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Grußwort des Bischofs
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Liebe Mitglieder der KLJB Beidl, jedes Jubiläum ist zugleich ein Erinnern. Wir bestreiten noch einmal die Wege, die uns in das Heute geführt haben und denken voller Freunde, oft auch mit etwas Wehmut, an die vergangenen Tage zurück. Dieser Vergangenheit werden wir aber nur dann gerecht, wenn wir darin einen Anstoß, einen Impuls erkennen, der uns weiterführt. Das Engagement der Katholischen Landjugendbewegung in der Pfarrei Beidl ist vorbildlich und zeigt uns junge Menschen, die ihren Glauben nicht verstecken und ihr Leben nach diesem wunderbaren Geschenk Gottes ausrichten. Papst Benedikt XVI. hat die wunderbare Kraft unseres Glaubens so eindrucksvoll formuliert, wenn er sagt: „Wer glaubt, ist nie allein“. Wenn junge Menschen sich auf diesen einfachen und doch so folgenreich Satz einlassen, wächst eine Gemeinschaft, die sich auch innerlich zu dem einen Volke Gottes einen lässt, das Christus sich erwählt hat. Gerne danke ich Ihnen allen für Ihr tatkräftiges Handeln und Ihre Bereitschaft, sich in und für die Kirche zu engagieren. Meine Segenswünsche werden Sie begleiten. Regensburg, den 20.März 2006
Grußwort des Pfarradministrators
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Die Katholische Landjugendbewegung Beidl feiert heuer ihr 50jähriges Bestehen. Dieses Fest findet zwischen zwei Großereignissen des Jahres, vielleicht auch des Jahrhunderts, dem ersten Besuch unseres Papstes Benedikt XVI. in seiner Heimat in Regensburg im September und der Fußballweltmeisterschaft im Juni/Juli in unserem Land statt. Der Papstbesuch steht unter dem Motto „Wer glaubt ist nie allein“. „Die Welt zu Gast bei Freunden“ war das Motto der Weltmeisterschaft. Deutschland hat sich dabei als ein aufgeschlossenes und weltoffenes Land präsentiert und die WM hat das ganze Land, besonders die Jugendlichen, beweglich gemacht. Beide Ereignisse lassen die Beidler KLJB nicht unberührt. Mit großer Freude sehe ich als Geistlicher Beirat, wie sich die Beidler Landjugend, besonders in Zeiten der Verunsicherung und Gleichgültigkeit begeistert, voller Motivation für das „K“ der KLJB steht und sich vielfältig in unserer Pfarrei engagiert. Die Beidler KLJBlerInnen haben - wie im August 2005 - durch die aktive Vorbereitung und Gestaltung der „Tage der Begegnung“ anlässlich des Weltjugendtages und durch die zahlreiche Teilnahme am Weltjugendtag in Köln gezeigt, dass ihnen die christlichen Werte und das Wohl der Mitmenschen am Herzen liegen. Seit der Gründung der KLJB in Beidl durch Pfarrer Joseph Gruber 1956 bis heute hat die Kath. Landjugend dieses Engagement für die Pfarrei gezeigt. So können wir mit Freude und Stolz nicht nur auf die vergangenen 50 Jahre zurückblicken, sondern voller Hoffnung auch in die Zukunft schauen. Es ist aber auch wichtig, sich dabei seiner Wurzeln, seines Profils bewusst zu werden – zu sehen, wer wir sind und was wir wollen! Die KLJBlerInnen spüren und erleben wie wichtig Gemeinschaftserlebnisse für sich und andere Jugendliche sind. Gemeinsam sich auf den Weg begeben, viel zu bewegen, Solidarität im Kleinen und im Großen zu erfahren, den Glauben miteinander erleben und feiern, ja, das zeichnet die KLJB aus. Im Namen der Pfarrei Beidl möchte ich mich bei der Vorstandschaft und den Mitgliedern der KLJB Beidl bedanken und allen, die seit der Gründung vor 50 Jahren zum Wohl der Katholischen Landjugendbewegung in Beidl beigetragen haben, sowie bei all meinen Vorgängern, die die Kath. Landjugend Beidl begleitet haben. Mögen die Feierlichkeiten zum 50. Gründungsfest uns mit Freude und Begeisterung erfüllen und neue Motivation, Kraft und neuen Schwung für die Zukunft geben.
P. Joy Padakoottil TOR Pfarradministrator
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Grußwort des Landrats
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In diesen Tagen kann die Katholische Landjugendbewegung Beidl ihr 50jähriges Bestehen feiern. Zu diesem besonderen Jubiläum darf ich der KLJB sowohl im Namen des Landkreises Tirschenreuth als auch persönlich herzlich gratulieren. Fünf Jahrzehnte engagierte christlich orientierte Arbeit sind heute nicht mehr selbstverständlich. Um diesen Weg über eine derart lange Zeit gehen zu können, bedarf es Mut und Entschlossenheit, Einsatz- und Opferbereitschaft. Bei der Vereinsgründung im Jahr 1956 durch den damaligen Pfarrer Joseph Gruber haben wahrscheinlich nur die Wenigsten daran geglaubt, dass sich die KLJB Beidl zur größten kirchlichen Jugendvereinigung im Bereich des Marktes Plößberg und auch zu einer der größten und aktivsten Landjugendbewegungen im Landkreis Tirschenreuth entwickeln würde. Mit derzeit 50 Mitgliedern werden ca. 50-60 Veranstaltungen jährlich durchgeführt. Das Motto der Kath. Landjugendbewegung Bayern „Wir bewegen das Land“ trifft in besonderer Weise auf die KLJB Beidl zu. Die Jugendlichen haben mit ihren Einsätzen tatsächlich einiges in der Pfarrei bewegt. Soziale Einsätze und kirchliche Arbeit sind ebenso selbstverständlich wie die Teilnahme an gesellschaftlichen Ereignissen und Veranstaltungen. Die KLJB ist so zu einer „Heimat“ für die Jugend geworden, sie bietet eine attraktive Alternative zur herkömmlichen Freizeitbeschäftigung und fördert dadurch den Zusammenhalt untereinander, das „Wir“-Gefühl in einer Zeit, die eigentlich mehr die individuelle Selbstverwirklichung des Einzelnen favorisiert und in der christlich geprägte Jugendgruppen einen nicht immer leichten Stand haben. Das die KLJB Beidl diesen schwierigen Spagat zwischen Tradition und Gegenwart gemeistert hat, ist nicht zuletzt dem Engagement der Verantwortlichen zu verdanken. Für diese geleistete Arbeit darf ich den Beteiligten herzlich danken. Den Jubiläumsveranstaltungen wünsche ich viel Erfolg sowie allen Gästen und Besuchern einige frohe Stunden in Beidl und im Landkreis Tirschenreuth. Haberkorn Landrat
Grußwort des Schirmherrn
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Verehrte Mitglieder der Katholischen Landjugendbewegung Beidl, meine sehr geehrten Damen und Herren, zum 50-jährigen Gründungsfest gratuliere ich der KLJB recht herzlich. Die Pfarrei Beidl kann voller Stolz auf diese Jugendbewegung blicken. Nun schon seit fünfzig Jahren ist sie ein steter Motor, der durch sein zwangsläufig jugendhaftes Auftreten für Neuerungen aufgeschlossen ist und diese auch angenommen, umgesetzt und mit vorangetrieben hat, aber nie dabei seine Wurzeln vergessen hat, die in der christlichen Tradition begründet sind. Auch die Marktgemeinde Plößberg ist froh, eine solch aktive Jugendgruppe in ihrer Gemeinde zu haben. Ich wünsche der KLJB auch weiterhin diese Tat- und Schaffenskraft. Für dieses Jubiläumsfest wünsche ich, dass die KLJB gebührend feiert, was sich zu feiern gehört. Dazu natürlich den notwendigen Erfolg und allen Besuchern viel Freude beim Besuch der Feierlichkeiten. Es grüßt recht herzlich Lothar Müller 1. Bürgermeister und Schirmherr
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Grußwort des 1.Vorstands und des Festleiters
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In diesen Tagen feiert die Katholische Landjugendbewegung Beidl ihr 50-jähriges Gründungsjubiläum, wozu wir Sie alle recht herzlich begrüßen dürfen. Unser besonderer Gruß gilt allen Geistlichen, unserem Schirmherrn Bürgermeister Lothar Müller, den Ehrengästen sowie allen Mitgliedern der Vereine. 50 Jahre katholische Jugendarbeit in der Pfarrei Beidl – ein Anlass zum Rückblick. Seit der Gründung durch den damaligen Ortspfarrer Joseph Gruber im Jahre 1956 hat unser Verein eine erlebnisreiche, interessante und durchaus positive Entwicklung durchlebt. Deswegen gilt unser besonderer Dank allen ehemaligen Ortsgeistlichen, unserem jetzigen Pfarrer Pater Joy, allen ehemaligen Vorständen und Mitgliedern, Förderern und Freunden, die unsere KLJB durch viel Idealismus, Opferbereitschaft und Gemeinschaftssinn vorangebracht haben. Nahezu alle Bewohner unserer Pfarrei können selbst auf schöne Stunden in unserem Verein zurückschauen. So ist unser Gründungsfest eine Feier der gesamten Pfarrgemeinde! In den vergangenen 50 Jahren hat unsere Landjugend neben dem geselligen Vereinsleben, das in einer Jugendvereinigung selbstverständlich ist, nie die Wurzeln der KLJB – die katholische Jugendarbeit – vergessen. Engagement in der Pfarrgemeinde, gelebter Glaube und das selbstbewusste Auftreten nach außen unter unseren Vereinssymbolen Kreuz und Pflug waren und sind das Hauptanliegen unserer Gemeinschaft. Die Tatsache, dass ein Großteil der Jugendlichen in der Pfarrei Mitglied in der KLJB ist, zeigt den Erfolg unserer Vereinsziele. Wir hoffen, dass unsere Landjugend auch in Zukunft eine so erfolg- und abwechslungsreiche Geschichte schreiben kann. Möge unser Jubiläum ein stetiger Ansporn für die nachfolgenden Generationen sein, die Beidler KLJB als aktiven Verein fortzuführen. Allen Helfern, die zum Gelingen des Fests beigetragen haben, sei an dieser Stelle ein herzliches „Vergelts Gott“ gesagt. In diesem Sinne wünschen wir allen Besuchern aus Nah und Fern sowie allen Pfarrangehörigen einen angenehmen Aufenthalt in Beidl. Andreas Schön 1. Vorstand
Thomas Kraus Festleiter
Unsere Fahnen
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Vorderseite der Burschenfahne Der ganze Stolz der Beidler Landjugend ist unsere wertvolle Burschenfahne aus dem Jahre 1958, die 2001 erstmals einer Restaurierung unterzogen wurde. Aber auch das Marienbanner, das ebenfalls 1958 angeschafft wurde, kann sich sehen lassen. AuĂ&#x;erdem schafften wir uns 2004 ein Taferl an.
Unsere Fahnen
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R端ckseite der Burschenfahne
Marienbanner
Unser Taferl
Unser Vorgängerverein
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Der kath. Burschenverein Beidl (1929-1933) Ohne die „braunen Machthaber“ könnte unsere Landjugend schon eine über 75-jährige Vereinsgeschichte vorweisen, denn die Wurzeln der kirchlichen Jugendarbeit liegen im Kath. Burschenverein Beidl, der im Jahre 1929 durch den damaligen Ortspfarrer Josef Ha-mann ins Leben gerufen wurde. Dieser Verein sollte aber nur bis zum Jahre 1933 bestehen, da im Dritten Reich sämtliche kirchliche Vereinigungen verboten wurden. Vorstand des 30 Mitglieder zählenden Vereins war Alfons Trißl Gründungsurkunde (Beckn). Einige Unterschiede lassen sich zu unserer heutigen Landjugend feststellen: • Es war ein rein männlicher Verein ohne Mädchengruppe. Das Durchschnittsalter war sehr viel höher als bei unserer heutigen Landjugend.
Pfarrer Hamann
• Der KBV bezog eine stärkere politische Betonung und Grundstellung. Er grenzte sich klar von Kommunisten, Bauernbündlern und Nazis ab und warnte immer wieder in Versammlungen vor diesen Parteien. Man zeigte, z.B. bei einem Treffen im Jahr 1930, die religiöse Gehässigkeit des Nationalsozialismus auf.
Unser Vorgängerverein
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• Der Verein selbst sah sich stets eng mit der Bayrischen Volkspartei verbunden, deren Interessen man auch offen vertrat. Schon im Jahre 1933 zeichnete sich das Ende des Vereins ab. Am 9.6. verstarb der allseits geachtete und beliebte Gründer des BV Pfarrer Josef Hamann an einem Leberleiden. Eine für 11.6.1933 anberaumte Sitzung wurde von den Nazis verboten, so dass man auf den Pfarrhof ausweichen musste. Man fasste Planungen für ein Vereinsfest mit Fahnenweihe für die der Übergangspfarrer (Pfarrprovisor) P. Thaddäus Ballsieger als Festprediger vorgesehen war. Am 9.8. kam Pfarrer Josef Breu aus Pösing nach Beidl, ein entschiedener Nazigegner, der durch sein offenes und rauhes Wesen oftmals mit einem Bein im KZ stand, hätten seine Pfarrangehörigen „nicht dichtgehalten“. Er versuchte das Äußerste um die Jugendarbeit aufrechtzuerhalten. In einem Brief ans Bezirksamt vom Dezember 1933, in dem er um eine Genehmigung von Monatsversammlungen, Singstunden und Theateraufführungen bat, versicherte er „ Es wird dafür Sorge getragen, dass die Politik vollständig ausscheidet.“ Pfarrer Breu Es sind die letzten Aufzeichnungen des Vereins, der fortan offiziell aufhörte zu bestehen. Nicht mehr zu klären ist, inwieweit der Verein im Geheimen tätig war. Sicher ist aber, dass sich die Nazis in der bäuerlich geprägten Landpfarrei Beidl schwer taten Fuß zu fassen und die Jugend sowie die gesamte Bevölkerung eher auf dem Pfarrer hörten als auf politische Funktionäre. Verwunderlich ist, dass nach dem Krieg im Gegensatz zu anderen Pfarreien der KBV nicht wiedergegründet wurde. In Schwarzenbach wurde z.B. der Burschenverein weitergeführt, in Stein 1948 eine katholische Landjugend neu gegründet. Zeitzeugen nennen immer wieder zwei Hauptgründe. Pfarrer Breu
Unser Vorgängerverein
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war zu dieser Zeit schon relativ alt und von ihm ging nicht mehr direkt die Initiative zur Wiedergründung aus. Zum anderen waren viele der jüngeren Generation, die oftmals erst aus der Kriegsgefangenschaft heimgekehrt waren, an jeglicher Eingliederung in einem Verein desinteressiert. Nach all den Jahren der Entbehrung wollte man leben! So ging die kirchliche Jugendarbeit erst über 20 Jahre später mit der Gründung unserer heutigen Landjugend 1956 weiter.
Ausflug ins Waldnaabtal im Jahre 1933
Die 50er und 60er Jahre
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Landjugend früher – die 50er und 60er Als nach dem Tod Pfarrer Breus Pfarrer Joseph Gruber aus Ammerthal nach Beidl kam, ging von ihm sofort die Initiative aus, eine Kath. Landjugend zu gründen. Im Herbst 1956 lud er dann die Jugend aus der gesamten Pfarrei zu einer Versammlung ins Gasthaus Höcht ein, in der er sein Vorhaben schilderte. Noch am selben Abend wurde einhellig beschlossen, die KLJB Beidl zu gründen. Bis Mitte der sechziger Jahre bezeichnete man unsere Landjugend aber noch als Katholischen Burschenverein Beidl mit kath. Mädchengruppe. Als erste Jugendführer wurden Herrmann Pfarrer Gruber Pschierer (Wastl) aus Konnersreuth und Kreszenz Näger (Holm) aus Beidl gewählt. Langsam nahm nun der Verein in den Wintermonaten 1956/57 seine Arbeit auf. Pfarrer Gruber, der bereits Erfahrung mit der Gründung einer Landjugend in Ammerthal hatte, berief immer wieder Versammlungen in die örtlichen Gasthäuser oder in den Jugendraum, der im Pfarrhof eingerichtet wurde, ein. In den Treffen wurde das Hauptaugenmerk auf religiöse Themen sowie die Ehevorbereitung gerichtet. Dazu mussten von der Jugend sog. Werkhefte mit dem Titel „Das größte Geheimnis“ angelegt werden, in denen Fragen zu religiösen und weltanschaulichen Themen bearbeitet und vom Pfarrer korrigiert wurden. Weltliche Veranstaltungen setzten sich erst langsam durch. Zu erwähnen ist als erstes größeres Ereignis das 1. Wettmähen der Landjugend am 2.7.1957, an dem 14 Burschen und 3 Mädchen teilnahmen. Austragungsort war das Flurstück „Loamdeich“ in Schönficht. Die
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Organisation übernahm neben Pfarrer Gruber, das Landwirtschaftsamt und die Landwirtschaftsschule Tirschenreuth. Landwirtschaftsdirektor Lindner erwähnt in den Einladungen zur Veranstaltung, dass dieser Wettbewerb „eines der ersten Arbeitsvorhaben dieser Art im Landkreis ist und richtungweisend für weitere Wettbewerbe sein dürfte.“ Das Wettmähen sollte seiner Meinung nach „das Interesse an der Landwirtschaft fördern und ein Ansporn für eine gründliche Berufsausbildung sein.“ Kampfrichter waren örtliche sowie kreisbekannte Honorationen geführt vom 1. Bürgermeister der Gemeinde Beidl Adam. Als Gewinner setzten sich auf 1. Vorstand Hermann Pschierer männlicher Seite Alfons Adam beim Wettmähen aus Schönthan und bei den Mädchen Elfriede Brunner aus Beidl durch. Bewertet wurde übrigens nach Schnelligkeit und Sauberkeit des Schnitts. Die Veranstaltung war ein voller Erfolg für die noch junge Landjugend. So formte sich allmählich die KLJB und wurde eine feste Institution im Dorf und in der ganzen Pfarrei mit Anfangs teils bis zu 90 Mitgliedern. Diese hohe Zahl ist dadurch zu erklären, dass damals alle Jugendlichen der Pfarrei vom 16. Lebensjahr bis zur Heirat Mitglieder waren (das Durchschnittsalter betrug Ende der 50er 25 Jahre!). Was noch zur Darstellung eines vollständigen Vereins nach außen hin fehlte, war eine Vereinsfahne. Deswegen wurde im Winter/Frühjahr 1958 beschlossen, eine
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Fahnenweihe im Rahmen eines größeren Festes verbunden mit einem Bekenntnistag am Sonntag, den 1. Juni 1958 abzuhalten. Die Vereinsfahne für die Burschen wurde für den damals stolzen Preis von 1.170 DM angeschafft. Außerdem wurde für die Mädchen ein Marienbanner in Auftrag gegeben.
Kirchenzug Zum Fest selbst packten alle mit an. Man wollte sich von der besten Seite zeigen, putzte das Pfarrdorf heraus und schmückte es dementsprechend. Festplatz war die Wiese des „Oberen Wirts“ in Beidl (heute ungefähr Anwesen Trißl/Kellner), auf dem ein großes Festzelt aufgestellt wurde. Eingeladen wurden örtlich ansässige Vereine sowie Burschenvereine und Landjugenden aus der weiteren Umgebung, die alle ihr Segnung von Fahne und Banner Kommen zusagten. Das Fest wurde zum vollen Erfolg und eines der größten bis dahin gefeierten Feste in Beidl überhaupt. Bei schönstem Wetter konnte die Fahnen- und Bannerweihe in einem würdigen Rahmen abgehalten werden. Die Gruppe profitierte nicht nur finanziell davon, auch das „Wir-Gefühl“ wurde gestärkt!
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„s‘Steffele und s‘Vronele beim Fotograph“
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„Da Gudes Albert und da Holm Alfons“
Anfang der sechziger Jahre hatte unser Verein bereits einen angestammten Platz im Vereinskartell, was sich auch in der Austragung der Christbaumversteigerung widerspiegelte. Ab Ende der Fünfziger Jahre wurde jedes Jahr Theater gespielt. Regie führte Pfarrer Gruber, „Das Geständnis im der auch die Theaterstücke ausKartoffeldämpfer“ suchte. Meist wurde dreimal abends gespielt und eine Kindervorstellung aufgeführt. Der Saal war immer restlos ausverkauft. Als Mitte der sechziger Jahre die Bühne aus dem Höcht-Saal entfernt wurde, erlosch dieser schöne Brauch wieder. Begnadete Schauspieler waren vor allem der „Holm Alfons“ aus Beidl und der „Gudes Albert“ aus Albernhof. Zu dieser Zeit wurden vom Kreisjugendring und dem Kreisverband der KLJB immer wieder Singwettbewerbe und Quizveranstaltungen durchgeführt, in denen die Landjugenden des Landkreises gegeneinander antraten. Pfarrer Gruber war sehr darauf erpicht, dass die Beidler Jugend immer auf den ersten Plätzen zu finden war.
Die 50er und 60er Jahre
Ausflug nach Passau
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Faschingsfeier
Deswegen „drillte“ er die Mitglieder dementsprechend, was ein regelmäßiges Einüben von Wissen und zahlreiche Chorproben bedeutete. Aber der Erfolg ließ nicht lange auf sich warten. Der Landjugendchor unter der Leitung des damaligen Primizianten Ludwig Weiß war stets auf den ersten Plätzen zu finden. Auch bei Quizveranstaltungen wie dem „Europaquiz“ gingen die Beidler meist als Gewinner hervor, was Pfarrer Gruber mit Stolz erfüllte. So war unsere Landjugend Europaquiz kreisweit sowohl bekannt als auch gefürchtet. In den 60er Jahren wurden dann auch regelmäßig Vereinsausflüge im Sommer unternommen, wie beispielsweise 1961 nach Passau oder im Jahr darauf die Teilnahme an der großen Landjugendwallfahrt nach Altötting. Weiterhin wurde die sog. Glaubensstunden abgehalten. Man lud nun auch Referenten von auswärts ein, die z.B. zu den jeweiligen Jahresthemen der Landjugend Vorträge hielten. Aber auch weltliche Vorträge sowie das Vorführen von Diareihen und Filmen setzten sich verstärkt durch.
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Mitte der 60er Jahre verbesserte sich mit der Einrichtung des Jugendheimes in der aufgelassenen alten Gemeindekanzlei die räumliche Situation für unsere Landjugend. Jetzt war endlich ein geeigneter Ort für gesellige Veranstaltungen wie Faschingsfeiern und Gruppenstunden in der Hand des Vereins. Pfarrer Gruber legte wert darauf, dass die Landjugendmitglieder, vor allem die Vorstandschaft, Veranstaltungen auf Kreisebene sowie Fortbildungen besuchten. So schickte er einige Mitglieder in den Wintermonaten auf die Landvolkhochschule nach Niederaltteich oder zu Vorträgen und Bildungsreihen auf dem Spindlhof. Bei den Mädchen wurde auf Fortbildungen im hauswirtschaftlichen Bereich Wert gelegt, in denen Grundkenntnisse vermittelt werden sollten. Man beschäftigte sich mit den Themen Ortsverschönerung und Blumenschmuck und bestellte dazu spezielle Arbeitshefte von der Landjugendberatung, deren Tipps man dann ehemaliger Mitgliedsausweis in die Praxis umsetzte. Die Landjugendzeitschrift „Der Pflug“ war Pflichtlektüre für die Vorstandschaft! In guter Erinnerung sind vielen Mitgliedern die Volkstanz-abende in Beidl geblieben. Unter der Anleitung vom Fenzl Heinz aus Altenparkstein wurden verschiedene Tänze eingeübt. Meist stand der Spaß im Vordergrund und es ging recht lustig zu. Das Jahr über nahm die KLJB gewisse Verpflichtungen und einen festen Terminkalender auf sich. An Erntedank übernahm man wie heute den Aufbau des Altars und den Einzug sowie die Gestaltung des Gottesdienstes.
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Am Christkönigstag und Dreifaltigkeitssonntag nahm man mit Fahne und Banner an den Gottesdiensten teil, genauso wie an Fronleichnam an der Prozession. Seit Mitte der 60er Jahre übernahm die Jugend das „Himmelund Leuchtertragen“. Das Aufstellen des Maibaums und das Abbrennen des Johannisfeuers standen auch auf dem Jahresprogramm der KLJB, bis diese Tätigkeiten der OWV Mitte der 70er übernahm. Bei der Organisation und der Durchführung des Leonhardiritts war die Jugend stets vor Ort. Auch bei Hochzeiten von Mitgliedern und beim Volkstrauertag nahm die Jugend teil. Zu erwähnen ist in der Gründerzeit auch das Engagement der ehemaligen Pfarrhaushälterin Margarethe Seiler. Sie war die „gute Seele“ der Beidler Jugend und bei allen Treffen immer dabei. Mit ihr übte die Jugend immer wieder Kirchenlieder und auch gesellige Lieder ein, die sie auf dem Harmonium begleitete. Durch ihre sympathische, aufgeschlossene Art schlichtete sie so manches „Missverständnis“ zwischen den oftmals sehr strengen Pfarrer und erfreute sich so größter Beliebtheit. Im Sommer 1972 ging Pfarrer Gruber in den Ruhestand und verbrachte seinen Lebensabend in Pfreimd. Er hatte sich beim Aufbau und der Führung unserer KLJB größte Verdienste erworben!
Programm der Fahnenweihe 1958
Fahnenweihe 1958
Impressionen der 60er Jahre
Die 70er, 80er und 90er Jahre
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Im September 1972 wurde Konrad Kaufmann, vormals Kaplan in Waldsassen, Pfarrer von Beidl. Unter ihn änderte sich die Führungsstruktur in unserer Landjugend. Fortan wurde der Gruppe, vor allem natürlich der Vorstandschaft, mehr Eigenverantwortung zugestanden. Der Pfarrer bestimmte nicht mehr alles wie früher im Alleingang selbst – ein zeitgemäßeres Modell der Jugendarbeit – das notwendig war, um die KLJB für Pfarrer Kaufmann junge Leute interessant zu halten. Die Landjugend plante von nun an ihr Jahresprogramm selbstständig, dennoch stand Pfarrer Kaufmann als Ratgeber stets zu Seite, war so gut wie auf allen Veranstaltungen anwesend und bereicherte die Landjugendarbeit regelmäßig durch Vortragsabende und von ihm gestaltete Gruppenstunden. Im stetigen Abstand bat er auch einen Informationsabend mit dem Titel „Da frag ich mal den Pfarrer“ an, indem sich die Mitglieder zu kirchlichen Themen informieren konnten. Der Jahresablauf der nächsten drei Jahrzehnte ähnelt stark dem Programm unserer heutigen Landjugend, deswegen wird nur auf die „Highlights“ dieser Zeit eingegangen. Generell lässt sich sagen, dass die KLJB in dieser Zeit sehr aktiv war. 60 (!) Veranstaltungen pro Jahr waren keine Seltenheit, was sicherlich auf das Engagement der verantwortlichen Vorstandschaften und des Pfarrers zurückzuführen sein dürfte. Am Sonntag, den 23. November 1975 wurde ein großer Jugendbekenntnistag mit dem Motto „Zu was wird uns bekennen“ von der KLJB Beidl gemeinsam mit der KLJB Stein veranstaltet. Ziel dieses Tages war es, die Jugendlichen der Pfarrei für die Jugendarbeit zu interessieren, sie zum Übernehmen von Verantwortung in der Gruppe und
Die 70er, 80er und 90er Jahre
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im Leben zu ermutigen und nicht zuletzt ein gutes Verhältnis der Jugend zur Kirche zu fördern. Ab den 70er Jahren veranstaltete unsere KLJB dann auch öffentliche und vereinsinterne „Discos“, die entweder im Saal des Jugendheims oder in den örtlichen Gasthäusern abgehalten wurden. Als DJ’s wurden meist „James und Joe“ verpflichtet, die vielen sicherlich noch in guter Erinnerung sind. Außerdem veranstaltete die Jugend seit dieser Zeit auch den Kehraus im Jugendheim, dem meist eine lustige Faschingsrundfahrt mit dekorierten Autos durch Einladung zum Bekenntnistag die Pfarrei voranging. Zur 1000 Jahrfeier von Beidl und Umgebung gab auch unsere Landjugend ihr Bestes und arbeitete kräfig mit. Auch beteiligte man sich an den bis Anfang der 90er Jahre stattfindenden Erntedankumzügen, die der Kreisjugendring in den größeren Städten wie Waldsassen und Tirschenreuth organisierte. Die Beidler KLJB machte sich immer viel Arbeit beim Aufbau der Erntewägen und nahm des Weiteren auch mit einer Fußgruppe am Zug teil. Jedes Mal erntete man großen Beifall der Zuschauer. Kreisweite Bekanntheit erlangte unsere Jugend Faschingsrundfahrt
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in dieser Zeit nicht mehr wie damals z.B. durch Singwettbewerbe, sondern durch die Tatsache, dass der oder die Kreisvorsitzende sowie weitere Mitglieder der Kreisrunde oftmals aus unserer Gruppe hervorgingen. So konnten Ideen aus Beidl auch im Kreis bekannt gemacht und umgeErntedankumzüge setzt werden. Pfarrer Kaufmann selbst war einige Zeit in den 80er Jahren der Landjugendseelsorger des Dekanats. Anfang der 80er Jahre kam es zu einer kleinen Flaute in der Gruppe. Die Veranstaltungen, die von der damaligen Vorstandschaft angeboten wurden, waren sehr schlecht besucht, vor allem Vortrags- und Diskussionsabende. Diese Tendenz änderte sich mit dem Rücktritt der Vorstandschaft im Mai 1981. Was die genauen Gründe für diesen Abwärtstrend waren, sei dahingestellt. Die alleinige Schuld bei der Vorstandschaft zu suchen wäre aber sicherlich mehr als falsch!
Spiel ohne Grenzen
Bunter Abend
Impressionen der 70er Jahre
Die 70er, 80er und 90er Jahre
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Das 25-jährige Gründungsfest 1982 Nach der kurzen Flaute in unserer KLJB konnte mit dem 25jährigen Gründungsfest, das im kleinen Rahmen am 9.10.1982 gefeiert wurde, ein gelungener Neubeginn getätigt werden. In den Vorbereitungen zu der Feier, die hervorragend vom damaligen 1. Vorstand Josef Franz organisiert wurde, konnte man von Festgottesdienst einer Versammlung zur anderen neue Mitglieder begrüßen. Zum Fest selbst waren alle ehemaligen 1. Vorstände, der Gründer unserer Landjugend Pfarrer Gruber sowie die örtlichen Vereine eingeladen. Der beliebte Jugendseelsorger Pater Franz Josef Gimler vom St. Peter hielt eine sehr eindrucksvolle Festpredigt. Pfarrer Konrad Kaufmann konnte während des Dankgottesdienstes auch 21 (!) neue Mitglieder begrüßen, denen er je eine Anstecknadel der KLJB sowie eine Chronik überreichte. Die musikalische Gestaltung übernahm das Sängerteam der KLJB Pressath. Dem Festgottesdienst, dem ein Kirchenzug vom Gasthaus Höcht zur Pfarrkirche vorangegangen war, folgte ein Unterhaltungsabend im Gasthaus Neubauer, zu dem auch der 1. Bürgermeister des Marktes Plößberg Bernhard Schön sowie Vertreter der Jugendorganisationen begrüßt werden konnten. Nach der Begrüßung durch den 1. Vorsitzenden und den Grußworten der Ehrengäste erzählten die ehemaligen Vorstände Hermann Pschierer, Albert Preisinger und Franz Trißl Amüsantes und auch Nachdenkliches aus der Gründerzeit und den 60er Jahren. Auch Pfarrer Gruber packte alte Erinnerungen aus. Die kirchliche Jugendpflegerin Erna Meyer sprach über die „Jugend von heute“. Der Festabend wurde zur einem großen Erfolg für unsere Landjugend und spornte alle Mitglieder zu einem neuen Aufbruch in die Zukunft an.
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Das 30-jährige Gründungsfest 1987 Das 30-jährige Jubiläum wurde im kleinen Rahmen vom 07. bis zum 09.August 1987 gefeiert. Am Freitag wurde ein Tanz mit der Band „Saphirs“ im Kluppsaal abgehalten, der sehr gut besucht war. Am Samstag hielt der ehemalige Landjugendseelsorger Bruder Franz Josef Gimler eine Gruppenstunde über die Anfänge der KLJB nach dem Zweiten Weltkrieg. Nach dem offiziellen Teil ging man zu einem Büfett mit verschiedenen Salaten sowie Wurst- und Käseplatten über. Die Feierlichkeiten wurden mit einer rhythmischen Messe, die von der Musikgruppe der Kolpingjugend Neustadt gestaltet wurde, beschlossen. Festprediger war wieder Bruder Franz Josef Gimler. Des Weiteren war natürlich Pfarrer Kaufmann vor Ort. Man war bei diesen Jubiläum „so bei der Sache“, dass man leider das Fotografieren vergaß!
Impressionen der 80er Jahre
Die 70er, 80er und 90er Jahre
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Festgottesdienst zur Jugendheim-Einweihung In den Jahren 1995/96 wurde unter Pfarrer Konrad Kaufmann das gesamte Jugendheim von Grund auf saniert und umgebaut. Dadurch wurde im Gewölbekeller ein Raum für unsere Landjugend geschaffen, den wir seither nutzen. Am 28.01.1996 folgte eine feierliche Einweihung, die mit einem Jugendgottesdienst mit dem damaligen Landjugendseelsorger Michael Fuchs in der Pfarrkirche begonnen wurde. Dazu lud unsere Landjugend auch die KLJB’s aus der Region ein, die unser neues Domizil begutachten konnten. Auch die Pfarrbevölkerung nahm rege an diesen „Tag der offenen Tür“ teil. 1997 kam es dann zu einer Verjüngung in den Reihen der KLJB nachdem die damalige Vorstandschaft unter Franz Weiß mit einem Großteil der Mitglieder zurücktrat.Im August 1997 trat Pfarrer Kaufmann seinen wohlverdienten Ruhestand an und lebt seither in Weiden. Mit seinem 25-jährigen Wirken in der Pfarrei hat er unsere Landjugend die Hälfte ihres bisher gegangenen Wegs als geistlicher Beirat begleitet. Durch sein ruhiges, ausgeglichenes und freundliches Wesen erfreute er sich bei der KLJB immer größter Beliebtheit und Wertschätzung und hielt ihr seinerseits den Rücken frei. Im September kam dann Janusch Dolhun, der zuPfarradministrator vor in Neualbenreuth tätig war, als Pfarradministrator nach Beidl. Janusch Dolhun
Die 70er, 80er und 90er Jahre
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Das 40-jährige Gründungsfest 1998 Zwei Jahre verspätet feierte unsere Landjugend am 23. und 24. Mai 1998 ihr 40-jähriges Bestehen. Das Fest sollte ein voller Erfolg werden, was vor allem am Zusammenhalt der Gruppe und am Engagement der beiden Vorsitzenden Thomas Lindner und Kerstin Grüner lag. Alle Veranstaltungen in der Preisingerhalle waren sehr gut besucht. Ausgelassene Stimmung herrschte vor allem auf der Plattenparty mit den „Bad Boys“ (Matthias Kulzer & Marco Neubauer), die als DJ’s fungierten. Bis weit nach Mitternacht war die Festhalle vollbesetzt. Der Sonntag begann mit dem Kirchenzug, an dem sieben einheimische und sieben auswärtige Vereine teilnahmen. Die Festmusik lieferte die Falkenberger Blaskapelle. Außerdem nahm der damalige 1.Bürgermeister Roland Pfefferlein und ein Großteil der ehemaligen 1. Vorstände am Zug teil. Den Festgottesdienst in der Pfarrkirche zelebrierten Pfarrer Janusch Dolhun und Diakon Egon Giehl. Beim anschließenden Weißwurstfrühschoppen wurden nach dem Grußwort des Bürgermeisters alle ehemaligen 1. Vorstände mit einem Erinnerungsgeschenk geehrt. Das Gaudifußballtunier am Sonntagnachmittag lockte mehrere hundert Zuschauer auf den Festplatz. Insgesamt 11 Mannschaften, neun Männer- und zwei Damenteams, kämpften verbissen um den Sieg. Turniersieger wurde schließlich unsere KLJB, die das spannende Finale gegen das Landvolk Beidl/Stein nach Elfmeterschießen gewannen. Bei den Mädchen setzten sich auch unsere Mädels gegen das „Hennerhaisl“ Beidl durch. Während des Turniers wurden die Besucher mit Kaffee und Kuchen bestens verköstigt. Am Abend stand dann ein gemütlicher Festausklang auf dem Programm. Alles in allem ein schönes Fest!
40-j채hriges Gr체ndungsfest 1998
Impressionen der 90er Jahre
Die jüngste Vergangenheit
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Fahnenweihe der restaurierten Burschenfahne 2001 Da die Burschenfahne im Jahr 2001 nach 42 Jahren in einem sehr schlechten Zustand war vor allem der Grundstoff und die Fahnenstange - beschloss die damalige Vorstandschaft unter dem 1. Vorstand Markus Bauer sie einer gründlichen Restaurierung zu unterziehen. Die Fahnenstickerei Kössinger Fahnenweihe in unserer in Schierling machte sich im Pfarrkirche Winter 2000/2001 an die Arbeit und ließ die Fahne im neuen Glanz erstrahlen. Am Sonntag, den 22.04.2001 wurde dann die restaurierte Fahne bei einem feierlichen Festgottesdienst von Pfarrer Janusch Dolhun geweiht. Anschließend lud die Jugend die Pfarrangehörigen ins Jugendheim zum Weißwurstfrühschoppen ein. Im Juli 2002 verließ uns dann Pfarrer Dolhun in Richtung seiner polnischen Heimat. Bei der Landjugend konnte er in seiner kurzen 5jährigen Amtszeit viele Freunde gewinnen. Als sein Nachfolger kam der Franziskanerpater Joy Padakoottil, vormals Expositus von Letzau nach Beidl und ist seither unser geistlicher Beirat. Auch er erfreut sich durch seine aufgeschlossene und freundliche Art größter Beliebtheit. In unseren Vorbereitungen zum Fest stand er uns immer mit Rat und Tat zur Seite, vor allem in den kirchlichen Belangen.Dafür ein herzliches „Vergelts Gott“!
Landjugend heute - Das Jahr über
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Das Jahr der Landjugend beginnt meist mit dem Besuch oder der Austragung der Christbaumversteigerung am Vorabend von Dreikönig. Alle 5 Jahre im Wechsel mit den ortsansässigen Vereinen hält die Jugend diese Veranstaltung ab, was die Vereinskasse kräftig füllt. Im Januar lädt unsere KLJB die Senioren der Pfarrei zum traditionellen Altennachmittag ein, wo wir neben der Bewirtung kleine lustige Einakter aufführen, die immer sehr gut ankommen. Ende Januar findet dann die Generalversammlung statt, bei der im Zwei-Jahres-Takt Neuwahlen anstehen und auf das vergangene Vereinsjahr zurückgeblickt wird. Kurz darauf steht schon der Fasching vor der Tür. Neben dem Ausschank in der Bar am Pfarrfasching besuchen wir auch die Faschingsveranstaltungen der örtlichen Vereine. Besonders groß ist die Teilnahme am Steiner Fasching. „Die narrische Zeit“ beenden wir mit einem internen Faschingskehraus in unserem Jugendheim. In der Fastenzeit lassen wir es etwas nachdenklicher angehen. Wir besuchen mit zahlreichen Mitgliedern die Vortragsabende der katholischen Erwachsenenbildung, gestalten einen Kreuzweg in unserer Pfarrkirche und besuchen den traditionellen ökumenischen Kreuzweg der Jugendgruppen der Marktgemeinde. Zu Ostern selbst ist es mittlerweile zur Tradition geworden, dass wir uns nach der Osternacht im Jugendheim zu einem gemütlichen Beisammensein treffen. Am Ostermontag ziehen wir dann zur Emmauswanderung, die uns dieses Jahr zum Gasthof Herzog nach Pilmersreuth führte, los. Ein treuer Begleiter hierbei ist unser Bollerwagen „Bubi“,
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der uns immer mit ausreichend Bier versorgt. Bei der Maibaumwache sind wir auch jedes Jahr dabei. Außerdem laden wir die Pfarrangehörigen zu unserer Maiandacht ein. An Pfingsten und Fronleichnam übernehmen wir das Himmel- und Leuchtertragen. An Fronleichnam beteiligt sich unsere Landjugend außerdem an der Prozession samt Fahnenabordnung und besucht im Anschluß den Weißwurstfrühschoppen beim „Wirt“. Im Sommer steht unser „Grillfestl“ im Pfarrgarten an, bei dem es hoch hergeht. Bevor dann die Arbeit für das Erntedankfest ansteht, versuchen wir alle zwei Jahre einen Wochenendausflug zu machen. In guter Erinnerung bleiben uns mit Sicherheit die Fahrt zum Bodensee 2002, sowie der mehrtägige Besuch des Jubiläumsfestes der KLJB Leiblfing bei Straubing im Juli 2004. Beim O’Schnitt kommt viel Arbeit auf uns zu. Wir binden die Erntekrone, sowie die Erntebögen für die Seitenaltäre mit verschiedenen Getreidesorten und sind für die Gestaltung des Erntedankaltars zuständig. Spätestens, wenn uns unsere Pfarrgemeinde lobt, wissen wir, dass sich
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unsere Anstrengungen gelohnt haben. Gleichzeitig bereiten wir den Festgottesdienst vor, den wir am Sonntag mit einem feierlichen Einzug einleiten und gestalten. Im Herbst übernehmen wir dann die Caritashaussammlung in der Pfarrei.Nun sind unsere neuen Mitglieder an der Reihe. In einer Gruppenstunde mit lustigen Spielen und selbstgemachten Pizzen werden sie in unsere KLJB aufgenommen. Wie jedes Jahr nehmen wir auch am Volkstrauertag mit den Fahnenabordnungen teil. Und schon zeigt das Kalenderblatt die „staade Zeit“ an, in der auch wieder so manches ansteht. Nach dem Streuholen, binden wir den großen Adventskranz für unsere Kirche. Am Nikolaustag ziehen unsere Nikoläuse samt Knecht Rupprecht zu den Kindern der Pfarrei. Der Rest amüsiert sich auf der jährlichen Nikolausfeier im Jugendheim. Auf unserer Weihnachtsfeier werden auch wir vom Nikolaus und seinem treuen Begleiter besucht, der uns die Leviten liest, selbst der Pfarrer bleibt nicht verschont. An Heilig-Abend laden wir nachmittags die Jüngsten der Pfarrei zum „Wir warten aufs Christkind“ ein, bei dem wir mit ihnen basteln, Spiele spielen und bei einer Geschichte mitfiebern. Zum Abschluss schauen wir die große Krippe in unsere Kirche an. Nach der Christmette schenken
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wir dann noch Glühwein für die Kirchenbesucher aus und trinken den Rest davon beim anschließenden Beisammensein im Jugendheim selbst. Unser Jahr endet und beginnt sogleich mit einer ausgiebigen Silvesterparty. Während des Jahres unternehmen wir auch vieles mehr. Wir besuchen Vereinsfeste, machen Radtouren, halten Gruppenstunden ab, fahren Kegeln oder Go-Kart, usw. Bei Hochzeiten von Vereinsmitgliedern besuchen wir natürlich die Polterabende mit tonnenweise Porzellan und mit Fahnenabordnungen die Trauungen. Alle 2 Jahre veranstalten wir auch einen Preisschafkopf. Auch Geburtstagsbesuche gehören zu unserem Programm. Wenn in unserer Pfarrei Arbeiten anstehen sind wir selbstverständlich zur Stelle, wie z.B. beim Mähen des Pfarrgartens, dem Streichen der Zäune, etc. 007_Eine für alles_Drechsler_138x70 2c
07.07.2006
9:10 Uhr
Eine für alles…
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Impressionen der j端ngsten Vergangenheit
Vorstände der KLJB Beidl
Männliche Vorstände 1956 1958 1960 1962 1966 1969 1970 1972 1974 1976 1978 1980 1981 1982 1983 1984 1985 1986 1987 1988 1989 1990 1997 1999 2001 2003 2005 2006
Pschierer Hermann, Konnersreuth Beer Ottmar, Beidl Kulzer Franz, Beidlmühle Meier Engelbert, Beidl Preisinger Albert, Albernhof Trißl Franz, Schönthan Busl Adalbert, Beidl Schmid Franz, Schönficht Schön Hubert, Schönficht Schön Reiner, Schönficht Jäger Wolfgang, Beidl Franz Albert, Leichau Franz Josef, Leichau Kahl Alfons, Hanfmühl Pschierer Hans, Konnersreuth Helm Eduard, Wurmsgefäll Gleißner Wendelin, Albernhof Schön Martin, Beidl Pschierer Hans, Beidl Bauer Hans, Beidl Bauer Hans, Beidl Weiß Franz, Beidl Lindner Thomas, Leichau Bauer Markus, Beidl Bauer Andreas, Beidl Kraus Thomas, Beidl Schön Andreas, Schönficht Schön Andreas, Schönficht
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Vorstände der KLJB Beidl
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Weibliche Vorstände 1956 1966 1968 1972 1974 1976 1978 1980 1981 1982 1983 1984 1985 1986 1987 1988 1989 1990 1997 1999 2001 2003 2005 2006
Kredler (Näger) Kreszenz, Beidl Preisinger Lina, Beidl Frischholz (Stangl) Berta, Lengenfeld Schön (Jäger) Elfriede, Beidl Götz (Trißl) Monika, Beidl Kulzer (Schön) Christa, Schönficht Schön Manuela, Schönficht Franz (Schön) Evi, Schönficht Franz (Schön) Evi, Schönficht Stobitzer (Pschierer) Gerlinde, Konnersreuth Stobitzer (Pschierer) Gerlinde, Konnersreuth Grillmeier (Pschierer) Monika, Konnersreuth Sommer (Meier) Monika, Beidl Sommer (Meier) Monika, Beidl Sommer (Meier) Monika, Beidl Pschierer (Busl) Claudia, Beidl König (Häring) Alexandra, Beidl; Wittmann Martina, Albernhof Hecht (Trißl) Heidi, Schönthan; Rebhan (Franz) Claudia, Leichau Kein weiblicher Vorstand Bauer (Grüner) Kerstin, Lengenfeld Härtl (Schön) Heike, Schönficht Lindner Kathrin, Leichau Lindner Kathrin, Leichau Gmeiner Carolin, Beidl Klupp Anna, Schönficht
Totengedenken
In stiller Trauer und Ehrfurcht und dankbarer Verbundenheit gedenken wir aller verstorbenen Mitglieder der Kath. Landjugend sowie den bereits verstorbenen Gr端nder Pfarrer Joseph Gruber
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Herzlichen Dank
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Die Finanzierung der Festschrift wurde durch folgende Firmen und Personen unterstützt: Bäuml, Bauunternehmen Bayer, Schähl & Hegen GmbH Behnke, Alteisen Binner Heinrich, Gärtnerei Bork, Ing.-Büro Burger, Werkzeuge Fischer, Elektro Gasthof zur Sonne Gollwitzer, Gasthaus Gruber Rupert, Spenglerei Haubner, Schreinerei Hecht, Baggerbetrieb Helgert, Gärtnerei Höfler Ambros, Säge-Hobelwerk Hösl, Möbel Hummer, Fotostudio Igl, Landtechnik I-Tec, Ing.-Büro Jäger & Turba, Modehaus Kondrauer Mineralwasser Lindner Karl Lindner, Baugeschäft Löw, Metzgerei Maximilian Apotheke Meiler Paul, Opel-Dienst Meißner
Dippersreuth Tirschenreuth Tirschenreuth Weiden Falkenberg Großensterz Thanhausen Schönkirch Plößberg Pilmersreuth Wildenau Bodenreuth Tirschenreuth Dürnkonreuth Schönkirch Tirschenreuth Pfreimd Wildenau Tirschenreuth Kondrau Leichau Schönkirch Schönkirch Tirschenreuth Wurz Püchersreuth
Herzlichen Dank Miedl, Gasthaus Platzer, Spenglerei Preißinger, Holzstudio Pschierer, Gemüse Riedl, Brauerei Rinderer, Planungsbüro Saller, Schmuck Schedl, Metzgerei Schels, Brauerei Schieder, Sägewerk Schön Monika, Friseurstube Schön, Kartonagenwerk Schönberger, Autohaus Schröpf, Gärtnerei Schulwitz, Antiquitäten Schwanen Apotheke St. Peter Missionsbuchhandlung Stadt Apotheke Strobl Autohaus Trißl Lorenz, Zimmerei Witt Karl, Viehhandlung Wurm, Fuhrunternehmen Zagler Helmut Ziegler, Sägewerk
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Nachwort
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50 Jahre KLJB Beidl – wenn das kein Anlass zum Verfassen einer Festschrift ist. In diesem Werk haben wir versucht, die Geschichte und Vorgeschichte der Beidler Landjugend – zum ersten Mal überhaupt – so gut wie möglich darzustellen. Mögliche Fehler – inhaltlich als auch grammatikalisch – mögen uns verziehen sein. Unser Dank gilt allen, die uns durch Auskunft, Überlassung von Fotografien sowie Dokumenten die Erstellung der Festschrift ermöglichten. Des Weiteren gilt der Dank den zahlreichen Firmen und Privatleuten, die durch großzügige Spenden die Finanzierung sicherstellten! In diesem Sinne hoffen wir auf ein schönes Fest und weitere 50 Jahre kath. Jugendarbeit in Beidl. Beidl im Juli 2006 KLJB Beidl Thomas Kraus, Verfasser
4.Reihe: Schwarzmeier Theresa, Franz Sonja, Wild Ingeborg, Schön KarlHeinz, Lindner Kathrin, Schieder Matthias, Schwägerl Markus, Ziegler Markus, Grillmeier Andreas, Schön Sebastian, Grillmeier Michael
3. Reihe: Klupp Anna, Fischer Nicole, Eglmeier Christina, Schwarzmeier Johannes, Kraus Stefan, Jäger Benedikt, Buckenlei Christian, Lindner Sebastian, Dietz Tobias
2. Reihe: Pschierer Stefanie, Fischer Sabrina, Jäger Sebastian, Kulzer Stefan, Gmeiner Karolin, Jäger Stefan, Trißl Robert, Kraus Thomas, Schön Andreas
1. Reihe v. L. unten: Schön Sandra, Gebert Marina, Dietz Stefanie, Marina Schön, Lindner Julia, Buckenlei Marion, Bauer Andreas
Der Festverein Der Festverein | 58