Fazit 101

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Fotos: Katharina Zimmermann, Foto Fischer

Essentials Philipp Gady

Von Katharina Zimmermann

A

utos sind zwar nicht sein Leben – trotzdem lebt der junge Unternehmer Philipp Gady davon, sie zu verkaufen. Mit einer Portion Mut hat er das Familienunternehmen in den letzten Jahren geschickt vergrößert. Im Fazit Magazin verrät er, was er täglich zum Leben und Arbeiten braucht, seine »Essentials« ... 1. »Seid nett zueinander«, ist wohl der beste Aufriss-Spruch, der jemals unter einer Nummerntafel gestanden ist. Philipp Gadys Vater hat diesen Slogan im Jahr 1972 eingeführt – seitdem ist quasi jedes Auto, das aus dem Hause Gady stammt, mit diesem Schriftzug versehen. 2. Er hält alle Betriebe zusammen: Der Schlüsselbund schuftet ganz schön hart, denn Gady ist mittlerweile Herr über 13 Filialen in der Steiermark und Kärnten. Vor fünf Jahren hat er den Betrieb nach seinem Jus-Studium in Lichtgeschwindigkeit (nur drei Jahre!) von seinem Vater übernommen. Damals spürte er große Ehrfurcht vor den Aufgaben, die auf ihn warteten. 3. Der schwarz-weiße Mini steht nicht nur für die Profession des Autohändlers und dafür, dass Gady seit 2003 Mini-Händler

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in der Steiermark ist, sondern auch für die Verbundenheit der Familie Gady mit Sturm Graz. »Mein Vater war fast zehn Jahre lang Präsident des Vereins.« 4. Der kleine Anstecker ist ein Zeichen dafür, dass Philipp Gady sich auch karitativ engagiert. Seit 2012 ist er Mitglied bei den Oberlandlern in Graz. Das ist einer der ältesten karitativen Vereine der Steiermark. Die Mitglieder bieten direkte Hilfe für steirische Familien an. Bei den Oberlandlern hat Gady den Vulgo-Namen »Tandler« bekommen, da er ja Autos und Landmaschinen verkauft. Beim jährlichen Ball, beim Aufsteirern, beim Oberlandler Kirtag und durch Spenden kommt Geld herein, das dann 1:1 an Bedürftige geht. »Ich liebe traditionelle, steirische Tracht«, sagt der 29-jährige Unternehmer über seinen Stil. 5. Neben dem Computer benutzt Philipp Gady immer noch seinen alten Texas-Instruments-Taschenrechner aus Schulzeiten für Finanz- und Controllingtätigkeiten. 6. Wenn jemand so viele Autos der Marken BMW, Mini, Opel und Toyota kennt, dann

fragt man sich, für welches Auto er sich eigentlich privat entscheidet. In Philipp Gadys Fall fällt die Wahl auf den »BMW X5«, der ihn gut zwischen den verschiedenen Filialen hin und her kutschiert. 7. In der Sakko-Tasche steckt – recht altmodisch für einen so jungen Burschen – ein »Nokia E5«-Mobiltelefon. Für Philipp Gady eine bewusste Entscheidung, weil er auf Altbewährtes steht. Außerdem gefällt ihm der Spruch »connecting people« – dieser erinnert unterm Strich auch ein bisschen an »Seid nett zueinander«. 8. Der (analoge) Terminkalender des Autohaus-Chefs ist in schwarzes Leder gebunden. »Sicher bin ich da altmodisch, allerdings will ich bei Terminen nicht von der Technik abhängig sein,« meint Gady. 9. Last but not least das Dell-Notebook. Sehr essentiell für seine tägliche Arbeit, denn Gady muss mobil sein. So lebt er auch beruflich die Essenz eines Autos: Mon bilität und Flexibilität.

Philipp Gady hat 2007 das Familienunternehmen Gady übernommen. Gady hat mittlerweile 13 Standorte mit insgesamt 310 Mitarbeitern. gady.at


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