ElbeWochenblatt
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Wochenzeitung für Eimsbüttel
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Auf der Linie S3 kommt es häufig zu Verspätungen und Ausfällen, die dann im S-Bahn-Netz in ganz Hamburg zu spüren sind. FOTO: CV
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Pannenmonat bei der S-Bahn Im Februar gab es besonders viele Störungen im S-Bahn-Netz CARSTEN VITT, HAMBURG
Ein Zug ist verspätet, fällt komplett aus, die Strecke ist vorübergehend gesperrt. Pannenmeldungen wie diese hörten S-Bahn-Fahrer im vergangenen Monat nahezu täglich. Es lief beileibe nicht rund bei der DB-Tochter S-Bahn. Laut einer Auswertung des Online-Portals „Nahverkehr Hamburg“ gab es im Februar im S-Bahn-Netz durchschnittlich zwei Stunden Probleme. Demnach waren vor allem die Linien S3 und S31, aber auch die S1/S11 und S21 betroffen. Fällt ein Zug beispielsweise im Süden aus oder ist eine Strecke längere Zeit gesperrt, sind die Folgen meist in der ganzen Stadt zu spüren. Beispiel S3: Verspätungen und Ausfälle im Süden setzen sich über die Linien S3 und S31 bis in den
Westen, nach Stellingen und Eidelstedt fort. Weitreichende Folgen hat es meist auch, wenn es Probleme im Hauptbahnhof gibt, der das zentrale Nadelöhr im Hamburger Nahverkehr ist. Muss dort beispielsweise der Strom abgestellt werden, geht einige Zeit nichts mehr. Die Politik versucht diese Probleme anzugehen. „Die Probleme der letzten Wochen zeigen,
Die S-Bahn muss schnell reagieren können, ohne gleich ganze Linien zu streichen Ole Thorben Buschhüter, SPD-Verkehrsexperte
wie wichtig es ist, auch im Störungsfall schnell reagieren zu können, ohne dass zum Beispiel gleich ganze Linien ersatzlos gestrichen werden“, sagt Ole Thorben Buschhüter, Verkehrsexperte der SPD-Bürgerschaftsfraktion. Der Senat setzt auf einen Plan, der für die Olympia-Bewerbung 2015 zur Verbesserung des SBahn-Netzes geschmiedet worden war. Zentrale Punkte sind Umbauten an Weichen und der Stromversorgung im Hauptbahnhof. So sollen bei Ausfällen dort weiterhin Züge von Dammtor oder Hammerbrook aus fahren können. Signaltechnik und Weichen sollen erneuert werden. Zudem sind verbesserte Wendemöglichkeiten von Zügen geplant. Wichtig sind auch längere und neue Züge, die zwar bestellt, aber noch nicht ausgeliefert sind. Etwa ab Herbst 2017 fahren neue S-
Zwischen Panik und Poesie Duo „Wortfront“ spielt Benefizkonzert für Hospizprojekt LOKSTEDT. Das Duo „Wort-
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front“ singt am Freitag, 10. März, ab 19 Uhr im Theatersaal des Hotels „New Living Home“, Julius-Vosseler Straße 40, seine Songs zwischen Panik und Poesie für einen guten Zweck. „Wortfront“ sind Sandra Kreisler, die Tochter des legendären österreichisch-amerikanischen Kabarettisten und Sängers Georg Kreisler („Tauben vergiften“), und Roger Stein. „Deutschen Kammerpop“ nennen die beiden ihre Musik: Ausgefeilte Arrangements und 90er-Jahre-Popsounds, Hip-Hop und Elemente des Chansons gehören dazu. Der Erlös des Liederabends geht an die Eppendorfer Infinitas Kay Stiftung. Sie hilft mit ihrem Projekt „Ein letzter Wunsch, Leben erleben“, Sterbenden einen letzten Wunsch zu erfüllen.
Der Eintritt zum Benefizkonzert kostet 15 Euro. Karten gibt
es unter ! 27 81 67 67 beim Club „New Generation“. PÖP
Bahnen im Probebetrieb, bis Ende 2018 sollen 60 neue Fahrzeuge in Hamburg unterwegs sein. Die S-Bahn holt damit nach, was U-Bahn-Betreiber Hochbahn schon vor ein paar Jahren begonnen hat: Der neue DT5 fährt bereits zuverlässig auf vielen Strecken. ! Hintergrund: Seite 4
Erdogan-Kampagne polarisiert HAMBURG. „Nazimethoden“,
keine Demokratie: Im Streit um Auftrittsverbote für türkische Minister greift Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan zu markigen Worten gegenüber Deutschland. Viele Hamburger finden: Türkischer Wahlkampf hat hier nichts zu suchen (! siehe Umfrage Seite 2). Der Konflikt um die Verfassungsänderung in der Türkei polarisiert. Erdogan will seine Macht über eine Volksbefragung ausbauen. Die Opposition ist offenbar geschwächt: Die AKP-Regierung hat seit dem Putschversuch Mitte 2016 Tausende Armeeangehörige, Richter, Lehrer, Oppositionspolitiker und Journalisten, die nicht auf AKPLinie sind, eingesperrt. Auch der deutsch-türkische Journalist Deniz Yücel sitzt in Haft. Hamburger Journalisten fordern in einer gemeinsamen Erklärung die Freilassung von Yücel und 150 inhaftierten Kollegen. Zudem befürworten sie Auftrittsverbote türkischer Regierungsmitglieder. Die komplette Erklärung lesen Sie im Internet auf !! www.elbe-wochenblatt.de. Auch in Hamburg lebende türkische Staatsbürger äußern sich kritisch. Ein breites Bündnis aus Vereinen und Verbänden will eine Nein-Kampagne gegen das Erdogan-Referendum starten (! Seite 5) CV
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KW 10
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Streit um türkischen Wahlkampf