Memoria dslpa 2010/11

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Yoga-Übungen und indisch Kochen als Beispiele für die Vorgangsbeschreibung im Deutsch.Unterricht Zur Behandlung der Stoffeinheit zum Thema ‚Indien’, die in unserem Lesebuch Deutsch zu finden ist, hatte sich Frau Schenk etwas Besonderes ausgedacht. In Vorbereitung auf den nächsten Aufsatz – eine Vorgangsbeschreibung—wollten wir die Vorgänge selbst durchführen, damit wir sie besser verstehen und auch mehr Spaß beim Lernen haben. In einer unserer letzten Stunden vor den Osterferien brachten wir uns Matten mit, bauten den Klassenraum schnell um und begannen die Stunde mit dem ‚Gruß an die Sonne’. Jeder von uns durfte dann eine Übung aus dem Yoga-Buch unserer Deutsch-Lehrerin vorlesen und alle anderen versuchten die Übungen wie den munteren Hasen, die Spinne , das Kamel , den Fisch und andere Figuren nachzuvollziehen. Das war nicht immer ganz einfach, aber wir haben es gut hinbekommen . Aber noch interessanter war das Kochen. Zwar musste Frau Schenk zunächst die Rezepte aus dem Kochbuch vom Englischen ins Deutsch übersetzen, wobei wir alle halfen. Nicht immer fanden wir für alle Kräuter und Gewürze die richtige Übersetzung, weder auf Spanisch noch auf Deutsch, aber dank der Abbildungen hat es dann geklappt und fast alle brachten einige Zutaten mit zur Schule , bis auf die , die immer alles vergessen. Wir bereiteten ‚Sylhet’, das ist Hühnchen in roter Curry-Soße sowie Curry-Eier zu, wozu wir Reis mit Kurkuma kochten. Alles dauerte nicht länger als eine Stunde , so dass wir auch eine Stunde Zeit zum Essen hatten. Damit ihr alle etwas davon habt, schreiben wir euch das Rezept jetzt auf, es ist auch gleichzeitig eine Vorübung für die Vorgangsbeschreibung : Als Zutaten für das Curry-Hühnchen für vier Personen legst du dir folgendes bereit: - ca vier Hühnchenkeulen und vier Hühnchenstücke ohne Knochen, - 6 Knoblauchzehen - 1 Stück geschälten frischen Ingwer - 2 große Tomaten - 1 Esslöffel Tomatenmark - 1 Teelöffel Kümmel - 4 Esslöffel Öl - 2 geschälte Zwiebeln - 4 Teelöffel Chili- Pulver oder Paprika - 3 Teelöffel Koriander-Pulver - 1 Teelöffel Kurkuma - 1 Teelöffel Garam- Masala-Pulver - 1 Teelöffel Essig und Salz nach Belieben, alle indischen Gewürze hat Frau Schenk im indischen Laden nahe der Puntilla gekauft, aber in der Markthalle der Vegueta gibt es auch alles. Für die Zubereitung: Zunächst kochst du eine Brühe aus zwei Stücken mit Knochen. Die stellst du beiseite, so etwa drei Tassen. Mit einem Mixer zerkleinerst du den Knoblauch, den Ingwer, die Tomaten, den Kümmel zu einer feinen Masse und gibst das Tomatenmark dazu. Anschließend erhitzt du das Öl in einer Pfanne und brätst darin die Zwiebeln, bis sie goldgelb sind. Gib dann das Chili-Pulver dazu, zähle bis fünf, gieße eine Viertel Tasse Wasser dazu und rühre alles gut durch. Bringe nun alles zum Kochen und gib danach den Koriander sowie das Kurkuma-Pulver dazu und rühre alles eine Minute lang gut durch. Jetzt fehlt nur noch das Garam Masala-Pulver, das streust du in die Masse, rührst alles noch einmal und lässt es eine Minute ziehen. In Anschluss gibst du die gemixte Tomatenmasse hinein und lässt alles 3 Minuten leicht braten. Schließlich legst du die Hühnchenkeulen vorsichtig in die würzige Soße und lässt sie fünf Minuten darin schmoren. Pass aber auf, dass sie nicht anbrennen und drehe sie zwischendurch um. Gib dann die Fleischbrühe dazu oder auch nur drei Tassen Wasser, falls du sie vergessen hast, vorher zu kochen. Lass jetzt alles solange kochen, bis das Hühnchen gar ist. Vor dem Auftischen schnell noch den Teelöffel Essig dazu und nun: Guten Appetit! Die Schüler der Klassen 7a/b DaE Gruppe unter Leitung der Deutsch-Lehrerin Frau Schenk

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