RC Premium 3/2016

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FACHBEITRAG

Personal Training

Training ist nicht gleich Training …! Von Timo Weilemann

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e nachdem, welches Ziel Sie mit Ihrem Training verfolgen, ergeben sich unterschiedliche Anforderungen, die ebenso unterschiedliche Konzepte erfordern, um ein optimales Training zu gewährleisten. Natürlich stehen die Fitnesstrainer eines Studios den Mitgliedern bei Fragen und Problemen zur Seite und arbeiten auch neue Trainingspläne aus. Allerdings erfolgt das Training selbst in der Regel in Eigenverantwortung. Manche Menschen sind mit dem eigenverantwortlichen Training, zu dem man sich selbst motivieren muss, überfordert. Dies hat nichts mit Schwäche zu tun, sondern ist eine Folge aus Alltagsstress, Termindruck und familiären Verpflich-

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tungen, bei denen die Motivation zum Sport oftmals auf der Strecke bleibt. Wohl spielt auch das Wissen und die eigene Kompetenz eine Rolle – und die ist naturgemäß begrenzt. Oder, mal ganz ehrlich: Verfügen Sie über einschlägige trainingswissenschaftliche Qualifikationen? Dabei wird Gesundheit und Fitness in der heutigen Gesellschaft für viele Menschen zunehmend wichtiger, um sportlicher, ausgeglichener und stressresistenter zu sein. So können beim Training vielerlei Fehler passieren. Welches Training – Übungen, Intensitäten, Umfänge etc. – führt denn tatsächlich zu den gewünschten Zielen?

Häufig hangelt man sich an Standardübungen an einigen wenigen Geräten entlang, macht ein bisschen moderates Ausdauertraining, stemmt ein paar Gewichte und geht dabei selten kontrolliert an seine Leistungsgrenzen. Gesundheitstraining und Auspowern schließen sich übrigens nicht aus! Allerdings steigt natürlich die Gefahr, dass Übungen an Geräten mit zunehmenden Training und erhöhter Belastungsintensität weniger korrekt bis nahezu falsch ausgeführt werden. Daneben fallen auch andere Trainingsprinzipien wie Superkompensation (das Verhältnis zwischen Belastung und Erholung) schnell unter den Tisch. Kennen Sie das?