esome Media Outcome Magazine 2022 (Deutsch)

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Liebe Partner:innen,

ein ereignisreiches Jahr neigt sich dem Ende. Ein Jahr das bewegt hat. Ein Jahr in dem sich das so genannte New Normal weiter etablierte –auch in unserem Arbeitsalltag bei esome. Wie viele Unternehmen er lebten wir die vergangenen drei Jahre als Beschleuniger der modernen Arbeitswelt. Beschäftigte sammelten neue Erfahrungen hinsichtlich Raum, Kultur und Technologie. Diese prägenden Faktoren haben nach haltigen Einfluss auf die Bindung der Mitarbeiter:innen und die Attrakti vität einer Arbeitgebermarke. Die zunehmende Komplexität der bereits komplexen VUCA-Welt (VUCA = Volatility, Uncertainty, Complexity and Ambiguity) machte es auch für uns erforderlich, einen ganzheitlicheren Ansatz zu verfolgen, um ein leistungsstarkes und modernes Unterneh men in der veränderten Arbeitswelt zu bleiben. Das impliziert für uns, genau diese externe Dynamik intern zu leben, die Dynamik des Marktes anzunehmen und zielorientiert zu adaptieren.

Ganz im Sinne unserer unternehmensübergreifen den Vision „We create a place for guaranteed suc cess in digital advertising“ streben wir danach, uns immer wieder neu zu erfinden, das bestmögliche Arbeitsumfeld zu schaffen, Potenziale auszuschöp fen und neue Motivation sowie Sinn im Tun zu fin den. Dafür formten und förderten wir unter anderem im vergangenen Jahr neue Kompetenzteams, entwi ckelten Mechanismen, um die dezentrale Entschei dungsfindung zu bestärken, und manifestierten un seren OKR-Framework noch stärker als Instrument, das uns kontinuierlich und ganzheitlich in New Work bringt.

Sowohl in der Arbeitswelt als auch im Kundenge schäft wollen wir agil auf individuelle Herausforde rungen und Bedürfnisse reagieren, offen für Kurs wechsel sein, Marktbedürfnisse erkennen, bevor sie entstehen, unsere Kolleg:innen, Partner:innen und Kund:innen sowie ihr Handeln in das Zentrum unse rer Arbeit stellen und dabei stetig besser werden. Insbesondere in Zeiten des Wandels ist Weiterent wicklung der Schlüssel zum Erfolg. Denn eins steht fest: Eine Konstante in unserem New Normal ist die Veränderung. Und dieser begegnen wir am besten, indem wir unsere Kompetenzen bestmöglich nut zen und bündeln, sowie Raum für Weiterentwicklung und Innovation schaffen - um besser zu bleiben und die Zukunft ge meinsam zu gestalten. Gemeinsam mit unseren Kolleg:innen, mit unse ren Partner:innen und mit unseren Kund:innen.

Wir freuen uns darauf, auch im nächsten Jahr gemeinsam mit euch neuen Herausforderungen zu begegnen, Potenziale zu entdecken und Chancen zu nutzen. Für die bisherige Partnerschaft und das Vertrauen danken wir allen Leser:innen herzlich.

EDITORIAL
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Inhalt

Highlights des Jahres 6

Objectives & Key Results 10

Im Interview erklären unsere Geschäftsführer Christoph Brust und Stefan Wiegreffe, wie Unternehmen mit dem OKR-Framework über alle Departments hinweg Alignment erreichen können.

Rückblick auf unsere „Vision & Mission Week“ 14

Wie sich New Work in der eigenen Kultur verankern lässt 16

Unser neues Office 18

Home vs. Office 20

We are Family – Auszeichnung als familienfreundliches Unternehmen 22

Social Engagement Day 24

Unsere „Moments that matter“ 26

Das Streben nach Verbesserung 28

Innovation bei esome 30 Unser CSO Robert Schöne erläutert, wie wir Innovation bei esome leben und wie man in disruptiven Zeiten und Märkten bestehen kann.

Mehr Qualitätsanspruch in der Attention Economy 32

Seven.One Media und AdFactory Geschäftsführer Maximilian Klopsch spricht im Interview über den plattformübergreifenden Kampf um die Aufmerksamkeit der Konsument:innen.

Trends auf dem Videomarkt 34

Omnichannel Digital Commerce 36

Das Kino ist tot. Lang lebe das Kino! 40 VirtualMinds Geschäftsführer Dirk von Borstel beschreibt wie „Programmatic Cinema“ Kinowerbung aufs nächste Level bringt.

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In-Game-Advertising erfolgreich in den Marketing-Mix integrieren 42

Programmatic Anything! 44

Tom Peruzzi, CTO von VirtualMinds, erklärt wie klassische, lineare Werbemedien programmatisch buch- und aussteuerbar werden

Unsere Partnerschaften 46

Planung in besonderen Zeiten 48 Vertreter:innen von LinkedIn, Pinterest, Snapchat und Twitter skizzieren im Interview, wie die angespannte politische und wirtschaftliche Situation den Werbemarkt verändert

Sichtbarkeit und Videowerbeeffizienz 52

Influencer:innen im TV-Werbeblock

Media Geschäftsführer Lennart Harendza zeigt, wie „#InspireMe“ FernsehNewcomer und bekannte TV-Brands gleichermaßen beflügelt

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Rework der esome Media Solutions 58 Die Mission unseres Tech-Departments 60 Das neue esome Client Collaboration Center 62 The Power of Data 66 Ein Blick auf den Homescreen von Stefan Wiegreffe 70 Dual studieren bei esome 72 Feierabend 74 esome Horoskop 2022 76 Impressum 78

Was war dein Highlight des Jahres?

Das Jahr neigt sich dem Ende zu und daher wird es Zeit für einen Rückblick. Wir haben unsere esomies nach ihrem persönlichen esome-Highlight im Jahr 2022 gefragt:

„Der erste Besuch in Hamburg und das unvergess liche Sommerfest mit den Kolleg:innen dort war das Highlight Nr. 1. Ich freue mich darauf, solche High lights in den kommenden Jahren regelmäßig zu er leben. Ein weiterer Höhepunkt war die Mitarbeit im OKR-Team. Ich hatte die Möglichkeit, an der Definiti on der OKRs der Abteilung teilzunehmen und fühlte mich dadurch stärker in die Mission und Vision des Unternehmens eingebunden.“

Milica

Account

„Mein Highlight war definitiv das Sommerfest. Es war so schön, die Zeit mit den Kolleg:innen zu verbrin gen, die wir seit Jahren nicht mehr gesehen haben. Außerdem sind viele Hamburger Kolleg:innen im Ja nuar zu unserer Weihnachtsfeier nach Belgrad ge kommen, und es war so schön, die Zeit wieder im vollen Büro zu verbringen.“

Bojana

Account Management

„Neben tollen Weihnachts- und Sommerfesten war mein Highlight auch der Concept Day, bei dem wir viele tolle Ideen hatten und es ein sehr interessantes Projekt war.“

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„Social Engagement Day - den Tag persönlich mit einigen Kolleg:innen und auch mit meinem Sohn verbringen zu können - meine beiden Familien (be ruflich und privat) für einen guten Zweck zusam menzubringen, gibt es etwas Besseres?“

„Mit den Kolleg:innen im echten Leben zu lachen ist immer ein Highlight. Außerdem war das Sommerfest von P7S1 ein Riesenspaß. Ich habe gefühlt, dass wir ein großes Unternehmen sind, das noch viele Mög lichkeiten hat.“

„Nach einer längeren Reise wieder willkommen ge heißen zu werden. Es fühlte sich an wie eine Heim kehr und es war so schön, alle wiederzusehen.“

„Obwohl ich erst vor zwei Monaten angefangen habe, kann ich schon jetzt auf viele Highlights zu rückblicken: Angefangen bei der herzlichen Begrü ßung durch meine Kolleg:innen, der „Einweihung“ des neuen Büros und dem tollen Sommerfest.“

„Neben einigen Partys, die bereits genannt wurden: Die Teilnahme am Belgrade Business Run war eine wirklich schöne Erfahrung. Eine solide Kombination aus Teambuilding, Wettbewerb und einer tollen Zeit mit Kolleg:innen, die sich nicht wesentlich von einer tollen Zeit mit Freunden unterscheidet.“

„Mein Highlight: Wieder regelmäßig in unserem schicken neuen Büro sein zu können. Nach zwei Jah ren Home Office habe ich es sehr genossen, Zeit mit meinen Kolleg:innen zu verbringen - sei es für Small Talks an der Kaffeemaschine, bei Meetings und Brainstorming Sessions in live, oder bei gemeinsa men Teamevents und Afterworks.“

Stefan Management
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„Für mich war das ProSieben-Sommerfest etwas ganz Besonderes. Nicht wegen der Party selbst, sondern wegen der Stimmung, die wir dort hatten. Nach so vielen Monaten konnte man Kolleg:innen, Projektpartner:innen und neue Freunde wieder per sönlich treffen. Eine ganz besondere Atmosphäre, die zeigte, wie sehr wir zusammengewachsen sind.“

„Mein Highlight in diesem Jahr ist unser neu gestal tetes Büro in Hamburg. Ich genieße es sehr, dass ich mir jeden Tag die Umgebung aussuchen kann, in der ich arbeiten möchte. Ich freue mich über diesen tol len Ort, an dem ich mich mit meinen lieben Kolleg:in nen treffen und arbeiten kann.“

Fiona Account Management

„Mein Jahr hat bereits mit einem großen Highlight begonnen: Der Besuch des verschneiten, aber son nigen Belgrads für eine tolle Weihnachtsfeier und die Zeit, die wir dort mit unseren großartigen Kol leg:innen verbringen konnten.“

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„Wenn ich zurückblicke, war einer der Höhepunk te mein erster Arbeitstag bei esome im Februar. Es war ein anstrengender Tag, aber die herzliche Be grüßung machte ihn zu einer großartigen Erfahrung. Ein weiterer Höhepunkt war sicherlich das Sommer fest, bei dem ich die Gelegenheit hatte, alle persön lich kennenzulernen, nachdem wir so lange nur über Zoom kommunizieren konnten.“

„Es gibt so viele Höhepunkte, aber ich muss mit mei nem ersten Besuch in Belgrad zur Weihnachtsfeier im Januar beginnen. Knackiger Schnee, gutes Essen, eine tolle Party und eine insgesamt spektakuläre Zeit mit noch spektakuläreren Kolleg:innen.“

„Für mich ist natürlich der Start bei esome an sich zu Beginn des Jahres ein persönliches Highlight und vielleicht zusätzlich noch die erfolgreiche Beendi gung der Probezeit als kleiner persönlicher Erfolg.“

„Mein persönliches Highlight in diesem Jahr war das externe Training „Erfolg durch soziale Kompetenz“. Die daraus resultierenden Impulse beeinflussen so wohl meine berufliche als auch private Kommunika tion zum positiven.“

„Mein Highlight für das Jahr 2022 ist nicht nur, dass ich meine berufliche Laufbahn im Ausland begon nen habe, in einem Unternehmen mit einer Kultur die genau zu mir passt. Mein Team ist eine großarti ge Unterstützung und setzt sich dafür ein, mir das Wissen zu vermitteln, an dem ich interessiert bin. Ich wurde vom ersten Tag an einbezogen und nach meiner Meinung gefragt, als wäre ich schon immer hier gewesen. Es ist so ein Segen, mit Leuten zu ar beiten, die einen als gleichwertiges und wertvolles Teammitglied betrachten. “

Frauke Daniel Aleksandra
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Objectives & Key Results

OKR ist das Management-Framework der Stunde. Keine an dere agile Methode gewinnt derzeit wohl mehr Aufmerksamkeit. Was ist der OKR (Objectives und Key Results)-Ansatz und wie funktioniert er?

Organisationsübergreifendes

Alignment ist häufig einer der Hauptindikatoren für den Erfolg oder Misserfolg eines Unter nehmens. In diesem Jahr be leuchten unsere Geschäftsfüh rer Christoph Brust und Stefan Wiegreffe, was genau Alignment im Unternehmen bedeutet, wel che Voraussetzungen erfolgrei che Objectives und Key Results, kurz ORKs, brauchen und welches Ziel sie mit dem OKR-Framework bei esome verfolgen. Abschlie ßend erklären beide, wie die OKR-Methode die Zusammen arbeit bei esome verändert hat.

STEFAN OKR ist eine ganzheitliche Methode zum Erreichen von Zielen und Erhöhung der Performance eines Unternehmens auf allen orga nisatorischen Ebenen. Das O steht für Objectives. Damit sind die rich tungsweisenden Ziele gemeint, wie beispielsweise eine erwünschte Veränderung oder Innovation, die erreicht werden sollen. Das KR steht für Key Results. Anhand der Key Results ist erkennbar, ob diese Zie le erfüllt wurden. Sie machen die Zielerreichung messbar und lassen sich als das Outcome bezeichnen. Wichtig dabei ist es zu verstehen, dass OKRs nicht mit einer Roadmap zu vergleichen sind, wie dies im Projektmanagement der Fall wäre. Im Projektmanagement würde man im Voraus alles durchplanen, bei OKRs hingegen ist der Weg das Ziel. Daher ist es empfehlenswert, zunächst die nächsten, kleineren Schritte zu definieren und sich anhand des aktuellen Status Quo immer wie der neu zu orientieren. Nicht die Wie-Frage steht im Fokus, sondern die Warum-Frage - also die Frage, ob die bisher gemachten Schritte er folgreich waren oder nicht. Das heißt, selbst wenn man einen sehr lan gen Prozess und eine lange Planungsphase durchläuft, ergeben OKRs dennoch Sinn. Es geht nicht zwingend darum, einem vorab klar defi nierten Ziel hinterherzulaufen, sondern Veränderungen vorzunehmen, umzusetzen und kontinuierlich anzupassen. Eine gute Metapher für ein besseres Verständnis des Frameworks ist eine Weltreise. Mein Objec tive ist in diesem Fall eine Weltreise zu machen. Dabei plane ich meine gesamte Reise nicht bereits im Vorfeld vollständig, sondern entschei de situativ: „Was ist der nächste sinnvolle Schritt? Wo muss ich hin?“. Ich würde also eher in Etappen planen. Das Key Result definiert in diesem Fall entsprechend, wie nah ich meinem (Etappen)-Ziel gekommen bin.

INTERVIEW
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Wie Unternehmen mit dem OKR-Framework über alle Departments hinweg Alignment erreichen können

CHRISTOPH Was meiner Meinung nach auch hilft, ist die OKRs als Basis für Experimente zu betrach ten. Sprich, schlussendlich weiß man nie so genau, was der richtige Weg ist - jedoch immer, was man erreichen möchte. Erst zum Schluss hat man die Möglichkeit festzustellen, ob man dem Ziel näherge kommen ist. Über die Key Results kann diese Zieler reichung entsprechend messbar gemacht werden. Wie Stefan bereits angemerkt hat, ist man bereits dann erfolgreich, wenn alles dafür gegeben wurde, dem Ziel ein Stück näherzukommen. Es geht eben nicht darum, das Ziel zu 100 Prozent zu erreichen. Ich glaube, wenn einem das bewusst ist, ist die Nut zung von OKRs erst richtig gut.

Welches Ziel verfolgt ihr mit dem OKR-Framework bei esome?

STEFAN Unser übergeordnetes Ziel ist es, der Fra ge nach dem „Warum“ nachzugehen: Warum tun wir etwas? Insbesondere in der dynamischen Werbe branche ist es essenziell, die Prozesse und Ziele immer wieder kritisch zu hinterfragen und der aktu ellen Marktsituation anzupassen. Die OKR-Methode erlaubt es uns, unsere Objectives und Key Results immer wieder neu festzusetzen.

CHRISTOPH Genau. Im Grunde benötigt eigentlich alles, was nicht mit hinreichend großer Sicherheit geplant werden kann, ein solches Framework. Ge rade, wenn sich Dinge schnell verändern und wir schnell reagieren oder agieren müssen, beispiels weise auf Markttrends, empfiehlt sich die Methode in vollem Maße. Ein für mich persönlich sehr wich tiges Element des OKR-Prozesses, im Vergleich zu traditionelleren Methoden, ist der Fokus auf die Ge samtheit des Unternehmens. Die wichtigsten Ziele werden herausgearbeitet und klar für jeden kom muniziert. Optimalerweise weiß jede:r, welchen Bei trag er oder sie zum Erreichen der Unternehmens ziele leisten kann. Dabei ist es wichtig, dass die OKRs nicht nur in einigen wenigen Köpfen entwickelt wer den, sondern das ganze Team mit einbezogen wird. OKRs dienen dazu, unsere Zusammenarbeit kon tinuierlich anzupassen und zu verbessern. Die drei Zauberwörter lauten also: Interdisziplinarität, Trans parenz, Lateralität. →

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Was braucht es für erfolgreiche OKRs?

CHRISTOPH Ganz wichtig: Alignment – das bedeu tet, dass Mitarbeitende, Produkte und Prozesse in den Einklang gebracht und auf ein gemeinsames Ziel ausgerichtet sind. OKRs funktionieren nur, wenn das ganze Team dahintersteht und sich mit den gemein samen Zielen identifizieren kann. Ein starrer, linearer Ansatz kann in einem komplexen und dynamischen Umfeld unmöglich zum Erfolg führen. Daher sollte bei der Festsetzung der Objectives unbedingt da rauf geachtet werden, dass diese den Fokus auf das kommende Quartal setzen und damit beschreiben, was zum aktuellen Zeitpunkt wirklich relevant für das Unternehmen ist. Beim Prozess der OKR-Formulie rung ist es entscheidend, das gesamte Unterneh men mit einzubeziehen. Für eine erfolgreiche Nut zung ist die Einbindung aller Teams und Individuen bei der Zielsetzung des Unternehmens notwendig. Nur so wird ein Commitment der Mitarbeitenden ge währleistet. Ein weiterer wichtiger Punkt ist hier der Purpose, also dass jede:r Mitarbeitende die Sinnhaf tigkeit der eigenen Arbeit erkennt. Es macht einen großen Unterschied, ob jede:r Kolleg:in Verständnis dafür entwickelt und hinterfragt: „Was tue ich eigent lich tagtäglich und zahlt dies konkret auf die Dinge ein, die wir ebenenübergreifend schaffen wollen?

STEFAN Ganz wichtig ist hier, den großen Rahmen, das Big Picture, nicht zu vergessen. OKRs funktionie ren nicht im luftleeren Raum. Um sie vorab sinnvoll zu definieren, ist es wichtig zu wissen, wo es langfristig hingehen soll. Dabei machen OKRs für jede Entität Sinn. Ob es funktioniert, hängt stark von der Heran gehensweise bei der Implementierung ab. Bei eso me haben wir dafür ein eigenes Tool zur Nachver folgung unserer Ziele entwickelt, mit dem wir auch mehr Transparenz über alle Departments hinweg schaffen. Wir nennen es „Keep Moving“. Damit sind wir in der Lage, das gesamte Team beim OKR-Pro zess mitzunehmen. So erreichen wir Alignment über alle Departments hinweg und können Synergien schaffen. Gemäß unserer Unternehmenswerte „We stay better“ und „We inspire and lift each other“ ver suchen wir gemeinsam besser zu werden und uns gegenseitig zu inspirieren. Uns ist Transparenz be sonders wichtig, damit jede:r Mitarbeitende eine kla re Vorstellung davon hat, wie sie oder er individuell bzw. team- und departmentübergreifend auf die se Ziele einzahlen kann. Bei Zielüberschneidungen können wir uns gegenseitig unterstützen oder auch auf gravierende Unterschiede hinweisen. Außerdem haben wir bei esome einmal pro Woche ein soge nanntes Goals Update Meeting (GUM) eingeführt. Das fördert bei unseren Mitarbeitenden nicht nur das Gefühl eines gemeinsamen Ziels, sondern auch das eines „wir arbeiten gemeinsam daran“. Jede:r Mitarbeitende bekommt so standortübergreifend einen konkreten Einblick, woran aktuell bei esome gearbeitet wird und mögliche Synergien können entdeckt werden.

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CHRISTOPH Das ist nicht ganz so leicht zu beant worten, denn man darf Folgendes nicht außer Acht lassen: Die Implementierung von OKRs ist ein langer Prozess. Eine entsprechende Transformation lässt sich erst schleichend beobachten und wird nicht sofort sichtbar. Es ist nicht die Idee einer oder eines Einzelnen, sondern ein Ergebnis, das nur durch eine teamübergreifende Beratung und Zusammenarbeit möglich ist. Bei esome ist für mich das der spür barste Punkt, der sich verändert hat. Früher haben wir uns bei neuen Herausforderungen vor allem im verantwortlichen Department umgeschaut. Je mehr wir uns jedoch mit der OKR-Methode beschäftigt haben, desto intensiver fokussieren wir uns auf die Herausforderungen an sich und überlegen, welche Kompetenzen wirklich gebraucht werden. Dieses langsame Auflösen von Abteilungsdenken, hin zu Hi neindenken in individuelle Probleme mit individuel len Kompetenzansprüchen, ist eine große Verände rung bei esome.

STEFAN Exakt. Wie bei vielen agilen Methodiken oder Prozessen, muss man auch hier zwischen dem OKR-Prozess und dem Mindset, das dahintersteckt, unterscheiden. Auf beiden Ebenen haben wir über die letzten Jahre starke Veränderungen beobachten können. Dieser gemeinsame Prozess, der alle Mitar beitende mitnimmt, führt zu einer stärkeren Fokus sierung und Disziplin sowie einer besseren Koordi nierung und Alignment zwischen allen Departments. Wir fangen an eine gemeinsame Sprache zu spre chen. Gleichzeitig hat sich im Laufe der Zeit ein sehr innovatives Mindset etabliert.

Welchen Einfluss hat die Unternehmenskultur von esome auf das Gelingen von OKR?

CHRISTOPH Das wichtigste Element unserer Unter nehmenskultur, das bei einer erfolgreichen Imple mentierung von OKR unabdingbar ist, ist das team orientierte Kollektiv. Dieser sehr grundsätzliche Gedanke, dass wir dank vertrauensvoller sowie en ger Zusammenarbeit unsere Ziele bestmöglich er reichen wollen, treibt uns an. OKRs werden uns je doch dabei helfen, noch besser mit aufkommenden Herausforderungen umzugehen und unsere Feh lerkultur zu optimieren. „We speak up“ ist zudem ein Wert, den ich ganz stark mit OKR verbinde. Der rele vanteste Input ist nicht an ein hierarchisches Gerüst geknüpft, sondern kann von jedem und jeder Mitar beitenden kommen – unabhängig von der Position.

STEFAN Ich denke, das Gelingen von OKR und die Unternehmenskultur beeinflussen sich gegensei tig. Eine Unternehmenskultur wie bei esome hilft in jedem Fall, um den Prozess schneller zu implemen tieren. Auf der anderen Seite beeinflusst die OKRArbeitsweise auch die Unternehmenskultur. Bei eso me sind wir Change-erprobt: Unsere Konstante bei esome ist Veränderung und die Offenheit von Kol leg:innen für Neues. Wie Christoph bereits gesagt hat, können wir sehr gut damit umgehen, wenn Din ge mal nicht optimal laufen. Solange wir dabei etwas lernen, können wir einen Mehrwert daraus ziehen. Dieses Mindset wird nun noch einmal durch OKRs befeuert.

Würdet ihr die Methode rückblickend erneut einführen?

CHRISTOPH Auf jeden Fall. Unsere Erfahrungen der letzten drei Jahre haben klar gezeigt, dass eso me durch OKRs an vielen Stellen profitiert hat und in Zukunft noch mehr profitieren wird. Es ist jedoch wichtig, dass jedes Unternehmen individuell für sich beantwortet, was es mit einer Implementierung er reichen möchte und was es selbst auch bereit ist, aus der Hand zu geben, um alle Mitarbeitenden miteinzubeziehen. Meiner Meinung nach ist es das beste Framework, um Mitarbeitende motiviert zu halten, mehr Purpose in ihrer Arbeit zu bekommen, schneller auf Veränderungen reagieren zu können, insgesamt dynamischer aufgestellt zu sein und die Expertise von allen Mitarbeitenden im Unternehmen zu nutzen. So tragen alle aktiv zum Unternehmens erfolg bei, was unfassbar wertvoll für das Alignment auf allen Ebenen ist.

STEFAN Wie jedes andere Tool auch, kann das Fra mework natürlich auch falsch angewendet werden und es gibt kein Patentrezept für eine erfolgreiche Umsetzung. Ich glaube aber, dass unfassbar viel Wert darin liegt, dass wir die ersten Schritte in die richtige Richtung bereits unternommen haben. Wir konnten feststellen, was funktioniert und was nicht. Dadurch ergibt der Prozess, so wie wir ihn jetzt an wenden, auch für jede:n im Team Sinn. Da dieser Prozess jedoch insbesondere auf Weiterentwick lung und stetiger Optimierung basiert, ist hier noch lange kein Ende in Sicht. Wir sind jedoch sehr zufrie den mit dem aktuellen Stand, den wir bisher erreicht haben.

Wie hat die OKR-Methode die Zusammenarbeit bei esome verändert?
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VISION & MISSION WEEK 14

Was treibt uns an?

Eine Unternehmensvision ermöglicht es, eine emotionale Identität zu bestimmen und das Denken und Handeln der Mitarbeiter:innen auf ein Ziel auszurichten. Eine Vision ist dabei jedoch nur so gut, wie die Mitarbeitenden, die sie verinnerlicht haben und in ihrer alltäg lichen Arbeit darauf einzahlen. Mit der Zeit kann es passieren, dass die ses Ziel aus dem Fokus verloren und die Verknüpfung mit der täglichen Arbeit nicht mehr stetig hergestellt wird. Zudem kann das Konzept auf Newbies erschlagend wirken und ungreifbar sein. Basierend auf die sen Grundgedanken entstand die Idee und der Wunsch, eine Themen woche umzusetzen, in der das Verständnis für die Vision und Mission bei esome intensiviert und nachhaltig gefestigt wird.

Zu Beginn der Planung setzte sich das Planungsteam zwei Ziele: Zum einen sollten Formate geschaffen werden, in denen sich die esomies mit der Vision und Mission beschäftigen und somit mehr Verständnis für die tiefere Bedeutung erlangen. Zum anderen sollte deutlich ge macht werden, wie bereits das daily doing jedes Einzelnen auf das gro ße Ganze einzahlt und jeder esomie seinen oder ihren Beitrag leistet. In klassischer esome Arbeitsweise fand sich schnell eine Projektgruppe aus unterschiedlichen Departments zusammen.

„Es war sehr hilfreich, und mei ne Lernkurve hätte nicht steiler sein können. Besonders bei den ersten Spielen habe ich bemerkt, dass ich viele Begriffe noch nicht verinnerlicht hatte, später fiel es mir dann leichter, mitzumachen. Auch die Geschichte rundum die Vision & Mission Week war span nend, und wir konnten sehen, wie viel Mühe sich das Team damit gegeben hat.“

„Die Woche rund um unsere Mis sion und Vision war großartig! Es war so inspirierend zu sehen, wie die Projektgruppe hoch motiviert war und sich so viele großartige Aktionen ausgedacht hat, um das Thema im gesamten Unterneh men greifbarer zu machen.“

Basierend auf der selbstgewählten Metapher “Weltraumreise” wurden interaktive Formate, in Form von Spielen und Wettkämpfen, entwickelt. Die esomies sollten Aufgaben lösen, welche das Ziel verfolgten, das Verständnis unserer Vision und Mission zu stärken und somit trans parenter zu gestalten. Um alle einzelnen Aktionen miteinander zu ver knüpfen und einen Spannungsbogen aufrecht zu erhalten, betteten wir in die Woche eine kleine, übergeordnete Geschichte ein. Passend zur Thematik “Weltraumreise” begibt sich in dieser ein esomie auf eine Rei se, um den Nordstern esome zu erreichen. Dort soll er, basierend auf der Vision und Mission, den Sinn seiner alltäglichen Arbeit finden. Un terwegs dorthin gilt es jedoch verschiedene Aufgaben zu absolvieren. Hierbei konnten die Teilnehmer:innen der Vision und Mission Week ihm helfen. Den Rahmen der Geschichte erzählten selbst gedrehte Videos, wodurch nicht nur etwas Spaß und Leichtigkeit in die Themenwoche floss, sondern auch die Motivation an der Teilnahme stieg. Neben den spielerischen Herausforderungen wurde in speziellen Consultation Hours mit u.a. unserem CSO Robert Schöne, die Möglichkeit zur Dis kussion und Austausch zur Unternehmensvision und -mission geboten und in Interviews mit unseren Geschäftsführern Christoph Brust und Stefan Wiegreffe das Verständnis gestärkt.

Mit einer internen Umfrage verifizierten wir abschließend, dass durch die Themenwoche das Verständnis der Vision und Mission sowie der Connect zur täglichen Arbeit signifikant gesteigert werden konnte. Ins gesamt war unsere Vision und Mission Week somit ein großer Erfolg für uns und hat uns einmal mehr gezeigt, wie wichtig und motivierend es ist, eine Mission zu verfolgen und das Ziel stets im Blick zu behalten. Die Woche hat uns nicht nur als Team weiter zusammengeschweißt, son dern auch den esomies einmal mehr vermittelt, dass jede:r Einzelne:r auf den Unternehmenserfolg einzahlt.

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Wie sich New Work in der eigenen Kultur verankern lässt

Wie viele Unternehmen erlebten wir die Co rona-Krise als Beschleuniger moderner Ar beits-Hypothesen. Die zunehmende Kom plexität der bereits komplexen VUCA-Welt (VUCA = Volatility, Uncertainty, Complexity and Ambiguity) machte es für uns erforderlich, einen ganzheitli cheren Ansatz zu verfolgen, um ein leistungsstarkes und modernes Unternehmen in der veränderten Arbeitswelt zu bleiben. Wir haben uns entschieden, uns holistisch und strategisch mit unserer Haltung, unserer Kultur, unserer Führung aber auch unseren Strukturen und Prozessen sowie unserer Strategie weiter auseinanderzusetzen.

Um diesem Ziel näher zu kommen, widmeten wir uns dem Thema „Outcome-orientierte Organisations struktur“ zunächst aus eigener Kraft und übersetz ten in ersten Schritten die Theorien der Team To pologien1 von Matthew Skelton & Manuel Pais in die Strukturierung eines neuen Bereichs. Dieser Ansatz eröffnete uns einen neuen Blick auf Teamtypen und zugrundeliegende Zusammenarbeitsdynamiken. Bei der Einbindung von Führung oder Kompetenzent wicklung half es uns wiederum nur bedingt weiter.

Somit organisierten wir zwei Workshops. Im Ersten, begleitet durch HRPioneers, verorteten wir eso me im Spannungsfeld zwischen klassischer und agiler Organisation anhand von sechs Dimensio nen über das Pioneers-Trafo-Modell2 und leiteten die aus unserer Sicht wichtigsten Handlungsfelder (Führung und Struktur) ab. Im zweiten Workshop mit sterneundplaneten basierten unsere Überlegungen auf deutlich grundsätzlicheren Ausgangsfragen, re sultierend aus dem ersten Quadranten „Haltung und Psyche“ des AQAL-Transformationsmodells. Hier bei setzen wir unseren Fokus auf die Individuen in der Innenperspektive und beantworteten zunächst

die Fragen „Wer bin ich?“ und „Warum bin ich hier?“. Daran anschließend übertrugen wir diese Fragen auf die Organisation und leiteten daraus die HauptChallenges für esome als Unternehmung ab.

Aus beiden Workshops erlangten wir wertvolle Er kenntnisse. Wir lernten die Multi-Dimensionalität einer gelungenen Transformation besser abzu schätzen und setzten uns mit den verschiedenen Dimensionen entlang einer für uns richtigen Priori sierung auseinander. Wir erlangten die Erkenntnis, zukünftig anhand kleinerer Experimente arbeiten zu wollen, um aufgestellte Hypothesen schneller zu testen und in Iterationen anzupassen. Wir erkannten, dass wir mehr Klarheit als Orientierung benötigen und schärfen müssen, was „Erfolg für esome“ be deutet. Wir haben eines unserer UnternehmensObjectives bis Ende des Jahres „kompetenzbasier tem Entscheiden“ gewidmet. Und wir haben uns dazu entschieden, diese Transformation mit der Or ganisation entlang agiler Grundsätze umzusetzen.

Denn eines steht fest: eine bestimmende Konstan te ist der Wandel. Und diesem begegnen wir am besten, indem wir unsere Kompetenzen bestmög lich nutzen und Raum für Weiterentwicklung und Innovation schaffen, indem wir mutig Neues aus probieren, schnell aus unseren Fehlern lernen oder dort Anpassungen vornehmen, wo unsere Lösung (noch) nicht das gewünschte Ergebnis liefert. Wir glauben daran, dass wir zukünftig noch erfolgreicher sein können, wenn wir uns nicht regelmäßig neu er finden, sondern gemeinsam in kleinen Inkrementen iterativ dieses Unternehmen so weiterentwickeln, wie es der jeweilige Zeitpunkt und die Rahmenbe dingungen erfordern.

NEW WORK
1 https://teamtopologies.com/ 2 https://hr-pioneers.com/leistungen/unsere-beratung/unsere-modelle/pioneers-trafo-modell/ 16

Hast du Lust, dich zu diesem Thema weiter aus zutauschen? Bei Interesse an einem Meet-up und Erfahrungsaustausch melde dich gerne bei Gesa Vogel (gesa.vogel@esome.com).

Unsere 10 Key Learnings

Leadership challenges change

Teambuilding innerhalb eines hybriden Teams erfor dert mehr Kreativität und Fürsorge für Mitarbeitende gewinnt an Wichtigkeit

New Work boosts motivation

Modernes und entgrenztes Arbeiten eröffnet mehr Spielräume für individuelle Arbeitspräferenzen (sei es Ort, Zeit, Vereinbarkeit von Familie und Arbeit oder Verlust der Facetime)

Office serves a new purpose

Das Büro dient als Begegnungsstätte, fördert Team building und schafft einen Raum für kreative Kolla boration

OKR’s impact our results

Das Übersetzen unserer Strategie in Objectives und Key Results erhöht die Zielgerichtetheit unserer Projekte und Sinnhaftigkeit unserer Arbeit

Outcome counts

Aufbau von Kompetenzen und Selbstwirksamkeit rückt in den Fokus und die Leistung unseres Teams wird anhand ihrer Ergebnisse bemessen

Stop starting – start doing

Mit kleinen Experimenten zu starten und an den rich tigen Stellen nachzujustieren, bringt uns weiter, als den perfekten ganzheitlichen Ansatz zu verfolgen

Technology empowers

Digitale Kollaborations-Tools, wie z.B. Miro, Retrotool oder Asana, sind für uns nicht mehr aus dem Arbeits alltag wegzudenken

Transparency per default Eine transparente Kommunikation fördert Partizipa tion und aktive Mitgestaltung durch das Team

Trust as success factor Vertrauen in das Team und ihre Expertise ist ein ent scheidender Erfolgsfaktor

Work from where you want Der Standort eines Mitarbeitenden hat auf die Er gebnisse keinen Einfluss – die zusätzliche Motiva tion durch gewonnene Flexibilität wiederum sehr

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Unser neues Office

„Als würdest du nach Hause kommen“. So könnte man das Gefühl beschreiben, wenn man vom Flur in den großflächigen „Hafen“ eintritt. Im August 2021, während viele aufgrund der Pandemie im Homeof fice waren, begannen die Umbauarbeiten an unse rem Hamburger Standort. Nur 36 Tage später er strahlte das Büro in neuem Glanz. Unser Office und Culture Manager Lasse war am gesamten Prozess beteiligt und gibt uns Einblicke in die neuen Räum lichkeiten.

Hafen

Im August 2021 sind hier im Hafen die ersten Wände und Türen eingerissen worden. Wir wollten einen Raum der Be gegnung schaffen. esomies und externe Gäste sollen sich gleichermaßen wohl fühlen. Es sollte die Möglichkeiten geben, sich auf seriöser, aber auch entspannter Art und Weise auszutauschen. Konzept und die Realisierung setzten wir zusam men unserem Architekten Uwe Gärtner um (uwegaertner.de).

Wer den Stadtpark in Hamburg kennt, weiß, dass es ein Ort für Entspannung, aber auch Aktivitäten ist. Wir wollten das Gefühl von einem entspannten Tag im Stadtpark vermittelbar machen.

Der Stadtpark ist unser beliebtester Raum. Das ist der perfekte Platz im Büro für entspannte Meetings oder Videokon ferenzen.

Gleichzeitig kann dieser Raum durch die Pinnwand auch super zum gemeinsamen Brainstorming oder Ähnlichem genutzt werden.

Stadtpark

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Der Elbstrand bietet einen großen, ge räumigen Flur plus eine Handvoll Arbeits plätze. Die grünen “Sofakabinen” sind schallabsorbierend und schaffen einen Raum für kurze Meetings oder Telefonate.

Arbeitsflächen St.Pauli

Der Schanzenpark ist unser „Urban Jungle“. Es soll ein Rückzugsort für eine, max. zwei Personen sein. Grün, Pflanzen, Vogelgezwitscher (apropos, da fällt mir ein: Ich wollte immer mal so eine Box bestellen...) Möbel, die zum Entspannen einladen. Ein entspanntes Meeting oder einfach mal kurz abschalten und die “Füße hochlegen”, hierfür sollte dieser Raum der ideale Ort sein.

Lasse an der esome Bar. Hier treffen sich esomies oft zu einem kühlen Getränk, um den Tag ausklingen zu lassen.

St. Pauli ist ein Ort zum Zusammenarbei ten, der die aufgeweckte und lässige At mosphäre des Stadtteils vermittelt. Poster und Stickerwände wie in den Bars auf St. Pauli, Liegestühle und eine Couch sowie ein eigener Kühlschrank laden ein, auch nach der Arbeit noch hier zu verweilen.

OFFICE INSIGHTS 19

HOME VS. OFFICE

Home vs. Office, eigene Küche vs. Team-Lunch oder auch Jeans vs. Jogger. Vor zwei Jahren hätten sich die wenigsten jede Woche diese Fragen stellen müssen. Die Pandemie hat unser Büro und unseren Arbeitsalltag in neue Muster gerückt.

Die Trennung zwischen beruflich und privat ver schwimmt auch bei uns. Das heißt, dass jede Person weitestgehend selbstbestimmt über den eigenen Alltag entscheidet und wir bei esome keinen starren Rahmen vorgeben. Stattdessen unterstützen wir jederzeit technisch, räumlich oder zeitlich um die Arbeit bestmöglich mit dem Privatleben zu verein baren. Mit unseren internen esome Academy‘s und Weiterbildungen rundum Softskills, Tools und Tech

fördern wir zudem Kompetenzen in unserem Team, die auch dabei helfen sich selbst einen Rahmen und Struktur zu schaffen. Bei esome wurde aus einer Not ein durchdachtes und zeitgemäßes Arbeitskon zept, welches unsere Kolleg:innen nachhaltig leben können. Das Büro lädt heute nicht nur zum Arbei ten, sondern auch zum Austausch, feiern oder zu gemeinsamen Abenden ein. Die Arbeitszeiten sind flexibel, Prozesse digitalisiert und der Arbeitsort frei wählbar. Das ermöglichte vielen, das Arbeitsleben überwiegend ins eigene zu Hause zu verlegen. An dere wiederum bevorzugten nach zwei Lockdowns den morgendlichen Weg ins Büro. Uns interessiert wie immer das warum dahinter, daher haben wir Team Home vs. Office gegenübergestellt und nach ihren Erfahrungen gefragt.

Was war für dich die wichtigste Entwicklung, welche durch die Pandemie in der Arbeitswelt angestoßen wurde?

ELLA Die wichtigste Entwicklung ist für mich, dass die Unternehmen erkannt und verstanden haben, dass Ort und Zeit der Arbeit irrelevant sind und nichts mit dem Arbeitsergebnis zu tun haben. Ganz im Gegenteil, die Mitarbeiter:innen kön nen effizienter arbeiten und sind ausgeglichener, wenn sie mehr Autonomie haben.

SANDRA Selbst entscheiden zu können, ob ich von zu Hause oder aus dem Office arbeiten möchte – für mich hat genau dieser Mix seinen Charme.

Welche Tools oder Routine nutzt du für einen strukturierten Arbeitsalltag im Homeoffice?

MARTIN Für mich gibt es eine feste Startzeit, wann ich anfange zu arbeiten, eine Endzeit, wann ich wirklich mit der Arbeit fertig sein soll te und auch eine Art harte Regel, keine E-Mails und Slack-Nachrichten zu checken (wo ich, ehr lich gesagt, ständig versage). Zusätzlich verwen de ich eine To-Do-Listen-App, um meine To-Dos zu strukturieren und auch die App für Notizen wird häufiger als früher genutzt, um den Überblick zu behalten.

HRISTINA Versuchen, etwas früher im Büro zu sein, um mit den Kolleg:innen einen Kaffee auf der Dachterasse zu trinken, bevor der Arbeits tag startet. Außerdem Wenn ich Kuchen mit ins Büro bringe, bekomme ich außerdem viel regel mäßiger Besuch am Schreibtisch, das gibt mir viel positive Energie!

Auf was musst du zu Hause verzichten, was du im Büro hast?

KARLA Ein Schreibtisch, ein Stuhl und eine Maus, die speziell auf meine Bedürfnisse zu geschnitten und an meine (kleine) Körpergröße angepasst sind; fünf Minuten Entspannung und frische Luft zwischen den Sitzungen durch das Beobachten und Spielen mit meinen (draußen le benden) Kaninchen.

SIMON Der unkomplizierte und schnelle Aus tausch mit Kolleg:innen – auch wenn digital mitt lerweile viele Möglichkeiten geschaffen wurden, so ist der direkte Face-to-Face Austausch für mich einfach unersetzbar.

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Wie gelingt es dir privates und berufliches zu trennen?

MONA Das gelingt mir am besten durch die räumliche Trennung, denn im Moment befindet sich mein Arbeitsplatz bei uns im zweiten Stock, wo ich mich nur zum Arbeiten aufhalte. Schwie riger wird es, wenn ich morgens nicht alle wich tigen Aufgaben erledigt habe. In dem Fall ist die Versuchung groß, sich abends oder zwischendurch nochmal schnell an den Computer zu setzen.

PATRIK Muss ich das wirklich? Abends mit ein paar Kolleg:innen an der Bar zu sitzen und über dies und das zu reden ist super. Räumlich be trachtet hilft es mir allerdings, privates (Woh nung) und berufliches (Büro) getrennt zu haben, um nach einem Arbeitstag abzuschalten.

Deine Tipps für konzentriertes Arbeiten im Office?

BEREND Ein separates Büro mit einer Tür - das klingt simpel, ist aber extrem hilfreich für das Fa milienleben.

HRISTINA Kopfhörer und laute Musik, damit man niemandem beim Quatschen zuhört und sofort mitreden möchte. Außerdem sollte man es offen mit dem Team teilen, wenn wichtige ToDos anstehen und man sich konzentrieren muss.

Was sind deiner Meinung nach die größten Produktivitätsbremsen im Home Office?

MONA Ich glaube, zu hause versuche ich länger, ein Problem selbst zu lösen, bevor ich jeman den frage. Das kann mich unnötige Zeit kosten. Im Büro kann ich meinem Team schnell etwas zurufen oder etwas fragen. Andererseits ist das eigenständige Lösen von Problemen natürlich auch positiv, weil ich besser lerne.

RIEKE Dass man zu viel mit Kolleg:innen plau dert, weil man sie so sehr vermisst hat oder es soooo viel zu erzählen gibt.

Wie sieht es auf deinem Schreibtisch aus? Arbeitest du mit Zetteln oder arbeitest du ausschließlich digital?

KARLA Ein Monitor und das Notebook als zwei ter Bildschirm auf einem Ständer, eine drahtlose Tastatur, eine vertikale Maus, mein Handy, eine Kaffeetasse, eine Teetasse, eine Teekanne mit fast 2 Litern Kräutertee (ich versuche, hydratisiert zu bleiben), meine kleine FUNKO Niffler-Figur, die Gold münzen zählt.

PATRIK Einen 27"-Monitor, ein 13"-Macbook auf einem Ständer (als zweiter Bildschirm), eine mitgebrachte Tastatur und ein Trackpad, ein Glas Wasser, Kaffee, eine Banane.

Wie schaffst du es vom Arbeitsmodus in den Feierabendmodus zu wechseln?

ELLA Meinen Tag zu überblicken und den nächs ten Tag vorzubereiten - habe ich heute etwas vergessen oder nicht genug Zeit, um es zu schaffen, was muss ich morgen erledigen und wann habe ich mein erstes Meeting.

SANDRA Auf dem Heimweg mit dem Rad ent lang der Alster fällt das Abschalten immer sehr leicht und ich kann mich auf den Feierabend einstimmen.

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We are Family

esome als familienfreundliches Unternehmen ausgezeichnet

Das Hamburger Familiensiegel, eine Initiative des Hamburger Senats, wird an Hamburger Unternehmen vergeben, die sich besonders für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie einset zen. esome konnte überzeugen und wir freuen uns sehr über diese Auszeichnung. Famili enfreundlichkeit ist für uns eine Selbstver ständlichkeit und wird hier gelebt sowie priorisiert. Wir achten aufeinander und gestalten die Zukunft auf allen Ebenen des Möglichen. So hat sich, im Rahmen der Auszeichnung, unser Managing Di rector Christoph Brust einige Fragen zur Thematik „Familienfreundlichkeit bei esome“ gestellt.

Wieso würdest du esome als ein familienfreund liches Unternehmen bezeichnen?

CHRISTOPH Wir achten aufeinander und versuchen durch flexible Arbeitszeiten und individuelle Lösun gen Familien so gut wie möglich zu unterstützen. Bei uns wird New Work gelebt und das hört nicht an der Türschwelle auf. Zwischendurch das Kind von der Kita abholen oder einen Arztbesuch stemmen ist kein Problem. Sowas sollte nur offen kommuniziert und mit dem Team abgestimmt werden, dann steht dem auch nichts im Weg.

Ist es auch möglich die Arbeitszeiten nach Rück kehr aus der Elternzeit zu reduzieren?

CHRISTOPH Das ist natürlich möglich. Die Reduzie rung der Arbeitszeiten bedeutet dabei aber selbst verständlich nicht, dass die vorherige Stellung auf geben werden muss. Egal ob Vollzeit oder Teilzeit, jeder ist ein vollwertiges Mitglied unserer Mann schaft und unser Bestreben ist jeden entsprechend seiner Fähigkeiten und Interessen einzusetzen. Zu sammen können wir evaluieren, wo die Reise hinge hen soll und wie Stolpersteine möglichst frühzeitig aus dem Weg geräumt werden können. Auch gegen

individuelle Lösungen spricht nichts. Jede Familien konstellation ist unterschiedlich und wir, bei esome, fördern das.

Denkst du, dass deine Rolle als Vater dir mehr Ideen zur Umsetzung bei esome gibt?

CHRISTOPH Auf jeden Fall, denn ich merke jeden Tag erneut, wieviel Organisationstalent es braucht, um Job und Familie unter einen Hut zu bekommen. Wenn ich der Frage auf den Grund gehe, was es be nötigen würde, den Prozess flexibler zu gestalten, stoße ich oft auf neue Ansätze, die ich bei esome integriere. Die Rolle als Vater dient somit der Inspi ration und dem Verständnis berufstätigen esomies gegenüber

Was ist dir daher besonders wichtig, wenn es um die Unterstützung von Eltern bei esome geht?

CHRISTOPH Für mich steht Vertrauen an erster Stel le sowie aufeinander zugehen, Kompromisse finden. Kinder sollten nicht darunter leiden müssen, dass beide Elternteile erwerbstätig sind. „We inspire and lift each other.“ ist einer unserer esome Werte und bezieht sich nicht nur auf das berufliche Umfeld.

Was sollen werdende Eltern bei esome unbedingt wissen?

CHRISTOPH Die erste Reaktion, die man bei esome bei der Thematik „Schwangerschaft“ und „Vater wer den“ bekommt, ist Freude. Egal worum es geht, hier stoßt ihr auf offene Ohren, denn es gibt für nahezu jedes Problem eine Lösung. Ich kenne die Heraus forderungen, die mit dem Elternsein einhergehen und weiß, dass jonglieren nicht immer leicht ist. Da her gilt, wie so oft, „Communication is Key“. Es soll daher definitiv keine Scheu bestehen, die Thematik oder eventuelle Problemsituationen anzusprechen.

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"Ich würde esome als ein familienfreundliches Unternehmen bezeichnen, da ich sehr fle xibel in der Arbeitszeit bin, sofern es mit den jeweiligen Aufgaben vereinbar ist. Verständ nis im Team ist für jede Situation vorhanden und ich stoße auf sehr viel Hilfsbereitschaft. wenn es darum geht, die täglichen Herausforderungen zwischen Kind und Beruf zu meis tern."

ANASTASIA

"esome hat mich bei meinen Fragestellungen rund um die Elternzeit im Rahmen ihrer Möglichkeiten unterstützt und alle von mir benötigten Formulare immer zügig bereitge stellt. Zudem konnte ich mich auf den Geburtstermin und die damit verbundene Eltern zeit selbstständig vorbereiten und Übergaben eigenständig organisieren. Solange am Ende des Tages die Arbeit gemacht ist, ist es egal wann sie erledigt wird. Diese Flexibilität schätze ich sehr!"

"Ich bemerke immer wieder, dass der (kleine) Mensch bei esome immer zählt und Heraus forderungen einer working Mom, wie die Eingewöhnungsphase in der Kita, auf vollstes Verständnis stoßen. Auch freuen sich meine Kolleg:innen immer total, wenn die Kids bei einem Zoom Termin ins Bild kommen."

BOYANA

"Ich wäre so zuversichtlich zu sagen, dass es nur wenige Unternehmen gibt, die familien freundlicher sind als esome. Nach der Geburt unserer Zwillinge, als meine Frau danach für einige Tage in stationäre Behandlung musste, konnte ich mich voll der Betreuung der Kinder widmen und meinen Arbeitstag weitestgehend um die familiäre Situation planen. Kolleg:innen haben mich dabei die ganze Zeit gleichermaßen emotional und administrativ sowie bei der Übernahme meiner Aufgaben, unterstützt."

BENJAMIN
ROBERT 23

SOCIAL RESPONSIBILITY

Morgens einen neuen Weg einzuschlagen und dem Alltag im Büro oder Mobile Office zu entfliehen, um sich sozial zu engagieren, ist im mer wieder etwas Besonderes.

Alle Mitarbeitenden von esome haben die Möglichkeit, sich für einen Arbeitstag im Jahr von ihren üblichen Tätigkeiten freistellen zu lassen, um eine soziale Organisation oder ein Event ihrer Wahl zu unterstützen. Dieser sogenannte “Social Engagement Day” (SED) ist eine Initiative, die im letzten Jahr ins Leben gerufen wurde und seitdem großen Anklang im Unternehmen findet. Dabei organisieren besonders engagierte Kol leg:innen, meist in Zusammenarbeit mit einem gemeinnützigen Verein, ganztägige Events, um gemeinsam etwas Gutes zu leisten. Das Ziel dieser Aktionen ist es, möglichst vielen esomies die Chance zu bieten, das Angebot des Social Engagement Days wahrzunehmen, ohne da bei großen, individuellen Organisationsaufwand zu verursachen. Alter nativ können jedoch auch selbstständig Ideen verfolgt und umgesetzt werden, ganz nach den individuellen Vorstellungen von Verantwortung und Nachhaltigkeit der Kolleg:innen.

Die diesjährigen Social Engagement Days standen im Zeichen der Unterstützung für die Ukraine und fanden wie auch im letzten Jahr in Zusammenarbeit mit dem Bürger-Helfen-Bürger e.V. Hamburg statt. Neben vielen anderen Initiativen hat es sich der Verein zur Aufgabe ge macht, ein seit Jahren stillstehendes Gebäude der Stadt zu renovieren, sodass es als temporäre Unterkunft für Menschen, insbesondere Fa milien mit Kindern aus der Ukraine, dienen kann. Dieses Projekt wollten viele esomies gerne unterstützen. Im Frühling haben sich daher gleich zwei Teams von jeweils zehn Kolleg:innen aufgemacht, ihren Beitrag zu der Wiederinstandsetzung des ehemaligen Schulungsgebäudes mit angeschlossenem Wohnheim zu leisten. An den zwei Tagen wurde tatkräftig entrümpelt, geputzt, gestrichen und die große Gartenanlage auf Vordermann gebracht. Zusätzlich zu diesen handfesten Tätigkeiten wurde bereits im März eine Spendenaktion ins Leben gerufen, um die Menschen in der Ukraine auch finanziell zu unterstützen. Die gesam melten Gelder wurden zu jeweils 50% an die Aktion Deutschland Hilft und die UNO-Flüchtlingshilfe gespendet.

Gemeinsam mehr bewegen 24

Eine weitere Initiative, die in diesem Sommer ins Le ben gerufen wurde, war ein Aufruf zum freiwilligen Blutspenden. Einige Hamburger Kolleg:innen haben sich dafür am 25. Juni im Büro getroffen, um gemein sam an einer nahegelegenen Blutspendenaktion des Roten Kreuzes teilzunehmen. Weitere esomies, denen die Teilnahme an der Aktion aus zeitlichen oder örtlichen Gründen leider nicht möglich war, haben in Eigenregie Blutspendezentren in ihrer Um gebung besucht.

Auch die kalte Jahreszeit und das Weihnachtsfest in spirieren immer wieder esomies in Aktion zu treten. Bereits im Dezember letzten Jahres haben die Kol leg:innen in Belgrad die Solidarity Kitchen mit selbst zubereiteten Speisen unterstützt. Die Solidarity Kit chen ist eine serbische Organisation, welche es sich zur Aufgabe gemacht hat, Hunger und Armut mit Solidarität und freiwilliger Hilfe zu bekämpfen. Insge samt neun Kolleg:innen haben sich dafür am Heilig abend 2021 in der Büroküche zusammengefunden, um gemeinsam zu kochen und Essenspakete zu sammenzustellen. Auf der Speisekarte standen u.A. die serbischen Nationalspeisen Pasulj and Moussa ka, aber auch Salate und Kuchen. Die Essenspake te wurden dann von einem Fahrer der Organisation abgeholt und an sozial benachteiligte Familien ohne Einkommen in der Stadt verteilt. Eine tolle Aktion, die in diesem Jahr wiederholt werden soll. Die Planun gen dafür haben bereits begonnen.

Ebenfalls wiederholt wurde im Winter die Kleiderund Sachspendenaktion von 2020. Ziel ist es, den Verein Hanseatic Help dabei zu unterstützen, das Leben von hilfsbedürftigen Menschen in und um Hamburg ein Stück besser und einfacher zu ma chen.

Im nächsten Jahr soll das Thema esome Social Re sponsibility noch ganzheitlicher betrachtet werden. So ist bereits eine Initiative gestartet, die es sich zum Ziel gesetzt hat, die Nachhaltigkeit unseres Unter nehmens in Zahlen messbar zu machen. Inspiriert von verschiedenen Ansätzen aus der Wirtschaft wollen wir auf dem Status Quo aufbauend konkrete Initiativen zur Verbesserung ergreifen, um nachhal tig positive Veränderung zu bewirken.

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Die Pandemie löste einen Wandel in der Arbeitswelt aus, der in diesem Tempo nicht vorhersehbar war. Mit dieser Veränderung hat sich auch das tägliche Job-Erlebnis geändert. Beschäftigte sammeln neue Er fahrungen hinsichtlich Raum, Kul tur und Technologie. Diese drei Aspekte sind prägende Faktoren für die individuelle Employee Ex perience, die mitunter nachhalti gen Einfluss auf die Bindung der Mitarbeiter:innen und die Attrak tivität einer Arbeitgebermarke haben. Was bedeutet das für Un ternehmen? Es ist eine Chance, Berührungspunkte zwischen Mit arbeitenden und Unternehmen neu zu gestalten und sich auf ziel gruppenrelevante „moments that matter“ zu fokussieren.

Was ist uns im New Normal wich tig? Was für ein Arbeitgeber wol len wir sein? Wie und wo wollen wir zusammen arbeiten? Diese und mehr Fragen haben auch uns die letzten Monate beschäftigt. Kleiner Spoiler: Wir haben noch nicht alle Antworten gefunden. Nichtsdestotrotz haben wir an gefangen, unsere moments that matter weiterzuentwickeln, um das bestmögliche Arbeitsumfeld für unsere Kolleg:innen zu er schaffen.

Ein Treffpunkt, der den Anforde rungen moderner Zusammen arbeit entspricht

Hybrides Arbeiten ist bei uns nicht mehr wegzudenken. Bereits 2021 haben wir unser Mobile Office Framework etabliert, welches dem Team ermöglicht, den Arbeitsort frei zu wählen. Denn unterschied liche Aufgaben benötigen unter schiedliche Umgebungen und Ressourcen. Gleichzeitig steht

Moments that matter

bei uns nach wie vor interdiszipli näre Teamarbeit und Projektarbeit im Fokus. Um einen Ort zu haben, der den neuen Anforderungen moderner Zusammenarbeit ent spricht, haben wir im letzten Jahr unser Büro in Hamburg neu ge staltet. Auf ca. 1.250m2 kann sich seit März auch hier das optimale Arbeitsumfeld ausgesucht wer den. Mitarbeiter:innen finden Möglichkeiten, fokussiert für sich zu arbeiten, gemeinsam kreativ zu werden, hybride Meetings zu hal ten und die Köpfe zusammenzu stecken. Da unser Teamgedanke nicht nach Feierabend endet, gibt es zudem einen großen Lounge bereich (unser Hafen), der dazu einlädt, gemeinsam Zeit zu ver bringen, sich spontan auszutau schen und Events zu veranstalten. Die gleiche Vision haben wir für unser Büro in Belgrad. Die Re novierungsarbeiten dort werden Anfang 2023 abgeschlossen.

Gemeinsame Erinnerungen mit Gin-Night, Social Engagement Day und Sommerfeier schaffen

Wir versuchen nicht da anzu knüpfen, wo wir vor der Pandemie aufgehört haben. Bereits im letz ten Jahr haben wir unsere Unter nehmenswerte neu definiert. Sie dienen als Leitplanken für unser tägliches Miteinander, die Art wie wir Entscheidungen treffen, führen und zusammenarbeitenunabhängig davon, an welchem Ort wir arbeiten. Über den Alltag hinaus kreieren wir verschiedene Highlights, mit denen wir mög lichst viele Interessen von Mit arbeitenden abdecken und die uns (digital) zusammenbringen: von esome’s Geburtstagsparty, Ostereier-Suche und Gin-Night über Social Engagement Days, Alumni-Event, Fahrradtour und

Volleyballspielen bis zur klassi schen Sommerfeier. Gemeinsa me Erinnerungen zu schaffen ist wertvoll für uns, weil gerade die se Moment nachhaltig verbinden und unseren Zusammenhalt stär ken.

Technologie hilft uns, wertvolle Zeit zu sparen

Zu dem bestmöglichen Arbeits umfeld zählt für uns auch die Nutzung von Tools, die die Arbeit erleichtern und eine reibungslo se Kommunikation mit allen Sta keholdern sicherstellen. Um die interne Meetingzeit noch effizi enter und produktiver zu halten, haben wir in diesem Jahr eine neue Software eingeführt: In einer einstündigen Sync Hour nehmen wir uns einmal am Tag Zeit für kur ze Absprachen und widmen uns in sehr kurzen und konzentrierten Slots einem spezifischen Thema. Durch den unternehmensweiten Block ist außerdem eine zusätzli che Erreichbarkeit untereinander sichergestellt. Da es zudem die Option gibt, einzelne Meetings aufzuzeichnen, profitieren auch Mitarbeitende, die in Teilzeit tätig sind vom neuen Tool, da sie sich die abgeschlossenen Themen zu einer Zeit ihrer Wahl ansehen können.

Die Inspiration zu unseren „mo ments that matter“ nehmen wir aus direkten Gesprächen mit dem Team. Außerdem nutzen wir seit zwei Jahren ein Survey-Tool, das uns sowohl einen quantitati ven Überblick zur Stimmung als auch qualitatives Feedback liefert. Das ermöglicht es uns, die Emp loyee Experience fortlaufend zu optimieren - denn die nächste Veränderung kommt bestimmt.

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Das Streben nach Verbesserung

„Wenn man aufhört, besser zu werden, hört man auf, gut zu sein.“

In Anlehnung an dieses Zitat von Philip Rosenthal und in Übereinstimmung mit einem unserer Unter nehmenswerte “We stay better” suchen wir bei eso me ständig nach Möglichkeiten, besser zu bleiben und Wege zu beschreiten, die nicht nur unser Ange bot erweitern, sondern auch unseren “one esome”Geist stärken.

Im Februar 2020 fand unser erster Innovation Day statt - eineinhalb Tage voller Kreativität und Teamar beit mit dem Ziel, neue Ideen zu entwickeln, die unser Angebot, unsere Arbeitsweise und unsere Unter nehmenskultur positiv ergänzen. Abseits des Tages geschäfts wurde das esome-Büro zu einem Ort der Inspiration, an dem es neben der Ideenfindung auch darum ging, Zeit miteinander zu verbringen. Da die ses Format nicht nur unglaublich viel Spaß machte und das abteilungsübergreifende Teamgefühl stärk te, sondern auch großartige Ergebnisse lieferte, war ein Innovation Day 2.0 quasi beschlossene Sache.

Leider hat Corona dieses Format kurz nach seiner Geburt in eine Zwangspause geschickt. Doch nach zweieinhalb Jahren, die hauptsächlich im Homeof fice verbracht wurden, sollte der Innovation Day eine Wiederauferstehung erleben - unter dem neu en Namen Concept Day. Getreu dem Motto “Client Handling & Experiences” ging es darum, Konzep te zu entwickeln, die uns in der täglichen Arbeit mit unseren Kund:innen unterstützen und gleichzeitig deren Erfahrungen mit uns noch positiver gestalten. esomies reichten Hürden und Hindernisse ein, die sie gerne beseitigen würden. Nachdem ein internes Komitee eine Vorauswahl getroffen hatte, wählten insgesamt fünf Teams jeweils eine Problemstellung

aus, für die sie ein Konzept ausarbeiten wollten. Die ser Prozess wurde von einer Gruppe interner er fahrener Moderator:innen begleitet, die die Teams durch einen Design Thinking “light” Prozess führten.

Die Teilnehmer:innen konnten frei entscheiden, ob sie persönlich anwesend sein oder lieber digital arbeiten wollten. Am Ende entschied sich die Mehr heit für die Arbeit vor Ort - von den fünf Gruppen kamen drei im Hamburger Büro, eine im Belgrader Office und eine virtuell zusammen. Fünf verschiede ne Ideen erblickten das Licht der Welt:

█ Ein Slide Generator (interaktives, internes Tool) für leichter buchbare Angebote

█ Ein gemeinsamer Online Space für einen engeren und verbesserten direkten Kund:innenkontakt

█ Ein Salesforce-Prozess zur optimierten Bearbeitung von Buchungsänderungen

█ Ein All-in-One-Tool zum Hochladen und Einreichen von Creatives für Kund:innen

█ Ein interner Austauschknotenpunkt für eine bessere Verbindung zwischen unserer Client Facing Unit und dem Product Department

Zwei dieser Ideen wurden ausgewählt, um in den kommenden Wochen weiterentwickelt und umge setzt zu werden. Das wichtigste Ergebnis dieses Tages waren jedoch nicht die großartigen Konzep te, sondern die gemeinsam verbrachte Zeit und die soziale Interaktion, ganz im Sinne unseres “esome spirits”.

Und was macht uns als Unternehmen besser, wenn nicht das?

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ESOME CONCEPT DAY

Wie man in disruptiven Zeiten und Märkten bestehen kann

So lautet unsere Vision. Worten müssen dabei auch Taten folgen. Denn das Streben nach Erfolg für un sere Kund:innen, zu jedem Touchpoint der Zusam menarbeit mit esome, erfordert ein Growth-Mindset, im positiven Sinne Rastlosigkeit und Innovationskraft. Extern betrachtet werden Märkte zunehmend dis ruptiver, der Umgang mit VUCA (Volatility, Uncertain ty, Complexity and Ambiguity) ist dabei keine reine Theorie mehr, sondern längst relevante Praxis. Das „neue“ Wirtschaften erfordert flink auf jedem Parkett zu sein. Für uns heißt das: Agil auf individuelle Her ausforderungen und Bedürfnisse reagieren zu kön nen, offen für Kurswechsel zu sein, den Kund:innen und ihr Handeln ins Zentrum unserer Arbeit zu stel len und dabei stetig besser werden zu wollen - als Organisation - für uns, unsere Kund:innen und Part ner:innen.

Nur wer weiterlernt, kann über sich hinauswachsen

In Zeiten des Wandels ist Weiterentwicklung der Schlüssel zum Erfolg. Ob es nun darum geht, Sinn im Tun und neue Motivation zu finden, Potenziale aus zuschöpfen, oder sich als Organisation strategisch weiterzuentwickeln. Viele Unternehmen suchen händeringend Mitarbeitende, die die Probleme ihrer Kund:innen wirklich verstehen. Für die Unterneh menszukunft sind kreative Köpfe essenziell, die in der Lage sind schnell wirklich innovative Lösungen zu entwickeln und umzusetzen. Wir wollen in der Lage sein, unseren Wandel aktiv zu begleiten, statt reaktiv zuzuschauen. Dafür arbeiten wir bei esome seit langem nicht mehr “nur” in Teams, sondern in s.g. Circles. Diese Kompetenzgruppen finden sich dabei für die unterschiedlichsten Themen, Projekte und Herausforderungen zusammen. Circles im Rahmen unserer Strategie sind z.B. OKR-Gruppen, für Wei terbildung unser Education Circle, für Meeting Mo deration die Miro-Facilitator. Und natürlich der Circle der Innovationsmanager:inn, für maximale Innova tionskraft entlang der gesamten Wertschöpfung bei esome, nicht nur für neue externe Produkte. Was wir dafür brauchen und haben ist der Hunger nach Wis sen. Lernwilligkeit und folglich die individuelle und dann auch gesamthaft organisatorische Weiterent wicklung, sind dabei essenziell wichtig. Nur wer ste tig weiter lernt kann auch kontinuierlich besser und innovativer werden.

“We create a place for guaranteed success in digital advertising”
INNOVATION
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Innovation implementieren –it’s a fuzzy process!

Was braucht es, um Innovation in einer Organisation zu verankern? In einem McKinsey Artikel1 von 2015 sind die relevanten Fragen, die heute noch genau so Gültigkeit haben, klargestellt. Innovation lässt sich nicht einfach implementieren. Innovation ist mehr als ein Buzzword, Prozess, Tool- oder Skillset. Innova tion, ist ganzheitlich über eine Organisation gedacht und damit vor allem ein Mindset, dass ultimativ die Kultur beeinflusst. Für ein solches Mindset müssen wir uns immer wieder selbst überprüfen und fragen:

█ Do we regard innovation-led growth as critical, and do we have cascaded targets that reflect this?

█ Do we invest in a coherent, time- and risk-ba lanced portfolio of initiatives with sufficient resources to win?

█ Do we have differentiated business, market, and technology insights that translate into winning value propositions?

█ Do we listen to our customers or personas carefully?

█ Do we create new business models that provi de defensible and scalable profit sources?

█ Do we beat the competition by developing and launching innovations quickly and effectively?

█ Do we launch innovations at the right scale in the relevant segments?

█ Do we win by creating and utilizing external networks?

█ Are our people motivated, rewarded, and orga nized to innovate repeatedly?

Wie wir Innovation bei esome leben

Das Mindset ist entscheidend. Dabei zeigt sich, dass unsere Mitarbeitenden, nicht das Framework, die treibende Kraft sind. Offenheit, Empathie, Krea tivität, Veränderungswille und Co-Creation sind die Schwerpunkte, die uns dabei wichtig sind. Wir wer den dabei alle etwas mehr zu Coaches als zu Fach nerds. Wir lernen Moderation und Reflexion, gute Design Thinking Challenges zu definieren, warum der Problemraum genauso wichtig ist wie der Lö sungsraum (not jumping to conclusions!), weshalb gutes Zuhören und Beobachten wichtig sind, was User-Journeys eigentlich sexy macht und, dass ein MVP auch mal ein Rollenspiel sein kann. Wir allokie ren Ressourcen, investieren in Weiterbildung, kre ieren Räume für kreatives Denken, machen zeitlich Platz für Innovation und feiern vor allem Erfolge. Es ist kein Zufall, dass zwei unserer aktuellen Priopro jekte aus einem Innovations-Cycle entstanden und daraufhin strategisch in unser OKR-Framework, zur Weiterentwicklung und Skalierung, überführt wur den. Und dennoch sind wir noch längst nicht am Ziel und haben gerade erst begonnen. Crawl, walk, rundas ist unsere Devise.

Was ist das Ziel?

Innovation selbst hat kein ultimatives Ziel, aber es hat viele Zwecke. Was das für uns bedeutet? Wir wollen eine resiliente Organisation formen, “the Power of community“ nutzen und damit Verantwortung distri buieren, uns weniger abhängig von externen Fakto ren machen, agil und kreativ denken und sein, Fehler als “normal” anerkennen und die Kultur damit positiv beeinflussen. „#we shape the future“. Dieser und andere Unternehmenswerte orientieren uns und sind maßgeblich Teil unserer DNA. Wir leben und lie ben das Leben “in grün”. Und, wir wollen unsere Zu kunft mitbestimmen, mitgestalten. Durch Innovation als Kompetenzset, als Framework und als Mindset, sichern wir uns ab, genau diese Zukunft weiterhin selbst bestimmen zu können und esome weiterhin zu dem zu entwickeln, was es heute schon ist. Ein Ort für garantierten Erfolg in der Digitalwerbung.

1https://www.mckinsey.com/capabilities/strategy-and-corporate-finance/our-insights/the-eight-essentials-of-innovation 31

Mehr Qualitätsanspruch in der Attention Economy

Aufmerksamkeit ist die Währung des 21. Jahr hunderts. Medienunternehmen, Werbetreiben de und viele mehr können davon ein Lied singen. Seit Jahren steigt das Angebot sowie die Ver fügbarkeit von Informationen und Unterhaltung, gleichzeitig bleibt die Aufnahmekapazität der Empfänger:innen weiter begrenzt. Umso grö ßer ist der Wettbewerb um dieses knappe Gut.

Seven.One Media und AdFactory Geschäftsfüh rer Maximilian Klopsch spricht im Interview über den plattformübergreifenden Kampf um die rele vante Aufmerksamkeit der Konsument:innen, wie er folgreiche Markenkommunikation dennoch gelingt und welche Rolle dabei die drei „Cs“ spielen.

INTERVIEW
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MAXIMILIAN KLOPSCH

Geschäftsführer Seven.One Media und AdFactory

Lieber Max, der Begriff „Attention Economy“ wird u. a. genutzt, um aufzuzeigen, wie viel Zeit Konsument:innen auf welchen Plattformen verbringen. Was bedeutet das konkret für Marken und deren Kommunikation?

Aufmerksamkeit ist heute ein knappes Gut. Jede:r Konsument:in hat nur begrenzt Zeit, um Content zu konsumieren. Deswegen müssen wir verstehen, welche Rolle Marken und ihre Kommunikation in der sogenannten „Attention Economy“ spielen können. Denn wenn man in dieser fragmentierten Vielfalt diverser Medien und Plattformen eine Werbebot schaft platzieren will, dann muss sie sitzen.

Und jetzt sagst du sicher, dass du das am besten kannst?

(lacht) JA! Spaß beiseite. Wir können schon sehr selbstbewusst behaupten, dass wir wissen, wie die unterschiedlichen Plattformen zusammenspielen und -wirken. Schließlich bespielen wir tagtäglich alle Kanäle mit unseren Inhalten und sind mit unseren TVSendern sowie Joyn auch selbst Plattformbetreiber. Zudem haben wir das Privileg, mit dem gesamten Werbemarkt zusammenarbeiten zu dürfen. Dadurch wissen wir sehr genau, wie erfolgreiche Werbebot schaften auszusehen haben und wie die Ziele einer Marke zu erreichen sind. Aktuell sehen wir den star ken Wunsch nach mehr Brand-Safety und Qualität.

Mehr Qualität in der Kommunikation. Dreht sich in der Marketing-Welt am Ende aber nicht immer alles um Performance und KPIs?

Das eine schließt das andere nicht aus. Es heißt im mer: Branding versus Performance, TV versus Digi tal. Wir müssen diese Welten mehr zusammenbrin gen. Wir setzen auf die drei Cs als Schlüsselfaktoren für erfolgreiche Markenkommunikation: „Curation“, „Creativity“ und „Convergence“.

Kannst du uns diese drei Buzzwords genauer erklären?

„Curation“ bedeutet, dass wir als Medienhaus den Anspruch haben, den besten Content die talen tiertesten Influencer:innen und somit die hochwer tigsten Reichweiten zu kuratieren. Und das können Marken für sich nutzen. Dann haben wir auch einen großen Vorteil in Sachen „Creativity“: Wir kreieren je den Tag aufmerksamkeitsstarken Content, den sich Menschen gerne anschauen. Diese Stärke des „or ganisch-funktionierenden“ Storytellings nutzen viele unserer Kund:innen und involvieren uns schon früh in ihre Kampagnenplanung. Und schließlich wird es wichtiger, medienübergreifend Werbeprodukte zu schaffen. Diese Mission nennen wir „Convergence“. Deswegen haben wir mit Total Video ein crossme diales Werbeprodukt geschaffen, das TV mit Digital in einer Buchung verbindet. So können sich Marken sicher sein, dass ihre Botschaft im TV wie im Digita len gesehen, gehört und garantiert an ihre Zielgrup pe ausgespielt wird.

Da gibt es viele Beispiele. Gemeinsam mit M.A.C. Cosmetics etwa kuratieren wir auf ALLEN Kanälen begeisterte „Germanys Next Topmodel“-Fans. Ähn lich machen wir es seit Jahren mit SEAT bei „The Voi ce of Germany“. Überspitzt formuliert: Wir sind nicht Vermarkter, SEAT ist kein Kunde. Vielmehr sind wir beide Absender. Wir bespielen die Kanäle, auf denen wir Fans erreichen können und sind auch hier ge meinsam mit der „Comeback Stage by SEAT“ kreativ. Diese gemeinsame Leidenschaft spüren die Konsu ment:innen und schenken uns eine ganz besondere Qualität der Aufmerksamkeit.

Wie sehen solche Kampagnen aus, die die drei Cs erfüllen?
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Diese drei Trends prägen den Videomarkt

Technologische Innovationen und die CoronaPandemie waren Katalysatoren für das Wachs tum des Video-Konsums. Das daraus resultie rende veränderte Nutzungsverhalten hat den Shift ins Digitale noch weiter vorangetrieben. Die Mög lichkeiten, programmatisch Videowerbung zu schal ten, waren nie größer: So sind Videos heutzutage für 82 % des Internet Traffics verantwortlich. Ins besondere der Boom des Over-the-top-Contents (OTT) treibt die Entwicklung im Videomarkt an. Da durch entsteht für Marketer ein enormes Potenzial und neue Möglichkeiten der Nutzer:innenansprache, über die sie ihre Zielgruppen erreichen und Reich weite aufbauen können.

1 - Content is still King

Videos sind heutzutage zweifelslos die Nummer eins unter allen Content-Formaten. So trifft der berühmte Leitsatz “Content is King“ mittlerweile insbesondere auf Bewegtbildinhalte zu, umfasst dabei jedoch nicht nur den Inhalt, sondern auch den Kontext, in dem die Werbung angezeigt wird. Für Marken ergeben sich völlig neue Potenziale. Seit Bekanntwerden der “Cookiecalypse” hat sich insbesondere um das so genannte Kontext-Targeting ein regelrechter Hype in der Werbewirtschaft entwickelt, um Reichweite in der richtigen Zielgruppe sicherzustellen. Nicht ohne Grund: Werbetreibende können Zielgrup pen komplett unabhängig von Third-Party-Cookies und mobilen ID-Lösungen effektiv über kontextbe zogene Anzeigen erreichen. Über eine passende Video-Werbung zum inhaltlichen Kontext werden Nutzer:innen bereits bei der Auseinandersetzung mit einem bestimmten Thema einbezogen. Im Ide alfall verspricht die Werbung die passende Lösung für das aktuelle „Problem“ bzw. „Bedürfnis“ der Nut zer:innen und ist somit von hoher Relevanz: Möch te eine Marke beispielsweise ein Parfüm für Frauen bewerben und hierfür Awareness schaffen, wäre es empfehlenswert, die Video-Werbung in einem Um feld auszuspielen, das sich speziell auf Parfums fo kussiert. So haben Werbetreibende die Möglichkeit, in Echtzeit Nutzer:innen passend zur Nutzungssitu ation zu erreichen. Würde die Marke konservativ nur Frauen targeten, wären in diesem Fall Männer, die das Produkt als Geschenk in Betracht ziehen könn ten, komplett ausgeschlossen. Laut einer aktuellen Studie der Integral Ad Science und Tobii, einem weltweit führenden Unternehmen im Bereich Eye Tracking, werden kontextsensitive Anzeigen um 0,6 Sekunden schneller wahrgenommen als kontext unabhängige Werbung. Zudem sei die Kaufabsicht nach Betrachtung kontextsensitiver Werbung um 14 Prozent höher und die ungestützte Markenerinne rung verbessere sich bei kontextsensitiven Anzei gen um den Faktor vier. Neben dem Content ist es außerdem wichtig, dass Marken darauf achten, eine klare Wertehaltung zu Themen wie Nachhaltigkeit, Diversität oder Inklusion einzunehmen, um damit ein authentisches Markenbild zu kreieren.

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2 - Trendsetter Big Screen

Der Umbau des TV-Werbemarktes, getrieben durch die zunehmende Verschmelzung von TV und Digi tal, bietet gänzlich neue Möglichkeiten für Werbe treibende und der Blick der Werbebranche richtet sich verstärkt auf Connected TV (CTV) und Addres sable TV (ATV). Nicht ohne Grund: Streaming, das einen wesentlichen Teil des Bewegtbildkonsums in Deutschland ausmacht, findet mittlerweile bevor zugt auf dem Big Screen statt. Die großen MedienUnternehmen haben bereits entsprechend reagiert. Big Player wie Seven.One Media oder die RTL Group bauen ein neues Ökosystem für das digitale Fernse hen auf und passen ihre Inventare entsprechend an. So ist Seven.One Media mit „Programmatic TV“ (PTV) gestartet, das Werbetreibenden die volle Reich weite des linearen TV-Werbeblocks in Kombination mit einer optimierten Zielgruppen-Aussteuerung bietet. Daneben möchte RTL, mit der im letzten Jahr gegründeten Tech Alliance, Sendern und Werbe kund:innen ermöglichen, lokale sowie paneuropäi sche Addressable-TV-, CTV- oder OTT-Kampagnen über eine gemeinsame Plattform zu vermarkten und zu buchen.

3 - Video-Konsum in Mobile & Desktop

Die Konkurrenz auf dem Streaming-Markt ist groß und etablierte Dienste buhlen mit neuen Tools und Apps um die Gunst des Publikums. Der Trend zur mobilen Nutzung von Entertainment Apps ver stärkt sich mehr und mehr. Dies bietet vor allem bei der Generation Z, den sogenannten „Heavy Usern“, enorme Potenziale für Werbetreibende. Denn sozia le Plattformen wie Instagram, TikTok & Co. bauen ihre Werbemöglichkeiten kontinuierlich aus: Laut einer aktuellen Studie von ExpressVPN und Online-Um fragelösung Pollfish verbringt der Großteil der Ge neration Z täglich mehrere Stunden in den sozialen Netzwerken, wobei TikTok führt: 59 Prozent der Be fragten nutzt die App über eine Stunde pro Tag. Hier steigt insbesondere der Trend von kurzen, vertikalen Videos rasant: Story-Formate werden immer be liebter und bringen ein neues Profil nachhaltig in die Medienkultur ein. Kein Wunder: 94 Prozent der Nut zer:innen verwenden ihr Smartphone ausschließlich vertikal. Folglich erzeugen Videos im Hochformat per se eine höhere Sichtbarkeit und Aufmerksamkeit und bieten erstklassige Möglichkeiten der Nutzer:in nenansprache über die Marketer ihre Zielgruppen erreichen und aktivieren können.

Marketer haben im Open Web zwei Möglichkeiten, die ihnen eine hohe Werbewirksamkeit garantiert: Sie haben die Wahl zwischen Instream-Spots, wie

klassischen Pre-, Mid-, und Post-Rolls und Bumper Ads, und Outstream-Kampagnen. Instream-Kam pagnen haben den Vorteil, dass der Werbe-Spot vor, während oder nach dem Video ausgespielt wird und somit eine hohe Aufmerksamkeit der User si chergestellt wird. Bei Outstream-Kampagnen fin det die Werbevideo-Platzierung im redaktionel len Text, bspw. zwischen zwei Absätzen im Beitrag statt. Grundsätzlich gilt: Beide Möglichkeiten haben ihre Berechtigung in der Mediaplanung und eignen sich für eine gezielte Zielgruppenansprache. Instream-Kampagnen haben jedoch den Vorteil, dass der Werbe-Spot während des Videos ausgespielt wird und somit die Aufmerksamkeit der User sicher gestellt wird. Bei Outstream-Kampagnen besteht das Risiko, dass die Werbung von den Usern mitun ter nicht wahrgenommen wird. Allen Unterschieden zum Trotz: Die Entscheidung, ob für eine Videokam pagne eine In- oder Outstream-Kampagne gewählt wird, hängt stark von den Werbezielen ab. Beiden Möglichkeiten gemein ist eine sehr hohe Werbe wirksamkeit.

Wie können Marken diese Trends nutzen, um ihre Werbeziele über allen digitalen Kanälen bestmöglich zu erreichen?

Die Vielzahl der Optionen im Videomarkt zu wer ben, eröffnen Marken neue Möglichkeiten, poten zielle Kund:innen zu erreichen. Um einen optimalen Mediaeinsatz sicherzustellen und die individuelle Zielgruppe effizient zu erreichen, gilt es für die Wer betreibenden genau zu evaluieren, welches VideoInventar für das Werbeziel am besten geeignet ist und ob Video die favorisierte Wahl unter den vielen Möglichkeiten ist. Hierbei gilt es, Inventar-übergrei fend zu denken und nicht ausschließlich nur auf ein Inventar zu setzen, um einen optimalen Media-Out come zu generieren. Indem Werbetreibende meh rere Inventare in die Kampagnenstrategie einbezie hen, haben sie die Möglichkeit die Effizienz sowohl des Preises als auch der Reichweite zu erhöhen. So können sie durch eine Erweiterung des PlattformMixes sowohl eine höhere Nettoreichweite erzie len als auch eine starke Brand-Awareness über alle digitalen Kanäle hinweg. Daneben ist es essenziell, ein Verständnis für das Nutzungsverhalten einzelner und vor allem relevanter Zielgruppen zu entwickeln. Dabei ist es empfehlenswert, den Fokus auf beson ders affine Zielgruppen zu legen und diese im na tiven Umfeld authentisch anzusprechen: Aufgrund des Nutzungsverhaltens lässt sich beispielsweise innerhalb der GenZ durch eine gezielte Kombination von CTV und Social Media die größte Brand Awaren ess für einen digitalen Kaufabschluss erzeugen.

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Omnichannel Digital Commerce

Der digitale Handel boomt: Neben dem allgemeinen Trend zum Mobile Commerce, treibt vor allem der Social Commer ce sowie neue Technologien wie „AR-Shopping“ die rasante Entwicklung im digitalen Handel voran. Doch die angespann te Weltwirtschaftslage sorgt aktuell für ein hohes Maß an Unsicherheit bei Verbraucher:in nen und bremst die allgemeine Konsumlaune. Umso wichtiger ist es daher für Werbetreibende, nahtlose, effiziente und gleich zeitig vertrauenswürdige Nut zererlebnisse zu schaffen. Eine hybride Ansprache der User, welche sowohl die digitale als auch die analoge Welt einbe zieht und den User genau dort anspricht, wo dieser sich aufhält, ist im Jahr 2022 der Schlüssel zum Erfolg für Marketer.

Hohe Inflationsraten, Energie- und Rohstoff preise sowie die derzeitigen politischen Ent wicklungen in Europa drosseln den Kaufrausch und veranlassen Verbraucher:innen zu sparen: Laut des Salesforce Q1 Shopping Index sind die Einkäufe erstmals seit Erscheinen des Index vor neun Jahren zurückgegangen. So sank im Vergleich zum Vorjah reszeitraum der Umsatz weltweit um drei Prozent und in Deutschland sogar um 15 Prozent.

Damit Marketer im Digital Commerce den Heraus forderungen dieser turbulenten Wirtschaftslage mit den richtigen Instrumenten begegnen können, müssen neue Touchpoints in den digitalen Marke tingmix integriert und kanalübergreifend harmoni siert werden.

Mobile Commerce stark wie nie zuvor

Mobile Commerce zählt zu den großen Trends im Onlineshopping. Das Einkaufen von mobilen End geräten ermöglicht ein einfacheres und schnel leres Shopping-Erlebnis. Transaktionen erfolgen über eine Vielzahl von mobilen Plattformen wie Apps, Browser und in den sozialen Medien. Speziell im Bereich Mobile Apps ist ein starkes Wachstum zu verzeichnen: Laut des jährlichen E-Commerce App Report 2021 von Adjust, einer Analyse-Plattform für globales Mobile Marketing, ist der Umsatz mit ECommerce-Apps 2021 um 12 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen.

Im Umfeld der Mobil-Geräte spielen vor allem kur ze Videoinhalte und Fotos eine wichtige Rolle in der Werbung. Dadurch entstehen neue Möglichkeiten der Nutzeransprache über die Marketer ihre Ziel gruppen erreichen und aktivieren können. Um Wer beplatzierungen passgenau auszuwählen, Zielgrup pen effizient zu durchdringen und Nutzergruppen gezielt zu retargeten, müssen mobile Geräte und Apps, im Sinne des „mobile first” Gedankens, in den digitalen Inventarmix integriert werden.

Unangefochtener Trendsetter: Social Commerce

Soziale Plattformen wie Instagram, Facebook, Pinte rest und TikTok sind als Touchpoints für ein nahtloses Einkaufserlebnis auf mobilen Geräten nicht mehr wegzudenken und haben den Social Commerce zu einem der wichtigsten Trends gemacht. Laut einer aktuellen Studie von Accenture wird Social Com merce bis 2025 über 17 Prozent des Umsatzes im ECommerce ausmachen. Durch die Verknüpfung von Produktsuche, Inspiration und dem finalen Kaufpro zess auf einer Plattform, verlagert sich das Einkaufs erlebnis der Nutzer:innen, denn ein Verlassen der Plattform ist nicht mehr nötig. Werbetreibenden er möglicht dies neue Wege der Markenbindung und zu einem effektiven Kaufabschluss: Marketer können beispielsweise Shoppable-Ads schalten, die Usern die Möglichkeit bieten, Transaktionen innerhalb des nativen Social Media Umfelds abzuschließen, oder Dynamische Product-Ads für personalisierte Anzei gen, die auf dem Surfverhalten der User basieren. Hybride Einkaufsgewohnheiten werden zusätzlich durch Trends wie „Community Commerce“, ausge löst durch Influencer-Werbung sowie „Live-Shop ping-Events“, noch stärker beeinflusst. Auch die Ver knüpfung von stationärem offline Handel und dem digitalen online Handel ist über werbliche Maßnah men möglich. So kann zum Beispiel auf einen Store in der Nähe hingewiesen oder aktiv die Kaufoption im Geschäft angeboten werden. Aus diesem Grund sollten Werbetreibende bei der Umsetzung von Omnichannel-Marketing-Strategien, unbedingt die Einbindung von Social Commerce in die Customer Journey berücksichtigen.

Shoppable Bewegtbild weiterhin beliebt

Video Commerce bleibt im Trend: Bewegtbild-For mate sind bei Marketern besonders beliebt, denn sie spielen eine große Rolle bei der Kaufentschei dung. Videos transportieren mehr Emotionen als Bild-Text-Kombinationen und, in ein passendes Sto rytelling eingebunden, erschaffen sie ein verbes sertes User-Erlebnis. Der Video Commerce verkürzt den Kaufprozess, denn User haben die Möglichkeit Produkte direkt aus einem Video heraus zu kaufen. Zu den spannendsten Zukunftstrends in diesem Zusammenhang gehören „Live-Videos“, die mittler weile auch in Deutschland immer beliebter werden: Große Unternehmen wie Douglas und Media Markt haben den Trend bereits für sich entdeckt und ver anstalten regelmäßige Live-Verkaufssendungen auf ihren sozialen Plattformen.

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Conversational Commerce für ein verbessertes Nutzererlebnis

Bei Händler:innen, mit denen sich User gerne unter halten, kaufen sie gerne wieder ein – auch im ECommerce. Dabei vereint der Conversational Com merce persönliche Interaktion mit einem digitalen Kauferlebnis, denn der Kauf und die Kommunika tion mit Usern findet über Messaging-Apps, Web site Chats, Chatbots oder Sprachassistenten („Voice Shopping“) statt. Messaging-Dienste wie WhatsApp oder Googles Business werden speziell im Conver sational Commerce eingesetzt. Diese Schnittstelle ermöglicht Unternehmen und Kunden eine schnelle, einfache und zuverlässige Verbindung, die sie ken nen und der sie vertrauen. Werbetreibende bietet dies die Chance, mit personalisierter Kommunikation auf die User oder spezielle Usergruppen individuell eingehen zu können und diese auf ihrer gesamten Customer Journey, vom ersten Kontakt bis hin zum Kaufabschluss und After-Sales Management, zu be gleiten und genau dort zu unterstützen, wo sie zö gern und den Kauf eventuell abbrechen.

Zukunftsstrategie: Augmented Reality (AR) Shopping

Einer der großen Treiber für zukünftig noch mehr Wachstum im Online-Handel wird die Technologie Augmented Reality (AR) sein. AR ermöglicht es, die reale Umgebung des Menschen um virtuelle Inhal te zu ergänzen und Personalisierung und immersive Einkaufserlebnisse auf eine Art zu verbinden, mit der sich Verbraucher:innen intensiver auseinanderset zen wollen. AR stellt damit für den E-Commerce völ lig neue Möglichkeiten der Produktpräsentation dar und bietet Werbetreibenden somit wertvolle neue Gelegenheiten, um mit Usern in Kontakt zu treten. Sei es durch Shoppable Videos, 3D-Produktvisuali sierungen oder die Möglichkeit, virtuelle Assistenten zu beauftragen. Laut des neuen Gen Z-Reports von Snapchat besteht vor allem bei der jungen Zielgrup pe ein riesiger Bedarf: 88 Prozent wollen AR zum Shoppen benutzen. Neben Unternehmen wie Ama zon, Mister Spex und IKEA kommt vor allem Snap chat diesem Wunsch nach und hat in den letzten Monaten kräftig aufgerüstet: Zusätzlich zu den „Ca talog powered Shopping Lenses“, mit denen User Produkte über Augmented Reality anprobieren und gleichzeitig Informationen zu Preis, Größe oder Far ben des Produktes erhalten können, hat Snapchat Neuerungen wie den Snap 3D Asset Manager, die AR Image Processing, Dress Up sowie das Camera Kit AR Shopping angekündigt. Damit Marketer 2022 das große Potenzial des Markts ideal nutzen, müssen ihre Kampagnenstrategien spezifische AR-Ansät ze berücksichtigen und diese in den Marketingmix holistisch einbinden, um die User Journey auf dem gesamten relevanten Inventar zu vervollständigen.

Wie können Marken diese Trends nutzen, ohne im Strudel der vielen Möglichkeiten unterzugehen?

Die Vielzahl der Optionen im Digital Commerce zu werben, eröffnen Marken neue Möglichkeiten, po tenzielle Kunden zu erreichen. Um einen optimalen Mediaeinsatz sicherzustellen und die individuelle Zielgruppe effizient zu erreichen, gilt es für die Wer betreibenden genau zu evaluieren, welche Platt form für den jeweiligen Service oder das jeweilige Produkt das ideale Umfeld bieten kann. Nicht jeder Trend passt und nicht jeder Check-Out auf der Platt form selbst begünstigt den Kaufprozess. Zudem ist es wichtig, ein Verständnis für das Nutzungsver halten einzelner und vor allem relevanter Zielgrup pen für Social und Digital Commerce zu entwickeln. Denn im Vergleich zum klassischen E-Commerce ist nicht jeder User vor vornerein auf der Suche nach einem neuen Produkt, wenn er im personalisier ten Social Media Umfeld unterwegs ist. Dabei ist es empfehlenswert, den Fokus auf besonders affine Zielgruppen zu legen und diese im nativen Umfeld authentisch anzusprechen: Die Mobile-first Genera tionen beispielsweise erleben eine Markenbindung häufig zuerst über Social Media und bleibt dann in dieser digitalen Welt auf dem Weg bis hin zum Kauf abschluss. Bei der Kanalauswahl können verschie dene Stufen des Kaufprozesses reflektiert wer den: Die richtigen Impulse in der Inspirations- oder Awareness-Phase können Markenloyalität aufbauen und führen im nächsten Schritt, bei der erweiterten Produktsuche, zu einer erhöhten Bereitschaft - oder Consideration -, die schließlich zum finalen Kaufab schluss führen kann.

Fazit

Die meisten Menschen finden sich aktuell gene rationenübergreifend in einer stark veränderten Gegenwart wieder. Umso wichtiger ist es für Wer betreibende, nahtlose, effiziente und gleichzeitig vertrauenswürdige Nutzererlebnisse zu schaffen, die den User genau dort ansprechen, wo dieser sich aufhält. Neben dem unangefochtenen Trendsetter, Social Commerce, nehmen neue Technologien wie AR Shopping rasant an Fahrt auf und bieten viele neue Möglichkeiten für Werbetreibende. Es entste hen neue Potenziale der individuellen Nutzeranspra che, über die Marketer ihre Zielgruppen erreichen und aktivieren können. Um Werbeplatzierungen passgenau auszuwählen, Zielgruppen effizient zu durchdringen und Nutzergruppen gezielt zu retar geten, müssen diese Touchpoints in den digitalen Marketingmix integriert und kanalübergreifend har monisiert werden.

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esome im Gespräch

#wespeakup

Twitter „Agency Q&A“

Unsere Account Managerin Milica Joksimović und unsere Partner Managerin Leticia Aguilar haben im September im Interview mit Twitter Tipps zum Thema Videos und Kampagnenplanung auf der Plattform gegeben. Sie zeigen auf, was Twitter von anderen Plattformen unterscheidet, welche Creatives am Besten funktionieren und wie auf der Plattform der beste Media Outcome generiert werden kann.

Speed-Interview mit STELL-MICH-EIN

„Die besten Ideen kommen unter der Dusche?“ STELL-MICH-EIN hat uns im Mai im Speed-Interview ins Visier genommen und wir standen sehr gerne Rede und Antwort. In acht knackigen Fragen und Antworten gibt unsere Senior People & Culture Managerin Xenia Blawazki Einblicke in die Working Culture bei esome.

„Listen & Grow“ Podcast

Das Potenzial von In-Game-Advertising

Der Gaming-Markt wächst rasant und gibt Werbetreibenden immer mehr innovative Möglichkeiten, In-Game-Advertising als neuen Mar ketingkanal zu nutzen. Im November war unser Assoicate Account Director Felix Pfanzagl zu Gast im Listen & Grow Podcast. Im Ge spräch mit Janina Jechorek vom HubSpot DACH Marketingteam er klärt er, welches besondere Potenzial In-Game-Advertising bietet, welche Werbeformate bereits genutzt werden und welche Trends 2023 und darüber hinaus zu erwarten sind.

„D25“ Podcast

Die Zukunft von Social Advertising

D 25 - das „D“ steht für Deutschland und Digitalisierung gleicher maßen. In diesem Podcast erzählen jede Woche Gäste dem Host Christian Jakubetz von „HYBRID Eins“, wie Digitalisierung bei und mit ihnen abläuft. Unsere Senior Account Managerin Jennifer Brock mann war im März zu Gast bei Christian Jakubetz und hat über die Zukunft von Social Advertising, die aufstrebenden Plattformen und aktuelle Trends gesprochen.

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Das Kino ist tot. Lang lebe das Kino!

Programmatic Cinema: Kinowerbung aufs nächste Level gebracht

Kein anderes klassisches Medium wurde so oft vermeintlich zu Gra be getragen wie das Kino. Doch Totgesagte leben bekanntlich länger. Filmtheater haben sich, wenn auch mit Verlusten, bis dato allen Dis ruptionen erfolgreich widersetzt: vom Videorekorder über DVDs, Blu rays und Streamingdiensten bis hin zu einer weltweiten Pandemie mit Lockdowns und zwangsweise leeren Kinosälen. Einer der Gründe dafür ist die ganz besondere, exklusive Mediennutzungssituation und -re zeption und die ungebrochene Magie des Super-Plus-Size-Screens: Filme ohne Unterbrecherwerbung auf der großen Leinwand zu sehen, erfreut sich seit Jahrzehnten anhaltend großer Beliebtheit. Der Be such im Filmspielhaus ist nach wie vor etwas Besonderes, das man mit Freunden und Familie teilt. Das Kino, ein Ort zum verzaubert werden. Und nun auch ein Ort, an dem Werbung die Besucher jetzt noch besser unterhält, anspricht und abholt.

Programmatic Advertising erobert die Filmleinwand

Kino hat in den vergangenen Jahren zahlreiche Neuerungen mit Blick auf die zunehmende Digitalisierung der Werbevermarktung einge führt und damit im Gattungswettbewerb zu den anderen Medien auf geschlossen. Von der volldigitalen Produktion und Bereitstellung von Kinowerbung über neue, zielgruppenorientierte Planungs- und Steue rungslogiken bis zur interaktiven Kinowerbung mit Augmented Reality hat das Medium innerhalb kürzester Zeit herkömmliche starre Syste matiken und Systeme aufgebrochen und damit neue, deutlich agile re und kreativere Kampagnenkonzepte ermöglicht. Mit Programmatic Cinema, das wie viele andere Innovationen maßgeblich von Weischer. Cinema, dem führenden Kinowerbevermarkter in der DACH-Region, getrieben wird, ist das Medium jetzt den entscheidenden Schritt in die programmatische Vermarktungswelt gegangen.

GASTBEITRAG
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Programmatic Cinema ermöglicht es, nun erstmals auch Kinobesucher datenbasiert und automatisiert mit Werbung anzusprechen. Nachdem Spots in der Vergangenheit bereits flexibel nach Film, Ort, Tag und Uhrzeit ausgesteuert wurden, kann diese Seg mentierung jetzt auch mit den Daten aus dem pro grammatischen Ökosystem angereichert werden. Zielgruppen werden so aus einem Mix an statischen und dynamischen Daten modelliert und Spots ent sprechend ausgespielt.

Die Plattformen für den datenbasierten, automa tisierten Mediahandel stellt Virtual Minds zur Ver fügung: Der programmatische Einkauf erfolgt über die Active Agent DSP mit exklusivem Zugriff auf das Weischer.Cinema Inventar, und die Bereitstellung der Werbeplätze läuft über die Yieldlab SSP. Die technische Infrastruktur und der Adserver von Wei scher.Cinema sorgen auf der Playout-Seite für die zielgerichtete Aussteuerung der Werbespots.

Seit Juli 2022 werden auf diese Weise deutschland weit in 450 Filmtheatern die Kinobesucher durch Werbespots angesprochen, deren Buchung in Echt zeit abläuft. Im September wurde das programmati sche Ökosystem auch auf die 45 von Weischer.Cine ma in Österreich vermarkteten Kinos ausgeweitet. In beiden Ländern erfolgt die Buchung der Werbeplät ze derzeit noch über Guaranteed und Direct Deals, die im kommenden Jahr durch Preferred Deals und private Auktionen ergänzt werden sollen.

Kino lässt Emotionen sprechen

Jeder screenbasierte Werbekanal hat seine medienund nutzungsspezifischen Vorteile: TV-Spots bauen schnell Reichweite auf, Online-Werbung ist das Me dium der Wahl, wenn es um die One-to-One-An sprache in Echtzeit geht, DOOH sorgt für eine gute Sichtbarkeit im öffentlichen Raum. Und Kino? Ci nema spricht wie kein anderes Medium Emotionen an. Dies wurde kürzlich auch in einer Studie durch Weischer.Cinema belegt: In allen relevanten Feldern der Emotionsmessung, darunter Relevanz, Reflexio nen, Attraktion und Sympathie, erzielte Kinowerbung im Vergleich zu anderen Kanälen bessere Ergeb nisse. Programmatische Kinowerbung stellt also die perfekte Ergänzung für den Cross-Screen-Werbe mix dar, denn der Schritt auf die große Leinwand ist heute einfacher als je zuvor.

Fazit

Mit seinem Super-Plus-Size-Screen und seiner speziellen, konkurrenzlosen Mediennutzungssitu ation, zählt Kino zu den spannendsten BewegtbildWerbemedien. Ob stand-alone, in Cross-ScreenKampagnen oder in Multi- beziehungsweise Omnichannel-Konzepten: Mit dem Anschluss von Cinema an das programmatische Ökosystem ver vielfachen sich die Kommunikationsmöglichkeiten für die werbetreibende Industrie auf Basis effizien ter digitaler Buchungslogiken noch einmal erheblich.

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Spielend werben

In-Game-Advertising erfolgreich in den Marketing-Mix integrieren

Der Gaming-Markt wächst kontinuierlich und bietet sowohl Usern als auch Marketern eine Vielzahl an Möglichkeiten, in die Gaming-Welt einzutauchen. Eingeschränkte Freizeitaktivitäten in Folge der Corona Pandemie haben dieses Wachs tum verstärkt. Die größte Unterhaltungsindustrie der Welt verzeichnete 2020 mit rund 8,5 Milliarden Euro allein in Deutschland einen Rekordumsatz, der 2022 erneut gebrochen werden soll. Antreiber da für werden neue Trends sein, wie Blockchain-Spie le, der neue Metaverse-Hype, aber auch das stetig wachsende Angebot an neuen Blockbustern. Vi deospiele sind längst kein Nischenhobby mehr, sie sind bei Jung und Alt so beliebt wie noch nie – und das geschlechterübergreifend: Im Jahr 2020 spiel ten 58 Prozent der Deutschen zwischen sechs und 69 Jahren regelmäßig Computer- oder Videospiele. Kein Wunder also, dass Tech-Riesen wie Microsoft hier Umsatzpotenziale wittern. Erst kürzlich gab der Konzern den Kauf des Computer- und VideospielAnbieters Activision Blizzard bekannt. Insbesondere Mobile Games erfreuen sich immer größerer Be liebtheit. Eine Studie der digitalen Adtech-Platt form Smatoo gab an, dass Werbeanzeigen in Mobi le Games überdurchschnittlich erfolgreich sind. So werden diese innerhalb von mobilen Gaming Apps 3 bis 4-Mal so oft angeklickt als im Durchschnitt in anderen Apps. Für Marken besteht ein enormes Potenzial, neue Zielgruppen auf interessante Weise anzusprechen.

Doch wie gelingt eine effiziente und zielorientierte Anzeigenausspielung in Videospielen und OnlineGames? Die zentrale Herausforderung ist es, Inhalte zu schaffen, die das Spielerlebnis nicht negativ be einflussen und zu den Bedürfnissen und Nutzungs situationen der unterschiedlichen Spieler:innen passen. Damit Marketer diese Herausforderungen überwinden, das große Potenzial des In-Game-Ad vertisings nutzen und ihre Marketingziele effizient realisieren, sind eine holistische Marketingstrategie und eine harmonisierte Betrachtung der verschie denen Kanäle essenziell.

Beim In-Game-Advertising wird im Wesentlichen zwischen zwei Formen unterschieden: Statisches und dynamisches In-Game-Advertising. Bei der statischen Werbung (SIGA) werden bereits bei der Spiele-Entwicklung fest definierte, nicht mehr ver änderbare Markenbotschaften in das Spiel integ riert. Sie sind unveränderlich in den Handlungsablauf des Spiels eingebunden und vergleichbar mit Pro duktplatzierungen in TV-Sendungen. Bei der dyna mischen Werbung (DIGA) werden Werbebotschaf ten auf programmatischer Basis über Mediaeinkäufe dynamisch im Spiel platziert. Es handelt sich um temporäre Werbeeinblendungen. Daneben gibt es vornehmlich in kostenlosen Mobile Games etablierte Formen wie „Rewarded Ads“. Rewarded Ads bieten Spieler:innen die Möglichkeit, im Austausch für eine Belohnung, wie z.B. sogenannten Coins, ein Video anzusehen oder eine Playable Ad zu spielen.

Ein statischer Ansatz, der vorsieht, Werbeeinblen dungen dauerhaft in das Spiel einzuprogrammieren, ist heutzutage nicht mehr zeitgemäß. Ein ideales InGame-Targeting verbindet Werbeinhalte mit dem Spielkontext und macht diese für die Zielgruppe authentisch erlebbar. Eine solche Werbung ist be sonders effektiv, da sie zur Interaktion mit dem Wer beobjekt animieren kann. Werden diese jedoch im falschen Moment oder in einer unpassenden Um gebung ausgespielt, werden sie von Spieler:innen als zu penetrant wahrgenommen und es wirkt sich negativ auf die Wahrnehmung der Marke aus. Eine native Einbindung der Werbung ist also notwendig, damit diese für die User wie ein zugehöriger Teil zum Medium wirkt und somit als nicht störend emp funden wird. Doch warum ist eine effiziente und ziel orientierte Anzeigenausspielung so wichtig?

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Wie durch Programmatic Advertising das nächste Level erreicht werden kann

Gamer sind eine sensible Zielgruppe, die ungern in ihrem Spielfluss gestört werden möchte. Der pro grammatische Einkauf von Werbeplätzen in den Games bietet Werbetreibenden neue Möglichkei ten der Nutzeransprache dieser sehr schwer er reichbaren Zielgruppe. Werbeinhalte können indi viduell auf die User-Profile abgestimmt werden. In den User-Profilen hinterlegte Informationen geben beispielsweise Auskunft über Geschlecht, Alter, oder Interessen des Gamers. Dies ermöglicht eine zielgenauere Ansprache der für den Werbetreiben den interessanten Zielgruppe und führt zu weniger Streuverlusten. Folglich wird durch ein zielgenaues Targeting die Relevanz der Anzeige für den User gesteigert und die Marke bzw. das Produkt werden mit einer höheren Wahrscheinlichkeit in ihrem Con sideration Set verankert.

Durch den dynamischen programmatischen Einkauf von In-Game-Werbeplätzen und die Integration die ser in die holistische Mediastrategie, können Werbe treibende ein Storytelling über alle für die Zielgrup pe relevanten Kanäle betreiben. Eine harmonisierte Mediabetrachtung und individuelle Strategie, ent sprechend dem übergreifenden Marketingziel, er möglicht dieses effizient zu erreichen. In-GameAdvertising bietet folglich für bestimmte Werbeziele und Zielgruppen neues Potenzial, zu der effizienten Zielerreichung beizutragen und als relevanter Kanal in Betracht gezogen zu werden.

Was es noch braucht für das nächste Level

Aktuell stellt In-Game-Advertising Marketer aller dings noch vor einige Herausforderungen. Die An bindungen von programmatisch einkaufbarem Wer beinventar in den Spielen sind noch stark limitiert. Aufgrund der fehlenden Standardisierung mangelt es an großen Reichweiten. Dementsprechend ist es notwendig, dass auf jeder Plattform die Möglichkeit eingebaut wird, automatisiert Anzeigenflächen zu buchen. Hier sind die Game-Entwickler:innen ge fragt. Denn nur durch Kooperationen mit ihnen lassen sich die Reichweiten entsprechend erhöhen. Hinzu kommt, dass ein einheitlich festgelegter Standard zur Erfolgsmessung sowie Targeting-Möglichkeiten derzeit noch begrenzt sind. Plattform- bzw. Spieleübergreifendes Targeting, wie zwischen Xbox, Play station oder Nintendo Switch, ist derzeit noch nicht möglich, da Userdaten in der Regel in individuellen Nutzerkonten der Spiele- bzw. Plattformbetreiben den liegen und es sich somit um geschlossene Öko systeme ohne Datentransfer untereinander handelt. Einige namhafte Player im Programmatic Adverti sing, wie Anzu oder Yahoo mit Partnern, wie Adverty bringen nun mit der Lizensierung für Xbox-Spiele erste skalierbare programmatische Lösungen auf den Markt.

Um In-Game-Advertising als leistungsstarken und zusätzlichen Touchpoint in der Ansprache relevan ter User in den Marketing-Mix zu integrieren, ist eine Standardisierung für programmatisch einkaufbares Werbeinventar im In-Game-Advertising notwendig. Dann lassen sich diese Formate fließend mit Mobi le-, Video-, Desktop- oder sogar Connected-TVsowie DOOH-Kampagnen verbinden und schaffen so eine umfassende Markenerfahrung über alle Ka näle hinweg.

Fazit

Die Pandemie hat das rasante Wachstum des Ga ming-Markts weiter befeuert und auch zukünftig wird dieser Trend weiter anhalten. Der Markt bietet ein nunmehr enormes Potenzial für Werbetreibende. Denn es entstehen neue Möglichkeiten der individu ellen Nutzeransprache über die Marketer ihre Ziel gruppen erreichen und aktivieren können. Werbe treibende stehen jedoch vor der Herausforderung, Inhalte zu schaffen, die das Spielerlebnis nicht ne gativ beeinflussen und die zu den Bedürfnissen und Nutzungssituationen der unterschiedlichen Spie ler:innen passen. Um Gaming ideal als leistungsstar ken Touchpoint in den Marketing-Mix zu integrieren, muss eine Standardisierung für programmatisch einkaufbares Werbeinventar im In-Game-Adverti sing erfolgen. Dann lässt sich In-Game-Advertising fließend crossmedial mit Mobile-, Video-, Desktopoder sogar Connected-TV- sowie DOOH-Kampag nen verbinden und so eine umfassende Markener fahrung über alle Kanäle hinweg schaffen.

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Programmatic Anything

Klassische, lineare Werbemedien werden programmatisch buch- und aussteuerbar

82 Prozent des digitalen Werbevolumens wird bereits programmatisch gebucht und ausgespielt (Quelle: Magna Global, Juni 2021). Damit hat sich das automatisierte, datenbasierte Mediamanagement im Digital bereich inzwischen als Standardmodus etabliert – mit Folgen für den Bereich der analogen Medien: Neben eines vielfach inkonsistenten Werbeerlebnisses der Nutzer in den unterschiedlichen Medienwelten im Hinblick auf Werberelevanz, Werbedruck, intelligentes Storytelling etc. zählen auch die steigenden Anforderungen aller Marktseiten mit Blick auf Planungs-Experience und Steuerungsmöglichkeiten, inno vative Mediaprodukte, hochwertige Budget- und Yieldoptimierungen sowie crossmediale Synergieeffekte zu den zentralen Herausfor derungen.

Vor diesem Hintergrund war es nur eine Frage der Zeit – und des Vor handenseins der der dafür notwendigen Technologie –, dass auch klassische, lineare Werbemedien wie TV, Radio und Kino nach program matischen Entscheidungslogiken nicht nur buchbar, sondern auch aus steuerbar werden. Im April 2022 war es so weit: Mit dem Launch einer neuen Plattformgeneration seiner Mediatechnologie – dem „Media Manager“ – hat Virtual Minds gemeinsam mit ProSiebenSat.1 den Start schuss für eine neue Ära der Vermarktung von TV-Werbung gegeben: Programmatic TV (PTV).

Programmatic TV: Linear wird erstmals programmatisch

Von der Buchung bzw. dem Einkauf über die Ausspielung bzw. Aus steuerung und onflight-Optimierung bis hin zum Reporting und der Abrechnung: Die von Virtual Minds konzipierte und entwickelte Me dialösung zielt auf die programmatische Werbevermarktung von Bro adcast-Medien („One to Many“) unter Nutzung eines dafür typischen Ökosystems mit Beteiligung von SSP, DMP, DSP & Co. ab. Anders als über bislang am Markt bekannte und vorhandene Systeme werden da bei nicht nur Teilprozesse digitalisiert, sondern die gesamte Prozess kette programmatisch abgedeckt.

GASTBEITRAG
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Mit der nahtlos in bestehende Medientechno logie-Systemlandschaften integrierbaren Platt form wird erstmals die Bereitstellung sowie Be spielung klassischer, linearer Inventare in Echtzeit („Realtime Playout“) unter Nutzung automatisierter Optimierungslogiken wie z.B. eines eventbasierten Echtzeitausschlusses von Werbekampagnen mög lich: Die in Echtzeit im linearen Werbeblock ausge spielten Adspots werden hierfür durch den Broad caster klassifiziert, und bei Anfrage an den Media Manager erfolgt ein Abgleich mit den Metadaten des Werbeblocks. Daraufhin sind Kampagnen für den Media Manager auswählbar oder nicht. So lässt sich die Ausspielung von Werbung im Umfeld-Kon text von z.B. Katastrophen, Kriegsszenarien etc. aus schließen. Für die Motivauswahl ruft die Broadcas ter-SSP die DSP auf, und diese kann eigenständig entscheiden, welches Motiv im Werbeblock aus gespielt werden soll. Voraussetzung dafür ist, dass das Werbemittel vom Broadcaster zuvor freigege ben wurde und der erwarteten Dauer entspricht. Mit Blick auf den Markenschutz lassen sich ungünstige Platzierungen mithilfe automatisiert zum Einsatz kommender individueller Regelwerke vermeiden. So können die AdSpots u.a. hinsichtlich ihrer Bran che bzw. Industrie klassifiziert werden, und das Sys tem verhindert dann die Platzierung neben direkten Wettbewerbern.

Neben der Inventarisierung des gesamten Broad caster-Programms (Zuordnung von Werbespots auf Werbeblockebene) übernimmt die Lösung auch die Verantwortung für eine erlösorientierte Optimierung der Werbeblockkomposition. Die in die Plattform in tegrierte ganzheitliche Yieldoptimierung erlaubt eine parallele Abwicklung von klassischen ManagedService- (I/O-) und programmatischen Kampagnen, die zunächst per Programmatic Guaranteed Deals, künftig dann auch über Auktionen und Private Mar ketplaces gehandelt werden können. Die Architektur des Systems ist darauf ausgelegt, die Vorplanungen nur dann zu ersetzen, wenn dies erlaubt ist und in einer höheren Monetarisierung mündet. Damit kann der Broadcaster im eigenen Tempo und abgesi chert (gebunden an einen Floorprice) sein Inventar digitalisieren. Publisher-Kunden können ihre Inven tare vollständig im System anlegen und dann suk zessive für die digitale Ausspielung freigeben. Damit kann der Media Manager für die zum Austausch frei gegebenen Inventare bereits im Kleinen Effizienz gewinne erzielen.

Last but not least verarbeitet und liefert das System relevante Zielgruppen- und Vermarktungskennzah len wie die Gesamtzuschauer- bzw. -zuhörerzahl und deren Zielgruppenaufteilung für die Planung und stellt die wichtigsten Tracking-Daten für das Kampagnenmanagement in Echtzeit per Dashboard

zur Verfügung. Konkret können sowohl klassische (historischen) Planungsdaten der jeweiligen Broad caster-Medien (panel-/ umfragebasierte Daten wie z.B. im TV-Bereich von der AGF/ AGTT etc.) wie auch Echtzeitdaten (bspw. das TV Insights-Modell auf Ba sis von HbbTV-Daten) zum Einsatz gebracht werden. Diese werden über entsprechende Schnittstellen eingespeist und für den programmatischen Pro zess zur Verfügung gestellt. Getrackt werden KPIs wie Audience-Reichweiten (wie viele erreichte Zu seher/ Zuhörer – bei TV bspw. in Echtzeit mit Hilfe der TV-Insights-Reichweitendaten und zusätzlich ex post auf Basis der AGF-Daten), Recommendati ons, d.h. die vorgeschlagene optimierte Playlist für den Broadcaster, sowie der Auslieferungsstatus, also die Statusmeldung über die Ausspielung der vorge schlagenen Playlist.

Damit kann z.B. ein leistungsstarkes Pacing einge setzt werden, um Kampagnen jederzeit durch eine exakt justierbare Überlieferung zielorientiert nötigen Anschub zu verleihen. Die Publisher behalten dabei immer die volle Kontrolle über alle Prozesse.

Im Visier: Konvergente programmatische Bewegtbildkampagnen über alle betreffenden Medien und Kanäle hinweg

Der Media Manager erschließt klassischen linearen Broadcast-Medien die großen Potenziale und Effi zienzvorteile der programmatischen Vermarktung unter Beibehaltung ihrer bestehenden Media- und Geschäftsmodelle. Anstatt ‚One-to-One‘-Mediaund -Steuerungslogiken mehr schlecht als recht technologisch umzutrimmen, wird ein echter ‚OneTo-Many‘-First-Ansatz verfolgt, der das Mediasteue rungsgap zwischen linearen und digitalen Kanälen schließt und mit dem Ermöglichen konvergenter Mediaprodukte klassische Medien und deren Ver markter im Gattungswettbewerb stärkt. Besonders spannend wird es, wenn dann auch erste „One-toOne“-Kanäle aus dem Bewegtbildbereich – vor al lem Addressable TV (ATV), Connected TV (CTV) und Instream – in die Plattform integriert werden und konvergente programmatische Bewegtbildkam pagnen über die betreffenden Medien und Kanäle hinweg möglich werden. Mit der holistischen Me diaaussteuerung aus einer Plattform heraus, werden aber nicht nur konvergente Kampagnen und Pro dukte, sondern auch konvergente KPIs möglich. Da mit ist der Grundstein dafür gelegt, dass perspekti visch auch die Währungssysteme von bspw. TV und Digital zusammenwachsen können und dieser wich tige Transformationsbereich in der Hand der werbe treibenden Industrie verbleibt und die Spielregeln nicht von US-amerikanischen Playern vorgegeben werden.

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Unsere Partnerschaften

"We inspire and lift each other, we stay better, we speak up, and we shape the future”" - das sind un sere Unternehmenswerte bei esome. Diese Werte bestimmen auch die Art und Weise, wie wir unsere Partnerschaften pflegen.

Die Chancen, die sich aus dem Aufbau und der Pfle ge von Partnerschaften ergeben, sind vielfältig: Aus tausch von wertvollem Wissen, Verbesserung von Dienstleistungen, Beschleunigung von Innovationen, Zugang zu exklusiven Funktionen, um nur einige zu nennen.

Wir sind davon überzeugt, dass vertrauensvol le Partnerschaften und eine gute Zusammenarbeit von grundlegender Bedeutung für die Entwicklung besserer Produkte und die Verbesserung von Ge schäftsergebnissen sind. Gemeinsam mit unseren Partnern können wir kundenorientierte Beratung und skalierbare Automatisierung kombinieren, um

spezifische Herausforderungen zu lösen. Darüber hinaus übersetzen wir Herausforderungen in inno vative und maßgeschneiderte Kampagnenstrate gien mit KPI-basierten Ergebnissen.

Durch enge und kooperative Partnerschaften ist esome auch in der Lage, die Effizienz von MediaKampagnen entlang des Marketing-Funnels zu steigern. Durch unsere eigene Mediaeinkaufs- und anwendungsorientierte Technologie haben wir APIZugang zu vielen Partnerunternehmen, einschließ lich aller relevanten geschlossenen Ökosysteme, DSPs, Daten und Messungen. Auf diese Weise nut zen wir eine Vielfalt an Datensignalen, um ergebnis orientierte Medienkampagnen vorherzusagen, zu optimieren und zu validieren.

Alles in allem inspirieren uns diese Partnerschaften, treiben uns an und machen uns besser.

2014 2015 2016 2017 2018 2020 2022 2019
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Entwicklung der Plattform-Partnerschaften im Überblick:

Die Konkurrenz um die Aufmerksamkeit der Konsument:innen wächst stetig. Gemeinsam mit esome konnten wir nichtsdestotrotz die Leistungswerte unserer Kampagnen steigern und unsere Kampagnenziele regelmäßig erreichen.

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Stefan Lurweg, Manager Digital Marketing / Head of Media DE & CH

Planung in besonderen Zeiten – Im Interview mit LinkedIn, Pinterest, Snapchat & Twitter

█ Jolanta Baboulidis, Country Director Twitter Germany: Jolanta Baboulidis ist seit 2018 Country Director von Twitter Germany und verantwortet in dieser Position die strategische Wei terentwicklung des Marktes. Jolanta Baboulidis war unter anderem maß geblich am Aufbau der EMEA-Zentra le von Twitter in Dublin beteiligt und gehörte zu den führenden Mitarbei ter:innen, die den deutschen Werbe markt für Twitter erschlossen haben.

█ Manuel Kekeisen, Agency Develop ment Lead DACH, LinkedIn: Manuel Kekeisen leitet das unabhängige Agenturgeschäft in DACH. Seine Auf gabe ist es, LinkedIns Agenturpart nern zu helfen, zu wachsen - sowohl in Bezug auf das Neugeschäft als auch auf das Zusatzgeschäft.

█ Visha Kudhail, Director of Business Marketing, Pinterest EMEA: Visha Kudhail leitet die Vermarktung des Anzeigenangebots von Pinterest für Unternehmen in der EMEA-Region. Vor ihrer Tätigkeit bei Pinterest war sie bei Google für das Marketing von YouTube Ads zuständig und leitete die Marken- und Reputationsent wicklung von Google und YouTube in Großbritannien.

█ Jan Müller, Senior Sector Lead Per formance DACH, Snapchat: Jan Mül ler betreut bei Snap als Senior Sector Lead Performance DACH führende Performance-Kunden im deutsch sprachigen Markt. Er ist Experte für erfolgreiches App- und Web-Perfor mance-Marketing sowie User-Acqui sition und unterstützt Unternehmen aus diversen Branchen dabei, ihre Ziele auf Snapchat zu erreichen.

Die weltweite Wirtschaft hat in den letzten zwei Jahren viel aushalten müssen. Auch die Wer bebranche steht aufgrund der pandemischen und politischen Entwicklungen vor neuen Wegen. Für viele Unternehmen bringt das unerwartete He rausforderungen bei der Planung von Marketing maßnahmen und Budgetierung von Werbekampag nen mit sich. Werbetreibende suchen verstärkt nach effizienteren Lösungen, um Budgets ergebnisorien tierter und entlang ihrer Marketingstrategie einzu setzen. Ein weiterer Grund ist das sich verändernde Konsumverhalten von sozialen Netzwerken, was zur aktuell angespannten politisch-ökonomische Lage auch neue Dynamiken in der Werbelandschaft mit sich bringt. Auf diese Veränderungen müssen digi tale und soziale Plattformen ebenfalls reagieren. Wie gehen globale Plattformen mit diesen "besondere Zeiten" um und was wird das für die Entwicklung des digitalen Werbemarktes bedeuten? Zusammen mit einigen Plattformpartner:innen sind wir auf die Su che nach Antworten und etwas Klarheit in diesen Zeiten gegangen.

Da der Begriff „besondere Zeiten“ ziemlich zwei deutig ist, was sind die größten Herausforderun gen für Marken im Moment?

JOLANTA BABOULIDIS, TWITTER Das ShoppingVerhalten der Konsument:innen hat sich in den letz ten Jahren signifikant verändert. Der Dialog mit den Kund:innen findet noch mehr online statt und es gibt ein hohes Bedürfnis nach relevanten Informationen auf Seiten der Konsument:innen. Darin liegt eine große Chance für Brands, digitale Kanäle intensiver zu nutzen, um mit ihren Kund:innen noch stärker in den Dialog zu treten, ihre Bedürfnisse noch besser zu verstehen und am Ende mit den eigenen Produk ten noch erfolgreicher zu sein. (…)

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IM INTERVIEW:

JAN MÜLLER, SNAPCHAT Aktuell überlagern sich gleich mehrere Krisen und das sorgt natürlich in dustrieweit für viel Unsicherheit. Die Situation ist dadurch angespannter und es wird noch genauer darauf geachtet, welche Investments den größt möglichen Outcome bei maximaler Kosteneffizienz fürs Unternehmen bringen.

VISHA KUDHAIL, PINTEREST (…) Wir haben weder eine Kristallkugel noch einen Spickzettel für alle Ant worten, weshalb wir wirklich verstehen müssen, wer unsere Zielgruppe ist und was sie von uns braucht. In diesem Zusammenhang kann Pinterest eine un schätzbare Quelle für Marken sein. Die Menschen kommen insbesondere auf Pinterest, um ihre Zu kunft zu planen, um Lösungen für reale Probleme in ihrem Alltag zu finden und um zu entscheiden, was sie als nächstes tun oder kaufen sollen. (...)

MANUEL KEKEISEN, LINKEDIN In Anbetracht der aktuellen „besonderen Zeit“, in der wir leben, ein schließlich unserer makroökonomischen Herausfor derungen, sehe ich drei Schlüsselbereiche für Mar ken: (1) Kreativ - Marken müssen überdenken, wie sie ihre Werbemaßnahmen am besten strukturieren, um eine maximale Wirkung zu erzielen, und bereit sein, mehr zu experimentieren, insbesondere im B2BBereich. (2) Messung - Marken müssen überdenken, wie sie die Wirkung ihres Marketings messen und ihre Marketing- und Vertriebsaktivitäten miteinander verbinden können. (3) Branding-Strategie - Marken müssen überdenken, wie sie Daten und Erkennt nisse nutzen können, um ihre Marketingstrategie zu untermauern und für ihre (potenziellen) Kund:innen relevant zu bleiben.

Sind alle Branchen gleichermaßen von den derzeitigen wirtschaftlichen Entwicklungen betroffen?

MANUEL KEKEISEN, LINKEDIN Ich glaube, die ma kroökonomische Situation betrifft alle Branchen auf die eine oder andere Weise. In den letzten Jahren sahen sich viele Unternehmen mit neuen Heraus forderungen und unerwarteten Unsicherheiten auf dem Markt konfrontiert. Meiner Wahrnehmung nach wurden im ersten Jahr vor allem vertikale Branchen wie das verarbeitende Gewerbe, die Automobil industrie und mittelständische Unternehmen vor sichtiger und waren stark von den wirtschaftlichen Herausforderungen betroffen. Unternehmen mit geringeren Kapitalbindungskosten (z. B. Technolo gie, SaaS, Finanzdienstleistungen) konnten mit den Unsicherheiten auf dem Markt besser umgehen. Sie haben erkannt, dass der Aufbau und die Pflege ihrer Marke in diesen besonderen Zeiten wichtiger denn je ist.

JOLANTA BABOULIDIS, TWITTER Die Herausforde rungen der letzten Monate rund um Corona oder mit Blick auf die Ukraine-Krise bringen selbstverständ lich viele Veränderungen mit sich. Wir stellen dabei allerdings fest, dass die Werbekund:innen in Zeiten wie diesen noch stärker auf Twitter als Kommunika tionsmittel setzen, um für ihre Kund:innen da zu sein und mit ihnen in Kontakt zu treten. Wenn eine Mar ke Nähe zu den Konsument:innen herstellt und mit einer klaren Haltung sichtbar ist, kann sie davon sehr profitieren.

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Angesichts der aktuellen Situation, welche Vor teile bringt digitale Werbung im Vergleich zu den traditionellen Kanälen?

VISHA KUDHAIL, PINTEREST Digitale Werbung er möglicht ein effizienteres Targeting entlang des ge samten Shopping Funnels, von der ersten Inspiration bis zum endgültigen Kauf. Wir müssen an der Spit ze beginnen und die Unentschlossenen erreichen. Diejenigen, die offen und unentschlossen sind, zei gen sich tatsächlich kauffreudiger. Digitale Werbung erfasst am besten die Komplexität der Entschei dungsfindung der Verbraucher:innen und ist ent scheidend, um Menschen zu den Kaufentscheidun gen zu verhelfen, die SIE wollen. Auf Pinterest wollen wir genau das tun: Ihnen die Inhalte und Produkte zeigen, die für Sie am relevantesten sind.

MANUEL KEKEISEN, LINKEDIN Meiner Meinung nach war es noch nie so wichtig wie heute, den Er folg von Kampagnen richtig messen zu können. Mar ken wollen verstehen, wo sie investieren müssen, um den besten ROI für ihr relevantestes Publikum zu erzielen. Außerdem ist es wichtig, das CRM eines Kunden direkt mit den digitalen Marketingplattfor men zu verbinden und die Qualität und den Custo mer Lifetime Value seiner Leads wirklich zu messen. Und schließlich ist es im digitalen Bereich viel einfa cher, zu lernen und zu iterieren und schnell effizien tere und effektivere Kampagnen für Ihre Zielgruppe durchzuführen.

JOLANTA BABOULIDIS, TWITTER Die Welt ist so schnelllebig geworden und erfordert immer mehr Flexibilität, was einen immer größeren Einfluss auf die Werbeplanung hat. Wir sehen, dass Werbe kund:innen, die Twitter für ihre Kampagnen nutzen, unsere Flexibilität und Schnelligkeit sehr schätzen und darin definitiv einen Vorteil gegenüber klassi schen Medienkanälen sehen. Auf diesem Wege ha ben wir starke Partnerschaften aufgebaut und sind ständig im Kontakt, um auf veränderte Ansprüche unserer Werbekund:innen schnell reagieren zu kön nen.

Lasst uns über Brand-Safety sprechen. Wie wird die Herausforderung angegangen, dass Werbe treibende nicht im Kontext mit kritischen oder politischen Dialogen (z. B. dem Ukraine-Krieg) werblich in Erscheinung treten wollen?

JOLANTA BABOULIDIS, TWITTER Brand Safety be deutet für uns Human Safety und hat daher auf Twit ter die höchste Priorität. Wir arbeiten ständig daran, die Unterhaltungen auf Twitter sicherer zu machen. Dabei setzen wir auf drei Bausteine: Erstens, unse re Regeln und Richtlinien, die klare Grenzen ziehen, was auf unserem Service erlaubt ist und was nicht. Zweitens, Produkte und Funktionen wie z.B. Conver sation Controls, die unseren Nutzer:innen und Wer betreibende helfen, Twitter sicherer zu nutzen. Und

drittens starke Partnerschaften mit Unternehmen, NGOs und Verbänden, die uns helfen, täglich besser zu werden und die richtigen Maßnahmen zu ergrei fen. Mit diesen Maßnahmen garantieren wir Marken die maximale Brand Safety auf Twitter.

VISHA KUDHAIL, PINTEREST Es gibt eine Menge negativer Inhalte da draußen, und es ist schwer, sich von ihnen zu lösen, da wir durch die additive Tech nologie dazu verleitet werden, mehr darauf zu kli cken und unsere Empörung über das Weltgesche hen auszudrücken. Es gibt viele Orte, an denen das passiert, aber Pinterest ist nicht dieser Ort. Pinterest war schon immer ein Ort, an dem die Menschen nach Inspiration für ihr eigenes Leben suchen. Wir hören immer wieder von unseren Pinner:innen, dass sie sich auf Pinterest positiv und inspiriert fühlen, weil es hier nicht um Nachrichten, Bestätigung oder den Vergleich mit anderen geht. (…) Tatsächlich konn ten wir in einer Studie zeigen, dass Verbraucher:in nen sich eher an Marken in einem positiven Umfeld erinnern, ihnen vertrauen und von ihnen kaufen. Es zahlt sich also aus, positiv zu kommunizieren.

Warum ist gerade eure Plattform die richtige Wahl für Kampagnen in schwierigen Zeiten?

JAN MÜLLER, SNAPCHAT In herausfordernden Zei ten ist es erst recht wichtig, die Menschen dort ab zuholen, wo sie gern ihre Zeit verbringen und wir erreichen mit Snapchat rund 90 Prozent der 13- bis 24-Jährigen in Deutschland. Auf unserer Plattform kann man die Gen Z gezielt erreichen und am bes ten funktioniert das, wenn Brands dabei die Tonali tät und Kommunikationsvorlieben dieser Zielgruppe berücksichtigen.

VISHA KUDHAIL, PINTEREST Auf Pinterest haben Marken die Chance, schon zu einem frühen Zeit punkt berücksichtigt zu werden, wenn die Verbrau cher:innen noch nicht einmal die Worte haben, um zu beschreiben, wonach sie suchen, aber sie wis sen es, wenn sie es sehen. In Krisenzeiten neigen Werbetreibende und Vermarkter:innen dazu, sich auf den letzten Klick und die Bottom-of-the-FunnelROAS zu stürzen, um eine schnelle Lösung zu fin den. Damit lassen sie Geld auf dem Tisch liegen. (…)

JOLANTA BABOULIDIS, TWITTER Twitter bietet Marken und Werbetreibenden die optimalen Mög lichkeiten, sich mit ihrer Zielgruppe, sprich ihrer Community, zu verbinden. Dabei sind die vielfältigen Communities auf Twitter besser gebildet und wohl habender als die durchschnittliche Internetnutzer:in. Durch maßgeschneiderte Kampagnen, die unsere Ad-Formate nutzen, lassen sich die Menschen auf Twitter erreichen, wenn sie auch tatsächlich offen für Informationen sind. (…)

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Was bietet eure Plattform Marken, um effizient zu bleiben und ihre Marketingstrategie rezessions sicher zu machen? Sind Innovationen in der Pipeline?

JOLANTA BABOULIDIS, TWITTER 3 von 4 TwitterNutzer:innen bestätigen, dass die Unterhaltungen rund um Produkte sie zum Kauf animieren. Das zeigt, wie sich das Shoppingverhalten der Communities ändert und vor allem auch welche große Rolle die Unterhaltung auf Twitter zu Produkten einnimmt. Wir bieten daher für unsere Werbekund:innen Lösungen an, mit denen sie sowohl den Upper als auch den Lo wer Funnel effektiv bedienen können. Zudem haben wir zuletzt Twitter Shopping eingeführt, um es Mar ken einfacher zu machen, ihre Produkte auf Twitter zu präsentieren und mit Interessent:innen ins Ge spräch zu kommen. Wir freuen uns, dass Funktionen wie Shop Spotlight oder Product Drops demnächst auch in Deutschland verfügbar sein werden.

JAN MÜLLER, SNAPCHAT Wir verstehen uns als Partner unserer Kund:innen und es ist unsere Auf gabe dafür zu sorgen, dass sie mit dem bei Snap in vestierten Budget bestmöglich ihre Ziele erreichen. Dabei bieten wir ihnen die industrieführende ARTechnologie, die schon jetzt täglich von der Snap chat-Community genutzt - nicht nur zum lustigen Austausch mit Freund:innen, sondern vor allem zum Shopping oder auch um neue Dinge zu lernen. Wir sehen hier bei vielen Kund:innen ein großes Poten zial und werden weiter in diese Technologie inves tieren.

VISHA KUDHAIL, PINTEREST Wir haben gerade zum achten Mal in Folge den jährlichen Pinterest-Tren dreport Pinterest Predicts veröffentlicht. Er hat sich zu einer unschätzbaren Quelle für Marken entwickelt und ist der führende globale Trendbericht der Bran che, der nachweislich genau vorhersagt, was in den kommenden Monaten angesagt sein wird. In den vergangenen Jahren haben sich bis zu 80 % unse rer Trends bewahrheitet. (…) Vor einiger Zeit haben wir auch ein Pinterest Trends-Tool veröffentlicht, mit dem Marken die Vorlieben und Bedürfnisse ihrer Kund:innen im Auge behalten können.

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Der Einfluss von DatenViewabilityauf die Videowerbeeffizienz

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METHODIK

Das Streaming von Bewegtbildinhalten hat in Deutschland wäh rend der Pandemie einen nie dagewesenen Boom erlebt und machte Video zu einem der wichtigsten und effektivsten Werbe instrumente. Werbetreibende nutzen diesen Trend, indem sie bei ihrer Strategie- und Kampagnenplanung gezielt auf Videoinhalte setzen, um die Markenbekanntheit positiv zu beeinflussen. Einer der Schlüsselfak toren für eine erhöhte Markenbekanntheit und einen sichergestellten Kontakt zur Zielgruppe stellt die Sichtbarkeit (Viewability) dar. Im Zuge einer Analyse zur „Messung der Sichtbarkeit“ von Video-Werbung, hat esome mit Hilfe eines globalen Measurementpartners folgende Hypo these untersucht: Kann die Sichtbarkeit von Video-Anzeigen, die ViewThrough-Rate (VTR) beeinflussen und auf diese Weise einen positiven Effekt auf die Wahrnehmung der Markenbotschaft generieren?

Im Zuge der Studie wurden die generierten Kampagnendaten aus über 74 Kampagnen, die auf den Social Media-Plattformen Meta, Snap chat, Pinterest und Twitter in 2021 umgesetzt wurden, verwendet. Es erfolgte eine tiefgreifende Analyse der Kampagnen auf gemessenen KPIs innerhalb der Plattformen und der Vergleich dieser Metriken in den geschlossenen Ökosystemen, den sogenannten Walled Gardens. Insgesamt wurden über 233 Mio. Ad Impressions für Videokampagnen gemessen, deren Hauptziel es war, „Completed Views“ zu generieren. Bei allen Messungen wurde der offizielle Sichtbartkeitsstandard des Media Rating Council (MRC) angewendet. Demnach gilt eine Video anzeige als gesehen, wenn diese zu 50 Prozent für zwei zusammen hängende Sekunden sichtbar ist (50/2). Dabei ist es irrelevant, welche zwei Sekunden des Videos gesehen werden.

Case Study Datenbank

Analysierte Kampagnen 74 Gemessene Ad Impressions 233,078,628

Um eine größtmögliche Objektivität und Vergleichbarkeit der Zahlen zu gewährleisten, liegt der Fokus jedoch nur auf sieben Kampagnen mit insgesamt 62,6 Mio. gemessenen Ad Impressions. Diese sieben Kam pagnen wurden während ihrer jeweiligen Laufzeit auf mindestens drei der vier analysierten Social Media-Plattformen ausgeliefert.

Detaillierte Analyse-Datenbank

Kampagnen mit mehr als drei Plattformen 7 Gemessene Ad Impressions Meta Twitter Pinterest Snapchat

62,572,536 38,124,229 12,963,429 8,398,422 3,086,456

Für die weitere Analyse der Kampagnendaten wurde der Korrelations faktor r verwendet. In diesem Fall wurde speziell die Pearson-Korrelation genutzt, da sie die am weitesten verbreitete Form des Korrelationsko effizienten ist.

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Verhältnis zwischen Viewability-Rate & View-Through-Rate 25 % 

Die Analyse der Kampagnendaten ergab eine positive Korrelation zwi schen Viewability und VTR25. Es wurde eine moderate bis stark posi tive Korrelation zwischen beiden Messgrößen über alle analysierten Plattformen und Branchen hinweg festgestellt: insgesamt r = 0,72. Die Korrelationen für einzelne Kampagnen schwanken zwischen r = 0,3 und r = 0,99 (was auf eine durchgängig positive Korrelation zwischen den beiden Messgrößen hinweist).

Entwicklung der Korrelation in Abhängigkeit zur View-Through-Rate 

Darüber hinaus konnte die Studie nachweisen, dass sichtbare Anzei gen zumindest im ersten Quartil (die analysierten Videolängen variie ren zwischen 10 und 30 Sekunden) dazu führen, dass sich Nutzer:innen ein Video weiter ansehen. Nach diesem ersten Quartil ist eine modera te positive Korrelation festzustellen, die jedoch geringfügig abnimmt (zum zweiten und insbesondere im dritten Quartil).

Die Fallstudie zeigt, dass eine stark positive Korrelation zwischen den Metriken Sichtbarkeit und VTR25 existiert. Es wird verdeutlicht, dass der Sichtbarkeit ein positiver Einfluss auf die VTR nachzuweisen ist. Außerdem verleiten sichtbare Video-Anzeigen Nutzer:innen eher dazu ein Video – mindestens bis zum Ende des ersten Quartils – anzusehen. Aus dieser erkennbaren Korrelation lassen sich wichtige Impulse und Implikationen für zukünftige Kampagnenoptimierung, -bewertung und -vorhersagen ableiten. Sie zeigt den Einfluss der Sichtbarkeit einer An zeige auf das Verhalten der/des Nutzer:in ein Video durchzuschauen.

Die Fallstudie unterstreicht erneut die große Bedeutung von Daten für Marketer und Agenturen. Daten, die von unabhängigen Messdienst leistern generiert und bestätigt werden, helfen dabei nicht nur bei der Optimierung laufender Kampagnen, sondern stellen dazu eine solide Grundlage für zukünftige Kampagnenplanungen und -vorhersagen dar. Ein datenbasierter Prediction-Ansatz wird von esome für viele Kund:innen und Agenturen schon heute erfolgreich genutzt und wird sich im Bereich KPI & Outcome Advertising in Zukunft in der Mediapla nung noch weiter festigen.

SCHLUSSFOLGERUNG
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ERGEBNISSE

Komplexe Kampagnen auf vielen unterschiedlichen Plattformen über den gesamten Marketingfunnel umzusetzen, ist eine Herausforderung. Mit esome stellen wir sicher, dass wir dabei den für uns besten Ansatz und die richtigen Ziele verfolgen. Die Erfüllung dieser Ziele können wir uns sogar garantieren lassen. Diese Ergebnisgarantie und die sowohl breite als auch tiefgehende Expertise in der Beratung durch esome haben wir in unserer langen, partnerschaftlichen Zusammenarbeit sehr zu schätzen gelernt.

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Nadine Schieder - Digital Marketing Manager Stellantis

Influencer:innen im TV-Werbeblock

Wie #InspireMe Fernseh-Newcomer und bekannte TV-Brands gleichermaßen beflügelt

Bereits seit zwei Jahren holt die Seven.One Media mit dem Werbefor mat #InspireMe Influencer:innen in den reichweitenstarken TV-Wer beblock – und damit auch ihre Glaubwürdigkeit. Zusammen mit den ebenfalls zur Mediengruppe gehörenden und auf Influencer:innenMarketing und Social Media-Werbung spezialisierten Firmen Studio71, Buzzbird und esome bietet die Seven.One Media mit #InspireMe Konzeption, Influencer:innen-Management, Produktion und Mediapla nung aus einer Hand – und damit ein gebündeltes Know-how sowie ein breites Influencer:innen-Netzwerk. So ist ein vor allem in der Kos metikbranche stark nachgefragtes Werbeprodukt entstanden, mit dem es der Mediengruppe gelungen ist, schnell auf die aktuellen Werbe herausforderungen der Kund:innen einzugehen und sowohl große TVBrands als auch TV-Newcomer regelmäßig zu begeistern.

Das Konzept: In den mindestens 45-Sekunden langen #InspireMeSpots präsentieren die Infuencer:innen Produkte und Aktionen im TV, ganz so wie in den sozialen Medien. Zusätzlich laufen die Spots im TVWerbeblock an erster Stelle und schaffen somit maximale Aufmerk samkeit bei den Zuschauer:innen. Eine Verlängerung auf Social Media rundet jede TV-Kampagne ab. Über ihre eigenen sozialen Kanäle spie len die Influencer:innen passende Story-Clips und verknüpfen so ge schickt das klassische lineare Fernsehen mit der Social Media-Welt.

Schaebens und #InspireMe – ein perfektes Match

Bis Anfang 2019 investierte der mittelständische Kosmetikhersteller Schaebens einen Großteil seines Mediaetats in TV-Werbung. In den folgenden Jahren wurde für Schaebens jedoch Influencer:innen-Wer bung auf den sozialen Kanälen zunehmend wichtiger. Um die beiden Komponenten TV und Social Media zu vereinen, setzte Schaebens 2022 erstmals auf #InspireMe und damit auf die Verknüpfung und Vorteile von Reichweitenbooster TV, Influencer:innen-Glaubwürdig keit und digitalem Performance Marketing. In der ersten Hälfte der vierwöchigen TV-Kampagne liefen 7-sekündige TV-Spots, die das

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GASTBEITRAG

vielfältige Maskenangebot von Schaebens bewar ben. Anschließend starteten die 45-sekündigen #InspireMe-Spots mit Model und Buchautorin Sofia Tsakiridou aka matiamubysofia.

Diese Kombination war ein großer Erfolg, wie Seven.One Media anhand einer begleitenden Wer bewirkungsstudie nachweisen konnte. Die gestütz te Markenbekanntheit stieg um 15 Prozent. In der Endmessung geben 44 Prozent an, Schaebens zu kennen. In der Gruppe mit Werbekontakt zur #InspireMe-Kampagne lag die Kampagne dagegen mit knapp 60 Prozent deutlich höher. Bei der Werbe erinnerung zeigten sich ähnlich starke Effekte. Und auch ein Blick auf das Relevant Set der Befragten beweist: #InspireMe rückt Schaebens in den Fokus der Konsument:innen. 38 Prozent der #InspireMeKontaktgruppe zieht die Produkte des Familien unternehmens beim Kauf in Betracht. Bei der Null messung vor Kampagnenstart waren dies lediglich 22 Prozent.

Mit #InspireMe ist es Schaebens gelungen, eine authentische Kommunikation aufzubauen, die von der Reichweite und den neuen Zielgruppenpoten zialen von TV profitiert. Nun werden Kund:innen er reicht, die sonst nicht mit der Werbung für derartige Produkte in Kontakt gekommen wären. Gleichzeitig bleibt die emotionale Ansprache aus der Zielgruppe an die Zielgruppe nicht auf der Strecke.

Mit #InspireMe die Vielfalt feiern: COTY wirbt erstmals mit männlichem Influencer

Das neue TV-Werbeformat überzeugt auch bekann te TV-Werbebrands. So setzte der Kosmetikher steller COTY in der Vergangenheit bereits mehrere #InspireMe-Kampagnen für seine Marken um. Mit der neuesten Kampagne Mitte Mai 2022 ging COTY noch einen Schritt weiter und rückte das Thema „Diversity“ in den Mittelpunkt. Mit Influencer Maxim alias maximgiacomo warb der Kosmetikhersteller für Manhattan Cosmetics erstmals mit einem männ lichen Testimonial – und sorgte damit geschlech terübergreifend für viel Aufmerksamkeit. In den von Studio71 konzipierten #InspireMe-Spots bewarb Maxim den Produktstart eines neuen Concealers und setzte das Beauty-Produkt authentisch in Sze ne.

Gestützte Markenbekanntheit Angaben in Prozent

Gestützte Werbeerinnerung Angaben in Prozent

Kauf Angaben in Prozent

Relevant Set Angaben in Prozent

+23% +20% 57
+15% +84%

Mehr Leistung - Mehr Outcome. Unser Solutions Rework

Wir haben den Wunsch immer “vor der Welle“ zu sein. Das heißt konkret, wer Innovations treiber:in sein möchte, muss bereits heute wissen was morgen gefragt ist. In den letzten Jah ren haben sich die Anforderungen und Erwartungen im Bereich von Leistungsversprechen verändert. Viele Marktteilnehmer:innen haben sehr genau hin geschaut und sich im Bereich KPI- und OutcomeOptimierung gut positioniert. Ob dies nun Publisher, Networks oder Tech-Provider sind, Outcome ist in aller Munde. Für uns heißt das, dass wir auf dem richtigen Weg sind und dabei Trends setzen. Es be deutet aber auch: Zeit für Weiterentwicklung und sich Gedanken über neue kundenzentrierte Innova tionen zu machen. Denn wir wollen Innovationsfüh rer:in, Meinungsmacher:in und Trendsetter:in sein.

Maßgeblich sind wir dabei von zwei Aspekten ge trieben: Zum Einen die steigende Fragmentierung und Digitalisierung der Medienlandschaft und damit einhergehend eine erhöhte Komplexität in der Pla nung und Optimierung von Media. Zum Anderen da raus resultierend der Wunsch der Werbetreibenden und Agenturen nach Komplexitätsreduktion, Konver genz, Vergleichbarkeit und Impact.

“Natürlich gibt es kundenseitig Nachfrage nach In novationen oder individuellen Lösungen. Gleichzei

tig ist es aber so, dass wir versuchen Innovationen proaktiv in den Markt hineinzutragen. Impulse dafür nehmen wir aus unserem Team, von Kund:innen oder auch sich andeutenden Trends auf. Wir sind folglich stark aus der Motivation getrieben für die Kund:innen etwas “noch” Besseres zu generieren, als nur darauf zu warten bis sich ein “Need” flächendeckend ent wickelt. Das ist das, was wir als Innovations-Führer schaft verstehen.” sagt Robert Schöne, unser Chief Strategy Officer.

Unseren datengetriebenen Ansatz für “advanced mediaplanning” und entsprechende KPI-Vorhersage findet man dabei in der Form auf dem Markt fast nir gends. Dazu meint Robert Schöne: “Wir wollen Me dia einfacher vergleichbar und dabei KPIs statt TKPs relevanter machen. Das, angereichert mit relevanten Measurements und Datenpunkten entlang des ge sammten Funnels, gibt uns Vertrauen auch weiterhin innovativ, kompetitiv und vertrauenswürdig als Parter wahrgenommen zu werden.”

Mit der Weiterentwicklung unserer Angebotes stre ben wir an, weiterhin „vor der Welle“ zu sein und Trends zu setzen.

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WAS BIETET DAS PAKET? Garantiert inkrementelle Reichweite, vor allem in jungen Zielgruppen, durch die überschneidungsfreie Verknüpfung von TV mit den größ ten Social Plattformen.

WIE FUNKTIONIERT ES? Durch den Cross-Device Graph modellieren wir exklusiv präzise Factual TV Daten der Seven.One Factual mit Panel-Daten der GfK und aktivieren Zielgruppen skalierbar in allen relevanten Social Plattformen.

WOFÜR LÄSST ES SICH EINSETZEN? Maximale Mediaeffizienz in der Aussteuerung der Kampagne und damit Erhöhung der Nettoreichweite und Optimierung der Zielgruppenpenetration.

WAS BIETET DAS PAKET? Garantierte Aufmerksam keit für hochwertigen Videocontent: Eingebettet in zum Teil exklusive Entertainmentinhalte, um Leistung und Qualität in der Bewegtbildwerbung analog zu TV zu vereinen.

WIE FUNKTIONIERT ES? Durch die Kombination des Einsatzes von Premium Entertainment-TV Daten auf den Social Plattformen sowie Zugriff auf exklusive TV-Inhalte auf Snapchat Shows, YouTube und Facebook Watch erzielen wir die bestmögliche Video-Performance. Durch die zu sätzliche Aussteuerung auf einer Qualitätsmetrik wie Viewable on Completion untermauern wir den Anspruch der maximalen digitalen Attention.

WAS BIETET DAS PAKET? Garantiert maximale Wer bewirkung auf den Digitalplatzierungen, die auf die effizi entesten Qualitätsmetriken validiert und optimiert sind und durch eine Brand Lift Study verifiziert werden.

WIE FUNKTIONIERT ES? Durch ein vollintegriertes Measurement mit externen Technologiepartnern analy sieren wir KPI-Wahrscheinlichkeiten vorab und adjustieren die Ausspielung In-Flight entlang von Qualitätsaspekten wie Sichtbarkeit, Brand Safety, Fraud und Werbewirkung für maximalen Impact.

WOFÜR LÄSST ES SICH EINSETZEN? Maximale Awareness bei risikofreiem datengesteuerten Ad Spend: Viewability first - inklusive Brand Lift Study zur Messung des Impact.

WOFÜR LÄSST ES SICH EINSETZEN? Durch den Dreiklang aus Daten, Inventar und Metrik wird die optima le Aufmerksamkeit und Werbewirkung auf „TV Niveau“ ge währleistet.

WAS BIETET DAS PAKET? Garantierte KPIs im LowerFunnel für eine Skalierung von Neu- und Bestandskund:in nen durch den Einsatz exklusiver Buyer Intent Daten und optimale Aussteuerung über alle Social Plattformen hinweg.

WIE FUNKTIONIERT ES? Durch Zugang zu allen Commerce-relevanten Plattformen via API und dedizierte Analysen sind wir in der Lage Daten, Media und Attribution für skalierbaren Erfolg effizient zu bündeln. Dabei werden kundenindividuelle Anforderungen hinsichtlich Erfolg sowie technische Infrastruktur berücksichtigt.

WOFÜR LÄSST ES SICH EINSETZEN? Risikofreier und inkrementeller Zuwachs an Conversions zu bestehen den Performance-Maßnahmen.

WAS BIETET DAS PAKET? Akquirierung relevanter und qualitativ hochwertiger Erstkontakte mit der Website (oder anderer Destinationen) durch einen bestmöglichen Zielgruppenfit und smartes Prediction Model.

WIE FUNKTIONIERT ES? Durch Partnerschaften mit erstklassigen Datenpartnern ermöglichen wir einen kosten effizienten Zugang zu den relevantestes Zielgruppen für bestmöglichen Intent und höchste Retention der Nutzer:in nen auf der Website.

WOFÜR LÄSST ES SICH EINSETZEN? Günstigster Zugewinn von qualitativen Prospects über alle Social Plattformen hinweg.

ANGEBOT 59

Automatisierung und Effizienz

Wie unser Tech-Department den Arbeitsalltag optimiert

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Versucht man esome und seine Services der letzten Jahre zu definieren, stößt man schnell an seine Grenzen, wenn in den branchenübli chen Schubladen gedacht wird: Auf der einen Sei te ist da die Mediaberatung, die für Kund:innen und Agenturen Kampagnen auf digitalen Kanälen um setzt und mit ihrer Expertise berät. Auf der anderen Seite ist mit einem gar nicht mal so kleinem Tech Department der Anspruch da, Software und Tools zu entwickeln sowie Produkte zu kreieren, die letztend lich aus 0 und 1 bestehen. Mediaberatung mit Tech als Dienstleister? Techdienstleister mit angeschlos sener Mediaberatung? Man weiß es nicht so genau.

Was wir aber wissen: Diese Konstellation macht eso me einzigartig und eröffnet Potentiale, die andere Agenturen und Dienstleister so nicht bieten können. Seit der Unternehmensgründung haben wir Wert darauf gelegt, ein eigenes Tech Department auf zubauen und zu betreiben, das es uns ermöglicht, neben Tools am Markt auch auf Eigenentwicklung zu setzen, um keine Kompromisse in Sachen Funktions umfang und Pricing eingehen zu müssen.

Und so war es in den letzten Jahren vor allem der Fokus des Tech-Departments, die eigenen Kolleg:in nen in ihrem Daily Doing zu unterstützen. Kampag nen können so effizienter aufgesetzt, Reportings detaillierter und dennoch zeitsparender erstellt und analysiert werden und neue, auf die Marktbedürfnis se zugeschnittene Produkte wurden entwickelt.

Doch die Branche ändert sich. Jeden Tag und je des Mal ein bisschen schneller – so natürlich auch das Wirken von esome. esome selbst hat sich zum Media Outcome Manager entwickelt und auch das Tech-Department richtet den Blick nicht mehr nur nach innen, sondern auch außen. Es klingt beinahe schon banal, aber warum sollten nur die esome-Kol leg:innen von der Kompetenz der Entwickler:innen in Hamburg und Belgrad profitieren, wenn sie auch Kund:innen einen erheblichen Mehrwert bieten kön nen? Zumal bereits intern eine Transformation statt gefunden hat, sodass Tech und die entwickelten Tools von immer mehr Menschen aus unterschied lichen Abteilungen genutzt werden.

Es ist aber nicht nur das Vorhandensein der Kom petenz der Entwickler:innen, sondern auch der ganz klare Need nach technischen Lösungen. Je schneller sich die Welt dreht, desto größer der Bedarf nach Lösungen, durch Zeitersparnis mitzuhalten. Das fängt bereits bei der klassischen Kommunikation an: Werden in vielen Agenturen noch täglich hunderte E-Mails mit Dateianhängen für Creatives versendet, Abspracheschleifen in immer neuen Mail-Threads kreiert, bietet esome mit dem ClientCollaboration Center (CCC), direkten File-Uploads, automatischen Tests und dem Creative Approval Tool effiziente Möglichkeiten der Zusammenarbeit. Ebenso bietet das CCC die Möglichkeit von on-demand-Repor tings und Performance-Dashboards, was letztend lich ebenfalls zusätzliche Kommunikationskanäle überflüssig macht und gleichzeitig die Möglichkeit für Kund:innen bietet, sprichwörtlich zu jeder Tagesund Nachtzeit eigene Analysen erstellen und sich einen Überblick über die Performance der eigenen Kampagnen zu verschaffen. Mehr Infos zum CCC gibt es auf der nächsten Seite.

Mit einem weiteren Tool, dem Outcome Studio, ge hen wir sogar noch zwei Schritte weiter, denn durch die automatische Kampagnenanlage, Optimierung und Aufbereitung der KPIs im Nachgang einer Kam pagne braucht es nicht einmal mehr menschliches Eingreifen für Mikrokampagnen, deren Rentabilität erst durch die Masse gegeben ist.

Sowohl das CCC als auch das Outcome Studio zei gen dabei gut, wo die Reise hingeht: mehr Automa tisierung, Effizienzsteigerung und letztendlich mehr Self-Service für unsere Mitarbeiter:innen, aber auch unsere externen Partner:innen. Denn wenn wir Zeit sparen, können das auch andere. So entstehen neue Potentiale für das, worauf es letztendlich ankommt: Outcome generieren.

ESOME TECH
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Unser neues Tool für beste Zusammenarbeit

Effizienz und Kommunikation stehen im Mittelpunkt unserer Arbeit. Sie sind die Grundsteine zur Vorbereitung und Durchführung je des kleinen oder großen Projekts und damit ein wesentlicher Fak tor für den gemeinsamen Erfolg zwischen uns und unseren Kund:in nen. Mit dem Ziel, die Vorteile beider Komponenten zu maximieren, haben wir genau dafür ein Tool entwickelt. Es bietet einen, speziell für effiziente Kommunikation, vorgesehenen Raum, in dem Informationen und Maßnahmen zwischen allen Beteiligten und über alle Phasen einer Kampagne hinweg, ausgetauscht werden können.

Kommunikation ist keine leichte Aufgabe und erfordert Zeit und Auf merksamkeit von allen Mitwirkenden. Da sie in einer gemeinsamen Schnittstelle zusammengefasst wird, kann jede Phase, vom kreativen Briefing bis zur Kampagnenberichterstattung, einen eigenen Bereich erhalten. Dadurch können unsere Kund:innen, dank einer reibungslosen und zugänglichen Zusammenarbeit, Zeit sparen.

Das neue ClientCollaborationCenter bringt alle Kampagnen-Stakeholder zusammen
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Account

Wie funktioniert das CCC?

Unser Hauptziel war es, ein einfach zu bedie nendes Tool zu entwickeln. Dies wurde durch die Trennung der Hauptkomponenten unserer Zu sammenarbeit mit den Kund:innen erreicht. Zum besseren Verständnis, lasst uns einen Rundgang durch unser CCC-Tool machen.

Wenn das Tool zum ersten Mal geöffnet wird, lan det man auf der Dashboard-Seite. Die Übersicht zeigt, an wie vielen Projekten und Berichten un sere Kund:innen derzeit mit uns zusammenarbei ten, sowie die noch ausstehenden Aktionen, die noch durchgeführt werden müssen. Diese Seite ist auch der Startpunkt, von dem man aus leicht auf Projekte, Berichte und externen Dashboards zugreifen kann.

Die nächste Station ist die Projektseite, auf der unsere Kund:innen eine von zwei Aktionen durchführen können. Auf der Registerkarte Me dien können alle kreativen Komponenten hoch geladen werden, die für eine erfolgreiche An zeigenerstellung erforderlich sind (Bilder, Videos, PDF-Dokumente, etc.). Alle Dateitypen werden unterstützt und können gefiltert werden. Der zweite Screen ist der Bereich Creatives und enthält Anzeigenvorschauen in der realen Um gebung eines bestimmten Social Media-Kanals (z. B. Facebook). Die Vorschaubilder werden von esome erstellt und an das Tool übertragen, so dass unsere Kund:innen diese überprüfen, ge nehmigen oder ablehnen sowie notwendige Än derungen kommentieren können.

Unsere Reise geht weiter zum Bereich Re portings. Hier gibt es eine Übersicht über die vordefinierten Excel-Reports, auf die unsere Kund:innen jederzeit zugreifen können. Mit ei ner einfachen Schaltfläche zum Herunterladen und der Auswahl eines Datumsbereichs können unsere Kund:innen einen Report für einen be stimmten Zeitraum herunterladen und ihre wich tigsten Key Performance Indicators (KPIs) über prüfen.

Der letzte Halt auf unserer CCC-Tour ist die ex terne Dashboard-Seite. Wenn eine grafische Darstellung der KPIs einem Standard-Excel-Be richt vorgezogen wird, ist diese Seite perfekt geeignet. Wir können für unsere Kund:innen personalisierte grafische Berichte erstellen, die speziell auf die individuellen Bedürfnisse zuge schnitten sind. →

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Herausforderungen und Vorteile

Heutzutage stehen viele Marken, die mit zahlreichen Stakeholdern (z. B. Kreativagenturen, Performance-Agenturen usw.) zusammenarbei ten, vor der Herausforderung, den Kommunikationsweg so effizient wie möglich zu gestalten. Vor diesem Hintergrund wurde CCC so konzi piert, dass es von verschiedenen Beteiligten gleichzeitig genutzt wer den kann und den gesamten Prozess vom Hochladen der kreativen Elemente bis zum Reporting abdeckt. Sobald die Kreativverantwort lichen diese Elemente hochgeladen haben, muss keine zusätzliche Zeit mehr investiert werden, um uns über diesen Vorgang zu infor mieren, da Projektverantwortliche automatisch benachrichtigt werden, wenn die Assets fertig sind. Nach der Erstellung der Anzeige können die Kund:innen die Anzeige ganz einfach in der Vorschau ansehen, sie genehmigen oder ablehnen und dabei angeben, was an der Anzeige geändert werden muss. Auch hier werden die Projektverantwortlichen automatisch über diese Aktionen benachrichtigt, sodass der Kommu nikationsweg erneut verkürzt wird.

Mit dem CCC können alle Beteiligten die aktuellen Zahlen zu dem Zeitpunkt abrufen, der ihnen am bes ten passt, sodass sie volle Transparenz durch einfa chen Zugang zu Berichten und Analysen haben. Und nicht nur das: Das gesamte Material (Kampagnen dokumente wie Assets, Planungsblätter), Anzeigen vorschauen und Berichtsdaten sind nach Projekten geordnet, so dass alle Mitwirkenden einen ganzheit lichen Überblick über laufende Kampagnenprojekte haben.

Feedback unserer Kund:innen

Als wir diesen Sommer mit Mazda Österreich zu sammenarbeiteten, wollten wir einen zentralisierten Ansatz für unser Anzeigen-Setup anwenden, um die gebrieften Medien und die anschließenden Anzei genvorschauen allen Teammitgliedern jederzeit zur Verfügung stellen zu können.

Wir haben Mazda das CCC mit einer Tour vorge stellt, die der in diesem Artikel ähnelt, wobei wir uns hauptsächlich auf die Registerkarten Media und Creative konzentriert haben. Die Tour wurde mit Interesse und Leich tigkeit aufgenommen, und die Kundenseite hob die Einzigartigkeit des Tools gegenüber esome hervor. Die visuelle Darstellung von Anzeigen aus verschiedenen Social Media-Plattformen in einem gemeinsamen Bereich ermöglichte einen klaren Überblick und einen effizienteren Prüfprozess. Dies bedeutete auch, dass verschiedene Teammitglieder an der Genehmigungsphase teilnehmen konnten und sich schnell mit der Funktionsweise des Tools vertraut machten.

Da sich das digitale Umfeld ständig verändert, gehen wir kontinuierlich auf die Bedürfnisse unserer Kund:innen ein und werden unsere Tools entsprechend anpassen. Dies ist also nicht das Ende der Geschichte des CCC, denn wir haben gerade erst angefangen. Bleibt dran und „C U in CCC!“.

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Die Ergebnisse sprechen für sich! Auch in einem immer komplexer werdenden Umfeld, das gerade in der Automobilbranche immer größere Herausforderungen mit sich bringt, haben wir mit esome einen verlässlichen Partner. Die Branchenexpertise, die die Kolleg:innen mitbringen, hilft uns enorm unsere Ziele zu erreichen und die Performance zu steigern. Außerdem macht die Zusammenarbeit einfach Spaß!

Anne Hartmann - Coordinator Social Media & Influential Marketing
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The Power of Data

Gebündelte Kompetenzen im neuen Data & Business Intelligence Department

Daten haben sich in den letzten Jahren zu einer immer wertvolleren und gleichzeitig sehr sensiblen Ressource in der digitalen Welt entwickelt. Nicht nur extern, sondern auch eso me-intern gewannen die Themen Data & Business Intelligence folglich kontinuierlich an Bedeutung und werden auch zukünftig hoch relevant bleiben. Bei uns im Team haben sich schon über einen langen Zeitraum Kompetenzen aufgebaut und informelle Arbeits gruppen gefestigt, die eine tiefe Expertise in genau diesen Themen entwickelt haben. Mit dem Aufbau des crossfunktionalen Departments Data & Business Intelligence haben wir Expert:innen aus den jeweiligen Kompetenzgebieten zusammengeführt und ein offiziel les Mandat gegeben.

Im Interview geben Roman Weinberger (Team Lead Data) und Jan Hapke (Director of Engineering) Einblicke, welche Potentiale durch die Etablierung des neuen Data & BI Departments entstanden sind, wie Kund:innen und Partner:innen durch die gebündelten Kompetenzen profitieren, und welche Projekte im Jahr 2022 im Fokus standen.

Das Data & BI Department wurde seit Herbst letzten Jahres neu aufgebaut. Wenn ihr nun auf euren Arbeitsalltag schaut - was fasziniert euch am meisten an eurem Job?

Daten haben sich in den letzten Jahren zu einer unglaublich wichtigen Ressource entwickelt. Würdet ihr der Aussage zustimmen „Daten sind das neue Gold“?

ROMAN Gold hat eine lange Geschichte als Kapital anlage und konnte seine Bedeutung immer wieder behaupten, daher wird es oft den neuen Themen gegenübergestellt: Immobilie als Betongold, Bitcoin als digitales Gold und eben Daten als das neue Gold.

JAN Das stimmt, ich würde aber dennoch eher sa gen „Daten sind das neue Öl“. Ebenso wie beim Öl, müssen Datenquellen entdeckt und erschlossen werden, bevor Daten „gefördert“ werden können. Neben großen, etablierten Quellen wie Facebook, Google oder TikTok sind wir sehr froh darüber, auch Daten aus aufstrebenden Plattformen wie Xing, IAS oder der Amazon DSP importieren zu können. Öl fungiert als Basis vieler Endprodukte, wie Plastik, Benzin oder Medikamente, muss jedoch für den Verarbeitungsprozess aufbereitet werden. Ähnlich verhält es sich mit Daten: Wir harmonisieren Roh daten aus unterschiedlichsten Quellen und stellen unseren Nutzer:innen greifbare Erkenntnisse bereit. Sowohl beim Öl als auch bei Daten ist der sichere, verantwortungsvolle und sensible Umgang mit die sen natürlich von höchster Priorität.

ROMAN An erster Stelle natürlich unser fantastisches Team. Der Drive der Kolleg:innen sowie die Freihei ten, Prozesse selbst gestalten zu dürfen, motivieren uns, Dinge neu zu denken und nach stetiger Verbes serung zu suchen. Dabei spornt uns natürlich auch die Schnelllebigkeit und Dynamik unserer Branche an. Unser Department ist dabei sehr divers aufge stellt und war von Anfang an für New Work konzipiert - zum einen kommen wir aus verschiedenen Natio nen und zum anderen sitzt unser Team europaweit verteilt. Wir haben uns zwar noch nie alle gleichzeitig im selben Raum getroffen, arbeiten aber trotzdem effizient und in guter Atmosphäre zusammen. Und umso mehr freuen wir uns, wenn wir uns regelmä ßig mit einzelnen Teamkolleg:innen in unserer Home Base in Hamburg treffen können.

JAN Darüber hinaus spornt uns unsere Crossfunktio nalität und somit die Zusammenarbeit mit vielen ver schiedenen Kolleg:innen aus diversen Departments an. Unser Anspruch ist es, alles was man aus und mit Daten machen kann, aus einer Hand anbieten zu kön nen. Da esome auch eine Tech-Company ist, liegen agile Arbeitsweise und crossfunktionale Teams in unserer DNA und wir konnten hier beim Aufbau des Data & BI Departments auf umfangreiche Erkennt nisse aus erster Hand bei esome zurückgreifen.

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Was waren beim Aufbau des Departments eure größten Herausforderungen?

ROMAN Die größte Herausforderung war es, ge wohnte Abläufe neu zu denken und dafür neue Meetingstrukturen und Arbeitswege zu schaffen. Dies brachte natürlich auch hohen Koordinations aufwand mit sich. Aber das Team war durchgängig motiviert neue Themen anzugehen, sodass dieser Transformationsprozess vor allem spannend anstatt stressig verlief.

JAN Bei esome leben wir „New Work“, was niedrige Hierarchien und weniger disziplinarische Struktu ren impliziert. Ohne ein hierarchisches Gerüst, an dem man sich entlang hangeln kann, stellt der Auf bau eines neuen Departments einen jedoch vor ge wisse Herausforderungen. Schlussendlich sind wir aber an jeder einzelnen gewachsen. Insbesondere der interne Rückhalt und das positive Feedback der Kolleg:innen, hat uns sehr auf unserem Weg gestärkt.

Welche Themen treibt ihr mit dem Data & BI Department voran?

ROMAN Wir verantworten den Aufbau, die Erweite rung und die Maintenance unseres Data Warehou ses, welches Daten aus unterschiedlichen Quellen zusammenführt und bereitstellt. Des Weiteren wi ckeln wir CRM Prozesse via Salesforce ab und un terstützen mit spezifischen BI Projekten, wie zum Beispiel das Aufsetzen von Dashboards, Manage mententscheidungen. Darüber hinaus betreiben wir Data Science mit dem Ziel gewinnbringende Er kenntnisse aus den Daten zu generieren und stel len Reports, Dashboards und APIs für externe Part ner:innen bereit. Die beiden Bereiche Data & BI sind dabei fest miteinander verzahnt. Einerseits prüfen wir stets, ob bereits vorhandene Datenquellen für die Analyse genutzt werden können. Andererseits kann eine potentielle Analyse ein Grund dafür sein, neue Quellen anzuschließen. Es lässt sich also auch sagen „Daten sind die Zutaten und BI ist der Kuchen, den wir daraus backen.“

JAN Unser Fokus liegt dabei darauf, alle Daten dort nutzbar zu machen, wo sie benötigt werden. Das haben wir in der Vision unseres Departments fest verankert. Daten stellen wir sowohl internen, als auch externen Nutzer:innen zur Verfügung und erfüllen die selben, hohen Qualitäts- und Transparenzan sprüche. Bei esome steht Transparenz im Mittel punkt. Kund:innen sollen immer verfolgen können, wie ihre Kampagnen performen.

Inwiefern profitieren Partner:innen und Kund:innen durch das neue Department?

JAN Wir harmonisieren Daten aus über zwei Dut zend verschiedenen Quellen und stellen diese auf bereitet als Report, Dashboard, Schnittstelle oder im direkten Zugriff unmittelbar für unsere Partner:innen und Kund:innen bereit. Durch unsere umfangreichen und teilweise fast ein Jahrzehnt zurückreichenden historischen Daten, können wir die besten Preise und einen optimalen Media Outcome von Kampa gnen garantieren. Auch unsere Benchmarks können genutzt werden, um beratend zur Seite zu stehen. Basierend auf unserem umfangreichen Datenpool können wir sichere Prognosen zur Perfomance von verschiedenen Kampagnen liefern, sowie Empfeh lungen zu den relevanten KPI‘s entsprechend dem individuelle Kampagenenziel geben - so können unsere Kund:innen unmittelbar von unseren Erfah rungen profitieren. Außerdem ermöglicht eine um fangreiche Infrastruktur ein schnelles und unkom pliziertes Onboarding von neuen Kund:innen. Daten können schnell in unsere Systeme eingebunden will und die Kund:innen können auf vielfältige Weise auf die aufbereiteten Daten zugreifen.

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Welche Projekte haben euch im Jahr 2022 insbesondere beschäftigt?

ROMAN Um nur ein paar unserer aktuellen und ab geschlossenen Projekte zu nennen: Zum Beispiel haben wir ein Pricing Tool entwickelt, welches ent sprechend der relevanten Metriken eine automati sierte Preisgestaltung für unsere Produkte ermög licht. Außerdem stellen wir den Kolleg:innen eine Benchmarkübersicht über alle Plattformen und In dustrien, die entsprechend eines umfangreichen Sets von Parametern aufgeschlüsselt ist, bereit. Da rüber hinaus ist auch noch unser Budget Allocation Tool zu nennen: Dieses ermöglicht eine automati sierte Budgetverteilung zwischen den einzelnen Kampagnen anhand relevanter Optimierungs-KPIs und dient somit als KI-gesteuerte Entscheidungs unterstützung für das tägliche Controlling.

JAN Ein weiteres großes Projekt, dass vor allem in diesem Jahr nochmal einen großen Fortschritt er fahren hat, ist unser ClientCollaborationCenter. Dieses zielt auf eine effiziente Kommunikation und Zusammenarbeit von Kund:innen, Agenturen und esome. Durch die Bereitstellung von Dashboards ermöglichen wir, dass die Stakeholder sich zu jeder Zeit einen Überblick über ihre Kampagnen verschaf fen können. Alles ist auf einen Blick zugänglich und geschützt durch unseren Login-Bereich.

Mit Blick in die Zukunft: Wo geht für euch die Reise im kommenden Jahr hin?

ROMAN Es mag kontraintuitiv klingen, aber unser Ziel ist es, dass das Department zukünftig weniger als reiner Datenprovider agiert, sondern wir vielmehr jede und jeden bei esome dazu befähigen, selbst ständig die gewünschte Daten schnell und unkom pliziert abzufragen. Dafür müssen die entsprechen den Strukturen und Automatisierungen geschaffen werden, die einen leichten und intuitiven Umgang mit Daten ermöglichen. Hierfür stellen wir Daten zur Verfügung, und unterstützen mit deren Umgang sowie bei der Ausgestaltung des richtigen DatenMindsets.

Unser Data & BI Department wächst!

Wir suchen aktuell nach:

█ Data Engineers (m/w/d)

█ Fullstack Developers (m/w/d)

█ Frontend Developers (m/w/d)

Mehr Infos gibt es auf unserer Karriereseite: esome.com/career

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„Unser Fokus liegt darauf, alle Daten dort verfügbar zu machen, wo sie benötigt werden.“

Ein Blick auf den Homescreen von Stefan Wiegreffe

In der Reihe „Homescreen!“ stellt Basic Thinking regelmäßig Homescreens von Menschen aus der Social Media-, Marketing-, Medien- und TechWelt vor - inklusive hilfreicher und unterhaltsamer App-Empfehlungen. Im April zeigte unser CTO und Managing Director Stefan Wiegreffe seinen Homescreen und gab inspirierende App-Emp fehlungen für Ordnung, Struktur und Effizienz.

HOMESCREEN
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Ordnung, Struktur und Effizienz

Gerade im stressigen Arbeitsalltag sind für mich zwei Apps essenziell, um den nötigen Überblick zu behalten: Zum einen Things, ein Taskmanager nach dem “Getting Things Done”-Prinzip, ohne den ich nicht mehr arbeiten könnte. Eine zuverlässige Auf gabenverwaltung ist für mich unverzichtbar gewor den, um meine Projekte zu strukturieren und somit meine Produktivität zu steigern.

Zum anderen ist da die App Shortcuts. Unter iOS schon länger dabei, aber mittlerweile mächtig ge nug, um kleinere, sich wiederholende Aufgaben schnell und ohne große Umwege zu erledigen. Ich kratze sicher nur an der Oberfläche, aber es ist schön zu sehen, wie viele Abläufe man inzwischen auf dem Smartphone automatisieren und dadurch effizienter gestalten kann.

On the Road

Für private Reisen mit meiner Familie, aber auch für berufliche Trips, zum Beispiel zu unserem Standort in Belgrad, hat sich bei mir TripIt als eine der besten Optionen herausgestellt. Damit habe ich gebuchte Flüge und Hotels auf einen Blick verfügbar und be komme beispielsweise Push-Mitteilungen, wenn sich ein Flug verspätet oder ein Gate ändert.

Egal ob in Hamburg oder unterwegs, in meiner Frei zeit nutze ich die Routenplaner-App Komoot. Immer ein guter Anlaufpunkt, um neue Strecken zum Lau fen, Wandern oder Radfahren zu finden. Apropos Radfahren – ich fahre fast jeden Tag mit dem Fahr rad ins Büro.

Dabei höre ich eigentlich immer Podcasts und nut ze dafür die iOS Standard-App Apple Podcasts. Zu meinen Favoriten zählen die „Lage der Nation“ sowie der „alphalist.CTO Podcast“.

News, Hintergrundwissen und Musik

Meine tägliche Dosis Nischen-News, die ich nicht schon auf dem Fahrrad auf die Ohren bekomme, hole ich mir mit der Apple-App Reeder, eine meiner meistgenutzten Apps. Für mich einfach der zuver lässigste und komfortabelste RSS-Client, ohne den ich nicht leben mag.

Längere Artikel aus meinen Feeds oder relevan te Newsletter, die ich nicht sofort lesen kann oder möchte, sende ich an Matter. Dort habe ich dann al les gesammelt an einem Platz, um sie zum Beispiel abends in Ruhe lesen zu können. So vermeide ich, wichtige Branchen-News aus dem Tech-Bereich und der digitalen Werbewelt zu verpassen.

Um vom beruflichen Alltag abzuschalten, hilft mir im mer Musik. Hier zählt Poolsuite FM, ein wunderbares Internet-Radio, zu meinen Lieblings-Apps. Die Musik ist nach meinem Geschmack und das User Interface überzeugt durch ein schönes Retro-Design.

Sicherheit geht vor

Eine zusätzliche Sicherheitsebene, einen zweiten Faktor für die Authentifizierung, ist nicht Kür, son dern Pflicht. Aber sein wir ehrlich: Die Nutzung eines zweiten Faktors setzt man nur dann konsequent um, wenn dies möglichst niedrigschwellig ist. Der 2FA Authenticator hält das schlank sowie einfach und ist in meinen Augen die aktuell beste eigenständige Authenticator App.

Apps im Hintergrund

Genauso spannend finde ich darüber hinaus Apps, die nur im Hintergrund laufen. Da ich diese aber so gut wie nie öffne, sind sie natürlich nicht auf meinem Homescreen zu finden. Benutzen tue ich diese den noch fast täglich, weil sie enormen Wert generieren. Zum Beispiel nutze ich Tailscale, ein Mesh-VPN, oder die App Das Örtliche, die die Rückwärtssuche von eingehenden Anrufen und das Blocken von SpamAnrufen ermöglicht.

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Dual studieren bei esome

Ausbildung bei esome

Bei esome gibt es Vieles, auf das wir wirklich stolz sind. Allem voran unser Ausbildungskonzept. Wie kein anderes Unternehmen haben wir verstanden, wie wertvoll es ist Neustartende, vor allem Young Professionals, möglichst schnell einzuarbeiten und strukturiert, ganzheitlich und kontinuierlich zu ent wickeln. Über die letzten Jahre haben wir deswe gen viele verschiedene Formate ins Leben gerufen, die genau dieses Ziel verfolgen: Onboarding Work shops, Department Introductions, wöchentliche Fachvorträge, Best Practice Meetings, Coachings, Knowledge Management Meetings. Alles mit dem Ziel Wissen zu vermitteln, zu teilen, zu vermehren und Potentiale zu hebeln. Im Ergebnis haben wir eine erstklassige Ausbildung im Bereich Digital Ad vertising geschaffen, die es so kein zweites Mal in der Branche gibt.

Duales Studium - was ist möglich?

Mit dem Angebot dualer Studiengänge wollen wir noch einen Schritt weiter gehen und Studierende bei ihren ersten beruflichen Schritten unterstützen und fördern. In Kooperation mit der Fachhochschule Wedel und der Hochschule Macromedia bieten wir deswegen seit einigen Monaten die Möglichkeit an dual zu studieren. Wir kooperieren bereits seit eini gen Jahren mit beiden Hochschulen und wissen von Gastvorträgen und Karriereevents, dass wir nicht nur die Leidenschaft für Medien und Technologie teilen sondern vor allem auch den Anspruch best möglich aus- und weiterzubilden. Es war für uns deswegen naheliegend uns als Praxispartner für die Studiengänge Digital Technologies & Coding (B.Sc.), Informatik (M.Sc.) wie auch Betriebswirtschaftslehre (M.Sc.) zur Verfügung zu stellen.

Warum dual bei esome studieren?

Der große Vorteil am dualen Studium: Studierende können parallel zu ihrem Unialltag bei uns im Unter nehmen erste praktische Erfahrungen sammeln. Sie können ihr theoretisches Wissen direkt in der Pra xis anwenden, wertvolle Schlüsselqualifikationen trainieren und ganz nebenbei berufliche Kontakte knüpfen, die auch noch viele Jahre später nützlich sind. Die Studienfinanzierung wird durch das Gehalt abgedeckt und sowohl die Übernahme- wie auch die Arbeitsmarktchance sind super. So haben duale Studierende nach Abschluss ihrer Ausbildung nicht nur die theoretische Grundlage für eine tolle Kar riere geschaffen sondern auch schon Jahre an re levanter praktischer Erfahrung gesammelt. Dort wo Gleichaltrige häufig die ersten Schritte machen, sind duale Studierende bereits bestens auf die Heraus forderungen des digitalen bzw. technischen Berufs lebens vorbereitet.

Bei esome profitieren duale Studierende außerdem von einem durchdachten Einarbeitungskonzept, das teamübergreifende Workshops und einen eigenen Buddy beinhaltet. Sie lernen ab Tag eins, was es be deutet Teil einer unterstützenden Gemeinschaft zu sein, die Entwicklung als individuellen Prozess ver steht. Sie erhalten herausfordernde Aufgaben und abwechslungsreiche Tätigkeiten, um schnellstmög lich den nächsten Entwicklungsschritt zu machen, wohlwissend, dass jederzeit ein Sicherheitsnetz an Kollegen und Kolleginnen unter ihnen schwebt.

Und auch wir profitieren dabei von einem starken Outcome: Wir freuen uns im über Mitarbeitende, die fachlich nicht besser ausgebildet sein könnten, die genau wissen, wie wir ticken und unser Mindset teilen.

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DIE STUDIENGÄNGE IM ÜBERBLICK

Digital Technologies & Coding (B.Sc.)

Duales Studium in Koope ration mit der Macromedia Start 01.10.2023

Dauer 6 Semester Sprache Deutsch Bewerbungsfrist 31.07.2023

Informatik (M.Sc.)

Duales Studium in Koope ration mit der FH Wedel Start 01.04.2023

Dauer 3-4 Semester Sprache Deutsch Auslandssemester individuell planbar Bewerbungsfrist 28.02.2023

Betriebswirtschaftslehre (M.Sc.)

Duales Studium in Koope ration mit der FH Wedel Start 01.04.2023

Dauer 6 Semester Sprache Deutsch Auslandssemester individuell planbar Bewerbungsfrist 28.02.2023

EDUCATION 73

FEIERABEND

Wie lange brauchst du vom Büro nach Hause?

Zum Glück nicht lange! Ich wohne praktischerweise sehr nah an unserem esome Office im Herzen von Hamburg. Zu Fuß sind es 15 Minuten, mit dem Rad nur knappe sechs Minuten Richtung Michel und Ha fen – gibt es einen schöneren Arbeitsweg in Ham burg?

Was tust du auf dem Heimweg?

Ganz bewusst: Nichts, was mich ablenkt. Laufenoder eben in die Pedale treten. Das hilft mir beim Abschalten und stimmt mich auf den Feierabend ein.

Was tun Geschäftsführer:innen eigentlich nach Fei erabend? Was bedeutet für sie Work-Life-Balance und präferieren sie Netflix oder doch eher Fitness?

In der Serie „Feierabend“ interviewed MEEDIA re gelmäßig verschiedene Branchenpersönlichkeiten zu ihren After-Work-Tätigkeiten. Im Oktober im Inter view: unser Geschäftsführer Christoph Brust

Und was bremst dich leider immer wieder aus? Ich. Nur ich mich selbst.

Wohin träumst du dich in die Ferne?

Ganz klare Sache: Australien ist mein Sehnsuchtsort. Die Tiere, die Landschaft, das Wetter, die Weite… ein fach ein Traum!

Hast du einen guten Filmoder Serien-Tipp für uns?

Schwierig, da gibt es einige. Auf jeden Fall mein ers ter guter Film und gleichzeitig einer der beliebtesten aus der Disney-Schmiede: „Das Dschungelbuch“. Ein Film, der davon erzählt, unsere Umwelt und alle darin lebenden Wesen zu respektieren – sehr zeitgemäß.

Dein Lieblingsbuch heißt … Meiner Liebe zum Essen geschuldet: „Genussvoll vegetarisch“ von Yotam Ottolenghi. Augenöffnend und eine absolute Empfehlung.

Dein Lieblingsrestaurant heißt … Unmöglich mich hier für ein Restaurant zu entschei den. Hauptsache gutes Essen in geselliger Runde. Ich liebe aber die italienische Küche, sprich Pizza, Pasta und Risotto gehen bei mir immer.

Fankurve oder Theatersaal?

Was ist für deine Work-Life-Balance unersetzlich?

Wie sagte ein sehr weiser Mann einmal: „Wähle ei nen Beruf, den Du liebst und Du brauchst keinen Tag in Deinem Leben mehr zu arbeiten.“ Dem stimme ich ausnahmslos zu - für mich ist wichtig, dass sich „Work“ und „Life“ nicht so anfühlen, als wären es un vereinbare Welten. Und das tun sie aktuell nicht.

Und für wen bist du unersetzlich?

Für meinen kleinen Sohn, und in abgeschwächter Form für meinen „Eis-Dealer“ des Vertrauens.

Wann warst du das letzte Mal richtig spontan? Erst vor ein paar Tagen. Als meiner Familie der drit te Flug in Folge auf der Rückreise von Italien gestri chen wurde, haben wir uns spontan für einen RailTrip zurück nach Hamburg entschieden – nicht nur für unseren Sohn war die Rückreise dadurch sehr abenteuerlich.

Als leidenschaftlicher FC St. Pauli Fan ist das Millern tor-Stadion mein drittes Wohnzimmer (nach unse rem eigenem und unserem schönen neuen Office). Also eindeutig Fankurve! #FCSP

Von der Stange oder nach Maß? „Variety is the spice of life“

Wofür gibst du gerne Geld aus? Ich glaube für nichts so gerne wie für Essen und Reisen! Ganz eindeutig zwei der schönsten Freizeit beschäftigungen im Leben.

Und was gehört zu deinen Guilty Pleasures? Essen im Allgemeinen, Eis im Speziellen.

Der Sinn des Lebens ist … ...zumindest für mich (noch) nicht abschließend be antwortbar.

Und irgendwann wirst du ganz sicher … ...wieder Klavierspielen.

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„Mit esome haben wir den perfekten Partner für performante social Kampagnen gefunden. Proaktiv, hands-on, flexibel & innovativ – eine erfolgreiche Partnerschaft die Spaß macht.

Wolfgang
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esome Horoskop 2023

STEINBOCK

�� Wenn du jetzt versuchst, das Kom mende realistisch zu betrachten, tust du dir selbst und deinem Umfeld etwas Gu tes. �� Dein Wille zu lernen und den Sta tus Quo zu hinterfragen treiben dich an. H Nutze deine Erfahrung und dein Selbst vertrauen! k 2023 gibt dir die Chance dein Leben aus einem neuen Blickwinkel zu betrachten. Schau tief in dein Innerstes und finde deine wahre Mission.

WASSERMANN

�� 2023 überrascht dich mit einem Cha risma-Booster: Du wirst dein Umfeld mit deiner Ausstrahlung beeindrucken. �� Mit größter Fürsorglichkeit widmest du dich einem neuen Projekt. H Bleibe in dei ner Proaktivität bescheiden und sei dir bewusst, dass es oft nicht nur die eine Wahrheit gibt. k Veränderungen stehen an. Scheue dich nicht davor, sondern sei ihnen einen Schritt voraus.

FISCHE

�� Du wirst merken: Auf deine Kolleg:in nen ist Verlass. Jetzt ist die Zeit Bindun gen zu intensivieren und neue Brücken zu schlagen. �� Am Anfang des Jahres stehen wichtige Entscheidungen an. Tritt einen Schritt zurück und orientiere dich an den Fakten. H Versuche in den ersten Monaten von 2023 alte Kontakte wieder aufleben zu lassen. Sei selbstbewusst und wage den ersten Schritt. Du wirst es nicht bereuen. k Selbstbewusst startest du ins neue Jahr und reduzierst bewusst äußere Stressfaktoren.

WIDDER

�� Der Umgang mit neuen Kolleg:innen fällt dir leicht und du schaffst es mit we nigen Worten deren Sympathie zu gewin nen. �� Ehrgeizig strebst du danach im Jahr 2023 immer besser zu werden. Achte aber auch auf dein Wohlbefinden! H 2023 ist es Zeit für einen Rückblick. Klopfe dir selbst einmal auf die Schulter und sei stolz auf deine Errungenschaften. k Du findest eine nachhaltige Lösung für ein altbekann tes Problem - dabei denkst du nicht nur an morgen, sondern auch an übermorgen.

Wir haben in die Sterne geblickt und geben einen Ausblick auf das Jahr 2023: Für jedes Sternzeichen haben wir den Blick in die Zukunft nach unseren Unternehmens werten gegliedert:

�� We inspire and lift each other.

�� We stay better.

H We speak up.

k We shape the future.

STIER

�� Andere Menschen von deinen innova tiven Ideen zu überzeugen fällt dir 2023 besonders leicht. �� Du strebst danach, immer das beste Ergebnis zu erzielenweiter so. H Stehe für deine Meinung ein, auch wenn sie nicht bei allen Parteien für Zuspruch sorgt. k Mit deinem Durchhal tevermögen schaffst du es, ambitionierte Ziele zu erreichen. Achte dabei aber im mer auf dein Timing: impulsive Handlun gen werfen dich sonst zurück. .

ZWILLINGE

�� Du packst an, wo du gebraucht wirst. Dein Engagement wird schnell Früchte tragen. �� Anfänglich scheint nichts vor wärts zu gehen. Sieh es als Möglichkeit, Projekte kritisch zu hinterfragen. H Dei ne Kommunikationsgabe erblüht und mit deinem Gespür für die richtigen Worte, bringst du Menschen zusammen und Pro jekte weiter nach vorne. k Ignoriere deine Passionen nicht und versuche dich ihnen in kleinen Schritten zu nähern. Mit der Zeit wird deine Vision immer klarer.

KREBS

�� Der optimale Zeitpunkt, um Herzens projekte zu realisieren. �� Gesundheit und Wohlbefinden sind für dich wichti ger denn je. Deine daraus resultierende Zufriedenheit wirkt sich auch positiv auf deine Arbeitsergebnisse aus. H Auch wenn du konfliktscheu bist, hilft dir deine Kompromissfähigkeit aus jeder heraus fordernden Situation heraus. k Du strebst danach, einen Schritt voraus zu sein, in dem du neue Wege gehst. Lass dich nicht abbringen!

LÖWE

�� Behalte deine Erfahrungen nicht für dich, sondern nutze sie, um dein Umfeld zu inspirieren. �� Bei einer wichtigen Ent scheidung behältst du einen kühlen Kopf und schafft es alle relevanten Faktoren mit einzubeziehen H In einer schwierigen Diskussion sprichst du Probleme furcht los an und übernimmst Verantwortung. k Eine große Herausforderung entwickelt sich zu einer ungeahnten Chance.

JUNGFRAU

�� Deine tiefsinnigen Gedanken und Gespräche werden deine Kolleg:innen inspirieren. �� Deine Bereitschaft ste tig zu wachsen und zu lernen zahlt sich aus. In der zweiten Jahreshälfte werden sich dadurch für dich neue Türen öff nen. H Authentisch, wertschätzend und selbstbewusst teilst du deine Meinung. Deine Kolleg:innen werden es dir danken. k Neue Menschen werden dein Leben bereichern. Sie zeigen dir Aspekte vom Leben, die dir bisher fremd waren!

WAAGE

�� Mit Willensstärke widmest du dich neuen Projekten. Mit dem richtigen Team macht es noch mehr Spaß. �� Du behältst dein Ziel für das Jahr 2023 vor Augen und setzt alles daran, um dieses zu erreichen - weiter so! H Mit wohl gewählten Worten und innovativen Lösungen lassen sich in einer Konfliktsituation die Wogen glätten und Fehler korrigieren. k Du brennst für eine neue Idee! Das Glück steht auf deiner Seite und Ende des Jahres wirst du dei nem Umfeld einen Schritt voraus sein.

SKORPION

�� Mit deiner ausgeprägten Neugier so wie Begeisterungsfähigkeit ziehst du alle mit. �� Die Zeit für ein Feedbackgespräch mit dir selber ist gekommen: Fühlst du dich aktuell wohl? Schöpfst du dein volles Potenzial aus? H Deine Proaktivität und Authentizität helfen dir dabei, eine neue Herausforderung zu überwinden. k Beruf oder Berufung? Gehe in dich und finde heraus, wer du bist und wo du hinmöch test.

SCHÜTZE

�� Werde dir über deine Schwächen und Stärken bewusst. Diese Einsicht wird dir in Konfliktsituationen helfen. �� Deine Kräfte scheinen unendlich und dein Energielevel steigt konstant. Achte aber darauf, zwi schendurch durchzuatmen und zu reflek tieren. H Du gibst Anderen den Raum sich authentisch zu öffnen und ihren Gefühlen Worten zu verleihen. k Du nimmst Her ausforderungen unerschrocken an.

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Impressum

MOM - Media Outcome Magazine 2022

Herausgeber esome advertising technologies GmbH Hohe Bleichen 11 20357 Hamburg

Telefon (040) 600 288 100 info@esome.com www.esome.com

Geschäftsführung

Christoph Brust, Stefan Wiegreffe (V.i.S.d.P.)

Redaktion

Senja Brüggemann, Simon Deluigi, Johannes Niehuis, Sandra Schierhorn

Layout & Satz

Johannes Niehuis

Cover Artwork

Simon Deluigi

Mitwirkende

Leticia Aguilar, Martin Behrendt, Xenia Blawazki, Christoph Brust, Sandra Buchholz, Jan Hapke, Kristin Haß, Frauke Heincken, Michael Hinse, Milica Joksimovic, Anneke Köhler, Elisa Majcherczyk, Niklas Matthiesen, Dusan Obradovic, Lasse Petersen, Falko Rieper, Robert Schöne, Desirée Schmidt, Patrik Simms, Jevgenija Stensrud, Rieke Strehle, Jessica Ullrich, Gesa Vogel, Hristina Vukovic, Roman Weinberger, Stefan Wiegreffe

Druck WIRmachenDRUCK GmbH Mühlbachstr. 7 71522 Backnang

Stand der Drucklegung 28. November 2022

Änderungen und Irrtümer vorbehalten.

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