FALTER Special 74

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SPECIAL

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Foto: iStockphoto

d   M a s t e r- L e h r g ä n g e d e n t g e l t l i c h e Ve r l a g s b e i l a g e z u F a l t e r 5 , 2 0 1 5

Bist du ein Master in Österreich?

d   W a r u m e i n M a s t e r- S t u d i u m S i n n m a c h t     erklären eminente Hochschulexperten d   A l e x a n d e r Va n d e r B e l l e n     Der Wiener Universitätsbeauftragte über Master-Studien d   K ö n n t e d a s m e i n M a s t e r s e i n ?     Ausgewählte Lehrgänge aus Österreich zum Vergleich


SPAR sucht Managerinnen und Manager von morgen Exzellente Leistung bedarf exzellenter Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Aufgrund des steigenden Bedarfs an jungen Führungskräften hat SPAR 2009 ein Internationales Traineeprogramm ins Leben gerufen, das ein bisschen mehr bietet als Traineeprogramme anderer Unternehmen. Neben Vertrieb und Sortimentsmanagement gibt es auch Plätze in der IT-Gesellschaft ICS (SPAR Austria Information and Communication Services). Ab sofort können sich High Potentials um die 12 Traineeplätze in der Hauptzentrale in Salzburg bewerben.

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Mentoring mit Top-Management von zentraler Bedeutung Im Juli 2015 beginnt nach 2009, 2011 und 2013 zum vierten Mal das Internationale Traineeprogramm. Gleich zu Beginn stellt SPAR Ihnen einen eigenen Mentor zur Seite, der während der gesamten Ausbildungszeit als Begleiter und Berater zur Verfügung steht und Sie in die Welt des Lebensmittelhandels einführt. Das Mentoring ist von großer Bedeutung und wird vom Top-Management des Unternehmens persönlich übernommen. Assessmentcenter von 27. bis 29. April in Salzburg Voraussetzung für Ihre Bewerbung ist ein abgeschlossenes Universitäts- oder Fachhochschulstudium; eine wirtschaftliche Qualifikation bzw. ein Informatikhintergrund ist von Vorteil. Nach einem

Telefoninterview mit Ihnen erfolgt ein persönliches Gespräch mit allen potenziellen Kandidatinnen und Kandidaten. Die Entscheidung über eine Aufnahme fällt, nachdem Sie ein Assessmentcenter positiv absolviert haben. Jobrotationen, Seminare und Vernetzung Sechs Monate lang durchlaufen Sie sämtliche Bereiche bei SPAR und erhalten dabei einen großen Einblick in die Welt des Lebensmittelhandels. Begleitend zum Job finden regelmäßig mehrtägige praxisorientierte Seminare statt – zu den Themen zählen u.a. Projekt- und Prozessmanagement oder Verhandlungstraining. Von zentraler Bedeutung sind dabei die Gelegenheiten zum Austausch und zur Vernetzung mit anderen Trainees, Mentoren und Vorgesetzten.

Zwei Monate im Ausland arbeiten Einer der Höhepunkte des international ausgerichteten Traineeprogramms sind zwei Aufenthalte in einem zur SPAR Österreich-Gruppe gehörenden Land. Insgesamt zwei Monate Ihrer Ausbildungszeit verbringen Sie in NordostItalien, Slowenien, Ungarn, Kroatien oder der Schweiz.

stig im Unternehmen zu halten und Ihnen Aufstiegschancen zu bieten. Alle Absolventinnen und Absolventen der ersten Traineeprogramme erhielten gleich nach Ende der Ausbildungszeit bei SPAR eine Stelle in einer anspruchsvollen Position mit Aufstiegschancen.

Poppmeier: „Win-win für High Potentials und SPAR“ „Die Erfahrungen haben uns gezeigt, dass das Traineeprogramm eine Winwin-Situation für High Potentials und SPAR gleichermaßen ist. Die Nachwuchsführungskräfte profitieren davon, alle Zusammenhänge des Handels in Theorie und Praxis in einem der größten Unternehmen Österreichs zu erlernen, entwickeln ein Verständnis für die Erfolgsfaktoren im Lebensmittelhandel und knüpfen wertvolle Kontakte innerhalb des Unternehmens sowie in der Branche“, sagt Mag. Fritz Poppmeier, SPARVorstandsdirektor für Personalwesen.

Termine

Mitarbeiter langfristig bei SPAR halten Anders als in vielen Unternehmen ist der Weg für Sie nach Ende der Ausbildungszeit noch lange nicht zu Ende; vielmehr zielt SPAR bewusst darauf ab, Sie langfri-

Bewerbungsfrist: 20. Februar 2015 Assessmentcenter: 27. bis 29. April in Salzburg Bewerben Sie sich hier SPAR Österreichische Warenhandels-AG bewerbung@spar.at Frau Mag. Sophie Becker

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Lehrgänge

Master in Österreich

Eminente Hochschulexpertinnen und -experten erklären, warum es Sinn macht, ein Master-Studium an einer österreichischen Hochschule zu absolvieren

Martin Polaschek,

Fotos: Raimund Appel, U ni Wien, Uni Konstanz, Helmut Lunghammer

Vorsitzender des Forums Lehre der Österreichischen Universitätenkonferenz und Vizerektor der Universität Graz Das Niveau der Master-Studien, und das gilt natürlich nicht nur für diese, ist an den österreichischen Universitäten sehr hoch. Die Universitäten sind durch die Bank auf qualitätsvolle Lehre bedacht. Das spiegelt sich insbesondere im Lehrpersonal wider: Es gibt einen sehr hohen Anteil an Habilitierten, gerade im Bereich der Master-Studien. Das gewährleistet eine enge Verbindung von Forschung und Lehre. Sie findet im Prinzip der forschungsgeleiteten Lehre ihren Ausdruck – und gilt natürlich sinngemäß auch für die künstlerischen Studien. Im großen und vielfältigen Angebot an Masterstudien finden sich konsekutive Master (die direkt auf einen Fach-Bachelor aufbauen) genauso wie interdisziplinäre. Das Angebot an englischsprachigen Lehrveranstaltungen nimmt zu, ebenso jenes an Studien, die auf Englisch angeboten werden. Daneben gibt es zahlreiche Joint Degrees. Sie ermöglichen Studierenden, einen Teil des Studiums im Ausland zu absolvieren. Dazu kommt die Möglichkeit, mit (fast) jedem Master auch ein entsprechendes Doktorat zu beginnen.

Sabine Seidler, Rektorin der TU Wien

Generell bieten Master-Studien große Flexibilität in der Zusammensetzung des Inhalts entsprechend den eigenen Interessen. Master- und Doktorats-Studien bilden Nachwuchs für Industrie und Wissenschaft mit

Problemlösungskompetenz und Potenzial für Innovationen aus. Das Selbstverständnis der TU Wien als Forschungsuniversität spiegelt sich auch in der Lehre wider. In den Bachelor-Studien wird eine breite wissenschaftliche Grundausbildung geboten. In den MasterStudien ist, dem Grundprinzip der forschungsgeleiteten Lehre folgend, eine weitere Vertiefung bzw. Spezialisierung möglich. Am aktuellsten Stand der Forschung orientiert, bietet die TU Wien 32 Master-Studien in aufbauenden Studien bzw. in interdisziplinären Studien, die an der TU Wien kein vorhergehendes Bachelor-Studium haben, wie etwa Materialwissenschaften oder Biomedical Engineering. Das Spektrum an möglichen Spezialisierungen wird durch die Studiendurchlässigkeit innerhalb der TU Austria (TU Wien, TU Graz und Montanuni Leoben) erweitert.

Jürgen Mittelstraß,

Vorsitzender des Österreichischen Wissenschaftsrates Es gibt ein Bachelor-Paradox. Dieses liegt darin begründet, dass das ­Bachelor-Studium sowohl ein fundamentales Wissen, nämlich ein Grundlagen- und Methodenwissen, als auch ein berufsfeldbezogenes Wissen beziehungsweise entsprechende Qualifikationen vermitteln soll. Das leistete bisher nur das traditionelle, in der Regel ebenfalls aus zwei Teilen bestehende Diplom-Studium. So ist das Bachelor-Studium faktisch ein Rumpfstudium, was seine Akzeptanz in manchen Berufsfeldern nicht schmälern soll. Das Master-Studium ist jener Studienteil, der ein hohes

Impressum: Medieninhaber: Falter Zeitschriften Gesellschaft m.b.H., 1010 Wien, Marc-Aurel-Straße 9, T: 01/536 60-0, ­ F: DW 935, E: wienzeit@falter.at, www.falter.at; Herstellung: Falter Verlags­gesellschaft m.b.H.; Redaktion: Fuchs & Partner; Gestaltung und Produktion: Marion Großschädl, Reini Hackl; Druck: Passauer Neue Presse Druck GmbH, 94036 Passau

Martin Polaschek, Vorsitzender des Forums Lehre der Österreichischen Universitätenkonferenz und Vizerektor der Universität Graz

wissenschaftliches Ausbildungsniveau für den Einstieg sowohl in anspruchsvolle Berufsfelder als auch in eine Forschungskarriere sicherstellt. Allein das Master-Studium sichert die Einheit der akademischen Ausbildung auf einem hohen Niveau.

Christa Schnabl,

Vizerektorin der Universität Wien Sabine Seidler, Rektorin der TU Wien

Jürgen Mittelstraß, Vorsitzender des Österreichischen Wissenschaftsrates

Christa Schnabl, Vizerektorin der Universität Wien

„Mehr Wahlmöglichkeiten nach dem Bachelor-Abschluss bedeuten neue Chancen für Studierende und Universitäten. Um gute Studierende zu behalten bzw. neue zu gewinnen, setzt die Universität Wien bei der Gestaltung ihrer Master-Studien auf Profilbildung. Ergänzend zu den aufbauenden fachwissenschaftlichen Master-Studien, werden interdisziplinäre Master-Studien entwickelt, die den Studierenden besondere Spezialisierungsmöglichkeiten bieten. Die Master-Studien der Universität Wien zeichnen sich dadurch aus, dass sie Bildung in einem umfassenden Sinn vermitteln. Dieser Ansatz ist wichtig, da ich davon überzeugt bin, dass gerade universitäre Studien die Studierenden durch ihre breite Wissens- und Kompetenzvermittlung bestmöglich auf eine sich rasch verändernde Arbeitswelt vorbereiten. Kompetenzen wie Analysefähigkeit, vernetztes Denken und sprachliches Know-how sind gefragter denn je. Studierenden empfehle ich, die verschiedensten Angebote zu prüfen, auch international, und abhängig vom individuellen Spezialisierungsinteresse zu wählen. Gerade das hohe Interesse internationaler Studierender am Master-Studienangebot ist ein Beleg dafür, dass die Universität Wien – 650 Jahre nach ihrer Gründung – hohe internationale Attraktivität besitzt.

DVR: 047 69 86. Diese Beilage ist ein Service der Sales-Abteilung der Falter Verlagsgesellschaft m.b.H. Alle Rechte, auch die der Übernahme von Beiträgen nach § 44 Abs. 1 und 2 Urheberrechtsgesetz, vorbehalten. Die Offenlegung gemäß § 25 Mediengesetz ist unter www.falter.at/offenlegung/falter ständig abrufbar.


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Master-sTudium

Hole ich den Master später nach?

Attraktiv ist ein Master-Studium in Österreich, sagt der Uni-Beauftragte der Stadt Wien Alexander Van der Bellen. Man muss sich halt überlegen, welcher institutionelle Studienrahmen zur eigenen Persönlichkeit passt

A

lexander Van der ­Bellen arbeitet ehrenamtlich als Beauftragter der Stadt Wien für Universitäten und Forschung. Er will Wien verstärkt als weltoffene Forschungsmetropole präsentieren, die sich zukunftsorientiert bemüht, die klügsten Köpfe anzuziehen. Als Sprachrohr für die Wissenschafts-Community nimmt er eine Brückenfunktion zur Politik, insbesondere zur Stadt Wien, wahr. Außerdem entwickelt er Vorschläge zur Verbesserung der wissenschaftlichen Rahmenbedingungen, greift internationale Trends auf und hält entsprechende Kontakte.

Herr Van der Bellen, was spricht für ein Master-Studium? Alexander Van der Bellen: Von der Wirtschaft wird es eher als abgeschlossenes Studium gesehen als der Bachelor. Aber man sollte das nicht überstrapazieren. Es gibt auch erfolgreiche Menschen ohne Master-Titel. Ist eine gute Ausbildung heute nicht wichtiger denn je? Van der Bellen: Ja, die Zeiten haben sich sicher geändert. Für Menschen ohne Ausbildung sinken die Jobchancen rapide, selbst solche außerhalb des akademischen Bereichs haben heute komplexere Aufgaben. Eine professionelle Ausbildung ist unerlässlich, darum sind unsere PISA-Ergebnisse auch ein Alarmzeichen ersten Ranges. Aber jenseits dieser Problematik finde ich Studieren das Schönste, was einem passieren kann, ob man es nun unmittelbar verwerten kann oder nicht. Gleichzeitig ist es nicht die Conditio sine qua non für das Reüssieren am Arbeitsmarkt. Wen bringt der Master wirklich weiter und für wen reicht der Bachelor aus? Van der Bellen: Für das PhD­Studium und eine Forscherkarriere

„Wäre ich ein Auslän- der, der es sich leisten kann, anderswo zu studieren, stünde Wien ganz oben auf meiner Liste“ Alexander Van der Bellen

ist der ­Master natürlich Voraussetzung. In manchen Fächern, etwa Jus oder Medizin, ist der akademische Abschluss auch zwingend. Bei den anderen ist es eine Frage des Zeitpunkts. Strebe ich nach dem Bachelor gleich eine berufliche Laufbahn an? Mache ich mich selbstständig, etwa als Informatikerin? Hole ich den Master später nach? Ich kenne einen jungen Bauernsohn, der die HTL mit Schwerpunkt Elektrotechnik und ComputerScience gemacht hat und jetzt nach dem Bachelor in Mechatronik in einer Softwarefirma arbeitet. Sicher wird er den Master machen, mit einer Teilzeitregelung der Firma, aber es muss ja nicht gleich sein. Es ist super, das verbinden zu können. Was kann ein Studierender in Österreich von seinen Lehrenden erwarten? Van der Bellen: Da möchte ich den Ball zurückspielen: Was können die Lehrenden von den Studierenden erwarten? Ich habe Studierenden früher oft gesagt, okay, ich bemühe mich, aber es ist nicht mein Job, in jeder Vorlesung Tiger durch Reifen springen zu lassen. Studieren heißt auch arbeiten, das sollte schon klar sein. Wie schaut’s bei uns mit der Qualität und wissenschaftlichen Tiefe des Master-Studiums aus? Van der Bellen: Das Niveau ist gut bis sehr gut und an den einzelnen Universitäten und FH s ragen wiederum bestimmte Spezialisierungen heraus. Beispielsweise haben die Mathematik an der Uni Wien, die Informatik in Linz oder das Management Center in Innsbruck einen ausgezeichneten Ruf, und natürlich die Kunstuniversitäten. Die verliert man leicht aus dem Blick, obwohl wir allein in Wien vier davon haben und der große Ausländeranteil unter den Studierenden ihre hohe Reputation

belegt. Natürlich gibt es auch andere Gründe, in Österreich zu studieren: Verglichen mit Städten wie London oder renommierten Unis in den USA gibt es kaum Studiengebühren, die Lebenskosten sind moderat und es ist ein sicheres Land. Ein Studium in Österreich ist also attraktiv? Van der Bellen: Absolut. Und dabei ist es Geschmackssache, ob man lieber in einer kleineren Studierendenstadt oder in der Großstadt studieren möchte. Aber Wien als die mit Abstand größte Universitätsstadt im deutschen Sprachraum hat schon einen besonderen Reiz. Zehn Prozent der Bevölkerung sind Studierende. Wäre ich ein Ausländer, der es sich leisten kann, anderswo zu studieren, stünde Wien ganz oben auf meiner Liste. Neben den erwähnten Vorteilen wie Kosten, Sicherheit und Studien­qualität ist es gewissermaßen das Gegenmodell zum amerikanischen Campus. Wien ist ein Campus mit U-Bahn-Netz, man studiert mitten in der Stadt. Anstatt großer Sportstätten an der Uni haben wir unmittelbaren Zugang zum Prater, Wienerwald oder Kahlenberg. Leider gibt es aber für Studierende aus Drittstaaten ein großes Handicap … Und das wäre?

Van der Bellen: Probieren Sie einmal, als Drittstaatsangehöriger nach dem Bachelor- oder Master-Abschluss eine Rot-Weiß-Rot-Karte zu bekommen. Sie kriegen nur Knüppel vor die Beine. In Deutschland ist die Gesetzgebung viel liberaler. Aus gutem Grund, denn es gibt ja einen Wettbewerb um Internationalität. Es ist schon nicht so einfach, fürs Studium eine Aufenthaltsgenehmigung zu bekommen.


SPECIAL

Master-sTudium

Van der Bellen: Richtig. Aber selbst wenn das den Menschen gelingt und sie hier ihr Studium abschließen, sagt der österreichische Staat, es war sehr schön, es hat mich sehr gefreut, auf Wiedersehen. Zwar könnte ein Master – im Gegensatz zu einem Bachelor – eine Rot-Weiß-Rot-Karte bekommen, die Einkommenshürde ist aber viel zu hoch.

Van der Bellen: Die Praxis zeigt, dass

die Bachelor-Master-Einteilung das Auslandssemester nicht gerade erleichtert hat. Im Gegensatz zur Idee der Bologna-Architektur, die ja durch die Vereinheitlichung eine bessere Anrechnung und Erleichterung der Auslandsaufenthalte hätte ermöglichen sollen.

Uni vs. FH, was ist für wen besser und wie gut ist die Durchlässigkeit? Van der Bellen: Man muss sich fragen, ob man mit dem kreativen ­Chaos an der Uni gut umgehen und sich die nötigen Infos selbst organisieren kann. Oder ist man lieber in einer schulähnlicheren Institution, die wegen der Aufnahmebeschränkungen nicht überlaufen ist und wo es Klassen und einen Stundenplan gibt? Das ist die FH. Im Rahmen des Bachelor/ Master ist es nicht allzu schwer zu wechseln und die gegenseitige Anerkennung hat sich erhöht. Mit einem FH-Master den Doktor zu machen, könnte schwieriger sein. Nicht weil die Unis ihn nicht ernst nehmen, sondern weil sich Betreuer leichter tun, wenn sie ihre Dissertanten schon kennen.

Die Perspektiven sind für Drittstaatsangehörige nach einem Master-­Studium bei uns also nicht gerade rosig. Van der Bellen: Genau. Dabei kosten Studierende den Staat ja eine Menge Geld. Und dann wird es ihnen verwehrt, wenigstens über ihre Steuerzahlungen einen Teil zurückzugeben von dem, was sie hier bekommen haben. Die Logik dieses Systems verschließt sich mir. Zudem steigt die Konkurrenz, denn international bemüht man sich sehr um ausländische Master-Studierende. Unsere Institutionen sehen die Notwendigkeit, den Wettbewerb um die besten Köpfe ernst zu nehmen, auch. Aber in der Politik geht es höchstens in Sonntagsreden um wissensbasierte Wirtschaft und die Bedeutung von angewandter Forschung. Dass man die Menschen dafür heranziehen soll, von wo immer man sie kriegt, ist noch nicht in den Köpfen verankert. Im Forschungsbereich teilweise schon, aber nicht im Bachelor-Master-Studium.

Fotos: Karin Wasner

Was spricht umgekehrt dafür, dass Österreicher ihren Master im Ausland machen? Van der Bellen: Internationale Erfahrung ist immer gut. Wenn es eine gute Institution ist, würde ich das jederzeit empfehlen. Welche Rolle spielen denn aus Ihrer Sicht Auslandsphasen im MasterStudium?

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„Die gegenseitige

Anerkennung

des Bachelor an Uni und FH hat sich erhöht“

Wie vielfältig und überschaubar ist das Master-Studien-Angebot? Van der Bellen: Für besonders überschaubar halte ich es nicht. Es gibt berufsbegleitende und nicht berufsbegleitende Studien und zunehmend Master-Kurse außerhalb des normalen Uni-Curriculums. Die können viel kosten, sind aber im internationalen Vergleich immer noch günstig bei uns. In einem Artikel in der Herald Tribune habe ich gerade über einen MBA-Kurs mit komplett anderem Fokus gelesen: Er richtet sich an Manager mit zehnjähriger Berufserfahrung und kostet 80.000 Dollar. Die Bandbreite ist jedenfalls enorm. Interview: Uschi Sorz


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Lehrgänge

Könnte das mein Master sein?

Master-Lehrgangsleiter und Studierende an Fachhochschulen sowie Universitäten in ganz Österreich ­berichten über ihre ­Erfahrungen bzw. Expertise in Master-Lehrgängen. Eine Anregung, die eigenen ­Präferenzen für ein Master-Studium ­herauszufinden

Intelligent Transport Systems

(Master of Science) FH Technikum Wien

www.technikum-wien.at/studium/master/intelligent_transport_systems Dauer: 4 Semester (20 ­Wochenstd. pro ­Semester) ECTS-Punkte: 120 Lernformat: Präsenzstudium, englischsprachig Kosten: € 363,36 Studiengebühr pro Semester + € 18,70 ÖH-Beitrag und € 75,- Unkostenbeitrag

„Im Zuge meines Studiums habe ich erkannt, wie wichtig intelligente Verkehrslösungen sind: Der Verkehr nimmt ständig zu, die zur Verfügung stehende Infrastruktur aber nicht. Deshalb ist es notwendig, ihn intelligent zu lenken und zu koordinieren“, sagt Matthias Pichler, Studierender im Master-Studiengang „Intelligent Transport Systems“. Obwohl das hochkomplexe Abläufe sind, gehen Menschen ganz selbstverständlich davon aus, dass Straßenverkehr, Züge, Öffis oder Flugzeuge stets reibungslos funktionieren. Stillstand stößt auf wenig Gegenliebe. Entsprechend gefragt sind Expertinnen und Experten

Intelligent Transport Systems Emil Simeonov, Lehrgangsleiter

Matthias Pichler, Studierender

Mirela Pop, Studierende


für intelligente Verkehrssysteme mit umfassenden Kompetenzen, etwa für hochtechnisierte Verkehrsinformationssysteme, Satellitennavigation, eTicketing, Road-Pricing oder Section-Control und natürlich auch für Verkehrsbewegungen im klassischen Sinn. „Den Master-Studiengang Intelligent Transport Systems an der FH Technikum Wien zeichnen zwei Dinge aus: die Inhalte und die internationale Ausrichtung“, hebt Studiengangsleiter Emil Simeonov hervor. „Er wird gemeinsam von drei europäischen Hochschulen und in englischer Sprache angeboten. Inhaltlich geht es darum, den Verkehr durch den Einsatz moderner Sensor-, Informations- und Kommunikationstechnologien effizienter, umweltschonender und sicherer zu gestalten“, so der Professor. Sehr gute Kontakte zu Wirtschaft und Industrie eröffnen Studierenden beste Karrierechancen. Auch Studentin Mirela Pop ist hochzufrieden mit ihrer Studienwahl: „Es ist eine anspruchsvolle, fundierte und praxisnahe Ausbildung“, bekräftigt sie. „Ich würde mich jederzeit wieder da(Uschi Sorz) für entscheiden.“

Studierende an der ­ onau-Uni Krems D in Niederösterreich

Cognitive ­Science – Joint Curricula (Master of Science) Universität Wien

Fotos: IMC Fachhochschule Krems, Bernhard Wolf, Privat (3), Markus Peschl, Veronika Grisold

www.meicogsci.eu

Foto: xxxxxx

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Lehrgänge

SPECIAL

Dauer: 4 Semester ECTS-Punkte: 120 Lernformat: Vollzeit Kosten: € 18,70 ÖH-Beitrag pro

­Semester (inkl. Versicherung) pro Monat „Das Besondere an unserem Studiengang ist die radikal interdisziplinäre Herangehensweise. Mit Hilfe verschiedener Disziplinen wird ein tiefes und umfassendes Verständnis für Kognition und das Denken an sich entwickelt.“ Markus Peschl ist der Leiter des „Middle European interdisciplinary master programme in Cognitive Science“ an der Universität Wien.

Was ist Bewusstsein und wie funktioniert es? Diese Kernfrage gehört zum Forschungsgebiet der Kognitionswissenschaften. Die junge Disziplin bedient sich dabei verschiedener Ansätze aus der Psychologie, Informatik, Linguistik und Neurowissenschaft. „Mein Horizont ist explodiert. Das Studium fördert Neugierde und leitet Studierende an, eigene Theorien zu formulieren und zu diskutieren“, sagt Thomas Grisold, Master-Student des Programms. Im Curriculum sollen die Studierenden lernen, von- und miteinander zu profitieren. Die methodische, wissenschaftliche und soziale Kompetenz steht dabei im Vordergrund. In einem Auswahlverfahren werden jährlich 25 neue Studenten in den englischsprachigen Lehrgang aufgenommen. Da es sich bei diesem Master um ein Joint-Degree-Programm handelt, ist ein Auslandssemester an einer der Partneruniversitäten verpflichtend. Die beruflichen Möglichkeiten nach einem Abschluss sind vielfältig, aber nur schwer einzugrenzen.

Cognitive Science – Joint Curricula Markus Peschl, Lehrgangsleiter

Thomas Grisold, Studierender

Theresa Schachner, Studierende

Fortsetzung Seite 8

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■ Elektromobilität & Energiemanagement ■ Innovation & geistiges Eigentum ■ Entrepreneurship & Innovation

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Lehrgänge

Fortsetzung von Seite 7 „In einer Job-Beschreibung werden Sie selten finden, dass ein Kognitionswissenschaftler gesucht wird“, meint Studiengangsleiter Peschl. Er sieht seine Absolventen neben einer wissenschaftlichen Laufbahn in den Bereichen Kommunikation, Pädagogik, Psychologie und Webdesign. Studentin Theresa Schachner über die Ausbildung: „In diesem MasterStudiengang wird einem die Möglichkeit gegeben, das zu tun, was man (Anja Stegmaier) wirklich möchte.“

Erneuerbare Urbane Energiesysteme Hubert Fechner, Lehrgangsleiter

Erneuerbare Urbane Energiesysteme (Master of Science)

Kurt Leonhartsberger, Absolvent

www.technikum-wien.at/studium/ master/erneuerbare_urbane_energiesysteme

Studierende an der

Dauer: 4 Semester (20 Wochenstd., 16 davon in Präsenz) ECTS-Punkte: 120 Lernformat: berufsbegleitendes Studium, deutschsprachig Kosten: € 363,36 Studiengebühr pro Semester + € 18,70 ÖH-Beitrag und € 75,- Unkostenbeitrag

Die Energiewirtschaft steht vor fundamentalen Veränderungen, denn der Klimawandel, aber auch die Begrenztheit der Ressourcen machen die Energiewende dringend notwendig. Zu diesem Schluss kommen internationale Experten und auch die Politik hat deutliche Klimaziele und -strategien formuliert. „Zumindest mittelfristig bedeutet das nicht weniger als eine vollkommene Ablöse des bestehenden fossilen Energiesystems“, sagt ­Hubert Fechner, Leiter des Master-Studiengangs Erneuerbare Urbane Energiesysteme an der FH Technikum Wien. „Das geht aber weit über den technischen Umbau eines eingefahrenen Systems hinaus: Wirtschaftliche und soziale Aspekte der Energiewende sind ebenso wichtig wie das Verständnis von Systemen, die versuchen, die-

Innovation and Management in Tourism Eva Brucker, Lehrgangsleiterin

Miriam Hauschild, Studierende

Donau-Uni Krems

sem Wandel entgegenzuwirken.“ Seit dem Start des Master-Studiengangs 2009 arbeiten bereits an die 150 Absolventinnen und Absolventen in Industrie, Forschung und Verwaltung an Lösungen für die künftigen Herausforderungen im Energiebereich. „Nach dem Master-Studiengang verfügen sie über das entsprechende technologische Know-how und das Verständnis für systemische Veränderungen“, so Fechner. Das bestätigt auch Absolvent Kurt Leonhartsberger. „Meine wichtigste Erfahrung im Studium war, die komplexen Zusammenhänge in einem zukunftsfähigen Energiesystem vermittelt zu bekommen und parallel dazu unterschiedliche Standpunkte und Sichtweisen kennenzulernen“, berichtet er. „Besonders wertvoll waren dabei vor allem die praxisorientierten Vorträge, Diskussionen und Workshops mit Expertinnen und Experten aus dem Energiesektor.“ (Uschi Sorz)

Innovation and Management in Tourism (Master of Arts) FH Salzburg

www.fh-salzburg.ac.at/disziplinen/ sozial-und-wirtschaftswissenschaften/ master-innovation-management-intourism/degree-programme Dauer: 4 Semester ECTS-Punkte: 120 Lernformat: berufsbegleitend Kosten: € 363,– + € 18,70 ÖH-Beitrag

pro Semester (inkl. Versicherung) „Unser englischsprachiger Studiengang vermittelt eine hohe internationale und interkulturelle Kompetenz, die für die globale Tourismusindustrie enorm wichtig ist.“ Eva Brucker ist Leiterin des Studiengangs Innovation und Management im Tourismus an der Fachhochschule Salzburg. „Grundsätzlich sind wir in unserem

Fotos: Bernhard Wolf, FH Technikum Wien, FH Salzburg (2), Donau Universität Krems, Privat

FH Technikum Wien


SPECIAL

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Lehrgänge

Dauer: 4 Semester, berufsbegleitend ECTS-Punkte: 90 Lernformat: Fernstudium

(Blended Learning) in Verbindung mit Präsenztagen Kosten: € 7.900,– (zahlbar in 4 Raten)

eEducation Bernhard Ertl, Lehrgangsleiter

Andrea Prock, Absolventin

Längst nehmen Neue Medien und Web-2.0-Tools in der Pädagogik einen bedeutenden Platz ein. Die nötigen Kompetenzen, um technologieunterstützte Lehr- und Lernangebote wissenschaftlich fundiert konzipieren, gestalten, analysieren und bewerten zu können, vermittelt auch die Donau-Uni Krems. Der Masterstudiengang eEducation ist selbst als Blended-Learning-Fernstudium in Kombination mit Präsenzeinheiten aufgebaut und wendet sich u. a. an Lehrende aus dem schulischen und außerschulischen Aus- und Weiterbildungsbereich. „Durch den starken Anwendungsbezug unterscheidet sich dieser Kurs von anderen mit ähnlichem Thema“, sagt Bernhard Ertl, Universitäts­ professor für technologiegestütztes

Fortsetzung Seite 10

Studiengang sehr Projektorientiert und arbeiten eng mit der Tourismuswirtschaft zusammen.“ Ausgebildet wird für die Kernbereiche Hotellerie und Gastronomie. Den Studierenden stehen jedoch auch andere berufliche Fachgebiete in der Tourismusbranche offen. Die Atmosphäre am Studiengang ist international. „In meinem Lehrgang sind mehr als 20 verschiedene Nationaltäten vereint“, erzählt Master-Studentin Miriam Hauschild. Die relativ kleinen Studiengruppen erlauben einen intensiven Austausch und interaktive Lernmethoden. Pro Jahr werden 40 Bewerber aufgenommen. Gastvorträge internationaler Dozenten sind Teil der Ausbildung. Auslandssemester der Studierenden an einer Partnerhochschule werden vom Studiengang gefördert. „Im dritten Semester hat man die Möglichkeit, sich für eine Spezialisierung zu entscheiden und zusätzlich eine neue Sprache wie Arabisch, Chinesisch oder Russisch zu lernen“, freut sich Miriam Hauschild. Gewählt wird zwischen Hospitality und Destination Management.

Die wachsenden Ansprüche an die Tourismusindustrie erfordern gut ausgebildete Nachwuchskräfte. Absolventen des Studiengangs Innovation und Management im Tourismus sollen diese Anforderungen des Arbeitsmarktes erfüllen. Studentin Miriam Hauschild meint: „Der Master-Studiengang bietet in der Lehrveranstaltung, aber auch darüber hinaus die Möglichkeit, seine eigenen Ideen (Anja Stegmaier) zu entwickeln.“

eEducation – Bildungsprozesse innovativ gestalten (Master oft Arts)

Donau-Universität Krems, Department für Interaktive Medien und Bildungstechnologien

www.donau-uni.ac.at/de/studium/ eeducation/index.php

Universitätslehrgang

Businessmanager/-in MAS

Details siehe www.wifiwien.at/121345 Kostenlose Info-Veranstaltung: Mi, 11.3.2015, 18.00 Uhr Lehrgangsstart: September 2015 (4 Semester, 688 Lehreinheiten) In Kooperation mit

FH-Lehrgang

Berufsakademie Handel bzw. Marketing & Verkauf Details siehe www.wifiwien.at/123274 Kostenlose Info-Veranstaltung: Mi, 18.3.2015, 17.00 Uhr Lehrgangsstarts: September 2015 (2 Semester: Akademischer Experte, 4 Semester: MSc) In Kooperation mit WIFI. Wissen Ist Für Immer. www.wifiwien.at/kontakt T 01 476 77-5555 Währinger Gürtel 97, 1180 Wien

www.wifiwien.at www.facebook.com/WIFI-Oesterreich


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Lehrgänge

Fortsetzung von Seite 9 Lernen. „Unsere Studierenden erhalten nicht nur theoretisches Wissen, sondern erfahren auch die praktische Umsetzung.“ „Das Konzept kam mir sehr entgegen“, erzählt Absolventin Andrea Prock. „Einerseits war es mir nur möglich, berufsbegleitend zu studieren, weil die Präsenztage meist außerhalb meiner Arbeitszeit lagen.“ Zum anderen wurden die Erwartungen der Tiroler Pädagogin sogar teilweise übertroffen: „Ich lernte eine ganz neue Lehr- und Lernkultur kennen, in der das eigenständige und selbstgesteuerte Lernen im Mittelpunkt steht.“ Auf das E-Portfolio, das sie für ihren Abschluss erstellt hat, greift sie noch heute gern zurück. „Das Ziel guter Didaktik sollte es sein, wirksame Lernprozesse anzuregen“, ergänzt Ertl. „Damit das Wissen nicht nur wiedergegeben, sondern auch im eigenen Kontext sinnvoll angewendet (Uschi Sorz) werden kann.“

Internationale Wirtschaftsbeziehungen Sebastian Eschenbach, Lehrgangsleiter

Michaela Stöckelmayr, Studierende Nobelpreisträger-Denkmal in der Aula des Hauptgebäudes der

(Master of Arts) FH Burgenland

www.fh-burgenland.at/studienangebot/master-studiengaenge/ma-internationale-wirtschaftsbeziehungen Dauer: 4 Semester ECTS-Punkte: 120 Lernformat: berufsbegleitend /

­berufsermöglichend Kosten: € 18,70 ÖH-Beitrag pro ­Semester (inkl. Versicherung) „Wir unterrichten seit 1994 zentralosteuropäische Sprachen und das ist das Besondere an unserem Department in Eisenstadt. Neben der betriebswirtschaftlichen Ausbildung setzen sich die Studierenden intensiv mit der Kultur, der Wirtschaft und der Sprache einer Region auseinander“, erklärt Studiengangsleiter Sebastian Eschenbach zum Master-Studium Internationale Wirtschaftsbeziehungen an der Fachhochschule Burgenland.

Zoologie Harald Krenn, Lehrgangsleiter

Jolanda Steininger, Studierende

Neben der geografischen Fokussierung können sich Studierende auf die Bereiche Financial Management, Marketing and Consumer Insights und internationales Wirtschaftsrecht (ab Herbst 2015) spezialisieren. Ziel ist es, den Absolventen wirtschaftliche und interkulturelle Kompetenzen, auf die kein international tätiges Unternehmen verzichten kann, zu vermitteln. „Für uns ist es besonders wichtig, den Studierenden die Möglichkeit zu geben, Studium und Beruf unter einen Hut zu bringen“, erklärt ­Sebastian Eschenbach. Der Master-Lehrgang kann in Eisenstadt berufsbegleitend oder berufsermöglichend absolviert werden. „Wer bereits ins Berufsleben einsteigen will, aber trotzdem seinen Master machen möchte – für den ist die Organisationsform des Studiengangs perfekt“, sagt ­Michaela ­Stöckelmayr, Master-Studentin im dritten Semester. Das flexible Angebot aus Online-Kommunikation und Unterricht an drei Wochenenden pro Monat in Eisenstadt ist für die Studenten überaus interessant. Voraussetzung für die Bewerbung zum Master-Studiengang ist ein Bachelor- oder Diplom-Abschluss in

den Bereichen Sozial- oder Wirtschaftswissenschaften, Rechtswissenschaften bzw. einem gleichwertigen Studium. Jährlich werden 55 StudienbewerberInnen aufgenommen. Studentin Michaela Stöcklmayr: „Da die Teilnehmer der Jahrgänge aus den verschiedensten Bereichen kommen, gibt es die Möglichkeit, unglaublich viel voneinander zu lernen und mit(Anja Stegmaier) zunehmen.“

Zoologie

(Master of Science) Universität Wien, Fakultät für Lebenswissenschaften, Department für Integrative Zoologie

https://studentpoint.univie.ac.at Dauer: 4 Semester, Vollzeit ECTS-Punkte: 120 Lernformat: Präsenzstudium Kosten: € 18,70 ÖH-Beitrag pro

­Semester (inkl. Versicherung) „Im Zoologiestudium hat man die Möglichkeit, mit unterschiedlichen Tieren zu arbeiten, ihren Aufbau, ihre

Fotos: Sebastian Eschenbach, FH Burgenland, Privat (2), Universität Wien, Luisa Puiu, Jasmin Engelhart

Internationale Wirtschaftsbeziehungen

Universität Wien,


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Lehrgänge

SPECIAL

lieben auswählen kann.“ Aufbauend auf zwei Pflichtmodulen, erlauben Wahlmodule eine Spezialisierung in unterschiedliche Richtungen. Somit eröffnen sich, abhängig von der persönlichen Auswahl, auch verschiedenste wissenschaftliche und anwendungsorientierte Berufsfelder. „Ich habe den Eindruck, hier eine fachlich fundierte Ausbildung zu erlangen“, unterstreicht Steininger. „Nicht zuletzt wegen der kompetenten Betreuung durch die Lehrenden.“ (Uschi Sorz)

ScienceTechnologySociety

(Master oft Arts) Universität Wien

https://sts.univie.ac.at/lehre/master-sts gestaltet von Belle Marx und Gilles Mussard

Entwicklung oder ihre Lebensweisen mit modernsten Techniken zu untersuchen und schon im Rahmen der Master-Arbeit Neues, bisher Unbekanntes zu erforschen“, verdeutlicht Harald Krenn den Reiz des MasterStudiengangs Zoologie an der Uni Wien. Und die Vielfalt der Tiere sei einfach faszinierend, so der Studienprogrammleiter Biologie am Department für Integrative Zoologie. Durch die Wissensvermittlung in Kleingruppen und die enge Zusammenarbeit mit den Lehrenden erfahren Studierende hier hautnah, wie moderne Wissenschaft heute abläuft.

BILDUNG & SOZIALES

Spezialkurse, Übungen und Freilandveranstaltungen bereiten sie ebenso auf die Master-Arbeit und den späteren Beruf vor wie die professionelle Anwendung spezifischer Untersuchungsmethoden aus den Bereichen Hightech-Morphologie, Imaging und Molekularbiologie. „Für mich sind die vielen, teils abenteuerlichen Exkursionen ein besonderes Highlight“, erzählt Jolanda Steininger, die bei Professor Krenn ihren Master machen wird. „Außerdem gefällt es mir, dass ich mir einen Großteil der Lehrveranstaltungen flexibel nach meinen persönlichen Vor-

GESUNDHEIT & NATURWISSENSCHAFTEN

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Universitätslehrgänge

INTERNATIONALES & WIRTSCHAFT

Dauer: 4 Semester ECTS-Punkte: 120 Lernformat: Vollzeit Kosten: € 18,70 ÖH-Beitrag pro

Science-Technology-Society Maximilian ­Fochler, Lehrgangsleiter

Jasmin Engelhart, Studierende

­Semester (inkl. Versicherung) „Es gibt heute kaum einen Bereich, der nicht mit Wissenschaft und Technologie zu tun hat“, sagt ­Maximilian Fochler, Leiter des Instituts für Wissenschaft- und Technikforschung an der Universität Wien. Die Absolventen des Master „Science-TechnologySociety“, kurz STS, arbeiten in den Bereichen Wissenschaftskommunikation oder -management, Entwicklungszusammenarbeit, Politik- oder

Fortsetzung Seite 12

KOMMUNIKATION & MEDIEN

RECHT

Das Kompetenzzentrum für Weiterbildung und Lifelong Learning an der Universität Wien.

Zertifikatskurse ■ Corporate Programs ■ Lifelong Learning Projekte

www.postgraduatecenter.at


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Lehrgänge

Fortsetzung von Seite 11 Unternehmensberatung. Nicht wenige bleiben weiter in der Forschung. „Was wir vermitteln wollen, ist, was Wissenschaft zu machen bedeutet“, sagt Fochler. Idealerweise hat ein Studienbeginner Interesse daran, wie wissenschaftliches Wissen und neue Technologien die Welt und die Gesellschaft, in der wir leben, beeinflussen. Freude und ­Flexibilität am Andersdenken werden durch die Interdisziplinarität und Internationalität unterstützt. „Es ist ein bisschen so wie auf Auslandssemester. Die internationale Atmosphäre am Institut finde ich extrem cool. Die Leute haben alle möglichen Hintergründe“, sagt Jasmin Engelhart. Die Master-Studentin sieht in der Vielfalt große Vorteile: Kontakte knüpfen mit Menschen aus der ganzen Welt. „Mein Englisch hat sich extrem verbessert, weil die ganze Zeit tatsächlich Englisch geredet wird.“ Der Master wird auf Englisch angeboten, international beworben und hat ein gutes Standing, was dazu führt, dass ein hoher Anteil an

Mathematik Günther Hörmann, Lehrgangsleiter

Universität Wien

internationalen Studenten vertreten ist. Von Nordamerika über China bis Australien sind die Studierenden und Gastprofessoren bunt gemischt. Die Begrenzung der Jahrgänge auf 25 Personen ermöglicht eine intensive, persönliche Betreuung. „Wir haben zudem Leute aus den Naturwissenschaften, Sozialwissenschaften und Geisteswissenschaften. Da kommt eine Mischung zustande, die das Studieren sehr spannend macht“, so der Institutsleiter. (Anja Stegmaier)

Mathematik

(Master of Science) Daniel Scherl, Studierender

Florian Aigner, Studierender

Universität Wien, Fakultät für Mathematik

http://ssc-mathematik.univie.ac.at/ betreute-studien/msc-mathematik Dauer: 4 Semester, Vollzeit ECTS-Punkte: 120 Lernformat: Präsenzstudium Kosten: € 18,70 ÖH-Beitrag pro

­Semester (inkl. Versicherung)

statt

„Einer der wichtigsten Aspekte am Master-Studium Mathematik an der Uni Wien ist für mich die Exzellenz der Lehrenden, die zum Teil auf ihren Gebieten international anerkannte Forscher sind“, sagt Daniel Scherl, gerade im zweiten Semester des Master-Studiums. „Das schafft optimale Voraussetzungen, um auch in schwierigere mathematische Gebiete einzutauchen.“ Florian Aigner, der wie Scherl nach dem Master ein Doktoratsstudium anpeilt, pflichtet seinem Studienkollegen bei: „Es ist wirklich eine tolle Chance, in einem sehr konstruktiven Klima von renommierten Leuten zu lernen und gleichzeitig seinen Studienabschluss zu erhalten.“ Auch müsse man nie um einen Platz in einer Lehrveranstaltung bangen und das Betreuungsverhältnis sei hervorragend, betonen die beiden. „Bei uns beginnen jedes Jahr um die 50 Studierenden und wir haben ebenso viele Lehrende“, erklärt das Studienprogrammleiter Günther Hörmann. Zudem biete das MasterStudium sehr viel Wahlfreiheit. „Unsere Studierenden können aus sieben

Fotos: Universität Wien (3), Privat (2), FH OÖ

Der Lehrgang für „Angewandte Ernährungsmedizin“ findet in diesem Institutsgebäude (dem modernen Hochhaus) der


Studienschwerpunkten wählen“, so der Professor. „Dadurch haben sie viele interessante Kombinationsmöglichkeiten.“ Neben der Grundausbildung gibt es vertiefende Lehrveranstaltungen in den Schwerpunktfächern. „Die Teilnahme ist nicht durch Zwänge, sondern von den eigenen Interessen und Möglichkeiten bestimmt“, hebt Aigner hervor. Die Atmosphäre sei auch super, ergänzt Scherl. „Die Räumlichkeiten unserer Studienvertretung sind ein feiner sozialer Treffpunkt.“ Nicht zuletzt eröffnet die Universalität der Ausbildung ein breites Spektrum konkreter Tätigkeitsbereiche und eine hervorragende Positionierung am (Uschi Sorz) Arbeitsmarkt.

Bio- und Umwelttechnik (Master of Science)

FH Oberösterreich, Campus Wels

www.fh-ooe.at/but-ma

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Lehrgänge

SPECIAL

Bio- und Umwelttechnik Thomas Eidenberger, Lehrgangsleiter

Julia Maier, Studierende

Dauer: 4 Semester, Vollzeit ECTS-Punkte: 120 Lernformat: Präsenzstudium,

Unterteilung Biotechnologie und Umwelttechnik Kosten: € 18,70 ÖH-Beitrag pro ­Semester (inkl. Versicherung) Bio- und Umwelttechnik ist eine Zukunftsbranche, denn Umweltverantwortung und Umweltleistungen spielen in Betrieben eine immer größere Rolle. Der Master-Studiengang Biound Umwelttechnik an der FH OÖ vertieft einschlägiges technischnaturwissenschaftliches Fachwissen durch Spezialisierungen in einem der beiden Fachgebiete. Im Mittelpunkt stehen Umweltverfahrens- und Umweltbiotechnik, Anlagenplanung und -technik sowie die begleitende (Bio-)Analytik, die Technologie der Lebensmittelherstellung und Qualitätsmanagement. „Dieser Studiengang bietet die einzigartige Chance, zwei wesentliche Zukunftstechnologien kennenzulernen“, sagt Studiengangsleiter Thomas Eidenberger. „Die sinnvolle

Einbettung der Biotechnologie in die technischen Herausforderungen des Umweltschutzes eröffnet völlig neue Wege.“ Für den optimalen Einstieg in die berufliche Karriere sind auch Soft Skills wesentlicher Teil der Lehrplans, persönlichkeitsbildende Aspekte zählen ebenso wie wirtschaftliche und wissenschaftliche Kompetenzen auf Hochschulniveau. Auch auf Sprachkenntnisse legt man Wert. Julia Maier, Studentin im dritten Master-Semester mit Schwerpunkt Biotechnologie, gefällt besonders der Praxisbezug der breitgefächerten Ausbildung: „Dadurch hat man schon während des Studiums die Möglichkeit, Erfahrungen für das spätere Berufsleben zu sammeln.“ Aber auch Master-Studierenden mit Forschungsinteressen werden durch die zwei großen FH-Forschungsgruppen im Bereich Bioenergy und Molekulare Lebensmittelwissenschaft wertvoller Input und interessante Perspektiven geboten. (Uschi Sorz)

Fortsetzung Seite 14


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FH Joanneum Graz

Political, Economic and Legal Philosophy – PELP

PELP Lukas Meyer, Lehrgangsleiter

(Master of Arts) Universität Graz

http://rewi.uni-graz.at/de/studieren/ sias/masterstudien/pelp

Georg Schmerzeck, Studierender

Dauer: 4 Semester ECTS-Punkte: 120 Lernformat: Vollzeit Kosten: € 18,70 ÖH-Beitrag pro

­Semester (inkl. Versicherung)

Naemie Dubbels, Studierende

„In unserem Master-Lehrgang wollen wir gemeinsam mit den Studierenden Möglichkeiten erarbeiten, gesellschaftliche Probleme mit den Mitteln der Philosophie zu bewerten und zu verstehen“, sagt Lukas Meyer, Koordinator des Master-Studiums „Political, Economic and Legal Philosophy“. Der Schwerpunkt liegt dabei auf den Problemstellungen der praktischen Philosophie. Ein Bachelor-Abschluss im Bereich Geistes-, Kultur-, Rechts-, Wirtschafts- oder Sozialwissenschaften ist eine gute Voraussetzung für das Studium. „Viele meiner Kollegen kommen aus ganz verschiedenen Fachbereichen. Dadurch wird während der Seminare viel interagiert und diskutiert“, schildert die Studentin Naemie Dubbels ihre Erfahrungen im Lehrgang.

Interdisziplinäre Forschungsansätze fördern zusätzlich die Kommunikation über die Fachgrenzen der Philosophie hinaus. Der enge Kontakt mit Disziplinen wie Politik, Ökonomie und Rechtwissenschaften verbindet angewandte Wissenschaft und theoretische Konzepte. Studiengangsleiter Lukas Meyer dazu: „Die Ausbildung befähigt unsere Absolventen, sowohl in der Wissenschaft als auch in anderen praktischen Bereichen tätig zu werden.“ Ein Fokus der Ausbildung liegt auf dem Fachgebiet Umwelt-Ethik und Klimagerechtigkeit. Neben analytischen Fähigkeiten geht es darum, Argumentationskompetenzen zu schärfen und vorhandene Systeme kritisch zu hinterfragen. „Am Institut herrscht ein wertschätzender Umgang

Fotos: Universität Graz, Privat (3), feelimage.at, FH Joanneum/Werner Krug, FH Joanneum Graz

Ein Lehrgang an der

Lehrgänge


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Lehrgänge

SPECIAL

ohne eine allzu große Hierarchiebetonung. Das und die individuelle Freiheit bei der Zusammenstellung meiner Lehrveranstaltungen finde ich sehr ansprechend“, betont Georg Schmerzeck, Master-Student für Political, Economic and Legal Philosophy. (Anja Stegmaier)

wichtiger werdende Thema Ressourcenmanagement und -effizienz machen diese Ausbildung bislang einzigartig im deutschsprachigen Raum“, sagt Gernot Zweytick, Studiengangsleiter des Master-Studiums Lebensmittel-Produktentwicklung & Ressourcenmanagement am Campus Wieselburg. Tatsächlich kommt kein lebensmittelproduzierender Betrieb heute mehr ohne laufende Produktoptimierung oder -neuentwicklung aus. „Für diese Unternehmen sind die Kompetenzen unserer Absolventinnen und Absolventen äußerst attraktiv“, so Zweytick. „Unsere Branchenkontakte und anwendungsorientierte Projekte mit Auftraggebern aus der Wirtschaft während des Studiums ermöglichen zudem einen direkten Zugang zum Stellenmarkt.“ „Das sind wertvolle Erfahrungen“, bestätigt Tanja Susnja, Sales Manager aus Wien, die berufsbegleitend ihren Master macht. Im Februar wird sie mit einer Studienkollegin nach China reisen und dort für die Master-Arbeit forschen. „Wir sind dankbar für die tolle Organisation der FH und freuen uns riesig darauf“, so die 23-Jährige. „Ich kann unsere Studienrichtung allen, die an einem Mix aus angewandter Produktentwicklung und Wirtschaft interessiert sind, wärmstens empfehlen.“ Ihr Studienkollege Clemens Meissl schätzt die Chance, laufend Neues zu lernen und umzusetzen. „So können

Lebensmittelproduktentwicklung & Ressourcen­ management (Master of Arts) Campus Wieselburg der FH Wiener Neustadt

www.fhwn.ac.at/Studium/Wirtschaft/ Master/Lebensmittel-Produktentwicklung Dauer: 4 Semester, berufsbegleitend ECTS-Punkte: 120 Lernformat: Präsenzstudium Kosten: € 363,63 Studiengebühr plus

€ 18,70 ÖH-Beitrag „Die ganzheitliche und interdisziplinäre Herangehensweise an das komplexe Fachgebiet LebensmittelProduktentwicklung und das immer

Lebensmittelproduktentwicklung Gernot Zweytick, Lehrgangsleiter

Clemens Meissl, Studierender

wir unsere Kreativität einbringen und uns weiterentwickeln. Expertinnen und Experten teilen ihr Know-how mit uns. Das ist ein toller Grundstein dafür, vielleicht einmal ein selbst entwickeltes Produkt in den Supermarkt(Uschi Sorz) regalen zu finden.“

Angewandte Ernährungs­ medizin

(Master of Science) Tanja Susnja, Studierende

FH Joanneum Graz

www.fh-joanneum.at/aw/home/Studienangebot_Uebersicht/department_ gesundheitsstudien/~carj/nut/?lan=de Dauer: 4 Semester, berufsbegleitend ECTS-Punkte: 120 Lernformat: Präsenzstudium, in

­Wochenblöcken abgehalten Kosten: € 2.900,– pro Semester

Angewandte Ernährungsmedizin Elisabeth Pail, Lehrgangsleiterin

„Unser Lehrgang ist durch die Kooperation zwischen der FH und der Medizinischen Universität Graz in ganz Österreich einzigartig“, erklärt Elisabeth Pail, Leiterin des MasterLehrgangs. Dieser richtet sich gezielt nur an Mediziner und Diätologen. „Diese Berufsgruppen sind nämlich

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Fachhochschule Wiener Neustadt Campus Wiener Neustadt

.

Johannes Gutenberg-Straße 3

Tag der offenen Tür

Innovative Workshops & Laborführungen Individuelle Studienberatung

14. März, 9 - 16 Uhr

www.fhwn.ac.at


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Lehrgänge

Fortsetzung von Seite 15

Studierender an der

Gesundheits und Rehabilitationstechnik Martin Reichel, Lehrgangsleiter

Gesundheitsund Rehabilitationstechnik

Tobias Haftner, Studierender

(Master of Science) FH Technikum Wien

www.technikum-wien.at/mgr Dauer: 4 Semester ECTS-Punkte: 120 Lernformat: Vollzeit Kosten: € 363,36 pro Semester plus

Mechatronik Corinna EngelhardtNowitzki, Lehrgangsleiterin

€ 18,70 ÖH-Beitrag und € 75,– Unkostenbeitrag „Gesundheit, Prävention und Rehabilitation werden aufgrund der ­gesellschaftlichen Entwicklungen und der Veränderung der Bevölke-

FH Technikum Wien

Richard Otrebski, Studierender

rungsstruktur zunehmend wichtigere Wirtschaftsfaktoren“, erklärt Master-Studiengangsleiter Martin Reichel. Schon heute steige der Bedarf an hochqualifizierten Arbeitskräften im Gesundheits- und Sozialwesen sowie in der Rehabilitationstechnik stark an. Der Master-Studiengang „Gesundheits- und Rehabilitationstechnik“ bietet nach Abschluss eines Bachelor-Studiums eine vertiefende interdisziplinäre Ausbildung. Die Schwerpunkte des Studiums sind Rehabilitationstechnik und Gesundheitstelematik mit einem hohen Bezug zur aktuellen Forschung & Entwicklung sowie der Einsatz und Vertrieb von Technologie, die im Gesundheitsund Rehabilitationsbereich eingesetzt wird. „Um eine ausgewogene Balance zwischen Theorie und Praxis zu gewährleisten, werden ausgewählte Projekte und Fallstudien sowie praktische Übungen in den Studienplan integriert“, erklärt Reichel. Das Thema der Master Thesis werde bereits im ersten Semester in Kooperation mit einem Unternehmenspartner gewählt, in einer Vorprojektphase für

die nächsten Semester entsprechend geplant und in weiterer Folge projektmäßig von FH- sowie FirmenbetreuerInnen begleitet. „Es geht vor allem um Elektronik und Informatik mit Schwerpunkt auf Datenanalyse, und das in einem medizinischen Kontext“, sagt Tobias Haftner, BSc, Studierender im Master-Studiengang Gesundheits- und Rehabilitationstechnik. „Neben der Technik stehen auch Anatomie und Persönlichkeitsbildung auf unserem Studienplan. Gutes Zeitmanagement ist hier sehr wichtig, weil neben den Lehrveranstaltungen auch Projekte stattfinden, die uns viel Engagement (Dieter Hönig) abverlangen.“

Mechatronik/ Robotik

(Master of Science) FH Technikum Wien

www.technikum-wien.at/studium /master/mechatronik_robotik

Fotos: FH Technikum Wien (5), Campus FH Wien (2)

die Einzigen, die hierzulande mit kranken Personen im Bereich der Ernährungsmedizin arbeiten dürfen.“ Durch den ähnlichen Hintergrund der Studierenden ist es möglich, spezifischer zu arbeiten und in die Tiefe zu gehen; die Inhalte werden genau auf die Teilnehmer zugeschnitten. Die Zusammenarbeit zwischen Ärzten und Diätologen wird unterstützt. Dank dieser Maßnahmen erhalten die Studierenden „eine solide und breite Basis für die berufliche Weiterentwicklung“, erzählt Lehrgangsteilnehmerin Daniela Gmeindl-Tscherner. „Ich kann fachlich harmonisch abgestimmte Vorlesungen besuchen und eine höhere Qualifikation erlangen.“ Der Master-Titel bietet gute Aufstiegschancen. „Unser erklärtes Ziel ist es, die Leute für Leitungspositionen in ihrem jeweiligen Bereich auszubilden. Policy making lautet unser Auftrag“, sagt Pail. Der organisatorische Ablauf des Lehrgangs wird von den Studierenden ebenfalls positiv beurteilt: „Durch die kompakten Lehrveranstaltungsblöcke ergibt sich für mich die Möglichkeit, Beruf und Studium optimal zu vereinbaren“, stellt Gmeindl-­Tscherner fest. Heuer läuft bereits das dritte Master-Studium. Gestartet wird alle zwei Jahre, das nächste Mal im März (Alexandra Markl) 2015.


Neben den technischen Grundlagen wird darüber hinaus vor allem auch praktisches Anwendungswissen präsentiert, das auf Projektierung und Umsetzung fokussiert. „Ihre beruflichen Aussichten sind vielfältig und exzellent“, so Engelhardt. Da Englisch in einigen Lehrveranstaltungen Unterrichtssprache ist, sind neben dem akademischen Abschluss einer technischen bzw. technisch-wirtschaftlichen Fachhochschule oder Universität (mindestens 180 ECTSPunkte) auch Kenntnisse der englischen Sprache zumindest auf Level B2 Voraussetzung. Student Richard Otrebski schätzt die entspannte Atmosphäre im Studiengang. „Sie motiviert zum Lernen und zur Planung sowie Umsetzung eigener Projekte.“ Diese können nach dem Abschluss mit dem Master of Science in Engineering zum Beispiel in den Bereichen Prozessentwicklung, Produktmanagement oder Forschung und Entwicklung verwirklicht (Barbara Duras) werden.

Dauer: 4 Semester,

Vollzeit oder berufsbegleitend ECTS-Punkte: 120 Lernformat: Vollzeit ca. 22 Wochen-

stunden Präsenz, berufsbegleitend ca. 19 Wochenstunden Präsenz Kosten: € 363,36 pro Semester plus € 18,70 ÖH-Beitrag und € 75,– Unkostenbeitrag „Unsere Absolventinnen und Absolventen gestalten die Robotiksysteme von morgen – vom Industrieroboter im Automobilbau über automatisierte Fertigungsstraßen bis hin zur robotergestützten Assistenz für Menschen mit besonderen Bedürfnissen“, sagt Studiengangsleiterin Corinna Engelhardt-Nowitzki. Die Lehrbeauftragten an der FH Technikum Wien vermitteln eine umfassende Ausbildung, die durch Verbindung der klassischen Ingenieursdisziplinen Maschinenbau, Elektronik und Informatik völlig neue Schaffensbereiche erschließen lässt. Studierende lernen nicht nur mechatronische Systeme zu entwickeln, die bisherige technologische Möglichkeiten weit übersteigen.

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Lehrgänge

SPECIAL

Bioverfahrenstechnik

Bioverfahrenstechnik Rudolf Bliem, Lehrgangsleiter

Frederik Hoppe, Studierender

werden. Schwerpunkte des Studiums sind Verfahrenstechnik, Biotechnologie, biopharmazeutische Technologie und Laborpraxis. Das Studium richtet sich an InteressentInnen, die bereits grundlegendes Wissen im Bereich Naturwissenschaften und Verfahrenstechnik besitzen. „Die Vortragenden aus Industrie, Lehre und Forschung bringen aktuelles biotechnologisches Wissen ein, von dem wir Studierenden profitieren“, sagt Frederik Hoppe, Student des Fachbereichs, über die praxisbezogene Ausbildung. Seine Studienwahl begründet er folgendermaßen: „Ausschlaggebend für die Wahl dieses Studiengangs war die Möglichkeit, die Kurse am Abend zu besuchen und trotzdem in Vollzeit arbeiten zu können.“ Vom Studium erhofft er sich eine Erweiterung seiner beruflichen Optionen. Aufgrund technologischer Umwälzungen in den letzten Jahren spricht Bliem von einem „Umbruch von chemisch-basierten Technologien zu biotechnologischen Ersatz-

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(Master of Science)

www.fh-joanneum.at Austria | Styria

Campus FH Wien

STUDY YOUR DREAM

www.fh-campuswien.ac.at/studium/ studien-und-weiterbildungsangebot/ detail/bioverfahrenstechnik.html Dauer: 4 Semester, berufsbegleitend ECTS-Punkte: 120 Lernformat: Präsenzstudium Kosten: € 363,36 pro Semester plus € 18,70 ÖH-Beitrag und € 75,– Unkostenbeitrag

„Das Besondere an diesem Studium ist die Ausbildungsbreite einer ingenieurtechnischen Ausbildung vom ,Gen bis zum Produkt‘, die eine ebenso breite wie interessante berufliche Entfaltungsmöglichkeit bietet“, sagt Rudolf Bliem, Leiter des Fachbereichs Bioengineering. Ziel der Bioverfahrenstechnik ist die Übertragung biotechnologischer Methoden auf Anwendungen der Industrie. Im Labor bereits etablierte Verfahren müssen für die industrielle Produktion adaptiert und optimiert

Open House Days Campus Graz: 14.03.2015 Campus Kapfenberg: 20.03.2015 Campus Bad Gleichenberg: 21.03.2015 | | | | | |

APPLIED COMPUTER SCIENCES ENGINEERING HEALTH STUDIES BUILDING, ENERGY & SOCIETY MEDIA & DESIGN MANAGEMENT

OPEN S AY SE D HOU 2015


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Lehrgänge in Praxis- und Forschungsprojekten, ihre Fachkenntnisse in interdisziplinären Teams umzusetzen. „Dabei kooperieren wir mit mehreren namhaften Unternehmen, die wichtige und langjährige Partner sind“, betont Haag. Für Abwechslung sorgen etwa die Arbeit im „Hacking Lab“, in der Forschungswerkstatt oder auch ein Beitrag zu internationalen SecurityWettbewerben. Von der „fundierten Theorie und den stark praxisbezogenen Projekten“ profitiert Absolventin Kerstin Rammer noch heute. Sie sieht die Ausbildung als „hervorragendes Fundament für meine Tätigkeit als Security-Beraterin“. „Mit zahlreichen Laborübungen, Projekten und dem Berufspraktikum bietet sich die Chance, fließend in das Berufsleben einzusteigen“, schließt sich FH-Student Nik Fahrngruber dieser Einschätzung an. (Barbara Duras)

Im Forschungsinstitut für Geowissenschaften der

Angewandte Geowissenschaften (Dipl.-Ing.)

Universität Wien

Montanuniversität Leoben

www.unileoben.ac.at/de/2968

verfahren und Produkten“. Dieser mache sich durch eine wirtschaftliche Aufschwungsphase mit enormem Innovationspotenzial bemerkbar. „Der Bedarf an bestausgebildeten Fachkräften ist hoch und steigend“, so (Werner Sturmberger) Bliem.

Information Security Johann Haag, Lehrgangsleiter

Information Security

Kerstin Rammer, Studierende

(Master of Science) www.fhstp.ac.at/is/ma

Marion Marschalek, Studierende

Dauer: 4 Semester, Vollzeit (berufsfreundlich) ECTS-Punkte: 120 Lernformat: Vollzeit Kosten: € 363,36 pro Semester plus € 18,70 ÖH-Beitrag

Nik Fahrngruber, Studierender

FH St. Pölten

Informationstechnologie ist das Nervensystem unserer Gesellschaft, das große Chancen, aber auch viele Risiken birgt. An der FH St. Pölten werden daher ExpertInnen ausgebildet, die nach intensiver, praxisorientierter Ausbildung in der Lage sind, die Informationssicherheit in Unternehmen zu garantieren und zu verankern. „Die Kombination aus Technikund Managementwissen ist in Österreich einzigartig. Neben soliden fachlichen, technischen Kenntnissen bekommen die Studierenden auch die nötige Management- und wirtschaftliche Kompetenz vermittelt, um aktuelle berufliche Herausforderungen bestmöglich zu meistern“, erklärt ­Johann Haag, Leiter des Studiengangs „Information Security“. Sicherheitstechnologien, Software Engineering, Sicherheitsmanagement oder Infrastructure Security sind nur einige Schwerpunkte der zukunftsorientierten Ausbildung. Zusätzlich lernen die Studierenden

Dauer: 3 Semester ECTS-Punkte: 90 Lernformat: Präsenzstudium,

teils in englischer Sprache Kosten: € 18,70 ÖH-Beitrag pro ­Semester „Die Versorgung der Gesellschaft mit Rohstoffen, Energie und Wasser sowie der Schutz des komplexen Systems Erde zählen zu den großen Herausforderungen der Zukunft. Das Master-Studium ,Angewandte Geowissenschaften‘ trägt dem durch eine solide Ausbildung Rechnung“, sagt Reinhard Sachsenhofer, Studiengangsleiter und Leiter des Lehrstuhls für Erdölgeologie. Im Studium bietet sich die Möglichkeit zur Spezialisierung in einem von drei Fachgebieten: Angewandte Geophysik und Erdölgeologie beschäftigt sich mit dem Einsatz kombinierter geologischer

Fortsetzung Seite 20

Fotos: Universität Wien, Kraus, FH St. Pölten (2), Martin Lifka Photograph

Fortsetzung von Seite 17


bildung nEu bEtrachtEt E i n E b Estandsaufna hmE und lös un g svo rsch l äg E .

Erwin Wagenhofer ALPHABET Die Krise des österreichischen Bildungs systems ist unübersehbar. Die Probleme bei Zentralmatura, Pisa-Studie und neuer Mittelschule sind nur die Spitze des Eisbergs. Der international vielfach ausgezeichnete Regisseur Erwin Wagenhofer widmet sich in diesem Dokumentarfilm dem weltweiten Bildungssystem und seinen Denkstrukturen. 109 min, € 14,90

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Lehrgänge

Fortsetzung von Seite 19 und geophysikalischer Techniken. Die Rohstoff- und Umweltgeologie behandelt die Erkundung von Rohstoffvorkommen und die Beurteilung geologischer Risiken. Der Bereich Petroleum Geophysics widmet sich dem Einsatz geophysikalischer Messverfahren zum Auffinden von Erdöl- und Gaslagerstätten. Unabhängig vom Spezialgebiet gilt aber: „Es ist ideal für Studierende, die Naturwissenschaft mit Technik sowie Arbeiten im Gelände und Labor mit der Erstellung numerischer Modelle verknüpfen wollen“, so Sachsenhofer. Diese Möglichkeit gab auch für Alejandro Kuha den Ausschlag, sich für dieses Studium, das Spaß mache, aber auch Durchhaltevermögen verlange, zu entscheiden. „Es war mir wichtig, einen Abschluss zu haben, der es nicht nur zulässt, in Zukunft global flexibel zu sein, sondern der mir auch gute Aussichten auf einen span-

Angewandte Geowissenschaften Reinhard Sachsenhofer, Lehrgangsleiter

Alejandro Kuha, Studierender

Universität Wien nenden und vor allem abwechslungsreichen Job bieten kann“, so Kuha. Als weitere Pluspunkte bezeichnet er den international guten Ruf der Uni, den Zusammenhalt unter den Studierenden und die Pflichtpraktika während des Studiums: „Die Erfahrungen, die man damit schon vor dem Abschluss erlangt, kann man in keiner Vorlesung (Werner Sturmberger) vermitteln.“

Betriebswirtschaftslehre

(Master of Science) Universität Wien

Betriebswirtschaftslehre Oliver Fabel, Lehrgangsleiter

https://ssc-wirtschaftswissenschaften. univie.ac.at Dauer: 4 Semester ECTS-Punkte: 120 Lernformat: Vollzeit, Präsenzstudium Kosten: € 18,70 ÖH-Beitrag pro ­Semester

„Das Besondere an unserem Master ist die Spezialisierung, die man durch die individuelle Zusammenstellung der Kernfachkombinationen erreichen kann. Das erlaubt eine Vertiefung und Breite des Stoffes, die einzigartig in Österreich ist“, erklärt Oliver Fabel, Dekan der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften an der Universität Wien. Bei einer Kernfachkombination handelt es sich um einen fachlichen Schwerpunkt, der sich aus betriebswirtschaftlichen und nicht-betriebswirtschaftlichen Modulen zusammensetzt. Dieses Angebot der Uni Wien liegt ganz im internationalen Trend hin zu spezialisierten Masterlehrgängen. „Die Studierenden können sich bei uns für jede Kernfachkombination anmelden und dann flexibel überlegen, was am besten zu ihnen passt.“ Außerdem beschreibt Dekan Fabel seine Fakultät als eine der forschungsintensivsten – Ziel sei es, Fachkräfte

Fotos: Montanuniversität Leoben (2), Universität Wien, Barbara Mair, FH OÖ, Privat, Alpen-Adria-Universität Klagenfurt

So sieht es aus, wenn Physiker aktiv werden. Apparatur am Institut für Physik an der


SPECIAL

am neuesten Stand der Forschung auszubilden. Daher lege man großen Wert auf die Zusammenarbeit der Studierenden mit den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern. Diesen Schwerpunkt schätzt Studentin Sarah Wurmlinger: „Es ist spannend, am Lehrstuhl mitzuarbeiten. Der Master hier erlaubt es, in Gruppen einen eigenen Fokus zu erarbeiten, und man darf ziemlich frei wissenschaftlich forschen.“ Auch die Betreuung bei Seminarund Diplomarbeiten laufe auf der Uni Wien hervorragend: „Man kennt seine Betreuer gut und kann jederzeit Fragen stellen.“ Schließlich ist die eher familiäre Atmosphäre ein großes Plus dieses Master: „Man hilft einander.“ (Alexandra Markl)

Medical Engineering

(Master of Science) FH Oberösterreich

www.fh-ooe.at/studiengaenge /master/mme Dauer: 4 Semester Vollzeit, 5–6 Semester berufsbegleitend ECTS-Punkte: 120 Lernformat: Vollzeit, berufsbegleitend ca. 12 Wochenstunden Präsenz Kosten: € 18,70 ÖH-Beitrag pro ­Semester

Um die Diagnostik, Therapie, Pflege, Rehabilitation und Lebensqualität kranker Menschen zu verbessern, werden ingenieurwissenschaftliche Prinzipien mit technischem Know-

Master

Studiengänge

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Lehrgänge how und der medizinischen Sachkenntnis von Ärzten oder Pflegefachleuten gekonnt kombiniert. Das Master-Studium „Medical Engineering“ vermittelt daher vertieftes Medizintechnik-Wissen mit Schwerpunkt auf der Geräte- und Rehabilitationstechnik. „Studierende können dazu drei aus den vier wissenschaftlich-methodischen Schwerpunkten Biomechanik, Medizinische Informationstechnik/Medizinprodukte-Software, Medizinische Elektronik und Materialwissenschaften wählen“, so Studiengangsleiter Martin Zauner. Absolventinnen und Absolventen setzen ihr praktisches Anwendungswissen etwa in der europäischen und internationalen Medizinproduktentwicklung und -zulassung sowie in Bereichen der Qualitätskontrolle und des Produktmanagements ein. „Der Master-Studiengang Medizintechnik überzeugt durch die breite Ausbildung, die Einblicke in unterschiedlichste Fachgebiete erlaubt. Für mich am wichtigsten ist allerdings das familiäre Umfeld am Campus Linz, wodurch sich tolle Netzwerke und Freundschaften über das Studium hinaus entwickeln“, sagt Studentin Lisa Gassenbauer. Alle Lehrveranstaltungen werden auf Englisch, unter Einbeziehung von Lehrenden der internationalen Partner-Hochschulen, abgehalten. „Die Studierenden werden so darauf vorbereitet, sofort mit den internationale Herausforderungen in der stark innovationsgetriebenen und global orientierten Branche ­Medizintechnik umgehen zu können. Dazu fördern wir auch die Möglichkeit für Auslandsprojekte“, betont Martin Zauner. (Barbara Duras)

Medical Engineerung Martin Zauner, Lehrgangsleiter

Angewandte Kulturwissenschaft (Master of Arts) Alpen-Adria-Universität Klagenfurt

Lisa Gassenbauer, Studierende

Angewandte Kulturwissenschaft Reinhard Kacianka, Lehrgangsleiter

Tamara Sommeregger, Studierende

www.uni-klu.ac.at/klm/inhalt/258.htm Dauer: 4 Semester, Vollzeit ECTS-Punkte: 120 Lernformat: Präsenzstudium Kosten: € 18,70 ÖH-Beitrag pro ­Semester „Als sich meine erste Studienwahl als Fehlgriff herausstellte, war die Angewandte Kulturwissenschaft zunächst nur als Übergangslösung gedacht. Ich bin aber geblieben und sitze gegenwärtig an meiner Masterarbeit. Das spricht somit für eine gelungene zweite Wahl“, resümiert Tamara Sommeregger. Als besonders positiv beschreibt sie die Offenheit des Studiums: „Das erlaubt es, sich bestmöglich individuellen Interessen zwischen praxisorientierter Tätigkeit in Kunst- und Kulturinstitutionen, theoretischer Auseinandersetzung und kulturwissenschaftlicher Forschung zu widmen.“ Auch Reinhard Kacianka, Vorsitzender der Curricularkommission, betont die Kombination theoretischer und praxisrelevanter Aspekte: „Kultur in der Vielfalt ihrer Ausprägungen wird transdisziplinär diskutiert; – im Sinne Musils: ,essayistisch‘. Die Kreativität des ,wilden Denkens‘ wird

Fortsetzung Seite 22

Ingenieurwissenschaften

Holztechnologie & Holzwirtschaft | Informationstechnik & System-Management | Applied Image and Signal Processing*

Sozial- & Wirtschaftswissenschaften

Betriebswirtschaft | Innovation & Management in Tourism Innovationsentwicklung im Social-Profit-Sektor

Design, Medien & Kunst

Design & Produktmanagement | MultiMediaArt MultiMediaTechnology

Postgradualer Masterlehrgang Salutophysiologie für Hebamme *Joint Master mit der Universität Salzburg


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Lehrgänge

Fortsetzung von Seite 21 dabei gefordert und gefördert. Ergänzend zu dieser diskursiven Ebene werden grundlegende Kompetenzen der Kulturarbeit bzw. des Kulturmarketings vermittelt.“ Diese werden sowohl in den Lehrveranstaltungen als auch im Rahmen eines Praktikums vermittelt. Schwerpunkte des Curriculums sind Themengebiete wie Interdisziplinarität und Interkulturalität sowie Kulturproduktion und Kulturrezeption. Als Kernkompetenzen gelten transdisziplinäre Kulturarbeit, methodische Versiertheit, Kommunikationsfähigkeit sowie Managementkompetenz. Die Möglichkeit zur Aneignung fachwissenschaftlicher Spezialisierungen und praktischer Erfahrungen bereitet auf eine spätere akademische Laufbahn oder eine Tätigkeit im administrativen und organisatorischen Bereich von mit Kultur befassten Organisationen vor. (Werner Sturmberger)

Molecular Biotechnology

Molecular Biotechnology Beatrix KuenKrismer, Lehrgangsleiterin

Benedikt Mandl, Studierender

(Master of Science) FH Campus Wien

Dauer: 4 Semester ECTS-Punkte: 120 Lernformat: Vollzeit Kosten: € 363,36 pro Semester plus

€ 18,70 ÖH-Beitrag und € 75,– Unkostenbeitrag Insbesondere für Naturwissenschaften ist Englisch inzwischen die anerkannte Sprache in der Wissenschaft. Seit Herbst 2014 wird auch der Fachbereich „Molecular Biotechnology“ komplett in englischer Sprache geführt, öffnet sich damit internationalen BewerberInnen und gewinnt die Dimension der Interkulturalität. Das Studium vermittelt molekularbiologisches Wissen für Fortgeschrittene in den wesentlichen Säulen der roten (medizinischen) Biotechnologie, wie der Krebsforschung, Stammzellen-

Stefanie Wagner, Studierende

Max F. Perutz Laboratories der

Universität Wien

forschung, Immunologie, Gentherapie und Drug Discovery. Neben den derzeit geltenden Hypothesen zu den Krankheitsursachen sowie deren Analyse werden auch neueste Technologien zur Diagnose vermittelt. „MolekularbiologInnen wollen das Leben verstehen. Sie erforschen die Grundlagen des Lebens“, beschreibt Studiengangsleiterin Beatrix Kuen-Krismer. Die besten Vortragenden aus Forschung und Industrie vermitteln neben naturwissenschaftlichem Know-how auch Social Skills und Wirtschaftskompetenz. Die Curricula werden regelmäßig an neueste Entwicklungen und Methoden an-

gepasst. Darüber hinaus werden die Ergebnisse bereits etablierter Forschungsfelder in die Lehre integriert: Allergieforschung, zellbasierte Testsysteme und Signalwege der Zelle. „Unsere Studierenden tun das, wofür sie wirklich brennen. Das beweisen die Auszeichnungen und Spitzenleistungen“, so Kuen-Krismer. Benedikt Mandl ist Master-Student im zweiten Semester und zeigt sich begeistert. „Durch die gut strukturierte Einteilung der Lehrveranstaltungen und limitierte Anzahl an Studienplätzen herrscht eine sehr stressfreie, entspannte und familiäre Atmosphäre am Institut.“ (Barbara Duras)

Fotos: FH Campus Wien, Privat (3), Universität Wien (2), Johannes-Kepler-Universität Linz

www.fh-campuswien.ac.at/studiengaenge/applied-life-sciences-master/ molecular-biotechnology.html


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Lehrgänge

SPECIAL

Molekulare Biologie

ternationale Bewerber sein.“ Daher werden immer mehr Lehrveranstaltungen auf Englisch abgehalten: „Im Schwerpunkt Neurowissenschaften bereits hundert Prozent.“ Student Andreas Song schätzt, dass es in Wien „keine andere Uni gibt, an der man Neurowissenschaft molekularbiologisch studieren kann. Andere Lehrgänge tragen zwar den Namen Neuron-tec., sind aber doch eher sozialbiologischer oder philosophischer Natur.“ Er überlegt sich, an den Master noch ein PhD-Studium anzuschließen, um danach in die Forschung gehen zu können – auch ins Ausland. „Eine andere Karrieremöglichkeit bieten Groß- und Pharma­ (Alexandra Markl) industrie.“

Molekulare Biologie Barbara Hamilton, Lehrgangsleiterin

(Master of Science) Universität Wien

http://molekularebiologie.univie.ac.at Dauer: 4 Semester ECTS-Punkte: 120 Lernformat: Vollzeit, Präsenzstudium Kosten: € 18,50 ÖH-Beitrag pro Semester

„Die Wahlfreiheit in unserem Master hat sich als besondere Stärke erwiesen“, erklärt Barbara Hamilton, Leiterin des Master-Programms. Von 120 ECTS müssen 30 ECTS in einem der fünf Schwerpunkte absolviert werden, 30 (+15) ECTS fallen auf die Master-Arbeit, der Rest ist frei wählbar. Somit ist es jedem Studierenden möglich, sich ein eigenes Profil zu erarbeiten. Er kann damit die Basis für eine wissenschaftliche Spezialisierung legen – oder ein zweites Fach belegen und dadurch eine breitere Ausbildung erhalten. „Ich halte diese Flexibilität für unheimlich hilfreich, um am Arbeitsmarkt bestehen zu können“, erläutert Hamilton. Auch auf eine internationale Ausrichtung des Master wird großer Wert gelegt. „Die Universität Wien will die Mobilität der österreichischen Studien-Absolventen steigern, aber auch attraktiv für in-

Computer Science (Dipl.-Ing.)

Johannes Kepler Universität Linz

http://informatik.jku.at/teaching/master Computer Sience Alois Ferscha, Lehrgangsleiter

Dauer: 4 Semester, Vollzeit ECTS-Punkte: 120 Lernformat: Präsenzstudium in

englischer Sprache Kosten: € 18,70 ÖH-Beitrag pro ­Semester (inkl. Versicherung) Markus Jäger, Absolvent

Who will decide my future?

„Die enge Anbindung an die Forschung und die spezifische inhalt-

liche Ausrichtung machen den Lehrgang ,Computer Science‘ zu einem besonderen Studium“, sagt Alois Ferscha, Leiter des Instituts für Pervasive Computing. Neben der Anwendungs- steht mehr als bei vergleichbaren Studien auch die Forschungsorientierung im Mittelpunkt. Die Lehre erfolgt in enger Verzahnung mit der Forschungstätigkeit der Lehrenden. „Wir versuchen Seminare und Praktika so zu betreuen, dass die Studierenden ihre Ergebnisse als Paper bei einschlägigen Journals einreichen können. Etwas zu erforschen, das auch andere interessiert, motiviert natürlich zusätzlich“, erklärt Ferscha. Diesen Zugang zur Lehre beschreibt er als herausfordernd, die Akzeptanz unter den Studierenden, würde den Aufwand aber rechtfertigen. Um die Heranführung der Studierenden an die internationale Scientific Community zu erleichtern, findet der Unterricht in Englisch statt. Eine solche Forschungsanbindung setzt eine Form der Spezialisierung voraus. Computer Science ist kein „Allerwelts-Informatikstudium“ mit Standardveranstaltungen aus allen Bereichen der Informatik, so ­Ferscha. Stattdessen gibt es an der internationalen Forschung orientierte Schwerpunkte: Computational Perception, Machine Learning, Pervasive Computing, Intelligent Information

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FH Joanneum Graz

­ ystems, Networks and Security, AdS vanced Vision Systems und Software Engineering. „Meine Wahl habe ich deswegen getroffen, weil IT-Sicherheit immer mehr an Bedeutung gewinnt. Im Studium habe ich mit dem Mix aus theoretischen Grundlagen und praktischen Aspekten ideale Rahmenbedingungen vorgefunden, um meinem Interesse nachzugehen“, sagt Markus Jäger, mittlerweile erfolgreicher Absolvent des Studiengangs. (Werner Sturmberger)

Systems Design (Master of Science) FH Kärnten

www.fh-kaernten.at/engineering-it/ master/systems-design-berufsbegleitend/master-systems-design.html Dauer: 4 Semester, berufsbegleitend ECTS-Punkte: 120 Lernformat: berufsbegleitend Kosten: € 363,36 pro Semester plus

€ 18,70 ÖH-Beitrag

Systems Design Wolfgang Werth, Lehrgangsleiter

Anna Pleschberger, Studierende

„Das neue Master-Studium ,Systems Design‘ ist eine Antwort auf die Veränderung des Anforderungsprofils eines Ingenieurs der Zukunft. Multidisziplinäres Denken und in Verbindung damit Spezialwissen sind für die Studierenden Eckpfeiler, um für das Berufsleben gerüstet zu sein“, sagt Studiengangsleiter Wolfgang Werth. Die Studierenden erhalten eine umfassende technische Grundausbildung mit speziellem Augenmerk auf das Design und die Implementierung von komplexen technischen Systemen und Prozessabläufen in den Bereichen Elektronik, Informationsverarbeitung sowie Mechatronik/Robotik. Absolventinnen und Absolventen dieses Master-Studiengangs haben die Fähigkeit, umfassende technische Systeme in den Bereichen Elektronik und Mechatronik zu verstehen, zu entwickeln und zu modifizieren. Eine Besonderheit an der FH Kärnten ist, neben der Unterrichtssprache Englisch, auch die Spezialausbildung in Regelungstechnik. Diese wird an keiner anderen Fachhochschule in Österreich, mit Ausnahme der Tech-

nischen Universitäten, angeboten. „Die Vertiefungsrichtung ,Control Systems‘ bietet mir außerdem die Möglichkeit, mein Wissen in Regelungstechnik bzw. Regler-Design noch weiter zu vergrößern. Die berufsfreundliche Zeitplanung hat mir die Möglichkeit gegeben, zusätzlich im technischen Bereich zu arbeiten, was mir Berufserfahrung einbringt und nebenbei das Studenten-Budget aufbessert“, sagt FH-Studentin Anna Pleschberger. Sie schätzt den familiären Umgang ebenso wie Kollege Stefan Koch. „Persönlich habe ich stark von der hohen Leistungsbereitschaft und Kreativität vieler Kolleginnen und Kollegen profitiert. Durch die freundschaftliche Stimmung konnte sich ein Netzwerk über die Dauer des Studiums hinaus (Barbara Duras) entwickeln.“

Stefan Koch, Studierender

Fotos: FH Joanneum / Werner Krug, Helge Bauer, Privat, FH Joanneum (4), Universität für Bodenkultur Wien (2), FH Technikum Wien

Am Dach bei einem Solarpaneel der

Lehrgänge


(Master of Science) Universität für Bodenkultur Wien

www.wau.boku.ac.at/ihg/masterprogramme/applied-limnology/ Dauer: 4 Semester, Vollzeit ECTS-Punkte: 120 Lernformat: Präsenzstudium in

englischer Sprache Kosten: € 18,70 ÖH-Beitrag pro ­Semester (inkl. Versicherung) „Wasser ist ein zukunftsträchtiges Thema, das uns alle betrifft. Es ist essenziell für eine positive Entwicklung von Umwelt, Wirtschaft und sozialen Strukturen“, erklärt Wolfgang Barth, Student des Lehrgangs. Den unterschiedlichen Herausforderungen, die sich daran knüpfen, ist das Studium Applied Limnology gewidmet. Es behandelt Aspekte aus den Bereichen Technik und Ingenieurs-, Natur- sowie Wirtschafts-, Sozial- und Rechtswissenschaften. „Das interdisziplinäre Masterstudium vermittelt sowohl das theoretische Wissen als auch das praktische Know-how, um die ökologische Funktionsfähigkeit von Binnengewässern zu untersuchen und ökologisch orientierte Gewässermanagementkonzepte zu entwickeln“, sagt Wolfram Graf, Programmbegleiter des Lehrgangs. Neben Interdisziplinarität punktet das in Englisch durchgeführte Master-Studium mit Internationalität. „Studierende haben die Möglichkeit, im Rahmen des „International Joint Master’s Programme in Limnology & Wetland Management“ Auslandserfahrung in Kenia und den Niederlanden zu sammeln“, so Gerald Winkler, der gemeinsam mit Graf das Studium betreut. Diese internationale Ausrichtung macht sich auch vor Ort bemerkbar: „Das Besondere an diesem Studium ist, dass man mit vielen ausländischen Mitstudenten arbeiten kann und mit verschiedenen Ansätzen und Situationen aus aller Welt konfrontiert wird“, sagt Barth, der sich mit seiner Studienwahl vollends zufrieden zeigt: „Ich habe das Studium ohne übertriebene Erwartungen begonnen und bin jetzt

umso begeisterter dabei.“ Berufliche Betätigungsfelder finden sich bei allen mit Gewässerökologie beschäftigten Organisationen: Ministerien, NGOs, Unternehmen. (Werner Sturmberger)

Applied Limnology Gerald Winkler, Lehrgangsleiter

Biomedical Engineering Sciences

Wolfgang Barth, Studierender

(Master of Science) FH Technikum Wien

www.technikum-wien.at/mbe

sondern auch die Module individuell nach persönlichen Interessen kombinieren. Für ihn als Absolvent des Bachelor-Studiengangs Biomedical Engineering ist das Masterstudium Biomedical Engineering Sciences maßgeschneidert. „Es gibt hier Kolleginnen und Kollegen von anderen Hochschulen, mit anderen Fachgebieten und anderen Nationalitäten. Uns allen stehen mit einem Abschluss in ,Biomedical Engineering Sciences‘ national und international viele Karrieremöglichkeiten offen – vom klassischen Techniker und Informatiker bis hin zum Qua(Dieter Hönig) litätsmanager.“

eHealth

Dauer: 4 Semester ECTS-Punkte: 120 Lernformat: Vollzeit Kosten: € 363,36 Spro Semester +

(Master of Science)

€ 18,50 ÖH-Beitrag und € 75,– Unkostenbeitrag

FH Joanneum Graz

www.fh-joanneum.at/eth „Biomedizinische Technik ist spannend und motivierend“, sagt Master-Studiengangsleiter Stefan Sauermann. „TechnikerInnen und MedizinerInnen aus vielen Disziplinen entwickeln hier gemeinsam Technik, die Menschen helfen soll. Im Studiengang ,Biomedical Engineering Sciences‘ bieten wir, neben einer soliden Grundlagenausbildung, auch vertiefende Spezialgebiete wie etwa Medizingerätetechnik, Artificial Organs, eHealth, Gesundheitsakten und Telemedizin sowie bildgebende und optische Verfahren an.“ In ihren Projekten bauen die Studierenden individuelles und aktuelles Know-how auf. Manche vertiefen sich etwa in die Details optisch-mechanischer Augenmodelle, andere tragen zum Aufbau der Gesundheitsakte E ­ LGA bei oder setzen in Geräten Innovationen für den OP-Saal um. „Unsere Absolventinnen und Absolventen arbeiten in Forschung, Firmen und Spitälern und leisten so einen Beitrag, die Biomedizintechnik weiter voranzutreiben“, sagt Sauermann. „Ausschlaggebend für meine Studienwahl war der teilmodulare Aufbau der Semester“, erzählt Anton Eschli, Studierender im Master-Studiengang „Biomedical Engineering Sciences“. Durch die flexible Auswahl der Module können sich die Studierenden nicht nur auf medizinische Informatik oder Technik fokussieren,

Biomedical Engineering Sciences Stefan Sauermann, Lehrgangsleiter

Anton Eschli, Studierender

Dauer: 4 Semester ECTS-Punkte: 120 Lernformat: Vollzeit Kosten: € 18,70 ÖH-Beitrag pro

­Semester (inkl. Versicherung) Den Herausforderungen im Gesundheits- und Sozialbereich der nächsten Jahre stehen enorme informationstechnologische Chancen gegenüber. Dies erfordere nicht nur technisches

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Applied Limnology

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Lehrgänge

SPECIAL


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Lehrgänge Dauer: 4 Semester ECTS-Punkte: 120 Lernformat: Vollzeit Kosten: € 18,70 ÖH-Beitrag pro

Studierende des Master-Lehrgangs „eHealth“ an der

FH Joanneum Graz

Fortsetzung von Seite 25 Fachwissen, sondern auch das Verständnis der medizinischen, pflegerischen und sozialen Anforderungen, erklärt der Master-Studiengangsleiter Robert Mischak. „Genau für diesen Zweck gibt es bei uns ein maßgeschneidertes Studienangebot, das aus dem Bachelor-Studiengang ,Gesundheitsinformatik – eHealth‘ und dem vertiefenden Master-Studiengang ,eHealth‘ besteht.“ Der professionelle Umgang mit elektronischen Gesundheitsdaten steht im Mittelpunkt der Ausbildung. Dabei werden sowohl Informationssysteme in Krankenhäusern, Pflegeheimen, Versicherungsanstalten sowie ambulanten Einrichtungen als auch digitale persönliche Assistenzsysteme wie etwa bei chronisch Kranken oder in der mobilen Pflege ausgewertet. „Das Thema ,eHealth‘ wird von den jungen Leuten sehr gut angenommen. Mehr als die Hälfte der Studierenden ist weiblich, was für ein technikorientiertes Studium doch außergewöhnlich ist“, zeigt sich Robert Mischak erfreut. „Durch die Vielfalt an Fachthemen, die das Curriculum im

eHealth Robert Mischak, Lehrgangsleiter

Sabine Muhri, Absolventin

Molekulare Medizin Peter Loidl, Lehrgangsleiter

­ asterstudium ,eHealth‘ vorsieht, M habe ich neben Kompetenzen im technischen, naturwissenschaftlichen und wirtschaftlichen Bereich auch die Fähigkeit entwickelt, die verschiedenen Sichtweisen der Akteure im Gesundheitswesen zu verstehen“, erzählt Sabine Muhri. Die Absolventin des Master-Studiums „eHealth“ ist derzeit in der Stabsstelle für Qualitäts- und Risikomanagement im Landeskrankenhaus Graz Süd-West tätig. Vor allem im Krankenhausbetrieb, wo eine Vielzahl an Berufsgruppen zusammenarbeitet, sei vernetztes Denken und die Fähigkeit, bereichsübergreifend Lösungsansätze entwickeln zu können, erforderlich. All dies wurde ihr im Masterstudium (Dieter Hönig) vermittelt.

Molekulare Medizin

(Master of Science) Simon Heeke, Studierender

MedUni Innsbruck

mol-med.i-med.ac.at

Das Master-Studium „Molekulare Medizin“ ist ein weiterführendes Studium nach dem Bachelor-Abschluss. „Es dient der Vertiefung der theoretischen und praktischen Fähigkeiten im Bereich der Molekularen Medizin mit dem Ziel einer umfassenden fachlichen Kompetenz in den modernen, molekular orientierten ,Life Sciences‘“, erklärt Master-Studiengangsleiter Peter Loidl. „Es befähigt zur selbstständigen wissenschaftlichen Tätigkeit in der medizinischen Grundlagenforschung sowie der Bewältigung von Aufgaben in den anwendungsorientierten Bereichen von Medizin, Biotechnologie und der Entwicklung von molekular basierten Therapiekonzepten.“ Aufgrund von Pflicht- und Wahlmodulen können sich die Studierenden spezialisieren und verfügen so nicht nur über umfassende Kenntnisse in der Molekularen Medizin, sondern darüber hinaus über eine individuelle Spezialisierung, die ihnen am Arbeitsmarkt Wettbewerbsvorteile bringe. „Die im Studium angebotenen Module orientieren sich an den wissenschaftlichen Schwerpunkten unserer Medical University, wie etwa Oncoscience, Neuroscience, Infektion und Immunität, Genetik-EpigenetikGenomik, und entsprechen höchsten wissenschaftlichen Qualitätsstandards“, sagt Loidl. Simon Heeke, Student im MasterStudium „Molekulare Medizin“, hat das entsprechende Bachelor-Studium in Innsbruck absolviert und war einer der ersten Absolventen dieses neuen Studiums. „Ich erhalte hier alle Kenntnisse und Fähigkeiten, die ich für eine erfolgreiche Karriere in Wissenschaft und Forschung benötige. Die persönliche Betreuung durch die Professoren ist hier äußerst motivierend.“ Das Studium sei zwar recht anstrengend und zeitintensiv, aber durch die niedrige Anzahl an Studierenden und das freundschaftliche Verhältnis untereinander gelinge es immer wieder, sich gegenseitig zu motivieren und zu unterstützen. (Dieter Hönig)

Fotos: FH Joanneum, Privat (3), Medizinische Universität Innsbruck, New Design University St. Pölten (2)

­Semester (inkl. Versicherung)


SPECIAL

­ umismatik & N Geld­geschichte (Master of Arts) Universität Wien

http://numismatik.univie.ac.at/ Dauer: 4 Semester ECTS-Punkte: 120 Lernformat: Vollzeit Kosten: € 18,70 ÖH-Beitrag pro

­Semester (inkl. Versicherung) Das Master-Studium „Numismatik und Geldgeschichte“ beschäftigt sich mit der Geschichte des Geldes und der Münze von der Antike bis heute. Voraussetzung für die Zulassung ist ein Studium (B. A.) in einem historischen oder kulturwissenschaftlichen Fach wie Geschichte, Archäologie, Kunstgeschichte oder Europäische Ethnologie. Im Zentrum stehen Münzen und verwandte Objekte wie Medaillen, Wertmarken etc. „Ziel des Studiums ist eine gute Kenntnis der Münzgeschichte

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Lehrgänge über alle Epochen hinweg und die Fähigkeit, mit numismatischen Objekten umgehen zu können“, erklärt ­Master-Studiengangsleiter Hubert Emmerig. „Unseren Absolventinnen und Absolventen eröffnen sich verschiedene Berufsfelder: In Museen stehen Verwaltung und Ausbau einer Sammlung und deren Erforschung im Mittelpunkt. In Einrichtungen wie der Österreichischen Akademie der Wissenschaften widmen sich Numismatiker ganz der Forschung. Auch der internationale Münzhandel benötigt immer wieder ausgebildete Fachleute auf diesem Gebiet. Und auch an Universitäten gibt es gelegentlich Stellen im Rahmen der Lehre.“ „Wer sonst nur überfüllte Hörsäle der großen Massenstudien gewohnt ist, wähnt sich hier im Paradies“, schwärmt Elisabeth Preisinger. „Das Lehrangebot umfasst alle Epochen. Die Lehrenden bringen uns Studierenden nicht nur die Grundlagen der Numismatik näher, sondern unterstützen auch jeden bei seinen individuellen Forschungsschwerpunkten und Interessensgebieten.“ Gemeinsam werde hier versucht, jeder ein-

Numismatik Hubert Emmerig, Lehrgangsleiter

Elisabeth Preisinger, Studierende

zelnen Münze ihre Geheimnisse abzuringen und sie in einen größeren Kontext zu setzen. Die Betreuung und die direkte Arbeit am historischen Objekt machen für Elisabeth Preisinger den Reiz dieses Studiums aus. (Dieter Hönig)

Raum- und Informationsdesign (Master of Arts)

New Design University (NDU) St.Pölten

www.ndu.ac.at

Raum- und Informationsdesign Christine Schwaiger, Lehrgangsleiterin

Dauer: 4 Semester ECTS-Punkte: 120 Lernformat: Vollzeit Kosten: € 590,– monatlich

oder € 3.500,– pro Semester

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MASTER (MSc) Architecture Entrepreneurship Finance Information Systems DOCTORATE (PhD) Architecture and Planning Business Economics

www.uni.li


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FH Krems

in Niederösterreich

„Der besondere Blickwinkel der Ausbildung an der NDU verbindet professionelle Kompetenz mit einem erweiterten Begriff des Verhältnisses von Architektur und Innenraum“, erklärt Master-Studiengangsleiterin Christine Schwaiger. Dieser werde durch eine intensive Vernetzung mit innovativen Gestaltern und Herstellern, durch Gastvorträge und Exkursionen in die Produktion sowie zu den wichtigsten Messen verstärkt. Das persönliche Verhältnis zu den Lehrenden und deren Verbindungen in die Berufspraxis bringe die Studierenden mit führenden Designern und Architekten in Kontakt. „Gesellschaftlicher Hintergrund der Ausbildung ist es, die Innenarchitektur sowohl zu professionalisieren als auch als eigenständige, kritische Kraft zu beleuchten“, so Christine Schwaiger. Als Studentin im Master-Studiengang Innenarchitektur sowie frühere Studentin an einer Universität schätzt Sophie Keller die Vorteile der Privatuniversität NDU besonders. Diese zeichnet sich vor allem durch kleine Klassen von maximal 35 Personen und die persönliche Betreuung aus: „Die Lehrenden stehen einem auch außerhalb des Unterrichts jederzeit mit Rat und Tat zur Seite und gehen auf die Individualität jedes Einzelnen (Dieter Hönig) von uns ein.“

Sophie Keller, Studierende

Betriebswirtschaft & Wirtschaftspsychologie (Master of Arts)

Ferdinand Porsche Fern FH

www.fernfh.ac.at Dauer: 4 Semester Lernformat: Berufsbegleitendes

Fernstudium Kosten: € 363,36 pro Semester + € 18,50 ÖH-Beitrag

Betriebswirtschaft & Wirtschaftspsychologie Herbert Schwarzenberger, Lehrgangsleiter

Eva Pohn, Studierende

Der Master-Studiengang „Betriebswirtschaft & Wirtschaftspsychologie“ verbindet als erste FH-Ausbildung in Österreich wirtschaftspsychologische mit betriebswirtschaftlichen Inhalten. Die innovative und praxisnahe Gestaltung hat vor allem für Berufstätige Vorteile: „Zum einen können Studierende nahezu alle Inhalte aus dem Studium sofort in ihrer beruflichen Tätigkeit anwenden und sich ein fachspezifisches Know-how aneignen. Zum anderen ermöglichen wir durch das Prinzip des Blended Learning – einer Verbindung von Prä-

senzeinheiten mit Fernstudienphasen – bestmögliche Flexibilität im Studienalltag“, erklärt Studiengangsleiter Herbert Schwarzenberger. Nach ihrem HAK-Abschluss und der Tätigkeit als Großkundenbetreuerin wollte Eva Pohn ihre Karenzzeit nützen, um sich beruflich zu verändern. „Das Studium an der Fern-FH bot mir nicht nur die Möglichkeit, mein Studium flexibler zu gestalten, sondern auch eine praxisnahe Ausbildung, die betriebswirtschaftliche Komponenten mit psychologischen Aspekten und einer Spezialisierung im HR-Bereich verbindet. So konnte ich mich trotz zweier kleiner Kinder und Teilzeitjob ideal auf den nächsten Karriereschritt vorbereiten.“ Heute ist die Absolventin des Studiengangs erfolgreich im HR-Bereich tätig. (Dieter Hönig)

Energie- und Automatisierungstechnik (Dipl.-Ing.)

Technische Universität Wien

www.tuwien.ac.at

Fotos: IMC Fachhochschule Krems (4), Stephan Huger (2), Privat, Matthias Heisler HTU Fotoreferat

Blick auf die

Lehrgänge


Dauer: 4 Semester, ECTS-Punkte: 120 Lernformat: Vollzeit Kosten: € 18,70 ÖH-Beitrag pro

­Semester (inkl. Versicherung) „Wer gerne tüftelt und verstehen möchte, wie moderne Energie- und Automatisierungssysteme funktionieren, und sie aktiv mitgestalten und verbessern will, ist beim MasterStudium Energie- und Automatisierungstechnik genau richtig“, sagt Wolfgang Gawlik, Universitätsprofessor für Energiesystemtechnik an der TU Wien. Oberste Priorität habe dabei die Frage, wie die Energie- und Automatisierungssysteme umweltverträglicher, zuverlässiger und wirtschaftlicher werden. Das Master-Studium ist mit den Vertiefungen in Energie- und Automatisierungstechnik so konzipiert, dass die Absolventinnen und Absolventen in verschiedenen Bereichen, von nachhaltiger Energiebereitstellung über Antriebstechnik bis zu Mess- und Regelungstechnik, beruflich Fuß fassen können. „Sie finden auch an Schnittstellen der Energie- und Automatisierungstechnik wie der Robotik, Mechatronik oder Systemintegration im In- und Ausland ihren Platz“, ergänzt Master-Studiengangsleiter Wolfgang Gawlik. Dass aus zwei ehemals getrennten, aber eng verzahnten Master-Studien seit dem Wintersemester 2013 der Master „Energie- und Automatisierungstechnik“ wurde, ist auch eine Reaktion auf die zunehmende Automatisierung im Energiesektor. Die Robotik ist ein wichtiger Aspekt des Master-Studiums und war für den Master-Studenten Florian Mader mit etlichen Aha-Erlebnissen verknüpft: „Wir haben Industrieroboter gesteuert, aber auch einen Roboter selbst programmiert, der etwa Wänden ausweichen kann. Man sieht Staubsaugerroboter dann mit ganz anderen Augen.“ Sein persönliches Highlight war das Hochspannungslabor. „Dabei habe ich live erlebt, welche Kräfte am Wirken sind. Das ist schon sehr beeindruckend. Schließlich kann man nicht in jedem Studium auf Kommando einen Blitz einschlagen lassen.“ (Sonja Burger)

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Lehrgänge

SPECIAL

Medical and Pharmaceutical Biotechnology

Energie- und Automatisierungstechnik Wolfgang Gawlik, Lehrgangsleiter

(Master of Science) IMC Fachhochschule Krems

www.fh-krems.ac.at Florian Mader, Studierender

Dauer: 4 Semester ECTS-Punkte: 120 Lernformat: Vollzeit (Englisch) Kosten: € 363,36 pro Semester +

zuletzt zu Zöliakie, mitzuarbeiten, was bereits ab dem ersten Semester möglich ist. „Man kann nach dem Studium in die ganze Welt gehen und man hat viel mehr Möglichkeiten als nach der Universität“, resümiert (Sonja Burger) ­Pavelkova.

Luftfahrt/ Aviation

(Master of Science)

€ 18,50 ÖH-Beitrag

FH JOANNEUM

„Ein hoher Grad an Internationalisierung ist für unser Master-Studium ,Medical and Pharmaceutical Biotechnology‘ charakteristisch. Das ergibt sich einerseits durch den hohen Anteil ausländischer Studierender, andererseits durch ein Praxissemester, das 75 Prozent der Studierenden im Ausland absolvieren“, erklärt Harald Hundsberger. Er ist Studiengangsleiter des Master-Studiums „Medical and Pharmaceutical Biotechnology“ an der IMC Fachhochschule Krems. Das Studium qualifiziert sowohl für eine berufliche Laufbahn in der Industrie als auch in der Forschung. „Das Verhältnis liegt hier bei 75 zu 25 Prozent und rund 25 Prozent der Absolventen kommen in PhDProgrammen unter“, ergänzt Hundsberger. Als Studierender gewinnt man Einblick in alle Teilbereiche, von der Entdeckung eines Wirkstoffes bis zu dessen Vermarktung. Diese Bandbreite schätzt die ­Master-Studentin Martina Hochwartner an diesem Studium ganz besonders. Während man sich bei anderen Master-Studien oft frühzeitig festlegen muss, stehen ihr hier alle Türen offen – auch ins Ausland. „Das war für mich ein wichtiges Kriterium für die Studienwahl und in meinem Praxissemester gehe ich nach Australien in die Forschung. Sonst tendiere ich eher zur Industrie, aber ich kann mich ja später noch festlegen“, sagt Hochwartner. Auch Johanna Pavelkova, gebürtige Tschechin und ebenfalls MasterStudentin, lobt das internationale Netzwerk des Departments. Darüber hinaus nutzt sie die Chance, am Department an Forschungsprojekten,

Medical and Pharmaceutical Biotechnology Harald Hundsberger, Lehrgangsleiter

www.fh-joanneum.at/aw/home/Studienangebot_Uebersicht/department_ engineering/~bkyr/mav/?lan=de Dauer: 4 Semester, ECTS-Punkte: 120 Lernformat: Vollzeit (Englisch) Kosten: € 363,36 pro Semester +

€ 18,50 ÖH-Beitrag

Martina Hochwartner, Studierende

Johanna Pavelkova, Studierende

„Die Studierenden des MasterStudiums ,Luftfahrt/Aviation‘ sind vom ersten Semester an Teil des Forschungsteams und arbeiten an vielen Forschungsaufgaben mit. Die Bandbreite reicht vom Flugzeug- und Drohnenbau über Strömungsdynamik und Flugzeugelektronik bis hin zur Flugsimulation“, erklärt Holger Flühr, Leiter des Instituts Luftfahrt/

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St. Pölten University of Applied Sciences

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Lehrgänge

Aviation an der FH Joanneum. Im Unterschied zu vergleichbaren Studien ist das Master-Studium an dieser FH interdisziplinär, projektorientiert und praxisbezogen angelegt und auf die Luftfahrtbranche zugeschnitten. Die FH Joanneum ist die einzige heimische Hochschule, die Luftfahrt in der gesamten Breite, von den Fluggeräten bis zum Management, im Studium abbildet.“ Der Master-Student Stefan Stiedl ist von der Möglichkeit, bereits während des Studiums die eigenen Interessen gezielt zu verfolgen, begeistert: „Derzeit gestalte ich den Restrukturierungsprozess einer großen deutschen Fluggesellschaft mit. So können wir schon früh ein Netzwerk aufbauen und wichtige Kontakte knüpfen.“ Dass die Vorlesungssprache Englisch ist, kommt für Uwe Schwab, ebenfalls Master-Student, als weiteres Plus hinzu, da es nach dem Abschluss den Einstieg in multinationale Unternehmen erleichtert. Seine wichtigste Erfahrung im Studium war zu sehen und zu verstehen, „was dahintersteckt, damit ein Flugzeug überhaupt abhebt und von A nach B fliegt.“ Der Einblick in unterschiedliche Bereiche, vom Engineering bis zum Management, „sowie Lehrende aus der Luftfahrt, die uns ihr Wissen und ihre Erfahrungen weitergeben“, machen das für Schwab erst möglich. (Sonja Burger)

Mechatronik

Luftfahrt/Aviation Holger Flühr, Lehrgangsleiter

Stefan Stiedl, Studierender

Uwe Schwab, Studierender

Mechatronik Rudolf Stark, Studiendekan

Phillip Kronthaler, Absolvent

(Dipl.-Ing.)

Leopold-Franzens-Universität Innsbruck (LFUI), Private Universität für Gesundheitswesen Medizinische Informatik und Technik (UMIT)

https://www.umit.at/page.cfm?vpath= studien/master_programs/mechatronik www.uibk.ac.at/fakultaeten/technischewissenschaften/neu-an-der-fakultaet/ master-mechatronik.html Dauer: 4 Semester, ECTS-Punkte: 120 Lernformat: Vollzeit Kosten: € 363,36 pro Semester + € 18,50 ÖH-Beitrag an der UMIT). € 18,50 ÖH-Beitrag an der LFUI

Fahrzeugtechnik Kurt Steiner, Lehrgangsleiter

Christoph Haidinger, Studierender

„Das Besondere an unserem MasterStudium ,Mechatronik‘ ist unter anderem, dass die Kerndisziplinen der Mechatronik, nämlich Mechanik/ Maschinenbau, Elektrotechnik und Informatik, zu ausgewogenen Teilen vertreten sind. Die Studierenden können weiters zwischen den Vertiefungsrichtungen ,Industrielle Mechatronik und Werkstoffwissenschaften‘ sowie ,Biomedizinische Technik‘ wählen“, erklärt Rudolf Stark, Studiendekan der Fakultät für Technische Wissenschaften an der Leopold-FranzensUniversität Innsbruck (LFUI). Die LFUI bietet den Master gemeinsam mit der Privaten Universität für Gesundheitswissenschaften, Medizinische Informatik und Technik (UMIT) als Joint-Degree-Programm an. Das Studium ist grundsätzlich grundlagen- und methodenorientiert. Nicht zuletzt wegen der Kombination aus Breite und Vertiefung stehen den Absolventinnen und Absolventen jedoch mehrere Türen offen. Phillip Kronthaler zählt zu den ersten Absolventen des gemeinsamen Master-Studiums. „Ich wollte dieses neue Studium ausprobieren und habe es nicht bereut. Wir waren die Pioniere und unser Feedback zur Verbesserung des Studiums wurde stets ernst genommen.“ Für den Master habe er sich auch deshalb entschieden, da man sich dort Kompetenzen in mehreren Bereichen erwirbt. „Mir hat es einen Riesenspaß gemacht, all diese Bereiche kennenzulernen.“ Letztlich hat er sich für ,Industrielle Mechatronik und Werkstoffwissenschaften‘ entschieden und sich in seiner Abschlussarbeit mit Bestückungsautomaten für die Halbleiterindustrie befasst. Er bleibt der UMIT als Doktorand erhalten. Er fand neben der familiären Atmosphäre toll, „dass man nach dem Abschluss vielfältig einsetzbar ist.“ (Sonja Burger)

Fahrzeugtechnik/Automotive Engineering (Dipl.-Ing.)

FH Joanneum Graz

www.fh-joanneum.at

Dauer: 4 Semester ECTS-Punkte: 120 Lernformat: Vollzeit, bis zu 20 Wo-

chenstunden Präsenz Kosten: € 18,70 ÖH-Beitrag pro

­Semester (inkl. Versicherung) Das renommierte Studium „Fahrzeugtechnik/Automotive Engineering“ an der FH Joanneum in Graz steht für eine in Österreich einzigartige Kombination aus Technik & Management auf dem Gebiet des Automobilbaus. „Nachhaltige Mobilität und innovative Konzepte der Fahrzeugtechnik sind die Schwerpunkte des Studiums. Die erworbenen Engineering-Kompetenzen und das gewonnene Knowhow ermöglichen den Absolventinnen und Absolventen, die Innovationen und Entwicklungen in der modernen Fahrzeugindustrie voranzutreiben“, beschreibt Kurt Steiner, Leiter des Master-Studiengangs, die Besonderheiten dieses Studiums. Durch vielfältige Kooperationen mit der Industrie profitieren die Studierenden vom umfassenden Wissen der Lehrenden, die aus verantwortungsvollen Positionen in der Branche kommen. Das Fahrzeugtechnik-Studium bereitet Studierende darauf vor, neue umwelt-, ressourcen- und kundenfreundliche Produkte zu entwickeln, die den Herausforderungen einer mobilen und multikulturellen Welt entsprechen. „Den Spaß am Forschen stellen unsere Studierenden beim ,Formula Student Wettbewerb‘ unter Beweis. In diesem Wettbewerb befindet sich unser Team mit seinem selbst entwickelten und gebauten Rennfahrzeug im weltweiten Ranking auf Platz 5 von 540 teilnehmenden Universitäten“, erzählt Studiengangsleiter Kurt Steiner nicht ohne Stolz. Christoph Haidinger studiert im dritten Semester und schätzt vor allem die individuelle Betreuung und die hohe Qualität der Ausbildung. „Aufgrund der Vielfalt der Inhalte im Fahrzeugtechnik-Studium ist für jeden etwas dabei: Ob Konstruktion, Berechnung, Applikation eines Motors am Prüfstand oder Arbeiten mit Faserverbundwerkstoffen – Theorie und Praxis werden wunderbar miteinander verknüpft.“ (Barbara Duras)

Fotos: Stefan Leitner, Holub, Privat (2), Katharina Kern UMIT

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