gmündguide - Stadtmagazin Schwäbisch Gmünd

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Bis 30.3.2014 / Museum im Prediger: Florestan pinxit. Der Maler Giovanni Ferro-Luzzi – Eine Neuentdeckung Erstmals gibt eine Ausstellung Einblicke in das Kunstschaffen von Giovanni FerroLuzzi (1903-2000). Der promovierte Arzt, der seine künstlerische Passion als Autodidakt entfaltete, schuf ein rund 1.000 Werke umfassendes Œuvre. Einer großzügigen Schenkung aus dem Nachlass verdankt das Gmünder Museum 78 Bilder. Zu sehen ist eine Auswahl an 65 Gemälden und Collagen. Sie erschließen einen bislang unentdeckt gebliebenen Bilderschatz, der Einflüsse von Van Gogh, Klee, Miro und Picasso aufnimmt, aber auch von fernöstlicher und afrikanischer Kunst.

MUSEUM UND GALERIE IM PREDIGER

Abb.: Giovanni Ferro-Luzzi, Frutto e vaso con fiore / Frucht und Vase mit Blume, 794/1990, Mischtechnik auf Betttuch, 31 x 30 cm

Informationen Museum und Galerie im Prediger Johannisplatz 3 73525 Schwäbisch Gmünd Telefon 07171 603-4130 museum@schwaebisch-gmuend.de www.museum-galerie-fabrik.de Öffnungszeiten Di, Mi, Fr, 14-17, Do 14-19 Sa, So, Feiertag 11-17 Uhr Montags geschlossen, ebenso Fasching (22. / 23.2., 4.3.), Karfreitag (18.4.), Heilig Abend, Silvester, Neujahr

29.4.-14.7.2014 / Museum im Prediger: Bonjour Picasso. Sieben Mal Lebensfreude aus Antibes »Antibes zwickt mich wie Läuse«, so Pablo Picasso einmal liebevoll-ironisch über seine ganz besondere Beziehung zu dieser Stadt an der Côte d’Azur. Denn Antibes faszinierte den Jahrhundertkünstler. Von September bis November 1946 schuf der damals 65-Jährige im dortigen Château Grimaldi 23 Gemälde und 44 Zeichnungen. Heilfroh, dem Pariser Kriegselend entronnen zu sein, beflügelte ihn die Liebe zur 40 Jahre jüngeren Françoise Gilot, sich Neuem zuzuwenden: mythologischen Themen und Figuren der klassischen Antike. Unter »Antipolis«, dem römischen Namen von Antibes, fasste er diese Arbeiten zusammen, in denen sich Antike und Zeitgenossenschaft zu einem arkadischen Lebensgefühl vereinen. Die Werke schenkte der Maler später seinen Gastgebern, die ihn 1966 mit der Einrichtung des ersten PicassoMuseums ehrten. Die Ausstellung zeigt sieben ausgesuchte Werke Picassos aus dieser Sammlung – und feiert damit zugleich die seit 1976 bestehende Partnerschaft Gmünds mit Antibes. Abb.: Pablo Picasso, Vase avec feuillage et trois oursins / Vase mit Blattwerk und drei Seeigeln, 21. Oktober 1946, Bootslack auf Papier, 46 x 38 cm, Musée Picasso, Antibes. © Sucession Picasso, Paris / VG Bild-Kunst, Bonn 2013

27.7.-2.11.2014 / Museum im Prediger: Im Paradies der Früchte. Highlights aus der Sammlung für Fruchtmalerei und Skulptur Über annähernd 40 Jahre hinweg hat der Unternehmer, Wissenschaftler und Stifter Prof. Dr. Rainer Wild eine einmalige Kunstsammlung zum Thema »Frucht in der Kunst« aufgebaut. Sie umfasst rund 300 Gemälde und Zeichnungen, Aquarelle, Grafiken, Plastiken und Videoinstallationen des gesamten 20. und beginnenden 21. Jahrhunderts. Die Werke bilden die Frucht in ihrer ganzen Vielfalt ab und vermitteln die wichtigsten Entwicklungslinien in der Bildenden Kunst der letzten hundert Jahre – von bedeutenden Vertretern der Klassischen Moderne bis zu international renommierten Künstlern unserer Zeit, von Alexej von Jawlensky, Gabriele Münter, Karl Schmidt-Rottluff und Max Pechstein bis zu Georg Baselitz, Jörg Immendorf und Rainer Fetting, von Paul Klee, Pablo Picasso, George Braque und Juan Gris bis zu Julian Schnabel, Karin Kneffel und Ai Weiwei. Rund 40 Arbeiten geben einen Einblick in dieses Früchteparadies. Texte: Joachim Haller

Abb.: Alexej von Jawlensky, Stillleben mit Obstschale, Böhmischem Glas und Empire Tasse, 1907, Öl auf Malkarton, 49 x 53,3 cm. © Stiftung für Fruchtmalerei und Skulptur, Heidelberg


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