Eidelstedt KW18-2014

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Elbe Wochenblatt WOCHENZEITUNG

Nr. 18 | 30. April 2014 | Träger-Auflage: 35.857 |

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BUSSE

BEINE Starke Beine sind wichtig! Deutschlands ältester Radsportverein | Seite 6

UMGEBUNG

Busse, Stadtbahn oder U-Bahn? Leser äußern sich zur Diskussion um Mobilität in Hamburgs Westen | Seite 3

Luruperin rettet Schildkröten an Indiens Küsten Lina Heinzke (19) lebt seit dem 1. September 2013 in Indien, dort kümmert sie sich um vom Aussterben bedrohte Schildkröten

BLUES Eddy Winkelmann singt den Blues im Schmidt Theater. Freikarten gewinnen! | Seite 2 Foto-Reisevortrag LURUP Anja Binder ist allein mehrere Monate durch Europa und Asien gereist. Über ihre Erlebnisse im Iran und Afghanistan berichtet sie am Freitag, 2. Mai, im Rahmen eines Foto-Reisevortrages, der um 18.30 Uhr im Stadtteilhaus Lurup, Böverstland 38, beginnt. Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten. SD

CDU schenkt Muttis Blumen EIDELSTEDT Die CDU ist am Sonnabend, 10. Mai, mit einem Infostand am Eingang des Eidelstedt Centers, Eidelstedter Platz 1, präsent. Von 10 bis 12 Uhr können Interessierte mit den Eidelstedter Spitzenkandidaten für die Wahl der Bezirksversammlung ins Gespräch kommen, Mütter bekommen einen Blumengruß überreicht. SD

Fest für Kinder und Nachbarn LURUP Spieltiger und ProQuartier veranstalten am Sonnabend, 10. Mai, ein gemeinsames Nachbarschafts- und Kinderfest. In der Zeit von 14 bis 17 Uhr können sich die Lütten beim Dosenweitwurf, auf Rollenrutschen und beim Torwandschießen amüsieren. Die Großen können bei Kaffee und Kuchen klönen. SD

Die Linke lädt zum Frühschoppen LURUP Die Partei die Linke lädt ein für Sonntag, 4. Mai, zu einem politischen Frühschoppen, der um 11 Uhr im Stadtteilhaus Lurup, Böverstland 38, beginnt. SD

Pflegeberatung EIDELSTEDT Der Pflegestützpunkt Eimsbüttel bietet am Freitag, 2. Mai, von 13 bis 15 Uhr im Bürgerhaus Eidelstedt, Alte Elbgaustraße 12, eine Beratung rund um das Thema „Pflege“ an, SD

Infos zu Projekten: www.weltwaerts.de www. ijgd. de www.fsl-india.org www.facebook.com/pages/ Tree-Foundation-India/ 130867663757289)

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Links: Lina Heinzke behandelt ihre „Patientin“ Nisha. Nisha wurde in einem acht Kilo schweren Netz gefunden und hat tiefe Verletzungen an beiden Vorderflossen, die täglich versorgt werden müssen. Die meisten der Schildkröten im Camp haben Flossen verloren, weil sie sich in einem so genannten Ghostnet verfangen haben, Netze, die von Fischern verloren oder vorsätzlich im Meer entsorgt wurden, weil sie unbrauchbar geworden waren. Rechts: Weihnachtsfeier im Sari: da war Lina Heinzke schon ein Vierteljahr in Indien. Fotos: pr CHRISTIANE HANDKE, LURUP

E

ines wusste Anna Lina Heinzke ganz genau, als sie am Gymnasium Dörpsweg in Eidelstedt Abitur machte: Danach gehe ich in die weite Welt. Und zwar im Zeichen des Umweltschutzes. Gesagt, getan: Seit dem 1. September ist die 19-jährige Luruperin in Indien, dort dreht sich ihr Leben um Schildkröten. Wo sie hinkommen würde, das wusste sie vorher nicht. „Ich habe mich bei der Organisation weltwaerts (www.weltwaerts.de) für Projekte in der ganzen Welt beworben“, erzählt sie dem Wochenblatt. „Am Ende ist es Indien geworden.“ Zehn Tage Zeit hatte sie, um sich gemeinsam mit anderen Asien-Freiwilligen in einem Kurs auf die Reise vorzubereiten: von praktischen Dingen wie Visabeschaffung und Pack-Tipps bis zu Fragen zum Thema Rassismus. Mit neun anderen Freiwilligen traf Lina Heinzke am 1. September nach langem Flug in Bangalore ein. Im Nachtbus ging es weiter nach Kundapur an der Westküste, wo sie ein halbes Jahr an einem Schildkrötenprojekt arbeitete. „Da ging es hauptsächlich darum, das Bewusstsein für die Lage der

Schildkröten zu schärfen. Wir haben an Schulen Unterrichtsstunden gehalten, mit den Kindern gemalt oder gebastelt. So sollten sie beispielsweise Gefahren für Schildkröten oder ihre Nahrungskette zeichnen.“ Und wo wohnte sie? „ Bei einer Gastfamilie - die engste Beziehung hatte ich zu meiner Gastmutter, die mir tolle vegetarische Rezepte beigebracht hat.“ Das gelang trotz massiver Sprachbarrieren. Denn in Kundapur spricht man Kannada, eine Sprache, die für die Freiwilligen sehr schwer zu bewältigen war. Lina: „Für komplexe Gespräche hat es nie gereicht.“ Aber mit Händen und Füßen, Englisch und ein paar Brocken Kannada klappte es dann doch. Mitte März ein Umzug: nach Chennai im Staat Tamil Nadu, wo die Schildkrötensaison länger andauert als in Kundapur. Lina Heinzkes Hauptaufgabe im Camp der TREE Foundation: Füttern und Säubern verletzter Schildkröten, die im Camp gepflegt werden. So wie Chinni. „Mit ihren zwei Flossen auf der selben Seite kann sie nur noch im Kreis schwimmen und ist in der Wildnis nicht überlebensfähig.“ Freut Lina sich darauf, im

Sommer wieder nach Hause zu kommen? „Ja, ich freue mich auf Zuhause. Aber ich nehme viele

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einzigartige Erfahrungen mit und will auf jeden Fall hierher zurück.“

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Frisch geschlüpftes Schildkrötenbaby auf seinem Weg ins Meer. Foto: pr

Meeresschildkröten In Indien finden sich fünf der sieben weltweit vorkommenden Arten von Meeresschildkröten – alle stehen auf der Roten Liste gefährdeter Arten. Eier und geschlüpfte Schildkröten werden bedroht von Hunden, Vögeln, Ameisen, Krebsen, Bakterien und Viren. Auch der Mensch ist ein Feind der Schildkröte - bis vor kurzem wurden in Indien noch Schildkröteneier gegessen. Künstliches Licht ist eine weitere Bedrohung: Frisch geschlüpfte Schildkrötenbabys orientieren sich an der Reflektion des Mondes und der Sterne auf der Wasseroberfläche, um ins Meer zu finden. Helle Straßenlaternen und beleuchtete Häuser führen die Kleinen in die Irre - sie verenden. Die beiden größten Probleme sind aber Umweltverschmutzung und Fischerei. Schildkröten verwechseln Plastikmüll mit Nahrung und sterben in Fischernetzen. Erst vor ein paar Wochen wurden rund 800 tote Tiere nahe Chennai an Land gespült, Opfer industrieller Fischerei.

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1. Mai geschlossen


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