LUNG-Heft 1/2015 - 79. Tagung Norddeutscher Geologen
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mern sortiert, in die Regale eingestapelt (Abb. 32). Die Regalreihen sind durch Großbuchstaben, die Regalsegmente durch zwei Ziffern und die Regalfächer (von unten) durch eine Ziffer gekennzeichnet. Mit Hilfe dieses Codes aus vier Zeichen – ein Buchstabe und drei Ziffern – ist der Standort der untersten bzw. obersten Kiste einer Bohrung schnell auffindbar. Außerdem enthält die Datei weitere wichtige Informationen (Ident.-Nr., Nummer der TK 25, Aufgabe und Name der Bohrung, Bohrjahr, Kurz- und Langbezeichnung der Bohrung, Name des Erkundungsobjektes/Forschungsprojektes, Rechts- und Hochwert der Bohrung, Kistenanzahl).
Abb. 32: Über 66.000 Bohrkerne von ca. 350 Tiefbohrungen werden in der Geologischen Landessammlung Sternberg aufbewahrt. (Foto: M. Drüeke, 2007)
Die Kernkisten sind entsprechend der geologischen Aufgabenstellung (Tab. 1) der Bohrung am Kopf (oben) mit farbigen Schildern markiert und mit den üblichen Bohrungskurzbezeichnungen sowie Kistennummer und Kernmarsch von – bis beschriftet. Die früher in Bernau verwendeten, auf Aluminiumblech gestanzten Verschlüsselungsnummern wurden weitestgehend ersetzt. Tab. 1: Kennzeichnung und Verteilung der Bohrkerne nach geologischer Aufgabenstellung.
Aufgabe
Farbe der Schilder
Bohrungen
Kernkisten
Erdöl/Erdgas Kartierung
gelb weiß
122 144
31.500 25.000
Braunkohle Untergrundspeicher
rosa grün
44 11
4.400 3.100
Geothermie Hydrogeologie Ingenieurgeologie
blau blau grün
9 16 3
1.450 750 300