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Landtagswahl 2012

LJR-Vollversammlung

Foto: Jugendrotkreuz Saarland

www.landesjugendring-saar.de

EINSTIEG

Liebe LeserInnen

D

er Frühling kommt langsam und mit ihm auch

didatInnen in Weiskirchen, Neunkirchen und Saarbrücken

die Landtagswahl am 25. März. Dies bedeutet

zu erleben. Wie ihr seht, werden die nächsten Wochen für

auch für uns eine interessante Zeit! Schon die

alle spannend.

Vollversammlung am 9. Februar stand ganz im Zeichen

Ein weiterer sehr erfreulicher Punkt bei der Vollversamm-

der Wahlen, wir hatten Besuch von den Parteien und es

lung war die Aufnahme von zwei neuen Anschlussverbän-

wurden bei den Grußworten schon kleine Wahlkampfreden

den! JunOst und die Alevitische Jugend wurden herzlich

geschwungen. Unsere speziell zur Wahl aktualisierten

von allen in den Reihen unserer Arbeitsgemeinschaft als

jugendpolitischen Positionen, die wir am Abend intensiv

Anschlussverbände begrüßt.

diskutierten, spielten dabei schon eine große Rolle.

Dies bringt neue Vielfalt in den Landesjugendring,

Apropos Wahl: In der heißen Phase der nächsten 14 Tage

genauso wie unsere erste JuleicaVielfalt-Schulung mit

wird euch die Wahlwutz mit allerlei wichtigen Informati-

dem Landesjugendring. Diese findet dank eurer Hilfe voll

onen im Web (www.wahlwutz.de) versorgen. Stolz sind

ausgebucht in diesen Tagen an zwei Wochenenden statt

wir auch, euch trotz enormen Zeitdrucks die bundesweit

und wir freuen uns schon sehr darauf.

bewährte Internet-Wahlhilfe „Wahl-O-Mat“ präsentieren zu

Und nun wünschen wir euch schöne und spannende

können. Wir haben sie gemeinsam mit der Bundeszent-

Wochen und viel Spaß beim Lesen!

rale und Landeszentrale für Politische Bildung sowie der Arbeitskammer des Saarlandes realisiert und ihr findet sie ab dem 8. März auf unseren Web-Seiten und unter www. wahl-o-mat.de . Zudem habt ihr an mehreren Terminen die Chance, den „Wahl-O-mat on Tour“ live mit Landtagskan-

Impressum

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Hrsg.: Landesjugendring Saar Eifelstraße 35 66113 Saarbrücken Tel.: 0681/63331; Fax: 0681/63344 E-mail: info@landesjugendring-saar.de V.i.S.d.P.: Rieke Eulenstein Redaktion: Georg Vogel, Claudia Eisenstein (Jugendserver-Saar) Layout: Georg Vogel Das Abonnement kostet 2012 für 4 Ausgaben 10 Euro.

Darin enthalten ist die Zeitschrift Offline des Jugendserver-Saar

Bürgerempfang: Ministerpräsidentin trifft PfadfinderInnen-Gruppen Endlich, nach dem dritten Anlauf hat es geklappt.

50 Pfadfinderinnen und Pfadfinder aus dem gesamten Saarland fanden sich am Sonntagmorgen (12. Februar) um 10 Uhr in der Staatskanzlei ein.

Nach einigen Begrüßungsworten seitens der Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer (AKK) und der vier Vertreterinnen und Vertreter der offiziellen Pfadfinderverbände BdP (Bund der Pfadfinderinnen und Pfadfinder), DPSG (Deutsche Pfadfinderschaft Sankt Georg), PSG (Pfadfinderinnenschaft Sankt Georg) und VCP (Verband Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder) wurde der Ministerpräsidentin eine

Infobroschüre des Netzwerkes rsp – Ring saarländischen Pfadfinderinnen und Pfadfinder und ein Ringhalstuch der Pfadfinder überreicht. Danach wurde zu einem Umtrunk eingeladen. Die Ministerpräsidentin ging von Gruppe zu Gruppe und suchte das Gespräch mit den vielen ver-

VSK-Jugend zu Gast bei Heiko Maas Am 25. Januar 2012, dem Tag der Auflösung des Saarländischen Landtages trafen sich Vertreter der VSK-Jugend in Persona von Stefan Regert (links) und Tobias Wolfanger (rechts) mit dem Landesvorsitzenden der SPD Saar, Heiko Maas, zu einem Gespräch in seinem Büro. In dieser Unterredung stellten die beiden Ehrenamtler dem Politiker die eigene Organisation vor und brachten ihm die Aufgaben der VSK-Jugend näher. Die Arbeit des Jugendverbandes im Verband Saarlän-

schiedenen Altersgruppen.

Sie ließ sich u.a von dem Gedanken der Pfadfinder und vielen schönen Einzelaktionen sowie Lager und dem Jamborree 2011 berichten. Der Empfang war sehr nett gemacht, es wurde viel geredet und gelacht, sogar gespielt z.B. Ninja gemacht. Jede vertretene Gruppe durfte sich mit der Ministerpräsidentin ablichten lassen.

Zum Schluss im großen Abschlusskreis sangen wir mit musikalischer Begleitung „Nehmt Abschied Brüder“.

Martin Rybak (Sprecher des rsp Saar) Weitere Infos unter pfadfinden-saarland.de

Interregionale Fachtagung zu nonformaler Bildung Mit ca. 70 TeilenehmerInnen aus der außerschulischen Jugendarbeit war die interregionale Fachtagung am 14. und 15. Februar am „Institut Régional du Travail Social in Nancy“ gut besucht. Intensiv tauschten sich die PädagogInnen aus Frankreich, Belgien, Luxemburg, Saarland und Rheinland-Pfalz zu den unterschiedlichen theoretischen Ansätzen und Ausbildungsgängen der non-formalen Bildung bzw. der „éducation populaire“ aus, wobei sich interkulturelle Unterschiede in diesem Kontext nicht immer einfach sprachlich erklären ließen und der Dialog hierzu sicher weiter vertieft werden muss. Veranstalter war die interkommunale Vereinigung SaarLorLux+ u.a. in Kooperation mit dem Landesjugendring Saar. Ein Dankeschön an unser Sozialministerium, das die Beteiligung des LJR durch die Unterstützung aus Totomitteln ermöglichte.

„Erasmus für alle“ - ohne Jugendarbeit?

Die Bundesländer nahmen in der Bundesratsitzung am 10. Februar Stellung zum künftigen EU-Programm „Erasmus für alle“. Sie betonen, dass die bisher bestehenden Programme im Jugend- und Bildungsbereich auch in Zukunft sichtbar und in ihrer Ausrichtung erhalten bleiben müssen, unter anderem das Programm „Jugend in Aktion“. Aus Sicht der Jugendverbände und Jugendringe ist wichtig, dass in

einem Förderprogramm der EU der Bereich „Jugend“ deutlich erkennbar ist. Das Kernproblem derzeit: Im aktuellen Entwurf des geplanten Programms „Erasmus für alle“ verschwindet die Jugendarbeit vollständig im Bildungsbereich.

Es ist aus Sicht des DBJR grundlegend falsch, dass junge Menschen in Europa künftig ihre Persönlichkeit hauptsächlich in Schule,

Ausbildung und Studium entwickeln können.

Notwendige Freiräume für selbstbestimmtes Handeln werden im Vorschlag der EU-Kommission drastisch eingeschränkt. Viele Träger der Jugendarbeit in Deutschland und Europa, die Bundesregierung sowie die Bundesländer lehnen den Vorschlag der EU-Kommission zum EU-Programm in seiner geplanten Struktur und Ausrichtung deswegen ab.

KURZ BERICHTET

discher Karnevalsvereine bezieht sich eben nicht nur auf Büttenreden und Tänze, sondern hat noch viel mehr zu bieten. Die VSK-Jugend führt Schulungen im Bereich der Juleica durch, um nur eine der vielen Aktivitäten zu nennen.

Auch gibt es Veranstaltungen für Kinder und Jugendliche, an denen diese teilnehmen können und unterhalten werden. Mit etwa 10.000 Mitgliedern bis 27 Jahre im ganzen Saarland ist die VSK-Jugend direkt mit Gründung am 8. August 2011 der drittgrößte Verband im Landesjugendring geworden. Man will auch zeigen, dass ebenso politische, insbesondere jugendpolitische Themen für die Karnevalisten interessant und wichtig sind. Das Gespräch mit Heiko Maas in dieser Hinsicht war sehr ertragsreich und ein voller Erfolg für die Jugendarbeit im Verband. Heiko Maas war den Ideen und Wünschen der VSK-Jugend gegenüber sehr aufgeschlossen und ist auch in diverse Diskussionen mit eingestiegen.

Tobias Wolfanger

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KURZ BERICHTET

Wahl-O-Mat zur Landtagswahl im Saarland 11 Parteien, 38 Thesen und die Einladung, sich mit den Positionen der politischen Parteien im Saarland zu beschäftigen: Pünktlich zum Beginn der heißen Phase des Wahlkampfes der vorgezogenen Landtagswahlen im Saarland startet am 8. März 2012 die neueste Version des Online-Tools Wahl-O-Mat (www.wahl-o-mat.de). Die Wähler können nun testen, welche der zur Wahl zugelassenen Parteien ihnen am nächsten stehen.

Zum Kick-off im Landtag waren bei Redaktionsschluss höchste Partei-Prominenz der Landespolitik angesagt. Die Berichterstattung ist sicherlich in den tages-aktuellen Medien gut zu verfolgen.

Sowohl die im aktuellen Landtag vertretenen Parteien CDU, SPD, DIE LINKE, FDP und Bündnis 90/Die Grünen wie auch die der bisher nicht vertretenen Parteien Familien-Partei, die NPD,

Freie Wähler, Initiative Direkte Demokratie, die PARTEI und die Piratenpartei kommen im Wahl-O-Mat vor.

Der Wahl-O-Mat Saarland wurde von der Bundeszentrale für Politische Bildung/bpb in Zusammenarbeit mit der Landeszentrale für Politische Bildung Saarland, dem Landesjugendring Saar und der Arbeitskammer des Saarlandes erstellt. „Trotz des engen Zeitrahmens ist es gelungen, auch junge Menschen bei der Thesenbildung mit einzubeziehen und so deren Perspektive einfließen zu lassen“, freut sich Georg Vogel als Geschäftsführer des Landesjugendrings Saar.

Seit 2002 ist der Wahl-O-Mat der bpb im Einsatz, um insbesondere junge Wähler zu informieren und zu mobilisieren. Bei der letzten Landtagswahl im Saarland 2004 haben 36.000 User den Wahl-O-Mat genutzt.

Wahl-O-Mat on tour Wahlwutz unterwegs im Web Exklusiv im Saarland tourt der Wahl-O-Mat auch mit den LandtagskandidatInnen der im Parlament vertretenen Parteien durch 20 Schulen und drei Jugendeinrichtungen in allen Landkreisen und dem Regionalverband Saarbrücken.

Nicht nur mit dem Wahl-O-Mat auch mit der Wahlwutz, die Vielen noch aus dem Superwahljahr 2009 bekannt ist, informiert und motiviert der Landesjugendring junge Menschen im Vorfeld der Landtagswahl.

Mit erfrischender Sprache und aus der augenzwinkernden Perspektive eines saarländischen Schweins wird informiert wer zur Wahl steht, warum man wählen sollte, woher die Parteien das Geld für den Wahlkampf bekommen, was man von ihnen im Netz und den sozialen Netzwerken findet - kurzum vieles zur Landtags-

wahl, was gerade ErstwählerInnen interessieren wird. Hier findet ihr sie: www.wahlwutz.de Auch in Facebook hinterlässt die Wahlwutz - nach eigenen Angaben aufgewachsen in Gresaubach und studiert in Schweinfurt - ihre Spuren und wettet, dass mehr SaarländerInnen zur Facebook-Landtagswahl als zur größten saarländischen Facebook-Party gehen. Ob die Wette gewonnen wird? Schaut einfach mal nach bei www.facebook.com/wahlwutz

Für alle öffentlich sind die Abendveranstaltungen, die Jugendverbände durchführen, so in Weiskirchen (13.3.), Neunkirchen (14.3.) und Saarbrücken (20.3.). Zu 25 der 38 Wahl-O-MatThesen beziehen die PolitikerInnen in wenigen Sätzen Stellung und danach bestimmen die Jung-WählerInnen die Themen, bei denen sie es genauer wissen wollen. Welche Partei der eigenen politischen Position am nächsten steht, sollte dann ein gutes Stück deutlicher sein.

Erfolgreiche Kooperation

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Beim dem Besuch der Bundesvorsitzenden von JunOst, der russisch-sprachigen Jugend in Deutschland, Maria Klimovskikh (Zweite v.l.) vertiefte die Vorsitzende des Landesjugendrings Saar, Catharina Becker (zweite v.r.), die schon seit mehreren Jahren bestehenden Kontakte zu der Migrantenorganisation. Der Landesjugendring unterstützte in der Vergangenheit die Aufbauarbeit im Saarbrücker Raum durch fachliche Beratung. In diesem Treffen kurz vor der LJR-Vollversamm-

lung freute man sich besonders über die Kooperation bei der Schulung JuleicaVielfalt und die angestrebte Anschlussmitgliedschaft von JunOst in der Arbeitsgemeinschaft der saarländischen Jugendverbände. Die Aufnahme wurde drei Tage später auf der Vollversammlung des Landesjugendrings durch einstimmigen Beschluss vollzogen. An dem Gespräch nahmen auch die GeschäftsführerInnen Natalie Miller und Georg Vogel teil.

Kleinere Schulkassen, bessere Unterstützung der Jugendverbände und Wahlalter 16!

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Vollversammlung des LJR aktualisierte seine jugendpolitischen Forderungen zur Landtagswahl Mit Alevitischer Jugend und JunOst erstmals Jugendorganisationen von Zuwanderern aufgenommen

Freuen sich über die Urkunden zur Anschlussmitgliedschaft: Die VertreterInnen von JunOst und der Alevitischen Jugend

LANDESJUGENDRING

„Wenn wir das Saarland für die Zukunft fit machen wollen, müssen wir die Lebensbedingungen für Kinder und Jugendliche noch stärker als bisher in den Blick nehmen.“ Catharina Becker, Vorsitzende des Landesjugendrings Saar, brachte damit die am Donnerstag (9.2.2012) in Saarbrücken auf der Vollversammlung beschlossenen jugendpolitischen Positionen auf den Punkt. In ihnen tritt der Landesjugendring u.a. für kleinere Klassen in den Schulen ein und fordert für die außerschulische Bildung in den Kinder- und Jugendverbänden bessere Rahmenbedingungen. So sollen die 2011 vorgenommen Kürzungen beim Landesjugendring zurückgenommen und mehr BildungsreferentInnen zur Ausbildung der JugendleiterInnen gefördert werden. Ebenso sollen bessere Freistellungsregelungen für Ehrenamtliche umgesetzt werden.

Auch zur künftigen Gemeinschaftsschule bezieht der Landesjugendring Position. Er begrüßt die Einführung, fordert aber eine bessere Finanzierung sowie einen Stundenplan, der genügend Raum für außerschulische Jugendarbeit

zulässt. Angemahnt wird, dass Bildung kein Experimentierfeld sei. „Schülerinnen und Schüler sind keine Versuchskaninchen.

Wir fordern eine nachhaltigere Steuerung und ein Ende des Aktionismus, wie er zum Beispiel durch die überhastete Einführung von G8 und die neue Oberstufenreform betrieben wurde“, heißt es in dem Beschluss. Gegebenenfalls sei eine Verschiebung der Einführung auf das übernächste Schuljahr zu bedenken.

Mit dem Verband der russischsprachigen Jugend JunOst und dem Bund der Alevitischen Jugend (BDAJ) wurden auf der Vollversammlung erstmals zwei Jugendgruppierungen aus dem Spektrum der Migrantenorganisationen als Anschlussmitglieder aufgenommen. Catharina Becker freut sich über den einstimmigen Beschluss der Vollversamm-

LANDESJUGENDRING

lung: „Der Landesjugendring vereint schon jetzt ein sehr buntes Spektrum von unterschiedlichsten Jugendorganisationen. Mit den Neumitgliedern JunOst und der Alevitischen Jugend spiegeln wir die Vielfalt der im Saarland lebenden jungen Menschen noch besser wider.“ Zur Landtagswahl will die Arbeitsgemeinschaft von nunmehr 24 Mitgliedsverbänden mit einer „Wahlwutz“ (www.wahlwutz. de) über die zur Wahl stehenden Programme und Personen informieren sowie junge Menschen zur Beteiligung mobilisieren. Gemeinsam mit der Bundes- und Landeszentrale für Politische Bildung sowie der Arbeitskammer ist es dem Landesjugendring gelungen, das bundesweit anerkannte Online-Tool „Wahl-O-Mat“ zur Landtagswahl zu akquirieren.

Ab Anfang März können Interessierte zu 38 wahlkampfrelevanten Thesen online Stellung beziehen und so herausfinden, welche zu einer Wahl zugelassene Partei der eigenen politischen Position am nächsten steht.

Als Gäste konnte der Vorstand Simone Peter (Grüne), Magnus Jung (SPD) und Heike Kugler (Linke) aus den Landtagsfraktionen begrüßen.

Tobias Hans musste sich wegen Krankheit kurzfristig entschuldigen, konnte aber per Twitter und Facebook, den Ver-

Warben um die Positionen ihrer Parteien: Simone Peter (Grüne), Heike Kugler (Linke), Magnus Jung (SPD).

(1. Reihe v. l.). Tobias Hans (CDU) musste sich krankheitsbedingt kurzfristig entschuldigen.

Auch die Spitzen der saarländischen Jugendhilfe grüßten die Versammlung: die Leiterin des Landesjugendamts des Saarlandes Maria Luise Blum und der Vorsitzende des Landesjugendhilfeausschusses Peter Barrois (2. Reihe v. l.)

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lauf der tagung live mitverfolgen und kommentieren.

Herzlich willkommen hieß der Vorstand auch die Leiterin des Landesjugendamts Maria Luise Blum und den Vorsitzenden des Landesjugendhilfeausschusses Peter Barrois.

Jugendpolitische Positionen zur Landtagswahl 2012 Einige wichtige Forderungen des Landesjugendrings zur Landtagswahl 2009 sind in den letzten beiden Jahren erfüllt worden. Andere notwendige jugendpolitische Verbesserungen sind nach wie vor nicht umgesetzt.

Gerechtere Bildungschancen in Schule und Studium herstellen In der Bildungspolitik sind • die Studiengebühren abgeschafft worden • das längere gemeinsame Lernen durch die beschlossene Gemeinschaftsschule zumindest teilweise in Angriff genommen worden.

• Folgende Forderungen sind bisher nicht oder nicht ausreichend erfüllt: • Die pädagogisch-didaktische Ausbildung der LehrerInnen muss ausgebaut und verbessert werden.

• Ein flächendeckendes Angebot von echten Ganztagsschulen im Saarland ist herzustellen.

• Lernmittel wie Schulbücher sind kostenlos auf Leihbasis zur Verfügung zu stellen.

• Die Beförderung der SchülerInnen mit dem Personennahverkehr muss kostenfrei erfolgen • Die materielle Ausstattung der Schulen ist zu verbessern

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Alle Betriebe, Unternehmen und Verwaltungen müssen sich entweder an der Ausbildung oder an den Ausbildungskosten beteiligen.

Kinder und Jugendliche besser beteiligen Keine Verbesserungen gab es bei den Beteiligungsmöglichkeiten von Kindern und Jugendlichen Nach wie vor fordern wir deshalb: • Das Wahlalter zur Landtags- und Kommunalwahl ist auf 16 Jahre zu senken.

• Kinder und Jugendliche müssen an allen sie betreffenden Entscheidungen in ihrem Ort/ihrer Stadt beteiligt werden.

Demokratie sichern und Rechtsextremismus bekämpfen

Bildung ist mehr als Schule: Jugendverbände als Bildungsorte sind zu stärken

Ein auswahlfähiges Angebot an Ausbildungsplätzen schaffen •

Wir fordern nach wie vor die Ausbildungsplatzumlage.

Mehr denn je fordern wir: • Rechtsextreme Organisationen und ihre Aktivitäten sind stärker als bisher im Rahmen der rechtlichen Möglichkeiten zu bekämpfen.

• Wir fordern außerdem von den zur Wahl stehenden demokratischen Parteien, sich für ein Verbot der NPD einzusetzen.

• Organisationen zur Stärkung des demokratischen Gedankens und zur Bekämpfung des Rechtsextremismus, wie das "Netzwerk für Demokratie und Courage", sind besser als bisher und langfristig zu fördern.

Wir rufen euch junge und ErstwählerInnen auf, bei der Landtagswahl am 25. März 2012 von eurem Wahlrecht Gebrauch zu machen.

Gleichzeitig appellieren wir an euch, rechtsextremistischen Parteien wie der NPD keine Stimme zu geben. einstimmig beschlossen

LANDESJUGENDRING

In den Kinder- und Jugendverbänden finden wertvolle Bildungsprozesse in Gruppenarbeit, offenen Angeboten, Freizeitmaßnahmen, Bildungsseminaren, Mitarbeiterschulungen und Projekten statt.

Wie begrüßen deshalb, dass 1,5 neue Stellen bei den BildungsreferentInnen der Jugendverbände geschaffen wurden. Scharf kritisieren mussten wir dagegen die Kürzung des Landesjugendrings um 25.400 Euro, die die wichtige Vernetzungs- , Beratungs- und Unterstützungsfunktion sowie die jugendpolitische Interessensvertretung der Kinder- und Jugendverbände gefährdet.

Wir fordern von den zur Wahl stehenden Parteien: • Die Rücknahme der Kürzungen und die langfristige Sicherung der Handlungsfähigkeit des Landesjugendrings, • eine bessere Grundausstattung für die Leitungsaufgaben der Verbände, • Förderung zusätzlicher BildungsreferentInnenstellen für Jugendverbände • angemessene Sonderurlaubsregelungen unter Fortzahlung der Bezüge und das Recht auf Freistellung von Schule, Ausbildung, Studium und Beruf, • Anspruch auf fünf bezahlte Freistellungsarbeitstage zu Bildungszwecken nach dem Saarländisches Bildungsfreistellungsgesetz

LANDESJUGENDRING

Bessere Rahmenbedingungen für Gemeinschaftsschule Vollversammlung fordert nachhaltigere Steuerung und ein Ende des Aktionismus in der Bildungspolitik Der Landesjugendring Saar begrüßt den Beschluss des Landtags, längeres gemeinsames Lernen in Form einer Gemeinschaftsschule zu ermöglichen. Damit ist ein wichtiger Punkt unserer bildungspolitischen Positionen zumindest zum Teil erfüllt.

Wenn das Konzept Gemeinschaftsschule funktionieren soll, ist u.a. die Umsetzung folgender Bedingungen wichtig: •

Bildung ist nicht nur von den Konzepten, sondern maßgeblich auch von der dahinterstehenden Finanzierung abhängig. Deshalb setzt sich der Landesjugendring Saar beim längeren gemeinsamen Lernen für kleinere

Klassen und die Einstellung von mehr LehrerInnen ein.

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•

Bildung ist nicht nur Schule. Deshalb muss der Stundenplan so eingerichtet sein, dass auch außerschulische Bildungsarbeit wie z.B. Engagement in Jugendverbänden möglich ist.

•

Bildung ist kein Experimentierfeld. SchülerInnen sind keine Versuchskaninchen. Wir fordern eine nachhaltigere Steuerung und ein Ende des Aktionismus, wie er zum Beispiel durch die überhastete Einführung von G8 und die neue Oberstufenreform betrieben wurde.

Bildung muss auf sicheren finanziellen Beinen stehen, deshalb darf Binnendifferenzierung und das Angebot an Wahlpflichtfächern nicht vom Budget, sondern nur von der konzeptionellen Ausrichtung einer Schule abhängen. Nach wie vor unbefriedigend bleibt für uns die Aus- und Weiterbildung der Lehrkräfte. Hier sind mehr Angebote zu schaffen, die auf die neuen inhaltlichen Anforderungen der Gemeinschaftsschule eingehen. Nach wie vor halten wir die Verpflichtung zur Weiterbildung von LehrerInnen als unumgänglich. Mehr Lehrpersonal ist ebenfalls Voraussetzung für den von uns geforderten kleineren Klassenschlüssel.

Nur so ist beim gemeinsamen Lernen eine angemessene individuelle Förderung der SchülerInnen zu gewährleisten.

Es ist sicherzustellen, dass SchülerInnen der Gemeinschaftsschulen nicht schlechter gestellt werden als SchülerInnen der Gymnasien. Die Gemeinschaftsschule darf nicht zur Restschule werden.

Weitere Schließungen von Schulstandorten lehnen wir ab. Kinder und Jugendliche benötigen wohnortnahe Schulen, um unnötige Fahrzeiten zu verhindern. Die Schule möglichst am Wohnort ist ein wichtiger Faktor für ein lebendiges Gemeinwesen, in dem sich Kinder und Jugendliche entfalten können.

Der Landesjugendring begrüßt die Einführung einer wöchentlichen Klassenleiterstunde sowie die Einrichtung eines Fachs für Methodentraining. Dies muss jedoch in praktischer und direkter Verbindung mit dem Fächer-Unterricht geschehen, wo am konkreten Beispiel das Lernen gelernt werden kann.

Bildungspolitik ist kein Experimentierfeld.

Die überhastete Einführung von G8 ging zu Lasten der SchülerInnen. Deshalb sollte auch eine Einführung der Gemeinschaftsschule nicht überhastet werden. Gegebenenfalls ist eine Verschiebung der Einführung auf das übernächste Schuljahr zu bedenken. Gerade durch die Bildung einer neuen Landesregierung nach der Neuwahl sind weitere Korrekturen denkbar, die vor – und nicht kurz nach der Einführung der Schulform – umgesetzt werden sollten.

Beschluss Jahresprogramm Gremien: Hauptausschuss 2012 Mittwoch, 18.04.

Mittwoch, 20.06.

Mittwoch, 12.09.

Freit./Samstag, 23./24.11.

Donnerstag, 31. Mai, 09.00 Uhr bis 15.00 Uhr Kinderschutzgesetz und Konsequenzen für die Jugendarbeit Fachtagung für Leitungskräfte und Verantwortliche in der Jugendarbeit freier Träger im Saarland

Weitere Aktivitäten

Samstag, 22. September, 09.00 Uhr bis 15.00 Uhr Unser Verband ist spitze!

Werben und Verhandeln für eine gute Sache Fortbildung für Verantwortliche in den Mitgliedsverbänden

Erste Jahreshälfte PARTYZIPATION

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Samstag, 13. Oktober, 9.00 Uhr bis 14.00 Uhr Berichte schreiben für Förderung von Bildungsmaßnahmen und Mitarbeiterschulungen Fortbildung für Verantwortliche in den Mitgliedsverbänden

– Mitbestimmung statt Katerstimmung Interessenvertretung für Kinder und Jugendliche im Saarland zur Landtagswahl am 25. März Politische Bildung und Motivierung zur Beteiligung • Information und Aktion im Web insbesondere mit www. wahlwutz.de • Beteiligung am Wahl-O-Mat für das Saarland • Beteiligung am Wahl-O-Mat on tour Dienstag/Mittwoch, 14./15. Februar in Nancy Außerschulische Bildung - Nicht-formale Bildung der außerschulischen Kinder- und Jugendarbeit Der Blick in die Großregion - Was können wir voneinander lernen?

Fachtagung für ehrenamtliche und hauptamtliche MitarbeiterInnen in der Jugendarbeit

Samstag, 05. Mai, 08.00 Uhr bis 18.00 Uhr in Saarbrücken Workcamp Buddeln und Bilden Jugendliche und junge Erwachsene (Mitgliedsverbände für Patenschaft bitte melden)

Ganzjährig JuleicaNetzwerk Vernetzung der Schulungsangebote der Mitgliedsverbände

Jugendserver-Saar Mittwoch, 28. März, 18.00 Uhr Unser Verband bei Facebook?

Workshop zur Administration und Auftritt des Verbands bei Facebook Fortbildung für Verantwortliche in den Mitgliedsverbänden Donnerstag, 11. Oktober 9.00 bis 15.00 Uhr Fachtagung Jugendserver-Saar gemeinsam mit Hospitalstiftung St. Wendel Auf Abruf: Juse-Promo-Team Auf Abruf: KomComm-Projekttage für Schulen und Jugendverbände

LANDESJUGENDRING

Freitag, 09. März bis Sonntag, 11. März und Freitag, 23. März bis Sonntag 25. März in Saarbrücken JuleicaVielfalt JugendleiterInnen-Schulung für angehende Verantwortliche in der Jugendarbeit mit und ohne Migrationshintergrund

Herbst Büroparty Für Verantwortliche in den Mitgliedsverbänden

LANDESJUGENDRING

Vom Kopf auf den Bildschirm Wie der Wahl-O-Mat entsteht zeigen, welche Partei am besten zu den eigenen Interessen und Ansichten passt. So sind uns hier vor allem das Wissen und die Erfahrung der Politikwissenschaftler und Wahl-OMat-Experten zugute gekommen.

Meistens wird nun insbesondere an der Formulierung gearbeitet und gefeilt. Vor allem steht die Verständlichkeit für den Benutzer im Vordergrund, doch auch Überlegungen, wie sich die Parteien zu welcher Formulierung positionieren, sind von Bedeutung. Ein paar Wörter verändert und umgestellt, und schon kann die These einen ganz anderen Unterton mit sich bringen.

Der Wahl-O-Mat hat bereits vielen Wählern, von jung bis alt, Freude bereitet und die meisten User sind dabei auf spannende Entdeckungen gestoßen. Das Onlineprogramm soll auch wieder zur Landtagswahl 2012 im Saarland informieren. Doch bis die Entscheidungshilfe auf unseren Bildschirmen erscheint, werden viele Thesen gesammelt, recherchiert, diskutiert, den Parteien vorgelegt und letzten Endes programmiert.

Werfen wir doch dazu mal einen Blick in die Redaktionssitzung des aktuellen Wahl-O-Mat zur Landstagswahl im Saarland: Hier hat sich eine kleine Gruppe von Politikwissenschaftlern, Wahl-o-Mat-Experten und Saarland-Experten ("Saarländer"), darunter Vertreter der Bundes- und Landeszentrale für Politische Bildung, der Arbeitskammer des Saarlandes und des Landesjugendring Saar zusammengefunden, um die Thesen für das Programm zusammenzustellen.

Zu unterschiedlichen Bereichen, von Bildung und Soziales über Wirtschaft und Energie bis hin zu Inneres und Justiz wird überlegt, welche Themen im Saarland von Bedeutung sind. Dabei sind vor allem die Saarland-Experten gefragt, die wissen, zu welchen Stichpunkten in ihrem Bundesland in Politik und Gesellschaft eine hitzige Debatte herrscht.

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Doch nicht nur die Aktualität der Themen ist von Bedeutung. Auch wird ausgiebig betrachtet, in welchen Punkten sich die Parteien voneinander unterscheiden. Eine These, bei der von jeder Seite dieselbe Antwort kommt, ist für den Wahl-O-Mat eher uninteressant, möchte er doch besonders auf die Unterschiede in den Parteiprogrammen hinweisen. Der Wahl-O-Mat möchte

Wenn wir unseren Blick zurück in den Redaktionsraum richten, sitzt die Wahl-O-Mat-Gruppe immer noch zusammen und ist am Diskutieren. Wurde auch kein wichtiger Themenbereich vergessen? Zur Orientierung werden ebenfalls Thesen aus anderen Bundesländern eingeworfen. Wie sieht es dazu im Saarland aus? Gibt es dort ähnliche Debatten? Wieder sind vor allem die Saarländer gefragt, wobei die eine oder andere Reaktion bei den Nicht-Saarländern auf Verwunderung stößt. Im Vergleich zu anderen Bundesländern scheint es für diese merkwürdig, dass im Bereich Energie, Umwelt und Nahverkehr nur wenige Themen allgemeine Aufmerksamkeit finden, Kriminalität kein großes diskutiertes Feld darstellt (vor allem in Berlin war dies zur Landtagswahl ein wichtiger Punkt), aber der Bau einer Eventhalle oder die Debatte um die Schuldenbremse so stark gewichtet werden.

Die unterschiedliche Sichtweise zwischen den Saarland-Experten und den Politikwissenschaftlern sowie Wahl-O-Mat-Experten wird besonders bei dem letzten Arbeitsschritt deutlich: Aus der Vielzahl aufgestellter Thesen müssen einige ausgesucht werden, die anschließend den Parteien zur Stellungnahme vorgelegt werden. Während die Saarländer bei der Auswahl ihren Fokus hauptsächlich auf sehr diskutierte Thesen legen, gewichten die Wissenschaftler vor allem, welche Thesen auf unterschiedliche Reaktionen der Parteien stoßen und achten auf ein ausgewogenes Themenspektrum.

Zu guter Letzt kann sich aber nach einem langen Tag auf eine Vielfalt interessanter Thesen geeinigt werden, die im Folgenden an die Parteien weitergegeben werden. Nun können sich Politikwissenschaftler, WahlO-Mat-Experten und Saarländer vorerst zurücklehnen und gespannt auf die Reaktionen der Parteien warten. Doch allzu lange werden sie nicht verweilen können, denn die Landtagswahl rückt immer näher und bald heißt es wieder: Weiter geht‘s mit der Entwicklung und Programmierung des Wahl-OMat!

Loriot, Vielfalt und Recherche so kommt man zur Juleica

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Ausbildungsseminar zum Gruppenleiter: Ein Erfahrungsbericht von Laura Strauß Am 14.1.2012 startete das erste von drei Wochenenden der diesjährigen Gruppenleiterausbildung im Dekanat Saarbrücken für 25 Teilnehmer/innen im Alter von 1535. Nach vollständig beendeter Teilnahme kann jede(r) Teilnehmer/in als Beweis seiner erworbenen Qualifikation eine Standard geprüfte Jugendleiter-Karte (Juleica) erwerben.

Alle Teilnehmer/innen trafen sich im JohannesFoyer (Saarbrücken) und fuhren gemeinsam nach Homburg. Dort waren wir im Kardinal Wendel Haus untergebracht. Damit sich die Gruppe näher kennenlernen konnte, startete der Abend nach dem Abendessen mit gemeinsamen Spielen. Ein Gruppenleiter sollte zudem verschiedene Spiele kennen. Beiden Aspekte wurden so gut miteinander verknüpft.

Jeder der Teilnehmer/innen erstellte auf einer Papierbahn ein 'Facebook Profil' von sich, und zwar mit allen Informationen, die er/sie als wichtig erachtete. Im Verlauf des Wochenendes lernten wir immer mehr über die anderen, mit denen wir noch viel Zeit verbringen würden. Außerdem lernten wir, gemeinsam Themen auf Plakaten darzustellen und vor der Gruppe zu präsentieren. Wir lernten auch, uns gegenseitig aufmerksam zuzuhören. Durch das in der Gruppe entstandene Vertrauen konnte sich jeder trauen, aus sich herauszugehen. Dadurch wurde der Lerneffekt, vor einer Gruppe zu reden, verstärkt und das persönliche Selbstbewusstsein gestärkt. In einer Entscheidungsphase wurden die Schwerpunkte der Schulung gemeinschaftlich ausgewählt. Am Ende des Wochenendes

hatten alle Teilnehmer/innen ihre Hemmungen, Kontakte zu knüpfen und vor vielen Menschen zu reden, abgebaut. Auch die Gruppendynamik war mittlerweile so toll, dass keiner mehr nach Hause wollte. Alle waren mit sich und ihrer Leistung zufrieden.

Am zweiten Wochenende stand vor allem das Thema Vielfalt im Vordergrund, was aufgrund der Gruppenkonstellation sehr gut zu behandeln war. Die Teilnehmer/innen gehörten verschiedenen Religionen an und waren durch unterschiedliche Kulturen und Herkunft geprägt. Es wurde viel diskutiert und Konflikte heraus gearbeitet. Wir konnten einiges über andere Länder, Traditionen und Religionen lernen. Abschließend fand ein gemeinsames Gebet auf mehreren Sprachen statt. Die herausgearbeiteten Konflikte waren eine sehr gelungene Überleitung zu unserem nächsten Thema, wie man Konflikte lösen kann. In kleinen Gruppen wurden Szenen erstellt. Diese hatten Konflikte und deren Lösungsansätze zum Inhalt. Zum Ausdruck kam die Bedeutung von Konflikten erst, als die Gruppe geteilt und gegensätzliche Aufgaben gestellt wurden, sodass wir gegeneinander arbeiten mussten. Vor allem wurde jedem der Aufbau einer Gruppe und das Verhalten innerhalb dieser bewusst. Da Konflikte nicht zu vermeiden sind, ist es für angehende

Gruppenleiter besonders wichtig, zu wissen, wie man mit Konflikten umgeht.

Besonders hilfreich war dafür auch das darauffolgende Thema "Kommunikation". Systematisch wurde uns erklärt, wie man etwas ausdrücken und wie es von jemand anderem aufgenommen werden kann, ohne dass die gewollte Intention den anderen vielleicht erreicht.

Wir spielten daher viele Situationen durch, um unsere Aufmerksamkeit zu schulen und wahr-

In unserer Freizeit erkundeten wir in kleinen Gruppen die Stadt, spielten gemeinsam Spiele oder machten kleine Waldspaziergänge.

Am dritten Wochenende wurden wir in drei große Gruppen eingeteilt. Verschiedene Projekte standen zur Auswahl. Die Gruppen wurden von einer Journalistin der Saarbrücker Zeitung zu ihrer Erfahrung befragt und begleitet.

Eine Gruppe machte Fotos vom Gestapo Lager "Neue Bremm" und befragte Personen zu den damaligen Geschehnissen. Eine zweite Gruppe hatte den Auftrag, zehn Personen aus zehn verschiedenen Ländern zu interviewen, um deren "Geschichte" zu erfahren. Alle Gruppen waren

MITGLIEDSVERBÄNDE

zunehmen, wie etwas gemeint ist und was wir dann in unseren Köpfen daraus machen und es dann "so" verstehen. Nur schon durch dieses Wissen konnten wir im weiteren Verlauf viel gelassener mit Konflikten umgehen und ihr Entstehen sogar vermeiden.

Eine kleine Filmeinlage von Loriot lockerte das Wochenende auf und verdeutlichte noch einmal die Wichtigkeit der Art des Kommunizierens. Als Letztes auf der Tagesordnung standen unterschiedliche Leitungsstile, die ein Gruppenleiter annehmen kann. Alle Teilnehmer/innen wussten schon aus eigener Erfahrung, welche dieser Stile sehr gut geeignet waren und welche nicht.

MITGLIEDSVERBÄNDE 12

hierzu mit Fotoapparaten und Diktiergeräten ausgestattet. Die Ergebnisse konnten als Plakat oder PowerPoint präsentiert werden. Die dritte Gruppe sollte das Leben der Menschen im Stadtteil Saarbrücken "Folsterhöhe" in Form von Fotos und Interviews mit verschieden Personen charakterisieren. Selbstorganisation war gefragt. Auch die Leitung musste von einem der Gruppenmitglieder übernommen werden.

Obwohl wir schon mit den verschiedenen Leitungsstilen Erfahrungen hatten, wurden uns die Charakteristiken der jeweiligen Stile noch einmal erläutert. Jede Gruppe stellte ihr Plakat vor der Gruppe unter Anwesenheit der Reporterin der Saarbrücker Zeitung vor. Eindrücke und Erfahrung wurden erzählt.

Die Gruppendynamik war fantastisch. Die Teilnehmer/innen stehen auch jetzt noch, außer-

halb der Seminartage, in Kontakt. So wurden beispielsweise schon gemeinsame Besuche einer Moschee veranstaltet und auch zum Feiern am Wochenende traf man sich.

Es waren großartige Wochenenden, die mich persönlich weiterbrachten und meine Fähigkeit, mit anderen Menschen umzugehen, verbesserten.

Ende Gelände?!

Workshop zur Zukunft kirchlicher Jugendarbeit „Ende Gelände?!“ – diese Frage stellen sich viele, die ehren- und hauptamtlich in der kirchlichen Kinder- und Jugendarbeit tätig sind. „Ende Gelände?! – unter dieser Fragestellung trafen sich am 4. Februar 2012 36 Jugendliche und mehr oder weniger junge Erwachsene in Illingen.

Ihre Antwort nach einem bunten und vernetzten Tag lautete: „Jugendarbeit unlimited“, wir machen weiter mit (neuem) Schwung, (neuen) Ideen und neuen Kontakten.

Diese entstanden im Laufe des Tages, den ein Team aus Haupt- und Ehrenamtlichen der Verbände und Dekanate und der FachstellePlus für Kinder- und Jugendpastoral Saarbrücken vorbereitet hatte. Die Idee für diesen Tag entsprang der Frage „Wie weiter?“ wenn Pfarreien immer größer werden, Personal immer weniger wird und auch Kinder und Jugendliche nicht mehr so zahlreich und mit weniger freier Zeit ausgestattet sind. Das Vorbereitungsteam wollte alle, die in der Jugendarbeit mitarbeiten, einladen, sich näher kennen zu lernen. Dadurch erhoffte es sich Synergieeffekte für die Arbeit für und mit Jugendlichen vor Ort, getreu dem Motto und der Erfahrung „Gemeinsam geht es besser“.

Der Tag begann mit einem Blick auf die Herkunftsorte der Angemeldeten. Nachdem sich alle auf die auf dem Boden aufgeklebte Saar-

landkarte gestellt hatten, erzählten sich alle noch etwas über ihren Ort anhand von mitgebrachten typischen Gegenständen. Diese

reichten von der Minipfadfinderjurte über Rötelstein aus dem Nordsaarland bis hin zu fair gehandelter Schokolade.

In einem zweiten Schritt wurde es lustig, aktiv und bunt. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer schauten sich ihren Heimatort aus der Jugendperspektive an. Unter der Fragestellung „Wo

BDK J

gibt es Angebote und Orte für Jugendliche?“, „Wo halten Jugendliche sich auf?“ gestalteten sie ihren Ort mit Legosteinen, Baumaterial und Figuren und stellten auch Vernetzungen über den Heimatort, die Pfarrgemeinde oder die eigene Verbandsgruppe hinaus her. Ein sehr buntes Bild der Jugendarbeit war das Ergebnis.

Nach einem leckeren Mittagessen wurde es dann noch konkreter. In einer Art Tauschbörse boten Gruppen besondere Talente und Angebote an und konnte auch nach Dingen gesucht werden. So bekam dann z.B. ein Firmgottesdienst eine Band, ein multikulturelles Projekt viele Adressen zur Unterstützung, das Projekt Bachpatenschaften fachliches Know How, … . Außerdem wurden engere Kontakte vereinbart und gemeinsame Aktivitäten in den Blick genommen.

Am Ende des Tages waren alle sehr froh mit dem Verlauf. Auch wenn es für manchen Jugendlichen nicht konkret genug war, so hatte sich das „Gelände“ doch entscheidend erweitert, Grenzen wurden verschoben und neue Energie frei. Besonders ungewohnt aber auch

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spannend empfanden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die prozesshafte und partizipative Anlage des Tages. Keiner wusste vorher so recht wie es werden würde, wie in der alltäglichen Arbeit auch. Und, auch ein Bild für Jugendarbeit allgemein, jede/r einzelne zählt!

Weitere Informationen gibt es hier: fachstellejugendplus-saarbruecken.de und Bilder der Veranstaltung da: h t t p : / / w w w. f a c e b o o k . c o m / # ! / e v e n t s / 129635603814266/.

Martina Fries

Schweigeminute 2012 Gedenken an Opfer rechtsextremistischer Gewalt Anlässlich der zentralen Gedenkfeier für die Opfer der Neonazi-Mordserie haben Gewerkschaften, Gewerkschaftsjugend und der Bundesverband der Arbeitgeberverbände zu einer Schweigeminute aufgerufen.

Der Deutsche Gewerkschaftsbund Saar (DGB) und die Vereinigung der Saarländischen Unternehmensverbände (VSU) folgten am 23.

Februar dem bundesweit vom DGB und dem Arbeitgeber-Dachverband BdA gestarteten Aufruf, um 12:00 Uhr die Arbeit für eine Minute zu unterbrechen, um schweigend der Opfer rechtsextremistischer Gewalt zu gedenken.

Gemeinsam erklärten Joachim Malter (Hauptgeschäftsführer VSU) und Eugen Roth (Landesvorsitzender DGB Saar): "In unserer Großregion mit ihrer besonderen Historie stehen Beschäftigte und Arbeitgeber gemeinsam für ein weltoffenes und tolerantes Saarland. Wir

treten gemeinsam ein für ein Deutschland, in dem Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus keinen Platz haben.“ Es herrschte reger Andrang vor dem Saarbrücker Haus der Gewerkschaften, in dessen Eingangsbereich zwei Gedenktafeln an das Schicksal des Gewerkschaftsvorsitzenden Fritz Dobisch erinnern, der im Konzentrationslager Buchenwald ermordet wurde.

FRITZ DOBISCH

Auch bundesweit fand die erstmals initiierte Schweigeminute breite Beteiligung und Wahrnehmung. Zahlreiche Unternehmen, Verbände und öffentliche Verwaltungen sind dem Aufruf von DGB und BDA zu einer Schweigeminute für die Opfer rechtsextremer Gewalt gefolgt. In Berlin, Frankfurt und weiteren Städten ruhte um 12 Uhr der N a h v e r k e h r.

Konzerne wie die Deutsche Telekom, die Deutsche Bahn und die Volkswagen AG beteiligten sich ebenso an der Schweigeminute wie Unternehmen der Dienstleistungsbranche, Kirchen und Verbände. Der Saarländische Rundfunk unterbrach um 12 Uhr seine Radioprogramme. Und vor dem Gewerkschaftshaus in der Fritz-DobischStraße bildete sich ein Menschenauflauf.

DGB-Chef Eugen Roth forderte die Politik auf, mit allen zur Verfügung stehenden juristischen Mitteln gegen den Terror von Rechts vorzugehen. Roth sagte wörtlich: „Ob es ein neues NPD-Verbotsverfahren geben wird, ein entschlossenes Vorgehen gegen die Nazi-Propaganda im Internet oder wie die Verwaltungsgerichte über Gegendemonstrationen und – aktionen bei Naziaufmärschen entscheiden, ist auch für uns Gewerkschaften relevant. Es geht darum, alle Demokraten vor brutalen tätlichen und verbalen Angriffen auf die Demokratie selbst zu schützen.“ Fazit: Eine schöne, eine würdige kleine Aktion zu einem traurigen Anlass. Die Symbolik des Innehaltens ist gut geeignet zur Sensibilisierung unserer Gesellschaft, in der sonst immer alles schnell gehen muss. Und so manche Saarbrückerin und mancher Saarbrücker wissen jetzt endlich, warum die Sophienstraße in den 90er Jahren in „Fritz-Dobisch-Straße“ umbenannt wurde.

MITGLIEDSVERBÄNDE

war von 1928 bis 1935 Vorsitzender des Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbundes (ADGB) Saar. Am 17. Februar 1935, zwei Wochen vor der Rückgliederung des Saargebiets an das Deutsche Reich, emigrierte Dobisch mit seiner Frau nach Luxemburg. Während des Zweiten Weltkrieges wurde er nach der Besetzung Luxemburgs durch die Wehrmacht im Mai 1940 von der Gestapo verhaftet.

Dobisch war in Trier und Düsseldorf inhaftiert und wurde Anfang Juli 1941 in das KZ Buchenwald überstellt, wo er am 7. Juli 1941 ermordet wurde.

Zum Gedenken an diesen großen Gewerkschafter wurde in Saarbrücken die Verbindungsstraße zwischen Hafenstraße und Trierer Straße nach ihm benannt.

DGB-Jugend

MITGLIEDSVERBÄNDE

Konzerte, Comedy, Kabarett, Workshops "Internationale Wochen gegen Rassismus" vom 12. bis 25. März 2012 im Saarland Die DGB-Jugend Saar, das Café Exodus und das Jugendzentrum Försterstraße präsentieren unter der Schirmherrschaft der saarländischen Ministerpräsidentin Annegret-Kramp-Karrenbauer und des Saarbrücker Regionalverbandsdirektors Peter Gillo die "Internationalen Wochen gegen Rassismus" (IWGR) vom 12.-25.

März 2012 im Saarland.

Neben der erfolgreichen Kooperation in den Jahren 2010 und 2011 wird das Programm für 2012 wieder eine bunte Mischung aus Konzerten, Comedy, Kabarett, Workshops an Schulen und vielen inhaltlichen Veranstaltungen. Das Programm wird mit Schwerpunkt im Regionalverband Saarbrücken durchgeführt.

Viele neue Kooperationspartner konnten zur Verwirklichung des umfangreichen Angebots

gewonnen werden.

Eines der Highlights 2012: Interkulturelle Satire in bester Form präsentiert - zum ersten mal im Saarland - Oliver Polak, der mit dem Programm "Ich darf das, ich bin Jude! - Stand Up, Sit Down, Shut Up!" die Finger in unverheilte Wunden und an Gefahren der Zeit legt.

Zitat aus Oliver Polak Pressetext 2011: "Oliver Polak bringt nicht nur jüdischen Humor zurück nach Deutschland, nein, auch klassischen amerikanischen Stand Up. Authentisch, wahrhaftig und komisch! Eine humoristische Sinuskurve aus lauten "Ohs" und leisen "Aahs"! nennen Sie es narrative Passion, nennen Sie es Misstrauen gegen das deutsche Publikum: Hier jedenfalls liest der Künstler selbst! Und dann steht er auch noch auf und ist lustig.

Außerdem persönlich, berührend und gnaden-

los jüdisch! Das Tel Aviv der deutschen Comedy - während Du noch still die Schönheit des Ganzen genießt, weißt Du: Gleich rummst es wieder. Die Pointen-Flak geladen, greift der "Panda aus Papenburg" an und stellt Fragen wie "Kommen jüdische Mütter eigentlich in den Milfhimmel?" "Ist Ben Gurion Torschützenkönig bei Armenia Bielefeld oder doch nur ein stinknormaler Flughafen?". "Und was für `ne Party musst Du veranstalten, damit Hitler und Frodo morgens in deiner Küche zusammen einen Hawaitoast vernaschen?"

Auftritte von Oliver Polak im Saarland sind am 18. März 2012 im Jugendzentrum Försterstraße (Försterstraße 6-8, 66111 Saarbrücken) Mehr Infos zum Jugendzentrum Försterstraße findet ihr hier http://www.myspace.com/ Juzfoerster sowie am 19. März 2012 in der Kulturhalle Völklingen/Wehrden (Schaffhauser Straße 18, 66333 Völklingen) "Gerade Jugendlichen wird der Einstieg in die rechte Szene durch Lifestyle-Angebote, Konzerte aus Gemeinschaft stiftenden Events, modische Kleidung mit offenen und verschlüsselten rechten Botschaften sowie erlebnisorientierte Freizeitangebote vereinfacht - und genau diese Tatsache muss verhindert werden!

Unsere Antwort darauf kann nur lauten: für ein tolerantes Miteinander - für den Schutz von Minderheiten in unserer Gesellschaft - für eine demokratische Kultur in Deutschland. Dazu dienen die vielen unterschiedlichen Angebote der "IWGR" 2012. Alle sind aufgerufen, dabei mitzumachen. Ich freue mich, dass die Internationalen Wochen gegen Rassismus im Saarland zum vierten Mal in Folge stattfinden und wir damit ein sichtbares Zeichen setzen", so der Jugendsekretär der DGB-Jugend Saar, Mike Kirsch.

Königliche Niedlichkeiten gaben sich die Ehre VSK-Jugend zeigte, was Kinder drauf haben

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Knapp 600 Anwesende verfolgten am 22.

Januar 2012 das bunte Programm der VSKJugend für insgesamt 31 Kinderprinzenpaare aus dem ganzen Saarland. Die Kulturhalle Roden bot einen Schauplatz für Büttenreden und Tänze von Kindern und Jugendlichen für Kinder und Jugendliche. Auch Prominenz war anwesend. So zählte Staatsekretärin Gaby Schäfer genauso zu den Gästen wie der Oberbürgermeister der Stadt Saarlouis, Roland Henz. Auch das Präsidium des Verban-

des Saarländischer Karnevalsvereine war in großer Zahl erschienen. Ein Höhepunkt des Tages war der Auftritt von „Eddi Zauberfinger“, der nicht nur den Kindern, sondern auch den mitgereisten Erwachsenen so richtig einheizte. Darüber hinaus gab der „Maxime Maurice“ seine Zauberkunststücke zum Besten. Abgerundet wurde der von VSKJugend-Präsident Stefan Regert und Steven Hahn moderierte Tag durch Tänze und Büttenreden, die ausschließlich von Kindern auf-

VSK-Jugend geführt und gezeigt wurden.

Ein sehr erfolgreicher und kurzweiliger Tag, der im nächsten Jahr sicher eine Wiederholung finden wird.

Tobias Wolfanger

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LJR tützen! unters fo-aktuell Jetzt Inieren! abonn

MITGLIEDSVERBÄNDE

12.3. 19h Café Exodus (SB) Diskussion mit einem Aussteiger aus der Naziszene – Besonders für Jugendverbände 13.3. 11:30h JUZ Försterstraße (SB) Offizielle Eröffnung der “Int. Wochen gegen Rassismus“ im Saarland 13.3. 17h JUZ Försterstraße (SB) Interaktiver Workshop „Rechte Musik“ mit Prof. Neitzert (Neuwied) 13.3. 19h Café Exodus (SB) Mitsingabend „Bunte Menschen haben ihre Lieder“ 14.3. 18h Café Exodus (SB) Diskussion mit einem Aussteiger aus der Naziszene 16.3. Einlass: 18h JUZ Försterstraße (SB) „Saar – Rock gegen Rechts“ 17.3. Einlass: 19h JUZ Försterstraße (SB) Hip Hop Jam DJ Tomekk, Kurtis Blow, MC Rene, Spax & Mirko Maschine 17.3. 23h 100 Tage Bar (SB) Aftershowparty mit „Mirko Maschine“ 18.3. Einlass. 19h JUZ Försterstraße (SB) Oliver Polak live „Ich darf das. Ich bin Jude“ 19.3. Einlass: 19h Kulturhalle VölkingenWehrden Oliver Polak live „Ich darf das. Ich bin Jude“ 21.3. 20h Kino Achteinhalb (SB) Film „Kinder der Steine – Kinder der Mauer“ 22.3. 20h Kino Achteinhalb (SB) Film „Newo Ziro – Neue Zeit“ anschl. Diskussion mit dem Regisseur 23.3. 19h JUZ Försterstraße (SB) Hip Hop Jam Torch & Toni L, Special Guest Afrika Islam 23.3. 23h Das Modul (SB) Aftershowparty mit „Afrika Islam & DJ Haitian Star“

n r. 1 2012

Ein Projekt des

Infos und Nachrichten vom Medienprojekt Jugendserver-Saar

Jugendarbeit online Für die Nutzung der digitalen Medien sind in den letzten Wochen einige hilfreiche Broschüren für die Jugendarbeit erschienen.

Vorgestellt werden im Folgenden die Bro-

schüre „Rechtsfragen@Internet, herausgegeben vom Bayerischen Landesjugendring in Kooperation mit dem Landesjugendring Saar und dem Jugendserver-Saar sowie

das „Juleica-Praxisbuch M – Medienkompetenz in der Jugendarbeit“ herausgegeben vom Landesjugendring Niedersachsen.

Rechtsfragen @ Internet So der Titel einer Broschüre, die der Bayerische Jugendring (BJR) in Kooperation mit dem Landesjugendring Saar,dem Jugendserver-Saar und dem JFF – Institut für Medienpädagogik herausgegeben hat. Für den Landesjugendring Saar hat Sofie Burger, Stud.iur. in Saarbrücken, an der Erstellung der Broschüre mitgearbeitet.

Die Broschüre soll Haupt- und Ehrenamtlichen in der Jugendarbeit, die soziale Netzwerke wie z.B. facebook oder werkennt-wen.de nutzen, eine Arbeitshilfe sein.

Jugendarbeit findet verstärkt online statt.

Veranstaltungen, Gruppenstunden oder Bilder vom letzten Zeltlager werden nicht mehr nur über Mails sondern auch über facebook und andere soziale Netzwerke beworben. Die sozialen Netzwerke sind genauso wie das Internet kein rechtsfreier Raum, sondern das Urheberrecht und das Persönlichkeitsrechts gelten auch im Internet sowie bei facebook.

In der 49 Seiten umfassenden Arbeitshilfe, die man sich auf der Internetseite des Bayerischen Jugendrings und auf dem Jugendserver-Saar herunterladen kann, wird besonders auf die Zielgruppe „Ehrenamtliche“ eingegangen.

Gelungen ist den AutorInnen die rechtlichen Abschnitte verständlich zu beschreiben und sie zu „übersetzen“, damit die Textpassagen auch für Nicht-Juristen lesbar sind.

www.jugendserver-saar.de

Offline

Nach einer Definition der Begriffe „Ehrenamt“, „Jugendarbeit“ und „Internet“ wird das soziale Netzwerk „facebook“ näher vorgestellt.

Neben einer kurzen Präsentation der vielfältigen Möglichkeiten, die facebook zur Kommunikation und Interaktion bietet, wird auch ein kritischer Blick auf die Firma und die Marke „facebook“ geworfen.

Deshalb darf auch eine juristische Betrachtung wie facebook mit persönlichen Daten seiner Nutzer umgeht, nicht fehlen. So werden die AGBs, denen jeder facebook-

Nutzer zustimmt damit er überhaupt Mitglied der community werden kann, analysiert und die noch weitgehend unbekannte „IP-Lizenz“ vorgestellt und welche Konsequenzen sie hat, juristisch erklärt (Info: Diese Lizenz erlaubt es facebook Daten (Fotos, Texte, Videos etc. ) der Nutzer kostenlos zu nutzen und weiterzugeben).

Das Urheberrecht wird im Kapitel „Nutzung von Fotos im Internet und bei facebook“ in Bezug zur Arbeit Ehrenamtlicher gebracht.

Mit Hilfe von konkreten Beispielen wird erklärt, was man darf und worauf man ach-

Broschüre: Rechtsfragen@Internet http://www.bjr.de/fileadmin/user_upload/Recht/ArbeitshilfeWEB.pdf http://www.jugendserver-saar.de/aktuelles/surfen-und-schmoekern/ newsdetail/artikel/rechtsfragen.html

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Broschüre: Praxisbuch M - Medienkompetenz in der Jugendarbeit Die Printversion ist online bestellbar: http://ljr.de/index.php?24&backPID=27&tt_products=129 Als kostenloser Download findet sich die Broschüre auf der Internetseite des Landesjugendrings Niedersachsen: http://ljr.de/Buecher-und-Hefte.download0.0.html

ten sollte. Für ehrenamtlich Tätige ist dieser Abschnitt der Broschüre wichtig, denn dort ist konkret erklärt wie mit Fotos, die im Rahmen einer ehrenamtlichen Tätigkeit für einen Träger entstehen, umgegangen werden muss/kann.

Das allgemeine Persönlichkeitsrecht und das Erstellen von Sachaufnahmen wird in diesem Kapitel detaillierter betrachtet und mit konkreten Beispielen erklärt. Vor allem bei der Nutzung von Bildern zur Dokumentation von Veranstaltung im Internet und in sozialen Netzwerken gibt es nicht nur für die Fotografen sondern auch die Träger einiges zu beachten.

Für in der Jugendarbeit Tätige ist der Teil der „Personenfotos“ interessant, denn es wird explizit erläutert und gestützt durch die Gesetzestexte erklärt was erlaubt ist und was nicht, z.B. für Fotos, die von unter 18 Jährigen z.B. auf einer Ferienfreizeit entstehen, muss die Erlaubnis der Eltern zur Veröffentlichung im Internet eingeholt werden.

Eine Vorlage für solch eine Einverständniserklärung findet sich dann auch in Kapitel 7 der Broschüre.

Diese Mustervorlage wurde vom BJR und dem JFF erarbeitet, sie darf von Trägern der Jugendarbeit und Jugendlichen verwendet werden.

Die Kapitel fünf, sechs und sieben sind vor allem für die Betreiber von Internetseiten, Blogs aber auch Besitzern einer facebook-Fanseite hilfreich. Es wird nicht nur der umstrittene „gefällt-mir“- Button rechtlich erklärt, sondern auch die Themen: Impressumspflicht, Nutzungsbedingungen und Haftung im Internet. Neben einer verständlichen juristischen Erklärungen, warum die genannten rechtlichen Themen notwendig sind, enthalten diese Kapitel der Broschüre praktische Mustervorlagen, die für Internetseiten, Blogs, Foren verwendet werden können.

Juleica Praxisbuch M – Medienkompetenz in der Jugendarbeit Entstanden ist die Handreichung für JugendleiterInnen im Rahmen der Kooperation „neXTmedia-Medienkompetenz in der Jugendarbeit“ des Landesjugendrings Niedersachsen e.V. und der Niedersächsischen Landesmedienanstalt (NLM).

Das Praxisbuch soll JugendleiterInnen darin unterstützen, die Vielfalt der digitalen Medien für die eigene Jugendarbeit zu nutzen.

Das Vorwort gibt den Inhalt der Broschüre am besten wieder: „Du dagegen kannst dir ein Offline-Leben oder den Alltag ohne Handy, Facebook, ICQ und YouTube nicht mehr vorstellen, oder? Gleiches gilt für die Jugendlichen, mit denen du zusammenarbeitest. Und vielleicht setzt du die zahlreichen Möglichkeiten, die Internet, Smartphones, Computerspiele und Communities wie Facebook oder Microbloggingdienste wie Twitter bieten, auch bereits gezielt ein deiner Jugend-

arbeit ein? Falls nicht oder falls du Lust auf neue Ideen und Anregungen hast, ist dieses Praxisbuch für dich genau richtig.

Das „Praxisbuch M – Medienkompetenz in der Jugendarbeit“ soll dich darin unterstützen, die Vielfalt der digitalen Medien für deine Jugendarbeit zu nutzen. Bist du z.B. schon mal auf die Idee gekommen, ein Computerspiel im „realen“ Leben zu spielen oder eine LAN-Party im Jugendzentrum zu veranstalten? Hast du schon mal eine Online-Befragung unter den Jugendlichen deines Ortes realisiert, um zu erfahren, was sie sich von der Politik vor Ort wünschen?

Möchtest du mit deiner Jugendgruppe einen eigenen Internet-Auftritt organisieren und dabei Podcasts und social plugins einbinden?

Und fühlst du dich ab und an selbst wie ein „Digital Immigrant“, wenn schon wieder Begriffe auftauchen, die du noch nicht kennst?

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In diesem Praxisbuch findest du sowohl Anregungen und Methoden, wie du digitale Medien in Gruppenstunden oder Seminare einbinden und damit „spielen“ kannst, wie du diese gezielt für mehr Mitbestimmung im eigenen Verband oder auch gegenüber der Politik einsetzen kannst als auch, wie sich deine Öffentlichkeitsarbeit online und offline optimal miteinander verbinden lässt.

Und damit du und deine Jugendlichen sich gut gerüstet fühlen, wenn rechtliche Fragen auftauchen und ihr auch Vorbehalten von ängstlichen „Immigrant-Eltern“ entgegentreten könnt, gibt es auch ein Kapitel, das euch niedrigschwellig und unterhaltsame auf ein paar „Fallstricke“ in der digitalen Welt aufmerksam macht. Denn Medienkompetenz bedeutet, neben dem Know-how auch im Auge zu behalten, dass man sich im Online- wie Offline-Leben an bestimmte Spielregeln halten muss.“

Offline

Offline

Praktikantin gesucht Du hast Lust ein Praktikum beim Jugendserver-Saar zu absolvieren?

Wir suchen eine Praktikantin/einen Praktikanten zur Unterstützung der Projektleitung.

Aufgaben • •

Pflege des Internetportals (überwiegend inhaltlich) Durchführung bzw. Unterstützung von Schulungen (rund um den Jugendserver-Saar u.a.)

•

Anwendung des Jugendserver-Redaktionssystems (Typo3)

•

Telefonische Hilfestellung und Problemlösung für Redakteure zur Bedienung des Jugendserver-Redaktionssystems

•

Allgemeine Büro- und Verwaltungstätigkeiten

•

Mitarbeit bei der Planung und Durchführung von Infoveranstaltungen für den Jugendserver-Saar Redaktionelle Mitarbeit und Öffentlichkeitsarbeit: Recherche und Verfassen von Artikeln für den Jugendserver und Printpublikationen, Kontaktieren von öffentlichen Stellen und lokalen Medien

•

Was bieten wir?

• •

Einblicke in die saarländische Jugendverbandsarbeit Kennenlernen vieler wichtiger Behörden, Institutionen und Einrichtungen

• • • •

Einweisung in unterschiedliche Programme (Bildbearbeitung etc.)

Möglichkeit eigene Praktikumsschwerpunkte zu setzen Teilnahme an Fort- und Weiterbildungen Eigenständiges und flexibles Arbeiten

Die Aufgaben werden entsprechend den Kompetenzen der/des Praktikanten gestaltet.

Was sollte die Praktikantin/ der Praktikant mitbringen?

Interesse an (medien-)pädagogischen Fragestellen und Jugendpolitischen Themen Grundkenntnisse im Umgang mit MS Office und dem Internet Bereitschaft zu selbstständigem Arbeiten Dauer des Praktikums: Ab 4 Monate bis 12 Monate Kontakt: Claudia Eisenstein Projektleiterin Jugendserver Saar Eifelstraße 35 66113 Saarbrücken Fon 0681-7534750 Mail info@jugendserver-saar.de

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