft in einem schwierigen Verhältnis zueinanderstehende Welten. Es gibt ja viele Musikfans,

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punkten: Donald Byrd, Art Blakey, Jimmy Smith, Jimmy McGriff, John Coltrane, Grant Green, Acoustic Sounds Reissues • Soul/Funk Erstpressungen 60s Soul, 70s Funk, Blaxploitation Soundtracks; Schwerpunkte: James Brown, Marvin Gaye, Curtis Mayfield, Roy Ayers; Numero Group Compilations • Latin 60s Erstpressungen • Afro Compilations • Hip Hop 80s und 90s Originalpressungen • Rock 60s Psychedelic, Garage; Jack White Produktionen • Klassik 50s, 60s Originalpressungen von Opern und Kammermusik

die viel auf Konzerte gehen, die gar keinen so großen Wert auf Audioequipment legen. Und auf der anderen Seite gibt’s die extreme Hardcore-Audio-Welt – Leute, die oft nur 12 Platten haben, weil sie sagen, klingt ja alles nicht. Wo würdest Du Dich in diesem Spannungsfeld verorten? Ich bin zum Beispiel so ein Grenzgänger und fühle mich da immer etwas einsam. Ich fühle mich da nirgends zugehörig. Ich liebe Konzerte, möchte aber auch gerne, dass ich zu Hause ähnlichen Spaß habe, wenn ich Musik höre. Wenn Du von einem Konzert zurückkommst, redest Du nie davon, wie toll der Klang war, sondern Du redest davon, was der Künstler rübergebracht hat – und das ist das, was eine gut zusammengestellte Stereo Anlage idealerweise auch

macht. Sie versucht, Gefühle rüberzubringen. Musik hat die Möglichkeit, Emotionen zu transportieren. Das ist das Schöne an Musik. Suchst Du Kontakt zu Gleich- oder Ähnlichgesinnten? Sei es mit Audioleuten oder Sammlern? Ein guter Freund hat doppelt so viele Platten wie ich und hat mir musikalisch viel beigebracht. Mehrere Jahre habe ich jedes Mal, wenn ich von ihm nach Haus kam, eine Liste mit Platten gemacht, die ich bei ihm gehört habe, um sie in den nächsten Tagen bei Ebay oder Discogs zu kaufen. Er hat mittlerweile auch eine Naim-Anlage und ist dadurch limitiert in der Plattenauswahl. Vieles hat er bereits verkauft und sich aufgrund des besseren Klangs Erstpressungen zugelegt. Sobald eine Platte nicht gut klingt, schlägt man in den Nach-

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schlagewerken nach und fängt an, sich die Platte genau anzuschauen – ist das die richtige Matrixnummer, ist der Rand dick, ist das Label richtig ... Ist es nicht die Erstpressung, stellt man sie ins Netz und sucht nach der Richtigen. Und auf die kannst Du Dich verlassen? Du musst nicht immer Deinem Ohr vertrauen. Genau. Sollte die Erstpressung allerdings auch mies klingen, könnte sie auch einfach abgenutzt sein. Ich weiß aber ungefähr, welche damals beliebt waren, und welche nicht. Eine unbekannte Platte ist selten heruntergespielt, wobei eine Single von James Brown meistens abgenutzt ist. Gehst Du mit dem Freund gemeinsam auf die Jagd? Gemeinsam geht in diesem Fall ja nicht, da wir ja auf eine bestimmte Art 23


Marvins Jagd nach Orginalpressungen Das Vinyl-Wikipedia Discogs mit rund 7 Millionen Einträgen und angeschlossenem Marktplatz ist immer eine gute Anlaufstelle, wenn man auf der Suche nach Erstpressungen ist. Auch wenn sich bei dieser Menge an Einträgen immer mal wieder Fehler einschleichen können. Für die Jagd nach Reggae-Originalen empfiehlt Marvin die Webseite www.downbeat-special.co.uk. Der Betreiber der Seite hat außerdem die Discografien „Never grow old“ und „Downbeat Special“ herausgegeben. Hier dreht sich alles um die Veröffentlichungen des Label Studio 1 und Artverwandtes. Für das legendäre Jazz Label Blue Note hat Frederic Cohen den „Guide for Identifying original pressings“ herausgegeben. Über einhundert Abbildungen weisen auf Details von Labels und Gravuren hin, die helfen Originalpressungen zu identifizieren. Generell empfiehlt Marvin die über 500 Seiten starke „Labelkunde Vinyl“ von Frank Wonneberg. Hier finden sich genreübergreifend Informationen zu Plattenfirmen, Etikettenstammbäumen und Matrizenschlüsseln. konkurrieren. Aber es ist schon lustig, wenn man zusammensitzt und darüber spricht, dass ein bestimmter Seller gerade bei eBay eine tolle Reggae Auktion eingestellt hat und man merkt, dass man dieselben Platten im Sniper hat. Dann muss man sich absprechen – nicht dass man sich gegenseitig hochbietet ... Hat Discogs die Welt total verändert für Dich? Discogs ist toll! Man kann auf einen Blick sehen, welche unterschiedlichen 24

Pressungen es von einer Platte gibt und wo die auf der Welt verteilt sind! Und man muss nicht wie bei eBay auf eine Auktion warten, sondern kann sofort zuschlagen. Viele große Seller sind auch mittlerweile von eBay zu Discogs gewechselt, da die Konditionen für sie dort besser sind. Es ist doch schön, eine Plattensammlung zu haben – egal wo man reingreift, es kommt was Gutes raus. Genau, deshalb sehe ich auch zu, dass

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ich öfter mal Platten aus meinem Schrank greife, die ich ewig nicht gehört habe und überprüfe, ob ich die überhaupt noch brauche. Der Musikgeschmack ändert sich ja schließlich und ich will keinen zweiten Plattenschrank bei mir stehen haben! Also dünne ich meine Sammlung öfter aus. Wie oft in der Woche hörst Du denn Musik? Grundsätzlich, sobald ich mal zu Hause bin – zum Entspannen. Ich habe aber so Phasen: Mal höre ich wochenlang nur Vinyl und dann gibt’s auch Wochen, wo ich jeden freien Abend vor dem Laptop hocke und mir Playlists mache, die ich beim Kochen oder beim Frühstück höre. Also digitale Playlists? Richtig. Wenn ich zum Beispiel auf eine 60s-Latin-Playlist Lust bekomme, kann es sein, dass ich in den nächsten Wochen meine ganze digitale Musik durchforste nach der für mich perfekten Latin-Playlist. Das mache ich mit akribischer Ausdauer und einem Riesenspaß. Teilst Du die mit Freunden oder ist das nur für Dich? Meistens eigentlich für mich. Die teile ich nur mit für mich besonderen Menschen. Das ist wie mit den Mixtapes früher. Da kann kein Spotify mithalten mit einer gut gemachten Playlist. Wenn man da zum Beispiel R’n’B eingibt, gibt’s souligen Pop aus den letzten Jahren. Ich würde allerdings mit viel Liebe eine gute R’n’B Playlist aus den 50ern und 60ern zusammenstellen. Das ist was ganz Anderes. Und wenn man die dann weitergibt, freuen sich die Beschenkten sehr!

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