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Aktiv gegen den Klimawandel
from Joysie - Das Magazin für bewusste Lebenskultur - Edition:Neue Buchhandlung Rieger
by Harenberg Kommunikation Verlags- und Medien GmbH und Co. KG
Wie wir den Krisenmodus verlassen und ins Handeln kommen können
Von Anne Weiss
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Anne Weiss ist Bestsellerautorin („Mein Leben in drei Kisten“, „Generation Weltuntergang“), Übersetzerin und Journalistin. Sie organisiert die Writers for Future, die sich für mehr Nachhaltigkeit und Klimaschutz in der Buchbranche einsetzen. Dazu gehören auch Autoren wie z.B. Frank Schätzing oder Dr. Eckart von Hirschhausen. Mit ihrem persönlichen Buchtipp motiviert sie uns zu aktivem Handeln gegen die Klimakrise.
Mehr Infos: www.meinlebenindreikisten.de www.writers4future.de
Finanzkrise, Klimakrise, Coronakrise und Co.: Wir scheinen von Krisen umzingelt zu sein. Der Daueralarm löst bei vielen Menschen Stress und Angst aus. Wie aber können wir die Krisen unserer Zeit entschärfen? Wie schaffen wir es, angesichts des Zustands der Welt nicht durchzudrehen? Und wie gelingt es uns schließlich, selbst aktiv zu werden und andere dazu zu bringen, sich für unsere Welt einzusetzen?
Gewohnte Denkmuster verändern Darauf gibt das Buch „Raus aus der ewigen Dauerkrise“ der Neurowissenschaftlerin Maren Urner gute Antworten. Sie erklärt, warum wir unsere gewohnten Denkmuster ändern müssen, um die Krisen unserer Zeit erfolgreich anzugehen – und welchen Denkfallen wir dabei unterliegen. Denn wenn wir permanent im Krisenmodus sind, entscheiden wir kopflos und kurzfristig – und nie zu unserem Besten. Damit die Geschichte zu unseren Gunsten ausgeht, müssen wir den Krisenmodus ausschalten und bessere, nachhaltigere Entscheidungen treffen. Das bedeutet vor allem, zu überlegen, worum es wirklich geht. Und dann kreativ und mutig zu überlegen, wie wir dorthin gelangen.
Maren Urner setzt ihr Wissen auch praktisch um: Sie ist nicht nur Neurowissenschaftlerin, sondern auch Journalistin und gründete 2016 mit anderen das Online-Magazin „Perspective Daily“ für konstruktiven Journalismus. Im Gegensatz zu den negativen und konfliktbasierten News des klassischen Journalismus geht es dabei um die Berichterstattung lösungsorientierter Nachrichten.
Perspektiven für eine bessere Welt Einerseits gilt es also, die räumliche, zeitliche und soziale Nähe der Krise deutlich zu machen, damit das Gehirn überhaupt den Ernst der Lage versteht, andererseits sollte vermieden werden, ein lähmendes Krisengefühl zu erzeugen – ein schmaler Korridor, in dem sich der konstruktive Journalismus bewegt. Texte sollten einordnen, auf Lösungen hinweisen und Perspektiven schaffen, wie wir mit dem Problem umgehen können.
Wenn uns das gelingt, dann beenden wir nicht nur die Dauerkrise, wir schaffen auch den Wandel zu einer gerechteren, gesünderen, lebenswerteren Welt für alle.
Maren Urner Raus aus der ewigen Dauerkrise. Mit dem Denken von morgen die Probleme von heute lösen Droemer, 288 Seiten, Paperback 16,99 € (D), 17,50 € (A) ISBN 978-3-426-27841-3









