Jahresbericht MSV Stetten 2010

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Der Sonntag überraschte dann zur Freude aller mit prächtigem Sonnenschein. Es sah aus, als ob es ideale Flugbedingungen geben würde. Zuerst allerdings verzehrten wir das einfache, jedoch ausreichende Frühstück. Danach räumten wir unsere Zimmer und deponierten unser Gepäck im Modellhangar. Anschliessend gab es kein Halten mehr, der Berg rief und wir folgten dem Ruf, hinauf zum Startplatz. Und wir wurden verwöhnt mit einem herrlichen Tag. Für die noch unerfahrenen Gebirgspiloten war es eine tolle Erfahrung. So schön kann Fliegen in den Bergen sein. Und das ganze erst noch mit einem berauschenden Panorama. Zeitweise herrschte wirklich eine Hammerthermik. Je länger der Tag dauerte, desto mehr Wolkengebilde tauchten auf unter denen es die Segler förmlich nach oben sog. Dass allerdings auch die Thermik ab und zu mal eine Pause einlegen kann, haben wir dann auch hautnah erlebt, respektive Walti hat uns das, wenn auch unfreiwillig, eindrucksvoll demonstriert. Äusserst beeindruckend für alle Anwesenden wie er nach einem Absaufer, weit, sehr sehr weit draussen und sehr, sehr tief unten um jeden Zentimeter Höhe kämpfte und schliesslich das Modell wieder auf Augenhöhe hoch brachte. Doch zum Schrecken aller war es dann genau in diesem Augenblick wieder vorbei mit Höhe machen, es ging weit draussen wieder tief runter. Das Nervenspiel konnte abermals und wieder von Neuem beginnen. Und auch diesen zweiten Ausflug in die Niederungen des Lema's meisterte Walti mit Bravour. Er kämpfte sich erneut wieder so weit hoch, dass es endlich reichte um hereinzukommen. Man sah ihm die Erleichterung nach der geglückten Landung an. Die anschliessende Verschnaufpause hatte er sich redlich verdient. Dieses beeindruckende Schauspiel hat dann beim Schreiberling allerdings so tiefe Spuren hinterlassen, dass er sich nicht mehr traute, seinen VollGfk’ler über die Kante zu werfen, ein weniger wertvolles Modell musste genügen. (So ein Weichei, Warmduscher, Beckenrandschwimmer, Teletubbywinker und Kreisellinksblinker!) Viel zu schnell verstrich die Zeit. Um die letzte Gondel runter ins Tal nicht zu verpassen, wurde es dann auch schon Zeit zusammenzupacken. Um viele Eindrücke und Erlebnisse reicher, machten wir uns auf den Rückweg zur Bergstation. Wie schon die Fahrt hinauf, verlief auch die Rückfahrt ins Tal hinunter problemlos. Wir verabschiedeten uns von Walti und Donovan, die beiden wollten auf direktem Weg nach Hause fahren. Die übrigen 2 Begleiterinnen und 4 Piloten wollten auf dem Heimweg eine Pause einlegen um etwas zu essen, was die Gruppe dann in Sisikon im Urnerland auch machte. Das Cordon Bleu mundete vorzüglich. Wir freuen uns schon sehr auf eine Wiederholung im 2011. Meine Wenigkeit wird man auf jeden Fall im Jahr 2011 wieder auf dem Monte Lema antreffen. Wäre ja wirklich zu schade, ein so geniales Fluggebiet mit fantastischer Aussicht einfach nur den anderen zu überlassen. Roli Brunner ___________________________________________________________________________________________________________ Jahresbericht 2010 - Modellflugsportverein Stetten Seite 24


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