RC Premium III/2011

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Kommentar

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oo Das ZAP3: Eine Investition in die richtige Richtung… Ein Kommentar von Wend-Uwe Boeckh-Behrens

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wei Jahre ist es schon wieder her, dass ich anlässlich der Einführung des milon Kraft-AusdauerZirkels Gast im Zentrum Aktiver Prävention (ZAP3) gewesen bin. Seitdem wurde im Racket Center weiter investiert: der Fitnessbereich bekam neue Geräte und eine neue räumliche Struktur. Und vor allem hat das ZAP3-Team konzeptionell einen großen Schritt Wend-Uwe Boeckh-Behrens getan. Es wurden neue Mitarbeiter beschäftigt, Schulungsinitiativen gestartet und Programme entwickelt, die dem Anspruch an ein „Zentrum Aktiver Prävention“ gerecht werden. Ich selbst konnte mit einem Vortrag am Wiedereröffnungstag meinen Beitrag leisten. Der freundliche Empfang und die Zuhörerresonanz sind mir bis heute in guter Erinnerung geblieben. Dass nun, 2011 und so kurze Zeit danach, schon der nächste bauliche und strukturelle Schritt folgt, der sich in der Tat als „großer Wurf“ erweist, dies beeindruckt mich enorm. Es gehört viel Mut und Vertrauen dazu, in turbulenten Zeiten – so lässt es sich jedenfalls bald täglich der Finanzbeilage sämtlicher Tageszeitungen entnehmen – über 2,5 Millionen Euro in präventive Gesundheit und aktive Steigerung der Lebensqualität zu investieren. Natürlich gibt es eine ganze Reihe guter Argumente, die dafür sprechen, dass dieser Mut gerechtfertigt ist: • Die Fitnessbranche erlebt eine deutliche Veränderung: Der Anteil der älteren Mitglieder nimmt zu, Betreuungsbedarf und Anforderungen an die Expertise steigen. • Die Eigenverantwortlichkeit, auch für unsere Gesundheit und unsere Lebensqualität, wird in zunehmendem Maße als notwendig anerkannt. Die Branche entwickelt sich immer mehr zum Wegbereiter für die Akzeptanz der selbstfinanzierten Präventions- und auch Gesundheitsdienstleistungen. • Immer mehr Menschen entdecken den Wert eines gesundheitsorientierten Fitnesstrainings, dabei gelten nach wie vor die Grundsätze „use it or lose it“ und „stretch your limits“. Dies bedeutet, dass jeder alle seine Fähigkeiten lebenslang

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aktiv nutzen muss, um sie nicht zu verlieren. Niemand darf sich mit Übergewicht, Diabetes und Rückenbeschwerden zufrieden geben, sondern muss diese Beschränkungen aktiv hinausschieben. • Die Wissenschaft entdeckt laufend neue, bisher unbekannte Vorteile der 3 wichtigsten Fitnessfaktoren, dem Muskel-, Ausdauer- und Dehntraining. So ist z.B. das Muskeltraining nicht nur das effektivste Mittel zur Körperformung, sondern nimmt gezielt segensreichen Einfluss auf zahlreiche biochemische Vorgänge in unserem Körper. Die trainierte Muskulatur sendet Botenstoffe aus, die eine enorme Wirkungsbreite haben: Sie bauen z.B. 24 Stunden lang Fett ab, schützen das Immunsystem, wirken gegen Diabetes, Bluthochdruck, Herz-Kreislaufprobleme, Brust- und Darmkrebs sowie Demenzerkrankungen. • Das Herz-Kreislauftraining ist nach wie vor die beste Lebensversicherung gegen Arteriosklerose, Herzinfarkt und Schlaganfall. Das Dehnen erhält nicht nur die Gelenkigkeit, sondern wirkt sogar als effektives Krafttraining, wie neuere Forschung zeigt. • Aber nicht nur in der Prävention, auch und gerade in Beschwerde- und Krankheitssituationen, wird der Nutzen eines aktiven Bewegungsprogramms auch von Ärzten in zunehmendem Maße anerkannt. Die Verbindung zwischen Therapie, Rehabilitation und gesundheitsorientiertem Fitnesstraining ist die Symbiose der Zukunft. Gleichzeitig stellt diese Symbiose enorme Anforderungen an das Personal- das Qualitäts- und das Ablaufmanagement von Fitnessanlagen. Und genau da überzeugt mich das Programm- und Servicekonzept, welches dem ZAP3- Bauprojekt vorausgeht. Ich kann nur sagen: diese Investition geht in die richtige Richtung! So wünsche ich dem ZAP3-Team viel Erfolg, um die Erwartungen, die mit diesem großen Schritt verbunden sind, zu erfüllen oder sogar noch zu übertreffen… Allen Mitgliedern möchte ich sagen, dass ich sie dazu beglückwünsche, in so einer Einrichtung trainieren zu können. Alles Gute, Ihr Wend-Uwe Boeckh-Behrens, Akad. Dir. a.D.


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