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Lüftung | Klima | Kälte |

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brennbar bei Raumtemperaturen. R1234ze hält sogar noch strengere nationale Bestimmungen wie die der Schweiz ein, beendete Salgado seinen spannenden Vortrag. Zum Abschluss hatten die interessierten Besucher Gelegenheit, die modernen und sauberen Betriebshallen zu besuchen. Carrier konnte auch hier das gute Gefühl vermitteln, bei einer Weltfirma mit hoher Kompetenz zu Besuch zu sein.

Erfolgreiche Kooperation mit Walter Meier

Chiller von Carrier, der mit dem neuen Kältemittel HFO-1234ze betrieben wird. Erste Systeme können in der Schweiz demnächst in Betrieb genommen werden.

Diese Lösungen von Carrier zeichnen sich durch modernste Technologie, höchste Effizienz, maximale Umweltverträglichkeit (ausserordentlich tiefer GWP-Wert von 6), hohe Zuverlässigkeit und vorteilhafte TCO (Total Cost of Ownership) aus. Als klarer Vorteil erweist sich die enorme Flexibilität der neuen Systeme von Carrier, lassen sie sich nicht nur als Kälteerzeuger, sondern auch als effiziente Wärmepumpen in Fernwärme-/Hochtemperaturanwendungen wie District Heating oder in Contracting-Projekten einsetzen. Gemäss Walter Meier ist die neue, auf HFO-1234ze basierte Gerätegeneration von Carrier sowohl in luft- als auch in wassergekühlter Ausführung bereits verfügbar. Erste Systeme werden in der Schweiz demnächst in Betrieb genommen. ■ www.waltermeier.com

Ein hohes Ziel von Carrier ist, das Treibhaus-Potenzial so weit wie möglich zu verringern. Zahlreiche Versuche mit Systemen wurden gefahren, die mit Schrauben-Kompressoren ausgerüstet sind.

Das Projekt umfasste zusätzlich folgende Forschungsachsen: • Teilnahme an Festlegungen der Standards und Vorschriften • Kältemittel-Optionen für neue Anlagen und für Sanierungen • Brennbarkeitsuntersuchung, Betriebssicherheit, Auswirkung auf Installation und Wartung • Validierung und Auswahl der Technologie. Jedes Kältemittel wurde nach verschiedenen Kriterien wie Ozonabbaupotenzial ODP, Treibhauspotenzial GWP, Betriebsdrücke- und Temperaturen, Temperaturgleit, Brennbarkeit und

Preis untersucht. Zusätzlich wurde die Auswirkung des Kältemittels auf Verdichter und Wärmetauscher sowie auf Materialverträglichkeit mit neuen Schmierstoffarten analysiert.

Strenge Bestimmungen der Schweiz erfüllt Zum Abschluss der Präsentation hielt Ricardo Salgado noch sehr wichtige Punkte fest. Der niedrige GWP von 7 hat nur geringe Auswirkung auf die globale Klimaerwärmung und liegt nahe bei natürlichen Fluiden und das Kältemittel ist nicht vom Plan zur allmählichen Verringerung der F-Gase 2014 betroffen. Es ist nicht giftig und dadurch beim Einatmen unschädlich und ist nicht

HFO-1234ze gilt als bester Kandidat zur Ablösung von R134a. Bei diesem Forschungsprojekt wurden rund 320 Kältemittel bewertet.

Revidierte ChemRRV In der Schweiz sind nach Inkrafttreten der revidierten ChemRRV für Anlagen mit mehr als 400 resp. 600 kW nur noch Kältemittel mit einem GWP geringer als 10 zugelassen. Das sind natürliche Kältemittel wie NH3 (Ammoniak), Propan, Ethan, CO2, teilhalogenierte Fluor-Olefine (HFO) und einige weitere festgelegte Kältemittel und Mischungen.

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