Jahresbericht Parteivorstand 2011/2012

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Jahresbericht des Parteivorstands 2011/2012 Das Berichtsjahr 2011/12 stand für die FDP Kanton im Zeichen der eidgenössischen Wahlen und wichtiger, Profil bildender Projekte.

Eidgenössische Wähleranteil

Wahlen

2011:

Sitze

verteidigt,

keine

Trendwende

beim

Der FDP wurde für den 23. Oktober 2011 schweizweit ein Absturz in der Wählergunst prognostiziert. Dies galt auch für den Kanton Zürich, wo sich die bisherigen Ständeräte mit einer enorm starken Konkurrenz konfrontiert sahen und die FDP mit der Hypothek von sechs Sitzverlusten aus den kantonalen Wahlen in den eidgenössischen Wahlkampf stieg. Dass die FDP im Herbst nicht nur ihren Ständeratssitz, sondern erstmals seit 12 Jahren auch ihre Nationalratssitze verteidigen würde, war unter diesen Umständen nicht zu erwarten gewesen – zumal etablierte Parteien wie die Grünen, die CVP und die SVP zum Teil massive Einbrüche zu erlitten. Den Freisinnigen hoch anzurechnen ist, dass sie nach dem Genickschlag des Frühjahrs wieder aufstanden und sich gemeinsam über einen Parteitag, eine Roadshow und viele weitere Aktionen an die Front zurückkämpften. Dies darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass die FDP ihr Ziel, die Wähleranteile zu steigern, sowohl national wie kantonal klar verfehlt hat. Es ist ihr noch nicht gelungen, zusätzliche Wählerinnen und Wähler zu mobilisieren. Trotz ihrer unbestrittenen Kompetenzen in wirtschaftspolitischen Fragen fehlte es der FDP letztlich an Glaubwürdigkeit. Das Negativ-Image als Vertreterin von Partikularinteressen und als Partei ohne klares Profil hielt sich hartnäckig. Die Wahlgewinner GLP und BDP hingegen trafen nicht nur den Zeitgeist, sondern konnten von einem PositivImage-Bonus profitieren nach dem Motto: Neue Besen kehren besser, zumindest bei den Wählern. Die FDP hat sich dieser Herausforderung zu stellen. Der Parteivorstand wird alles daran setzen, in Zusammenarbeit mit den Mandatsträgern auf allen Stufen und den Gremien der FDP Schweiz jene Glaubwürdigkeit zu erreichen, welche für eine Trendwende in den Wahljahren 2014/15 unerlässlich sein wird.

Abschluss einer zweijährigen Dachkampagne – Dauerschärfung geht weiter Mit dem 27. November 2011 und der Wiederwahl von Felix Gutzwiller in den Ständerat ging auch eine zweijährige Dachkampagne der FDP Kanton Zürich zu Ende, wie sie sie zuvor noch nie gegeben hatte. Durch sie ist die FDP dem Ziel einer Dauerschärfung des Profils, einem eigenständigen, innovativen und einheitlichen Auftreten und der Schaffung eines Teamgeists allen Widerständen und Widrigkeiten zum Trotz ein Stück näher gekommen. Der Parteivorstand bedankt sich an dieser Stelle ganz herzlich bei allen Kandidatinnen und Kandidaten, den Orts- und Bezirksparteien sowie der FDP Schweiz für Ihr grosses Engagement und die gute Zusammenarbeit. Doch die Arbeit ist damit nicht abgeschlossen: Das Parteiprofil muss weiter geschärft und der Auftritt noch konsistenter und wahrnehmbarer gemacht werden. Aus diesen Gründen wird die nächste Dachkampagne zurzeit bereits aufgegleist. Ein wichtiger Aspekt der Dachkampagne war und ist die thematische Fokussierung auf einige wenige Kernthemen (Arbeitsplätze, Sicherheit, weniger Bürokratie, Energie/Umwelt) sowie das hartnäckige und konsequente Verfolgen wichtiger Profil bildender Projekte, welche die Kernthemen mit konkreten, „bodenständigen“ Inhalten füllten.

Volksinitiative „Umweltschutz statt Vorschriften“ ökologischer Meilenstein für den Kanton Zürich

vor

Umsetzung:

ein

Die FDP Volksinitiative „Umweltschutz statt Vorschriften“ ist eine Erfolgsgeschichte freisinnig-liberaler Umweltschutzpolitik. Noch selten war sich der Kantonsrat bei einem umweltpolitischen Anliegen von links bis rechts so einig wie am 27. Februar 2012: Er stimmte der Umsetzung der Volksinitiative ohne Gegenstimme zu. Die FDP hat damit als bisher einzige Partei erfolgreich aufgezeigt, wie „grün“ und „liberal“ im politischen Alltag umgesetzt und nicht nur als simples Polit-Marketing verwendet werden kann.


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