lizeidienst gegründet. Ein Jahr später haben die Grenztruppen die Kontrolle der Grenzübergänge übernommen. Mit dem 24. Februar 1948 wurde die Aufsicht an den Landesgrenzen verschärft. Die Grenztruppen hatten jetzt nicht nur die Grenze, sondern auch einen 25 Kilometer breiten Streifen entlang der Grenze zu überwachen und zu kontrollieren. Mit der Instauration des Kommunismus 1944 bis zum Umsturz 1989 wurden die Grenztruppen in das sogenannte Verteidigungssystem integriert. Am 22. Januar 1949 ist die Miliz gegründet, gleichzeitig aber sind Polizei und Gendarmerie aufgelöst worden. Am 16. März 1949 haben unter dem Namen Securitate die Geheimdiensttruppen ihr Werk begonnen. Durch einen Beschlusss des Ministerrats vom 11. Juli 1956 ist das Innenministerium neu geordnet worden: in das Securitate-Department und in ein zweites, zuständig für innere Angelegenheiten. Zur Direktion des Sicherheitsdienstes gehörten die Securitate-, die Grenz- und die Wachtruppen. Am 20. Februar 1960 wurden die Grenztruppen dem Verteidigungsministerium unterstellt, wobei die Grenztruppen weiterhin die Grenzübergänge kontrollierten. Am 26. Mai 1964 hat wieder das Innenministerium die Grenzkontrolle übernommen. Das Dekret 14 von 1972 gibt vor, dass die Überwachung und der Schutz der Staatsgrenze Sache des gesamten Volkes ist; dazu arbeiteten die Grenztruppen mit den anderen Kommandos des Verteidigungs- und des Innenministeriums sowie mit den Exekutivkomitees der Volksräte zusammen. Ferner bauten die Grenztruppen auf die Unterstützung der Gemeindewachdienste und auf den „freiwilligen Beitrag” der Bürger, das heißt: auf Verräter. Ein Grund für die Flucht aus dem Einflussgebiet Stalins war Ende der 1940er Jahre in den nach dem Krieg besetzten Ländern auch die Zerstörung der politischen Gegner der Kommunisten und die Unterdrückung jedes Andersdenkenden. Wie Romulus Rusan in seiner „Chronologie und Geografie der kommunistischen Unterdrückung in Rumänien. Zählung der zwangsinternierten Bevölkerung (1945-1989)“ schreibt, waren die Verhaftungen der Mitglieder von Oppositionsparteien ein Akt erster Entwurzelung, so wurde das, was in der Zeitspanne von 1947 bis 1948 geschah, zum endgültigen Kahlschlag unter den politischen Eliten Rumäniens. Parteiführer auf Flughafen verhaftet Am 14. Juli 1947 kam es auf dem kleinen Flughafen T Bukarest zur Verhaftung einiger herausragender Mitglieder der Opposition, der Nationalen Bauernpartei, die in den Westen fliehen wollten. Die Partei, wegen ihres Widerstands gegen das Regime von diesem am meisten gefürchtet, wurde nach einer Verlautbarung des Ministerrats umgehend für ungesetzlich erklärt und der ganze Führungsstab festgenommen. Im Oktober und November wurde gegen „die Bande der Nationalen Bauernpartei“ ein Prozess inszeniert. Iuliu
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