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Teamarbeit
Es fängt im Einführungskurs an, zieht sich bis zum Bachelor und ist später in vielen Berufen die Stütze zum Erfolg: Die Teamarbeit.
Speziell im Grundstudium werden Aufgaben von Instituten bewusst an 3er, 5er oder gar 15er Gruppen vergeben. Man kann sich die Arbeit aufteilen und sich gegenseitig helfen. Oftmals lassen sich sogar Einzelarbeiten in einer Gruppe besser lösen, wenn sie gut funktioniert. Und genau hier liegt der Knackpunkt.
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Am Ende des Einführungskurses sollt ihr euch mit Leuten zu einer Gruppe zusammenschließen, die ihr bisher noch nicht einmal kanntet. Ihr bildet einen Gruppenraum mit je 15 Studierenden. Dieser Gruppenraum bildet eure Familie für die kommenden zwei Semester. Für verschiedene Aufgaben müsst ihr euch dann in kleinere Gruppen aufteilen. Manche dieser Gruppen halten sogar ein ganzes Studium lang.
Deshalb: Versucht in den ersten drei Wochen so viele Leute wie möglich kennenzulernen. Schaut euch eure Mitstudierenden ruhig auch mal unter dem Gesichtspunkt einer späteren Zusammenarbeit an. Dinge wie Pünktlichkeit, Tag- oder Nacht-Tier, oder Motivation führen häufig zu Streitigkeiten und sind letztlich ausschlaggebend für ein gutes Gruppenklima oder das Scheitern einer Arbeitsgruppe.
Teamarbeit ist, ohne übertreiben zu wollen, eine Wissenschaft für sich. Die Erfahrung zeigt, dass Sympathie und gleiche Weltanschauung in einer Gruppe genauso fördernd sein können wie entgegengesetzte Charaktereigenschaften. Eine gleiche Arbeitsauffassung und -moral ist aber noch viel wichtiger. Eine gesunde Gruppendynamik entsteht dann, wenn alle Mitglieder für andere Meinungen und die Stärken ihrer Kolleg*innen offen sind. Das Bild des*der einen Teamführer*in ist schon lange obsolet, denn im Laufe einer Teamarbeit sind viele verschiedene Disziplinen erforderlich und jedes Mitglied hat seine Stärken und Schwächen.
Falls es in einem Team grundsätzliche Schwierigkeiten gibt, die sich nicht lösen lassen, solltet ihr euch nicht scheuen, die Arbeitsgruppe zu wechseln. Das ist zwar von den Betreuenden nicht immer gerne gesehen, da es kurze Zeit für Unordnung sorgt, ist aber für euch nur zum Besten!
Die Arbeitsergebnisse eines Teams sind unter anderem stark von der Qualität der Betreuung und der Übungszeit abhängig. Wenn ein Team, aus welchen Gründen auch immer, schlecht betreut wird, hilft nur Eigeninitiative. Ein klärendes Gespräch mit dem jeweiligen Betreuenden kann zum Beispiel manchmal Wunder wirken. Ansonsten meldet euch beim jeweiligen Institut.