Köpenicker Seniorenzeitung 02/2010

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KÖPENICKER SENIORENZEITUNG 2-2010

Ostermontag im SZ Müggelspree Um 10.00 läuten die Glocken zum Gottesdienst mit Andreas Westerbarkei, Diplom-Theologe aus dem Ulmenhof. Die musikalische Begleitung erfolgt durch Fr. Hirsing am Flügel. Viele der Bewohnerinnen und Bewohner versammeln sich im Saal des Hauses, der österlich geschmückt ist. Ostern ist die jährliche Gedächtnisfeier der Auferstehung Jesu Christi im Christentum, der nach dem Neuen Testament als Sohn Gottes den Tod überwunden hat. Der österliche Festkreis beginnt in den westlichen Kirchen seit dem Jahr 1091 mit dem Aschermittwoch, dem eine 40-tägige Fastenzeit folgt. Diese erinnert an die 40 Jahre der Israeliten in der Wüste sowie an die 40 Tage, die Jesus in der Wüste fastete und betete. Die Fastenzeit, auch österliche Bußzeit genannt, endet mit dem 40. Tag am Karsamstag. Diese letzte Woche vor Ostersonntag, die Karwoche, beginnt mit dem Palmsonntag, an dem die Christen den Einzug Jesu in Jerusalem feiern. Am Gründonnerstag feiert das Christentum das letzte Abendmahl Jesu mit seinen Jüngern. Am folgenden Karfreitag wird des Todes Jesu am Kreuz gedacht, am Karsamstag ist Grabesruhe, und am dritten Tag, dem Ostersonntag, wird schließlich die Auferweckung Jesu von den Toten gefeiert. Wir feierten am Gründonnerstag eine kleine Andacht, innerhalb derer an das letzte Abendmahl, welches Jesus mit seinen Jüngern feierte, gedacht wurde. Es gab ungesäuertes Brot und bittere Kräuter. In Erinnerung seiner kommenden Leiden. In vielen Ländern wird an den Ostersonntag noch der Ostermontag angehängt. Wir wollen an dem Tag die Auferstehung Jesu feiern. Die Morgenröte, das Erscheinen des Lichts nach finsterer Nacht, ist in vielen Kirchenliedern, literarischen Werken und künstlerischen Darstellungen wiederkehrendes Symbol für die Auferstehung Christi und die kommen-

de Auferstehung aller Menschen. Nach dem Gottesdienst wollen wir uns aber auch dem Brauch des Ostereiersuchens widmen. Das Färben von Eiern zu Ostern ist eine weitverbreitete christliche Tradition, die von Armenien über Russland, Griechenland, den Mittelmeerraum bis hin nach Mitteleuropa bekannt ist. Allgemein gilt in der Kunstgeschichte das Ei als Symbol für die Auferstehung - auf alten religiösen Gemälden meist im Hintergrund. Unter der Anleitung von Fr. Quenstedt wurden mit den Bewohnern/innen in der Woche vor Ostern Eier gefärbt und Dekorationen gebastelt. Die Eier und Süßigkeiten sind versteckt und es kann losgehen. Zur Stärkung wird Eierlikör angeboten. Aber es gibt auch noch andere regionale und internationale Bräuche: In deutschsprachigen Ländern und den Niederlanden suchen die Kinder bunt bemalte versteckte Eier und Süßigkeiten, die von einem „Osterhasen“ versteckt wurden. Es gibt auch den Brauch, Zweige in Vasen oder auf Bäumen im Garten mit bunt bemalten Ostereiern zu schmücken. Als Ostergebäck gibt es einen Kuchen in Hasen- oder Lammform. Bräuche zum Osterei sind das Ostereiertitschen, Ostereierschieben und Eierschibbeln In Frankreich, Österreich aber auch in überwiegend katholischen Regionen Deutschlands erzählt man den Kindern, dass die Glocken am Karfreitag nach Rom fliegen und am Ostersonntag zurückkommen, um zu erklären, wieso sie nicht läuten. Die Glocken würden auf dem Rückweg aus Rom Süßigkeiten für die Kinder verstecken. Die Suche nach den versteckten Süßigkeiten findet in Frankreich, im Gegensatz zu den deutschsprachigen Ländern, erst am Ostermontag statt In Polen werden am Karsamstag Speisen für das Frühstück am Ostersonntag gesegnet. In Griechenland, Russland und Schweden werden hartgekochte Eier rot bemalt als Symbol für das neue Leben, das durch das Opfer Christi erworben wurde. Die Ukraine, Tschechien, die Slowakei und Polen sowie die sorbischsprachigen Gebiete in Deutschland (Brandenburg, Sachsen) sind wohl die Länder mit der kunstvollsten Eierbemal-Tradition. Egal wie Sie Ostern feiern. Wir wünschen allen Bewohnerinnen und Bewohnern, allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, allen Freunden und allen Lesern ein Frohes Osterfest. Stephanus-Seniorenzentrum Müggelspree, Salvador-Allende-Str. 91, 12559 Berlin, Tel.: 34 35 41 10

85 Jahre STADT UND LAND

Zuhause für Generationen Seit 1924 steht die „STADT UND LAND“ Wohnbauten Gesellschaft mbH für Seriosität und Kompetenz am Berliner Immobilienmarkt. So konnte am 07. Juli 2009 die 1924 als „Märkische Scholle“ gegründete Wohnbauten Gesellschaft STADT UND LAND ihren 85 Geburtstag begehen. Mit gut 40.000 eigenen und 6.500 für Dritte betreuten Mieteinheiten nebst Wohnhöfen, Spielplätzen, Mietergärten ,sonstigen Grünanlagen sowie Garagen und Einstellplätzen gehört der Konzern zu den sechs großen städtischen Immobiliendienstleistern der Metropole. Ob Neubau oder sanierter Altbau - die STADT UND LAND bietet die ganze Vielfalt des Wohnens im Süden und Osten der Stadt für breite Bevölkerungsschichten. Unsere Mieter wohnen in Tempelhof, Schöneberg, Treptow, Neukölln, Hellersdorf, Lichtenrade und Lankwitz. Auch im Land Brandenburg – in Neuenhagen und Fredersdorf- kann man Mieter der STADT UND LAND werden. Kundenbindung und Kundenpflege stehen im Fokus der Arbeit unseres Unternehmens. Wir bewirtschaften unsere Bestände wirtschaftlich, sozial und umweltfreundlich orientiert und leisten damit einen wesentli-

chen Beitrag zur Entwicklung der einzelnen Wohnstandorte und zu deren sozialer Stabilität. Zufriedene Mieter sind unsere beste Referenz. Mit dem sich vollziehenden demografischen Wandel, welcher auch in unserer Mieterschaft deutlich wird, geht ein wachsender Bedarf an Beratungs- und Fachkompetenz einher. Um diesen neuen Anforderungen gerecht zu werden, wurde im Jahr 2007 eine Seniorenbeauftragte der STADT UND LAND berufen. Sie lässt den Mietern im fortschreitenden Alter besondere individuelle Beratung und Hilfsangebote zuteil werden.

Seniorenbeauftragte Sabine Wnuk Tel. 68 92 66 55 Sabine.Wnuk@stadtundland.de Sprechzeiten: Montag-Donnerstag 9-16 Uhr Freitag 9-14 Uhr


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