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DIE DESIGNERIN IM GESPRÄCH:
Foto: Privat
Bettina Blasbichler ist Innendesignerin und arbeitet seit sechs Jahren in der Tischlerei ihrer Eltern in Feldthurns.
ff: Altholz in der Küche, ist das nicht wahnsinnig empfindlich? Bettina Blasbichler: Das möchte man auf den ersten Blick meinen. Diese Küche in Gröden ist das beste Beispiel dafür, dass das so nicht stimmt. Wobei die Unempfindlichkeit auch damit zu tun hat, dass wir originales Altholz verwendet haben, sprich Holz aus alten Stuben. Der große Vorteil: Da das Holz glatt geschliffen und zum Teil auch gehobelt wurde, ist es weniger porig. Und was tun, wenn ein Fleck auf das Altholz kommt? Hauptsache, keine scharfen Reinigungsmittel ver wenden. So, wie man früher alte Stuben gereinigt hat, einfach mit einem Tuch, bloßem Wasser und etwas Schmierseife. Außerdem finde ich es auch nicht weiter schlimm, sollte ein Fleck wirklich mal eine Spur hinter lassen. Ein natürliches Material wie Altholz darf ruhig leben und authentisch aussehen.
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Worauf kommt es bei einer guten Küchenplanung an? Eine Küche muss nicht nur gut aussehen, sie muss vor allem praktisch sein. Da man heute gerne auch mal zusammen kocht, braucht man zwischen Küchenzeile und Küchenblock genügend Platz. Ich rate gerne zu einem Abstand von einem Meter.
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Beim Preis einer Küche sind nach oben hin keine Grenzen gesetzt. Wo sollte man auf keinen Fall sparen? Aus meiner Sicht bei den Ausziehschubladen. Sie sind zwar etwas teurer als Türen, aber sie zahlen sich aus. Ein Vollauszug ist einfach praktisch, denn der Inhalt kann vollständig überblickt werden, und auch weiter hinten platzierte Küchenutensilien oder Lebensmittel sind leicht erreichbar.
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No. 19 / 2018
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