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Auf der Rückseite sind die Bedienelemente dezent platziert. Damit kann der Zuschauer den Fernseher komplett steuern.

LG 55LA7408 Auch LG geht nicht gerade sparsam mit kryptischen Anglizismen um. Den praktischen Schwenkfuss nannten die Entwickler beispielsweise Magic Swivel. Mit ihm kann der Zuschauer den Fernseher mittels kleiner Rollen im Halbkreis einige Grad um die Mittelachse drehen. Mit der Magic Remote getauften Funkfernbedienung hebt sich LG von der Konkurrenz ebenfalls ab. Mit ihr befehligt der Benutzer den Fernseher fast ausschliesslich mittels eines Mauszeigers. Durch eingebaute Bewegungssensoren registriert der kleine Geber jede freihändige Geste, die mit ihm ausgeführt wird. Der etwas hektische Zeiger auf dem Bildschirm folgt ihr dementsprechend. Ein kleines Scrollrad in der Mitte erlaubt überdies, durch Lis­ ten zu blättern. Zahleneingaben muss der Benutzer durch eine eingeblendete Bildschirmtastatur oder per Spracheingabe vornehmen. Alternativ kann er auch die sehr praktische Smartphone- oder Tablet-App zum Umschalten verwenden. Die dafür nötige TV Remote-App von LG empfängt sogar das laufende Fernsehbild des Fernsehers. Dem LG-Modell 8609 gelang dies auch mit einem halbwegs aktuellen Sony-Tablet Xperia S mit Android, Version 4.1.1. Der 7408 meldete hingegen, dass eine Zusammenarbeit mit diesem Tablet nicht Home 3 - 4 electronics 2014

möglich sei. Ein iPhone 4S spielte den Stream allerdings ab. Das LG-Portal beinhaltet alle wichtigen Apps, die derzeit angesagt sind. Von den Video-Plattformen unterstützt der TV die gängigen kommer­z iellen Anbieter wie Watchever, Maxdome und Lovefilm. Nebenbei gibt er aber auch die Inhalte von etlichen kostenlosen Anbietern wieder.

Mit der Magic Remote steuert man den empfindlichen Mauszeiger. Alle Funktionen lassen sich damit aufrufen.

DLNA-PROFI Besonders geschickt geht der LG im DLNANetz zu Werke. Er liest automatisch eine Liste aller verfügbaren Mediendateien aus den ins Netz eingebuchten Servern aus. So erspart sich der Anwender viel Sucharbeit. Da­rüber hinaus gibt er die meisten Formate einwandfrei wieder. Die einzige Voraussetzung: Er sollte über ein schnelles WLAN oder per Kabel mit dem Netzwerk verbunden sein. Im Tontest punktete der LG mit ausgewogenem Klang vom Bassbereich bis in die Höhen. Für einen Fernseher war das eine akzeptable Leistung. Im Bildtest setzte er sich mit einem tollen Kontrast in Szene. Auch Farben schrieb er natürlich und knackig auf den Schirm. MCI 800 Hz sorgt zwar für geschmeidige Schwenks, aber die schnellen Bilder wirken mitunter etwas zu weich. Insgesamt hob er sich dennoch knapp vom Testfeld ab. ��

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MAGAZIN

WERTUNG + Streaming-App, verbraucht wenig Strom + natürliches Bild, Schnittfunktion − Bewegungsunschärfen, Fernbedienung gewöhnungsbedürfig

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