X- K L U S I V
Eine digitale Plattform für zahlreiche Anwendungen Das Münchener Medizintechnikunternehmen deepc bietet mit dem KI-Betriebssystem deepcOS eine in ganz Europa verfügbare Plattform für Künstliche Intelligenz in der Radiologie. KI-Anbieters bis zur Installation von einzelnen KI-Lösungen in die eigenen ITSysteme, einen großen Aufwand für ein Krankenhaus oder eine radiologische Praxis. Auch stellen die Cybersecurity- und Datenschutzstandards eine große Hürde für die Akzeptanz dar. Zudem müssen die verwendeten Algorithmen auch zukünftig auf dem jeweils neuesten Stand der Technik gehalten werden bzw. durch neuere, überlegene Lösungen ersetzt werden. All diese Prozessschritte binden Ressourcen und verursachen unnötige Extrakosten.
Über deepcOS kann eine Vielzahl ausgewählter und geprüfter KI-Anwendungen führender weltweiter Partner mit einer einmaligen Installation DSGVO-konform in bestehende Krankenhaus-, Praxisoder andere IT-Infrastrukturen integriert werden. Die digitale Plattform bietet bereits für mehr als 25 Indikationen nutzbare KI-Lösungen mit CE-Kennzeichnung. Schon für die nahe Zukunft ist eine kontinuierliche Ausweitung des Angebots der Plattform geplant. Guido Gebhardt sprach mit dem Arzt und Datenwissenschaftler Dr. Franz
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R ADIOLOGIE MAGAZIN · 2-2021
Pfister, Mitgründer und CEO der deepc GmbH, über die Chancen und Herausforderungen bei der Implementierung von Künstlicher Intelligenz in den radiologischen Workflow. þ Warum steckt der Einsatz von KI in der Radiologie bei aller Begeisterung in Deutschland noch in den Kinderschuhen? Aufgrund der meist begrenzten KIExpertise sowie beschränkter personeller Kapazitäten und oft auch finanzieller Möglichkeiten bedeutet der gesamte Prozess, von der Auswahl des „richtigen“
þ Welche Chancen sehen Sie im Einsatz von KI für Radiolog:innen? KI ersetzt nicht die ärztliche Erfahrung und Expertise, und das soll sie auch gar nicht. Aber sie ermöglicht eine Qualitäts- und Effizienzsteigerung und kann auch als eine zusätzliche Unterstützung im Sinne einer „KI-basierten Zweitmeinung“ dienen. Das erhöht die Behandlungsqualität und durch die Reduktion der Turnaround Time und der Time to Diagnosis auch die Patientensicherheit. Wir sehen als Kernchancen: mehr Konzentration auf komplexe Fälle und schnellere Versorgung kritisch Betroffener!