Saison 2018/2019

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GROSSES CONCERT

Umbauarbeiten E S WA R E I N M A L . . .

Johann Sebastian Bach Konzert für Violine und Orchester E-Dur BWV 1042 — Johann Sebastian Bach Konzert für Violine, Oboe und Streicher c-Moll BWV 1060R — Felix Mendelssohn Bartholdy 3. Sinfonie a-Moll op. 56 MWV N 18 (»Schottische«)

...ein Konzert für Violine, Oboe und Streicher, das Johann Sebastian Bach zu seiner Zeit als Köthener Hofkapellmeister zwischen 1718 und 1721 komponierte. Dieses Werk gibt es nicht mehr – es ist verschollen. Dass wir es in Rekonstruktion aufführen können, verdankt sich der Tatsache, dass Bach dieses Konzert zu seiner Leipziger Zeit bearbeitete, um es mit seinem Collegium musicum im Lokal des Leipziger Cafétiers Gottfried Zimmermann darbieten zu können. Als Solisten präsentierte Bach nun zwei Cembalisten, vermutlich seine Söhne Wilhelm Friedemann und Carl Philipp Emanuel Bach. Eine Handschrift dieser Version des Konzerts besaß Felix Mendelssohn Bartholdys Groß­mutter, die gemeinsam mit einer Schülerin der beiden Bach-Söhne Klavier zu spielen pflegte. E S SOL LT E E I N M A L ...

...ein Cembalo-Konzert werden: Das Violinkonzert BWV 1042 gehört ebenfalls zu jener Gruppe konzertanter Werke, die Bach für Auftritte seines Collegium musicum einrichtete. In diesem Ensemble wirkten Musiker mit, die sich später zum Orchester der Großen Concerte formierten, aus denen das Gewandhausorchester hervorging. In diesem Fall hat sich die Ursprungsfassung des Konzerts erhalten. Es wurzelt in Weimar, wo Bach als Kammermusiker und Konzertmeister wirkte und sich intensiv mit der jungen italienischen Gattung des Konzerts beschäftigte. Bach nahm in jener Zeit 134


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