FF aktuell Ausgabe 02/13

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FF aktuell Titelstory:

Das neue SRF ist da!

Sonst noch in dieser Ausgabe:  Melder im Einsatz

 2 Pokale bei Atemschutzleistungsprüfung

Neuigkeiten der FF Wiener Neustadt Eine Zeitung von Mitgliedern für Mitglieder, Freunde, Verwandte und Bekannte

Ausgabe 2 / 2013


Machen Sie‘s wie „Wir Frauen“… Helfen auch Sie der Feuerwehr Wiener Neustadt mit Ihrer Spende! Wir bedanken uns herzlich für die Spende über 3000,- Euro bei „Wir Frauen“. Stellvertretend für den ganzen Verein übergaben (v.l.n.r.) Sandra Groth, Garielle Volk, Anna Pieber, Erika Buchinger, Angela Goldsteiner, Hertha Neusiedler und Iris BaumgartnerFahrer den Reinerlös ihrer Tanzveranstaltung an Josef Bugnar. Die Feuerwehr Wiener Neustadt bedankt sich für die Spende, die für das neue Vorausfahrzeug zur Verwendung gelangt. Wollen auch Sie spenden? Wir freuen uns über jeden Betrag! Spendenkonto IBAN: AT67 3293 7000 0000 0109 , BIC: RLNW AT WW WRN


Vorwort der Redaktion Liebe Kameraden, Freunde der Feuerwehr Wiener Neustadt und Angehörige! Wieder ist ein Jahr vollbracht! Und viel ist geschehen… In der aktuellen Ausgabe unserer internen Nachrichten findet der geneigte Leser Informationen über den Melder in der Feuerwehr, und wie wir damit in Zukunft umgehen wollen. Am 5.11. wurde das neue SRF offiziell in Dienst gestellt. Grund genug es kurz vorzustellen. Besonders wichtig für das Presseteam sind gutes Video und Fotomaterial. Und zwar nicht nur von spektakulären Einsätzen, sondern gerne auch einmal von Standardeinsätzen wie Liftöffnungen oder dem Beseitigen einer Ölspur. Warum das für uns wichtig ist, wird im Blattinneren aufgelöst. Das Presseteam gratuliert den Teilnehmern am Atemschutzleistungsbewerb! Zwei Pokale konnten aus dem Burgenland mitgebracht werden. Bleibt nur noch viel Spaß beim Lesen und eine besinnliche Weihnachtszeit zu wünschen. Euer FF aktuell Team! Ideen, Wünsche, Anregungen? Schickt ein Mail an

ffaktuell@ffwn.at

Vorwort des Kommandanten Liebe Kameraden, und Bekannte!

Freunde

Die Feuerwehr Wiener Neustadt blickt auf ein ereignisreiches Jahr zurück. Die beiden Waldbrände im August waren nicht nur medial allgegenwärtig. Der Einsatz, der von unseren Mitgliedern geleistet wurde, war enorm. Ich bin stolz auf den Beitrag, den die Feuerwehr Wiener Neustadt bei allen überörtlichen Einsätzen regelmäßig liefert. Das Engagement über die Ortsgrenzen hinweg zu Helfen ist der Beweis, dass wir nicht bei unseren geographischen Grenzen aufhören dürfen. Dies gilt auch für die Bewertung unserer eigenen Möglichkeiten. So wurden heuer erstmalig nach einem Einsatz Peers bei der Feuerwehr Wiener Neustadt eingesetzt. Der Fund des zweieinhalbjährigen Jungen durch unsere Mannschaft, ist extrem belastend. Mein Glückwunsch richtet sich an die gesamte Einsatzmannschaft. Ihr habt dazu beigetragen, Gewissheit zu schaffen. Für die Familien der Opfer ist es nicht leicht, besonders bei den bevorstehenden Feierta-

gen. Auch die Betroffenen von Wohnungsbränden, wie der großartig abgearbeitete, aber dennoch verheerend ausgefallene Wohnungsbrand am Zehnergürtel. Die Einsatzmannschaft hat tolle Arbeit geleistet. Dennoch ist der Verlust an Gütern für die Betroffenen manchmal sogar existenzbedrohend. Deshalb darf ich heuer die Weihnachtsgrüße etwas anders aufbereiten, als üblich. Ich wünsche uns für das neue Jahr, dass wir weiterhin Leid lindern und im Notfall Gewissheit schaffen können. Denn Menschen zu helfen, ist unser oberstes Ziel. Euer Josef Bugnar

Impressum: Herausgeber: Freiwillige Feuerwehr Wr. Neustadt, Babenbergerring 6, 2700 Wr. Neustadt; Für den Inhalt verantwortlich: BD Josef Bugnar; Redaktion: R. Berger, D. Steiner, H.Sander Auflage: 250 Stück; Erscheinungstermin unregelmäßig


Der Melder in Wr. Neustadt Der Melder hat einen schlechten Ruf. Beim Feuerwehrleistungsabzeichen ist diese Position mit wenig Verantwortung gesegnet. Maximal das Bedienen des Verteilers, wenn überhaupt. Diese Verstümmelung der Kompetenzen des Stellvertreters des Gruppenkommandanten verspürt man auch oft im Einsatz. Dabei wäre für den Gruppenkommandanten und den Einsatzleiter so vieles leichter, mit einem Melder.

Der Einsatzleiter gibt Befehle, setzt Abschnittseinsatzleiter ein und muss den Überblick, über das Geschehen bewahren. Selber telefonieren und funken auch noch ? Wohnungsbrand am Zehnergürtel. Waagrecht brennt es aus der Wohnung. Das Wohnhaus wurde evakuiert. Unser Kommandant muss taktische Entscheidungen treffen um Dachstuhl und umliegende Wohnungen zu schützen. Da kommt die Presse, will Fotos von ihm. Der Brandursachenermittler der Polizei trifft ein und will Informationen zum

Erstangriff und zur Alarmierung. Die Wohnungsbesitzer kommen und stellen Fragen. All diese Aufgaben kann der Einsatzleiter delegieren. Und dies wird in Zukunft auch öfter geschehen. Der Einsatzleiter ist DER Verantwortliche im Einsatzfall. Ihm obliegt die Entscheidungsgewalt. Er übernimmt die Haf-

tung. Ob der tatsächlich rechtliche Einsatzleiter nun von den ÖBB, der Berghauptmannschaft oder der Landeshauptmann persönlich ist, regeln §15 Abs. 1 bis 4 der Dienstordnung und §32a Abs. 3 des NÖFG. Aber für die FEUERWEHR selbst, gibt es immer einen Verantwortlichen. Eine Person, die über den anderen anwesenden Feuerwehrmit-


gliedern steht. Diese Person ist nicht ortsgebunden. Das bedeutet, dass der Feuerwehreinsatzleiter immer in der Nähe des Geschehens sein sollte, um rasch Entscheidungen treffen zu können. Je größer der Einsatz ist, umso schwieriger gestaltet sich diese Anforderung. Darum bedient sich der Einsatzleiter im Regelfall von Abschnittseinsatzleitern, die wiederum ihre Anliegen und Aufträge an Einsatzgruppen weitergeben. Der Informationsfluss muss permanent in beiden Richtungen am Laufen gehalten werden, sonst ist der Einsatz zum Scheitern verurteilt. Die eingesetzten Kräfte müssen gesehenes und ihre Positionen melden, die Gruppenkommandanten geben dies in Lageberichten an die Abschnittseinsatzleiter weiter. Diese leiten die wichtigsten Informationen gefiltert an den Einsatzleiter weiter. Würde der Einsatzleiter selbst alle Gespräche führen, wäre einiges schief gegangen. Selbstverständlich muss der Einsatzleiter ständig am aktu-

Der Melder soll den Einsatzleiter in Zukunft mehr unterstützen. Sowohl bei der Einsatzdokumentation, als auch bei der Übernahme von Funkrufen und Telefonaten. Auch die Zusammenarbeit mit anderen Einsatzorganisationen soll über den Melder forciert werden, damit der Einsatzleiter sich auf die taktischen Entscheidungen konzentrieren kann.

ellen Stand der Lage sein. Er führt und entscheidet durch Lagefeststellung, Beurteilung der Lage, Ausarbeitung von Möglichkeiten, Entschlussfassung, Plan der Durchführung, Erteilung der Einsatzbefehle und Befehlsüberwachung. Wem dies bekannt vorkommt, der hat bei den Führungsmodulen aufgepasst. Das Taktikschema ist das „täglich Brot“ des Einsatzleiters. Alleine kann man das bei kleineren Einsätzen gut und gerne im Griff haben. Wird der Einsatz aber größer, so steht dem Einsatzleiter noch mehr zur Verfügung. Er gibt den Befehl, eine Einsatzleitung aufzubauen und Einsatzabschnittskommandanten einzusetzen. Folgt man der Dienstanweisung 1.9.2 so wird die Einsatzleitung „aus fachkundigen Feuerwehrmitgliedern gebildet. Sie ist ein Instrument des Einsatzleiters zur Führung von Feuerwehreinheiten.“ Weiter in dieser Dienstanweisung zu lesen ist, dass „die Größe der Einsatzleitung der Einsatzgröße anzupassen“ ist. Somit ist

der Melder beim Verkehrsunfall, der alle Daten aufnimmt und den Funkverkehr abwickelt, eine Einsatzleitung. Und diese Person muss „fachkundig“ sein, also wissen, was zu tun ist. Hier gehört auch schon die Organisation der Dokumentation (Öffentlichkeitsarbeit) dazu. Bleiben wir beim Beispiel des Verkehrsunfalles, so sind Fotos ein gutes Mittel, um etwaige Forderungen von angeblich verursachten Folgeschäden nach einer Pkw-Bergung ebenfalls ein Mittel „zur Sicherung des Einsatzerfolges“. Die Mitglieder des Presseteams in Wiener Neustadt werden vermehrt für Meldertätigkeiten herangezogen. Sie sollen den Einsatzleiter bei der Einsatzdokumentation helfen. Dazu gehört auch die Unterstützung bei der Brandursachenermittlung und die Übernahme von Telefonanrufen und Funkgesprächen für den Einsatzleiter. So wie wir es am Modul Funk gelernt haben.


Rüstfahrzeug für schwere Einsätze

Nach über 20 Jahren im Einsatz wurde das alte SRF in Pension geschickt. Der Neuling im Fuhrpark der Feuerwehr Wiener Neustadt ist das Ergebnis langer und intensiver Planung. Auf Volvo aufgebaut sind alle technischen Geräte für technische Einsätze vorhanden. Ein würdiger Nachfolger für ein System, dass es eigentlich gar nicht mehr gibt, für uns aber unerlässlich ist. Viel Planung, einige Diskussionen über die Abschleppvorrichtungen und jede Menge Arbeit bei der Raumkonzeptionierung waren notwendig, um das neue schwere Rüstfahrzeug, kurz SRF, in den Fuhrpark der Wiener Neustädter Feuerwehr aufnehmen zu können. Am 5. November 2013 wurde das Fahrzeug der Öffentlichkeit präsentiert. Zu diesem Zeitpunkt waren schon gut zwei Drittel der Einsatzmaschinisten und ein Großteil der Mannschaft auf das neue Fahrzeug geschult. Ein Fahrzeug, dass es so eigentlich gar nicht mehr gibt.

SRF—du fremdes Wesen Nach der neuen Feuerwehrausrüstungsverordnung gibt es ein Fahrzeug „SRF“ gar nicht mehr. Alles wird auf HLF— sogenannte Hilfeleistungsfahrzeuge—umgestellt. Für die Wiener Neustädter Feuerwehr war es aber aufgrund der Einsatztätigkeit wichtig, ein Fahrzeug zu schaffen, welches ausschließlich für schwere technische Hilfeleistungen ausgestattet ist. Die Beladung eines Fahrzeuges ist durch das Höchstzulässige Gesamtgewicht beschränkt. Um alle Gegenstände für schwere techni-

sche Einsätze wie Lkw-Unfälle, Strumschäden aller Art oder Menschenrettungen in einem HLF unterzubekommen, sind zwei Fahrzeuge notwendig. Diesen Mehraufwand wollte man sich sparen, weshalb noch vor Inkrafttreten der neuen Feuerwehrausrüstungsverordnung die Ausschreibung vollzogen wurde. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Highlights des Fahrzeuges sind die großzügig zugänglichen Geräteräume mit den ausschwenkbaren Gerätewänden. Sogar ein Schraubenset oder eine ausziehbare Hy-


Links oben: Die hydraulisch absenkbare Abschleppvorrichtung; Rechts oben: Mit der Kranseilwinde können Arbeiten in Höhe aber auch in Schächten durchgeführt werden; Bilder oben und unten: Das Beladungskonzept des SRF wurde bestens durchdacht.


Vorgestern, gestern und heute… 3 Generationen SRF fanden sich zu Leopoldi vor der Feuerwehrzentrale am Babenbergerring ein. Das Presseteam nutzte die Chance. V.l.n.r: Mercedes Benz LAF 1113 (BJ 1978), ÖAF 17 232 (BJ 1992), Volvo FMX-380 (BJ 2013) gienewand fanden Platz. Damit alles gut erreichbar ist und man für einen Einsatzzweck nicht alle Geräteräume aufreißen muss, zeichnete ein Team von nicht weniger als zehn Personen verantwortlich, die auf Holzbrettern das Material aufgelegt einzeichneten und mit vielen Versuchen die Geräte in den Räumen optimal unterbrachten. Das Projektteam rund um Christian Pfeifer und Ferdinand Horejs hat dabei an alles gedacht. Sogar Ölbindemittelbehälter sind ergonomisch griffbereit in Kästen unter der Kranbedienung angebracht. Ohne viel Bücken oder Strecken können schwere Geräte entnommen werden. Hydraulischer Rettungssatz Ebenfalls als Highlight kann man den hydraulischen Ret-

tungssatz betrachten. Ausgesprochen kräftig im Biss kann mit der Bergeschere auch das neueste Fahrzeug geschnitten werden. Und ist der Einsatzort etwas abgelegen und nicht leicht erreichbar, gibt es ein Notfallsystem. Ein kleines leichtes Aggregat, dass mit einem dreiviertel Liter Treibstoff und mit den an den hydraulischen Geräten montierten Schnellkupplungen rasch als Ausfallsebene verwendet oder leicht in eine Böschung getragen werden kann. Ladekran Der Palfinger Ladekran ist eine Ergänzung im Fuhrpark für leichtere Hebearbeiten wie zum Beispiel eine Menschenrettung aus einer Künette oder das Absenken einer Tauchpumpe in einen Schacht. Für die schwereren Pkw-

Bergungen steht nach wie vor der große Ladekran des Wechselladefahrzeuges zur Verfügung. Man will ergänzen, nicht übertreffen. Weitere Beladung

Neben einem Ladekran, der auch mit einer Kranseilwinde ausgestattet ist, verfügt das neue Rüstfahrzeug über eine Rotzler Treibmatik Seilwinde, die, im Gegensatz zu seinem Vorgänger, keine verwickelten Stahlseile mehr kennt. Auch die eigens angeschaffte Rettungsplattform für Einsätze an Lkw fand in einem eigenen Raum Platz. Novum ist die Abschleppvorrichtung. Die hydraulisch betätigte Vorrichtung ist in seiner Höhe so verstellbar, dass nahezu jeder Pkw oder jeder Anhänger damit abgeschleppt werden können.


Rettungszugsübung

Der Bahnhof Wiener Neustadt zählt zu den größten Bahnverkehrsknotenpunkten Österreichs. Deshalb ist ebendort ein Rettungszug stationiert, der im Bedarfsfall mit Einsatzgeräten aus der Feuerwehr Wiener Neustadt besetzt wird. Die Fahrgäste entlang der Südbahnstrecke und der Semmeringbahn staunten nicht schlecht, als ein Zug mit einem Großtanklöschfahrzeug und einem Versorgungsfahrzeug huckepack durch die Landschaft rollte. Wird der Rettungszugangefordert, muss die anfordernde Feuerwehr melden, welche Gerätschaften diese im Einsatz benötigt. Die Feuerwehr Wiener Neustadt ist die einzige Feuerwehr, deren Fahrzeuge für Brandeinsätze, technische Hilfeleistungen und Schadstoffzwischenfälle für diesen Rettungszug vermessen wurden. Für die Feuerwehr Wiener Neustadt ist die Übung mit dem Rettungszug sehr wichtig. Besonders das Auffahren auf die Niederflurwaggone ist keine leichte Übung. "Auch die Situation unter dem alten Parkdeck am Bahnhof ist keine

einfache. Dort findet das Auffahren der Feuerwehrfahrzeuge auf die Niederflurwagen des Rettungszuges statt. Wenn der Parkplatz entsprechend ausgelastet ist, dann müssen zuerst die Fahrzeuge aus dem Weg geräumt werden", meint Bugnar Der Rettungszug besteht aus einer Lok, die 24 Stunden, 365 Tage im Jahr in Bereitschaft steht, einem 50.000 Liter fassenden Wasserwaggon, zwei Niederflurwaggone für die Aufnahme von Fahrzeugen und Gerätschaften und dem eigentlichen Rettungsshuttle, einem alten Personenwaggon, dessen Innenraum für den Transport von Einsatzkräften und Verletzten ausgeräumt wurde. Nach der Alarmierung ist der gesamte Rettungszug innerhalb von 40 Minuten mit den notwendigen Feuerwehrfahrzeugen bestückt und auf dem Weg. Mit

diesem Rettungszug können Einsatzgeräte und Mannschaften in Gebiete transportiert werden, die sonst nur zu Fuß neben der Bahntrasse erreichbar sind. Die örtlichen Einsatzkräfte können beim dem Unglücksort am nächsten gelegenen Bahnhof oder Bahnübergang aufgenommen werden. "Die Feuerwehr Wiener Neustadt stellt, aufgrund der Stationierung des Rettungszuges in Wiener Neustadt, die Mannschaft zur Bedienung des beigestellten Gerätes. Wir ersetzen nicht die örtlichen Einsatzkräfte. Wir unterstützen nur", erklärt Branddirektor Josef Bugnar die Rolle der Feuerwehr Wiener Neustadt. "Wir sehen diese Aufgabe ähnlich der eines Sonderdienstes. Die Anforderung des Rettungszuges muss durch die örtliche Einsatzleitung über die zuständige Bezirksalarmzentrale erfolgen", so Bugnar weiter.

Mehr Bilder zur Übung findet ihr auf unserer Fotostation! Nur innerhalb des Feuerwehrnetzwerks!


Werner Opherden im Ruhestand Werner Opherden, Branddirektor der Feuerwehr der Stadt Monheim ist nun Pensionär. Der gegenseitige Besuch unserer Partnerfeuerwehr hat Tradition. Josef Bugnar hielt eine Verabschiedungsrede in Monheim, welche FF aktuell exklusiv vorliegt... Seit nunmehr 42 Jahren sind die Städte Monheim und Wiener Neustadt miteinander in einer Partnerschaft verbunden. Auch die Feuerwehr Wiener Neustadt fühlt diese besondere Partnerschaft als wichtig, schließlich ist dies die einzige tatsächliche Partnerschaft mit einer anderen Feuerwehr. Obwohl unsere Partnerschaft von offizieller Seite durch die damalige Eingliederung der Stadt Monheim 1974 in die Stadt Düsseldorf einen Dämpfer erhielt und keine offiziellen Besuche in den Jahren 75 und 76 durchgeführt wurden, hielten zahlreiche private Treffen der Kameraden und Familien auf beiden Seiten die Partnerschaft aufrecht. 1977 wurden durch die wiedererlangte Selbstständigkeit der Stadt Monheim die alten Bande aber rasch wieder aufgefrischt. Irgendwann in den 1980er Jahren haben wir uns kennen gelernt. Wann ich dich persönlich das erste Mal traf, weiß ich gar nicht mehr. Für mich ist es eine gefühlte Ewigkeit, die wir uns kennen. Noch als wir beide Mannschaftsdienstgrade trugen, haben wir uns schon auf den Neustädter Feuerwehrbällen gemeinsam amüsiert. Da waren wir noch etwas jünger… Unsere Feuerwehrkameraden haben gemeinsam den Rhein befahren und waren Raften im Gesäuse, haben die Spani-

sche Hofreitschule besucht und wurden gemeinsam in Ödenburg begrüßt. Und bei der Verabschiedung deines Vorgängers hatte Otto Sommer meinen heutigen Part inne. 1992, als Otto Sommer als Kommandant verabschiedet wurde, warst du, lieber Werner, zum Gegenbesuch als Nachfolger von Stadtbrandmeister Ludwig Mertens angereist. Du und Ottos Nachfolger Herbert Schanda: ihr wart 1992 gerade frisch als Kommandanten unserer Wehren eingesetzt, als ihr euch gegenseitig das Versprechen gegeben habt, die Partnerschaft weiterzuführen. Und nun stehe ich hier… Heute bin ich Feuerwehrkommandant in Wiener Neustadt und habe die Ehre, hier im Rahmen deiner Verabschiedung als Stadtbrandmeister sprechen zu dürfen. Und es ist mir wirklich eine Freude, zu sehen und zu spüren, dass du nach all den Jahren immer noch den gleichen Enthusiasmus aufbringst, mit uns diese Partnerschaft zu leben, als wäre diese erst gestern beschlossen worden. Dein Bürgermeister, Daniel Zimmermann, hat deine Fähigkeiten als Einsatzleiter gelobt. Ich darf deine Fähigkeiten als Kamerad und Freund der Feuerwehr Wiener Neustadt loben. Du hast gemeinsam mit Herbert diese Partnerschaft zu

dem gemacht, was diese heute ist. Hartmut Baur hat dich bis hierhin begleiten dürfen. Jetzt hat er das Zepter in die Hand bekommen. Ich bin mir sicher, dass wir mit ihm die von unseren Vorgängern gelebte Partnerschaft ebenso weiterführen können, wie bis dato. Zum Abschalten von der Feuerwehr, wie du in einem Zeitungsinterview gesagt hast, hat sich ja deine Frau schon gekümmert. Dass du aber in Köln Kunstgeschichte studieren willst, habe ich selbst aus der Zeitung erfahren. Allerdings wusste ich, dass du das „tatenlos herumsitzen“ nicht aushältst. Lieber Hartmut! Es freut mich, dass wir beide diese Partnerschaft hier und heute, wie damals Werner und mein Vorgänger Herbert, erneuern dürfen. Und ich freue mich schon, auf unsere Treffen, auf welchen ich dich, lieber Werner hoffentlich noch oft begrüßen darf. Du bist sehr gerne bei uns in Wiener Neustadt auch abseits der offiziellen Treffen gesehen und willkommen. Ich darf dir von mir und von Seiten meiner Kameraden alles erdenklich Gute für deinen wohlverdienten Ruhestand Gut Wehr

Mehr Bilder vom Besuch findet ihr auf unserer Fotostation! Nur intern im Feuerwehrnetzwerk!


Impressionen aus dem Schulzug Den Schulzug muss jeder Neuzugang bei der Feuerwehr Wr. Neustadt durchlaufen. Auch für „erfahrene“ Erwachsene gibt es genug zu lernen. Wir danken dem Team des Schulzuges für das hohe Niveau der Ausbildung!

Mehr Bilder vom Schulzug findet ihr auf unserer Fotostation! Nur intern im Feuerwehrnetzwerk!


FW Jugend bleibt aus Unter dem Motto „Deine Feuerwehr braucht dich“ fand am 30. November eine Schnupperstunde der Feuerwehrjugend statt. Gemeinsam mit dem Presseteam begrüßte man einige Kinder. Die Feuerwehr Wiener Neustadt ist ein Garant für effiziente Einsatzabwicklung und rasche Hilfe, mit Ausrückzeiten, die ihresgleichen Suchen und vor allem: mit einem ansehnlichen Mannschaftsstand, ohne welchen die Bewältigung dieser Vielzahl an Einsätzen gar nicht möglich wäre. “Hätten wir nur 40 Feuerwehrmitglieder, könnte man die Einsätze nicht in Gruppenbereitschaften abwickeln, wie wir es heute erledigen. Eine unserer größten Stützen ist die Feuerwehrjugend, aus welcher wir jährlich die 15-jährigen Mitglieder in den aktiven Dienst übernehmen können”, erklärt Branddirektor Bugnar. “Die Feuerwehrjugend stellt einen Großteil unseres Nachwuchses dar. Nur wenige Quereinsteiger sind zu finden. Bevor die Quelle versiegt, müssen wir Werbung betreiben.” Damit die Feuerwehrjugend weiterhin die ihr zugesprochene wichtige Rolle behält, wurde am 30. 11. 2013 um 14 Uhr eine Schnupperstunde mit al-

Gemeinsam mit dem Bezirksschulinspektorat wurden diese Plakate in allen mittleren Schulen aufgehängt. lerlei Information rund um die Feuerwehr, einem Feuerlöschtraining und der Möglichkeit, die Feuerwehr hinter den Kulissen kennen zu lernen, abgehalten. Bei jeder Jugendstunde sind alle Interessierten

gerne gesehen. Das Team der Feuerwehrjugendbetreuer, Feuerwehrjugendmitglieder und aktive Feuerwehrmitglieder stehen jederzeit Rede und Antwort rund um die Jugendfeuerwehr.


ÖA Kamera & Photo Station Seit September gibt es eine Möglichkeit, Fotos von Einsätzen und Übungen über die Rechner im Feuerwehrnetzwerk anzusehen. Ab Jänner sollen auch Videos zugänglich gemacht werden… Über die Computer im Feuerwehrnetzwerk kann via WebBrowser „Google Chrome“ die neue Photo-Station aufgerufen werden. Die IP Adresse lautet http://192.168.190.101:8080/ photo/ Den Benutzernamen „gast“ und das Passwort „gast“ eingeben und auf „Anmelden“ klicken und schon kann man auf die Fotos der letzten Einsätze und Übungen zugreifen. Diese Innovation ist ein erster Schritt im Presseteam. Ab Jänner 2014 werden auch Videos verfügbar gemacht. Aber dafür benötigen wir entsprechendes Material…

Kamera zum Einsatz mitnehmen

Die Feuerwehr Wiener Neustadt benötigt für den Feuerwehrreport wöchentlich Videomaterial — auch von Standardeinsätzen und Übungen. Dieses Videomaterial, aufgenommen mit der von WNTV zur Verfügung gestellten Kamera, erhalten wir in einem für uns passenden Format und können mit dem Material zum Beispiel Schulungsvideos erstellen. Darum ist es wichtig, dass die Kamera mitgenommen wird.

Auch wichtig sind Fotos. Besonders in der Erstphase eines Einsatzes können Fotos z.B. für die Brandursachenermittlung essentiell sein. Außerdem sind auch mit der kleinen Kamera gute Fotos möglich, wie das Titelbild beweist. Wir wollen auch für das jahr 2014 einen Pressespiegel starten. Dazu ist es notwendig, alle Presseberichte über die FF Wr. Neustadt zu sammeln. In welcher Art und Weise dies dann durchgeführt wird, ist Teil der Planungen im Jahr 2014...

Die „Photo-Station“ ist nicht nur Archiv für alle Fotos und Videos! Intern können auch nun alle Bilder von jedem Rechner im Netzwerk aus angesehen werden...


Neun Neustädter bestehen Atemschutzleistungsprüfung im Burgenland Alljährlich findet im Burgenland die Atemschutzleistungsprüfung statt. Die Feuerwehr Wiener Neustadt stellt zu dieser Prüfung seit dem Jahr 2008 Teilnehmer für diese Prüfung, lange bevor eine solche in Niederösterreich etabliert wurde. Auch 2013 haben neun Mitglieder der FF Wr. Neustadt diese Prüfung bravourös abgelegt. Der Umgang mit dem Atemschutzgerät ist Übungssache. Und wichtig für das Überleben der Einsatzkräfte. Klar, dass man alles daran setzt, den Atemschutzeinsatz zu perfektionieren. Die Atemschutzleistungsprüfung ist eines dieser Mittel. Neun Wiener Neustädter Kameraden stellten sich der Prüfung, in welcher es in drei Stationen um Theorie, eine Hindernisstrecke und eine Rettungsstrecke zu bewältigen galt. Die theoretische Prüfung wurde für die Kameraden für das Leistungsabzeichen in Silber mündlich abgehalten. Man musste aus einem Fragenkatalog mit 78 Fragen aus den Kategorien Atmung, Atemgifte, Gerätekunde und Allgemeines mussten innerhalb von fünf Minuten zwölf von 20 gestellten Fragen richtig beantwortet werden. Bei der Prüfung zum goldenen Abzeichen mussten 15 Fragen richtig beantwortet werden. Zum praktischen Teil

zählen die richtige Handhabung des Prüfkoffers für die Dichtheitsprüfung von Atemschutzmasken (nur bei Gold), das Zerlegen und wieder zusammenbauen der eigenen Atemschutzmaske innerhalb von fünf Minuten. Außerdem muss zuerst eine Hindernisstrecke überwunden werden. Hier muss der Atemschutztrupp einen Kriechtunnerl mit Schieber, welche betätigt werden müssen, hinter sich bringen. Danach muss der Trupp eine Stiege hinaufgehen, an deren Ende sich eine Bodenklappe befindet, wo auf das richtige Absteigen in den Schacht besonders geachtet wird. Auch auf den Stufen und im Schacht befinden sich Schieber, welche abgedreht werden müssen. Ein weiterer Kriechtunnel mit einer Verengung schließt den Hindernisparcours ab. Die Verengung zwingt die Atemschutzgeräteträger das Gerät abzunehmen und vor sich her zu schieben. Ein Fall, der im Einsatz leicht eintreten kann. DDer Trupp

begibt sich weiter zur Rettungsstrecke, wo es darum geht, eine Übungspuppe so schonend als möglich durch zwei Kriechtunnel zu transportieren. Nach dem Ablegen der Puppe müssen zu guter Letzt die Atemschutzflaschen gewechselt werden. Alles zusammen (Hindernisstrecke, Rettungsstrecke und Flaschenwechsel) dürfen nicht mehr als zehn Minuten in Anspruch nehmen. Zu der Bestandenen Leistungsprüfung gratulieren wir: In Gold: Sommer III, Neuwirth, Greiner In Silber: Dolenetz, Aufreiter, Michalitz V Milchrahm, Aufreiter, Neuwirth

Wir gratulieren auch zu den ausgezeichneten Platzierungen im CUP! 2. Platz: Henschel V, Kleibel, Greiner 4. Platz: Sommer III, Neuwirth, Greiner


Freizeitseite WITZE Eine Frau will sich von Ihrem Mann scheiden lassen. Der Anwalt fragt: „Trinkt er?“ - „Nein.“ - „Schlägt er Sie?“ „Nein.“ - „Und wie sieht es mit der ehelichen Treue aus?“ - „Damit kriegen wir ihn! Zwei unserer Kinder sind nicht von ihm!“ "Was schneidest du denn da aus der Zeitung aus?", will der Wirt von seinem Stammgat wissen "Den Artikel über den Mann, der seine Frau umgebracht hat, weil sie ständig seine Anzugstaschen durchsucht hat." - "Und wozu brauchst du den Artikel?" - "Um ihn im meine Anzugstasche zu stecken.

Fehlersuchbild: Das untere Bild unterscheidet sich in zwei bis drei Merkmalen vom oberen Bild.

Ein Kind fragt: „Mami, Mami wie bin ich zur Welt gekommen?“ -“Der Storch hat dich gebracht.“ - „Und dich?“ - „Auch.“ - „Und omi?“ - „Auch.“ Am Abend schreibt das Kind in sein Tagebuch: „Seit Generationen gab es keine normale Geburt mehr! „ Aus einer Verischerungsmeldung: „Schon beim Anfahren bemerkte Ich, daß der Fußgänger die andere Straßenseite nicht mehr lebend erreichen wird.“

„Eine Eliteausbildung macht noch keinen guten Manager; man ist ja auch kein Auto, nur weil man sich einige Zeit in der Garage aufhält.“ - Wolfgang Grüneis Es gibt Staubsaugervertreter, die verkaufen Staubsauger. Es gibt Versicherungsvertreter, die verkaufen Versicherungen. Und es gibt Volksvertreter...

Rätselecke: Die Feuerwehr Wr. Neustadt rückt zu einem Brandeinsatz an. Vier Atemschutztrupps rüsten sich aus. Ein Atemschutztrupp beginnt mit dem Löschangriff in einer Wohnung. Ein Atemschutztrupp sucht eine Nachbarwohnung ab, und ein Atemschutztrupp bleibt in Bereitschaft als Rettungstrupp vor dem Gebäude. Der im Stiegenhaus stehende Einsatzleiter schickt den vierten Atemschutztrupp in einen Der vierte Atemschutztrupp betritt eine weitere angrenzende Wohnung, im Raum befinden sich ein Tisch mit vier Sesseln, ein Fernseher auf einem Tisch, zwei Bewohner und ein Hund. Wie viele Beine stehen im Stiegenhaus?


DANKE Wir wollen in dieser Ausgabe die Feuerwehrmitglieder vor den Vorhang holen, die immer für uns da sind, aber nie im Vordergrund stehen: Unsere Versorgungsmannschaft! Unter der Leitung der Kameraden Herbert Kitzapp und Karl Höfferl gemeinsam mit Siegmund Riedl zaubert die Versorgungsmannschaft immer wieder, ob bei einer Übung, einer Veranstaltung oder bei einem großen Einsatz eine hervorragende Versorgung herbei. Dabei sind die einsatzerprobten Kameraden nicht gerade zimperlich. Schließlich wissen sie selber aus eigener Erfahrung, wie wichtig das leibliche Wohl ist. „Ohne Mampf kein Kampf“ sagt ein altes Sprichwort und das nehmen sich Theo und seine Mannen zu herzen. Sehr zur Freude der Mannschaft. Deshalb nutzen wir diesmal die letzte Seite hierfür: Liebe Versorgungsmannschaft! Vielen Dank für euren Einsatz und eure Tätigkeit, ohne welche so mancher Einsatz und so manche Übung traurig ausgegangen wäre. Wir freuen uns, dass wir so umsorgt werden, wie es sonst nicht schnell irgendwo zu finden ist. DANKE


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