VER SUCHUNG DAS FANDLER ÖL- CULINARIUM #10
90 JAHRE FANDLER ÖLKULTUR
EINE GESCHICHTE, DIE JEDEN TAG AUFS NEUE BEGINNT
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WIR HABEN SIE GEFRAGT, WAS IN IHREN AUGEN EIN MEISTER WERK ENTSTEHEN LÄSST
FRISCH GEPRESST
UND SEHR GESCHMACKVOLL: UNSERE NEUEN ÖLE UND MEHLE
VON DER KUNST, EIN MEISTERWERK ZU SCHAFFEN Meisterwerke in Öl, wie die feinen fandler Bio-Öle, sind kein Zufall. oBwohl ManchMal eigentlich doch. für Julia fandler Brauchen sie dreierlei: den perfekten rohstoff, die richtige technik und den Menschen. die Zahl 3 scheint – neBen der 90, die heuer für das f irMenJuBiläuM steht – ohnehin eine Magische Ziffer für die ÖlMühle Zu sein.
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Das liegt auch Julia Fandler am MIT FINGERSPITZENGEFÜHL Herzen: „Wir könnten mit billigeren UND 90 JAHREN ERFAHRUNG Rohstoffen, einfacheren Maschinen werden in der Ölmühle Fandler aus und weniger Menschen ebenso den besten Nüssen, Kernen und Öl herstellen. Aber durch unseren Saaten Meisterwerke in Öl hergestellt. gezielten Einkauf der besten, ausMit Julia Fandler hat sich die vierte gereiften, sauberen Generation dieser Kerne, durch Leidenschaft ver„ICH WÜNSCHE MIR, das Stempelpressschrieben. Aber DASS WIR DIE MENSCHEN verfahren, durch was braucht es, WEITERHIN MIT Erfahrung, Fingerum solche MeisUNSEREN MEISTERspitzengefühl und terwerke zu erWERKEN IN ÖL HERAUSdie Leidenschaft schaffen? FORDERN, ZU NEUEN unserer PressDie schöpferische GESCHMACKSERLEBNISSEN meister entsteht ein Kraft der „DreiFÜHREN UND Öl, das mit seinem Einigkeit“, wie BEGEISTERN KÖNNEN.“ außergewöhnlichen Julia Fandler Duft, intensiven wissen lässt: „Aus Geschmack und seiner individuellen dem perfekten Rohstoff, der richtigen Farbe ein Meisterwerk ist.“ Technik und den Menschen, die mit der entsprechenden Erfahrung UND WAS BRAUCHT EIN und mit Feingefühl das MeisterMEISTERWERK NOCH? ZEIT UND werk vollenden.“ FREUDE AM SCHAFFEN! Als die Steirerin mit dem Tod ihres „Bei uns ist noch kein Öl von heute Vaters Robert Fandler im Jahr 2006 auf morgen entstanden“, so Julia die Geschäftsführung übernahm, Fandler. Außer wenn der Zufall die trat sie ihr Erbe mit Entschlossenheit Geschicke in die Hand nimmt, so wie an. So wie einst ihre Großeltern, die es bei der Öl-Cuvée NEUN der Fall in den 1970er-Jahren nach Wien zur war: „Damals kam uns die Idee, unser Wirtschaftskammer gefahren sind, Bio-Traubenkern-Öl und unser Bioum durchzusetzen, dass Kürbiskerne Macadamianuss-Öl zu mischen. Zwei ohne Schale weiterverarbeitet werden Öle, die unterschiedlicher nicht sein dürfen. Weil das Öl so besser schmeckt.
könnten“, erzählt sie. So entstand ein unerwartetes Meisterwerk in Öl: anfangs im Geschmack leicht säuerlich und im Abgang fein buttrig mit zarter Süße. Aber meist ist es doch die Verschmelzung aller Arbeitsschritte zu einem Tropfen Vollkommenheit – mit Können und Liebe erschaffen von Menschen, die täglich mit Freude ans Werk gehen. „Mir ist wichtig, dass meine Mitarbeiter Spaß an der Arbeit haben, denn nur so kann Meisterhaftes entstehen“, unterstreicht Julia Fandler. Seit sie sich die Geschäftsführung mit Pressmeister Peter Schloffer und dem Betriebswirt Josef Spindler teilt, kann auch sie sich auf die Dinge konzentrieren, die ihr Spaß machen – und das vorleben, was sie sich von ihren Mitarbeitern wünscht. Somit herrscht nicht nur in der Produktion „Drei-Einigkeit“, sondern auch an der Spitze des Unternehmens. Julia Fandler sieht darin einen verantwortungsvollen Schritt in die Zukunft, der fast etwas Magisches hat: „Für mich ist es wie ein Dreieck aus Körper, Geist und Seele. Peter Schloffer ist der Körper, der sich um das Handwerk kümmert. Josef Spindler der Geist, der sich mit den Zahlen auskennt. Und ich bin die Seele.“
WASSILY KANDINSKY | WEISSES OVAL
MEISTERWERKE IN ÖL Zur gleichen Zeit, als Wassily Kandinsky am Bauhaus in Weimar über „Punkt und Linie zu Fläche“ philosophierte, begannen wir in Pöllau mit Entschiedenheit und Sorgfalt feinste Öle zu pressen. Heute hängen Kandinskys Meisterwerke in den bedeutendsten Sammlungen der Welt, während unsere Öle an den besten Adressen köstliche kulinarische Verbindungen eingehen. Sammeln lassen sich unsere mehr als 40 herausragend guten Ölsorten natürlich auch.
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VOM GENUSS DES
TEILENS
wenn einer eine reise tut, dann hat er viel Zu erZählen. wie geschäftsführer Josef spindler. Beruflich weit gereist, daBei eine vielfalt an gauMenfreuden erfahren, hat er vor alleM eines gelernt: erst geMeinsaM kochen und essen ist der wahre genuss. was das Betrifft, kann der genussMensch Bei fandler aus deM vollen schÖpfen.
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SEIT ANFANG 2015 IST DER STUDIERTE BETRIEBSWIRT JOSEF SPINDLER Teil des von Julia Fandler schon erwähnten „magischen Dreiecks“ in der Geschäftsführung. Zuvor bei einem österreichischen Motorradhersteller und in einem internationalen Lichtkonzern tätig, ist er der Mann mit dem Blick von außen, sozusagen der frische Wind in der Ölmühle Fandler. Wobei neue Besen ja nur gut kehren, wenn man sie auch lässt. „Sowohl Julia Fandler als auch Peter Schloffer sind immer offen für Neues und das motiviert mich außerordentlich“, bestätigt Josef Spindler die Bereitschaft für Inno„DIE UNTERNEHMENSvationen KULTUR, DIE ÜBER 90 JAHRE im Hause ENTWICKELT WURDE, Fandler. DIESES ZIELORIENTIERTE Aber wie MITEINANDER UND kommt man DIE NEUGIERDE BEI FANDLER, eigentlich DAS SIND DINGE, DIE ICH von MotorFÜR DIE ZUKUNFT BEWAHREN rädern MÖCHTE.“ und Licht zum Öl?
ist ihm die Freude am Teilen des Genusses. „Schon im Rahmen meiner früheren Tätigkeit in einem internationalen Team beschränkte sich die Zusammenarbeit nicht nur auf das Büro oder die Produktion. Wir haben uns nach Arbeitsende oft gegenseitig bekocht“, schildert Josef Spindler, der es demnach gewohnt ist, nicht nur bei der Arbeit über den eigenen Tellerrand zu blicken. Auch beim Essen bevorzugt er es, den Genuss mit Kollegen, Freunden oder der Familie zu teilen. „Dieses gemeinsame Genießen macht mir Freude. Es wirkt entspannend und bekräftigt das Miteinander.“ Und um auf unsere Frage von vorhin zurückzukommen: „Ich war immer in Unternehmen tätig, wo mit offenem Geist und einem starken Gemeinschaftsgefühl gearbeitet wurde. Wenn man einen Bezug zum Produkt hat und es mit Leidenschaft entwickeln möchte, dann macht es keinen großen Unterschied, ob es sich um Motorräder, LEDBeleuchtungen oder hochwertiges Speiseöl handelt.“ Womit das auch geklärt wäre – und bewiesen ist:
DIE ANTWORT LIEGT IN DER IMMERWÄHRENDEN LIEBE ZUM GENUSS. „Ich lege persönlich großen Wert auf hochwertige Lebensmittel, koche und esse sehr gerne – und das eigentlich immer schon“, verrät uns Josef Spindler, der in seiner beruflichen Laufbahn in die kulinarischen Genüsse vieler Länder eingetaucht ist. Was ihn dabei stets angetrieben hat: seine Neugierde. Und daran hat sich bis heute nichts geändert. Ebenso erhalten geblieben
DASS DER GENUSSMENSCH JOSEF SPINDLER IN DER ÖLMÜHLE GENAU RICHTIG IST. „Was ich sonst in meiner Freizeit gemacht habe, ist jetzt Teil meiner Profession“, unterstreicht Josef Spindler. „Ich kann mich tagtäglich mit Produkten auseinandersetzen, die mich schon in der Vergangenheit in meiner Freizeit begleitet haben. Mit einer Zutat, die oft unterschätzt wird, mit der man aber einem Gericht einen besonderen Kick verleihen
kann.“ Auch den Genuss des Teilens kann er Tag für Tag ausleben, nämlich in der Fandler Küche: Hier wird leidenschaftlich gekocht, mit Freude gegessen und gesellig geplaudert. Sei es beim Mittagstisch der Mitarbeiter, bei Degustationen oder in den unterschiedlichen Kochkursen. Aber auch Kunden im Verkaufsladen können miterleben, was in der Fandler Küche passiert. Und wenn gerade neue Rezepte ausprobiert werden, dann ist auch ihre Meinung zu den Kostproben gefragt. „Dieses gemeinsame Genießen, der gemeinsame Mittagstisch, ist mittlerweile selbstverständlich bei Fandler. Es hat einen familiären Charakter, wenn wir uns zum Essen versammeln. Es zeigt, dass hier eine eingeschworene Mannschaft arbeitet, die nicht nur eine berufliche Verbindung pflegt, sondern auch eine menschliche“, so Josef Spindler. Und das hat durchaus auch in ökonomischer Hinsicht seine Vorteile: „Wir ersparen uns unzählige Besprechungen, weil wir uns in einem entspannten Rahmen austauschen können.“ ABER AUCH VERANTWORTUNG WIRD BEI FANDLER GETEILT, was durchaus genussvoll ist, wie Josef Spindler, der als Geschäftsführer für Vertrieb, Marketing, Finanzen, Personal, Qualität, den Verkaufsladen und die Küche verantwortlich ist, offenbart: „Wenn die Meinungen von Julia Fandler, Peter Schloffer und meine zu einem gemeinsamen Kondensat verschmelzen, dann ist das ein bisschen wie beim Kochen, wo durch Verwendung hochwertiger Zutaten außergewöhnliche Qualität entsteht.“
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MEISTER IHRES FACHS sie koMponieren, forMen und gestalten. sie haBen Qualität auf ein ausserordentliches niveau und die dinge in einen neuen kontext gestellt. Manches verarBeiten sie so, wie Man das schon iMMer geMacht hat – aBer dennoch in einer art und weise, wie das ausser ihnen kauM JeMand Beherrscht. und dann gehen sie wege, die für andere noch nicht einMal als MÖglichkeit erkennBar sind. i nterviews : a lexandra u edl
„ES HAT VIEL MIT VERTRAUEN ZU TUN, DASS SICH JEMAND AUF UNS EINLÄSST. DASS WIR IHN MITNEHMEN DÜRFEN AUF EINE REISE, IHN EVENTUELL SCHULEN IN VIELFALT, GESCHMACK UND SCHÖNHEIT, OHNE JE BELEHREND ZU SEIN.“
Foto: Marija M. Kanizaj
HEINZ REITBAUER
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BuchBerger, alois g Ölles, g ernot heinrich, petra lindenBauer, karin polZhofer, richard rauch, hans reisetBauer, heinZ reitBauer, ulli und herMann retter sowie christina wolff-staudigl lassen uns Mit ihren erZeugnissen und dienstleistungen neues proBieren und gleichZeitig eine ursprünglichkeit entdecken, die geschichten erZählt von ihrer herkunft und ihreM wesen. denn Mit fundierteM handwerk, erfahrung, Mut und eineM ganZ Besonderen gespür für die rohstoffe der natur Machen diese Zehn Mehr als nur produkte. wir haBen sie deshalB gefragt, was in ihren augen eine leistung Zu eineM Meisterwerk werden lässt. oBert
„EINEN GUTEN SCHNAPS MACHT MAN NICHT IM VORBEIGEHEN.“
Vorstellen muss man weder HEINZ REITBAUER noch das Steirereck, die Meierei oder den Pogusch – allesamt zahllos prämiert und eingebrannt ins kulinarische Gedächtnis. Man könnte meinen, in diesen Küchen werde jeden Augenblick ein neues Meisterwerk herausgeschmurgelt. Das ist vielleicht auch so, nur die begriffliche Hochstilisierung tut der Sache nicht unbedingt gut, meint Heinz Reitbauer. Es mag eine Mischung aus Bodenständigkeit, Ehrfurcht und Bescheidenheit sein, die hinter seinen Worten steckt. Wenn er sagt, sein Kochen bestehe vor allem darin, möglichst wenig vom Grundgeschmack zu verlieren, den ein Produkt von Haus aus mit sich bringt. Dass er mit allem Aufwand vielleicht das hinbekommt, was in jedem ordentlichen Gasthaus vor 70 Jahren gang und gäbe war. Und dass seine Person nur ein kleiner Teil im großen Ganzen ist. Dem Gast ein Wohlgefühl zu bereiten, das ist sein Ziel und daran sind viele Menschen beteiligt. Und Heinz Reitbauer sagt es so, als wäre es nicht nur ein Team, sondern eine große Familie, die er da um sich hat. Kunst kommt von Können, schickt ALOIS GÖLLES voraus, wobei das allein nicht zum
Foto: Emmerich Mädl
ALOIS GÖLLES
fürs Mittelmaß übriggehabt: „Wenn man was Gutes machen will, kann das Ziel nur sein, der Beste werden zu wollen“, sagt er. Das war und ist Alois Gölles mit seinen feinen Essigen und edlen Bränden seit mehr als 35 Jahren immer wieder.
Für die Keramikerin PETRA LINDENBAUER entscheidet die Stimmigkeit einer „ICH BIN IMMER WIEDER Arbeit, ob sie FASZINIERT VOM MATERIAL TON – zum Meisterwerk SEINER REAKTION AUF DRUCK, geworden ist – WASSER, TROCKNUNGSZEIT UND DIE das ausgewogene INTENSITÄT DER BERÜHRUNG.“ Verhältnis von PETRA LINDENBAUER handwerklichem Können, MaterialMeisterwerk reiche. Ein nach bezogenheit, Funktionalität allen Regeln der Handwerkskunst und Aussagekraft. Diese Theorie gefertigtes Produkt ist für den begreift augenblicklich, wer Riegersburger Grandseigneur im eines ihrer Gefäße in Händen ge„Essig- und Schnaps-Fach“ ledighalten und deren Einzigartiglich die Basis. Es braucht Eigenkeit gespürt hat – die Grobkörnigständigkeit und kulinarische keit und subtile Farbgebung, Relevanz für die Außergewöhnunversäuberte Ränder, Rillen lichkeit. Als Vorreiter in Sachen und Strukturen, die uns beiQualität hat er sich selbst Märkte nahe am Entstehungsprozess der geschaffen, wo es nix „G’scheites“ irdenen Unikat-Objekte teilgab, und dabei noch nie etwas haben lassen.
Schon als Fünfjährige ist CHRISTINA WOLFF-STAUDIGL mit einem weißen DrogistenManterl mitten in den elterlichen Geschäften gestanden und mit deren Philosophie groß geworden. „Der Staudigl“ in Wien ist nicht nur ein Reformhaus und die erste reine Naturparfümerie Europas, sondern eine Institution. Zum Meisterwerk werden Dienstleistungen und Produkte für Christina Wolff-Staudigl deshalb erst, wenn sie über Zufriedenheit hinausgehen. Wenn sie Kunden begeistern, diese ihre positiven Erfahrungen mit anderen Menschen teilen und damit unbewusst zu Marken- und Unternehmensbotschaftern werden. Würde, Ehrlichkeit, Qualität und Liebe zum Handwerk – für ROBERT BUCHBERGER, Fleischermeister aus Pöllau, reichen vier Schlagworte, um ein Meisterwerk zu definieren. Es sind dieselben Werte, die in seinem 1946 gegründeten Familienbetrieb immer schon hochgehalten wurden. Als dritte Generation ist er da ganz natürlich hineingewachsen und hat schon als Kind beim händischen Abdrehen der Frankfurter Würstel geholfen, wobei bis heute das Vieh selbst geschlachtet, jeder Teil von Rind 07 und Schwein wertschätzend
Foto: Gerhard Wasserbauer
verarbeitet und jeder Einkauf ganz persönlich gestaltet wird. Angesprochen auf den Coolnessfaktor einer Fleischerlehre, wenn man gerade ein Teenager ist, sagt Robert Buchberger: „Weil es heute nicht mehr viele Meister in unserem Handwerk gibt, habe ich mit sehr vielen Menschen aus allen Gesellschaftsschichten spannende Gesprächsthemen. Das ist cool!“
„MEINE ELTERN HABEN UNS HALT GEGEBEN, PERSPEKTIVEN AUFGEZEIGT, EIN AUGE FÜR BESONDERE QUALITÄT VERMITTELT UND IMMER GEPREDIGT: WO STAUDIGL DRAUF STEHT, MUSS AUCH STAUDIGL DRIN SEIN.“ CHRISTINA WOLFF-STAUDIGL
seine Definition eines Meisterwerkes ganz freimütig daher: mit seinem Produkt zu leben, dahinterzustehen und kompromisslos bei der Qualität zu sein – einfache Worte, die ein komplexes Zusammenspiel vieler Faktoren beschreiben. 20.000 Obstbäume stehen in seinem Garten im oberösterreichischen Axberg, die besten Fässer im Keller und täglich ein frisch gekochtes Mitarbeiteressen auf dem Tisch – Qualität auf allen Ebenen ist für den experimentierfreudigen Edelbrenner ein Versprechen, das er sich, seinen Leuten und den Kunden gibt. Am liebsten mit Handschlag, weil Vertrag hat der mehrfache „Meisterbrenner des Jahres“ noch nie einen gebraucht.
„EIN GUTES SERVICE IST IMMER EINE MOMENTAUFNAHME: JEDEN MOMENT EINE FEHLERQUELLE, ABER GENAUSO OFT EINE MÖGLICHKEIT, SEINE GÄSTE ZU BEGEISTERN.“
„ICH SUCH MIR IN EINEM NETZWERK GERN DIE QUALITÄTSFETISCHISTEN ZUSAMMEN. LEUTE, DIE SO DENKEN WIE ICH.“ HANS REISETBAUER
Foto: Oliver Wolf
Die Hände eines Tischlermeisters sind es für KARIN POLZHOFER, Marketing- &
Sales-Managerin von KAPO Fenster und Türen sowie Neue Wiener Werkstätte und die vierte Generation im Familienunter-
HERMANN & ULLI RETTER
DIE RETTERS sehen ein Meisterwerk als Summe seiner Teile, die wohlproportioniert und aufeinander abgestimmt ein großes Ganzes ergeben. Wie ein Orchester, in dem jedes Instrument zur richtigen Zeit und mit der richtigen Lautstärke die richtige Melodie spielt. Eine Detailgenauigkeit, die Ulli und Hermann Retter kompromisslos, nachhaltig und irgendwie auch bescheiden tagtäglich in ihren Familienbetrieb stecken. Ständig
in Bewegung und fließend zwischen Arbeit und Freizeit wohnen die beiden auch inmitten des prämierten Seminarhotels. Wohl auch, um ihr Unternehmen mehr zu leben, als es nur zu betreiben. Wenn Schnapsbrenner HANS REISETBAUER etwas sagt, gibt’s kein Larifari. Und so kommt auch
„DIE KUNDEN SIND MIT UNSERER NOSE -TO -TAIL-PHILOSOPHIE MITGEWACHSEN.“ ROBERT BUCHBERGER
„MASSARBEIT, FLEXIBILITÄT UND NACHHALTIGKEIT – ALL DAS UNTER EINEN HUT ZU BRINGEN, IST EINE TÄGLICHE HERAUSFORDERUNG. ABER WIR POLZHOFERS MÖGEN DAS OFFENBAR.“
nehmen, die ein gutes Produkt zum Meisterwerk machen. Menschen, die 20, 30 oder gar 40 Jahre im Pöllauer Leitbetrieb arbeiten und ihr Know-how an unzählige Lehrlinge der kommenden Generationen weitergeben. Die junge Burschen und vermehrt auch Mädchen den fachgerechten Umgang mit Holz lehren, jenem haptischen, vielseitigen und nachhaltigen Werkstoff, der für Karin Polzhofer selbst der schönste überhaupt ist. GERNOT HEINRICH ist ein revolutionärer Weinbauer, auch wenn er selbst das so nicht sagen würde, denn seine Sprache sind die leisen Töne. All die herausragenden Weine würden genug Anlass geben, sich auszuruhen auf dem Erfolg. Aber Heike und Gernot Heinrich sind Suchende, denen es um Entwicklung geht. Und diese weist in ihren Weingärten in und um Gols eindeutig in Richtung Natur und Ganzheitlichkeit. Nach der Umstellung auf Biodynamik eröffnen sie uns mit den naturbelassenen FreyheitWeinen einen puren und authentischen Geschmack, der manch tradiertes Weingesetz in Frage stellt. Sie kultivieren exponierte Lagen und gehen dabei steinige Wege, weil sie es für richtig
halten. „Man verkauft ja nicht nur ein Produkt“, sagt Gernot Heinrich – obwohl die Frage nach dem Meisterwerk noch gar nicht gestellt wurde, „sondern übergibt ‚ein Werk‘, an dem man zwei bis drei Jahre gearbeitet hat. Dementsprechend viel Emotion, Freude und Spannung ist dabei im Spiel.“ Und als der „Hoforganismus“ und ihre sozialen Projekte zur Sprache kommen, nennt Gernot Heinrich den vom deutschen Aktionskünstler Joseph Beuys geprägten Begriff
Foto: Elfie Semotan
Foto: Kapo
KARIN POLZHOFER
„ES GEHT IMMER UM DEN GESCHMACK, EIN GUTES MUND GEFÜHL UND DIE OPTIMIERUNG EINES ROHSTOFFES. UND DARUM, DASS ALLES EINEN SINN HAT UND NICHT BELIEBIG IST.“ RICHARD RAUCH
Vinophile mit einer solch feinen Menschlichkeit und Understatement verknüpft ist wie bei den Heinrichs, da steht der Gedanke an ein Gesamtkunstwerk auf einmal mitten im Raum.
„DAS GEMEINSAME REDUZIERT DAS EGOISTISCHE UND ERMÖGLICHT EIN ZUGEHEN AUF DAS ANDERE, DAS FREMDE. UND DAS SICH - SELBST- ZURÜCKNEHMEN ERZEUGT EMPATHIE UND REFLEXION.“ GERNOT HEINRICH
der „Sozialen Plastik“. Dieser meint, dass jeder Mensch durch kreatives Handeln zum Wohle
der Gemeinschaft beitragen und somit plastizierend auf die Gesellschaft wirken kann. Wo das
Der vielfach ausgezeichnete Koch RICHARD RAUCH liebt seinen Beruf in jeder Sekunde. Den Umgang mit Dingen aus der Natur und vor allem mit Menschen – mit Produzenten, Kollegen und seinen Gästen, direkt und auf Augenhöhe. Und so ist es auch die menschliche Komponente, die für den Steira Wirt in Trautmannsdorf ein gutes Essen zum Meisterwerk macht: Gefühle auszulösen, einen Geschmack aus Kindertagen wachzurufen. Sogar, wenn er mit seinem Essen einmal negativ emotionalisiert und richtig damit umgeht. Starke Gefühle verbinden, lassen eine Geschichte entstehen und sind für Richard Rauch das Meisterliche, das über ein gelungenes Essen hinausgeht. 09
FANDLER BIO-MEHLE:
FRISCH GEPRESST UND SEHR GESCHMACKVOLL
nein, sie haBen sich nicht verlesen: hier geht es wirklich nicht uM Öl, sondern uM die neuen Bio -Mehle. denn geleBte ganZheitlichkeit ist, wenn aus deM, was BeiM Ölpressen üBrig BleiBt, etwas vÖllig neues entsteht ...
Seit 90 Jahren werden in der Ölmühle Fandler hochwertigste Öle gepresst. Heute sind wir darüber hinaus für unsere unvergleichliche Sortenvielfalt bekannt. Der sorgsame Umgang mit Rohstoffen war für uns immer schon Ehrensache, ebenso wie ihre außergewöhnliche Qualität. Deshalb hat das, was man „Nose-to-Tail“-Philosophie nennt, bei uns in der Steiermark keinen eigenen Namen, aber eine lebendige Tradition. Lange haben wir uns daher Gedanken gemacht, was wir aus dem Presskuchen machen könnten, der all die wertvollen Eigenschaften der Nüsse, Kerne und Saaten in sich trägt. Die innovativen Fandler BioMehle sind die natürliche Antwort auf diese Frage – und eine köstliche noch dazu.
GLUTENFREI, VEGAN, BIO UND VOLLER VITALSTOFFE sind die drei Sorten Mehle,
mit denen in Pöllau ein neues Kapitel in der Produktgeschichte geschrieben wird. Fandler Hanf-, Kürbiskern- und Leinsamenmehl eignen sich nicht nur hervorragend für die vegetarische und vegane Küche sowie für Menschen mit Gluten-Unverträglichkeit, sondern bringen auch neue Geschmacksakzente in unseren alltäglichen Speiseplan. Für die Herstellung der Mehle werden die Ölsaaten im schonenden Stempelpressverfahren teilentölt und der daraus gewonnene Presskuchen wird anschließend fein vermahlen. Nur das Leinsamenmehl fällt bewusst etwas gröber aus.
KOHLENHYDRATARM, BALLASTSTOFFUND PROTEINREICH: Die neuen Fandler
Mehle sind eine ideale Zutat für die bewusste Ernährung, denn ihr Fettgehalt ist weitaus geringer als der ihrer AusgangsRohstoffe: Je nach Sorte liegt er ungefähr zwischen 7 und 20 Prozent. Dieser Anteil an köstlichem Öl ist der Hauptgeschmacksträger für das feine Aroma der Mehle. FÜR DIE HERSTELLUNG VON TEIGEN gilt generell: Bei herkömmlichen Rezepten kann man rund 1/3 der Mehlmenge durch Ölsaatenmehl ersetzen (genaue Angaben finden sich auf den jeweiligen Produktetiketten). Ihre Experimentierfreude wird mit wunderbaren Ergebnissen belohnt!
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KÖSTLICHE INSPIRATIONEN finden Sie im Rezeptfolder, den Sie jetzt auf unserer Website herunterladen oder gratis per E-Mail bestellen können: info@fandler.at
FÜR FREIGEISTER
FÜR ECHTE KERLE
FÜR KLUGE KÖPFE
FANDLER HANFMEHL verleiht Ihren Rezepten einen angenehm nussigen Geschmack und ist ein wertvoller Eiweißlieferant. Darüber hinaus enthält Hanfmehl wertvolle Omega-3-Fettsäuren. Erntefrische, geschälte Hanfsamen werden durch Stempelpressung schonend teilentölt und anschließend fein vermahlen.
FANDLER KÜRBISKERNMEHL überrascht mit feinem, leicht salzigem Nussaroma, jeder Menge pflanzlichem Eiweiß, wertvollen Ballaststoffen und seiner grünen Farbe. Frische Kürbiskerne werden durch Stempelpressung schonend teilentölt und anschließend fein gemahlen.
FANDLER LEINSAMENMEHL hat einen hohen Gehalt an Omega-3-Fettsäuren und verleiht Ihren Rezepten ein feines Aroma. Frische braune Leinsaat wird durch Stempelpressung schonend teilentölt und gemahlen.
FÜR GLUTENFREIE TEIGE für Brot, Gebäck, Kuchen und Kleingebäck, für Quiches, Spätzle und Nudelteige
FÜR GLUTENFREIE TEIGE für Brot, Gebäck, Kuchen, Kleingebäck, Knödel und Beilagen
ALS PANIERMEHL für Fleisch, Fisch und Gemüse
ZUM VERFEINERN UND ABRUNDEN von Müsli, Desserts, Joghurt, Eis und Smoothies
UND IHREN EINZIGARTIGEN GESCHMACK
FÜR GLUTENFREIE TEIGE für Brot, Gebäck, Kuchen und Kleingebäck, für Nudelteige ALS PANIERMEHL für Fleisch, Fisch und Gemüse
UND SOLCHE, DIE ES WERDEN WOLLEN
ZUM VERFEINERN UND ABRUNDEN von Saucen und Aufstrichen
UND IHRE OMEGASTARKEN IDEEN
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TOPFENAUFSTRICH MIT LEIN- ODER CAMELINAÖL d en ewig gleichen t opfen servieren wir ihnen sicher nicht ! wir wollen sie üBerraschen. und dafür ist ManchMal gar nicht Mehr nÖtig, als die richtigen Zutaten unkoMpliZiert ZusaMMenZurühren. die keraMikerin PETRA LINDENBAUER geht aus deM gleichen grund ans werk, wenn sie den ton Mit ihren händen forMt. Bis das gefäss stiMMig ist – angeMessen, eine speise Zu tragen und die idee einZufangen, dass essen für uns Menschen Mehr ist als nahrung. wir danken ihr für die grossartigen keraMik-kreationen, die wir für die fotos auf diesen seiten verwenden durften.
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KULINARISCHE
MEISTERWERKE AUS 90 JAHREN
KLASSIKER DER REGIONALEN KÜCHE,
VON HAUBENKOCH NORBERT THALLER MIT FANDLER ÖLEN NEU INTERPRETIERT Rezepte online auf www.fandler.at
SELLERIESUPPE MIT HANF- ODER RAPSÖL verstehen Muss Man sie gar nicht, nur einlassen sollte Man sich auf die ruppigen gesellen sellerie, hanf und raps. die früher ganZ selBstverständlich auf deM speiseplan standen und heute so urtüMlich und wild anMuten. 13
ASIATISCHE NUDELN MIT SESAM- ODER ERDNUSSÖL wie schÖn Man in gedanken reisen kann und wie wunderBar kochen! eintauchen in freMde länder und exotische aroMen. aus neugierde und der lust, etwas Zu entdecken. essen verBindet Menschen, erZählt von ihren Bräuchen, von der natur, voM geBen, nehMen und teilen. und davon, wie das leBen auf der anderen seite der welt schMeckt ... BeiM
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TAFELSPITZ MIT KÜRBISKERNÖL kunstverständnis soll kaiser franZ Joseph Ja kein Besonderes gehaBt haBen. BeiM essen war er dafür geschMackssicher und hat den tafelspitZ Zu seiner lieBlingsspeise erkoren. waruM dieser dann nicht kaiserfleisch heisst, BleiBt auch 100 Jahre nach ende seiner herrschaft noch ein küchengeheiMnis.
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spargelcreMesuppe Mit Mohnoder MacadaMianussÖl
Blutwurst-grÖstl Mit avocadocreMe und trauBenkernÖl
lachsforelle Mit chiachips und chia- oder MandelÖl
MandelcreMe Mit Mandelcracker, MarillenrÖster und MandelÖl
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NUSSPALATSCHINKEN MIT HASELNUSSÖL da warten sie straMM und aufrecht, die süssen rÖllchen, die wir palatschinken nennen und die anderswo auf den naMen crêpe, eier- oder pfannkuchen hÖren. in kindertagen war die geMüsesuppe davor pflicht – und erst, wenn der teller leer war, wurde Man Mit der kÖstlich gefüllten nachspeise Belohnt. eine Menüfolge, die sich eingeprägt hat ins kulinarische gedächtnis.
90 JAHRE FANDLER ÖLKULTUR
EINE GESCHICHTE, DIE JEDEN TAG AUFS NEUE BEGINNT seit vier generationen werden in pÖllau feinste Öle produZiert. heute Blickt Man stolZ Zurück auf die anfänge und erinnert sich, wie es früher war. MAN ERZÄHLT VOM URGROSSVATER, der im Jahr 1926 ganz klein begonnen hat und von der Handschlagqualität der Bauern. Von Juliana Fandler, der Großmutter, die bereits als junge Frau eine wichtige Rolle in der Firmengeschichte spielte. Vom Bio-Pionier Robert Fandler, der dem Unternehmen in den 1980er-Jahren eine ganz neue Richtung gegeben hat. Und dann ist man in der Jetztzeit angekommen, bei Julia Fandler, der nächsten starken Frauenfigur in der Familie. Und man fragt sich, wie sich das Vermächtnis einer solchen Tradition anfühlt, wie viel Spielraum es gibt und wohin es gehen kann. „MAN SPÜRT DIE GESCHICHTE als eine Mischung aus Sicherheit und positiver Verpflichtung – eine Verantwortung, die man übernimmt, um sie weiterzugeben an nach-
muss, bis er sich wie der eigene anfühlt und nicht wie ein Erbe, das man verwaltet. BESTÄNDIGKEIT AUS TRADITION. Es gibt eine Menge Dinge in der Ölmühle Fandler, die eine lange Geschichte haben und die Konstanten der Unternehmung bilden. Die legendäre Qualität der Produkte, die Mitarbeiter und Kunden, die den Fandlers zum Teil seit Jahrzehnten ihr Vertrauen schenken. Das langsame, aber stetige Wachstum, der Firmenstandort, der seit 90 Jahren derselbe ist und sich dennoch eindrucksvoll verändert hat. Die Liebe zum Detail, die an allen Ecken und Enden sichtbar ist, und ein Entdeckergeist, der offenbar von einer Generation der nächsten vermittelt wird. UNENTWEGT AUF DER SUCHE, um neue Rohstoffe zu finden, besser zu werden und auch eigene Gesetze zu hinterfragen. Das verlangt viel Offenheit, aber zimperlich waren die
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kommende Generationen und um Mitarbeitern langfristig einen Arbeitsplatz zu sichern“, sagt Julia Fandler. „Ich bin da hineingewachsen, für mich ist es keine Belastung, sondern eine Art Selbstverständlichkeit.“ Aber sie findet auch, dass es seine Zeit dauert und man den Betrieb gestalten
Fandlers noch nie. Mit dem Sortenreichtum ist man von Anfang an gegen den Strom geschwommen, man hat sich selbst einen Markt geschaffen, sich erfolgreich im Fachhandel positioniert und entgegen dem Trend bis heute am aufwändigen Stempelpressverfahren festgehalten. Sich dann noch optisch vom üblichen „Landhaus-Stil“ zu befreien, hat anschaulich gezeigt, dass die Ölmühle Fandler Tradition und Erneuerung wunderbar zusammenbringt.
ÜBERZEUGT VON DER LEBENDIGKEIT. Wenn Julia Fandler von einer Sache begeistert ist, wird diese mit Passion umgesetzt. Da spielt es keine Rolle, ob sie die Gründerin oder die vierte Generation ist, und auch nicht, ob man das früher ganz anders gemacht hat. Da manche Dinge von außen nicht nachvollziehbar sind, hat man sich ganz bewusst geöffnet und lädt dazu ein, sich selbst ein Bild zu machen, mit wie viel Fingerspitzengefühl und Sorgfalt es in der Ölmühle zugeht. Denn wer auch die nächsten 90 Jahre bestehen will, darf nicht nur festhalten, sondern muss sich entwickeln – auf allen Ebenen.
IRKA
TRIFFT CHIA das fandler Bio-chiaÖl ist eine kleine sensation, die ordentlich gefeiert wurde: als 1. ÖlMühle europas presst fandler die kostBarkeit aus lateinaMerika Zu eineM exZellenten speiseÖl! harald irka, Jüngster 3-hauBen-koch Österreichs, liess sich Bei der chiaÖl-präsentation Zu neuen geschMackskoMBinationen inspirieren.
DER SCHATZ DER SONNENGÖTTER. Für die alten Hochkulturen Lateinamerikas
waren die Samen der Chiapflanze dank ihrer außergewöhnlichen Inhaltsstoffe Grundnahrungsmittel und Heilmittel in einem. Endlich sind die winzigen, schwarz-weißen Samen auch in Europa angekommen. WIR PRESSEN AUS IHNEN EIN FEINNUSSIGES ÖL, das uns jede Menge Vitamine, Antioxidantien und Mineralstoffe schenkt und 62 % wertvolle Omega-3-Fettsäuren enthält. Farblos, mit zartem Eigengeschmack und Duft unterstreicht das allergenfreie Chiaöl den Geschmack verschiedenster Zutaten und Gerichte. So passt es wunderbar zur leichten Sommerküche, in fruchtige Smoothies und kernige Müslis, zu knackiger Rohkost, in Suppen und Aufstriche. Fandler Chiaöl ist 100 % vegan und sollte in keiner Küche fehlen.
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ACHTUNG,
SUCHTGEFAHR! die fandler Öle schMecken so gut, dass Man durchaus das liegt an der Besonderen sorgfalt, Mit der in vier arBeitsschritten aus reifen saMen kostBares Öl geZauBert wird. und an Menschen wie pressMeister peter schloffer, der den weg der kerne ZuM endprodukt seit nunMehr 30 Jahren Begleitet. aM schluss steht iMMer der genuss, und der ist in JedeM fall Berauschend!
nach ihnen süchtig werden kann.
DAS GILT NICHT NUR FÜR DAS HANFÖL, das aus ausgewählten Hanfsamen hergestellt wird. Wer jetzt an Marihuana denkt, dem sei gesagt: Die Hanfsamen des Nutzhanfes und das daraus hergestellte Öl sind nahezu frei vom berauschenden Wirkstoff THC. Aber auch ohne Rauschmittel schwebt man – dank dem unverfälschten und intensiven Geschmack der Fandler Naturöle – wie auf Wolken.
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ABER ALLES VON ANFANG AN – UND DER BEGINNT MIT DEM ROHSTOFF. Und bitte nicht irgendeinen, sondern nur ausgesucht schöne, makellose Qualität. Bleiben wir doch gleich beim Hanfsamen bzw. bei der Hanfernte – und bei der Tatsache, dass Pressmeister Peter Schloffers Platz nicht nur in der Ölmühle ist. Schließlich ist er unter anderem auch für den Rohstoff-Einkauf verantwortlich. Wer nicht die „Katze im Sack“ kaufen will, sondern wirklich nur allerbeste Qualität, muss hinter die Kulissen seiner Anbieter blicken dürfen. „Letztes Jahr war ich bei einem Bauern aus der Umgebung bei der Hanfernte dabei“, erzählt Peter Schloffer. Mit den Hanf-Landwirten aus dem steirischen Bezirk
Reifegrad zu erwischen. Sind die Hartberg-Fürstenfeld deckt die ÖlHanfsamen reif, muss schnell geerntet mühle den Großteil ihres Hanfwerden. Normalerweise ist das Ende bedarfs in der Region ab. Für das September. Bei einem trockenen Pöllauer Unternehmen sind die Sommer kann das aber auch schon Bauern aus der Umgebung wichtige früher sein“, weiß der Pressmeister. Partner – und umgekehrt: „Wenn die Möglichst rasch nach der Ernte Bauern Alternativen suchen und uns werden die Hanfsamen getrocknet, fragen, was sie anbauen könnten, gereinigt, in sogenannte Bigbags unterstützen wir sie dabei – mit fixen gefüllt – und sind somit fertig für den Preisen und fixen Abnahmemengen“, Transport zur so Schloffer. Da Ölmühle Fandler. haben dann alle Dort im Lager anetwas davon, „UNS LIEGT gekommen, erhält die Bauern und DIE ZUKUNFT UNSERER jede Rohfrucht zum die Ölmühle, NACHKOMMEN SEHR Zweck der Rückfür die Peter AM HERZEN. DAS IST EINER verfolgbarkeit eine Schloffer seit DER GRÜNDE, WARUM Chargennummer. 2015 auch als WIR INZWISCHEN Je nach Größe der GeschäftsÜBERWIEGEND BIO Bestellung wird eine führer agiert: PRODUZIEREN.“ bestimmte Menge „Nachdem die vom Lager genomNachfrage nach men und in die Schälerei gebracht, Hanf ständig steigt, sind wir froh, wo die Hanfsamen von den Schalen wenn wir ihn aus der Umgebung getrennt werden. Übrigens: Der Hanfbekommen. So müssen wir ihn nicht samen ist botanisch eine Nuss und weit transportieren und können im Idealfall rund 5 Millimeter groß. ihn kontrollieren.“ „Je kleiner die Samenkörner sind, umso mehr Schalenmaterial fällt an. DIE QUALITÄT DES HANFAußerdem lassen sich kleinere Samen SAMENS STEHT UND FÄLLT mit schwieriger schälen, weil sie oft nicht dem richtigen Zeitpunkt der Ernte. gut ausgereift sind“, so Peter Schloffer. „Es kommt darauf an, den idealen
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NACH DER SCHÄLEREI GEHT ES RICHTIG ZUR SACHE: Im ersten Arbeitsschritt zum Qualitätsspeiseöl wird die Rohfrucht zerkleinert. Dafür gibt es in der Ölmühle insgesamt zwei Zerkleinerungsanlagen – einen Flocker (eine Stahlwalze) und eine Steinmühle. Der Hanfsamen kommt in den Flocker. Peter Schloffer: „Dort wird der Hanf leicht gequetscht und so für die Wärmepfanne vorbereitet.“ Womit wir auch schon beim zweiten Arbeitsschritt wären, dem sanften Erwärmen der Samen, damit die Restfeuchte verloren geht. Dies geschieht in der sogenannten Wärmepfanne und dabei ist im wahrsten Sinne des Wortes Fingerspitzengefühl gefragt. „Wir haben schon Erfahrung, wie lange und bei welcher Temperatur erwärmt werden muss, aber da es sich um ein Naturprodukt handelt, gibt es Schwankungen. Als erfahrener Pressmeister bekommt man aber ein Gespür dafür, wann der richtige Zeitpunkt zum Pressen ist. Man greift in die warme Rohfrucht und fühlt das einfach“, schildert der Pressmeister den heiklen Vorgang, und er ergänzt: „Beim Erwärmen kann man für sehr gute Qualität sorgen, man kann aber auch sehr viel kaputt machen.“
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VON DER WÄRMEPFANNE IST ES NUR NOCH EIN KURZER WEG ZUM FERTIGEN ÖL: Der nächste Schritt ist das Pressen in der Stempel-
presse. Schaufel für Schaufel werden die Samen, deren Fett durch das Erwärmen zuvor leichter lösbar geworden ist, in einen Presszylinder gefüllt. Dann wird mit wohldosiertem Druck das kostbare Öl langsam und schonend herausgepresst. „Durch das behutsame Pressen sind weniger Fruchtteilchen im Öl als bei weniger schonenden Presssystemen“, so Schloffer. Was dem Öl bei diesem sanften Pressverfahren sehr wohl erhalten bleibt, sind die wertvollen Inhaltsstoffe der erlesenen Rohstoffe, wie Fettsäuren, Vitamine, aber auch Duft, Geschmack und Farbe. Danach wir das frische Öl in Fässer gefüllt. „Rund 500 Liter Öl schaffen wir so an einem Tag“, informiert Schloffer. Was es jetzt noch für seine Vollendung braucht, ist kein Filter, sondern reichlich Zeit: Sieben bis zehn Tage dauert es beim Hanföl, bis alle Schwebstoffe abgesunken sind. Dann ist es bereit für die Abfüllung in die lichtschützenden Fandler Flaschen – und für den vollendeten Genuss mit grasigem Duft und nussig-herbem Geschmack. Außerdem enthält Hanföl eine Extraportion an essentiellen Fettsäuren.
EIN NEBENPRODUKT BEIM STEMPELPRESSVERFAHREN ist der Presskuchen, der alle wertvollen Eigenschaften des Rohstoffes in sich trägt. „Früher wurde der Presskuchen als Tierfutter verwendet. Im Sinne unserer Philosophie des sorgsamen Umgangs mit den Ressourcen und der ganzheitlichen Verwertung machen wir jetzt Mehle daraus, die sich je nach Sorte für süße und/oder pikante Gerichte eignen.“ Die 7 bis 20 Prozent Anteil an köstlichem Öl, die im Presskuchen enthalten sind, machen das feine Aroma der Mehle aus. Davon hat sich Peter Schloffer gerade erst wieder selbst überzeugt: „Meine Frau hat eine Biskuitroulade gebacken und rund ein Drittel Fandler Mandelmehl beigemischt. Die war so gut, ein Wahnsinn!“ Das Rezept dazu gibtʼs auf www.fandler.at
FÜR DEN DESIGNERTISCH: das klassische Ölkännchen feiert seine wiedergeBurt Mit „oil pipe“ von aldo Bakker für das dänische traditionshaus georg Jensen.
FÜR DEN KÜCHENTISCH: das Bio-hanfkernsalZ von fandler Besteht nur aus Zwei Zutaten: naturBelasseneM steirischeM BergkernsalZ und entÖlten, geMahlenen hanfkernen Mit angenehM grasigeM duft und nussigeM aroMa. ohne ZusätZe und geschMacksverstärker, unraffiniert und unJodiert.
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FÜR DEN COUCHTISCH: JetZt giBt es das erste kochBuch des Jüngsten 3-hauBen -kochs der welt, harald irka, Mit einBlicken in die koMposition seiner gerichte aus der saZiani stuB’n. „terroir“ enthält 60 reZepte – eingeteilt in vier JahresZeiten – und ist iM eigenverlag erschienen.
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WIR VERLOSEN 3 SIGNIERTE AUSGABEN ! Senden Sie uns die Antwort auf die Frage: „Welches Fandler Öl wurde kürzlich gemeinsam mit Harald Irka vorgestellt?“ per E-Mail an oele@fandler.at, mit Angabe Ihrer Kontaktdaten. Die Ziehung der Gewinner erfolgt am 29.7. 2016 unter Ausschluss des Rechtsweges.
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ÖLMÜHLE FANDLER
PRÄTIS 1, 8225 PÖLLAU, STEIERMARK, AUSTRIA TELEFON +43.3335.2263, INFO@FANDLER.AT WWW.FANDLER.AT