GN-Jahresrückblick 2010

Page 17

G Das war 2010

FUSSBALL-WM

Seite

Löws „Boy-Group“ verzaubert nicht nur die Fußballfans in der Heimat

Auf der Zunge

Happy End bleibt aus, aber deutsches Team kann mit Platz drei zufrieden sein DURBAN. Vier Wochen lang verzaubert Joachim Löws Boy-Group die Fußball-Welt, doch das Sommermärchen im winterlich kalten Südafrika bleibt ohne Happy End. Als am Abend des 11. Juli das Endspiel der 19. Weltmeisterschaft angepfiffen wird, sind Bastian Schweinsteiger und Co. bereits auf dem Weg zurück in die Heimat. Mit an Bord des Lufthansa-Airbus A 380 sind die Bronzemedaillen für den dritten Platz und das Bewusstsein, ein tolles Turnier gespielt zu haben. Wie schon vier Jahre zuvor bei der Heim-WM steckt die deutsche Elf die Enttäuschung über das Halbfinal-Aus weg und mobilisiert beim 3:2 im „kleinen Finale“ gegen Uruguay noch einmal alle Kräfte. „Es war wichtig für uns, für das Land und den Gesamteindruck, dass wir gewonnen haben“, sagt Thomas Müller nach dem gelungenen Schlussakkord. Der weltweite Applaus ist dem bisher jüngsten deutschen WM-Team, das beim 4:1 gegen England und dem 4:0 gegen Argentinien Sternstunden erlebt, ohnehin bereits sicher. „Zusammenhalt, Begeisterung und Talent – die deutschen Spieler sorgen bei dieser WM für Enthusiasmus. Das ist eine Mannschaft!“, attestiert die französische Sportzeitung „L'Equipe“ der unbekümmert auftretenden MultiKulti-Truppe, die so ganz anders Fußball spielt als frühere deutsche Teams. Statt mit Einsatz und Kampf überzeugt sie durch Spielfreude. Denker und Lenker ist – nach dem verletzungsbe-

17

„Das ist ja kein Lederball mehr, sondern eine Mischung aus Marsund Mondstaub, Gold und Platin.“ Franz Beckenbauer über den offiziellen WM-Ball „Jabulani“

„Wir können vor einem Elfmeter keine Mannschaftssitzung einberufen.“ Bundestrainer Löw zur Frage, ob Schweinsteiger den Elfmeter gegen Serbien hätte schießen sollen. Podolski war gescheitert.

„Wunderheiler und Knochenwerfer habe ich noch nicht getroffen.“ Arne Friedrich über südafrikanische Bräuche

„Wir spielen Louis van Löw.“ Thomas Müller zu den Auswirkungen des Bayern-Blocks auf die Nationalmannschaft

„I weiß es net. Frag den Löw, der weiß es auch net.“ Beckenbauer über die Erklärung für die starke WM der Deutschen

„Mexitinien.“ Thomas Müller über Argentinien oder Mexiko als Wunschgegner im WM-Viertelfinale

„Das ist eine Mannschaft!“: Das DFB-Team erhält Lob aus der ganzen Welt (Foto oben). Bilder darunter: Die deutsche Elf feiert mit ihren Fans im Stadion, Bastian Schweinsteiger bedankt sich nach dem kleinen Finale, das Trainergespann Jogi Löw, Hansi Flick und Andreas Köpcke. Unten: deutscher Jubel, das nicht gegebene Tor der Engländer im Achtelfinale.

dingten Ausfall von Kapitän Michael Ballack – Bastian Schweinsteiger. Vor allem die K.o-Spiele gegen England und Argentinien werden zu einer Demonstration

der Stärke. Im Achtelfinale ist aber auch Glück im Spiel: Der Schiedsrichter Jorge Larrionda erkennt das vermeintliche 2:2 der Engländer nicht an – dabei hat

der von der Latte abprallende Ball die Torlinie klar überschritten. Viele deutsche Fans sind sich einig: Das ist die Wiedergutmachung für Wembley 1966.

„Das ist wie ein Faustschlag von Muhammad Ali, ich habe zu nichts mehr Kraft.“ Argentiniens Coach Diego Maradona nach dem 0:4 gegen Deutschland

„Naja, der eine ist größer, der andere kleiner!“ Bastian Schweinsteiger nach der WM zu den Unterschieden der Kapitäns-Bewerber Ballack und Lahm

Das WeltAuto. Gute Gebrauchtwagen. Garantiert.

-

Autohaus

Nutzfahrzeuge

.de .de


Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.