H20 August 2013

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JOBSTARTER Deine Zukunft beginnt hier Herzlich willkommen im Jobstarter-Teil von sh24! An dieser Stelle beschäftigen wir uns mit den Themen Ausbildung und Beruf, denn Hand aufs Herz: Wer weiß jetzt schon genau, was er später einmal machen möchte? Anregungen dazu findet ihr jedenfalls auf den vorhergehenden und kommenden Seiten. In dieser Ausgabe widmen wir uns dem Beruf eines Zahnmedizinischen Fachangestellten und den Karrieremöglichkeiten als Kauffrau/-mann im Einzelhandel oder der Berufswahl bei der Bundeswehr.

Länder entdecken Abenteuer erleben

Außerdem dabei: Das Thema Auslandsjahr, Bewerbungstipps, die Berufsorientierungsmesse Handwerkswelten und der Talent Ein Jahr ins Ausland. Abstand von der

Day für Medienberufe … Gaby Friebel

Schule gewinnen. Neue Menschen kennen lernen. Sprachen erlernen oder vertiefen. In einer fremden Kultur leben. Die Zeit bis zum Studium überbrücken.

Was ist ein Testimonial?

Erfahrungen im Ausland sammeln ...

Bis Anfang der 10. Klasse hatte ich keine konkrete Vorstellung, ins Ausland zu gehen. Doch je näher die Prüfungen für den Realschulabschluss und die Frage: „Was mache ich nach der 10. Klasse? Abitur oder Ausbildung?“ auf mich zukamen, umso größer wurde der Wunsch, Abstand zum Schulalltag zu gewinnen. Also forschte ich nach

Ein Magazin wie das h20 herzustellen, kostet viel Geld. Es müssen Redakteure und Grafiker

Es sind die unterschiedlichsten Gründe, aus denen immer mehr Jugendliche für einige Monate oder ein Jahr ins

bezahlt werden, die die Schülerredaktion betreuen und anleiten, deren Texte redigieren und das h20 layouten. Am Ende muss alles zusammengestellt, gedruckt und verteilt werden.

Ausland gehen. Wege, um andere Länder

Voraussetzung, um Bafög zur Finanzierung zu

Anbieter, gemeinnützige Organisationen oder über Vereine - wichtig ist, dass man

uns finanziell unterstützen. Diese Unterstützer

hinlege und nach meinem Auslandsjahr die

viele. Ob als Austauschschüler, Au Pair,

werden. Für viele Jugendliche wäre es dann Einrichtungen, die das Projekt toll finden und

klar: dass ich einen passablen Realschulabschluss gymnasiale Oberstufe besuche. Denn dies ist

müsste das Schülermagazin sehr teuer verkauft zu teuer. Daher suchen wir immer Firmen und

meiner Eltern für einen Auslandsaufenthalt waren

und Kontinente zu entdecken, gibt es über Travel & Works, kommerzielle

Wenn da keiner etwas dazugeben würde,

unterschiedlichen Organisationen. Die Bedingung

sich rechtzeitig informiert, welcher Weg zu einem passt und wie man den Auslandsaufenthalt finanziert.

nennt man Kooperationspartner. So eine

beantragen. Nach Bewerbung, Auswahlgespräch und der freudigen Botschaft, einen Austauschplatz in Argentinien zu erhalten, begann ein Marathon im Unterlagen zusammentragen: Visa, Bafög, Impfungen ... Und plötzlich war er da, der Tag, an dem ich mit einigen anderen am Hamburger Flugha-

Partnerschaft beruht immer auf Gegenseitigkeit. h20 bekommt Geld und der Partner erhält dafür ein Logo, eine namentliche Nennung als Unterstützer oder er kann sich ein Redaktions-

Text & Fotos // Yannic Schüttke

fen stand, um - ohne Sprachkenntnisse - nach Buenos Aires aufzubrechen und von dort weiter zu meiner Gastfamilie zu fahren. Freundlich wurde ich, nach drei Tagen Reise,

modul wünschen. Letzteres nennen wir ein

nachts um vier Uhr von meinen Gastgeschwistern

„Testimonial“.

und - eltern mit einem selbst gebastelten Plakat

Und wie funktioniert das? Schüler aus der

empfangen. Mit einem Wörterbuch und per Google

Redaktion oder unser eigenes Redaktionsteam

Translator versuchten wir dann, die ersten Tage zu

besuchen ein Unternehmen und befragen die

kommunizieren.

Azubis nach ihren Aus- und Weiterbildungswe-

Meinen ersten Kulturschock hatte ich schon in

gen. Hierbei entstehen Texte im Rahmen der

den ersten vier Wochen. Mir war von Anfang an klar,

Berufsorientierung für Schüler. Solche Texte sind

dass in Argentinien die Lebensumstände anders

als Testimonials gekennzeichnet.

sind und ich wahrscheinlich schlichter leben würde, h20

als wir es in Deutschland gewöhnt sind. Auch dass Klopapier nicht in die Toilette geworfen wird, sondern

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in einen Eimer, wusste ich durch unser Vorberei-


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